bis 15. Juni Katholische Kirche Kriens

11/2016  1. bis 15. Juni   Katholische Kirche Kriens Was mach ich bloss nächstes Jahr? Seite 3 (Foto:  jarnkin; flickr) Zwischen Himmel und Erde S...
Author: Harry Pohl
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11/2016  1. bis 15. Juni   Katholische Kirche Kriens

Was mach ich bloss nächstes Jahr? Seite 3

(Foto:

 jarnkin; flickr)

Zwischen Himmel und Erde Seite 4 und 5

2   Katholische Kirche Kriens

Kolumne

Die Farbe ist grün

Adressen Pfarrei St. Gallus Kirchrainweg 5 6010 Kriens Telefon 041 329 10 00 Fax 041 329 10 01 [email protected] Pastoralraum- und Pfarreileiter: Ruedy Sigrist-Dahinden

Pfarrei Bruder Klaus Alpenstrasse 20 6010 Kriens Telefon 041 317 30 00 Fax 041 317 30 11 [email protected] Pfarreileiterin: Regina Osterwalder (Foto: byb64_flickr) Wenn ich einen Ausflug mache oder in die Ferien gehe, dann suche ich Landschaften aus, die grün sind. Da fühle ich mich wohl, wenn ich das Wachsen, Gedeihen und Blühen wahrnehmen kann. Der Monat Juni ist genau in dieser Zeit, in der alles wieder grün ist. Die Farbe «grün» ist auch eine unserer Kirchenfarben. Allerdings ist sie nicht für die Fest­ tage, sondern für die gewöhnliche Zeit im Kirchenjahr bestimmt. Wegen dem frühen Osterdatum sind in diesem Jahr die grossen kirchlichen Festtage vorbei. An Pfingsten hörten wir, wie Jesus seinen Jüngern und Jüngerinnen für ihre Aufgabe den Heiligen Geist verheissen hat. So gibt uns die alltägliche Zeit Gelegenheit, über das Wirken des Geistes nachzudenken. In den Firmungen, die oftmals im Monat Juni sind, wird den Jugendlichen, die dieses Sakrament empfangen, zugesprochen: «Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den

Heiligen Geist!» Diese Zusage be­ inhaltet, dass diese Kraft Gottes uns leitet und führt, uns Orientierung schenkt, neuen Lebensmut gibt, Blockierungen löst, Perspektiven aufzeigt: einfach schenkt, was wir im alltäglichen Leben brauchen. Wie der Monat Juni voll ist vom Leben in der Natur, so soll dieser Geist unserm Leben neuen Auftrieb geben. Diese Geistkraft wünsche ich Ihnen in Ihrem ganz gewöhnlichen Alltag.

Pfarrei St. Franziskus/Senti Hackenrainstrasse 2 6010 Kriens Telefon 041 329 81 81 Fax 041 329 81 80 [email protected] Pfarreileiterin: Gaby Fischer

Öffnungszeiten der Sekretariate Montag–Freitag: 08.00–11.30 und 14.00–17.00

Seelsorge Heime Kriens Telefon 041 317 10 62

Besuchen Sie uns auch auf unserer Webseite: www.kath-kriens.ch. Dort finden Sie weitere Informationen. Karl Abbt , Priester

www.jugend-kriens.ch

Katholische Kirche Kriens   3  

Was mach ich bloss nächstes Jahr? Diese Frage stellt sich den meisten Sekschülerinnen und Sekschülern am Ende ihres zweiten Oberstufen­ schuljahres. Für einige ist der Weg vorgezeichnet, andere sind noch auf der Suche nach einer geeigneten Lehrstelle. Keine einfache Zeit für die jungen Leute. Die Ansprüche der Lehrfirmen sind hoch und die Konkurrenz ist gross. Wie haben Corinne, Dunja, Fiona, Luca, Jason und Amir diese Zeit rückblickend erlebt? Vor zwei Jahren musstet ihr Entscheidungen treffen, die euer weiteres Leben bestimmten. Hattet ihr viele schlaflose Nächte deswegen? Jason: Nein, bei mir war klar, dass ich nach der Sek die Wirtschaftsmittelschule besuchen möchte. Ich hätte auch eine KV-Lehre machen können, aber da mich die Schule immer noch in­ teressierte, entschloss ich mich, noch drei weitere Jahre anzuhängen. Amir: Ich konnte immer gut schlafen, obwohl ich drei Schnupperlehren machen musste, bevor ich dann eine Stelle im Detailhandel bekam. Mein Traumjob wäre gewesen, die Lehre in einem Sportgeschäft zu machen. Aber das war für mich nicht möglich. Dunja: Ich war in dieser Zeit schon ein wenig  nervös. Zwar hatte ich immer gute Noten, aber die Frage, ob ich den Wechsel ins Kurzzeitgymnasium schaffe, beschäftigte mich trotzdem.

Fiona: Ich fand keine geeignete Lehrstelle. Also machte ich mein 10. Schuljahr als Sprachaufenthalt in Lausanne. Neben der Schule betreute ich zwei süsse kleine Mädchen. Mir gefiel das so gut, dass ich mich für eine Ausbildung als Fachfrau Betreuung, Fachrichtung Kinderbetreuung entschied. Zwei Jahre ist eine lange Zeit in eurem Alter. Als erfahrene und abgeklärte Lehrstellensuchende, welche Tipps würdet ihr den heutigen Sekschülerinnen und Sekschülern geben? Corinne: Viel Geduld und gute Vorbereitung. Zeigt Interesse an der Stelle und informiert euch im Vorfeld über die Arbeit. Luca: Und nicht den Kopf hängen lassen. Irgendeine Lösung ergibt sich bestimmt. Herzlichen Dank für eure Auskünfte. Alles Gute und noch viel Erfolg auf eurem weiteren Ausbildungsweg. Die Fragen stellte Marianne Müller (Foto: splitshire.chom)

4   Katholische Kirche Kriens

Geplante Grenzerfahrung Skydiving

Zwischen Himmel und Erde

«I

ch kann es mit keiner anderen Lebenserfahrung vergleichen. Dieses unbeschreiblich grosse, weite Gefühl von Freiheit, nichts um dich herum als Sonne.» (Foto:

 nexnoob; flickr)

Ich bin eine eher bodenständige Erdenbürgerin. Extreme Adrenalinkicks reizen mich nicht. Mir reichen die Grenzerfahrungen, die mir das Leben bringt. Ja, das Leben. Immer wieder mutet es uns Erfahrungen zu, die wir weder gesucht noch gewünscht haben, testet unsere Kraft und Ausdauer in physischer und psychischer Form. Wir machen Grenz­ erfahrungen, die unser Leben prägen, die uns zu dem machen, was wir sind.

Bewusst gesuchte Grenzen Es gibt aber auch Menschen, die bewusst Grenzen suchen, spüren und erfahren wollen. Heute ist das z. B. durch Extremsportarten, die den ulti-

mativen Kick versprechen, planbar. So suchende Menschen hat es wohl schon immer gegeben. Heute hat das  Ganze System. Verbreitet durch mutige Sportler und ambitionierte Geschäftemacher kann der Kick gebucht werden. Je nach finanziellen Möglichkeiten mehr oder weniger exklusiv. Bungee Jumping, Deltasegeln, Skydiving, Wingsuit, Fallschirmspringen, Gleitschirmfliegen und Wild­ wasser-Bootsfahrten verbreiten sich immer mehr. Vor Kurzem wurde eine ausführliche Dokumentation über Wingsuitflieger veröffentlicht. Die jeweils auf den Helmen montierten Kameras filmen und zeigen auch uns lieber am Boden haftenden Men-

schen, wie der Traum vom Fliegen wahr werden kann. Auch mich haben  diese Bilder fasziniert. Es sind viel mehr Männer als Frauen, die diesen Sportarten frönen. Viele wollen einfach einmal eine solche Er­ fahrung machen, oft bleibt sie einzigartig oder wird nur ganz punktuell geplant. Für wenige ist es ein Teil ihres Lebens, eine Herausforderung, die immer und immer wieder neu gesucht wird. Ich habe mit Dominik  gesprochen, einem 26-jährigen Mann, der einmal aus einem Flugzeug gesprungen ist: Dominik, meine erste Frage ist. Warum hast du das überhaupt gemacht?

