LANDKREIS

FREISING

BILDUNGSREGION Landkreis Freising Bewerbung

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GRUSSWORT ZUR BEWERBUNG UM DAS QUALITÄTSSIEGEL „BILDUNGSREGION IN BAYERN“

Bildung ist die Voraussetzung dafür, dass junge Menschen ihre Zukunft bewusst gestalten und erfolgreich ins Berufsleben starten können. Bildung endet nicht mit der Schule, Universität oder Berufsausbildung. Sie begleitet uns ein Leben lang. Die Initiative „Bildungsregion Bayern“ wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst zusammen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration mit dem Ziel gestartet, die Bildungs- und Erziehungslandschaft eines Landkreises weiter zu verbessern und ein umfassendes und passgenaues Bildungskonzept für alle Altersklassen zu schaffen. Der Landkreis Freising, der im Deutschen Lernatlas der Bertelsmann Stiftung aus dem Jahr 2011 deutschlandweit unter vergleichbaren Regionen an zehnter Stelle (von 144) steht, bewirbt sich nun also um das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“. Über 250 Gäste hatten sich im April 2016 in der Aula unseres musischen Camerloher-Gymnasiums eingefunden, um gemeinsam den Startschuss zur „Bildungsregion Landkreis Freising“ zu geben. Unmittelbar nach der Auftaktveranstaltung trugen sich 66 Fachleute und interessierte Bürgerinnen und Bürger für insgesamt sechs Arbeitskreise ein und dokumentierten damit, dass sie sich im folgenden Jahr an einer der Arbeitsgruppen im Bereich der Bildungsregion beteiligen wollen. Zahlreiche Leiterinnen und Leiter von Schulen im Landkreis, Professionelle und Ehrenamtliche in der Bildungs- und Jugendarbeit und verschiedene Akteure des Arbeitsmarkts erarbeiteten in den darauffolgenden Monaten zunächst eine beeindruckende Bestandsaufnahme. Allein im Abschlussbericht der Gruppe „Übergänge organisieren und begleiten“ finden sich 170 bereits existierende Maßnahmen, die dabei helfen, die o. g Schnittstellen effizient zu gestalten. Die Liste reicht von Besuchen von Erstklässlern in Kindergärten über Schnuppertage für Grundschüler an anderen Schulen bis hin zu Praktika, Betriebsbesichtigungen oder Schüler­ tagen an der Uni. Auch in den anderen Arbeitsgruppen, die die Themen „Schulische und Außerschulische Bildungsangebote und -träger vernetzen – Schulen in die Region öffnen“, „Kein Talent darf verloren gehen – Jungen Menschen in besonderen Lebenslagen helfen“, „Bürgergesellschaft stärken und entwickeln“, „Herausforderungen des demografischen Wandels annehmen“ und „Lebenslanges Lernen“ bearbeiteten, wurde eine große Zahl bereits vorhandener Initiativen und Maßnahmen festgestellt. Doch alle Arbeitsgruppen sahen auch Chancen für Verbesserungen – und entwickelten insgesamt 28 Projekte, die kurz- bis mittelfristig umgesetzt werden können. Ein paar Beispiele: Ein „Kooperationskalender“ wird angefertigt, der Monat für Monat Vorschläge für gemeinsame Projekte von Kindergärten und Grundschulen zeigt. Das Erfolgsprojekt „Jugendsozialarbeit an Schulen“ soll ausgedehnt, das außerschulische Angebot für Musikunterricht im ländlichen Raum ausgeweitet und die bestehenden MINT-Initiativen ausgebaut werden. Für junge Menschen soll eine Schutzstelle eingerichtet werden, um für sie eine Anlaufstelle, auch eine Notschlafstelle, in akuten Krisen zu schaffen. Wir wollen am bundesweiten Projekt „Balu und Du“, bei dem junge Erwachsene zwischen 17 und 30 Verantwortung für einen Schüler bzw. eine Schülerin übernehmen, teilnehmen. Dieses Projekt gibt es bereits in der Stadt Freising und es soll nun auf den gesamten Landkreis Freising ausgeweitet werden. Großtagespflegestellen sollen künftig in Kinderhäuser integriert und günstige Transportmittel für Senioren zur Teilnahme an Bildungsmaßnahmen bereitgestellt werden. Einen weiteren wichtigen Aspekt möchte ich nicht unerwähnt lassen. Die Integration hunderter Flüchtlinge jeden Alters wird in nächster Zeit zu einer großen gesamtgesellschaftlichen Aufgabe werden und nur über Bildung, vor allem über das Beherrschen der deutschen Sprache funktionieren. Sie wird auch den Landkreis Freising nicht unerheblich beeinflussen. Dafür arbeiten alle Beteiligten eng miteinander zusammen und lernen durch den regelmäßigen Austausch auch viel voneinander. Der Landkreis Freising hat u. a. hierfür eine Ehrenamtskoordinatorin, eine Integrationsbeauftragte und einen Bildungskoordinator eingestellt. Sicher ist: Die Vielzahl von guten Ideen, die hier geboren wurden, sind keine „Papiertiger“. Nach Erhalt des Qualitätssiegels „Bildungsregion Bayern“ wird im Landrats­ amt die Stelle “Bildungsmanagement“ implementiert, die sich mit der Umsetzung der initiierten Projekte befasst und die weitergehende Vernetzung aller Bildungsträger betreibt. Zurückgreifen kann das Bildungsmanagement auf das neu erstellte Bildungsportal, das parallel zum Prozess der Bewerbung entwickelt wurde. In diesem Zusammenhang ist auch erwähnenswert, dass wir bereits zu Beginn in das umfassende Bildungsmonitoring der Transferinitiative „Kommunales Bildungsmanagement“, Agentur Bayern, eingestiegen sind. Denn wir wollen Bildung leben und die vielen guten Ideen auf keinen Fall in der Schublade verschwinden lassen.

Josef Hauner Landrat

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INHALT

A BILDUNGSSTANDORT FREISING . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09

1. Kindertageseinrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11



2. Grundschulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15



3. Weiterführende allgemeinbildende Schulen / Übertrittsverhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19



4. Berufliche Schulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29



5. Hochschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

6. Ganztagsbetreuung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . a. Offene Ganztagsschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . b. Gebundene Ganztagsschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . c. Mittagsbetreuung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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7. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und demographische Grundstruktur im Landkreis Freising . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

B DER LANDKREIS FREISING BEWIRBT SICH FÜR DAS QUALITÄTSSIEGEL BILDUNGSREGION . . . . . . . . 47 ERSTES DIALOGFORUM AM 13.04.2016 UND WESHALB ES IM LANDKREIS FREISING SECHS SÄULEN GIBT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

Und so geht es weiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

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INHALT

C ERGEBNISSE DER ARBEITSKREISE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 / Säule 1 – Übergänge organisieren und begleiten 1.1. Ist-Stand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 1.2. Projekte und Handlungsfelder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 / Säule 2 – Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen 2.1. Ist-Stand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 2.2. Projekte und Handlungsfelder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 / Säule 3 – Kein Talent darf verloren gehen 3.1. Ist-Stand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 3.2. Projekte und Handlungsfelder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 / Säule 4 – Bürgergesellschaft stärken und entwickeln 4.1. Ist-Stand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 4.2. Projekte und Handlungsfelder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 / Säule 5 – Herausforderungen des demographischen Wandels annehmen 5.1. Ist-Stand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 5.2. Projekte und Handlungsfelder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 / Säule 6 – Lebenslanges Lernen 6.1. Ist-Stand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153 6.2. Projekte und Handlungsfelder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165

D NACHHALTIGKEIT IN DER BILDUNGSREGION . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171

1. Bildungsmanagement im Landratsamt Freising . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173



2. Das Bildungsportal des Landkreises Freising . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173



3. Einstieg in das Bildungsmonitoring, Kooperation mit der Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement, Agentur Bayern . . . . . . . . . . . . 175

E DANK UND IMPRESSUM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175

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A B  ILDUNGSSTANDORT Freising

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A B  ILDUNGSSTANDORT FREISING

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16 Krippen (627 Plätze)

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75 Kindergärten (6.719 Plätze)

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121 Kindertageseinrichtungen (10.039 Plätze) + 250 Plätze in der Kindertagespflege

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17 Kinderhorte (1.568 Plätze) 13 Kinderhäuser (1.125 Plätze)

ANZAHL UND STANDORT DER KINDERTAGESEINRICHTUNGEN

/ 1. KINDERTAGESEINRICHTUNGEN Der Landkreis Freising verfügt über 121 Kindertageseinrichtungen, davon 16 Krippen, 75 Kindergärten, 17 Kinderhorte und 13 Kinderhäuser, dies bedeutet, dass der Landkreis Freising über eine Platzkapazität von 10039 Plätze verfügt und die Kindertagespflege dann noch einmal 250 Kindern einen Betreuungsplatz bietet. Insgesamt werden im Landkreis Freising aktuell 8445 Kinder fremdbetreut. Bei den unter 3-jährigen Kindern erhalten durchschnittlich 35 % einen Krippenplatz, was zwar eine relativ gute Quote darstellt, aber die Bedarfe nicht vollständig erfüllen kann, insbesondere an der Bahnlinie übersteigt die Nachfrage das Angebot. Die Gemeinden und Städte sind alle sehr bemüht das Angebot an Kinderbetreuungsplätzen auszudehnen, hier sind insbesondere auch die kleinen Gemeinden beispielhaft zu nennen. So war es die Gemeinde Allershausen, die die erste Krippe des Landkreises eröffnete und so nicht nur wegweisend für den Landkreis war sondern auch für die Stadt Freising, die sofort nachzog. Oder aber die Gemeinde Langenbach, die bei Krippenplätzen mit 45%iger Quote im Landkreisschnitt überdurchschnittlich gut versorgt ist. Aber auch die Gemeinden Paunzhausen und Hohenkammer sind hier hervorzuheben, die sich mit Krippengruppen in der Kindertagesstätte sehr flexibel auf die Bedürfnislage ihrer BürgerInnen einstellen.

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A B  ILDUNGSSTANDORT FREISING

Kinderkrippe Traumallee Freising

Kinderkrippe Fridoline Allershausen, erste Krippe des Landkreises Freising

Die Kindertagesbetreuung ist aus vielerlei Gründen im Fokus des Interesses. Da ist zum einen die arbeitsmarktpolitische Perspektive, hier geht es zum einen um die Existenzsicherung der Familien, die heute mit einem Verdiener oft nicht mehr überleben können. Zum anderen ermöglichst es in der Regel den Müttern eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dies setzt aber auch ein bedarfsdeckendes Kinderbetreuungsangebot voraus, das neben der Bedürfnislage und der Förderung der kleinen MitbürgerInnen nicht nur die Platzkapazitäten sondern auch die Öffnungszeiten im Auge hat. Neben einer sozialpolitischen und auch bevölkerungspolitischen Perspektive, die davon ausgeht, dass finanziell unabhängige Elternteile sich eher für Kinder entscheiden, ist in diesem Kontext auch der nicht zu unterschätzende bildungspolitische Aspekt zu betonen. Jedes wirtschaftlich geprägte Land ist in extrem hohen Maße auf die Bildung, Kreativität und Leistungsfähigkeit seiner BürgerInnen angewiesen, dies gilt im besonderen Maße seit Digitalisierung, Globalisierung und Technisierung die Arbeitswelt nicht nur komplexer werden lassen, sondern komplett verändern. Es wird zukünftig noch stärker auf eine gute Ausbildung und Förderung der nachwachsenden Generation ankommen. Hier wird immer wieder auf die Bedeutung der ersten Lebensjahre hingewiesen, hieraus begründet sich auch der gegenwärtige größere Bildungsanspruch und auch Bildungsauftrag an die Kindertagesstätten, was sie auch ganz klar von anderen Formen der Fremdbetreuung wie z.B. der Kindertagespflege unterscheidet. In diesem Zusammenhang ist auf die Säule 5 zu verweisen, die die Wichtigkeit dieses Themas in den Fokus ihrer Arbeit gestellt hat, da aus ihrer Sicht dem demografische Wandel auch in den Gemeinden nur dann entgegenzutreten ist, wenn den potentiellen Familien plausible Konzepte der Kinderbetreuung angeboten werden können.

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1 30 Grundschulen (297 Klassen) 6.170 Schüler

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29 Staatliche Grundschulen (6.057 Schüler) 1 Private Grundschule (113 Schüler)

ANZAHL UND STANDORT DER GRUNDSCHULEN

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/ 2. GRUNDSCHULEN Im Landkreis Freising gibt es 29 staatliche Grundschulen mit 6057 Schülern und eine private Grundschule mit 113 Schülern. Die Grundschule als Fundament der Bildung Insbesondere die Grundschule knüpft an die gesellschaftlichen, d.h. vor allem an die sozialen und familiären Lebensbedingungen der Kinder an. Die sich hieraus ergebenden Aufgaben spiegeln auch ein Stück die gesellschaftlichen Veränderungen und Herausforderungen wider. Gemäß dem gesetzlichen Auftrag nach Art. 1 und 7 BayEUG steht in der Grundschule die Entwicklung der Persönlichkeit, also die Entwicklung von Sozialverhalten, von Lern- und Leistungsmotivation, die kognitive, musische und die emotionale Entwicklung im Vordergrund und schafft damit zugleich auch die Voraussetzungen für jede weitere Bildung. Insofern sollen Schulen ja nicht nur Wissen und Können vermitteln, sondern auch „Geist und Körper, Herz und Charakter“ bilden.

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Umso wichtiger erscheint gerade der Grundschulbesuch am Wohnort, es wird ermöglicht, dass die Kinder in ihrer vertrauten Umgebung bleiben und auch kein Abbruch der Sozialkontakte statt­findet. Diese Möglichkeit ist im Landkreis Freising grund­ sätzlich noch gegeben. Wie schon im Kapitel vorher erwähnt, gewinnt die Bildung auch in den Kindertageseinrichtungen zunehmend an Bedeutung. Um den Kindern auf der einen Seite den Übergang in die Schule zu erleichtern und auf der anderen Seite fachliche Kompetenzen der ErzieherInnen und der LehrerInnen im Sinne der Förderung und Effizienz stärker zu vernetzen, verstärkt sich die Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätten und Grundschulen. In diesem Zusammenhang verweise ich auf die Säule 1 und die zahlreichen Projekte des Landkreises, die bereits in diesem Sinne aktiv arbeiten.

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2 1. Die kleinsten Grundschule im Landkreis Freising ist die Grundschule Gammelsdorf. 2. Die Grundschule Hörgertshausen als eine der kleinsten Grundschulen des Landkreises

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3 11 Mittelschulen (148 Klassen) 2.867 Schüler

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10 Staatliche Mittelschulen (2.670 Schüler) 1 Private Mittelschule (197 Schüler)

ANZAHL UND STANDORT DER MITTELSCHULEN

/ 3. WEITERFÜHRENDE ALLGEMEINBILDENDE SCHULEN / SCHÜLERZAHLEN / ÜBERTRITTSVERHALTEN Der Landkreis Freising verfügt über ein sehr breites Angebot an weiterführenden Schulen. Darüber hinaus ist die Kreisstadt Freising mit ihrem Weihenstephaner Campus und der TU München eine Universitätsstadt. Die Bildung hatte also von jeher einen hohen Stellenwert im Landkreis. An den 10 staatlichen Mittelschulen und einer privaten Mittelschulen mit 148 Klassen werden 2867 Schüler unterrichtet. Die Mittelschule baut auf der Grundschule auf und umfasst die Jahrgangsstufen 5 bis 9, sofern ein Mittler-Reife-Zug oder eine Vorbereitungsklasse für den Erwerb des mittleren Bildungsabschlusses eingerichtet ist, auch die Jahrgangsstufe 10. Sie vermittelt eine grundlegende Allgemeinbildung, bietet Hilfen zur Berufsfindung und schafft Voraussetzungen für eine qualifizierte berufliche Bildung. Die Mittelschule eröffnet zudem in Verbindung mit dem beruflichen Schulwesen Bildungswege, die zu einer abgeschlossenen Berufsausbildung und zu weiteren beruflichen Qualifikationen führen können. Der Landkreis Freising war der erste Landkreis der vor 20 Jahren an der damaligen Paul-Gerhardt-Hauptschule einen Jugendsozialarbeiter einsetzte um den mitunter vielfältigen Problemlagen gerecht zu werden. Dieses Modellprojekt entwickelte sich über die Jahre erfolgreich weiter und hat sich bis heute zu einem festen Bestandteil der Jugendhilfe etabliert. Im Jahr 2016 waren 18 Jugendsozialarbeiter an 15 Schulen im Landkreis Freising tätig. Sie arbeiten im Sinne einer präventiven Jugendhilfe zur Förderung von jungen Menschen im schulpflichtigen Alter. Als aufsuchende Form der Jugendhilfe begibt sie sich unmittelbar in das Lebensfeld der jungen Menschen, das heißt in die Schule als dem Ort an dem Kinder und Jugendliche einen großen Teil ihrer Zeit verbringen, an dem wesentliche Entscheidungen über ihre Zukunftschancen getroffen werden und wo Hilfebedarf frühzeitig sichtbar wird.

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4 Realschulen (119 Klassen, 3.208 Schüler) + Realschule Au (in Planung) + Realschule Freising II (ab 01.08.2016) 5 Gymnasien (117 Klassen, 3.988 Schüler)

ANZAHL UND STANDORT DER GYMNASIEN & REALSCHULEN

In mehreren Arbeitskreisen war die Jugendsozialarbeit an Schulen ein großes Thema. Derzeit sind die Jugendsozialarbeiter hauptsächlich an Mittelschulen, an der Förderschule und begrenzt an Grundschulen tätig. Die Realschulen bzw. Gymnasien betonen immer wieder, wie wichtig die Jugendsozialarbeit auch an diesen weiterführenden Schulen wäre. Wie später noch ausgeführt wird, geht auch ein Projektvorschlag in diese Richtung. Gymnasien und Realschulen Drei Realschulen mit 119 Klassen und 3208 SchülerInnen, zwei geplante in Bau befindliche Realschulen in Au und in Freising, sowie fünf Gymnasien mit 117 Klassen und 3988 SchülerInnen sind im Landkreis Freising vertreten. Die Realschule umfasst die Jahrgangsstufen 5 mit 10. Ihr Bildungsangebot richtet sich an junge Menschen, die an theoretischen Fragen interessiert sind und zugleich praktische Fähigkeiten und Neigungen haben. Sie vermittelt eine allgemeine und berufsvorbereitende Bildung. Durch die besondere Verbindung von Theorie und Praxis ist sie eine überaus anerkannte Schulform.

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Gymnasien Der Landkreis Freising bietet ein musisches Gymnasium, drei naturwissenschaftlich-technologische und Sprache Gymnasien und ein humanistisches und neusprachliches Gymnasium, das zugleich auch das älteste und kleinste Gymnasium des Land­kreises ist. Das Gymnasium umfasst die Jahrgangsstufe 5 bis 12 und vermittelt die vertiefte allgemeine Bildung, die für ein Hochschulstudium vorausgesetzt wird, schafft aber zugleich auch die Voraussetzungen für eine berufliche Ausbildung außer­halb der Hochschule.

Das Domgymnasium Freising ist das einzige humanistische Gymnasium des Landkreises.

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A B  ILDUNGSSTANDORT FREISING

3 Förderschulen (54 Klassen) 578 Schüler Sonderpädagogisches Förderzentrum Freising (SVE), 32 Klassen (4) 389 Schüler (40) Förderzentrum Förderschwerpunkt geistige Entwicklung der Lebenshilfe Freising (18 Klassen) 158 Schüler

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Jugendwerk Birkeneck (4 Klassen) 31 Schüler

ANZAHL UND STANDORT DER FÖRDERZENTREN

Förderzentren Der Landkreis Freising bietet drei Förderschulen mit 54 Klassen und 578 SchülerInnen. Das ist zum einen das Sonderpädagogische Förderzentrum Freising mit 32 Klassen und 389 SchülerInnen, sowie das Förderzentrum Förderschwerpunkt geistige Entwicklung der Lebenshilfe Freising mit 18 Klassen und 158 SchülerInnen und das Jugendwerk Birkeneck mit vier Klassen und 31 Schüler. Förderzentren und Förderschulen besuchen Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischen Förderbedarf, der nicht durch weiterführende Schulen erfüllt werden kann, weil die notwendigen Rahmenbedingungen dort nicht vorhanden sind. Die Förderzentren und Förderschulen umfassen alle Schularten. Das Sonderpädagogische Förderzentrum in Pulling beginnt mit den Jüngsten in der schulvorbereitenden Einrichtung, dieses Unterstützungsangebot richtet sich an Kinder mit Entwicklungsverzögerungen. Anschließend folgt die Diagnose- und Förderklasse, hier sind die Zielgruppe Kinder mit sonderpädagogischen Förderbedarf in den Bereichen Motorik, Wahrnehmung, Lernen, Konzentration, Sprache, Emotion und Sozialverhalten. Die Klassen 3-6 orientiert sich am Lehrplan PLUS für die Grundschulen, bieten jedoch je nach Bedarf eine höhere Unterstützung für die SchülerInnen. Eine Besonderheit folgt aber der Jahrgangsstufe 7. Die Diagnose- und Werkstattklasse 7-9 haben einen besonderen Fokus auf die persönliche aber auch auf die berufliche Qualifikation der SchülerInnen. Das Sonderpädagogische Förderzentrum Pulling

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A B  ILDUNGSSTANDORT FREISING

Das Förderzentrum Förderschwerpunkt geistige Entwicklung der Lebenshilfe Freising steht unter dem Motto: Intensiv, individuell, inklusiv. Grundlage des Unterrichts im Förderzentrum ist der Lehrplan der Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Aus diesem entwickeln die Klassenlehrer an das Lernniveau und das Lebensalter angepasste Klassenlehr- und Förderpläne. Individuelles Lernen steht im Vordergrund. Als Schule mit Profil „Inklusion“ stellt sie außerdem, vor allem in den Integrations-und Außenklassen, möglichst viele Bezüge zu den Regelschullehrplänen her. Schüler mit schweren Behinderungen werden entsprechend ihrem Altern in den jeweiligen Jahrgangsklassen unterrichtet, erhalten aber klassenübergreifende Förderangebote. Ausgehend von den bereits entwickelten Fähigkeiten und Stärken begleiten wir die Jugendlichen in der dreijährigen Berufsschulstufe auf ihrem Weg in ein möglichst selbstbestimmtes und selbständiges Leben. Das Jugendwerk Birkeneck unterrichtet Schüler mit mehrfachen Verhaltensauffälligkeiten, aus denen meist eine tief greifende Lern-Leistungsproblematik heraus stich. Sie finden in den heilpädagogischen Schülergruppen neue Chancen ihre positiven Möglichkeiten zu entdecken und auszuprobieren. Durch die konzeptionelle Einheit (inhaltlich, personell, räumlich) von Wohngruppe und Schule, kann schnell und wirkungsvoll auf die täglich gezeigten Entwicklungen reagiert werden. Mittelfristig geht es darum, mit Unterstützung der ErzieherInnen in konstruktiver Auseinandersetzung mit sich selbst und seiner Umwelt die gemeinsamen Ziele zu erreichen. Dem Mitarbeiterteam gehören eine Lehrkraft und fünf pädagogische Fachkräfte an, wovon eine als heilpädagogische Unterrichtshilfe (HPU) fungiert und somit eine wichtige Brückenfunktion zwischen Gruppe und Schule einnimmt.

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2 1. Berufschule Freising 2. Wirtschaftschule Freising 3. Berufsschule für Kinderpflege Freising

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Wirtschaftsschule (24 Klassen) 572 Schüler Staatliche Berufsschule (98 Klassen) 2.000 Schüler Staatl. Berufsfachschule f. Kinderpflege (4 Klassen) 109 Schüler Fachakademie für Sozialpädagogik (5 Klassen) 109 Schüler Berufsfachschule für Krankenpflege (3 Klassen) 72 Schüler Priv. Berufsfachschule der Altenpflegehilfe (1 Klasse) 17 Schüler

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Private Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung, Förderschwerpunkt soziale und emotionale Entwicklung (7 Klassen) 48 Schüler

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Fachoberschule (32 Klassen) 729 Schüler

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Berufsoberschule (6 Klassen) 93 Schüler

ANZAHL UND STANDORT DER BERUFLICHEN SCHULEN

/ 4. BERUFLICHE SCHULEN Der Landkreis Freising unterhält neun berufliche Schulen, die von der beruflichen Erstausbildung über die berufliche Weiter­ bildung bis zu weiterführenden Angeboten ein breites Spektrum aufweisen. In diesem Zusammenhang ist erwähnenswert, dass die Politik im Landkreis Freising durch die Anbindung von Fachschulen dem Fachkräftemangel in bestimmten, besonders exponierten Bereichen entgegentritt. So darf die Eröffnung der Fachakademie für Sozialpädagogik zum 01.08.2012 als der durchaus erfolgsversprechende Versuch gewertet werden, bereits ab Ausbildung die künftigen ErzieherInnen an den Landkreis zu binden. In den beruflichen Schulen gehen der fachtheoretische und fachpraktische Unterricht Hand in Hand. Die SchülerInnen erproben das, was sie gelernt haben, in der praktischen Umsetzung. Der Unterricht orientiert sich an den Arbeitssituationen, mit denen sie im Berufsleben konfrontiert sein werden. So sind z.B. die Angebote der Berufsfachschulen auf eine berufliche Grundqualifizierung zur Weiterführung einer Berufsausbildung bzw. die Ausübung einer beruflichen Tätigkeit ausgerichtet. Zugleich leisten die beruflichen Schulen mit ihren vollschulzeitlichen Angeboten, wie FOS/BOS, einen wichtigen Beitrag für die Durchlässigkeit im Bildungssystem und zur Chancengleichheit. Mit der Möglichkeit zum Erwerb einer Studierfähigkeit (Fachhochschulreife, Fachgebundene Fachhochschulreife, Allgemeine Hochschulreife) werden anschlussfähige Übergänge in den Hochschulbereich hergestellt. So bleibt das Motto, dass berufliche Bildung als Schlüssel für die Teilhabe in Arbeitswelt und Gesellschaft dient nicht nur hehres Ziel sondern kann unmittelbar seine Umsetzung finden.

