Biogas im Lichte des EEG 2012 aus Sicht von agri.capital 22.02.2012 Dr. Anton Daubner, CEO agri.capital Luxembourg S.à r.l. Biogasworld, Berlin
Copyright: Dr. Anton Daubner, agri.capital, 22.2.2012
agri.capital EEG 2012 Präambel des EEG 2012
§ 1 Zweck des Gesetzes Zweck dieses Gesetzes ist es, insbesondere im Interesse des Klima- und Umweltschutzes eine nachhaltige Entwicklung
der Energieversorgung zu ermöglichen, die
volkswirtschaftlichen Kosten der Energieversorgung auch durch die Einbeziehung langfristiger externer Effekte zu verringern, fossile Energieressourcen zu schonen und die Weiterentwicklung von Technologien
zur Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren
Energien zu fördern.
Quelle: Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien BMU
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agri.capital Im Überblick Firmengründung Prüfung und Identifizierung möglicher Biogasstandorte
2004
Beginn der Errichtung der ersten Biogasanlagen Einstieg Green Partners, USA
05/06 Inbetriebnahme der ersten beiden 500 kW Biogasanlagen Abschluss Wärmeverträge für 10 Standorte Finanzierungszusage für ersten beiden Standorte BiogasNRW
Inbetriebnahme Könnern = erste Biomethananlage Abschluss des ersten Langzeitliefervertrag es für Biomethan mit MITGAS Kauf Biogassparte der Prokon-Gruppe
2006
2007
11,75
26,7
2005
MW Entwicklung
70
Erhalt von 70 Mio. € von verschiede-nen Fonds/ Investoren Gründung agri. capital Italia + 2 Tochtergesellschaften Umbau Standort Lüchow auf Biomethan
Abschluss einer 7. Finanzierungsrunde > 20 Mio. €
2008
2009
2010
30,7
35,8
39,7
60 50 40 30 20 10
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agri.capital 2011: Einstieg Alinda Wesentliche Daten
7 Mrd. € Fond
Weltweit größter unabhängiger Infrastrukturfond
Investments in Infrastrukturfirmen in über 31 Staaten der USA,
außerdem in Kanada, Großbritannien, Deutschland, Luxembourg und den Niederlanden
Aktuelle Investments z.B. Flughafen London Heathrow, Heathrow-Express, Binnenlandse Container Terminals Niederlande etc.
Rentengelder > 300 Mio. €
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agri.capital Standorte Entwicklung 2010 - 2011
2010 53 Standorte
2011 76 Standorte
davon 5 in Bau
davon 9 in Bau
2/28/2012 Copyright: Dr. Anton Daubner, agri.capital, 22.2.2012
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agri.capital Entwicklung Verstromung + Biomethananlagen
250
200 85,9 69,1
MW
150 52,3
100
35,5 16,3
50
73,3
6,4 33,3
44,2
2010
2011
95,4
118,2
140,5
0 2012 Verstromung
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2013
2014
2015
Biomethan
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agri.capital Weg von der Förderung durch Innovation Aktuelles Niveau
Herstellkosten Biogas/ kWh
Landwirtschaftliche Reststoffe • Gasertrag pro Tonne < als bei Maissilage • Vorbehandlung notwendig • Management N, P, K erfordert zusätzliche Technologie • Stroh, Spreu, Mist, etc.
Industrielle Reststoffe • Aus der Lebensmittelverarbeitenden Industrie • Vorbehandlung notwendig • Erhöhter maschineller Aufwand • Schlempen, Abschnitte, Fette, etc.
Neue Technologien • Zellulose Technologie • Bakterien • Mechanische Vorbehandlung • Gewinnung von Restwärme • Mineralien • Fortgeschrittene BHKWTechnologie
Skaleneffekte durch Anlagenportfolio und Anlagengröße • Kaufkraft (Capex, Lieferung, Wartung) • Kostensenkung Betrieb • Eigene Biomethanverkäufe und Marketing
Aktivitäten der Betreiber
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agri.capital EEG 2012 Wesentliche Elemente des EEG 2012
Maisdeckel
Tarifabsenkung Verstromung
Komplexität durch Rohstoffklassen
Idee der Marktnähe
Naja
Direktvermarktung Strom Aktivierung Biomethanmarkt KWK
Nein
Aktivierung Kraftstoffmarkt
Nein
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agri.capital EEG 2012 Konsequenzen aus Sicht des Betreibers + Investors
Klassische BGAs mit 500 kW – BHKW sind kaum noch rentabel
Biomethan-Anlagen bis 1.400 m3/h Gas sind attraktiv wenn der BiomethanMarkt aktiviert wird
Zugang zum Kraftstoffmarkt und Verwendung von Reststoffen erschwert
Wachstum auf 6 Mrd. m3 Biogas in 2020 wird so nicht annährend erreicht
CO2-Einsparpotential von Biogas wird nicht genutzt
Speicherfähige Grundlastfähigkeit steht nicht im Fokus
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agri.capital Kosten der Energiewende
87 Mrd. € p.a. 20 Mrd. € p.a.
die Energiewende
„Aufbau Ost“ bis 2005***
Quelle: 19. Handelsblatt Jahrestagung Energiewirtschaft 2012 – Vortrag Hr Alsheimer, Mainova *Tagesspiegel, 13.4.2011; **Focus, 23.01.2010, ***Spiegel Online, 7.11.2009
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agri.capital Energiewende Schwerpunkte der Energiewende lt. Bundesregierung „Dabei setzen wir auf eine ideologiefreie, technologieoffene und marktorientierte Energiepolitik“ (Energiekonzept der Bundesregierung, Seite 4) Massnahmen
Zielvorstellungen
Ausstieg bis 2022
Ausbau Erneuerbarer Energien; Bessere Integration in die EnergieVersorgung
CO2-Reduktionsziele - Bis 2010 um 40 % - Bis 2050 um mindestens 80 %
Senkung des Primärenergieverbrauchs - Bis 2020 um 20 % - Bis 2050 um 50 %
Steigerung des Anteils Erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch - Bis 2020 auf 18 % - Bis 2050 auf 60 %
Ausbau der Netzinfrastruktur und Entwicklung von Speichertechnologien Energieeffizienz und Forschung
Zusätzlicher Investitionsbedarf ca. 20 Mrd. Euro jährlich bis 2050 Quelle: 19. Handelsblatt Jahrestagung Energiewirtschaft 2012, Vortrag Hr.Schwieters, PWC
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agri.capital 2011: Nachgetankt
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agri.capital EEG 2012 Was nun?
Öffnung des Wärmemarktes für Biomethan
Bilanzielle Zuordnung von Reststoff-Biomethan zum Kraftstoffmarkt
Förderung von F&E Aktivitäten zur Effizienzsteigerung
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agri.capital Klimawandel Die Energiewende muss gelingen – die Umwelt wartet nicht ab !
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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