Katholische Kirche Kriens   5   dem Flugi eine Extrarunde gedreht. Als es so weit war, sind die Leute rausgesprungen, einzelne allein, andere so wie ich in einem Tandem­ gespann. Man ist mit seinem eigenen Gstältli mit dem Rücken an den Instruktor gebunden. Er entscheidet, wann man springt. Zuerst musste ich die Arme verschränken. Als er den Fall unter Kontrolle hatte, klopfte er mir auf die Schulter und ich konnte die Arme ausbreiten.

Na ja, ich wollte diese Erfahrung selber machen, etwas Aussergewöhn­ liches erleben. Am liebsten wollte ich  einmal aus einem Flugzeug springen. Diese Absicht habe ich mit Freunden  diskutiert. Irgendwann planten wir dann eine gemeinsame Reise nach Florida, mit dem Ziel, dort einen solchen Sprung zu wagen. Welche Gedanken hast du dir im Voraus gemacht? Ich war vor allem gespannt auf diese Erfahrung und habe mich sehr darauf gefreut. Die Gelegenheit, dieses Erlebnis mit Freunden zu teilen, hat meine Vorfreude noch verstärkt.

Hattest du Bedenken? Natürlich habe ich mir Gedanken darüber gemacht, was passieren könnte. Aber ich hatte keine Angst, habe auch nicht hin und her überlegt. Ich fühlte mich gut und war überzeugt, dass ich mich nicht übermässig in Gefahr begebe. Vor Ort fühlte ich mich schnell sicher. Ich war überzeugt, dass das verantwort­ liche Team weiss, was es macht, und seriös arbeitet. Wie lief es ab? Wir sind mit einem Flugzeug mit ca. 10 Personen raufgeflogen. Da es noch ein paar Wolken hatte, haben wir etwas gewartet resp. haben mit

Und dann, wie war es? Einfach super schön! Ja, der Adrenalinkick ist gross. Ich erinnere mich noch klar an die intensive innere Freude. Ich kann es mit keiner anderen Lebenserfahrung vergleichen. Dieses unbeschreiblich grosse, weite Gefühl von Freiheit, nichts um dich herum als Sonne. Wir sausten etwa 50 Sekunden im freien Fall durch die Lüfte. Man fliegt wirklich! Mit den Armen und sogar den Händen kann man den Flug steuern. Es hatte zwei, drei kleine Wölkchen. Als wir durch diese hindurchflogen, spürte ich kurz die Feuchtigkeit welche sofort wieder trocknete. Wir waren nämlich in kurzen Hosen unterwegs. Auch die freie Sicht auf die Meeresküste werde ich nicht so schnell vergessen. Und dann der feste Ruck, als der Instruktor die Fallschirmleine zog. Der warf mich hart ins Gstältli. Als der Fallschirm ganz offen war, bekam ich dann die Leinen in die Hand und durfte ein paar Kurven steuern. Und jetzt – wirst du es wiederholen? Vielleicht, bei Gelegenheit. Aber es muss nicht unbedingt sein. Ich wollte die Erfahrung machen und durfte das Ganze sehr schön erleben. Das reicht im Moment. Luzia Wirz

6  Pfarrei St.  Gallus

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Online mit der Familie Google überfordert Kinder – spezielle Suchmaschinen helfen Die Hausaufgabe lautet: Wie leben Dachse? Also ran ans Internet! Google spuckt auf die Suchanfrage «Dachs» 366 000 Treffer aus, von denen selbst auf der ersten Seite viele nichts mit dem Tier zu tun haben. Diese Menge an Ergebnissen überfordert Kinder, haben Wissenschaftler herausgefunden. Sie sind noch nicht in der Lage, zwischen wichtigen und unwichtigen Links zu unterscheiden.

(Foto: Die Katholische Kirche Kriens hat eine neue Webseite – eine Gelegenheit, über den Umgang mit dem Internet nachzudenken. Für viele ist das Internet zu einem treuen Begleiter in Arbeit und Freizeit geworden und die Kinder wachsen selbstverständlich damit auf. Das bietet unglaublich viele Möglichkeiten und so manche Herausforderung. Doch zum Glück gibt es gute Tipps für Familien, die den Umgang mit den neuen Medien thematisieren. Zwei davon sind hier zu lesen.

Zeig her deine Daten Die gängige Währung im Internet ist nicht Geld. Es sind unsere persön­ lichen Daten. Aus den vielen Spuren, die wir über uns im Internet hinterlassen, wenn wir einkaufen, chatten, Fotos hochladen oder liken, entstehen erkennbare Profile. Das interessiert die Betreiber von Websites; je genauer sie ihre Zielgruppe kennen, desto einfacher ist

 Lupuca;flickr)

es  für sie, Werbekunden zu finden. Auch Personalchefs, Kreditvermittler oder Hauseigentümer informieren sich immer häufiger, was der potenzielle Mitarbeiter, Kunde oder Mieter von seinem Leben preisgegeben hat. Für Kinder und Jugendliche ist es schwer vorstellbar, dass ihnen all das, was sie jetzt mit Freunden teilen, später mal zum Stolperstein werden könnte. Eltern und Lehrer sind hier in  der Pflicht und müssen immer wieder die Spielregeln erklären: erst denken, dann posten! Nie persön­ liche Daten preisgeben – weder die eigenen noch die von anderen. Nur Fotos hochladen, die man auch der Oma zeigen könnte. Ausserdem sollte bei der Installation von Apps überprüft werden, welche Daten sie abfragen und wie man das verhindern kann. Leicht ist diese Aufgabe für Eltern nicht. Informationen, Argumente und praktische Anleitungen finden sich unter: www.internetabc.de/datenschutz-internet.

Aus diesem Grund empfehlen Experten die Benutzung von Kindersuchmaschinen. Die «Blinde Kuh», «fragFINN» oder «Helles Köpfchen» sind speziell für junge Nutzerinnen und Nutzer konzipiert. Eine Redaktion entscheidet über die Aufnahme geeigneter Seiten. Kriterien sind dabei, dass die Websites in einer kindgemässen Sprache geschrieben sind und keine verstörenden Inhalte anbieten. Zwar findet die «Blinde Kuh» zum Dachs nur 17 Seiten, dafür können diese direkt für ein Referat verwendet werden. Ein weiterer Vorteil: Kindersuchmaschinen sammeln keine persönlichen Daten und spähen ihre Benutzer nicht aus. Den späteren Wechsel auf eine allgemeine Suchmaschine sollten Eltern begleiten. Dazu gibt es Tipps unter www.internet-abc.de/suchen-im-internet. Die Tipps sind von: Internet-ABC e. V., In: Pfarrbriefservice.de

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Pfarrei Bruder Klaus   7  

Ein Erfahrungsbericht zum Thema «Schlüsselerlebnisse»

In eine neue Aufgabe geworfen Vor 24 Jahren war in der Schule vieles anders. Zum Beispiel konnte der konfessionelle Religionsunterricht im Rahmen der Schule noch an ei­ nem Samstagvormittag stattfinden. Was mir als junge Mutter von drei Kindern – das jüngste gerade mal ein Jahr alt – erlaubte, eine Arbeit aus­ serhalb der Familie anzunehmen. Kinderkrippenplätze waren rar und ich gehörte noch so als Schlusslicht der Generation Frauen an, die zwar eine gute Ausbildung erhielten, nach dem ersten Kind jedoch zu Hause blieben.