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A B  ILDUNGSSTANDORT FREISING Aufwand 2017 LAUFENDER UNTERHALT & INVESTITIONEN / Camerloher-Gymnasium Freising (848 Schüler)

C 194.400,–

/ Karl-Ritter-von-Frisch-Gymnasium Moosburg (742 Schüler) / Oskar-Maria-Graf-Gymnasium Neufahrn (858 Schüler) / Fach- und Berufsoberschule Freising (823 Schüler) / Wirtschaftsschule Freising (514 Schüler) / Imma-Mack-Realschule Eching (739 Schüler) / Kastulus-Realschule Moosburg (1.022 Schüler) / Berufsschule Freising (2.263 Schüler) / Fachakademie für Sozialpädagogik (119 Schüler) / Berufsfachschule für Kinderpflege (109 Schüler) / Sonderpädagogisches Förderzentrum (389 Schüler) / Karl-Meichelbeck-Realschule Freising (1.000 Schüler) / Realschule Freising II (271 Schüler) / Realschule Au (61 Schüler)

C 168.500,– C 155.000,– C 273.700,– C 135.400,– C 115.000,– C 198.600,– C 416.900,– C 43.900,– C 38.300,– C 146.000,– C 224.900,– C 128.000,– C 96.700,–

Alle Zahlen ohne Bauunterhalt, Bewirtschaft­ungskosten, Personal an Schulen (z.B. Hausmeister, Reinigungskräfte) und die Berufsintegrationsklassen, Ganztags­ betreuung und Mittagsversorgung (Kooperationspartner, Caterer, Küchenpersonal, etc.) sowie ohne innere Verrechnungen.

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A B  ILDUNGSSTANDORT FREISING

2 Hochschulen TU München (39.081 Studierende) –

Wissenschaftszentrum Weihenstephan (4.938 Studierende)

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf

(6.300 Studierende, davon 4.000 in Weihenstephan) (Stand: Wintersemester 2015/16)

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2 weitere Schulen

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Staatliche Fachschule für Blumenkunst (2 Klassen) 40 Schüler Staatsinstitut für die Ausbildung von Förderlehrern 150 Studierende

ANZAHL UND STANDORT DER HOCHSCHULEN UND WEITERER SCHULEN

/ 5. HOCHSCHULEN UND WEITERE SCHULEN Hochschulen kommt eine besondere Verantwortung für die Gesellschaft in deren Auftrag sie lehren und forschen zu. Nur die enge Verzahnung von Hochschule und Gesellschaft eröffnet den angemessenen Austausch von Wissen, Ressourcen und Fähigkeiten und ermöglicht es, heutigen und zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen. Der Landkreis Freising verfügt über zwei Hochschulen der TU München mit ca. 40 000 Studierenden, davon ca. 5000 Studierenden im Wissenschaftszentrum Weihenstephan und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf mit insgesamt 6300 Studierenden, davon alleine 4000 in Weihenstephan. Die TU München ist die einzige technische Universität Bayerns, sie ist die zweitgrößte Hochschule in Deutschland und zählt zu den besten Universitäten Europas, sie ist auch eine der drei ersten Exzellenz-Universitäten Deutschlands. Die Hochschule für Landwirtschaft und Brauerei Weihenstephan wurde 1930 in die TU München integriert, im Jahre 2000 fand die Gründung des Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt statt. Durch die Zusammenfassung aller Disziplinen der „Life sciences“ in diesem Wissenschaftszentrum, wird die Erforschung des gesamten Lebenszyklus von Nahrungsmitteln und Rohstoffen ermöglicht. Die Weihenstephaner ForscherInnen untersuchen von der genetischen und biologischen Grundlage über die Erzeugung bis hin zur Verarbeitung und Konsum die gesamte Wertschöpfungskette. Gerade diese enge Vernetzung der Forschungsdisziplinen sieht nicht nur die Universität als die absolute Trumpfkarte des Wissenschaftszentrums an. Der Erfolg, der internationale Bekanntheitsgrad und die Beliebtheit bei den StudentInnen bestätigen das Konzept des Wissenschaftszentrums vollumfänglich.

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A B  ILDUNGSSTANDORT FREISING

Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf bezeichnet sich selber als Grün. Innovativ. Praxisnah. Seit ihrer Gründung im Jahr 1971 hat sie sich ein ganz individuell einzigartiges Profil geschaffen. Das Fächerspektrum ist für eine Hochschule einmalig, da eine Spezialisierung auf grüne Ingenieurstudiengänge erfolgte. So umfassen diese Studiengänge all das, was im weitesten Sinne mit Natur, Ernährung und Umwelt zu tun hat. Es reicht von der naturwissenschaftlichen bis zur künstlerischen Auseinandersetzung, von HightTech bis LandArt, vom Molekül über die Bäume bis hin zum Landschaftsraum. Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ist in die beiden Abteilungen Weihenstephan und Triesdorf gegliedert, die insgesamt sieben Fakultäten umfassen. Das Studienangebot setzt sich aus 19 Bachelor Studiengängen, 13 dualen Studienangeboten und 12 Masterstudiengängen zusammen. Ziel der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ist eine Ausbildung, die durch unmittelbaren Praxisbezug und fundierte wissenschaftliche Grundlage gekennzeichnet ist. Die staatliche Fachschule für Blumenkunst Weihenstephan ist eine zweijährige Fachschule die zur staatlich geprüften Gestalterin / staatlich geprüfter Gestalter für Blumenkunst ausbildet. Gestaltung, Betriebswirtschaft, Pflanzenkunde, Marketing, EDV und eine breite allgemeine Bildung sind die Schwerpunkte. Die Fachschule soll die Schüler befähigen als Fachkraft mit beruflicher Erfahrung im Leitungs-und Führungsaufgaben zu übernehmen. Bis zur Bildungsreform war die Schule ein Teil der Weihenstephaner Hochschule, mittlerweile ist sie eine eigenständige Fachschule, nur bezogen auf die Örtlichkeit ist sie noch Teil des „grünen Campus“ am Weihenstephaner Berg.

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2 1. Lebensmitteltechnikum im Zentral­bereich des Campus Weihenstephan (Foto: TU München) 2. Eingang der Bibliothek am Campus Weihenstephan mit dem Freisinger Bär (Foto: TU München)

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A B  ILDUNGSSTANDORT FREISING

Staatsinstitut für Förderlehrer in der ehemaligen St. Georg Schule Freising

Seit Herbst 2008 lehrt das Staatsinstitut für Förderlehrer in der ehemaligen St. Georg Schule in Freising. Der zweite Standort wurde für die Ausbildung von Förderlehrern aufgrund gestiegenen Förderbedarfs notwendig, zunächst wurde in Freising 30 Studierende ausgebildet, ab dem Schuljahr 2009/2010 wurde dies auf 50 Studierende erhöht. In der Folge war das bestehende Gebäude zu klein und musste erweitert werden. Mit der Eröffnung des Erweiterungsbaus im Herbst 2012 sind die Voraussetzungen für eine fachgerechte Ausbildung mittlerweile wieder sehr gut. Hier ist exemplarisch insbesondere der Aufbau eines eigenen Lernstudios zu nennen, hier wird den Studierenden eigenständiges und teamorientiertes Erarbeiten des Ausbildungsinhaltes ermöglicht.

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/ 6. GANZTAGSBETREUUNG Die Bedeutung der schulischen Ganztagsbetreuung steigt. Verstärkte Berufstätigkeit beider Elternteile, steigende Zahlen alleinerziehender Eltern oder auch die Notwendigkeit, ganztägige Förderung in Anspruch zu nehmen sind als Gründe für diese Entwicklung zu sehen. Insofern haben es sich der Bund und die Länder nur konsequenterweise zum Ziel gesetzt, die Möglichkeiten der ganztägigen außerhäuslichen Betreuung auszubauen. Die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird ebenso benannt, wie die Chancengleichheit aller Kinder zu verbessern. Der Ganztagsbetrieb erlaube ein „Mehr“ durch individuelle Förderung und die Verknüpfung von Lern- und Freizeit. Kinder, die im Elternhaus nur unzureichend unterstützt oder deren Eltern mit der Erziehung aus verschiedensten Gründen überfordert sind, können so aufgefangen werden, sozial benachteiligte Kinder könnten systematisch und besser gefördert werden. / 6A. OFFENE GANZTAGSSCHULE Die offene Ganztagsschule ermöglicht eine schulische Bildung, Förderung und Betreuung der SchülerInnen über den Vormittagsunterricht hinaus. Es ist ein freiwilliges schulisches Angebot der ganztägigen Förderung und Betreuung von Schülern der Jahrgangsstufen 5-10. Der Unterricht an offenen Ganztagsschulen findet wie gewohnt am Vormittag im Klassenverband statt. Nach dem planmäßigen Unterricht kann das Ganztagesangebot grundsätzlich mit einer Betreuungszeit bis 16.00 Uhr genutzt werden. Die Schule bietet im Rahmen ihres offenen Ganztageskonzepts an mindestens vier Wochentagen ein betreutes Mittagessen und ein verlässliches Nachmittagsangebot mit Hausaufgabenbetreuung und Freizeitaktivität an. Die Förderung und Betreuung findet meistens in klassen-und jahrgangsübergreifenden Gruppen statt. Offene Ganztagsschulen im Landkreis Freising Offene Ganztagsschule an Grundschulen des Landkreises •





Grundschule Freising St. Lantpert Kurzgruppen: eine Gruppe unter 120 Minuten, drei Gruppen mit mindesten 120 Minuten, keine offene Ganztagsschule bis 16 Uhr Grundschule Freising Paul-Gerhard Kurzgruppen: eine Gruppe unter 120 Minutern, eine Gruppe mit mindesten 120 Minuten, offene Ganztagsschule mit zwei Gruppen Private Montessori Grundschule Freising Kurzgruppen: zwei Gruppen unter 120 Minuten, offene Ganztagsschule mit vier Gruppen

Offene Ganztagsschulen an Mittelschulen des Landkreises •













Mittelschule Allershausen offene Ganztagsschule mit zwei Gruppen Mittelschule Freising Neustift offene Ganztagsschule mit zwei Gruppen Mittelschule Freising Paul-Gerhardt offene Ganztagsschule mit einer Gruppe Mittelschule Hallbergmoos offene Ganztagsschule mit einer Gruppe Mittelschule Nandlstadt offene Ganztagsschule mit einer Gruppe Mittelschule Zolling offene Ganztagsschule mit zwei Gruppen Private Montessori Mittelschule offene Ganztagsschule mit sechs Gruppen

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Von fünf Gymnasien im Landkreis bieten vier Gymnasien, ebenso wie die Wirtschaftsschule, die offene Ganztagsschule an. Die Realschulen des Landkreises bieten derzeit noch keine offene Ganztagsschule an, planen diese aber z.T., hier ist die Karl-Meichelbeck Realschule zu nennen, die die offene Ganztagsschule im Schuljahr 2018/2019 anbietet. Neben der Bezuschussung der offenen Ganztagsschule durch den Freistaat Bayern bezuschusst auch der Landkreis Freising jede genehmigte Ganztagsgruppe mit einem Betrag in Höhe von 5500 €. Darüber hinaus gibt es für jede Schule ein kleines Budget für Bücher, Bastelmaterial, Spiele etc. zwischen 1500 € und 2500 €. / 6B. GEBUNDENE GANZTAGSSCHULE Die gebundene Ganztagsschule verteilt den Pflichtunterricht im Sinne eines rhythmisierten Tagesablaufs auf Vormittag und Nachmittag. Das Angebot wird überwiegend durch die Lehrkraft der Ganztagsklasse gestaltet und betreut, beinhaltet aber ebenso wie die offene Ganztagsschule das gemeinsame Mittagessen. Für die gebundene Ganztagsklasse werden den Schulen zusätzlich 12 Lehrerstunden mehr an Grundschulen, Mittelschulen und Förderschulen genehmigt. 8 Lehrerstunden mehr sind es an Gymnasien, Realschulen und Wirtschaftsschulen. Dies bietet die Möglichkeit für mehr Fördermaßnahmen, z.B. in Deutsch, Mathematik, Englisch, sowie Unterrichtsstunden für interkulturelles Lernen bzw. sprachliche Integration. Es bietet aber auch den Spielraum für mehr Lern-und Übungszeiten für SchülerInnen mit besonderen Begabungen oder Lerndefiziten. Gebundene Ganztagsklassen im Landkreis Freising •















Grundschule Eching (Danziger-Straße) 3 Klassen Grundschule Freising St. Lantbert 5 Klassen Grundschule Neufahrn (Fürholzer Weg) 1 Klasse Grundschule Neufahrn (Jahn Weg) 1 Klasse Mittelschule Eching (Danziger-Straße) 3 Klassen Mittelschule Freising Lerchenfeld 5 Klassen Mittelschule Moosburg Georg-Hummel 11 Klassen Mittelschule Neufahrn 9 Klassen

Das Camerloher-Gymnasium ist derzeit noch das erste Gymnasium, das die gebundene Ganztagsklasse im Schuljahr 2017/2018 anbietet, die Plätze sind bereits alle belegt. Der Landkreis fördert die gebundene Ganztagsklasse mit jeweils 6100 € für externe Betreuungsangebote. / 6C. MITTAGSBETREUUNG AN DEN GRUND-UND MITTELSCHULEN Die Betreuungsangebote an den Schulen wurden in den letzten Jahren stetig ausgebaut. Insbesondere die Mittagsbetreuungen haben sich hier überproportional gesteigert. Derzeit werden an den Grund- und Mittelschulen des Landkreises 81 Mittagsbetreuungsgruppen angeboten. Davon sind 46 Gruppen bis 14 Uhr, 15 Gruppen bis 15.30 Uhr und 20 Gruppen bis 16 Uhr. Nach Angaben des zuständigen Schulamtes gibt es bei der Mittagsbetreuung im Landkreis Freising keinerlei Probleme. Der jeweilige Bedarf wird von den Gemeinden erhoben und in Zusammenarbeit mit den Schulen und dem Sachaufwandsträger bedarfsdeckend berücksichtigt.

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/ 7. DEMOGRAFISCHE ENTWICKLUNG IM LANDKREIS FREISING Auf der Grundlage von Daten des Bayerischen Landesamt für Statistik lassen sich folgende Aussagen für die Entwicklung der Bevölkerungsstruktur im Landkreis Freising treffen: / DEMOGRAFISCHE INDIKATOREN LANDKREIS FREISING Bevölkerung Bevölkerung insgesamt

2015

173 225

Bevölkerung insgesamt – vorausberechnet

2025

188 100

Bevölkerung insgesamt – vorausberechnet

2035

193 700

Bevölkerungsveränderung 2035 gegenüber 2015 in Prozent insgesamt

11,8

unter 18-Jährige

6,2

18- bis unter 40-Jährige

-2,5

40- bis unter 65-Jährige

5,6

65-Jährige oder Ältere

60,8

Bevölkerungsveränderung 2035 gegenüber 2015 für Kinder und Jugendliche in Prozent unter 3-Jährige

-0,9

3- bis unter 6-Jährige

6,8

6- bis unter 10-Jährige

12,2

10- bis unter 16-Jährige

8,8

16- bis unter 19-Jährige

-5,0

Bevölkerungsveränderung 2035 gegenüber 2015 für Ältere in Prozent 60- bis unter 75-Jährige

58,1

75- bis oder Ältere

49,1

Bevölkerungsentwicklung Die Bevölkerung im Landkreis Freising ist seit dem Jahr 1995 stetig zunehmend. Von damals 141 000 Landkreisbürgerinnen und -bürgern stieg die Zahl bis 2016 auf 174 000. Eine Regionale Bevölkerungsvorausberechnung des Landesamtes zeigt ein stetiges Wachstum bis 194 000 Menschen im Jahr 2035. Somit steht der Landkreis hier vor der Herausforderung dem Bevölkerungswachstum gerecht zu werden und die Infrastruktur im Landkreis in allen Bereichen dementsprechend anzupassen. Altersstruktur Mit einem Altersdurchschnitt von 38 Jahren hat der Landkreis Freising derzeit die jüngsten Einwohner in ganz Bayern. Dennoch macht der Demografische Wandel auch vor dem Landkreis Freising nicht halt. Vor allem der starke Anstieg an Männern und Frauen über 65 Jahren wird verschiedene Maßnahmen nach sich ziehen müssen. Die medizinische Versorgung sowie das soziale Umfeld muss sich auf eine immer älter werdende Gesellschaft auch im Landkreis Freising ausrichten.

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A B  ILDUNGSSTANDORT FREISING

/ WIRTSCHAFT IM LANDKREIS FREISING Der Landkreis Freising ist ein attraktiver Wirtschaftsstandort und zählt zu den zukunftsfähigsten und wirtschaftskräftigsten Standorten Deutschlands. Die Nähe zu München, die zentrale Lage innerhalb Europas, die ausgezeichnete Verkehrsanbindung durch zwei Autobahnen sowie die Deutsche Bahn und die internationale Anbindung über den Flughafen München sind ein­ malige Standortvorteile des Landkreises Freising für Wirtschaft, Wissenschaft und Arbeit. Fast nirgendwo sonst gibt es seit Jahrzehnten so wenig Arbeitslose wie hier. Im Landkreis Freising gibt es über 73 000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in weit über 4 000 Betrieben. Die Arbeitslosenquote betrug im Mai 2015 1,9 % (1 959 Personen) und war dabei eine der niedrigsten in Deutschland. Neben der Deutschen Lufthansa und der Flughafen München GmbH zählen die Technische Universität München, Texas Instruments sowie Jungheinrich Moosburg GmbH zu den größten Arbeitgebern in der Region. Eine gesunde Mischung aus leistungsfähigen Handwerksbetrieben, innovativem Mittelstand und weltweit agierenden Großunternehmen zeichnet die Wirtschaft im Landkreis Freising aus. Die Dienstleistungsberufe liegen an der Spitze der Wertschöpfung. Sie sind der wichtigste Wachstumsträger. Drei Viertel der Leistungskraft werden in Handel, Verkehr und Dienstleistung erbracht und nur noch ein Prozent in der Landwirtschaft. Darüber hinaus zählt die Region in den Bereichen Biotechnologie und Logistik zu den Spitzenstandorten in Deutschland. Außerdem verfügt der Landkreis Freising mit dem „Grünen Zentrum Weihenstephan“ über ein Wissenschafts- und Forschungszentrum von Weltrang. „Grüne“ Wissenschaften – von der Bodennutzung, Biotechnologie, Lebens- und Ernährungswissenschaften bis hin zu Fachgebieten wie der Landschaftsarchitektur – sind zu einem Netzwerk verwoben, das die interdisziplinäre Forschung und Lehre erleichtert und erstklassige Ausbildungsmöglichkeiten für Fachkräfte und Akademiker bietet.

Susanne Bauer Wirtschaftsförderung

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2 1. Munich Airport Business Center in Hallbergmoos 2. Flughafen München

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B D  ER LANDKREIS FREISING BEWIRBT SICH für das Qualitätssiegel Bildungsregion

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B D  ER LANDKREIS BEWIRBT SICH FÜR DAS QUALITÄTSSIEGEL BILDUNGSREGION

/ ERSTES DIALOGFORUM AM 13.04.2016 UND WESHALB ES IM LANDKREIS FREISING SECHS SÄULEN GIBT Am 13.04.2016 fand im Camerloher-Gymnasium das 1. Dialogforum statt. Landrat Josef Hauner begrüßte die über 250 Gäste, darunter Regierungspräsidentin Maria Els, Ministerialdirigent Stefan Graf, sowie Ministerialdirigent Ernst Fischer. Als Koordinator für die Bildungsregionen nahm Norbert Nigbur teil. Darüber hinaus hatten sich in der Aula des Camerloher-Gymnasiums zahlreiche namhafte Vertreter der schulischen, sowie außerschulischen Bildungslandschaft, der Jugendarbeit, der Wirtschaft sowie des politischen Lebens des Landkreises eingefunden. Im Rahmen dieses ersten Dialogforums, durch das die Projektleiterin Petra Lichtenfeld führte, wurden die sechs Säulen einer Bildungsregion vorgestellt und eine kurze Bilanz gezogen, wie sich die Bildungslandschaft im Landkreis Freising derzeit präsentiert. Erwähnenswert ist, dass der Landkreis sich dazu entschlossen hat, neben den fünf klassischen Säulen, auch die Säule „Lebenslanges Lernen“ zu bearbeiten. Nachdem Bildung ist ein dynamischer Prozess ist und nicht irgendwann einfach endet, und der Mensch Bildung quasi von der „Wiege bis zur Bahre“ erfährt, soll auch dieser Bildungsbereich im Landkreis Freising optimiert werden.

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2 1. Der Mittel- und Oberstufenchor des Camerloher-Gymnasiums 2. Die Arbeitskreisleiter der ersten Säule Frau Irmintraud Wienerl, Schulamtsleiterin und Herrn Matthias Fischer, Leiter der Berufsschule Freising

Im Anschluss an den offiziellen Teil des Dialogforums konnten sich alle TeilnehmerInnen an eigens dafür vorgesehen Infor­ mationsständen bei den jeweiligen Arbeitskreisleiterinnen und Arbeitskreisleitern über die einzelnen Säulen und ihre Themen­ bereiche informieren, sowie Anregungen einbringen. Es bestand selbstverständlich auch die Möglichkeit, sich bei Interesse an einer Mitarbeit in die Teilnehmerlisten der jeweiligen Arbeitskreise einzutragen. Diese Möglichkeit nutzten insgesamt 66 Fachleute und interessierte BürgerInnen und brachten damit ihr Interesse zum Ausdruck, die Bewerbung des Landkreises Freising zu unterstützen und somit die Bildungslandschaft vor Ort aktiv mitzugestalten. Umrahmt wurde die Veranstaltung durch die beeindruckenden musikalischen Beiträge des Mittel-und Oberstufenchors, der Jazz-Combo und Solointerpreten des Camerloher-Gymnasiums.

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B D  ER LANDKREIS BEWIRBT SICH FÜR DAS QUALITÄTSSIEGEL BILDUNGSREGION

/ UND SO GEHT ES WEITER

APRIL 2016 BIS APRIL 2017 MAI UND JUNI 2017

Bestandsaufnahmen und Definition von Handlungsfeldern in den Arbeitsgruppen

Zusammenfassung der Ergebnisse

BIS DEZEMBER 2017 GEPLANT IM JULI 2017

Zweites Dialogforum und Abgabe der Bewerbung

Implementierung des Bildungsmanagements

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C E RGEBNISSE der Arbeitskreise

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C E RGEBNISSE DER ARBEITSKREISE

SÄULE 1 Übergänge organisieren und begleiten

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SÄULE 1

Übergänge organisieren und begleiten

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 1

FUNKTION / BERUF / INSTITUTION

Wienerl Irmintraud Fischer Matthias

Arbeitskreisleiter / Leitung des Staatlichen Schulamtes Freising Arbeitskreisleiter / Schulleiter des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Freising

Bliese Andrea Bock Sabine Di Meola Andrea Erlacher Beate Feichtmeier Christian Gall Eva Gaßner Elisabeth Glatter Claudia Haberkorn Ingrid Hellgartner Karolina Jackermaier Sabine Link Ingrid Meixner Anna Obermaier Christine Potthast Gabriele Pschorr Martin Rehm Kerstin Renger Birgit Röder Manfred Schmeller Monika Schröder Martina Spanrad Peter Storz Nicole Thomas Andrea Vey Ilona Waldinger Hildegard

Schulleiterin des Camerloher-Gymnasium Freising Pädagogische Leitung beim Kreisbildungswerk Freising Leiterin des Kindergartens Prinzenpark Freising Lehrerin der Grundschule Langenbach Elternvertreter Schulleiterin der Berufsfachschule für Krankenpflege Schulleiterin der Grundschule Vötting in Freising Schulleiterin der Grundschule Mauern Schulleiterin der Grundschule Eching (Nelkenstraße) Schulleiterin des Gymnasium Moosburg Stellvertr. Schulleiterin der Paul-Gerhardt Grundschule-und Mittelschule in Freising Ständige Vertreterin des Schulleiters des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Freising Stellvertr. Leiterin des Kindergartens Wang Schulleiterin der Karl-Meichelbeck-Realschule Freising Schulleiterin der Grundschule Marzling Kreisrat Personalratsvorsitzende für das Personal an Grund- und Mittelschulen im Landkreis Freising Erzieherin im Kindergarten Sternschnuppe (Krippengruppe) Fahrenzhausen Schulleiter des Dom Gymnasium Freising Stellvertr. Schulleiterin der Grund- und Mittelschule Hallbergmoos Stellvertr. Schulleiterin der Grundschule Eching (Nelkenstraße) Stellvertr. Schulleiter des Camerloher Gymnasium Freising Schulleiterin des Josef-Hofmiller-Gymnasium Freising Elternbeiratsvorsitzende des Camerloher Gymnasium Freising Schulleiterin der Grundschule Langenbach Bereichsleiterin (Kinder und Jugendliche) der Lebenshilfe Freising

/ SITZUNGSTERMINE Dienstag, 26.04.2016 Dienstag, 28.06.2016 Dienstag, 27.09.2016

Allgemeine Besprechung und Verteilung auf fünf Unterarbeitskreise Schriftlicher Rücklauf bei Säulenleitung: Ist-Stand und geplante Projekte Vorstellen der Ergebnisse der jeweiligen Unterarbeitskreise

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SÄULE 1

Übergänge organisieren und begleiten

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 1 Leitung: Wienerl Irmintraud Fischer Matthias Bliese Andrea Bock Sabine Di Meola Andrea Erlacher Beate Feichtmeier Christian Gall Eva Gaßner Elisabeth Glatter Claudia Haberkorn Ingrid Hellgartner Karolina Jackermaier Sabine Link Ingrid Meixner Anna Obermaier Christine Potthast Gabriele Pschorr Martin Rehm Kerstin Renger Birgit Röder Manfred Schmeller Monika Schröder Martina Spanrad Peter Storz Nicole Thomas Andrea Vey Ilona Waldinger Hildegard

/ / / / /

ÜBERGANG KINDERGARTEN – GRUNDSCHULE ÜBERGANG GRUNDSCHULE – WEITERFÜHRENDE SCHULE ÜBERGANG ZWISCHEN DEN SCHULARTEN ÜBERGANG SCHULE – BERUFSAUSBILDUNG – BERUF ÜBERGANG SCHULE – HOCHSCHULE Unser differenziertes Bildungssystem in Bayern bietet sehr gute Chancen für alle. Die Entscheidung nach der Grundschule für eine weiterführende Schule z.B. ist keine endgültige Entscheidung, vielmehr ist ein flexibler Wechsel zwischen den Schularten auch später noch ohne Reibungsverluste möglich. Entscheidend und prägend für den Erfolg jedes Bildungsabschnittes bzw. der Bildungskarriere insgesamt ist aber, die Schnittstellen Kindergarten – Grundschule, Grundschule – weiterführende Schule, die zahlreichen Schnittstellen zwischen den Schularten, die Schnittstellen Schule – Berufsausbildung – Beruf sowie Schule – Hochschule effizient zu gestalten, um jedem Lerntyp auf seinem Bildungsweg eine optimale und individuelle Begleitung und Förderung zu ermöglichen. Hier in der Region Freising war es ein Leichtes, aus den verschiedenen oben genannten Bildungsebenen eine große Zahl von Akteuren zu finden, die sehr gerne bereit waren, ihre Expertise in die Arbeit des Arbeitskreises 1 „Übergänge organisieren und begleiten“ (Säule 1) einfließen zu lassen, also eine Bestandsaufnahme der zahlreichen Projekte und / oder standardisierten Übergangsmaßnahmen aufzulisten, aber auch neue übergreifende, vielleicht da und dort auch unkonventionelle Vorhaben zu initiieren. Diese spontane Bereitschaft zur Mitwirkung bei so vielen Menschen hat nicht nur mit der seit Langem ohnehin gut eingeführten und gelebten Vernetzung dieser Akteure über alle Bildungsbereiche hinweg zu tun. Sie mag vielmehr auch dem großen Interesse und dem offenkundigen Selbstverständnis aller Beteiligten geschuldet sein, sich in unserer bisher „inoffiziellen“, aber faktisch existenten Bildungsregion traditionell stark für Bildungsprozesse und auf diese Weise eben für junge Menschen zu engagieren – jetzt aber im Rahmen der Arbeitskreisarbeit verbunden mit der Chance, weitere nachhaltige Akzente zu setzen. Und so erstaunt es nicht, wenn die einzelnen Unterarbeitskreise der Säule 1 im Kontext der Bildungsregionsarbeit die vielfältigen bestehenden Projekte und Maßnahmen weiter verstetigt und gleichzeitig zahlreiche neue kreative und höchst lohnende Projekte und Maßnahmen konzipiert und bereits in Gang gesetzt haben. Erwähnt seien – völlig wertungsfrei – zwei eher untypische Beispiele wie etwa das Kooperationsprojekt „Hand in Hand“ zwischen der Staatlichen Fachakademie für Sozial­ pädagogik Freising und der Grundschule Mauern oder auch das Projekt „Waldpädagogik“ zwischen der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und der Grund- und Mittelschule Paul-Gerhardt in Freising. Letztlich geht es aber stets darum, alle Bildungspartner vor Ort zu vernetzen und unter Berücksichtigung des gesellschaftlichen Wandels im gemeinsamen Meinungs- und Informationsaustausch die individuell richtigen Lösungen zu finden und diese optimal aufeinander abzustimmen.