Alles still Von meinem damaligen Arbeitgeber bekam ich den Auftrag, die Zweitklässler für die Erstkommunion fit zu machen. Die Stunden wurden mit dem Rektorat abgemacht und ich bekam schriftlich meine Stundeneinteilung. Mit Lampenfieber – jawohl, auch Lehrpersonen können Lampenfieber haben! – stand ich gut vorbereitet und pünktlich vor der Schulhaustür. Ein wenig fand ich es schon sonderbar, dass es im ganzen Schulhaus kein Kindergeschrei gab und ich auch keinem einzigen Kind auf dem Schulhausplatz begegnete.

Zweifel kommen auf Aufkommende Fragen verdrängte ich sofort und rief mir nochmals die Stundeneinteilung ins Gedächtnis. Beim Hochsteigen der Treppe in den ersten Stock sah ich sie noch deutlich vor mir: Samstag, 11.00–11.45 Uhr! Beim Hochsteigen der Treppe in den zweiten Stock kamen die ersten Zweifel an meiner Erinnerung. Beim Hochsteigen der Treppe in den dritten Stock verfluchte ich innerlich

Marianne Müller ist trotz missglücktem Start dem Religionsunterricht treu geblieben und arbeitet seit zwei Jahren in der Pfarrei Bruder Klaus. (Foto: Roberto Conciatori) meine Nachlässigkeit, den Brief nicht mitgenommen zu haben. Da stand ich nun, fünf Minuten vor Stundenbeginn, vor der Klassenzimmertüre und war mutterseelenallein in dem riesigen Schulhaus. In meiner aufkommenden Panik flüchtete ich mich in folgende Fantasievorstellung: «Die Kinder sitzen mucksmäuschenstill auf ihren Plätzen und warten gespannt auf die neue Lehrperson!»

Willkommen? Natürlich platzte diese Vorstellung wie eine Seifenblase, nachdem ich das Zimmer betreten hatte. Gähnende Leere und absolute Stille beherrschten das Klassenzimmer. An der Wandtafel stand, liebevoll von der Klassenlehrperson hingeschrieben und bunt verziert: «Willkommen, Frau Müller». Ich setzte mich auf den ersten Stuhl und kam mir eine lange

Zeit einfach nur saublöd vor. Nach einer gefühlten Ewigkeit raffte ich mich auf und kritzelte eine Antwort auf das «Willkommen, Frau Müller» hin. Zu Hause angekommen, kramte ich den Brief vom Rektorat hervor und da stand tatsächlich: Samstagvormittag 11.00–11.45 Uhr. Eigentlich  sollte aber dastehen: Samstagvormittag 10.10–10.55 Uhr! Marianne Müller

8  Pfarrei St.  Franziskus

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Studienreise in Spanien

Maurisches Andalusien

Vor drei Wochen war ich im Rah­ men  meiner Ausbildung zur Pasto­ ralassistentin an einer Studienreise in Andalusien (darunter auch Tho­ mas Portmann aus der Pfarrei Bru­ der Klaus). Mehrere Städte, näm­ lich  Cordoba, Sevilla und Granada, durften wir besichtigen. Die Hochblüte der maurischen Kultur war im 9. und 10. Jahrhundert und hat bis heute ihre Spuren hinterlassen. So zum Beispiel die berühmte Moschee-Kathedrale in Sevilla auf dem grossen Bild. Die spätere Kathe­ drale wurde in die alte Moschee hineingebaut und ist bis heute das ein­ zige Bauwerk dieser Art. Es ist be­ eindruckend, wie muslimische und christliche Bauelemente ineinandergreifen. Gerade weil die Moschee erhalten wurde, bereitet sie bis heute Konflikte. Muslime würden gerne dort beten, können aber nicht, da es mittlerweile christliche Gräber  drin hat. Ausserdem möchten die  Christen «ihre» Kathedrale be­ halten. Seit etwa einem Monat wird sie of ­fi ziell Moschee-Kathedrale genannt. Der Weg der Zusammenarbeit zwischen Christen/Christinnen und Muslimen/Musliminnen ist notwendig und hochaktuell, bei uns und in der Weltpolitik.

Ein weiteres bauwerkliches Highlight ist die Alhambra (Bild oben; 13./14. Jh. errichtet), eine grosse Festung, die als Residenz den maurischen Kö­ nigen der Nasriden-Dynastie diente und ein später erbautes Kloster beherbergt (16. Jh.).

Wir durften auch interessante Gespräche und Diskussionen mit Mus­ limen und Christen aus Spanien führen. Auch auf jüdische Spuren stiessen wir, wie z. B. in Sevilla im jüdischen Viertel oder auf die Maimonides-Statue in Cordoba. Die Stu­ dienreise war sehr interessant und hat viele interreligiöse Diskussionen und Reflexionen angeregt. Ich wünsche Ihnen allen gute Erfahrungen im interreligiösen Dialog und Mut, aufeinander zuzugehen. Angela Bucher (inkl. Fotos)

www.kath-kriens.ch

Katholische Kirche Kriens   9  

Die Webseite www.kath-kriens.ch wurde überarbeitet

Rundumerneuert und Smartphonetauglich wie möglich werden Bilder verwendet, die Ihnen einen Moment aus dem  Pfarreileben zeigen, um einen unmittelbaren Eindruck von der Katholischen Kirche Kriens zu geben.

Was die alte Seite wusste

(Foto: GSCSNJ; flickr) Seit Mitte Mai ist die neue Webseite der Katholischen Kirche Kriens on­ line. Sie zeigt das facettenreiche Ge­ sicht der drei Pfarreien. Dazu zählen die Angebote für das Gemeinschafts­ leben ebenso wie die vielen litur­ gischen und seelsorglichen Dienste. Mit der vereinfachten Menüführung und dem übersichtlichen Seitenauf­ bau ist ein schneller Zugriff auf die gewünschte Information möglich – und dies nicht nur mit dem Com­ puter, sondern auch mit dem Tablet oder Smartphone.

Neugestaltung mit Blick auf die User Die Internetseite der Katholischen Kirche Kriens erscheint nach einer vollständigen Überarbeitung in neuem Glanz. Bei der Neugestaltung wurde besonders auf die Bedürfnisse der Nutzer geachtet. Mit möglichst wenigen Klicks sollen Sie die gesuch-

ten Informationen, den gewünschten Kontakt oder den neusten Beitrag lesen können. Deswegen wurde auf verwirrende Spielereien verzichtet und eine übersichtliche Menüführung verwirklicht. Sollten Sie doch einmal etwas Spezielles suchen, dann hilft die Suchfunktion am unteren Ende der Seite. Ein wichtiges Thema für die Neuentwicklung war das sogenannte «Responisve Design», mit dessen Hilfe sich die Webseite an die verschiedenen mobilen Endgeräte anpasst. Die Seite kann nun also problemlos mit dem Smartphone, Tablet oder (wie in alten Zeiten) mit dem Computer bedient werden.

Bei der Auswertung der statistischen Daten der alten Seite sind einige Dinge besonders ins Auge gestochen. Dass Gottesdienst- und Veranstaltungskalender besonders gefragt waren, ist sicherlich nicht überraschend. Diese sind weiterhin prominent platziert und werden auf den einzelnen Seiten genauer sortiert. Überraschend hohe Besucherzahlen hatten die Fotoalben und Mitarbeiterseiten. Daher können die Foto­ alben direkt von der Startseite aus angeklickt werden. Aber auch die Kontakte zu den Mitarbeitenden sind nun leichter zugänglich. Auf vielen Seiten sind diese direkt neben den Informationstexten. Zusätzlich können Sie die gesuchten Mitarbeiter über ein entsprechendes Mitarbeitertool finden. Tanja Metz

Layout setzt auf Bilder Besonders ins Auge sticht natürlich das neue Design. Auf vielen Seiten sind ausdrucksstarke Bilder zu sehen, die das Angebot illustrieren. Sooft

Mit desem QR-Code landen Sie direkt auf der Webseite der Katholischen Kirche Kriens.

10   Katholische Kirche Kriens

Agenda

www.kath-kriens.ch

Interkulturelles Begegnungsfest

Nachmittagswanderung Ziswil – Schwefelwald –  Moosschür Frohes Alter 60plus Dienstag, 7. Juni, 11.45, Torbogen Bahnhof Luzern Nachmittagswanderung von Ziswil –  Schwefelwald – Wylgis nach Hellbühl oder Moosschür. Wanderung findet bei jeder Witterung statt, Dauer ca. 2 Std. Treffpunkt 11.45 Uhr beim Torbogen am Bahnhof Luzern. 12.01 Uhr Abfahrt mit Bus Nr. 61 nach Ziswil. (Foto: Sarah; flickr) Tageskarte Zonen 10, 23, 33 selber lösen, Halbtax Fr. 10.20 Freitag, 3. Juni, 17.00–22.00 im Auskunft: Maria Wetterwald, Tel. 041 Begegnungszentrum St. Franziskus, 322 16 30 oder Natel 079 678 19 06 Hackenrainstrasse 2 Ein interkulturelles Begegnungsfest Kinderhort Bruder Klaus mit interkulturellem Buffet, SpielEin Angebot der Krienser Frauen möglichkeiten, Tanz und viel Gesang. Jeweils Donnerstagnachmittag, Kommen Sie vorbei und erleben Sie 13.30 bis 16.30 im Zentrum Bruder einen abwechslungsreichen Abend Klaus, Pilatusstrasse 13 mit Menschen aus verschiedenen Ausgenommen Schulferien und Feier- Kulturen. tage Programm: Sie können Ihre Kinder flexibel brin 17.00 Uhr gen und abholen. Wir freuen uns, Ihre Kinder liebevoll betreuen zu Farfallina Singers unter der Leitung von Ursin Villiger dürfen. Alter: ab 2 Jahren. Kosten: pro Kind Fr. 5.– 17.30 Uhr Auskunft: Anita Stirnimann, Eröffnung des Buffets mit Speisen Tel. 041 340 91 85 aus aller Welt

Sprachförderung mit Musik Eltern mit ihren Kindern im Alter von 3 Monaten bis zum Kindergarten Mittwoch, 8. Juni, 09.30–10.20 Begegnungszentrum St. Franziskus, Hackenrainstrasse 2 Mit Andrea Strohbach Eltern singen und tanzen mit ihren Kindern, lernen gleichzeitig die deutsche Sprache und erfahren Traditionen von Kriens und der Schweiz. Mitnehmen: bequeme Kleider und AntiRutsch-Socken. Kosten: Fr. 5.- pro Familie

17.30 Uhr Eröffnung des Spielbusses für Kinder 18.00 Uhr Tänze aus aller Welt mit Miklos Vertesy 19.00 Uhr Jodelworkshop mit Silvia Rymann 20.00 Uhr Tänze aus aller Welt mit Miklos Vertesy 21.00 Uhr Chor SENTImento unter der Leitung von John Savelkoul (Icons: by freepik.com)

FeuerFest Für die Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen

Faszination Feuer mit Feuerkünstlerin Lara Schawalder (Foto: zvg) Freitag 3. Juni, 20.15–22.40 Vor der Kirche Bruder Klaus, Pilatusstrasse 13 Nur einmal im Leben jedes Jugend­ lichen kommt der Moment, wo sechs Jahre Primarschule zu Ende gehen. Das vertraute Schulhaus, die Klassenkameradinnen und -kameraden, vertraute Lehrpersonen haben geprägt. In fünf Wochen gilt es Abschied zu nehmen. Denn die Sekundarschule mit viel Neuem und noch Unbekanntem erwartet die Jugend­ lichen. Wir reformierten und katho­ lischen Religionslehrpersonen bieten den Jugendlichen der sechsten Klassen das FeuerFest an. Am Feuer bereiten wir unser Abendessen zu. Die Jugendlichen schauen angeleitet von uns auf die schönen und auf die  unangenehmen Momente der Primarschulzeit zurück. Eine Feuerkünstlerin vertieft die Faszination des Feuers. Im Schein von Wunderkerzen bitten wir Gott um den Segen für die nächsten Schritte. Das FeuerFest will die Jugendlichen spüren lassen, dass sie an einem Übergang in ihrem  Leben stehen. Dieser kann bewusst und in Gemeinschaft erlebt werden. Im Namen aller Religionslehrpersonen der sechsten Klassen von Kriens: Stephan Brändli

www.kath-kriens.ch

Katholische Kirche Kriens   11  

GottesdienstPlus – «Auf Wohnungssuche»

(Foto: T. Metz) «Jede bruucht sy Insel, jede sy Palmestrand», so besang es Peter Reber in einem seiner erfolgreichsten Hits, mit welchem er ein Urbedürfnis der meisten Menschen angesprochen hat. Nun, der nächste Palmenstrand liegt ja nicht gleich um die Ecke, doch muss es auch nicht zwangsläufig ein karibisches Paradies sein, wenn wir die Seele baumeln lassen möchten. Am letzten Wochenende zum Themenjahr «Wohnungssuche» der Gruppe GottesdienstPlus geht der Blick hinaus aus den eigenen vier Wänden in den Garten. So finden die Gottesdienste mit anschliessendem einfachem Imbiss bei guter Witterung auch draussen im Pfarreihausgarten Bruder Klaus statt. Lassen Sie sich überraschen und kommen Sie zu unserem Sommer- und Gartenfest! In musika­ lischer Hinsicht dürfen wir uns auf das  Ländlertrio «Nidwaldnergruess» mit Michael Lussi, Ruedi Käslin und Remo Hellmüller freuen. Samstag, 4. Juni, 17.00 Sonntag, 5. Juni, 11.00 Pfarreihausgarten Bruder Klaus, Alpenstrasse 20 Bei schlechtem Wetter in der Kirche Bruder Klaus, Pilatusstrasse Anschl. (Sa und So): Kleiner Imbiss. Mit Inge Kuttenberger, Beatrice Durot, Beatrice Egli, Thomas Portmann Musik: Ländlertrio «Nidwaldnergruess»

Bibelabend

Wanderung

Pfarrei St.Franziskus, Gaby Fischer Für alle Interessierten, die die Bibel näher kennenlernen und sie für ihr Leben erschliessen wollen. Donnerstag, 9. Juni, 19.30 im Forum des Begegnungszentrums St. Fran­ ziskus, Hackenrainstrasse 2 Papst Franziskus hat ein Jahr der Barmherzigkeit angesagt. Barmherzigkeit ist eine Eigenschaft, die Gott zugeschrieben wird. In vielen Texten der Bibel ist von dieser Barmherzigkeit die Rede. Doch was beinhaltet  sie? Wir wollen ihr auf die Spur gehen anhand zweier Texte, des einen aus dem Ersten und des anderen aus dem Zweiten Testament. Ich freue mich auf Ihr Kommen.