/ ÜBERGANG KINDERGARTEN – GRUNDSCHULE IST-STAND •

Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule



Aktionstag Musik für Kindergartenkinder und erste Jahrgangsstufe in der Aula der Schule











AnsprechpartnerIn für jeden Kindergarten im Schulsprengel wird zu Jahresbeginn in einer Jahrgangsstufenkonferenz festgelegt (Klassenleitungen aus Jahrgangsstufe 1/2 sind damit betraut) AnsprechpartnerIn wird für gemeinsame Aktionen mit dem Kindergarten wird in der Jahrgangsstufenkonferenz zu Beginn des Schuljahres festgelegt. Ausgabe eines Grundschul-ABC’s (Ausgabe beim gemeinsamen Elterninformationsabends „Mein Kind / unser Kind kommt in die Schule“) Austauschtreffen: mehrmalige Treffen zum Austausch pro Schuljahr zwischen Kindergarten und Grundschule (Themen: Organisation der Vorkurse, Infoaustausch über Vorkurskinder und künftige Schulkinder, geplante Vorhaben, Schuleinschreibung) Basteln in der Weihnachtszeit für den Christkindlmarkt (in den Schulvormittag integriert oder über den Elternbeirat am Nachmittag organisiert)

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SÄULE 1

Übergänge organisieren und begleiten

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 1



Besuch der Erstklässler im Kindergarten (Schulkinder beantworten die Fragen der Vorschulkinder im Hinblick auf die neue „Lebenswelt Schule“)

Leitung: Wienerl Irmintraud Fischer Matthias



Besuche der Kindergartenbeauftragten zur wechselseitigen Information



Bildungspaten/Bildungsexperten seitens der Elternschaft beider Institutionen bei Projekten



Brieffreundschaft zwischen Kiga-Kindern und Schülern der 2. Klasse

Bliese Andrea Bock Sabine Di Meola Andrea Erlacher Beate Feichtmeier Christian Gall Eva Gaßner Elisabeth Glatter Claudia Haberkorn Ingrid Hellgartner Karolina Jackermaier Sabine Link Ingrid Meixner Anna Obermaier Christine Potthast Gabriele Pschorr Martin Rehm Kerstin Renger Birgit Röder Manfred Schmeller Monika Schröder Martina Spanrad Peter Storz Nicole Thomas Andrea Vey Ilona Waldinger Hildegard



(Gemeinsame) Büchereibesuche als Kooperationsprojekt









Einladung der Kindergarteneltern zum „Meet & Greet-Abend“ (Informationsabend der Schulen mit allen, Klima des Willkommenseins als grundlegende Basis der Kooperation und Kommunikation)  Einladung der zukünftigen Schulkinder und deren Eltern zum alljährlichen Sommerfest, Kuchenbuffet, Adventsmarkt, Ostermarkt etc. Einladungen der Vorschulkinder mit ihren ErzieherInnen zu Schulveranstaltungen wie Theaterveranstaltungen, Aufführungen an Weihnachten, Sommerfesten, Generalproben, Frühstück in der Klasse, Einladung der Kindergärten zu Schulveranstaltungen (Circus u.a.) Einladung des Kindergartens an alle Erstklässler, den Buß- und Bettag in ihren ehemaligen Kindergartengruppen zu verbringen (Entlastung der Eltern hinsichtlich der Beaufsichtigung)



Einschulungstreffen zwischen allen Grundschul-KollegInnen und VertreterInnen aus den Kindergärten



Elternabend für Eltern der Kindergartenkinder und für Schülereltern im Kindergarten (Themen u.a. „Raus aus der Schreifalle“)





Elternabende für die Vorschuleltern in der Schule (eine Durchführung im November, organisiert von der Kooperations­ beauftragten und eine Durchführung im Juni durch die Schulleitung) Elternabende in den Kindergärten (die Lehrkraft stellt ihre Arbeit vor, spricht über Vorläuferfertigkeiten, die für den Schriftspracherwerb eine Rolle spielen)



Elternabend im Kindergarten zum Thema „Übergang Kindergarten – Grundschule“ durch Lehrkräfte aus den Jahrgangsstufen 1/2



Elternarbeit in Form von Elternabenden zum Thema „Vorkurse“ (Anwesenheit der ErzieherInnen)



Elternbeteiligung (beider Institutionen) an Portfolioarbeit, Projekten und Ausflügen







Elternflyer erstellen/Kooperationsprojekt Kindergarten – Grundschule (speziell für die Vorschuleltern als Leitfaden für die kommende Schulzeit konzipiert) Elterngespräche (Einbindung der Schulleitung und der Kooperationsbeauftragten in die Beratung der Eltern) Erfahrungsaustausch zwischen den Mitarbeitern der Institutionen (jährliche gemeinsame Treffen, abwechselnd in der jeweiligen Institution)



Erstklasskinder sind am Tag der Schuleinschreibung im Kindergarten



Elternsprechstunde für Vorschuleltern in der Grundschule (in Absprache mit dem Kindergarten)















Elterninformationsabend in Zusammenarbeit mit dem Kindergarten „Mein Kind/unser Kind kommt in die Schule“ (im Februar / März an der Grundschule) Elternabende im Kindergarten werden von Grundschullehrern mitgestaltet Fachdialog zwischen Vertretern der Grundschule und des Kindergartens(regelmäßiger Austausch über Fördermöglichkeiten einzelner Kinder) Veranstaltung von Festen, zu denen Kindergarten und Schule sich gegenseitig einladen (St. Martin, Sommerfest….) Fortbildungsveranstaltungen für ErzieherInnen und Lehrkräfte (auch schul- und kindergartenübergreifend, z.B. „Lerntherapie“ / „Legasthenie“) Fortbildungsveranstaltung für ErzieherInnen und Lehrkräfte am Buß- und Bettag auf regionaler und überregionaler Ebene) Fortbildungsveranstaltung (eine pro Jahr) wird für alle ErzieherInnen des Schulsprengels durchgeführt durch IFB-Lehrkraft der Schule (Inhalte: Vergleich des BayBEP und Lehrplan GS, Vorstellen des Schriftspracherwerbs der 1. Klasse sowie der Fibel „Arbeit an der Grundschule“)

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SÄULE 1

Übergänge organisieren und begleiten

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 1 Leitung: Wienerl Irmintraud Fischer Matthias Bliese Andrea Bock Sabine Di Meola Andrea Erlacher Beate Feichtmeier Christian Gall Eva Gaßner Elisabeth Glatter Claudia Haberkorn Ingrid Hellgartner Karolina Jackermaier Sabine Link Ingrid Meixner Anna Obermaier Christine Potthast Gabriele Pschorr Martin Rehm Kerstin Renger Birgit Röder Manfred Schmeller Monika Schröder Martina Spanrad Peter Storz Nicole Thomas Andrea Vey Ilona Waldinger Hildegard











 Herbsttreffen mit LehrerInnen der 1. Und 2. Jahrgangsstufe sowie VertreterInnen der Kindergärten (Austausch über Neuerungen, Vorschriften und Anregungen zur Übergangsphase sowie über den Verlauf der ersten Schulwochen der Erstklässler) Hospitation der Kooperationsbeauftragten im Kindergarten (wöchentlich eine Stunde) Hospitation von ErzieherInnen an der Schule (Bandbreite an den Schulen reicht von einem bis mehreren Hospitationstagen in der Grundschule) Hospitationen auf wechselseitiger Basis von ErzieherInnen und Lehrkräften (abwechseln in beiden Institutionen) IFB-Vorkurs für deutsche Vorschulkinder mit Migrationshintergrund (jeweils zwei Wochenstunden Unterricht in Deutsch pro Vorschüler)



IFB-Kurse (GS-Kinder spielen, singen, musizieren mit den Kindergartenkindern)



Infoabende für die Eltern der Vorschulkinder sowie die betroffenen ErzieherInnen



Informationsaustausch Kindergarten-Schule bezüglich Vorschulkinder, Schulberatung, Arbeitsweisen, Zurückstellungen





Informationsaustausch zwischen Kindergarten und Grundschule im Zwei-Jahres-Rhythmus (Gespräche zum Kennenlernen des Personals und zur Arbeitsweise der jeweilig anderen Institution) Informationsgespräche mehrmals im Jahr persönlich oder durch Telefonate, Mailkontakt, Einzelkontakt (dient des Abklärens von Terminen, Rückschau auf das vergangene Kindergarten- bzw. Schuljahr, Austausch hinsichtlich Verbesserungsvorschlägen, Besprechen evtl. Probleme, Aushändigung des Kooperationskalenders, Planung der Kooperation im anlaufenden Schuljahr etc.)



Jahrespläne zum Vorkurs in Kooperation erstellen



Kinderfasching in der Schulturnhalle (organisiert von den Elternbeiräten von Kindergarten und Schule)



Klassenbildung erfolgt unter Einbindung der ErzieherInnen (ausführliche Gespräche zwischen den Institutionen hinsichtlich der künftigen SchülerInnen)



Klassenprojekte (z.B. Märchenprojekt, Theaterspiel)



Kooperationstreffen zwischen Nachbarschulen und den zu den Schulsprengeln gehörenden Kindergärten



Lesepatenschaften



Mailkontakte



„St. Martins“-Singen im Kindergarten (Besuch der Erstklässler im Kindergarten)



Nationaler Vorlesetag als gemeinsames Projekt (Teilnahme der Vorschulkinder in der Schule)



Networking



Fachdialog bei Bedarf bei der Schuleinschreibung



Planung (für das kommende Schuljahr ist ein Treffen aller Kindergärten und Grundschulen zum Thema Schuleinschreibung geplant, als ein weiterer Besprechungspunkt steht das Thema Unterstützung der Schule durch die Kindergärten in puncto sonderpädagogischer Förderbedarf auf der Agenda)



Regelmäßige Unterrichtsbesuche der Kindertagesstätten in der Grundschule



Unterrichtsbesuch der künftigen Schulanfänger im Juli (Unterrichtsstunde, gemeinsames Bastelprojekt, Schulhausrallye)



Schnupperstunden (Deutsch, Musik oder Sport unter Beteiligung aller Klassenleitungen in den Jahrgangsstufen 1/2. Durchführung: eine Lehrkraft bietet dabei ein Fach mehrmals an, Vorschulkinder wechseln alle Fächer durch, einmal jährlich ca. vier Stunden an den unterschiedlichen Tagen)



Schnuppertage (grundsätzlich, alle Vorschulkinder kommen in die Schule)



Schnuppertag der Vorschulkinder in Kleingruppen von fünf Kindern (ausdifferenziert)



Schnuppertag der Vorschulkinder in den ersten und zweiten Klassen (ausdifferenziert)



Schnuppertag (Schnuppertag im Juni Durchführung: Die Vorschulkinder nehmen an zwei Stunden Unterricht der ersten und zweiten Klassen sowie der Pause teil. Weiter gibt es den Schnuppertag für die kommenden SchulanfängerInnen. Die zukünftigen ErstklasslehrerInnen halten eine Schulstunde ohne die eigene Klasse, nur für die SchulanfängerInnen)

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SÄULE 1

Übergänge organisieren und begleiten

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 1



Schuleinschreibung- gemeinsame Vorbereitung von Kindergarten und Schule (es gibt ein Treffen aller Kindergärten mit den 1./2. Klassenlehrerinnen zum Thema Schuleinschreibung)

Leitung: Wienerl Irmintraud Fischer Matthias



Gemeinsames Schulspiel als Kooperationsprojekt (während des Schulvormittags unter Einbeziehung der ErzieherInnen)



Schulstunde für Vorschulkinder (wird im Kindergarten abgehalten)



Sichtung der Vorschulkinder im Kindergarten (gemeinsames Gespräch, wenn schriftliches Einverständnis der Eltern vorliegt)

Bliese Andrea Bock Sabine Di Meola Andrea Erlacher Beate Feichtmeier Christian Gall Eva Gaßner Elisabeth Glatter Claudia Haberkorn Ingrid Hellgartner Karolina Jackermaier Sabine Link Ingrid Meixner Anna Obermaier Christine Potthast Gabriele Pschorr Martin Rehm Kerstin Renger Birgit Röder Manfred Schmeller Monika Schröder Martina Spanrad Peter Storz Nicole Thomas Andrea Vey Ilona Waldinger Hildegard



Sichtung „schwieriger“ Kinder zwecks Beratung der ErzieherInnen und Eltern (das schriftliche Einverständnis der Eltern hinsichtlich Entbindung von der Schweigepflicht vorausgesetzt)



Wöchentliche Sprechstunde der Kooperationslehrkraft für Eltern von Kindergartenkindern (über IFB-Stunden, falls vorhanden)



Gemeinsame Sportstunden



Theaterfahrten für die Vorschulkinder/Kindergartenkinder und die Grundschüler (Jgst. 1/2 am Nachmittag)



Themenbezogene, gemeinsame Elternabende zu allgemeinen pädagogischen Themen, wie „Lernen lernen“, „Helikopter-Eltern“, „Medienerziehung“ etc. (Verteiler an Schulen und Kindergärten im Landkreis)



Treffen und zugleich aber fester Termin zwischen Grundschul- und Kindergartenleitung



Treffen der Vertreter der Kindergärten des Schulsprengels in der Grundschule mit Grundschullehrkräften (einmal pro Schuljahr)



Teilnahme der ErzieherInnen am Gruppenscreening der Schuleinschreibung für zukünftige Erstklässler













Vorkurse Deutsch D 240 für Vorschulkinder mit Migrationshintergrund (Deutschunterricht, im Idealfall drei Wochenstunden pro Vorschüler, die Vorkurse finden an der Schule statt, so dass die Kinder ihre Schule bereits kennen lernen) Vorkurs Deutsch D 240 (Treffen der zuständigen Lehrkräfte mit den ErzieherInnen bezüglich der Erarbeitung eines gemeinsamen Jahresplans und Entwicklung einer gemeinsamen Strategie für Beratungsgespräche mit den Eltern, Austausch und Gespräche mit den ErzieherInnen einzelner Kinder) Vorkurs Deutsch (gemeinsame Fortbildung der zuständigen Lehrkräfte mit den ErzieherInnen) Vortrag der Schulleitung beim jährlichen Elternabend im Kindergarten zum Thema Vorschulerziehung und Entwicklung von Vorläuferfähigkeiten Teilnahme der Kindergartenkinder an der Adventsfeier in der Schule Training (vermutlich im Rahmen von IFB-Stunden)-Förderung einmal wöchentlich von sprach-auffälligen Kindern im Kindergarten-Vorschultraining-Vorschulkinder besuchen einmal wöchentlich einzelne Gruppen in anderen Kindergärten



Treffen aller Kindergärten mit den Lehrkräften und der Schulleitung einmal pro Jahr zum Austausch und Gespräch



Vorlesestunde, Erst- und Zweitklässler lesen im Kindergarten Vorschulkindern vor











Vorträge am Abend für ErzieherInnen, Lehrkräfte, Kindergarteneltern und Schülereltern (z.B. „ Erziehen heute – Ein Spagat zwischen Führen und wachsen lassen“ Wöchentliche Besuche seitens der Grundschule in verschiedenen Kindergärten durch die IFB-Stunden (Informationsaustausch, Hospitation, Elternberatungsgespräche, Sichtung der Kinder, Beratung der Erzieher) Workshop im Kindergarten zum Thema „Schulfähigkeit“ für ErzieherInnen und Lehrkräfte Kindergartenzeitung mit Schulen im Verteiler (Vorstellung der Mitarbeiter, Vorstellung der Kindergartengruppen, Statistik, Berichte von gemeinsamen Aktivitäten von Kindergarten und Schule, Elternabende für die Eltern der Buskinder, Bekanntgabe wichtiger Termine) Zusammenarbeit während des ganzen Schuljahres im Rahmen der IFB-Stunden (eine Lehrkraft besucht nach Absprache in einer fest angelegten Anzahl von Stunden die Kindergärten in der Gemeinde. Sie arbeitet dort mit den Vorschulkindern einzeln und in der Gruppe

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SÄULE 1

Übergänge organisieren und begleiten

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 1 Leitung: Wienerl Irmintraud Fischer Matthias Bliese Andrea Bock Sabine Di Meola Andrea Erlacher Beate Feichtmeier Christian Gall Eva Gaßner Elisabeth Glatter Claudia Haberkorn Ingrid Hellgartner Karolina Jackermaier Sabine Link Ingrid Meixner Anna Obermaier Christine Potthast Gabriele Pschorr Martin Rehm Kerstin Renger Birgit Röder Manfred Schmeller Monika Schröder Martina Spanrad Peter Storz Nicole Thomas Andrea Vey Ilona Waldinger Hildegard

/ ÜBERGANG GRUNDSCHULE – WEITERFÜHRENDE SCHULEN IST-STAND •

















„Schnuppertage“ für Grundschüler an zukünftig besuchten Mittelschulen Tutorensysteme, ältere Schüler an den weiterführenden Schulen begleiten die neuen Schüler der 5. Klassen. Die künftigen neuen Schüler werden von den Schulen zum Sommerfest eingeladen, bereits hier nehmen sich die Tutoren schon den zukünftigen Schülern an und betreuen sie Tag der offenen Türe, findet für Eltern und Schüler statt. Hier werden u.a. Schulhausführungen, Schulhausrallys mitunter auch Projekte, teils an Nachmittagen, teil an Samstagen angeboten. Informationsabende über weiterführende Schulen für Eltern. Hier werden die jeweiligen Schwerpunkt und das Profil der Schule vorgestellt. Dies geschieht flächendeckend gemäß § 25 GrSO, immer in etwas unterschiedlicher Form. Abordnung eines „Lotsen“ erfolgt an einigen Schulen Hospitation von Lehrkräften an anderen Schularten (RS/Gym), dies ist allerdings noch nicht regelmäßig in allen Schulen institutionalisiert Informationsabende zu Beginn der 4. Jahrgangsstufe für Schüler mit anschließender klasseninterner Gesprächsrunde mit Jugendsozialarbeitern Schüler AG „Medien-Scouts“ des Gymnasiums Moosburg gestaltet einmal jährlich einen Workshop für Grundschüler mit einem Elterninformationsabend Ein- bis zweimal jährliche Zusammenkünfte sämtlicher Schulleitungen, Grundschule, Mittelschule, Gymnasium im Gemeindeeinzugsgebiet zu gemeinsamen Besprechungen

/ ÜBERGANG ZWISCHEN DEN SCHULARTEN IST-STAND •

Grundschule – Realschule: Einbindung einer „Grundschullotsin“, die mit einigen Stunden an der Realschule im Unterricht der 5. Klassen eingebunden ist und auch beim Probeunterricht und in der Beratung mitwirkt (gibt es bayernweit)



Realschule – FOS/BOS: Kooperation durch Infoveranstaltung an der Realschule



Realschule – Gymnasium – Mittelschule: Zusammenarbeit und Absprache bei der Schulberatung



Realschule: Tag der offenen Türe, im Rahmen der Übertrittsberatung für Grundschüler und Mittelschüler wird vor dem Anmeldezeitraum ein Tag der offenen Türe an der Realschule veranstaltet



Schulformübergreifend: mindestens jährliches Absprachetreffen der Schulleitung über wichtige Themen und Termine



Realschule: Informationen über Quali und Übertrittsklassen durch die Klassenleiter





Realschule: Berufsfindung: Fachübergreifende Betonung im Unterricht (auch laut Lehrplan), vor allem Deutsch, WW, IT mit Bewerbungsunterlagen erstellen, individuelle Anschreiben verfassen, Vorstellungsgespräche einüben, Berufswahl Realschule: Berufsfindung: Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit mit regelmäßigen Besuchen von Agenturmitarbeitern in der Schule mit Einzelsprechzeiten, Informationen und Tipps durch die Mitarbeiter in allen 9. Klassen



Realschule: Berufsfindung: Zusammenarbeit mit Firmen vor Ort, u.a. auch Bewerbungstraining mit externen Firmen (nachmittags)



Realschule: Berufsfindung: Berufsinformationstag (Messe mit ca. 80 Firmen im Schulhaus)



Realschule: Berufsfindung: BIZ Besuche am Ende der 8. Klasse (z.T. zu Beginn der 9. Klasse)



Realschule: Berufsfindung: Elternabend zum Thema Beruf und Praktika (Lehrer und Agentur für Arbeit)



Realschule: Berufsfindung: Praktikumswoche der 9. Klassen



Realschule: Berufsfindung: Unterrichtsgänge zu ansässigen Betrieben



Realschule: Berufsfindung: Projekt „Come with me“ für Schüler der 8. Jahrgangsstufe in Zusammenarbeit mit der Firma Driescher (elektrotechnische Werke Moosburg)

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SÄULE 1

Übergänge organisieren und begleiten

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 1



FOS/BOS-MS,WS, RS: Brückenangebot, Schüler der M10 besuchen vier Wochen eine spezielle Klasse der FOS den sog. FOS Vorkurs

Leitung: Wienerl Irmintraud Fischer Matthias



FOS/BOS-MS,WS: Brückenangebot in Form einer FOS Vorklasse



FOS/BOS – Berufsschule: Brückenangebot in Form eines Vorkurses bzw. einer Vorklasse für die BOS



FOS/BOS - Realschulen des Landkreises: Übergangsoptimierung und Vernetzung

Bliese Andrea Bock Sabine Di Meola Andrea Erlacher Beate Feichtmeier Christian Gall Eva Gaßner Elisabeth Glatter Claudia Haberkorn Ingrid Hellgartner Karolina Jackermaier Sabine Link Ingrid Meixner Anna Obermaier Christine Potthast Gabriele Pschorr Martin Rehm Kerstin Renger Birgit Röder Manfred Schmeller Monika Schröder Martina Spanrad Peter Storz Nicole Thomas Andrea Vey Ilona Waldinger Hildegard







FOS/BOS – MS, WS, RS: Übergänge gestalten für schwächere SchülerInnen mit Förderunterricht in der 11. Klasse in den Fächern Mathematik, Physik und Chemie Realschule – Mittelschule: Begleitung Übergang GS-RS mit gegenseitiger Hospitationen der Lehrkräfte, Realschüler unterrichten Grundschüler und schulinterne Lehrerfortbildungen Realschule – Lebenshilfe: Lebenshilfe unterhält seit zehn Jahren eine Außenklasse an der Realschule mit einer Vielzahl an gemeinsamen Projekten



Realschule – Gymnasium – Mittelschule – Grundschule: Kooperation der genannten Schultypen



Realschule – FOS/BOS: Kooperation in Form von gemeinsamen Infoveranstaltungen











Alle Schultypen: jährliches Treffen aller Schulleitungen zu Schuljahresbeginn, zur Begleitung der Übergänge in allen Bereichen, Erfahrungsaustausch und Festlegung von gemeinsamen Vorgehensweisen Realschule – Grundschule – Mittelschule: Übertrittsberatung für Grund- und Mittelschüler mit einem Tag der offenen Tür vor dem Anmeldezeitraum Realschule: Informationen über Qualifizierenden Hauptschulabschluss und Übertrittsklassen Realschule – Berufsschule – FOS/BOS: Berufsinformationstag für Schüler aller Schulen, regelmäßige Teilnahme der Berufsschule in Verbindung mit FOS/BOS Berufsschule – Wirtschaftsschule – FOS/BOS: Häufige Treffen zum Austausch bezüglich er Beschulung von Asylbewerbern/Flüchtlingen/BIK/BIK/V



Berufsschule – Mittelschulen – Arbeitsagentur: regelmäßiger Runder Tisch



Wirtschaftsschule – Berufsschule: Mittagstisch in den Ganztagsklassen



Wirtschaftsschule – FOS/BOS: Fachbetreuerebene Deutsch, Mathematik, Englisch



Wirtschaftsschule – Berufsschule – FOS/BOS – Fachschule für Blumenkunst: Schulpsychologen zur gemeinsamen Schulberatung



Wirtschaftsschule – Berufsschule: Gemeinsame Besinnungstage in Taize/Frankreich



Wirtschaftsschule – Berufsschule: gemeinsame Referendars-Seminare (Wirtschaft und Verwaltung)