Frohes Alter 60plus Dienstag, 14. Juni, 07.30, Treffpunkt: Parkplatz hinter dem Gemeindehaus Wanderung: Schächentaler Höhenweg, Klausenpass – Biel Bahn: Biel-Brügg-Spiringen Wanderzeit: ca 4¼ Std. Auf-/Abstieg: 480/650 m Verpflegung aus dem Rucksack Anmeldung erforderlich bis Sonntag, 12. Juni an: Fuchs Peter, Tel. 041 320 18 71 oder [email protected] Auskunft ab Vorabend

Vesperkonzert des Gallusensembles Sonntag, 12. Juni, 17.00 in der Kirche St. Gallus, Kirchrainweg Festliche Barockmusik in der Kirche St. Gallus Kriens: Das Gallusensemble spielt barocke Trouvaillen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Auf dem wahrlich internationalen Programm stehen ein spannendes Werk des englischen Komponisten Charles Avison – inspiriert von Cembalosonaten Domenico Scarlattis –, ein Concerto im französischen Stil von Evaristo Dall’Abaco (ein Veroneser, der in München wirkte), ein reizvolles Septett von Georg Philipp Telemann sowie selten zu hörende Werke für Trompete und Ensemble von Mau­ rizio Cazzati und Valentin Rathgeber. Das Gallusensemble spielt in kammerorchestraler Streicher-/Bläserbesetzung und Continuo. Solist ist Henry Moderlak (Barocktrompete), Konzertmeister ist Dominik Kiefer. Eintritt frei, Kollekte

Mittagstisch für alle Mittwoch, 15. Juni, 12.00 im Foyer Begegnungszentrum St. Franziskus, Hackenrainstrasse 2 Anmeldung bis Montagmittag, 13. Juni beim Sozialdienst St. Franziskus, 041 329 81 85, oder Sekretariat, 041 329 81 81 oder sozialdienstfranziskus@ kath-kriens.ch

Besuch der Lourdes-Grotte in Obbürgen Kolping Kriens Mittwoch, 15. Juni Abfahrt: 11.00, Teffpunkt: hinter dem alten Coop, Parkplatz Wir nehmen das Picknick mit und geniessen den Tag. Eventuell Regenausrüstung mitnehmen. Um Fahrgemeinschaften zu bilden, bitte bei Beatrice Hüsler melden, Tel. 041 310 03 43.

(Foto: by freepik.com)

12  Gottesdienste Pfarrei St. Gallus

Pfarrei Bruder Klaus

Mittwoch, 1. Juni 08.45 Eucharistiefeier mit Karl Abbt

Donnerstag, 2. Juni 09.00 Frauengottesdienst in der Kapelle

Donnerstag, 2. Juni 08.45 Eucharistiefeier mit Karl Abbt

Freitag, 3. Juni – Herz-Jesu-Freitag 18.30 Eucharistiefeier in der Kapelle

Freitag, 3. Juni – Herz-Jesu-Freitag 08.45 Eucharistiefeier, anschliessend Anbetung 09.15–09.45 Beichtgespräch Musik: Konstantin Keiser, Orgel

Samstag, 4. Juni 17.00 GottesdienstPlus mit Thomas Portmann und der GDPlus-Gruppe Musik: Ländlertrio Nidwaldnergruess

Samstag, 4. Juni 08.45 Eucharistiefeier mit Hans Jürgen Zahnen 16.00 Firmgottesdienst mit Domherr Alfredo Sacchi, Kathrin Pfyl und Ruedy Sigrist Musik: Backgammon Chor, Luzern Kollekte: Verein Kirchliche Gassenarbeit, Luzern

Sonntag, 5. Juni 11.00 GottesdienstPlus mit Thomas Portmann und der GDPlus-Gruppe Musik: Ländlertrio Nidwaldnergruess Kollekte: Diözesanes Kirchenopfer für die gesamtschweizerischen Verpflichtungen des Bischofs

Sonntag, 5. Juni 09.30 Kommunionfeier mit Gaby Fischer Musik: Konstantin Keiser, Orgel Kollekte: Diözesanes Kirchenopfer für die gesamtschweizerischen Verpflichtungen des Bischofs

Freitag, 10. Juni 18.30 Eucharistiefeier in der Kapelle

Mittwoch, 8. Juni 08.45 Eucharistiefeier mit Hans Jürgen Zahnen Donnerstag, 9. Juni 08.45 Kommunionfeier mit Paula Rölli Samstag, 11. Juni 08.45 Eucharistiefeier mit Hans Jürgen Zahnen Sonntag, 12. Juni 09.30 Eucharistiefeier mit Paula Rölli und Fritz Dommann Musik: Elena Wigger, Orgel Kollekte: Papstopfer/Peterspfennig Mittwoch, 15. Juni 08.45 Eucharistiefeier mit Hans Jürgen Zahnen Anschliessend FMG-Kaffee im Gallus-Treff

Samstag, 11. Juni 17.00 Firmgottesdienst mit Domherr Alfredo Sacchi, Marianne Müller und Regina Osterwalder Musik: Firmchor; Leitung: Rahel Kobelt, Band Kollekte: Verein Kirchliche Gassenarbeit, Luzern Sonntag, 12. Juni 11.00 Eucharistiefeier mit Paula Rölli und Fritz Dommann Musik: Elena Wigger, Orgel Kollekte: Haus Hagar



Gottesdienste  13  

Pfarrei St. Franziskus Sonntag, 5. Juni 11.00 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier mit Gaby Fischer Musik: Konstantin Keiser, Orgel Kollekte: Diözesanes Kirchenopfer für die gesamtschweizerischen Verpflichtungen des Bischofs Dienstag, 7. Juni 09.15 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier Sonntag, 12. Juni 11.00 Eucharistiefeier für Gross und Klein mit Angela Bucher und Walter Wiesli Aufnahme der neuen Ministranten; Segens- und Dankgottesdienst für die Erstkommunionkinder Musik: SENTImento-Chor Kollekte: Pflegekinderaktion Zentralschweiz Dienstag, 14. Juni 09.15 Eucharistiefeier

Chenderfiire Forum St. Franziskus: Sonntag, 5. Juni, 10.00 Uhr Kapelle Bruder Klaus: Sonntag, 12. Juni, 10.00 Uhr

Wallfahrtskirche Hergiswald Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen um 10.00; Mittwoch und Freitag um 15.00; Donnerstag um 19.30, mit anschliessender Anbetung bis 21.00

Alters- und Pflegeheime Grossfeld und Zunacher Zunacher: Samstag, 10.00 Uhr Grossfeld: Samstag, 15.30 Uhr Wöchentlich Wechsel Eucharistiefeier/Wortgottesdienst

Kapelle Fräkmünt Gottesdienst jeweils am Sonntag um 10.00 Uhr

A

lter, tanze, trotz den Jahren! Welche Freude, wenn es heisst: Alter, du bist alt an Haaren, blühend aber ist dein Geist! Gotthold Ephraim Lessing (Foto: zvg)

14   Katholische Kirche Kriens

G

ott gebe dir für jeden Sturm einen Regenbogen, für jede Träne ein Lachen, für jede Sorge eine Aussicht und eine Hilfe in jeder Schwierigkeit. Für jedes Problem, das das Leben schickt, einen Freund, es zu teilen, für jeden Seufzer ein schönes Lied und eine Antwort auf jedes Gebet. Altirischer Segenswunsch

www.kath-kriens.ch

Kollekten

Gedächtnisse

Pfarrei St. Gallus

Pfarrei St. Gallus

Mediensonntag297.30 Papstopfer: Ukraine-Hilfe 797.30 Haus für Mutter und Kind 429.—

Freitag, 3. Juni, 08.45 Kreuzmesse für Hochwald und Nidfeld.