Grundschule – Vertreter von Gymnasien, Realschule und Wirtschaftsschule aus dem Landkreis: Beratung durch zwei Informationsveranstaltungen in der 3. und 4. Jahrgangsstufe Grundschule – Mittelschule: Schnuppertag mit Stationen Grundschule – Region München Land: „Kleeblatt Englisch“, kollegialer Austausch; gegenseitige Hospitationen und Erarbeitung eines Englisch-Tests für Fünftklässler zur Bestandsaufnahme



Grundschule – Mittelschule – Realschule: gegenseitiger Besuch von Veranstaltungen (Sommerfest, Aufführungen)



Grundschule – Sonderpädagogisches Förderzentrum: Mitarbeit der Sonderpädagogen in den Kooperationsklassen



Grundschule – Sonderpädagogisches Förderzentrum: regelmäßiger Kontakt mit dem mobilen sonderpädagogischen Dienstag



Gymnasium – Realschule- Mittelschule: schriftliche Empfehlung der einzelnen Schüler für die Ganztagsklassen



Grundschule – Gymnasium: Info-Abend zu den weiteren Schulmöglichkeiten



Grundschule – Mittelschule: Herausgabe eines Elternbriefes an der Mittelschule (am Ende eines jeden Schuljahres)





Grundschule – Gymnasium: Tag der offenen Tür für die 4. Klassen, kollegiale Hospitation zwischen 3./4. Klasslehrern und den 5. Klasslehrern des Gymnasiums Grundschule – Mittelschule: Schnuppertag für die zukünftigen Fünftklässler

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SÄULE 1

Übergänge organisieren und begleiten

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 1 Leitung: Wienerl Irmintraud Fischer Matthias









Bliese Andrea Bock Sabine Di Meola Andrea Erlacher Beate Feichtmeier Christian Gall Eva Gaßner Elisabeth Glatter Claudia Haberkorn Ingrid Hellgartner Karolina Jackermaier Sabine Link Ingrid Meixner Anna Obermaier Christine Potthast Gabriele Pschorr Martin Rehm Kerstin Renger Birgit Röder Manfred Schmeller Monika Schröder Martina Spanrad Peter Storz Nicole Thomas Andrea Vey Ilona Waldinger Hildegard

Benachbarte Grundschulen: gemeinsamer Lehrermitteltag, dies bedeutet, Anbieter und Verlage präsentieren an einer Grundschule des Landkreises ihr Material. Dies dient vor allem der Vernetzung der Grundschulen Drei Mittelschulen des Landkreises bilden einen Mittelschulverbund mit Übergangsklassen Grundschule – Mittelschule – Realschule – Gymnasium: besprechen von Übergangsmodalitäten an einem jährlich stattfindenden Runden Tisch Mittelschulen – Grundschulen: Grundschule besucht Mittelschule mit Schülerinterviews, Besuch des Schülercafés und der Jugendsozialarbeit an Schulen, Schnuppertage mit Schulhausrallye



Schulverbund Mittelschulen: Schulbusbegleiter



Grundschule – Mittelschule: Einsatz der Schulsanitäter bei BJS Leitathletik der Grundschulen



Grundschule: Informationsveranstaltung „Übertritt“ für Eltern in rumänischer und türkischer Sprache



Staatsinstitut für die Ausbildung für Förderlehrer II Freising – Berufliches Schulzentrum Freising: Begleitung „Lernen lernen“ Studierende (angehende Fachlehrer) lernen mit Schülern der beruflichen Schulen

/ ÜBERGANG SCHULE – BERUFSAUSBILDUNG IST-STAND DIE SCHULARTEN… •

Berufsfachschulen



Mittelschule



Berufsschulen



Realschule



Gymnasium



Wirtschaftsschule

… führten folgende berufsvorbereitenden Maßnahmen durch: •

Verpflichtende Betriebspraktika als schulische Veranstaltung



Bewerbungstraining im Rahmen des Unterrichts und mit externen Kooperationspartnern



Kooperation mit der Agentur für Arbeit ( BIZ, BvB-Maßnahme, Berufsberatung, Nachvermittlungsaktionen)



Organisation und Teilnahme an Berufsmessen und Ausbildungstagen



Betriebsbesichtigungen



Speed-Dating



Informationsveranstaltungen für Eltern, z.B. Übertritt an die FOS, Bundesagentur für Arbeit, Stiftung Naturtalent



Teilnahme an Girls‘ und Boys‘ Day

Darüber hinaus an der Berufsschule: •

Übergabemanagement der Jungendsozialarbeit an der Mittelschule zur Jugendsozialarbeit an der Berufsschule



Modulare Beschulung im Berufsvorbereitungsjahr durch alle Berufsfelder der Berufsschule

/ ÜBERGANG SCHULE – HOCHSCHULE IST-STAND •





Schülertag der TUM am Wissenschaftszentrum Weihenstephan (Einführungsvortrag zum Studium, Gespräche mit Professoren, Führungen) Hochschulorientierungstage (Vorlesungen erleben) der TUM am Wissenschaftszentrum Weihenstephan SchülerInnen forschen – die Herbstuniversität an der TUM (Arbeit in kleinen Gruppen, Durchführung von Experimenten, Kennenlernen von Messmethoden und Fertigungstechniken, Gesprächsrunden)



Workshop zur Studienorientierung



Kooperation mit einem Gymnasium: Schüler der 9. Jgst. Kommen im Rahmen der Projekttage an Hochschule Weihenstephan

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SÄULE 1

Übergänge organisieren und begleiten

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 1 Leitung: Wienerl Irmintraud Fischer Matthias Bliese Andrea Bock Sabine Di Meola Andrea Erlacher Beate Feichtmeier Christian Gall Eva Gaßner Elisabeth Glatter Claudia Haberkorn Ingrid Hellgartner Karolina Jackermaier Sabine Link Ingrid Meixner Anna Obermaier Christine Potthast Gabriele Pschorr Martin Rehm Kerstin Renger Birgit Röder Manfred Schmeller Monika Schröder Martina Spanrad Peter Storz Nicole Thomas Andrea Vey Ilona Waldinger Hildegard

PROJEKTE / ELTERNCHANCE IST KINDERCHANCE UNTERARBEITSKREIS: ÜBERGANG KINDERGARTEN – SCHULE MASSNAHME

„Alles zur Einschulung“

ZIEL

Beratung der Eltern bei anstehenden Bildungsentscheidungen

VERANTWORTLICHE/R

Sabine Bock / Zentrum der Familie Freising

BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte

Zentrum der Familie, Jugendamt (Kostenträger), Kindergärten, Grundschulen

UMSETZUNG BIS

mittelfristig

(konkreter Titel des Projekts)

Maßnahmen/Ressourcen benennen)

(kurz- / mittel- / langfristig)

KURZBESCHREIBUNG zum weiteren Vorgehen





Infobrief zur Beschreibung des Projekts F lyer über die Einschulung für Eltern in einfacher deutscher Sprache und mittelfristig eventuell in verschieden anderen Sprachen (Englisch, Türkisch, Farsi,…)

/ KOOPERATION KINDERGARTEN GRUNDSCHULE UNTERARBEITSKREIS: ÜBERGANG KINDERGARTEN – SCHULE MASSNAHME

(konkreter Titel des Projekts)

„Erstellung eines Kooperationskalenders“

ZIEL

Anregungen geben für eine gemeinsame Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Schule im Sinne einer Kontinuität für die Kinder

VERANTWORTLICHE/R

Anna Meixner, Kerstin Rehm, Monika Schmeller

BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte

Kindergärten und Grundschulen im Landkreis Freising

UMSETZUNG BIS

mittelfristig

Maßnahmen/Ressourcen benennen)

(kurz- / mittel- / langfristig)

KURZBESCHREIBUNG zum weiteren Vorgehen

• •



• •

Erstellen einer Vorschlagsliste zur Kooperation zwischen Kindergarten & Grundschule V orstellen des Projektes in einer Schulleiterkonferenz nach Rücksprache mit der fachlichen Leitung der Schulen im Schulamtsbezirk Freising V orstellung des Kooperationskalenders in der jährlichen Sitzung der Kooperationsbeauftragten Kindergarten / Schule Weitergabe an die fachl. Leitung der ErzieherInnen im Schulamtsbezirk Freising E valuation: Abfrage Kooperationsbeauftragte an den Schulen, Erzieher, Schulleitungen, Kindergartenleitungen

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SÄULE 1

Übergänge organisieren und begleiten

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 1 Leitung: Wienerl Irmintraud Fischer Matthias Bliese Andrea Bock Sabine Di Meola Andrea Erlacher Beate Feichtmeier Christian Gall Eva Gaßner Elisabeth Glatter Claudia Haberkorn Ingrid Hellgartner Karolina Jackermaier Sabine Link Ingrid Meixner Anna Obermaier Christine Potthast Gabriele Pschorr Martin Rehm Kerstin Renger Birgit Röder Manfred Schmeller Monika Schröder Martina Spanrad Peter Storz Nicole Thomas Andrea Vey Ilona Waldinger Hildegard

/ ÜBERGANG GRUNDSCHULE – WEITERFÜHRENDE SCHULEN UNTERARBEITSKREIS: ÜBERGANG GRUNDSCHULE-WEITERFÜHRENDE SCHULE MASSNAHME

Schulpartnerschaften von Grundschulen und weiterführenden Schulen

ZIEL

Persönliche und inhaltliche Vernetzung der Schulen

VERANTWORTLICHE/R

Staatliches Schulamt und Landratsamt (Anstoß; Auftaktveranstaltung und 1x jährlich Schulleiterdialog)

(konkreter Titel des Projekts)

BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte Maßnahmen/Ressourcen benennen)

In jeder Partnerschaft: 1-2 Grundschulen und eine weiterführende Schule; je nach individuellen Gegebenheiten in der Region / Stadt / Gemeinde

UMSETZUNG BIS

1) Im Rahmen der Auftaktveranstaltung: Zusammenfinden der „Partnerschulen“;

(kurz- / mittel- / langfristig)

2) Im Lauf von 1-3 Schuljahren Entwicklung konkreter Maßnahmen / Schwerpunkte je nach den regionalen Voraussetzungen und Bedürfnissen der Partnerschulen; Eine einheitliche Struktur vorzugeben erscheint uns aufgrund der unterschiedlichen Strukturen und inhaltlichen Prioritäten nicht sinnvoll bzw. effektiv. 3) Jährliches Schulleitertreffen mit Erfahrungsaustausch, inhaltlichen Anregungen etc.

KURZBESCHREIBUNG zum weiteren Vorgehen

1) Auftaktveranstaltung: Alle Schulleiter des Landkreises treten in einen ersten Dialog zur Thematik, i.f. diese Veranstaltung einmal jährlich mit einem Schwerpunktthema und mit der Intention : Austausch / Feedback / Nachtjustierung 2) Nach der Auftaktveranstaltung: Bildung regionaler Gruppen / konkreter Partnerschaften zwischen betroffenen Schulen mit folgender Intention: •

Gegenseitige Hospitationen der Lehrkräfte



Erfahrungsaustausch



Berücksichtigung regionaler Gegebenheiten



Wissenserweiterung über die Schnittstellen



Offenheit und Transparenz bezüglich der Arbeit anderer Schulen



Kennenlernen der anderen Schulräumlichkeiten



Vernetzung der Elternbeiräte



Einbeziehung von Förderzentren



Einbindung der Ergebnisse / Erfahrungen

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SÄULE 1

Übergänge organisieren und begleiten

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 1 Leitung: Wienerl Irmintraud Fischer Matthias Bliese Andrea Bock Sabine Di Meola Andrea Erlacher Beate Feichtmeier Christian Gall Eva Gaßner Elisabeth Glatter Claudia Haberkorn Ingrid Hellgartner Karolina Jackermaier Sabine Link Ingrid Meixner Anna Obermaier Christine Potthast Gabriele Pschorr Martin Rehm Kerstin Renger Birgit Röder Manfred Schmeller Monika Schröder Martina Spanrad Peter Storz Nicole Thomas Andrea Vey Ilona Waldinger Hildegard

/ KÜNFTIGES PROJEKT IM RAHMEN DER BILDUNGSREGION FREISING KOOPERATION GRUNDSCHULE MAUERN – STAATLICHE FACHAKADEMIE FÜR SOZIALPÄDAGOGIK FREISING UNTERARBEITSKREIS: ÜBERGÄNGE ZWISCHEN DEN SCHULARTEN MASSNAHME

(konkreter Titel des Projekts)

ZIEL

Kooperationsprojekt „Hand in Hand“ •



VERANTWORTLICHE/R

• • •

S tudierende der Staatlichen Fachakademie für Sozialpädagogik Freising als „Coach“ für Grundschulkinder  rundschule Mauern: Fr. Glatter, Rin G Staatliche Fachakademie für Sozialpädagogik Freising: Hr. Fischer, OStD Betreuungslehrerin der Studierenden: Frau Jessica Stößel, StRin

BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte Maßnahmen/Ressourcen benennen)

Förderverein der Berufsschule (z. B. zur Bezuschussung der Fahrtkosten der Studierenden)

UMSETZUNG BIS

Im Zuge der Bildungsregion initiiert konkrete Umsetzung im Schuljahr 2016/2017

KURZBESCHREIBUNG

Grundschüler mit besonderem Bedarf (z. B. sozial benachteiligt, allein erziehende Elternteile, Migrationshintergrund, keine Geschwister etc.) erhalten für einen bestimmten Zeitraum eine/n Studierende/n der Fachakademie an die Seite, mit dem/ der sie sich regelmäßig am Nachmittag treffen. Hierbei fungieren die angehenden ErzieherInnen als Coach und führen mit ausgewählten Grundschülern schulerlebnispädagogische Unternehmungen zunächst in der näheren Schulumgebung durch. Auf diese Weise erhalten die Schülerinnen und Schüler neben einer Vertrauensperson auch Einblick in eine sinnvolle sowie ausgewogene Freizeitbeschäftigung.

(kurz- / mittel- / langfristig)

zum weiteren Vorgehen

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SÄULE 1

Übergänge organisieren und begleiten

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 1 Leitung: Wienerl Irmintraud Fischer Matthias Bliese Andrea Bock Sabine Di Meola Andrea Erlacher Beate Feichtmeier Christian Gall Eva Gaßner Elisabeth Glatter Claudia Haberkorn Ingrid Hellgartner Karolina Jackermaier Sabine Link Ingrid Meixner Anna Obermaier Christine Potthast Gabriele Pschorr Martin Rehm Kerstin Renger Birgit Röder Manfred Schmeller Monika Schröder Martina Spanrad Peter Storz Nicole Thomas Andrea Vey Ilona Waldinger Hildegard

/ ÜBERGANG SCHULE – BERUFSAUSBILDUNG UNTERARBEITSKREIS: ÜBERGÄNGE ZWISCHEN DEN SCHULARTEN UNTERPUNKT

Realschule – Berufsschule Realschule – Berufsfachschule für Krankenpflege Realschule – Berufsfachschule für Kinderpflege

MASSNAHME

„RUBIK“ Realschulen und Berufs(fach)schulen in Kooperation

(konkreter Titel des Projekts)

ZIEL

VERANTWORTLICHE/R BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte Maßnahmen/Ressourcen benennen) UMSETZUNG BIS

(kurz- / mittel- / langfristig)

KURZBESCHREIBUNG



Förderung der Selbstkompetenz



Verbreiterung der Entscheidungsgrundlage für die Berufswahl

„Rubik“-Beauftragte der Realschule/Berufsschule/Berufsfachschule •

Digitale Plattform



Juristische Klärung des Titels (Rechte Rubik-Würfel?)

mittelfristig •

zum weiteren Vorgehen

 igitale Plattform zur Buchung von individuellen Hospitationen für Realschüler/ D innen im fachpraktischen Unterricht verschiedener Berufe an der Berufsschule, der BFS für Krankenpflege bzw. der BFS für Kinderpflege. (z.B. Kfz-Mechatroniker/in, Fachinformatiker/in, Feinmechaniker/in, Krankenpfleger/in, Kinderpfleger/in)



Meldung der Rubik-Beauftragten



Information der Schüler/innen und Eltern über dieses Angebot



Laufzettel für die Organisation

/ ÜBERGANG SCHULE – HOCHSCHULE UNTERARBEITSKREIS: ÜBERGÄNGE ZWISCHEN DEN SCHULARTEN

UNTERPUNKT MASSNAHME

(konkreter Titel des Projekts)

Grundschule – Universität / Grundschule – Fachhochschule Mittelschule – Universität / Mittelschule – Fachhochschule Kooperation der Paul-Gerhardt-Grund-und Mittelschule Freising mit der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (Fakultät Wald und Forstwirtschaft) und der Technischen Universität München (Fakultät Forstwissenschaft und Ressourcenmanagement) im Rahmen des Moduls „Waldpädagogik“

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SÄULE 1

Übergänge organisieren und begleiten

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 1

ZIEL

Leitung: Wienerl Irmintraud Fischer Matthias Bliese Andrea Bock Sabine Di Meola Andrea Erlacher Beate Feichtmeier Christian Gall Eva Gaßner Elisabeth Glatter Claudia Haberkorn Ingrid Hellgartner Karolina Jackermaier Sabine Link Ingrid Meixner Anna Obermaier Christine Potthast Gabriele Pschorr Martin Rehm Kerstin Renger Birgit Röder Manfred Schmeller Monika Schröder Martina Spanrad Peter Storz Nicole Thomas Andrea Vey Ilona Waldinger Hildegard

Studenten der o.g. Fakultäten der HWST bzw. TUM sollen im Rahmen des Moduls Kommunikation / Waldpädagogik in enger Kooperation mit der entsprechenden Altersklasse die in der Vorlesung erworbenen Kenntnisse zu den didaktischen Prinzipien und den geeigneten Vermittlungstechniken in der Praxis erproben dürfen. Dabei erhalten sie in der Praxis im Rahmen einer Hospitation Einblicke in den Unterricht in einer Grundschulklasse der Jgst.3 /4 sowie einer Klasse der Mittelschule der Jgst. 7, explizit wird dabei ein Thema aus dem Bereich „Wald“ methodisch-didaktisch so aufbereitet, dass die Studenten beobachtete Erfahrungen in einem anschließenden eigenen Unterrichtsversuch in diesem Themenbereich selbst umsetzen können.

VERANTWORTLICHE/R

Staatliches Schulamt, TUM bzw. HSWT Kooperationsansprechpartner an der Paul-Gerhardt-Grund- und Mittelschule: Sabine Jackermaier; Kooperationsan-­ sprechpartner an der TUM bzw. HSWT: Prof. Vogl

BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte Maßnahmen/Ressourcen benennen)

Jahrgangsstufe 3 und 4 im jährlichen Wechsel, Jahrgangsstufe 7, Studenten im 3. bzw. 7. Semester

UMSETZUNG BIS



(kurz- / mittel- / langfristig)





KURZBESCHREIBUNG



zum weiteren Vorgehen

• •



• •

• •









 Beginn der Ausweitung im Schuljahr 2016/17 (Studenten des 3. Semesters hospitieren erstmalig, Studenten des 7. Fachsemester hospitieren zur Vertiefung vor der Waldpädagogikprüfung) in der Grundschule (3. Jgst.) In der GS hospitieren im ersten Schulhalbjahr künftig Studenten der HSWT des 3. Semesters an vier Tagen parallel in zwei GS-Klassen, Studenten der HSWT des 7. Semesters ebenfalls an vier Tagen parallel in zwei GS-Klassen; im zweiten Schulhalbjahr hospitieren Studenten der TUM an zwei Tagen parallel in zwei GS-Klassen Sukzessive Manifestierung des Konzepts in der Mittelschule ab Schuljahr 2016/17 V orstellung des Konzepts in Einführungsvorlesung im 3. und 7. Semester an HSWT bzw. TUM Teilnahme an einem regulären Unterrichtsvormittag in der Grund- / Mittelschule  eplanter Ablauf: 2 Stunden regulärer Unterricht, davon 1 Stunde HSU / PCB, G 1 Stunde Verfügung zu Unterrichtsversuchen der Studenten (2 Themenvorschläge für je 1-3 Studenten)  nterrichtsversuch für studentische Kleingruppen als „Vorübung“ für PrüfungsU führung (auch dort Kleingruppen) Zeitrahmen für Unterrichtsversuch: ca. 20 Minuten F okus in „fachfremden“ Fächern liegt auf Umgang mit den Kindern (Aufrechterhaltung der Motivation, Umgang mit Störungen, kindgerechte Arbeitsweisen, etc.) Beurteilungskatalog der mdl. Prüfung (Studenten) liegt der Hospitation zu Grunde S tudenten bekommen auf dieser Grundlage Beobachtungsaufträge für den Schulvormittag Z eitdauer: 8.00 – 9.30 (Unterrichtsmitschau bei betreuender Lehrkraft), kurze Pause, 9.45 – 10. 45 (Unterrichtsversuche der Studenten), anschließend Besprechung mit betreuender Lehrkraft B ei Nachbesprechung können Fragen zum gezeigten Unterricht, eigenem Unterrichtsversuch, usw. geklärt werden S tudenten sollen dies als Möglichkeit für erste persönliche Erfahrung mit Kindern der jeweiligen Altersgruppe annehmen Studenten werden bei Unterrichtversuch nicht bewertet

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SÄULE 2 Schulische und außerschulische Bildungsangebote und -träger vernetzen – Schulen in die Region öffnen

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SÄULE 2

Schulische und außerschulische Bildungsangebote und -träger vernetzen – Schulen in die Region öffnen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 2

FUNKTION / BERUF / INSTITUTION

Huber Brigitte Golda Erich

Arbeitskreisleiter / Ehemalige Leiterin des Sachgebietes „Jugendsozialarbeit an Schulen“ im Landratsamt Freising Arbeitskreisleiter / Leitung der Georg-Hummel- Mittelschule Moosburg

Badura Christian, Dr. Becher Johannes Bolle Alexandra Fuchs Benedikt Griebel Stefan Herrmann Gottfried Huber Wilfried, Prof. (†) Keeser Martin Kusch Werner, Dr. Leitl Astrid Meinelt Anita Memmler Stefan Schlagintweit Karin Schmechel Dirk Vogl Franz Walther-Klaus Ellen, Dr.

Wirtschaftsjunioren Freising e.V. Bezirks-, Kreis-, Stadtrat Business-Trainerin Dom-Gymansium Texas Instruments 3klang e.V. Leiter der MINT – Region Freising Musikschule Freising Staatl. Wirtschaftsschule Freising Biz Train 4 U Erste Bürgermeisterin der Stadt Moosburg Stadtjugendpflege Freising Musikschule Ampertal Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft Schulleiter des Oskar-Maria-Graf Gymnasium Neufahrn Geschäftsführerin MINT – Region Freising

/ SITZUNGSTERMINE Mittwoch, 08.06.2016 Montag, 19.09.2016 Mittwoch, 09.11.2016 Dienstag, 10.01.2017 Donnerstag, 02.02.2017

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SÄULE 2

Schulische und außerschulische Bildungsangebote und -träger vernetzen – Schulen in die Region öffnen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 2 Leitung: Huber Brigitte Golda Erich Badura Christian, Dr. Becher Johannes Bolle Alexandra Fuchs Benedikt Griebel Stefan Herrmann Gottfried Huber Wilfried, Prof. (†) Keeser Martin Kusch Werner, Dr. Leitl Astrid Meinelt Anita Memmler Stefan Schlagintweit Karin Schmechel Dirk Vogl Franz Walther-Klaus Ellen, Dr.

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KOOPERATION DER SCHULEN KOOPERATION SCHULE – WIRTSCHAFT UND ARBEITSVERWALTUNG KOOPERATION SCHULE – WISSENSCHAFT KOOPERATION SCHULE – JUGENDHILFE KOOPERATION SCHULE – ERWACHSENENBILDUNG BILDUNGSNETZ FÜR DIE REGION (INTERNETPLATTFORM) PROFILBILDUNG DER SCHULEN Der Landkreis Freising zeigt sich seit langer Zeit als Universitätsstadt mit einem breiten Angebot an kulturellen Veranstaltungen sowie mit einer Vielzahl an schulischen und außerschulischen Bildungsangeboten. Je umfangreicher und vielfältiger sich das Bildungsangebot einer Region darstellt, desto wichtiger werden auch Fragen, wie sich der Bürger dieses Angebot sinnvoll erschießen kann, wie aus einer Summe von unterschiedlichen Bildungsbausteinen ein harmonisches Ganzes ohne Über- oder Unterversorgung in bestimmten Bereichen werden kann, und - nicht zuletzt - wie es schulische und außerschulische Bildungsträger bewerkstelligen, sich so zu vernetzen, dass Synergieeffekte entstehen beziehungsweise Redundanzen vermieden werden können. Letzteres hatte der Arbeitskreis für die Säule 2 der Bildungsregion Freising zur Aufgabe: Zunächst den Bestand an Bildungs­ angeboten sondieren und des Weiteren dann Handlungsfelder für eine bessere Vernetzung finden und beschreiben. Im Arbeitskreis für die Säule 2 musste bereits sehr früh festgestellt werden, dass allein die Bestandsaufnahme und Darstellung der Vernetzung immer nur eine unvollständige Momentaufnahme der in Freising vorhandenen Angebote sein kann. Dementsprechend kann die folgende Aufzählung der in der Region vorhandenen schulischen und außerschulischen Bildungsangebote nicht dem Anspruch auf Vollständigkeit gerecht werden, sondern stellt vielmehr die Summe der Erfahrungen aller im Arbeitskreis tätigen Funktionsträger aus den Bereichen Schule, Universität, Wirtschaft, Kultur, Politik und Verwaltung dar.

/ KOOPERATION SCHULE – WISSENSCHAFT IST-STAND •















MINT-Initiative Freising: MINT-Schulprojekte („zauberhafte Physik für alle Schularten“, oder auch Robotikangebote für Realschulen, Unterstützungsprogramme für die Seminare der Gymnasien und auch Fortbildungsprogramme für Lehrkräfte) MINT-Garagen (hier wird in Eigeninitiative mit Jung und Alt, Profis und Laien, Azubis und Studierenden, Schülerinnen und Schüler jeden Alters in der Freizeit gefräst, gesägt, programmiert und entwickelt) MINT Vortragsveranstaltungen (Vorträge für Schüler, Lehrer und Eltern, Lehrerfortbildungen durch Firmen wie Flughafen GmbH, TU München, Texas Instruments etc.) werden organisiert. MINT Zukunft (die MINT Initiative Freising pflegt eine enge Kooperation mit der bundesweiten Initiative MINT Zukunft. Einige FreisingerInnen sind bereits BotschafterInnen dieser Initiative) Technische Universität München Standort Freising bietet folgende Kooperationsangebote für Schulen an: Waldführungen der Forstverwaltung für die 3. Jahrgangsstufe GS (stellen Bezug zu den Lehrplänen der 3. Klassen her, erfüllen ihren gesetzlichen Bildungsauftrag zur Waldpädagogik, bieten Waldführungen an) Waldlehrpfade und Walderlebnispfade im Landkreis Freising (hier können interessierte Gruppen anderer Bildungseinrichtungen selbstständige Angebote zur forstlichen Umweltbildung wahrnehmen)



Ein Gymnasium des Landkreises ist Referenzschule der TUM



Jährlicher Schülertag, sogenannter Studieninfotag



Ein „Mädchen bzw. Jungen machen Technik“ Tag im Jahr

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SÄULE 2

Schulische und außerschulische Bildungsangebote und -träger vernetzen – Schulen in die Region öffnen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 2 Leitung: Huber Brigitte Golda Erich Badura Christian, Dr. Becher Johannes Bolle Alexandra Fuchs Benedikt Griebel Stefan Herrmann Gottfried Huber Wilfried, Prof. (†) Keeser Martin Kusch Werner, Dr. Leitl Astrid Meinelt Anita Memmler Stefan Schlagintweit Karin Schmechel Dirk Vogl Franz Walther-Klaus Ellen, Dr.



Überlassung des Geländes „Am Rang“ für Kulturveranstaltungen



Gelegentliche öffentliche Vortragsveranstaltungen im Hörsaal (z.B. Lesch und Vossenkuhl)



Landschaftsarchitektur (Beteiligung am Meditativen Isarweg, Ausstellungen etc.)



„Fluss Werke“ von Prof. Suda Moosburg (Symbiose von Natur und Kunst)



Kooperation im Sommersemester 2016 im Praxisteil der Lehrveranstaltung „Integration und Gesellschaftsprozesse von Asylsuchenden“( gemeinsame Vortragsveranstaltungen von TUM –HSG-Stadt Freising und Landkreis Freising zu dieser Thematik. Hieraus entwickelte sich eine studentische Initiative, die weiter an diesem Thema arbeiten möchte)

/ KOOPERATION SCHULE-WIRTSCHAFT UND ARBEITSVERWALTUNG IST-STAND •





Arbeitskreis SCHULE-WIRTSCHAFT Intensive Kooperation zwischen den Schulen und der lokalen Wirtschaft (inhaltliche Schwerpunkte sind Berufsorientierung sowie ökonomische Bildung und MINT-Projekte. Ziel ist es, den erfolgreichen Übergang von der Schule ins Arbeitsleben zu fördern.) Ausbildungsmesse BerufsFit (dies ist das größte und bekannteste Projekt dieser Initiative und findet alle zwei Jahre auf dem Gelände der Flughafen GmbH statt)



Organisation des Mädchen-Zukunftstags Girls’Day in der Region



Nacht der Ausbildung auf dem Campus der FMG



Seminare zur Weiterbildung von Lehrkräften und Schülern



Projekt zur Entwicklung von Schulprofilen



Regelmäßig stattfindende Projekt-Seminare für SchülerInnen der gymnasialen Oberstufe, z.B. „Honig-Monitoring“, Roboterbau, Jugendzeitung für den Flughafen



Unterstützung der Maßnahmen für die Integration von jungen Menschen mit Migrationshintergrund



Einbezug der Schule-Wirtschaft-Experten aus dem Bereich der Mittelschulen



Kontakt zu ernannten Schule-Wirtschaft-Kontaktlehrkräften an den einzelnen Schulen

/ KOOPERATION ZWISCHEN SCHULE UND ARBEITSVERWALTUNG IST-STAND •

Arbeitskreisangebote, in enger Kooperation mit allen Beteiligten aus Wirtschaft, Bildungswesen. Der Arbeitskreis SCHULE-WIRTSCHAFT koordiniert und bewertet die Angebote in regelmäßigen mit den Entscheider und Verantwortlichen aus der Verwaltung, der Wirtschaft den Schulen und der Agentur für Arbeit stattfindenden Terminen



Regelmäßige Ausbildungsmarktkonferenzen der Arbeitsagentur



Runde Tische unter Beteiligung der Berufsschule, Vertretern aller Mittelschulen sowie der Arbeitsagentur



Regionale Initiativen widmen sich speziellen Maßnahmen zur vertieften Berufsorientierung, auch hier arbeiten die Schulen und die Arbeitsagentur eng zusammen, die dies Angebote initiiert, evaluiert und bei Bedarf optimiert (z.B. 15 Berufsinformationsmessen wie BerufsFit, Nacht der Ausbildung, der Moosburger Karrieretag oder auch der Freisinger „Mädchen- und Jungen-Berufetag, sowie der Studieninformationstag an der Hochschule Weihenstephan)

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SÄULE 2

Schulische und außerschulische Bildungsangebote und -träger vernetzen – Schulen in die Region öffnen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 2 Leitung: Huber Brigitte Golda Erich Badura Christian, Dr. Becher Johannes Bolle Alexandra Fuchs Benedikt Griebel Stefan Herrmann Gottfried Huber Wilfried, Prof. (†) Keeser Martin Kusch Werner, Dr. Leitl Astrid Meinelt Anita Memmler Stefan Schlagintweit Karin Schmechel Dirk Vogl Franz Walther-Klaus Ellen, Dr.

/ KOOPERATION ZWISCHEN SCHULE UND WIRTSCHAFT IST-STAND •













Schule und Krankenversicherungen (Vertreter der AOK oder der Barmer-GEK gehen in die Schulen und informieren über bestimmte Berufsfelder, Gymnasien kooperieren in der Qualifikationsphase (Q11 und Q12) mit verschiedenen Repräsentanten von Krankenversicherungen, zudem werden auch Bewerbungstrainings, Assessment Center und Intelligenztests angeboten) Schule und Banken (regelmäßige Bankenbesuche in der 9. bzw. 10. Jahrgangsstufe im Rahmen des Wirtschafts-Rechtunterrichts. Vom Unterricht vorbereitet erleben die Schüler, wie Geldgeschäfte abgewickelt werden, welche Berufsmöglichkeiten es gibt und wie ein eigener Haushalt gestaltet werden sollte. Aktionstage bei Firmen (Schwerpunkt Berufsorientierung, Rewe oder BMW laden ausgewählte SchülerInnen zum einem Aktionstag in die Firma ein, hier werden dann die Angebote an Ausbildungsberufen vorgestellt. Mentorenprojekte zur Unterstützung des Übergangs Schule – Beruf(- kooperierende Unternehmen unterstützen einzelne Jugendliche bei der Berufswahl, trainieren sie für Bewerbungsgespräche, sichten und korrigieren Bewerbungsschreiben. Die Schule vermittelt u.a. diese förderungsbedürftigen SchülerInnen in den beiden Abschlussjahren an Mentoren aus Handwerk und Geschäftswelt. Ein Schüler ist immer einem Mentor zugeordnet) Ausbildungsmesse an einer Realschule (einmal im Jahr wird eine große eintägige Ausbildungsmesse mit regionalen Ausbildungsangeboten verschiedener Firmen und Behörden in den Räumlichkeiten der Schule durchgeführt, es können auch benachbarte Schulen teilnehmen) Projekt FIDS (Firmen in die Schule, Ziel dieses Projektes ist es, ausgewählte und an speziellen Ausbildungsberufen interessierte Jugendliche an einem Vormittag mit einer Firma aus der Region zusammenzuführen. Darüber hinaus besucht die Firma gemeinsam mit Auszubildenden die Schule, präsentiert sich und die Auszubildenden erzählen aus ihrem Arbeitsalltag) Kooperation mit Busunternehmen in der Aktion „Toter Winkel“ (Freisinger Busunternehmer schulen Schüler klassenweise in Sachen Verkehrssicherheit anhand von sehr praktischen und plastischen Beispielen, die u.a. auch den gefährlichen „Toten Winkel“ thematisieren)

/ KOOPERATION SCHULE UND JUGENDARBEIT IST-STAND •









Freisinger „Berufetag für Jungs und Mädchen“ (dieser wird organisiert vom Arbeitskreis Mädchen im Landkreis und dem Arbeitskreis Berufetag Jungs, organisiert und durchgeführt wird er von SchülerInnen einer 8. Klasse, einer Schule die jedes Jahr neu ausgewählt wird) Jugendzentren als Träger der Ganztagsschulen (die Jugendpflege Neufahrn und die Stadt- Jugendpflege Freising sind im Landkreis Freising Kooperationspartner im Bereich der Ganztagsschulen. Ein Koordinator sammelt die außerschulischen Angebote der Gebundenen Ganztagsschulen und verwaltet diese)  ie Johanniter als Träger der Offenen Ganztagsschule Allershausen(hier werden fest Hausaufgaben- und Lernzeiten angeboten, D die den SchülerInnen in Kleingruppen Anleitung und Unterstützung bei der Erledigung ihrer schulischen Arbeiten bieten) Ferienprogramme der Jugendzentren in Kooperation mit der Schule (es gibt hier sowohl Tagesangebote als auch längere Aktionen wie Ferienfreizeiten, darüber hinaus werden sportliche Aktivitäten ebenso angeboten wie z.B. Zirkusprojekte) Jugendverbandsarbeit und Jugendbildung durch den KJR (Orientierungstage durch den Kreisjugendring, Tutorenschulungen, Erlebnispädagogik gemeinsam mit den Schulen, SMV-Schulungen, Sozialkompetenztraining, ZfU (Zeit für uns) Koordinatoren­ ausbildung an einem Gymnasium, Balu und du, ein Patenschaftsprojekt in Kooperation mit dem Treffpunkt Ehrenamt)

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SÄULE 2

Schulische und außerschulische Bildungsangebote und -träger vernetzen – Schulen in die Region öffnen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 2 Leitung: Huber Brigitte Golda Erich Badura Christian, Dr. Becher Johannes Bolle Alexandra Fuchs Benedikt Griebel Stefan Herrmann Gottfried Huber Wilfried, Prof. (†) Keeser Martin Kusch Werner, Dr. Leitl Astrid Meinelt Anita Memmler Stefan Schlagintweit Karin Schmechel Dirk Vogl Franz Walther-Klaus Ellen, Dr.

/ KOOPERATION SCHULEN UND AUSSERSCHULISCHE BILDUNGSTRÄGER IST-STAND •



Maßnahmen zur sprachlichen und beruflichen Integration von Flüchtlingskindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund (Berufsintegrationsklassen, Berufsintegrationsjahr, Kooperation zwischen staatlichen Lehrkräften der Berufsschule und Bildungsträgern wie Bfz, Projekte, an den Flüchtlinge beteiligt sind) Kooperation für soziales Lernen in gebundener Ganztagsklasse an einer Mittelschule (Zusammenarbeit zwischen Mittelschule und Kinderschutzbund, nach dem gemeinsamen Mittagessen breitgefächertes Freizeitangebot, beaufsichtigt und pädagogisch begleitet vom Personal des Kinderschutzteams „soziales Lernen“



Schule und Polizei (Drogen- und Gewaltprävention)



Schule und Rotes Kreuz (Erste-Hilfe-Kurse)



Schule und THW (Katastrophenschutz)



Schulen kooperieren mit örtlichen Feuerwehren



Mülleimerprojekt Moosburg (Schüler gestalten öffentliche Mülleimer)



Schule und Sportvereine (z.B. Supercup internationales Fußballturnier mit Quartier im Schulgelände)



Schulen und Diözesanmuseum (Führungen)



Schule und Gesundheitsamt (gesunde Schule)

/ KOOPERATION SCHULEN UND AUSSERSCHULISCHE BILDUNGSTRÄGER IM BEREICH MUSISCHER BILDUNG IST-STAND •











Musikinstrumentalunterricht in der Region (Kooperation der kommunalen Musikschulen mit verschiedenen Schulen des Landkreises, Schulen kooperieren mit einem privaten, zertifizierten Anbieter für Musikunterricht, durch diese Zusammen­ arbeit werden durch die Nutzung der schulischen Räumlichkeiten, der Infrastruktur und des Unterrichts in Kleingruppen günstigere Preise des Musikunterrichts ermöglicht, dies öffnet das Angebot breiteren Bevölkerungsschichten) „Instrumentalklassen“ an Schulen (ein Angebot für die Jahrgangsstufen 5 und 6, hier arbeitet ein naturwissenschaftlich ausgerichtetes Gymnasium mit einer Musikschule zusammen, das kostengünstige Erlernen von Blas- oder Streichinstrumenten wird ermöglicht. Zusätzlich zum normalen Musikunterricht werden diesen Klassen Leihgeräte zur Verfügung gestellt, in Kleingruppen werden die SchülerInnen am Nachmittag unterrichtet) Angebot für die Grundschule, Jahrgangsstufen 2 und 3 (hier gibt es Streicherklassen, die im Regelunterricht und als Arbeitsgemeinschaft am Nachmittag unterrichtet werden, diese Klassen werden von zwei Lehrkräften geführt, auch hier werden die Instrumente kostenfrei zur Verfügung gestellt, für die Eltern fällt nur eine geringe Unterrichtsgebühr an)  orkshops für ErzieherInnen und GrundschullehrerInnen (Lehrer von Musikinstituten kommen in die Kindergärten und Schulen. W Mit den LehrerInnen werden in Workshops Liedbegleitungen einstudiert, die sie im Berufsalltag einsetzen können) JEKI Projekt (jedem Kind ein Instrument ist ein ergänzender, musikalischer Tandem-Unterricht für die 1. Klassen als Grundangebot, dieser Unterricht wird kostenfrei angeboten) Schulstunden für Instrumentenvorstellung (Lehrer des Musikinstituts kommen in die Regelschulen und stellen „ihre“ Instrumente vor)

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SÄULE 2

Schulische und außerschulische Bildungsangebote und -träger vernetzen – Schulen in die Region öffnen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 2 Leitung: Huber Brigitte Golda Erich Badura Christian, Dr. Becher Johannes Bolle Alexandra Fuchs Benedikt Griebel Stefan Herrmann Gottfried Huber Wilfried, Prof. (†) Keeser Martin Kusch Werner, Dr. Leitl Astrid Meinelt Anita Memmler Stefan Schlagintweit Karin Schmechel Dirk Vogl Franz Walther-Klaus Ellen, Dr.

/ SCHULE UND POLITIK IST-STAND •







Bürgermeister an der Schule ( -Einblick für die 9. und 10. Klassen der Mittelschulen und Realschulen in die Arbeit eines Bürgermeisters) Jugendkreistag Freising (um den Interessen, Themen, Anliegen, Wünschen, Anregungen und Vorstellungen von Kindern und Jugendlichen auf der Ebene des Landkreise Gehör zu verschaffen und ein Podium zu bieten gibt es seit 2002 den Freisinger Jugendkreistag) U-18-Wahl an den Freisinger Schulen (ein bundesweites Projekt, welches Jugendlichen ermöglicht, die Bundestagswahl zu simulieren) Jugendparlament Moosburg (dies ist eines der ältesten Jugendparlamente in Bayern und stellt ein echtes Partizipationsgremium dar)

IN EINEM LANDKREIS WIE FREISING, MUSS BEIM ENTWICKELN VON VISIONÄREN PROJEKTEN UND INNOVATIONEN VOR ALLEM BERÜCKSICHTIGT WERDEN: Dem Bestandschutz und der sinnvollen Weiterentwicklung der teilweise herausragenden Bildungsangebote ist ein großer Stellenwert beizumessen. Deshalb hat der Arbeitskreis der Säule 2 auch vorwiegend Ideen zum Erhalt, zur Koordination und zum Ausbau erörtert und in seinen Katalog mit Handlungsfeldern aufgenommen.

PROJEKTE / WEITERENTWICKLUNG DER JUGENDSOZIALARBEIT AN SCHULEN (JAS) IM LANDKREIS FREISING MASSNAHME

Weiterentwicklung der JAS im Landkreis Freising

ZIEL

Jugendsozialarbeit zukünftig auch an weiterführenden Schulen

VERANTWORTLICHE/R

Herr Klaus Darlau, Jugendamt Freising

BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte

Landkreis, Gemeinden, weiterführende Schulen

UMSETZUNG BIS

mittel- / langfristig

(konkreter Titel des Projekts)

Maßnahmen/Ressourcen benennen)

(kurz- / mittel- / langfristig)

KURZBESCHREIBUNG zum weiteren Vorgehen

Auf der Basis der Erfahrungen im Grund- und Mittelschulbereich muss sowohl finanziell als auch konzeptionell intensiv vorgeplant werden, wobei die Initiative von den Direktoren ausgehen sollte.

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SÄULE 2

Schulische und außerschulische Bildungsangebote und -träger vernetzen – Schulen in die Region öffnen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 2 Leitung: Huber Brigitte Golda Erich Badura Christian, Dr. Becher Johannes Bolle Alexandra Fuchs Benedikt Griebel Stefan Herrmann Gottfried Huber Wilfried, Prof. (†) Keeser Martin Kusch Werner, Dr. Leitl Astrid Meinelt Anita Memmler Stefan Schlagintweit Karin Schmechel Dirk Vogl Franz Walther-Klaus Ellen, Dr.

/ AUSBAU DER MUSISCHEN BILDUNG IM LANDKREIS MASSNAHME

Ausbau des regionalen außerschulischen Angebots für Musikunterricht durch gezielte Förderung

ZIEL

Ein gutes, breit gefächertes Angebot an qualifiziertem Musikunterricht auch im ländlichen Bereich z.B. durch eine Landkreismusikschule oder weitere qualifizierte Anbieter

VERANTWORTLICHE/R

Frau Karin Schlagintweit, Herr Gottfried Herrmann

BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte

Landkreis Freising, alle freien Musikinstitute und offiziellen Musikschulen

UMSETZUNG BIS

mittel- / langfristig

(konkreter Titel des Projekts)

Maßnahmen/Ressourcen benennen)

(kurz- / mittel- / langfristig)

KURZBESCHREIBUNG zum weiteren Vorgehen

Einberufung aller Beteiligten, z.B. an einem Runden Tisch zur Klärung der Sachlage und weiteren Planung durch den Landrat

/ ERHALT UND WEITERER AUSBAU DER MINT-REGION FREISING MASSNAHME

MINT-Region Freising

ZIEL

Erhalt und kontinuierlicher Ausbau der MINT-Initiative im Landkreis Freising

(konkreter Titel des Projekts)

VERANTWORTLICHE/R BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte

TUM, Ehrenamtliche aus Wissenschaft, Forschung & Technik, Schulen, Jugendliche

UMSETZUNG BIS

kurz- / mittel- / langfristig

Maßnahmen/Ressourcen benennen)

(kurz- / mittel- / langfristig)

KURZBESCHREIBUNG zum weiteren Vorgehen

Viele der MINT-Projekte in Freising sind durch das persönliche ehrenamtliche Engagement von Professor Huber und den jeweiligen Kooperationspartnern in Schule, Kommune und Wirtschaft entstanden. Diese Projekte gilt es durch intensiven Kontakt der Partner sowie bedarfsorientierter Planung und Umsetzung am Leben zu erhalten.

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SÄULE 2

Schulische und außerschulische Bildungsangebote und -träger vernetzen – Schulen in die Region öffnen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 2 Leitung: Huber Brigitte Golda Erich Badura Christian, Dr. Becher Johannes Bolle Alexandra Fuchs Benedikt Griebel Stefan Herrmann Gottfried Huber Wilfried, Prof. (†) Keeser Martin Kusch Werner, Dr. Leitl Astrid Meinelt Anita Memmler Stefan Schlagintweit Karin Schmechel Dirk Vogl Franz Walther-Klaus Ellen, Dr.

/ KOORDINIERUNG VON BERUFSVORBEREITENDEN MASSNAHMEN MASSNAHME

(konkreter Titel des Projekts)

Koordinierung von berufsvorbereitenden Maßnahmen – Umsetzungsstrategie zwischen Schulen und regionaler Wirtschaft

ZIEL

Redundanzen vermeiden, Synergien fördern

VERANTWORTLICHE/R BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte

Zentrale Koordination durch Landratsamt, Schulen des Landkreises, Unternehmen

UMSETZUNG BIS

kurz- / mittelfristig

Maßnahmen/Ressourcen benennen)

(kurz- / mittel- / langfristig)

KURZBESCHREIBUNG zum weiteren Vorgehen

Vorstellbar wäre etwa eine jährlich stattfindende „Ausbildungsberufs-Messe“, auf der sich an zwei Tagen möglichst viele ausbildungswillige Betriebe des regionalen Wirtschaftsraumes mit ihren Ausbildungsprogramm(en) den Berufs­ anwärtern aus den Schulen vorstellten. Zeitpunkt und inhaltliche Mindestvor­ gaben sollten im Vorfeld von den Organisatoren verbindlich vorgegeben werden. So z. B., dass sich die Schüler an den Ständen der Ausstellerfirmen so wichtige Informationen wie zu •

den jeweiligen Tätigkeitsfeldern;



der Organisation der Ausbildung;



den beruflichen Anforderungen;



d en beruflichen weiteren Karrierewege(n) (Weiterqualifikation; Verdienstmöglichkeiten);



einer Anbahnung von Praktika;



dem persönlichen Gespräch mit Azubis



usw.

kostenfrei, auf Augenhöhe und vergleichend einholen könnten. Eine solche im Landkreis verstetigte Plattform wäre eine weitere Verzahnung von Schule und Wirtschaft zum Wohle seiner heranwachsenden Jugend und den Arbeitnehmern der Zukunft.

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SÄULE 3 Kein Talent darf verloren gehen – Jungen Menschen in besonderen Lebenslagen helfen

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SÄULE 3

Kein Talent darf verloren gehen – Jungen Menschen in besonderen Lebenslagen helfen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 3

FUNKTION / BERUF / INSTITUTION

Gittler-Reichel Arabella Zaddach Björn

Arbeitskreisleiter / Leitung der Abteilung „Amt für Jugend und Familie“ im Landratsamt Freising Arbeitskreisleiter / Leitung des Förderzentrums Förderschwerpunkt geistige Entwicklung der Lebenshilfe Freising e.V.

Blau Anna Maria Bruckmeier Renate Heck Sigrid Krampitz-Pfeifer Manuela Korn Wolfgang Schönegge Erhard Stuhlreiter Klaus Watterott Susanne

ADIA Integration Erding Schulleiterin der Grund- und Mittelschule, Freising-Neustift Schulleiterin der Grundschule Neufahrn/Jahnweg IFD – Integrationsfachdienst München-Freising Schulleiter Kastulus-Realschule, Moosburg Kreisrat Marktgemeinderat Au in der Hallertau Kreisjugendring Freising

/ SITZUNGSTERMINE Freitag, 22.04.2016 Dienstag, 10.05.2016 Dienstag, 21.06.2016 Mittwoch, 20.07.2016 Dienstag, 04.10.2016 Donnerstag, 17.11.2016 Sonntag, 11.12.2016 Dienstag, 21.02.2017

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SÄULE 3

Kein Talent darf verloren gehen – Jungen Menschen in besonderen Lebenslagen helfen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 3 Leitung: Gittler-Reichel Arabella Zaddach Björn Blau Anna Maria Bruckmeier Renate Heck Sigrid Krampitz-Pfeifer Manuela Korn Wolfgang Schönegge Erhard Stuhlreiter Klaus Watterott Susanne

/ JUNGE MENSCHEN MIT MIGRATIONSHINTERGRUND (INTEGRATION) / JUNGE MENSCHEN MIT BEHINDERUNG BZW. SONDERPÄDAGOGISCHEM FÖRDERBEDARF (INKLUSION, VGL. AUCH ART. 30A ABS.6 BAYEUG) / JUNGE MENSCHEN IN BESONDEREN KRISEN AUFFANGEN (SCHULE & JUGENDHILFE) / SOZIAL BENACHTEILIGTE JUNGE MENSCHEN FÜR DIE ZUKUNFT STÄRKEN (SCHULE, JUGENDHILFE INSBESONDERE JUGENDSOZIALARBEIT AN SCHULEN, ARBEITSWELTBEZOGENE JUGENDSOZIALARBEIT UND ARBEITSVERWALTUNG) Das Familienleben ist aufgrund unterschiedlicher gesellschaftlicher Veränderungen vielfältiger und somit vor allem für die Erziehungsberechtigten anspruchsvoller geworden. Aber auch für die Jugendhilfe erwächst daraus die Verantwortung, in der Zusammenarbeit mit der Schule, den Familien in besonderen Lebenslagen mit vielfältigen Angeboten zur Seite zu stehen und sie zu unterstützen. Die Familie zu stärken und vorhandene Angebote zu optimieren ist ein wichtiger Baustein, um jedem einzelnen Menschen optimale Bildungschancen bieten zu können. Aufgrund der erfolgten Abfrage (z.B. JaS, Abfrage der Schulleitungen) kam die Arbeitsgruppe zu teilweise überraschenden Ergebnissen. Im Laufe des Arbeitsprozesses setzte sich in der Gruppe der Gedanke durch, dass eine einfache Grundvoraussetzung, um alle Menschen mit oder ohne Einschränkungen die Angebote des Landkreises zugänglich zu machen, ein Bildungsportal wäre. Also eine relativ einfach umzusetzende Übersicht über das vielfältige Angebot aller Bildungsträger könnte für neu hinzuziehende Bürger mit oder ohne Migrationshintergrund sehr hilfreich sein. Mitunter waren auch Ergebnisse darunter, die schon vorher öfters diskutiert worden sind z.B. Einrichtung einer Schutzstelle für junge Menschen, der professionelle Ausbau des Mädchen – und Frauennotrufes, die Einrichtung einer Jugendberufsagentur oder ausreichend Betreuungsplätze für sozial benachteiligte Schüler/innen auch während des Jahres zur Verfügung stellen zu können. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass präventive Angebote und Beratungsmöglichkeiten ausgebaut werden sollten (mobile EB, Beratung in Randzeiten, Beratungsangebote an Schulen und/oder durch Schulpsychologen, sonderpäd. Förderangebote, Ausbau Streetwork). Fazit: Wir freuen uns auf die kommenden Herausforderungen.