Pfarrei Bruder Klaus

Samstag, 11. Juni, 08.45 XXX. für Franz Bättig. Jzt. für Hans und Theres Wigger-Muri und Margrit Wigger. Jgd. für Franziska Stalder; Otto Roos.

Mediensonntag351.25 Papstopfer: Ukraine-Hilfe 243.20 Katholischer Frauenbund Luzern360.85

Pfarrei St. Franziskus Mediensonntag90.95 Papstopfer: Ukraine-Hilfe 315.95

Taufen Nino Lamar Giger Leandro Zibung

Trauungen Jannine Dahinden-Buholzer und Claudio Dahinden Diana Tanner-Padula und Samuel Tanner Manuela Duff und Ursin Berther Jasmin Erni und Gregor Aerni

Todesfälle Franz Bättig, 1936 Cécile Meier-Von Moos, 1926 Maria Güdel-Cantieni, 1928 Delmira Ottiger-Rossi, 1926 (Foto: jeanpierrelavoie; flickr.com)

Thema  15  

Erzbischof Robert Zollitsch sprach in Luzern

«Zeichen der Zeit stehen günstig» Dank Papst Franziskus ist die Kirche auf dem Weg in eine neue Zukunft, ist Erzbischof Robert Zollitsch über­ zeugt. In Luzern sprach er über die Kollegialität der Bischöfe, die stei­ gende Bedeutung von Bischofsver­ sammlungen und die immer wichti­ gere Rolle der Ortskirchen.

zils auf, das die Kirche als Gemeinschaft von Ortskirchen versteht, die gemeinsam unterwegs sind.

«Heilsame Dezentralisierung» Erzbischof Zollitsch sprach von einer «pastoralen Neuausrichtung» der Kirche durch Franziskus. Den Ortskirchen käme zunehmende Bedeutung zu. Sie hätten eigene Kompetenzen und Rom könne nicht für alle entscheiden. Dies halte Papst Franziskus unmissverständlich fest, wenn er in «Evangelii Gaudium» von einer «heilsamen Dezentralisierung» spreche. Entscheidungen, die vor Ort gefällt werden können, bedürfen nach der Meinung Zollitschs nicht der Bestätigung durch römische Instanzen. Für Zollitsch ist das Prinzip der Subsidiarität aus der katholischen Soziallehre durchaus auch auf gesamtkirchlicher Ebene und in Lehrfragen anwendbar.

Kollegial, im Austausch mit den Ortskirchen und weniger Rom-zentriert. So sieht Erzbischof Robert Zollitsch (78) die Kirche der Zukunft. Anlass zu  dieser hoffnungsfrohen Perspektive gibt dem ehemaligen Erzbischof von Freiburg (2013–2013) und Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz (2008–2014) Papst Franziskus. Im Rahmen des Forums Ökumene des Ökumenischen Instituts Luzern sprach Zollitsch am 26. April über die «Kirche im Aufbruch».

Der Weg des Vertrauens Schon unmittelbar nach seiner Wahl habe sich Franziskus nicht als Papst, sondern als Bischof der Kirche von Rom vorgestellt. Bischof und Volk gingen gemeinsam «einen Weg der Brüderlichkeit, der Liebe, des gegenseitigen Vertrauens». Im Lehrschreiben «Evangelii Gaudium» habe Franziskus dargelegt, wie er sich die Kirche vorstellt, nämlich als Kirche, die aufbricht und auf die Menschen zugeht, bis an die Ränder der Gesellschaft. «Sie scheut sich nicht, sich Beulen zu holen, sich verletzen und verschmutzen zu lassen.» Bezeichnend für Franziskus sei sein Amtsverständnis, das geprägt sei von Kollegialität. Der Papst wolle die Kirche zusammen mit den anderen Bischöfen der Welt leiten. Damit nimmt er laut Zollitsch ein zentrales Anliegen des Zweiten Vatikanischen Kon-

Die hörende Kirche

I

ch lade Sie ein, voller Zuversicht und Mut mit Papst Franziskus auf zubrechen. Erzbischof Robert Zollitsch

Gesamtkirchliche Entscheidungen müssten deshalb stets unter Beteiligung der Ortskirche gefällt werden. Bischofssynoden sind denn auch ein wichtiges Arbeitsgremium für Papst Franziskus. Das habe jüngst die Familiensynode gezeigt. Unter Einbezug der Ortskirchen sei in nie da gewesener Freiheit und Offenheit diskutiert und damit die «hörende Kirche» gelebt worden. Kollegialität, Synodalität, Subsidiarität. Mit diesen Stichworten fasste Zollitsch die pastorale Neuausrichtung der Kirche unter Franziskus zusammen und sagte: «Ich bin überzeugt, die Zeichen der Zeit stehen günstig. Und ich lade Sie ein, voller Zuversicht und Mut mit Papst Franziskus aufzubrechen.» Urban Schwegler

2 16  Thema Thema

Frankreichs Diskussion um die Religionen nach den Terroranschlägen

Schulterschluss der Religionen Religionen im Generalverdacht, be­ sonders der Islam: In Frankreich ist eine neue Diskussion über die Tren­ nung von Staat und Religion ent­ brannt. Klaus Nientiedt, Chefredak­ teur der Kirchenzeitung des Erzbis­ tums Freiburg, erklärt die Gründe. Herr Nientiedt, wie wirkten sich die Anschläge von Paris auf die Religio­ nen in Frankreich aus? Klaus Nientiedt: Sie haben eine Phase der Selbstvergewisserung darüber eingeleitet, was unter «Laizität», also der strikten Trennung von Staat und Religion, zu verstehen ist. In Frankreich gibt es da traditionell verschiedene Lesarten. Eine der Religion gegenüber wohlwollende Lesart betont die staatliche Garantie der Religionsfreiheit. Eine geradezu religionsähnlich auftretende, ideologische Lesart dagegen versteht darunter die systematische Zurückdrängung von Religion in den Privatbereich. Was kommt jetzt von dieser Seite? Diese Laizisten sehen sich durch die Attentate des letzten Jahres in ihrer Forderung bestätigt, dass jedwede Art der Religion in den Privatbereich und nicht in die Öffentlichkeit gehört. Den Frieden einer religiös pluralen Gesellschaft glauben sie nur so sichern zu können. Ein anderer Teil der französischen Gesellschaft sieht das ganz anders: Der islamistische Terrorismus zeige, dass es nicht angehe, Religion ausschliesslich in die Privatsphäre des Einzelnen zu verbannen. Gerade der ideologische Laizismus habe dazu beigetragen, dass islamistische Formen einer radikalisierten Religion entstanden sind, ohne dass die Gesellschaft davon Notiz genommen habe. Vor allem der Linken wird

Frankreich nach den islamistischen Attentaten: Ticken die Uhren für die Bild: Andreas Wissmiller Religionen nun anders? vorgeworfen, dass sie im Grunde kein Verhältnis zur gesellschaftlichen Dimension von Religion habe. Wie nimmt die Kirche Stellung? In einer Erklärung zum 110. Jahrestag der Verabschiedung der Trennungsgesetze von 1905 sprachen sich die französischen Bischöfe vor dem Hintergrund der Attentate dagegen aus, nun erst recht den öffentlichen Raum von Religion freihalten zu wollen. Der soziale Friede werde nicht dadurch gewahrt, dass Menschen ihren Glauben nicht offen leben können, im Gegenteil. Das fördere nur die Entstehung fundamentalistischer Einstellungen. Sozialer Friede brauche vielmehr öffentliche Religion. Kann die Kirche Kulturen und Reli­ gionen miteinander verbinden? Das ist ein anspruchsvolles Ziel. Dennoch geschieht genau auf diesem Gebiet in Frankreich sehr viel. Als es darum ging, künftigen Imamen einen geeigneten Ausbildungsort zu bieten,

bot sich das Institut Catholique in Paris an. Das sagt viel über die Offenheit der Kirche aus. Staatliche Universitäten durften nicht. Um trotz Trennung von Staat und Kirche innerhalb der französischen Gesellschaft eine Rolle spielen zu können, treten die Religionsgemeinschaften in Frankreich seit Langem immer wieder gemeinsam auf. Damit dokumentieren sie, dass es ihnen nicht um den eigenen Vorteil geht. Der Laizismus hat in Frankreich indirekt eine Zusammenarbeit zwischen den Religionsgemeinschaften gefördert, von der man in anderen Ländern zum Teil noch weit entfernt ist. aw

Klaus Nientiedt studierte in Münster, Angers, Freiburg und Luzern Theologie und Romanistik. Seit 1998 ist er Chefredakteur des «Konradsblatts», der Kirchenzeitung des Erzbistums Freiburg.

Thema  17   Thema 3

Die Kathedrale von Créteil zeigt, wie sich die Kirche in Frankreich versteht

Neues Selbstbewusstsein zeigen Eine Kathedrale spiegelt in beson­ derer Weise das kirchliche Selbst­ verständnis vor Ort. Mit der jüngst eingeweihten Kathedrale von Cré­ teil schlägt der französische Katho­ lizismus einen neuen Weg ein. Créteil in der südöstlichen Banlieue von Paris ist eines jener Bistümer, die in der Nachkriegszeit in Frankreich entstanden. 1976 wurde am Sitz des Bistums eine neue Kirche eröffnet. Es handelte sich um ein Kirchengebäude, das nur wenig hervorstach aus seinem unmittelbaren grossstädtischen Umfeld – diskrete Unscheinbarkeit als Ausdruck des damaligen kirchlichen Selbstverständnisses weit über Créteil hinaus. Die Zurückhaltung blieb, auch als die Kirche 1986 zur Kathedrale erhoben wurde.

Erst diskret und unscheinbar Für grosse Teile des französischen Katholizismus war in der Nachkonzilszeit weniger die Sicherung der eigenen Identität entscheidend, sondern das soziale Engagement. Das biblische Symbol dafür war nicht so sehr die Stadt auf dem Berge, die unübersehbar allen den Weg weist, sondern das Salz der Erde, das geschmacklich gerade nicht zu dominieren hat. Alles Streben nach Sichtbarkeit («visibilité») stand schnell im Verdacht, ein Rückfall in vergangenen Triumphalismus zu sein.

derung auf den Punkt: Der bisherige Kirchenraum habe den Status als Kathedrale besessen, aber nicht die Statur. Der neue Raumkörper besteht aus zwei steil aufragenden Holzschalen – der Raum fasst mit 1 200 Menschen etwa doppelt so viele wie sein Vorgänger, der neue Turm ist mit seinen 45 Metern doppelt so hoch.

Mehr Präsenz zeigen Der heutige Bischof von Créteil, Michel Santier, ist davon überzeugt: «Wir müssen mehr Präsenz zeigen. Unsere Botschaft muss wahrnehmbarer werden.» Die Kirche in Frankreich hat in den letzten Jahrzehnten ein neues Verhältnis zur eigenen «visibilité» erlebt. Der Weltjugendtag 1997 in Paris brachte dem Katholizismus einen Grad an institutioneller Sichtbarkeit, wie man dies in Frankreich lange nicht mehr erlebt hatte. Mit ihrem Hirtenbrief «Proposer la

Doppelt so gross Bereits der Bau der Kathedrale von Évry des Tessiner Architekten Mario Botta von 1995 erschütterte das zurückhaltende Selbstverständnis. Auf Évry folgt nun Créteil. Einer der Architekten der neuen Kathedrale, Laurent-Marc Fischer, brachte die Verän-

In der säkularen Gesellschaft markant und selbstbewusst auftreten: die neue Kathedrale von Créteil. Bild: kna

foi» versuchten die französischen Bischöfe das eigene evangelisierende Handeln theologisch zu begründen.

Spenden und staatliches Geld Spenden ermöglichten den Bau der Kathedrale. Aber auch hier zeigen sich die veränderten Bedingungen, unter denen heute Religion und Kirche in Frankreich stattfinden: Trotz gesetzlicher Trennung von Staat und Kirche beteiligten sich Stadt und Département am Projekt, indem sie zur Finanzierung von Teilen beitrugen, die nicht unmittelbar religiöskultischer Natur sind. Auch die muslimische und die jüdische Gemeinde vor Ort zeigten mit symbolischen Beiträgen ihre Sympathie für die verstärkte kirchliche Präsenz im Zentrum von Créteil. Klaus Nientiedt Der Artikel erschien in voller Länge in der Herder-Korrespondenz 11/2015.

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Treffpunkte

Aussichtsreich: zu Fuss auf «Himmlischen Pfaden» die Sakrallandschaft Bild: pd Innerschweiz entdecken. Sakrallandschaft Innerschweiz

«Himmlische Pfade» locken ins Herz der Schweiz Weshalb wird dem Wasser im Bad Brünneli Heilwirkung nachgesagt? In welcher Kirche steht eine Regenmaschine? Weshalb gilt der heilige Niklaus von Flüe als Friedensvermittler? Wer sich auf den «Himmlischen Pfaden» in der Sakrallandschaft Innerschweiz Zeit nimmt, wird mit spannenden Antworten belohnt. Ob in Einzeletappen oder als Mehrtageswanderung, das Wegstreckennetz «Himmlische Pfade» bietet eine reiche Auswahl. Onlinekarten und Broschüren vereinfachen die Planung. Der Verein Sakrallandschaft Innerschweiz will zur Belebung der sakralen Schätze und kirchlichen Traditionen der Innerschweiz beitragen. www.sakrallandschaft-innerschweiz.ch

Theologische Fakultät Luzern

Informationsabend zum Theologiestudium

Die Theologische Fakultät der Universität Luzern informiert über die Möglichkeiten des Theologiestudiums, Inhalte und Voraussetzungen. Auch Fernstudium und Berufsperspektiven kommen zur Sprache. Do, 9.6., Universität Luzern, Raum 3.B48 (3. Stock); Anmeldung bis Di, 7.6., an Stephan Müller, Fakultätsmanager, [email protected], 041 229 52 20

Ein Werkstattgespräch

Religion(en) als Konfliktfaktor und Friedenspotenzial Schreckensmeldungen über Kriege und Terror im Namen von Religionen nähren den Verdacht, diese würden grundsätzlich eher zu Krieg als zu  Frieden beitragen. Religionen als Konfliktfaktor fordern auch die Entwicklungszusammenarbeit heraus. Im Werkstattgespräch mit AnneMarie Holenstein schauen die Teilnehmenden genauer hin und fragen  nach der Rolle von Religionen in Konfliktsituationen. Holenstein arbeitet als entwicklungspolitische Beraterin. Sie war von 1995 bis 2000 Leiterin des Fastenopfers. Di, 7.6., 18.30–21.30, Lukaszentrum, Morgartenstrasse 16, Luzern; Anmeldung über www.reflu.ch/oeme oder www.missions konferenz.ch/aktuell, an carmen.jud@ lu.ref.ch oder [email protected]