/ JUNGE MENSCHEN MIT MIGRATIONSHINTERGRUND IST-STAND •

Kindergärten und Schulen bieten Vorkurse für Deutsch



Alle Grund- und Mittelschulen mit entsprechendem Migrationshintergrund bieten Deutschförderkurse



Grund-Mittel-und Förderschulen mit einem Migrationshintergrund von 20 % und mehr sind mit der Jugendsozialarbeit an Schulen ausgestattet



Der Verein MiBiKids e.V. bietet Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrund in Kindergärten und Grundschulen



Helferkreise bieten Unterstützung für AsylbewerberInnen



An Realschulen im Landkreis bieten Helferkreise Hausaufgabenhilfe durch ältere Realschüler an











Förder- und DaZ-Lehrkräfte an Grund- Mittel- und Förderschulen im Schulamtsbezirk bilden einen Arbeitskreis Migration auf Schulamtsebene Eine Beraterin Migration im Schulamtsbezirk bietet Information, Beratung und Unterstützung von Lehrkräften an Die Kooperationsbeauftragten an allen Grundschulen bieten Information und Beratung von Eltern, Erzieherinnen und Lehrkräften mit Diagnosen und Förderempfehlungen Amt für Jugend und Familie sucht und begleitet Pflegefamilien für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, das sog. „Freisinger Modell“ Die Katholische Jugendfürsorge, das Jugendwerk Birkeneck und die Caritas betreiben Wohngruppen im Landkreis für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge



Die Caritas koordiniert alle Ehrenamtlichen, die sich für die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge engagieren



Die Sozialverwaltung des Landratsamtes koordiniert alle Ehrenamtlichen im Asylbereich

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SÄULE 3

Kein Talent darf verloren gehen – Jungen Menschen in besonderen Lebenslagen helfen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 3 Leitung: Gittler-Reichel Arabella Zaddach Björn Blau Anna Maria Bruckmeier Renate Heck Sigrid Krampitz-Pfeifer Manuela Korn Wolfgang Schönegge Erhard Stuhlreiter Klaus Watterott Susanne



An einigen Grundschulen des Landkreises wurden Deutschförderklassen gebildet



Außerschulische Hausaufgabenhilfe mit Schwerpunkt Deutschförderung gibt es an einigen Grundschulen des Landkreises



An zwei Mittelschulen gibt es Übergangsklassen



Das Jugendwerk Birkeneck unterhält eine Clearingstelle für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge



Die Berufsschule bietet ein Berufsintegrationsjahr für berufsschulpflichtige Asylbewerber/Flüchtlinge an



Die Caritas Erziehungsberatungsstelle bietet für eine Gruppe Erstklässler mit Migrationshintergrund Sprachförderung an



Die Agentur für Arbeit bietet Kompetenz- und Sprachförderung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge als Vorbereitung für die berufliche Ausbildung an



Der Migrationsdienst InVia berät in Übergangssituationen und generell zu Fragen der Migration



Hilfe von Mensch zu Mensch bietet ebenfalls generelle Migrationsberatung



Die Hochschule Weihenstephan in Kooperation mit dem Amt für Jugend und Familie gestaltet Seminare zur Thematik Integration



Vereine engagieren sich in ganz unterschiedlichen Bereichen der Jugendarbeit um die Integration zu unterstützen



An Grundschulen gibt es Infoveranstaltungen zum Thema „Übertritt“ in rumänischer und türkischer Sprache



An Gymnasien werden sog. „Sprachbegleiter“ eingeführt, dies sind teilweise Lehrkräfte der Gymnasien oder ältere Schüler

/ JUNGE MENSCHEN MIT BEHINDERUNG UND / ODER SONDERPÄDAGOGISCHEN FÖRDERBEDARF IST-STAND •

• •



• •



Sonderpädagogisches Förderzentrum Pulling, hier werden Schüler mit Förderbedarf in den Schwerpunkten Lernen, Sprache, emotionale und soziale Entwicklung unterrichtet Förderzentrum geistige Entwicklung Freising Es gibt vier Schulen im Landkreis (Grundschule St. Korbinian Freising, Mittelschule Freising, Imma-Mack-Realschule Eching und das Förderzentrum geistige Entwicklung Freising der Lebenshilfe), die Inklusion aktiv umsetzen Es gibt 12 Kooperationsklassen mit ca. 240 Schülern, verteilt auf fünf Grundschulen des Landkreises und dem Sonderpädagogischen Förderzentrum Pulling Partnerklassen gibt es an sechs Schulen des Landkreises Eine ausgelagerte Klasse im Naturgarten Schönegge gibt es vom Förderzentrum geistige Entwicklung Freising. Dieser werden Schüler der Berufsschulstufe des Förderzentrums angeboten, vor allem des 10. Schulbesuchsjahres, die weder mit stärkeren körperlichen Beeinträchtigungen oder Allergien zu kämpfen haben Sonderpädagogisches Förderzentrum Pulling mit einer schulvorbereitenden Einrichtung und das Förderzentrum geistige Entwicklung Freising mit vier Gruppen, für Kinder mit deutlichen Entwicklungsverzögerungen, mit geistiger Behinderung oder schwerer Mehrfachbehinderung und hohem Pflegebedarf



Integrationsplätze in Kindertagesstätten und Horten des Landkreises



Frühförderstellen in den Städten Freising und Moosburg sowie in der Gemeinde Neufahrn



MSD, MSD-Autismus, AsA und kooperative Sprachförderung in allen allgemeinen Schulen bei Anfrage



Einzelintegration an vereinzelten Schulen aller Schularten und durch zuständiger MSD und dem Amt für Jugend und Familie







Freie Träger, wie Caritas Erding, Malteser Hilfsdienst, Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Puchheim, sowie Regens-Wagner-Werk Pfaffenhofen, Startklar Schätzel Landshut und die Lebenshilfe Freising bieten Schul- und Individualbegleiter an E ine Unterstützung der Regelkindergärten wird durch die mobile sonderpädagogische Hilfe des Förderzentrums geistige Entwicklung der Lebenshilfe Freising und der mobilen sonderpädagogischen Hilfe des sonderpädagogischen Förderzentrums abgedeckt Die Katholische Jugendfürsorge betreibt eine sonderpädagogische Tagesstätte im SPZ Pulling; sowie eine heilpädagogische Tagesstätte in Freising



Hand in Hand e.V. betreibt eine heilpädagogische Tagesstätte in Au und in Moosburg



Die Lebenshilfe Freising ist der Träger für die heilpädagogische Tagesstätte in Freising

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SÄULE 3

Kein Talent darf verloren gehen – Jungen Menschen in besonderen Lebenslagen helfen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 3 Leitung: Gittler-Reichel Arabella Zaddach Björn Blau Anna Maria Bruckmeier Renate Heck Sigrid Krampitz-Pfeifer Manuela Korn Wolfgang Schönegge Erhard Stuhlreiter Klaus Watterott Susanne







Das Amt für Jugend und Familie hat einen § 35a Fachdienst (Eingliederungshilfe) implementiert Die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft (PSAG) im Gesundheitsamt eruiert in ihrem Unterarbeitskreis „Kinder und Jugendliche“ den Bedarf an unterstützenden Angeboten für Kinder und Jugendliche Der Sonderpädagogische Beratungsdienst am Staatlichen Schulamt Freising bietet Rat, Hilfe und Unterstützung bei Sprachund Lernproblemen sowie Schwierigkeiten im sozialen und emotionalen Bereich und insbesondere in Krisensituationen



Vereinzelte Grundschulen und Kindergärten bieten IFB-Vorkurse in Deutsch an



Der Integrationsfachdienst bietet Berufsorientierung und Vermittlung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt





Die Rehabilitationsberatung der Agentur für Arbeit bietet Eignungsprüfungen, Genehmigung von ausbildungsvorbereitenden Maßnahmen und Ausbildungs- und Integrationsmaßnahmen Die Lebenshilfe Freising ist auch im Bereich offene Behindertenarbeit tätig, wie Tages-und Ferienangebote oder familienentlastende Dienste

/ JUNGE MENSCHEN IN BESONDEREN KRISEN AUFFANGEN IST-STAND •























Die Jugendsozialarbeit an Schulen (sieben Grund-und Mittelschulen, drei Grundschulen, drei Mittelschulen, das SFZ Freising und die Staatliche Berufsschule Freising mit zwei Stellen) bietet das umfassendes Beratungsund Hilfsangebot des Amtes für Jugend und Familie Verbindungslehrkräfte an weiterführenden Schulen, die von den Schülern gewählt werden Das Kriseninterventions- und -bewältigungsteam bayerischer SchulpsychologInnen (KIBBS) mit Ansprechpartnern für die einzelnen Landkreise mit schulischem Krisenteam an allen Schulen Krisenseelsorge im Schulbereich (KiS) dient der Prävention durch Fortbildungen, der Intervention im Akutfall und der Nachsorge „Owacht“, ein Verein zur Förderung der Präventionsarbeit im Landkreis Freising, hier wird auch ein Multiplikatorentraining für Gewaltpräventionsprojekte „Aufgschaut“ und „Zsammgrauft“ angeboten. Streetworker, Mobile Sozialarbeit, Gemeindejugendpfleger und Jugendzentren in fast allen Kommunen des Landkreises Im Amt für Jugend und Familie Einzelfallhilfen, Hilfen zur Erziehung, Trennungs- und Scheidungsberatung, sowie die Koordinierende Kinderschutzstelle (KoKi) Kommunale Beratungsstellen für Kinder, Jugendliche, Eltern und Familien in zwei Gemeinden des Landkreises (Eching und Neufahrn) Beratungsstellen des Caritas-Zentrums Freising mit sozialpsychiatrischen Diensten, Beratungsstellen für psychische Gesundheit, Koordinierungsstelle für niedrigschwellige Beratungsangebote, Tagesstätte „Courage“ für psychisch erkrankte Menschen, Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche in Freising (gemäß § 28 KJHG) mit Außensprechstunden in Au und einer Außenstelle in Moosburg Schulberatung im Landkreis Freising am Staatlichen Schulamt im Landkreis Freising mit Beratung, Diagnostik und Förderempfehlungen. Das Angebot richtet sich an Eltern und Lehrkräfte an Gymnasien und Mittelschulen SchulpsychologInnen bzw. Beratungslehrkräfte an weiterführenden Schulen mit dem Auftrag, Eltern und Lehrer an Grundund Mittelschulen zu beraten, sowie Testungen von Schülern in den Bereichen LRS bzw. Schulleistungen durchzuführen Arbeitskreise für präventiven Jugendschutz beschäftigen sich z.B. mit den Themen Mobbing, Gewalt, Überschuldung und Vernachlässigung



Arbeitskreis Sucht Freising vernetzt verschiedene Organisationen, die sich mit Suchtfragen beschäftigen



PROP e.V. Freising, Moosburg bietet in Suchtfragen Information, Hilfe, Beratung und Therapie



Praxisbüro Gesunde Schule am Gesundheitsamt Freising betreibt das Infoportal „Gesunde Schule“



Mentoren an den Mittelschulen zur Begleitung und Unterstützung durch ehrenamtliche Mentoren bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle



Katholische Jugendfürsorge ist der Träger der stationären Jugendhilfeeinrichtung „St. Klara“ in Freising



Das Amt für Jugend und Familie akquiriert und betreut Bereitschaftspflegefamilien zur Krisenintervention

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SÄULE 3

Kein Talent darf verloren gehen – Jungen Menschen in besonderen Lebenslagen helfen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 3 Leitung: Gittler-Reichel Arabella Zaddach Björn Blau Anna Maria Bruckmeier Renate Heck Sigrid Krampitz-Pfeifer Manuela Korn Wolfgang Schönegge Erhard Stuhlreiter Klaus Watterott Susanne

PROJEKTE / KEIN TALENT DARF VERLOREN GEHEN MASSNAHME

(konkreter Titel des Projekts)

ZIEL

Implementierung einer Schutzstelle für junge Menschen • • •

Anlaufstelle für junge Menschen in akuten Krisen schaffen Notschlafstellen für wohnungslose junge Menschen einrichten Mädchen- und Frauennotruf professionell ausbauen

VERANTWORTLICHE/R

Landkreis unter Beteiligung der Kommunen

BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte Maßnahmen/Ressourcen benennen)

Diakonie (Frauenhaus und Mädchen- und Frauennotruf), Amt für Jugend und Familie, Streetwork und weitere Fachinstitutionen, z.B. prop e.V.

UMSETZUNG BIS

mittelfristig (solider und durchdachter Aufbau bzw. Ausbau notwendig)

(kurz- / mittel- / langfristig)

KURZBESCHREIBUNG zum weiteren Vorgehen

Bildungskoordinator prüft ähnliche Projekte in anderen Landkreisen; anschließend Einrichtung einer Planungsgruppe

/ KEIN TALENT DARF VERLOREN GEHEN MASSNAHME

Ausbau von JaS an GS und weiterführenden Schulen

ZIEL

Flächendeckender Ausbau von JaS an GS u. weiterführenden Schulen im Landkreis

VERANTWORTLICHE/R

Landkreis, Schulamt, Sachaufwandsträger, bei GS Gemeinden

BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte

Jeweilige Schulleitungen

UMSETZUNG BIS

Kurzfristig anzustreben

(konkreter Titel des Projekts)

Maßnahmen/Ressourcen benennen)

(kurz- / mittel- / langfristig)

KURZBESCHREIBUNG zum weiteren Vorgehen

1. Treffen Schulleitungen mit dem Ziel, eine einheitliche konkrete Abfrage zu erstellen 2. Gespräche LRA-Schulleitungen zur Klärung und zum weiteren Vorgehen

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SÄULE 3

Kein Talent darf verloren gehen – Jungen Menschen in besonderen Lebenslagen helfen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 3 Leitung: Gittler-Reichel Arabella Zaddach Björn Blau Anna Maria Bruckmeier Renate Heck Sigrid Krampitz-Pfeifer Manuela Korn Wolfgang Schönegge Erhard Stuhlreiter Klaus Watterott Susanne

/ KEIN TALENT DARF VERLOREN GEHEN MASSNAHME

Barrierefreier Zugang zum geplanten Bildungsportal (Leichte Sprache, akustisch, in verschiedenen Schriftgrößen)

ZIEL

Menschen mit Lern- und Sinneseinschränkungen sowie Menschen, für die deutsch nicht die Muttersprache ist, sollen das Bildungsportal in gleicher Weise nutzen können

VERANTWORTLICHE/R

Herausgeber des Bildungsportals LRA

BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte

Lebenshilfe „Übersetzungsbüro Leichte Sprache“ und andere geeignete Fachinstitutionen

(konkreter Titel des Projekts)

Maßnahmen/Ressourcen benennen)

UMSETZUNG BIS

sofort

KURZBESCHREIBUNG

Gemeinsame Planung LRA in Kooperation mit den Fachinstitutionen

(kurz- / mittel- / langfristig)

zum weiteren Vorgehen

/ KEIN TALENT DARF VERLOREN GEHEN MASSNAHME

Gründung einer Jugendberufsagentur

ZIEL

Vernetzung beim Übergang Schule-Beruf

VERANTWORTLICHE/R

Amt für Jugend und Familie, Agentur für Arbeit, Jobcenter

BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte

Vertreter der Berufsschulen, bei Bedarf Integrationsfachdienst, Vertreter der Handwerkskammern

UMSETZUNG BIS

Erste Vorplanungen haben bereits begonnen; eine kurzfristige Umsetzung ist wünschenswert

KURZBESCHREIBUNG

Abstimmungsgespräche sollen fortgeführt werden mit dem Ziel, eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung zu erstellen

(konkreter Titel des Projekts)

Maßnahmen/Ressourcen benennen)

(kurz- / mittel- / langfristig)

zum weiteren Vorgehen

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SÄULE 3

Kein Talent darf verloren gehen – Jungen Menschen in besonderen Lebenslagen helfen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 3

/ KEIN TALENT DARF VERLOREN GEHEN

Leitung: Gittler-Reichel Arabella Zaddach Björn

MASSNAHME

(konkreter Titel des Projekts)

Blau Anna Maria Bruckmeier Renate Heck Sigrid Krampitz-Pfeifer Manuela Korn Wolfgang Schönegge Erhard Stuhlreiter Klaus Watterott Susanne

Systematisierung von Vereinsangeboten für junge Menschen (auch umF) zur Integration in die Vereine

ZIEL

Aktuelles Angebot aller Vereine im Landkreis soll in einer Übersicht zur Verfügung gestellt werden (z.B. auf der Homepage LRA)

VERANTWORTLICHE/R

Landkreis unter Beteiligung der Kommunen und Vereine

BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte

Kommunen, Vereine

UMSETZUNG BIS

mittelfristig

Maßnahmen/Ressourcen benennen)

(kurz- / mittel- / langfristig)

KURZBESCHREIBUNG zum weiteren Vorgehen

Bildungskoordinator führt eine Abfrage bei den Kommunen und Vereinen durch; ob das Projekt allgemein unterstützt wird. Bei positiver Rückmeldung kann auf die Abfrage bzgl. der Anforderung des erweiterten Führungszeugnisses (§72a SGB VIII) des AfJuF zurückgegriffen werden- hier wurden alle Vereine bereits zu diesem Zweck erfasst). Systematisierung zentral aufbauen und regelmäßige Abfragen zur Aktualisierung durchführen

/ WEITERE EMPFEHLUNGEN DES AK SÄULE 3 „KEIN TALENT DARF VERLOREN GEHEN“ •









Ausbau der Schulpsychologie bzw. der Beratungsangebote an Schulen Ausbau der Unterstützung von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf an allgemeinen Schulen (MSD-Stunden, Kooperationsklassen, Tandemklassen, u.s.w.) Kontingent an (integrativen) Betreuungsplätzen für sozial benachteiligte Schüler (auch während des Jahres freihalten); Bedarfsabfrage durch die Kommunen bzgl. der Betreuungssituation durchführen Ausbau Streetwork in größeren Gemeinden; Abfrage bzgl. Art und Umfang der Treffpunkt-Möglichkeiten für Jugendliche; Ausbau der Gemeindejugendpflege Anregung zur Bildung eines AK`s oder Programme für präventiven Jugendschutz bzw. Feststellung, welche AK´s bereits mit diesem Thema befasst sind; Strukturierung notwendig



Ausbau der aufsuchenden Familienarbeit; Erziehungsberatungsstelle mobil für kleinere Gemeinden



Ausweitung des Beratungsangebotes bei Trennung und Scheidung auf Randzeiten



Strukturiertes Angebot „Migranten helfen Migranten“ installieren; Leitfaden für Gruppen, die sich in der Migrationsarbeit engagieren wollen

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SÄULE 4 Bürgergesellschaft stärken und entwickeln – Beitrag von Jugendhilfe

einschließlich Jugendarbeit, Ganztagsangeboten und generationsübergreifendem Dialog

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SÄULE 4

Bürgergesellschaft stärken und entwickeln –

Beitrag von Jugendhilfe einschließlich Jugendarbeit, Ganztags­ angeboten und generationsübergreifendem Dialog

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 4

FUNKTION / BERUF / INSTITUTION

Ettinger Hubert Nertinger Claudia

Arbeitskreisleiter / Ehemaliger Leiter der Mittelschule Lerchenfeld Arbeitskreisleiter / Geschäftsführung des Kreisjugendring Freising

Cordary Regina Cußmann Bernadette Donauer Franz Hanold Marita Hertl Anna Kopf Wolfgang Schnabel Evi Schwaiger Birgit Sgoff Sabrina Sticksel Johanna Weber Bettina Weigel Andrea

Amt für Jugend und Familie, FB: Kommunale Jugendarbeit Katholische Jugendstelle Freising Seniorenbeirat des Landkreis Freising Treffpunkte Ehrenamt der Stadt Freising Evang. Dekanatsjugend Freising Amt für Jugend und Familie, FB: Kommunale Jugendarbeit Realschule II Freising Stadtjugendpflege Freising Gemeindejugendpflegerin Attenkirchen und Mauern Treffpunkt Ehrenamt der Stadt Freising Elternbeiratsvorsitz. d. Karl-Meichelbeck-Realschule Freising Schulleiterin der Realschule Freising II

/ SITZUNGSTERMINE Dienstag, 14.06.2016 Dienstag, 27.09.2016 Dienstag, 25.10.2016 Dienstag, 13.12.2016

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SÄULE 4

Bürgergesellschaft stärken und entwickeln –

Beitrag von Jugendhilfe einschließlich Jugendarbeit, Ganztags­ angeboten und generationsübergreifendem Dialog

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 4 Leitung: Ettinger Hubert Nertinger Claudia Cordary Regina Cußmann Bernadette Donauer Franz Hanold Marita Hertl Anna Kopf Wolfgang Schnabel Evi Schwaiger Birgit Sgoff Sabrina Sticksel Johanna Weber Bettina Weigel Andrea

/ JUNGE MENSCHEN FÜR DIE BÜRGERGESELLSCHAFT GEWINNEN (INSBESONDERE EHRENAMTLICHE JUGENDARBEIT, JUGENDVERBANDSARBEIT, FREIWILLIGES SOZIALES JAHR) / KOOPERATION VON SCHULISCHEN UND AUSSERSCHULISCHEN PARTNERN ZUR STÄRKUNG DER VEREINBARKEIT VON SCHULE UND BERUF, INSBESONDERE BEI GANZTAGSANGEBOTEN / GESTALTUNG DES LEBENSRAUMS SCHULE GEMEINSAM MIT AUSSER­ SCHULISCHEN KOOPERATIONSPARTNERN / SICHERUNG DER EHRENAMTLICHEN JUGENDARBEIT IN JUGENDVERBÄNDEN, VEREINEN UND KIRCHEN AUCH IM LÄNDLICHEN RAUM / STÄRKEN DER GENERATIONSÜBERGREIFENDEN DIALOG- UND UNTERSTÜTZUNGS­ANGEBOTE UND -STRUKTUREN (INSBES. BESUCHSPROJEKTE, PATEN, COACHS, AKQUISITEURE) Bei allen Arbeitskreistreffen und Diskussionen wurde deutlich, dass die Entwicklung hin zur Ganztagsschule das Aufwachsen der Kinder und Jugendlichen im Landkreis entscheidend mit prägen wird und, dass sich die Akteure in Jugendhilfe und Jugendarbeit diesbezüglich umorientieren müssen. Allen Beteiligten ist wichtig, dass bei der Einrichtung und Weiterentwicklung der Ganztagsschulen die Qualität der Angebote für Kinder und Jugendliche an erster Stelle stehen muss. Qualifiziertes Personal, das mit guten Rahmenbedingungen die Kinder und Jugendlichen an dafür ausgestatteten Orten betreut und optimal auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen eingehen kann ist zwingend notwendig, um dem gesellschaftlichen Wandel gerecht zu werden. Im Landkreis Freising mit seiner geringen Arbeits­losigkeit und dem dadurch bedingten Zuzug von jungen Familien werden auch in Zukunft viele Kinder und Jugendliche leben, deren Eltern beruflich stark eingebunden sind und für die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie einen hohen Stellenwert hat. Kinder aus allen gesellschaftlichen Schichten müssen gefördert und in die Gesellschaft integriert werden.

/ POLITISCHE BILDUNG IST-STAND Im Landkreis Freising gibt es folgende Gremien, die Jugendlichen politische Mitbestimmung ermöglichen: •

Jugendparlament Moosburg (seit 1995)



Jugendkreistag Freising (seit 2002)



Jugendstadtrat Freising (seit 2015)



Jugendrat der Gemeinde Eching (seit Mitte der 80er Jahre im Wesentlichen beschränkt auf das örtliche Jugendzentrum)



Unregelmäßige oder vereinzelte Jungbürgerversammlungen in den Gemeinden Freising, Haag a.d. Amper, Allershausen, Marzling, Eching, Au i.d. Hallertau, Mauern, Attenkirchen



U 18 Wahlen im Landkreis Freising an Schulen



Jugendtreffs der Gemeinden ermöglichen Partizipation, teilweise von den Jugendlichen selbst organisierte Jugendtreffs



Politische Bildung in der Jugendarbeit (die im Kreisjugendring organisierten Jugendverbände wählen selbst alle eine Jugendleitung und je nach Struktur weitere Gremien und Vertreter. Der Vorstand des Kreisjugendrings wird von den Delegierten der Jugendverbände und -organisationen gewählt. Demokratische Strukturen werden so nicht nur erlebt, sondern auch eingeübt. In Zusammenarbeit mit den politischen Gremien im Landkreis verfügt der Kreisjugendvorstand über ein Budget und unterhält eine Geschäftsstelle mit hauptamtlichen MitarbeiterInnen.)