Stationentheater zur 800-Jahr-Feier

Dominikaner und Immobilien

Anlässlich des 800-jährigen Bestehens des Dominikanerordens zeigt die Regisseurin Annette Windlin das Theaterstück «Kloster zu verschenken» von Paul Steinmann. Aus der aktuellen Frage, ob die sich gegenwärtig leerenden Klöster verkauft oder gar verschenkt werden müssen, entwickelt das Theaterstück einen Rückblick auf 800 Jahre Geschichte des Dominikanerordens. Wegweisend melden sich im Stück auch die Weggefährten des Ordensgründers, des heiligen Dominikus, zu Wort. www.dominikus2016.ch

Kloster Wesemlin, Luzern

Oasentage zum Innehalten Das Kapuzinerkloster Wesemlin in Luzern (Oase-W) bietet im Juni und Oktober Oasentage an. Ein Oasentag ist ein einzelner Schweigetag. Wie eine Oase in der Wüste wollen diese Tage zum Innehalten in der Geschäftigkeit des Alltags einladen: einen ganzen Tag Zeit für sich haben; durchatmen können und sich von Gott beschenken lassen. Die Leitung liegt bei Sr. Barbara Haefele, Exerzitienleiterin und geistliche Begleiterin. Sa, 18.6., und 15.10., jeweils 09.30–16.30, Kapuzinerkloster, Wesemlinstr. 42, Luzern; Kurskosten: Fr. 50.–, Mittagessen Fr. 25.–; Anmeldung bis Mittwochabend vor Oasentag an [email protected] oder über 079 774 74 12, www.klosterluzern.ch

Das Stationentheater wird in der ganzen Schweiz und in Bregenz gezeigt. In der Zentralschweiz gibt es drei Aufführungen: Fr, 17.6., 17 und 20 Uhr, Frauenkloster Schwyz, Reservationen: 041 811 21 84, [email protected] Di, 21.6., 20 Uhr, Kapuzinerkloster Luzern, Reservationen: 041 429 67 41/55, [email protected]

Treffpunkt TV

Das Zimmer meines Bruders Die Beziehung von Geschwistern ist meist innig und vertraut. Umso schlimmer, wenn der Bruder oder die Schwester stirbt. Für Nadine hat sich nach dem Tod des Bruders alles verändert. Am schlimmsten war es, an seinem Zimmer vorbeizugehen und zu wissen, dass er nicht mehr da ist. Wenn ein Kind stirbt, gilt die Anteilnahme der anderen meist nur den Eltern. So unermesslich ist ihr Schmerz, dass die grosse Trauer der Geschwister oft übersehen wird. Di, 7.6., ZDF, 22.12–22.45 Uhr, «Das Zimmer meines Bruders. Wenn Geschwister trauern».

Oasentage mit Barbara Haefele. Bild: aw

Thema  19   Was mich bewegt

Unterscheidung der Geister Lebens- und Beziehungssituationen sind manchmal ziemlich konfus. Deshalb bedarf es zunächst einer schnörkellosen Analyse des Ist-Zustandes. Es braucht den unverstellten Blick auf die Wirklichkeit, so wie sie ist. Denn «die Wirklichkeit steht über der Idee», heisst es schon in der Enzyklika «Evangelii gaudium». Nehmen wir den Sakramentenempfang für Personen in einer nicht regulären Situation. Zwei gute Optionen stehen zur Wahl. Es ist gut, die Normen und Regeln zu anerkennen, weil sie sinnvoll sind und Orientierung geben. Man verzichtet auf das Sakrament (Option 1). Es ist gut, dass man sich durch das Sakrament stärken lässt, denn die Kranken brauchen den Arzt, nicht die Gesunden (Option 2). Was ist zu tun? Die Betroffenen, allein und zusammen, aber immer vor Gott und im Gebet, fragen sich, in welcher Situation sie sind und welche «Geister», also Motivationen sie antreiben. Der Papst nennt zwei Kriterien: 1. Lebe ich in der Gnade Gottes?; 2. Kann ich lieben? Und hilft mir das Sakrament, in beidem zu wachsen?

Ebikon weiht Kirchenzentrum Höfli ein

Ein neuer Ort der Begegnung Neue Kirchen werden nicht alle Tage eingeweiht. Am Pfingstmontag segnete Bischof Felix Gmür das neue Kirchenzentrum Höfli in Ebi­ kon ein. Es soll ein Begegnungszen­ trum für das Quartier werden. Wie ein Fels, ein Monolith, steht das neue Kirchenzentrum an der Hartenfelsstrasse. Besucherinnen und Besucher werden vom Glockenspiel empfangen, das über eine Tastatur vielfältig bespielt werden kann. In den Räumen dominieren Eschenholz, Sichtbeton und klare Linien: Farben und Formen, die Behaglichkeit und Wohnlichkeit ausstrahlen. Menschen sollen sich wohlfühlen, wenn sie die vielseitig nutzbaren Räume betreten.

«Klein, aber fein» «Das Kirchenzentrum Höfli lebt klein(er), aber fein weiter. Es soll auch künftig ein Ort des Feierns und der Begegnung von Menschen sein», sagt Daniel Unternährer, Gemeindeleiter der Pfarrei St. Maria Ebikon. Anstelle

des für heutige Bedürfnisse zu grossen Zentrums entstand ein kleineres Kirchenzentrum. Wo heute noch das «alte Höfli» steht, entstehen ab 2017 drei Wohnhäuser. Diese werden wie das neue Kirchenzentrum mit Fernwärme der Renergia beheizt.

Musikschule eingemietet «Die Bewohnerinnen und Bewohner des Höfli-Quartiers wünschen sich, dass das neue Kirchenzentrum das Quartier belebt und nebst Schule und Zentrum Höchweid zu einem wichtigen Quartiertreffpunkt wird», sagt Markus Aregger, Präsident des Quartiervereins Höfli. Pfarrei und Musikschule werden ihre Räume ständig nutzen, Vereine und Öffentlichkeit können modern und multimedial ausgestattete Räume mieten. Kapelle und Saal können kombiniert oder separat genutzt werden – für grössere Feiern bis 100 Personen oder als heimelige Kapelle für kleine Andachten und intime Feiern in einem passenden Rahmen. Marcel Bucher

Das ist nicht einfach. Es betrifft neben der einzelnen Person ebenso das Umfeld und die Gemeinschaft der Kirche. Richtschnur ist die Barmherzigkeit, keine einfache oder schnelle. Sie ist «erbetet», gerecht und beleidigt niemanden. Sie vertieft Glauben und Liebe. Felix Gmür, Bischof von Basel

Wie ein Fels steht das neue Kirchenzentrum an der Hartenfelsstrasse in Ebikon. Bild: Marcel Bucher Die spezielle Betonmischung unterstützt dieses Bild.

Herausgeber: Pastoralraum Kriens Redaktion: Tanja Metz, Thomas Portmann, Luzia Wirz Erscheint vierzehntäglich

Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected] Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, 6011 Kriens, www.bag.ch

Worte auf den Weg

Bild: Andreas Wissmiller

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eben wie Gott in Frankreich? Heisst das: Es sich gut gehen lassen, das Leben geniessen? Oder bedeutet es wie angeblich zu Zeiten der Revolution: Die Kirche hat ausgedient, Gott hat nichts mehr zu melden und könne nun getrost in Pension gehen und die Menschen würden selbst bestimmen – ohne Rückbezug auf das Göttliche? Gott sei Dank, gehst Du, Gott, nicht in Pension, sondern hältst in uns die Unruhe wach, dass nicht die einen das Leben satt und selbstgerecht geniessen und die anderen die Zeche zahlen und leer ausgehen. Andreas Wissmiller