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SÄULE 4

Bürgergesellschaft stärken und entwickeln –

Beitrag von Jugendhilfe einschließlich Jugendarbeit, Ganztags­ angeboten und generationsübergreifendem Dialog

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 4 Leitung: Ettinger Hubert Nertinger Claudia Cordary Regina Cußmann Bernadette Donauer Franz Hanold Marita Hertl Anna Kopf Wolfgang Schnabel Evi Schwaiger Birgit Sgoff Sabrina Sticksel Johanna Weber Bettina Weigel Andrea

/ SICHERUNG DER EHRENAMTLICHEN JUGENDARBEIT IN JUGENDVERBÄNDEN, VEREINEN UND KIRCHEN AUCH IM LÄNDLICHEN RAUM IST-STAND Engagement einer großen Anzahl junger Menschen in vielfältigen Jugendverbänden und Vereinen z.B. •

Organisation von Ferienfreizeiten



Organisation von Großveranstaltungen



Durchführung von Jugendgruppen



Öffentlichkeitsarbeit für die Jugendverbandsarbeit an Schulen





Projekt „Balu und Du“ der Stadt Freising zur Förderung von Grundschulkindern. Junge Erwachsene übernehmen ehrenamtlich mindestens ein Jahr lang eine individuelle Patenschaft für ein Kind. Sie bieten Unterstützung und aktive Freizeitgestaltung an, damit die SchülerInnen lernen, wie man die Herausforderungen des Alltags gut meistern kann. Für Kinder und Jugendliche, die sich nicht in einem Jugendverband engagieren wollen, gibt es auch im Landkreis Freising darüber hinaus das Freiwillige Soziale Jahr, LDE (Lernen durch Engagement), das Service Learning der Freudenberg Stiftung, dies bedeutet Jugendliche engagieren sich), dieses Engagement zählt in der Schule und die Jugendleiterausbildung an Schulen in Kooperation mit Jugendverbänden

/ KOOPERATION VON SCHULISCHEN UND AUSSERSCHULISCHEN PARTNERN ZUR STÄRKUNG DER VEREINBARKEIT VON SCHULE UND BERUF, INSBESONDERE BEI GANZTAGSANGEBOTEN/GESTALTUNG DES LEBENSRAUMS SCHULE GEMEINSAM MIT AUSSERSCHULISCHEN KOOPERATIONSPARTNERN IST-STAND Kooperationen im Bereich der Berufsfindung •

Runder Tisch: Schulleiter, Berufsschule, Arbeitsagentur, Schulamt Berufseinstiegsbegleiter für Schüler mit besonderem Bedarf



Berufsmessen, Girls and Boys Day (s. auch ev. Jugend)



Partnerklasse BIG Gartenstraße an der Mittelschule Lerchenfeld



Gemeinsame Projekte mit Alten-und Pflegeheimen



Schülerfirma an der Mittelschule Eching



Beruf-o-Mat Mittelschule Moosburg Berufswahl-Initiative „FidS“ (Firma in der Schule) an der Mittelschule Moosburg



Mentorenprojekt der Mittelschule Neufahrn



Kooperationen mit Unternehmen

Kooperationen mit Jugendhilfe •

Schulberatung und Schulsozialarbeit an Schulen



Projekt mit dem SV Zukunft an der Mittelschule Hallbergmoos



Motivationstraining „Kick for Future“ an der Mittelschule Hallbergmoos

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SÄULE 4

Bürgergesellschaft stärken und entwickeln –

Beitrag von Jugendhilfe einschließlich Jugendarbeit, Ganztags­ angeboten und generationsübergreifendem Dialog

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 4 Leitung: Ettinger Hubert Nertinger Claudia Cordary Regina Cußmann Bernadette Donauer Franz Hanold Marita Hertl Anna Kopf Wolfgang Schnabel Evi Schwaiger Birgit Sgoff Sabrina Sticksel Johanna Weber Bettina Weigel Andrea

Kooperationsprojekte des Kreisjugendrings mit Schulen •

Projekt „CAMtogether“ des Camerloher Gymnasiums und der benachbarten Asylbewerberunterkunft in Kooperation mit dem Kreisjugendring,



Tutor/-innenschulungen



Sozialkompetenztrainings



Tage der Orientierung und Klassengemeinschaftstage



Praktische Begleitung für P-Seminare



ZfU-Koordinator/-innenschulung



SMV Schulungen

Kooperation mit Jugendverbänden •

Schulsanitäter



Kompetenztraining



Tage der Orientierung mit der Kath. Jugendstelle



Mädchen- und Jungentage der Evangelischen Jugend in Zusammenarbeit mit den Arbeitskreisen im Landkreis





Möglichkeit der Jugendverbände, sich an Projekttagen vorzustellen, an einzelnen Schulen und für einzelne Verbände bereits umgesetzt Gute Kooperation der Vereine und Verbände in der Gemeinde Neufahrn (s. unten)

Gute Beispiele für Trägerschaften der Ganztagsschule im Landkreis Freising •

Stadt Freising: setzt pädagogisches Fachpersonal der Stadtjugendpflege für die Ganztagsschule ein



Gemeinde Neufahrn: hat einen hauptamtlichen Koordinator, der mit Vereinen und Verbänden kooperiert

Chancen und Risiken der Kooperation mit Ganztagsschulen für Jugendverbände (In der aktuellen Jugendhilfeplanung des Landkreises Freising vorgesehen) Fabian Köpke, der Koordinator für die gebundenen Ganztagsklassen der Gemeinde Neufahrn stellte seine Tätigkeit und Kooperationen mit Jugendverbänden der Vollversammlung des Kreisjugendrings Freising im November 2016 auf der Vollversammlung den Jugendverbänden vor. Im Anschluss diskutierten die Vertreter/-innen der Jugendverbände, ob eine Kooperation mit einer Schule eine Chance oder ein Risiko für den Jugendverband darstellen. Dabei wurde deutlich, dass •











den Verbänden die Freiwilligkeit mit der die Kinder und Jugendlichen an ihren Angeboten teilnehmen, wichtig ist. Dies sehen sie vor allem im Kontext der gebundenen Ganztagsschule als nicht gewährleistet bzw. problematisch. außerdem haben alle Jugendverbände kaum Ehrenamtliche, die am Nachmittag Zeit haben, daher müssen Honorarkräfte tätig werden, diese können nur von den Schulen (oder dem Sachaufwandsträger) finanziert werden. die Evangelische Jugend machte den Vorschlag, ältere Schüler, die als Jugendleiter/-innen tätig sind dafür freizustellen. eine große Chance wäre durch die Kooperation mit Schulen mehr Mitglieder gewinnen zu können. Vor allem auch, da Kinder und Jugendliche in Zukunft mehr Zeit in der Schule verbringen werden und davon auszugehen ist, dass weniger Zeit für Jugendarbeit bleibt. besonders wichtig ist den Jugendverbänden die Kooperation auf Augenhöhe mit der Schule und ein Ansprechpartner in der Schule, (das Rote Kreuz berichtet, dass es gerne mehr an Schulen tätig wäre, aber nicht keinen Zugang bekommt).

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SÄULE 4

Bürgergesellschaft stärken und entwickeln –

Beitrag von Jugendhilfe einschließlich Jugendarbeit, Ganztags­ angeboten und generationsübergreifendem Dialog

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 4 Leitung: Ettinger Hubert Nertinger Claudia Cordary Regina Cußmann Bernadette Donauer Franz Hanold Marita Hertl Anna Kopf Wolfgang Schnabel Evi Schwaiger Birgit Sgoff Sabrina Sticksel Johanna Weber Bettina Weigel Andrea

PROJEKTE Weiterentwicklung: •

Jugendkreistag könnte einen noch größeren Stellenwert bekommen, mehr Information an Schulen zur Arbeit des Jugendkreistags.



Würdigung politischer Gremien in der Schule, Koordinator an jeder Schule, der die Schüler kennt und



Nachweis über freiwilliges Engagement. Koordinator als Ansprechpartner für Projektpartner z.B. bei U18 Wahl.

/ JUGENDKREISTAG ZIEL

Größerer Stellenwert des Jugendkreistags gute Verankerung in der politischen Landschaft des Landkreises

VERANTWORTLICHE/R

Kommunale Jugendpflege, Wolfgang Kopf Schulleitungen

BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte Maßnahmen/Ressourcen benennen)

Schulleitungen, Lehrer, Kreisrat

UMSETZUNG BIS

(kurz- / mittel- / langfristig)

Im September 2017 werden die Vertreter/-innen der Schulen im Jugendkreistag neu gewählt. Anlässlich dieser Wahl werden die Schüler an den Schulen informiert, lernen die Gremien kennen (politische Bildung im Lehrplan verankert). Informationsfluss zwischen den Schülern und dem Jugendkreistag muss gewährleistet sein.

/ ANERKENNUNG EHRENAMTLICHER TÄTIGKEIT DURCH DIE SCHULE ODER DIE HOCHSCHULE ZIEL

Zeitliche Entlastung der bereits in der Jugendarbeit Aktiven

VERANTWORTLICHE/R

Bildungsmanager/-in, Ehrenamtskoordinator Landkreis

BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte Maßnahmen/Ressourcen benennen)

Jugendverbände, soziale Einrichtungen, Schulen, Hochschule

UMSETZUNG BIS

In Absprache mit Schule und Hochschule kurzfristig möglich September 2017

(kurz- / mittel- / langfristig)

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SÄULE 4

Bürgergesellschaft stärken und entwickeln –

Beitrag von Jugendhilfe einschließlich Jugendarbeit, Ganztags­ angeboten und generationsübergreifendem Dialog

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 4 Leitung: Ettinger Hubert Nertinger Claudia Cordary Regina Cußmann Bernadette Donauer Franz Hanold Marita Hertl Anna Kopf Wolfgang Schnabel Evi Schwaiger Birgit Sgoff Sabrina Sticksel Johanna Weber Bettina Weigel Andrea

/ BALU UND DU ZIEL

Junge Erwachsene übernehmen Verantwortung für eine/n Schüler/-in

VERANTWORTLICHE/R

Stadt Freising: Treffpunkt Ehrenamt in Kooperation mit Kreisjugendring Landkreis: Ehrenamtskoordinator Landkreis in Kooperation mit Kreisjugendring

BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte Maßnahmen/Ressourcen benennen)

Treffpunkt Ehrenamt der Stadt Freising, Ehrenamtskoordinator Landkreis, Kreisjugendring Freising, Schulleitungen

UMSETZUNG BIS

Projekt läuft bereits in der Stadt Freising, Projektstart im Landkreis Januar 2018

(kurz- / mittel- / langfristig)

/ MENTORENPROGRAMM AN SCHULEN ZUR BERUFSFINDUNG MODELL: MITTELSCHULE NEUFAHRN FÜR ALLE SCHULARTEN AUCH DIE WEITERFÜHRENDEN! ZIEL

Erwachsene bringen ihre Erfahrungen ein um Jugendliche bei der Berufsfindung zu unterstützen

VERANTWORTLICHE/R

Bildungsmanager

BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte Maßnahmen/Ressourcen benennen)

Förderkreise der Schulen, Elternbeiräte, Schulleitungen

UMSETZUNG BIS

(kurz- / mittel- / langfristig)

Bildungsmanager/-in informiert im November 2017 die Beteiligten zum Projekt, Förderkreise und Elternbeiräte finden bis März 2018 die Mentoren, Schulleitungen benennen bis Mai 2018 die im Projekt betreuten Schüler September 2018 Beginn des Mentorenprogramms.

/ WEITERENTWICKLUNG DER GANZTAGSBETREUUNG OFFENE UND GEBUNDENE GANZTAGSKLASSEN / MODELL NEUFAHRN UND FREISING ZIEL

Optimale Betreuung der Kinder und Jugendlichen, Kindern und Jugendlichen Entwicklungsmöglichkeiten bieten

VERANTWORTLICHE/R

Schulamt, Schulleitungen

BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte Maßnahmen/Ressourcen benennen)

Schulleitungen, Sachaufwandsträger der Schulen, Kooperationspartner. Einführung eines „Runden Tisches“ im Landkreis Freising, der sich Mitte September, im Januar und im Juli trifft. (Planung, Erfahrungsaustausch, Kooperationsmöglichkeiten)

UMSETZUNG BIS

Erstmaliger „Runder Tisch“ September 2017

(kurz- / mittel- / langfristig)

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SÄULE 5 Herausforderungen des demografischen Wandels annehmen

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SÄULE 5

Herausforderungen des demografischen Wandels annehmen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 5

FUNKTION / BERUF / INSTITUTION

Hoyer Susanne Bönig Eva

Arbeitskreisleiter / Erste Bürgermeisterin der Gemeinde Langenbach Arbeitskreisleiter / Bürgermeisterin der Stadt Freising

Binder Christina Flassak Brigitte Heinlein-Zischgl Waltraud Hobmaier Michael Huber Nina Kieslinger Sonja Kuhlow Manuela Stegmaier Johann Werner-Rippberger Angelika

Amt für Jugend und Familie, SGL: Besondere Fachdienste Gemeindebücherei Zolling Kreisrätin 1. Bürgermeister Hörgertshausen Gemeinderätin Allershausen Gemeinderätin Kranzberg Kinderkrippe Haag a.d. Amper 1. Bürgermeister Hohenkammer Kreisrätin

/ SITZUNGSTERMINE Donnerstag, 12.05.2016 Mittwoch, 06.07.2016 Montag, 26.09.2016 Mittwoch, 16.11.2016 Donnerstag, 26.01.2017

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SÄULE 5

Herausforderungen des demografischen Wandels annehmen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 5 Leitung: Hoyer Susanne Bönig Eva Binder Christina Flassak Brigitte Heinlein-Zischgl Waltraud Hobmaier Michael Huber Nina Kieslinger Sonja Kuhlow Manuela Stegmaier Johann Werner-Rippberger Angelika

/ / / /

BILDUNG ALS STANDORTFAKTOR BEGREIFEN SICHERUNG DES BESTEHENDEN BILDUNGSANGEBOTS (Z.B. DURCH KOOPERATION) NACHHALTIGES SCHULGEBÄUDEMANAGEMENT SICHERUNG DER WOHNORTNÄHE VON SCHULE UND AUSBILDUNGSSTÄTTE AUCH AUS WIRTSCHAFTS- UND STRUKTURPOLITISCHEN GRÜNDEN / STANDORT- UND REGIONALBEZOGENE SCHULENTWICKLUNG Noch während der Gründung des Arbeitskreises zur Säule 5 stellte sich heraus, dass sich nur wenige Personen mit dem Themenkomplex der Säule 5 identifizieren können. Die Erwartungen und Vorstellung zur Aufgabenstellung gingen weit auseinander, so dass sich der AK Säule 5 nahezu gänzlich im Laufe der Vorbereitungszeit auswechselte. Es blieb ein Personenkreis mit politischer Schwerpunktsetzung. Dies hatte zur Folge, dass zwar vertieft diskutiert und gearbeitet wurde, dies aber sehr konkretisiert bezogen auf einzelne Fallbeispiele, um sich die Aufgabenstellung besser zu erschließen. Mit diesem „Mut zur Lücke“ wurden somit nur einzelne, aber nach Ansicht des Arbeitskreises vordringlich wichtige Bildungsaufgaben herausgestellt. Dies zog natürlich eine quantitative Verringerung der Themenvielfalt nach sich, jedoch mit der Möglichkeit im Sinne des Ursprünglichen, auch umsetzbare Ideen aufzuzeigen, die nicht in der Schublade verschwinden. Mit dem Motto von Kurt Gerhard Fischer „Verba docent, exempla trahunt“ – Worte belehren, Beispiele reißen mit, wollte die Säule 5 die Dringlichkeit des Themas Kinderbetreuung gründlich erfassen und mit Hilfe der Exemplarität und Real- und Alltagsbeispielen die Aufgabe des Landkreises als Bildungsregion auch im Sinne der Herausforderung des demografischen Wandels begreifbar untermauern. AUS DIESEM GRUND HAT SICH DIE SÄULE 5 FÜR AUF DREI SCHWERPUNKTE KONZENTRIERT: Aufgrund der besonderen Situation im Landkreis Freising, großer Zuzug von Familien mit kleinen Kindern hat sich der Arbeitskreis entschieden folgende Schwerpunkte zu setzen: •

Ausbau von flächendeckender, flexibler und qualifizierter Kindertagesbetreuung



Konzeptionell gestaltete Betreuung, also qualifizierte Betreuung und somit Betreuung als Bildung



„Verlässliche Ferienbetreuung“ Ausbau von Ferienbetreuung bzw. -programmen in den Kommunen

Nach einem vielzitierten Wort heißt demografischer Wandel: „Wir werden älter, bunter und weniger.“   Das gilt nicht für die Region München. Wir werden hier in der Region München mehr, bunter und nur ein wenig älter. Die Region München nimmt deutschlandweit eine Sonderstellung hinsichtlich der demografischen Entwicklungen ein. Aufgrund des anhaltenden Zuzugs junger Menschen und Familien in die Region hält sich die sog. Überalterung in Grenzen. [aus „Die Bevölkerung der Region München wird größer, etwas älter und bunter“ – Regionsbericht 2015 des Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV); Seite 26]

So ist auch der Landkreis Freising ein – scheinbar unaufhörlich – überproportional wachsender Landkreis in der Region München – seine Bevölkerung wächst jährlich. Vergleicht man die sog. Natürliche Bevölkerungsbewegung (Geburten und Sterbefälle) und die Wanderungen (Zuzüge und Fortzüge), wird deutlich, dass das Bevölkerungswachstum der Region München überwiegend auf einen positiven Wanderungssaldo zurückgeht. Die Zahl der Geburtenüberschüsse über die Sterbefälle stiegt tendenziell seit den 90er Jahren an auf etwa 6.000 im Jahr 2013. Dem steht aber ein Wanderungssaldo von über 30.000 Einwohnern in manchen Jahren dieses Zeitraums gegenüber. Dabei ist zu berücksichtigen, dass in die Region München zu einem großen Teil junge Familien und Erwerbstätige zwischen 20 und 35 Jahren einwandern. Das heißt, dass ein Großteil der Geburtenzahlen auf das Konto der Zuzügler geht. Nach den Prognosen wird die Region München voraussichtlich in 20 Jahren eine der jüngsten Regionen Deutschlands sein. [s.o.- Seite 15]

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SÄULE 5

Herausforderungen des demografischen Wandels annehmen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 5

Dabei weist der Nord-Osten der Region – somit auch der Landkreis Freising – bei Weitem die schnellste Bevölkerungsentwicklung in der Region auf. Dieses Wachstum ist vor allem der Lage im Umland München und der Flughafenachse geschuldet. [aus der Studie des Planungsverbandes München über langfristige Entwicklung der Region München aus 2014]

Leitung: Hoyer Susanne Bönig Eva

Zudem zeichnen sich im Landkreis Freising zunehmende Kinderzahlen ab. [Amt für Jugend und Familie Landkreis Freising Jahresbericht 2015]. Auch die Tatsache, dass viele zugezogene oder noch zuziehende Neubürger aus dem Ausland kommen, spiegelt eine vielschichtige Gesellschaft wieder, für die es gilt, eine passende Bildungs- und Betreuungslandschaft im Landkreis und den Landkreiskommunen zu schaffen. Heißt, die geschilderten demografischen Veränderungen erfordern den Ausbau und die Diversifizierung in den Bildungsangeboten im Landkreis. Es ist prinzipiell zu sagen, dass sowohl die Bedarfsplanung durch den Landkreis als auch die Umsetzung in den Kommunen als gut zu bezeichnen ist.

Binder Christina Flassak Brigitte Heinlein-Zischgl Waltraud Hobmaier Michael Huber Nina Kieslinger Sonja Kuhlow Manuela Stegmaier Johann Werner-Rippberger Angelika

Bereits heute passt sich der Landkreis Freising mit seinem bestehenden Bildungs- und Betreuungsangebot und einer Vielzahl an besonderen Projekten speziell an diese gesellschaftliche und wirtschaftliche Struktur der Region an und ist auf einen guten Weg, ein passgenaues Bildungsangebot präsentieren zu können. Dazu zählen der Erhalt von allgemeinbildenden Schulen in allen Teilen des Landkreises und der bedarfsgerechte Ausbau von weiterführender und spezialisierter Bildungsinfrastruktur. Aber auch der weitere Ausbau von Betreuungsangeboten für eine qualifizierte und auch integrierende Betreuung noch vor dem Besuch der Schulen und weiterführenden Bildungsinfrastruktur ist zu planen und voranzutreiben (frühkindliche Bildung).

/ IST STAND Neben grundsätzlichen Überlegungen zeigen wir zunächst herausragende Praxisbeispiele auf. Denn eine erfolgreiche Umsetzung braucht vielfältige Ideen. Hierzu gehört: Die Sicherung des bestehenden Betreuungs- und Bildungsangebotes, aber auch, die Bildung als Standortfaktor zu begreifen:

a)  Qualifizierungsfaktor im Landkreis: Staatlichen Fachakademie in der Berufsschule Freising mit Fachrichtung „Erzieherin“ (Stichwort: Ausbildung der Fachkräfte in der Region, wo sie gebraucht werden)

b) Anzahl und Standort der Kindertageseinrichtungen im Landkreis Freising (aus Präsentation 1. Dialogforum, Seite 12, Anzahl und Standorte der Kindertageseinrichtungen im Landkreis)



c) Ferienbetreuung in den Kommunen – eine Bestandsaufnahme

Als ein Brennpunkt der Kinderbetreuung kristallisierte sich das Thema „Ferien- und Schließzeiten“ heraus. Um sich ein Bild über den momentanen Betreuungsstand in den Ferien zu schaffen, wurden die 25 Gemeinden des Landkreises angeschrieben und in einer Online- Umfrage zu Ihrem Betreuungsangebot in den Schulferien befragt. 24 Gemeinden nahmen an der Umfrage teil, die Stadt Freising beantwortete einmal für die Stadt (städtische Kindertagesstätten) und einmal für die Stadtjugendpflege, so das sich insgesamt 25 auswertbare Fragebögen ergaben. Sieben Gemeinden verneinten die Frage nach einer Ferienbetreuung. Sie gaben an, dass teilweise Ferienspiele oder ein Ferienprogramm, organisiert durch Vereine, Feuerwehr und Ehrenamtliche angeboten werden. Kinder besuchen dann teilweise die Ferienbetreuung der Nachbargemeinden. Eine Gemeinde bildet eine Kooperation mit einer Kommune aus dem Nachbarlandkreis. In einer Gemeinde besteht zurzeit keine große Nachfrage. Die Einwohnerzahl der Gemeinden schwanken, so sind zwei mit weniger als 2.000 Einwohnern vertreten, eine mit 2.000 bis 3.000, zwei mit 3.000 bis 4.000 und eine mit knapp über 5.000 Einwohnern. Die größeren Kommunen bieten aber alle Ferienbetreuung an. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in fast allen Gemeinden Betreuung angeboten wird. Ob nur für spezielle Gruppen („Die Kinder die in der gemeindlichen Mittagsbetreuung sind, dürfen in den Ferien in die Betreuung des Hortes gehen. In der Mittagsbetreuung gibt es sonst keine Ferienbetreuung.“) oder nur zu bestimmten Zeiten („So können wir nur tageweise ein Angebot für die Kinder liefern.“) hängt stark von der Größe und dem Engagement ab. Die Angebote reichen aber von Tagesausflüge (BMW- Welt) bis zu spannenden Programme (Basteln, Brettspieletage, Spielplatzbesuche, Walderkundung mit Förster, Besuch einer Schreinerei/Bäckerei, Schnuppern bei versch. Sportvereinen, Minigolf, Kinobesuch, etc.). Eine Kommune bietet als zusätzliches Angebot neben der „Ferienbetreuung“ noch ein Kurzzeitprogramm (i.d.R. Tagesaktivitäten) über die „Ferienspiele“ (organisiert durch die Jugendbetreuer und die Vereine) an.

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SÄULE 5

Herausforderungen des demografischen Wandels annehmen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 5 Leitung: Hoyer Susanne Bönig Eva Binder Christina Flassak Brigitte Heinlein-Zischgl Waltraud Hobmaier Michael Huber Nina Kieslinger Sonja Kuhlow Manuela Stegmaier Johann Werner-Rippberger Angelika

/ HAUS DES KINDES HOHENKAMMER Im „Haus des Kindes“ in der Landkreisgemeinde Hohenkammer (Schmiedberg 1) werden altersgemischte Gruppen von der Krippe bis zum Hort „unter einem Dach“ betreut. Der Träger des Haus des Kindes ist die Gemeinde Hohenkammer. Verantwortlicher Ansprechpartner ist Herr Bürgermeister Stegmair. In diesem Haus sind kleinere und größere, jüngere und ältere Kinder in der Krippe, im Kindergarten oder Hort zusammen. Sie lernen einander zu helfen und Rücksicht zu üben. Gerade in der heutigen Zeit der Kleinfamilie bieten altersgemischte Gruppen den Kindern eine Vielzahl von Erlebnissen im Umgang miteinander. So haben alle Kinder im Haus die Möglichkeit, sich gegenseitig in den verschiedenen Gruppen zu besuchen Die große Kindertagesstätte bietet entsprechend viel Raum für Bewegung, viele Spielmöglichkeiten, einen Musikraum und verschiedene Möglichkeiten, kreativ zu werden. Das Ziel des Hauses ist es, jedes Kind unter dem Motto „hier bin ich Kind, hier darf ich´s sein!“ in seiner Entwicklung optimal zu fördern. Neben diesen positiven pädagogischen Ansätzen, ermöglicht die Betreuung der Altersklassen „unter einem Dach“ vor allem vielfältige organisatorische Synergieeffekte. So können Personalengpässe wegen Krankheit, Personalwechsel oder sonstigem Ausfall, intern abgefedert werden. Eine Schließung der Einrichtung mangels Betreuungspersonal kommt nicht vor. Dies ist in letzte Zeit bei kleinen homogenen Einrichtungen bereits häufiger zum Problem geworden – zuletzt anlässlich des Tarifvertragsstreiks 2014. Die Eltern standen der Schließung der Einrichtung verständnislos gegenüber und teils vor großen Problemen hinsichtlich der Betreuung ihrer Kinder. Im Haus des Kindes – so wurde uns bei einer Ortsbesichtigung berichtet, können Gruppen kurzerhand zusammengelegt werden oder Notbetreuungen in anderen Bereichen des Hauses installiert werden. Dies ist auch aus pädagogischer Sicht kein Problem, da die Kinder wie Betreuungspersonal sich allesamt untereinander kennen. Aber auch die Betreuungsrandzeiten früh morgens und am späteren Nachmittag werden durch ein sog. „Lumpensammler-System“ bestens abgedeckt. Längst müssen nicht alle Gruppen geöffnet und die Betreuerinnen anwesend bleiben bis das letzte Kind abgeholt wird. Es werden neue Gruppen im Haus gebildet, um diese Zeiten von 7 Uhr morgens bis 18 Uhr abends anbieten zu können, ohne betriebswirtschaftlich oder personell an Grenzen zu stoßen. So werden in der Zeit von 7.00 bis 8.00 Uhr (Frühdienst) sowie von 16.00 bis 18.00 Uhr (Spätdienst) die Kindergartenkinder gemeinsam in eine Gruppe betreut. Ebenso werden die Vorschulkinder in der Zeit von 7.00 bis 8.00 Uhr (Frühdienst) sowie von 14.00 bis 18.00 Uhr gemeinsam in einer Gruppe betreut. Eine großräumige Küche mit Speisesaal für alle Bereiche (Kinderkrippe, Kindergarten und Hort) ermöglicht die Versorgung aller Kinder mit einem warmen Mittagessen. Die Verpflegung wird nach Bedarfsangaben jeden Tag im Haus zubereitet. Nachspeisen und Salat werden frisch gekauft und angerichtet. Für die Ganztageskinder steht zusätzlich am Nachmittag Obst- und Rohkost als Zwischenmahlzeiten zur Verfügung. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass die die Ferienbetreuung ebenfalls im Haus des Kindes untergebracht werden kann.

/ BERUFSSCHULSTUFENPROJEKT IM NATURGARTEN SCHÖNEGGE IN MEILENDORF 21, NANDLSTADT Seit 2008 wird der Freisinger Fröbelschule, einem Privaten Förderzentrum mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, in einem Gemüsebaubetrieb mit biologischer Wirtschaftsweise, dem „Naturgarten Schönegge“, ein Praktikumsplatz zur Verfügung gestellt. Die Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe der Fröbelschule sind 4 Tage der Woche im „Naturgarten Schönegge“. Montags sind die Schülerinnen und Schüler in Freising in der Schule, um die notwendigen therapeutischen Maßnahmen durchzuführen. Schwerpunkt der Idee im Naturgarten zu unterrichten, ist natürlich der Gedanke der Inklusion, deshalb essen die Jugendlichen auch gemeinsam mit dem Personal der Betriebsstätte. Im Herbst 2016 konnte auf dem Gelände des Naturgartens Schönegge zusätzlich ein inklusiver Kindergarten eröffnet werden. Hierfür wurde ein besonderes Konzept entwickelt. Nach diesem Konzept handelt es sich bei der Einrichtung nicht um einen reinen Waldkindergarten, sondern eher um einen Naturkindergarten mit eigenem geschützten Bereich in der Gärtnerei. Dort werden viele Möglichkeiten draußen zu sein angeboten. Träger des Kindergartens ist der Verein Erlebnis Naturgarten e.V.

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SÄULE 5

Herausforderungen des demografischen Wandels annehmen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 5 Leitung: Hoyer Susanne Bönig Eva Binder Christina Flassak Brigitte Heinlein-Zischgl Waltraud Hobmaier Michael Huber Nina Kieslinger Sonja Kuhlow Manuela Stegmaier Johann Werner-Rippberger Angelika

PROJEKTE / A  USBAU FLÄCHENDECKENDER, FLEXIBLER UND QUALIFIZIERTER KINDERTAGESBETREUUNG MASSNAHME

Integration von Großtagespflegestellen in (bestehende) Kinderhäuser/ Kindertagesstätten

ZIEL

Bei Neuplanungen oder Umstrukturierungen von Kindertagesstätten sollte Raum für die gleichzeitige Unterbringung von Großtagespflegestellen geschaffen werden, um die alternative Betreuungsform der Kindertagespflege zu stärken, zusätzliche Betreuungsplätze zu schaffen, einen besseren Austausch der Tagespflegepersonen untereinander zu ermöglichen Betreuung auch in den Randzeiten anzubieten und Ersatzbetreuung bei Personalausfall zu gewährleisten.

VERANTWORTLICHE/R

Landkreis / Landratsamt mit Trägern und Städten / Gemeinden

BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte

Fachberatung durch das Amt für Jugend und Familie / Landratsamt Freising Qualifizierungsangebote Förderung nach BayKiBiG

(konkreter Titel des Projekts)

Maßnahmen/Ressourcen benennen)

UMSETZUNG BIS

(kurz- / mittel- / langfristig)

KURZBESCHREIBUNG zum weiteren Vorgehen

kurzfristig, jederzeit möglich Information über Bedarf und entsprechende Beratungsleistung durch das Landratsamt vor und in der Planungsphase von Betreuungseinrichtungen der Kommunen verstärken

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SÄULE 5

Herausforderungen des demografischen Wandels annehmen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 5 Leitung: Hoyer Susanne Bönig Eva Binder Christina Flassak Brigitte Heinlein-Zischgl Waltraud Hobmaier Michael Huber Nina Kieslinger Sonja Kuhlow Manuela Stegmaier Johann Werner-Rippberger Angelika

/ A  USBAU FLÄCHENDECKENDER, FLEXIBLER UND QUALIFIZIERTER KINDERTAGESBETREUUNG MASSNAHME

Bau von „Kinderhäusern“ Kindertagesstätten mit Kinderkrippe, Kindergarten, Hort, Großtagespflege und Ferienbetreuung – „alles unter einem Dach“

ZIEL

Bei Neuplanungen oder Umstrukturierungen von Kindertagesstätten sollten alle Betreuungsformen berücksichtigt werden und Platz für die gleichzeitige Unterbringung von Krippen- und Kindergartenkindern, Hortbetreuung, Großtagespflegestellen sowie die Ferienbetreuung geschaffen werden.

(konkreter Titel des Projekts)

Es sind in einem Haus, unter einem Dach, kleinere und größere, jüngere und ältere Kinder zusammen. Sie lernen einander zu helfen und Rücksicht zu üben. Gerade in der heutigen Zeit der Kleinfamilie bieten altersgemischte Gruppen den Kindern eine Vielzahl von Erlebnissen im Umgang miteinander. Eine große Kindertagesstätte bietet entsprechend viel Raum für Bewegung, viele Spielmöglichkeiten sowie verschiedene Möglichkeiten, kreativ zu werden. Das Ziel des Hauses ist es, jedes Kind unter dem Motto „hier bin ich Kind, hier darf ich´s sein!“ in seiner Entwicklung optimal zu fördern. Neben diesen positiven pädagogischen Ansätzen bietet die Betreuung der Altersklassen „unter einem Dach“ vor allem vielfältige organisatorische Synergieeffekte. So können Personalengpässe wegen Krankheit, Personalwechsel oder sonstigem Ausfall, intern abgefedert werden. Eine Schließung der Einrichtung mangels Betreuungspersonal kommt nicht vor. Aber auch die Betreuungsrandzeiten früh morgens und am späteren Nachmittag von 7 Uhr bis 18 Uhr können durch ein sog. „Lumpensammler-System“ bestens abgedeckt werden. Längst müssen nicht alle Gruppen geöffnet und die Betreuerinnen anwesend bleiben bis das letzte Kind abgeholt wird. VERANTWORTLICHE/R

Kommunen / Städte

BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte

Landratsamt als Fachberater

UMSETZUNG BIS

jederzeit möglich

Maßnahmen/Ressourcen benennen)

(kurz- / mittel- / langfristig)

KURZBESCHREIBUNG zum weiteren Vorgehen

Es sollte eine Handlungsempfehlung erarbeitet werden und im Netzwerk Kommunen verteilt werden

/ 144

SÄULE 5

Herausforderungen des demografischen Wandels annehmen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 5 Leitung: Hoyer Susanne Bönig Eva Binder Christina Flassak Brigitte Heinlein-Zischgl Waltraud Hobmaier Michael Huber Nina Kieslinger Sonja Kuhlow Manuela Stegmaier Johann Werner-Rippberger Angelika

/ MEHRWERT DER RANDZEITENBETREUUNG MASSNAHME

(konkreter Titel des Projekts)

ZIEL

VERANTWORTLICHE/R

„Gemeinsam Deutsch lernen“ Schülerinnen und Schüler ohne oder mit geringen Deutschkenntnissen bekommen von „Deutschpaten“ Unterstützung und Zuwendung – nicht nur beim Deutschlernen – in allen schulischen Belangen Freie Organisationen wie Helferkreise, Elternbeirat, Nachbarschaftshilfe organisieren die Paten

BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte

Ggf. Schulorganisation miteinbeziehen

UMSETZUNG BIS

jederzeit möglich

Maßnahmen/Ressourcen benennen)

(kurz- / mittel- / langfristig)

KURZBESCHREIBUNG zum weiteren Vorgehen

In monatlich gemeinsamen Aktionen arbeiten, spielen und basteln deutsche Kinder und Migrationskinder zusammen. Gemeinsam Deutsch lernen heißt die Devise. Deutsche Kinderpaten arbeiten zusammen mit ihrem ausländischen Patenkind und schaffen in der spielerischen Zuwendung das, was im Alltag oft lange dauert: das Aufbauen, Üben und Festigen der deutschen Sprache, dem Schlüssel zum Schulwissen und zum Miteinander. Projektidee als Handlungsanleitung formulieren und im Schulnetzwerk verteilen.

/ 146

SÄULE 5

Herausforderungen des demografischen Wandels annehmen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 5 Leitung: Hoyer Susanne Bönig Eva Binder Christina Flassak Brigitte Heinlein-Zischgl Waltraud Hobmaier Michael Huber Nina Kieslinger Sonja Kuhlow Manuela Stegmaier Johann Werner-Rippberger Angelika

/ INKLUSION IM NATURKINDERGARTEN BERUFLICHE BILDUNG ALS INKLUSIONSPROJEKT MASSNAHME

Inklusiver Kindergarten im Naturgarten Schönegge in Meilendorf 21, 85405 Nandlstadt / Berufsstufenprojekt der 10. Jahrgangsstufe des Bildungszentrums Gartenstraße in Freising mit der Betriebsstätte im Naturgarten Schönegge in Meilendorf 21, 85405 Nandlstadt

ZIEL

Schwerpunkt im Naturgarten Schönegge diese Angebote zu verwirklichen ist der Gedanke der Inklusion. Im Kindergarten sollen die Kinder in dem geschützten Bereich der Gärtnerei in das Konzept eine Naturkindergarten eingeführt werden. Die Jugendlichen der 10. Jahrgangsstufe können sich, ergänzend zum Unterricht, in die Arbeitsgänge der Gärtnerei einklinken und eigene Aufgaben übernehmen.

VERANTWORTLICHE/R

Bezirk Oberbayern, Landratsamt Freising, Lebenshilfe Freising

BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte

Lebenshilfe Freising, Ausbildungsstätten

(konkreter Titel des Projekts)

Maßnahmen/Ressourcen benennen)

UMSETZUNG BIS

(kurz- / mittel- / langfristig)

Zusätzliche Maßnahmen: Weiterer Ausbau des Angebots an anderen Ausbildungsstätten in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Freising Projekt ist schon umgesetzt, mittelfristig weiterer Ausbau des Angebots, Bau neuer Unterrichtsräume an anderen Ausbildungsstätten

/ SCHLUSSBETRACHTUNG Die Vorteile, die die Bildung, Erziehung und Betreuung in Kindertagesbetreuungseinrichtungen oder auch im Rahmen von Ferienprogrammen der Kommunen mit sich bringen, können kaum aufgezählt werden. Vielseitige Aktivitäten und kreative Angebote erweitern den Horizont der Kinder und lassen sie wichtige, außerschulische Erfahrungen für das Leben sammeln, die in der Schule oder der Familie nicht möglich sind. Sie werden außerdem mit den Aktivitäten und dem gesellschaftlichen Auftrag lokaler Vereine und Gruppen vertraut gemacht und lernen mögliche Felder für eigenes Engagement kennen. Die Kinder lernen Menschen anderer Generationen außerhalb von Familie und Schulbetrieb kennen und soziale Kontakte schätzen. Eltern wissen ihre Kinder während der Arbeitszeit gut gebildet, betreut und versorgt. Eine gute Kinder-Ferienbetreuung bewegt sich aber stets im Spagat zwischen professioneller Betreuung und ehrenamtlicher Spontaneität/Flexibilität. Letztendlich werden die Gemeinden ortsbezogen den nötigen finanziellen und personellen Rahmen für qualitative und quantitative Kinderbetreuung jeden Alters, sowie mehrwöchige Kinderferienbetreuung schaffen müssen. Die Finanzierung einer kontinuierlichen Betreuung durch die Kommune wird dabei noch zur Herausforderung werden.

/ 148

SÄULE 6 Lebenslanges Lernen

/ 150

SÄULE 6

Lebenslanges Lernen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 6

FUNKTION / BERUF / INSTITUTION

Brandmaier Harald Fähr Doris

Arbeitskreisleiter / Teamleitung Berufsberatung der Agentur für Arbeit Arbeitskreisleiter / Leitung der Volkshochschule Eching

Beck Susanne Beyer Alexandra Dasch Christine Freudenstein Marina Lobert Sabine Niedermeier Brigitte Partsch Monika Rottler Sonja Steinberger Raphael Strauß Marion Winterling Sabine

Stadtbibliothek Freising Hochschule Weihenstephan Triesdorf/Bibliothek Bücherei Nandlstadt Kreisbildungswerk Freising Sonderpädagogisches Förderzentrum Freising Kreisrätin, Arbeitskreis Asyl Technische Universität München – Ausbildungszentrum Akademie Landschaftsbau Weihenstephan Jobcenter Freising Bücherei St. Lantpert Deula Bayern GmbH

/ SITZUNGSTERMINE Montag, 25.04.2016 Montag, 06.06.2016 Montag, 26.09.2016

/ 152

SÄULE 6

Lebenslanges Lernen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 6 Leitung: Brandmaier Harald Fähr Doris Beck Susanne Beyer Alexandra Dasch Christine Freudenstein Marina Lobert Sabine Niedermeier Brigitte Partsch Monika Rottler Sonja Steinberger Raphael Strauß Marion Winterling Sabine

/ / / / /

BILDUNG AB DEM SCHULABSCHLUSS BIS INS HOHE ALTER KOOPERATION ZWISCHEN DEN ÖFFENTLICHEN BILDUNGSEINRICHTUNGEN KOOPERATION ZWISCHEN ÖFFENTLICHEN & PRIVATEN BILDUNGSEINRICHTUNGEN EHRENAMT DIALOG ZWISCHEN DEN GENERATIONEN Uneingeschränkt „Ja“ zu lebenslangem Lernen sagt der Landkreis Freising, und das nicht erst, seit er sich auf dem Weg zur „Bildungsregion“ befindet. In nahezu allen Ansprachen an Absolventinnen und Absolventen jeglicher Bildungsbereiche wird betont, dass der erreichte Abschluss nicht das Ende des Lernens sei. Verbunden damit ist meist der Appell, die Chance und die Herausforderung, sich immer weiterzubilden wahr- bzw. anzunehmen. Dies, wie auch die zunehmend rasante Entwicklung in vielen Lebensbereichen, sind starke, generationenübergreifende Signale, sich – mit mehr oder weniger Enthusiasmus – kontinuierlich und lebenslang zu bilden. Insbesondere auf dem Gebiet der modernen Kommunikation und Vernetzung, aber auch hinsichtlich der Demografie, der Familienstrukturen und Arbeitswelten schreitet der Wandel voran. Ein immer neues sich Aneignen von Wissen, aber auch die Anpassung von Alltagskompetenzen und Bewältigungsstrategien sind erforderlich. Nur die Bereitstellung möglichst niederschwelliger Bildungsangebote, kombiniert mit der Bereitschaft der Adressatinnen und Adressaten, diese auch anzunehmen, wird jetzt und in Zukunft ein gedeihliches Miteinander gewährleisten. Es wird hierbei Wert darauf gelegt, das gesamte Spektrum der Begrifflichkeit von Bildung in den Blick zu nehmen. In der Bearbeitung des Themenfeldes des Lebenslangen Lernens ergaben sich für die Mitglieder des Arbeitskreises verschiedene Herausforderungen: Wie kann dieses sehr weite Feld möglichst überschneidungsfrei und übersichtlich dargestellt werden? Die Gruppe hat sich zu einem Vorgehen „entlang typischer Lebenslagen“, die einen Bildungswunsch erzeugen, entschlossen. Daher soll die bereits bestehende, breit gefächerte Angebotspalette im Landkreis Freising besonders unter dem Aspekt der Verfügbarkeit und Zugänglichkeit strukturiert nach den Bedarfen beleuchtet, akzentuiert und um weiterführende Ideen ergänzt werden. Es werden dabei jeweils die als wesentlich erkannten Bildungsbereiche, wie auch die bekannten Bildungsträger und Beispiele konkreter Bildungsmöglichkeiten genannt. Im Fokus stehen Kooperation und Vernetzung, das Ehrenamt, der Dialog der Generationen für Bildung von den Kinderschuhen bis ins hohe Alter.

/ KINDES- UND JUGENDALTER IST-STAND Gemeint sind die Bildungsmöglichkeiten, die zusätzlich zu denen der üblichen Einrichtungen wie Krippe, Kindergarten und Schule angeboten und wahrgenommen werden können. Diese Angebote sind lokal sehr unterschiedlich ausgeprägt und können von Fall zu Fall und nach Interessenlage in Anspruch genommen werden. Sie sind besonders geeignet, die jeweiligen Interessen und Talente der Kinder zu wecken, zu fördern und individuell auf jedes Kind einzugehen. Sie bilden einen wertvollen Beitrag zu einer ganzheitlichen Entwicklungsförderung der Kinder. Die folgende Darstellung nennt exemplarisch verschiedene Angebote und Träger ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben: Bildungsbereiche: •

Musikalische Bildung und Früherziehung



Kinder-und Jugendgruppen



Sprach-und Leseförderung



Künstlerische Bildung



Kulturelle Bildung



Sport



Naturwissenschaftliche Bildung

/ 154

SÄULE 6

Lebenslanges Lernen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 6 Leitung: Brandmaier Harald Fähr Doris Beck Susanne Beyer Alexandra Dasch Christine Freudenstein Marina Lobert Sabine Niedermeier Brigitte Partsch Monika Rottler Sonja Steinberger Raphael Strauß Marion Winterling Sabine

Träger: •

Bibliotheken



Evangelisches Dekanat Freising



Evangelisches und katholisches (Kreis-) Bildungswerk



Feuerwehren, Technisches Hilfswerk, Wasserwacht



Hochschule Weihenstephan-Triesdorf



Kulturamt der Stadt Freising



Museen im Landkreis Freising



Musikschulen-öffentlich und privat im Landkreis Freising



Pfarreien und Religionsgemeinschaften



Private Sprachschulen / Tanzschulen



Stadtjugendpflege



Vereine



Volkshochschulen im Landkreis Freising

Beispiele: •

Gruppenstunden für Ministranten bzw. Pfadfinder



Vorlesestunden in Bibliotheken



Englisch für Vorschulkinder



Kinderkunstkurse



Theatergruppen für Kinder und Jugendliche



Kindertheater



Gartenbau-Workshops für Kinder



Echinger Kinderuni für Naturwissenschaften



Kinderbibeltage

/ FAMILIENBILDUNG IST-STAND Bildung betrifft jedes Lebensalter und alle Lebenslagen. Sie ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe mit vielen Akteuren. Die Familie steht im Rahmen der individuellen Entwicklung und Förderung der Kinder besonders in der Verantwortung. Sie ist aber auch selbst Zielgruppe für Bildungsangebote. Väter und Mütter und zunehmend auch Großeltern brauchen auf freiwilliger Basis spezifische Zugänge zu Bildung und Qualifizierung. So können Eltern in ihren Erziehungskompetenzen beraten, gestärkt und unterstützt werden, ebenso sollen sich die Eltern ihrer Verantwortung bewusst sein und bewusst werden können. Neben unterschiedlichsten Akteuren mit vielfältigen Angeboten in der Familienbildung, hat der Landkreis mit dem „Zentrum der Familie“ bereits seit 1985 eine Familienbildungsstätte, die sich speziell dieser Aufgabe gewidmet hat. Der Landkreis trägt mit seinem Zuschuss wesentlich zur Finanzierung dieses Angebots bei. Es leistet einen qualitativ und quantitativ wertvollen Beitrag zur Familienfreundlichkeit und damit zur Zukunftsfähigkeit der ganzen Region. Das Zentrum der Familie ist eine Einrichtung des Katholischen Kreisbildungswerks Freising e. V. Die Beratungs-, Kurs- und Gruppenangebote sind offen für jeden und jede, unabhängig von religiöser Zugehörigkeit oder weltanschaulicher Überzeugung. Durch dezentral angelegte Angebote hat diese Einrichtung ihre Präsenz im Landkreis deutlich verstärkt. Ein Online-Portal unterstützt die Bildungsangebote, so dass wichtige Informationen, Angebote und Hilfen vor Ort für Eltern abrufbar sind. Bildungsbereiche: •

Lebens- und Erziehungsfragen



Eltern-Kind-Aktivitäten



Gesundheitsbildung und Hauswirtschaft

/ 156

SÄULE 6

Lebenslanges Lernen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 6 Leitung: Brandmaier Harald Fähr Doris Beck Susanne Beyer Alexandra Dasch Christine Freudenstein Marina Lobert Sabine Niedermeier Brigitte Partsch Monika Rottler Sonja Steinberger Raphael Strauß Marion Winterling Sabine



Musische Betätigung



Religiöse Bildung

Träger: •

Evangelisches Dekanat Freising



Evangelisches und katholisches (Kreis-) Bildungswerk



Lebenshilfe Freising



Pfarreien und Religionsgemeinschaften



Volkshochschulen im Landkreis Freising

Beispiele: •

Eltern-Kind-Musizieren



Eltern-Kind-Gruppen mit verschiedenen pädagogischen Konzepten



Kochkurse



Schwangerschaftsbegleitung



Mutter-Vater-Kinder-Turnen

/ BILDUNGSBEDARFE IM ERWERBSLEBEN IST-STAND Auch während des Erwerbslebens werden von den Menschen unterschiedlichste Bildungsbedarfe erkannt und Bildungsmöglichkeiten wahrgenommen. Diese können sowohl beruflich wie privat motiviert sein, entspringen unterschiedlichsten Bedarfsund Interessenlagen und sind entsprechend vielfältig hinsichtlich der Bereiche, Akteure und Angebote. Nicht zu unterschätzen ist der große Bereich der Gesundheitsbildung – Bewegungsmangel, Stressreduktion oder generell Prävention sind Themen der Gesundheitsbildung, die besonders auch berufstätige Menschen ansprechen. Als Fazit der Bestandsaufnahme unter dem Aspekt „Bildungsangebote für Bedarfe im Erwerbsleben“ lässt sich feststellen, dass es im Landkreis eine große Bandbreite an entsprechenden privaten, kirchlichen, staatlichen, kommunalen und sonstigen Bildungsträgern gibt, die in vielen Bereichen bereits eng miteinander zusammenarbeiten und die Angebotspalette unterein­ ander abstimmen. Dieser Prozess sowie die zielgruppenorientierte Bedarfserhebung müssen fortgeführt und nach Möglichkeit weiter optimiert werden, um ein flächendeckendes und nachfragezentriertes Bildungsportfolio sicherzustellen. Bildungsbereiche: •

Berufsbegleitende Fort- und Weiterbildung für alle Branchen und Personengruppen



Ausbildung und Umschulung



Allgemeiner und beruflicher Spracherwerb



Allgemeinbildungsbereich – Information und Wissen



Gesundheitsbildung zur Prävention und zum Erhalt der Leistungsfähigkeit

Träger: •

Diese Bildungsangebote werden unter anderem vorgehalten von



Akademie Landschaftsbau Weihenstephan



DEULA Bayern



Kreisheimatpflege



Museen im Landkreis Freising



Musikschulen im Landkreis Freising

/ 158

SÄULE 6

Lebenslanges Lernen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 6 Leitung: Brandmaier Harald Fähr Doris Beck Susanne Beyer Alexandra Dasch Christine Freudenstein Marina Lobert Sabine Niedermeier Brigitte Partsch Monika Rottler Sonja Steinberger Raphael Strauß Marion Winterling Sabine



Stadtarchiv Freising



Stadt Freising, Amt für Tourismus und Kultur



Volkshochschulen im Landkreis Freising



Vereine



Weitere professionelle Bildungsträger im Auftrag der Agentur für Arbeit und des Jobcenters Freising

Beispiele: •

Buchhaltungskurse für kaufmännische Berufe



Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen



Englisch / Business-Englisch



Stadtgeschichtliche Führung



Gärtnerische Fortbildungskurse



Umgang mit modernen Kommunikationsmedien



Rückenschule und Ausgleichsgymnastik, Stressbewältigung

/ NACH DEM ERWERBSLEBEN UND IM SENIORENALTER IST-STAND Die Lebenserwartung der Bevölkerung ist in den letzten Jahrzehnten ständig gestiegen. Da zugleich auch ein permanenter Rückgang der Geburten zu verzeichnen war, erhöhte sich der Anteil der Landkreiseinwohner über 65 Jahre deutlich. Zugleich verändern sich die Familienstrukturen, der intergenerationelle Kontakt ist nicht mehr immer selbstverständlich gegeben. Diese Entwicklung wird sich prognostisch auch in den kommenden Jahren weiter fortsetzen und die Gesellschaft vor neue Herausforderungen stellen. Die Möglichkeit, sich auch im Seniorenalter bzw. im Ruhestand umfassend weiterbilden zu können, ist deshalb wichtiger denn je, um bis ins hohe Alter fit und flexibel zu bleiben und die Teilhabechancen in allen Lebensbereichen zu eröffnen. Dies erfordert ein differenziertes, gut zugängliches und erschwingliches Bildungsangebot mit dem Ziel, eine hohe Lebensqualität, weitgehende Unabhängigkeit und Selbstbestimmung zu ermöglichen. Bildungsbereiche: •

Allgemeiner Bildungsbereich – Information und Wissen



Prävention – körperliche und geistige Gesunderhaltung



Gesellschaftliche Teilhabe – Begegnung und soziale Anbindung



Seniorenspezifische Weiterbildung im rechtlichen Bereich und im Umgang mit modernen Kommunikationsmedien

Träger: •

Sozialverbände wie Arbeiterwohlfahrt (AWO) und VdK



Evangelisches und katholisches (Kreis-) Bildungswerk



Volkshochschulen im Landkreis



Pfarreien



Wohlfahrtsverbände



Sportverbände und -vereine



Vereine

/ 160

SÄULE 6

Lebenslanges Lernen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 6 Leitung: Brandmaier Harald Fähr Doris Beck Susanne Beyer Alexandra Dasch Christine Freudenstein Marina Lobert Sabine Niedermeier Brigitte Partsch Monika Rottler Sonja Steinberger Raphael Strauß Marion Winterling Sabine

Beispiele: •

Seniorenstudium KBW – EINMAL FRÜHER UND ZURÜCK und IN DEN TIEFEN DES ABENDLANDES sind die Titel der beiden Studiengänge im „Seniorenstudium Freising – für graue Zellen die helle Freude“.



Seniorenangebote der Sportvereine und Volkshochschulen



Seniorennachmittage in kirchlicher und ehrenamtlicher Organisation



Umgang mit PC, Internet etc. – seniorengerecht aufbereitet



Vorträge über Patienten-, Betreuungsverfügungen

/ INTEGRATION UND MIGRATION IST-STAND Eine Vielzahl ehrenamtlicher, kommunaler, staatlicher oder staatlich beauftragter, vereinsmäßiger sowie weiterer freier Akteure sorgt im Bereich der durch Migration und Flucht ausgelösten Bedarfslage für breit gefächerte Bildungsmöglichkeiten. Im Rahmen der Gesamtzielsetzung „Integration“ bewegt sich das Angebot z.B. von sehr niederschwelligen Hilfestellungen im Alltag bis hin zu hoch intensiven Sprach- und Integrationskursen. Die sehr oft mit hohem persönlichen Engagement erdachten und erbrachten Bildungsofferten werden gut angenommen, müssen aber für eine gelingende Integration kontinuierlich weiterentwickelt und noch effizienter miteinander vernetzt werden. Bildungsbereiche: •

Deutschspracherwerb in Wort und Schrift



Lernen allgemeiner Verhaltensregeln und Erwerb von Schlüsselkompetenzen



Vermittlung beruflicher Qualifikationen



Gesellschaftliches Miteinander



Erwerb geschichtlichen, politischen und kulturellen Wissens

Träger: •

Arbeitsagentur und Jobcenter



Arbeits- und Helferkreisen Asyl



Beruflichen und allgemeinbildenden Schulen



Evangelisches und katholisches (Kreis-) Bildungswerk



Landkreis und Gemeinden



MIBIKIDS e.V.



TU München-Weihenstephan



Vereinen und Bibliotheken



Volkshochschulen im Landkreis Freising

Beispiele: •

Alphabetisierungskurse



Deutsch als Fremdsprache



Weiterführende Deutschkurse



Integrationskurse



Praktische Anleitung und Begleitung durch ehrenamtliche Helfer



Weiterbildungskurse durch Jobcenter und Arbeitsagentur



Aktivitäten in Sportvereinen



Interkulturelle Begegnung, wie z.B. „zusammen essen, denken & leben“



Offene Kreativ Werkstatt

/ 162

SÄULE 6

Lebenslanges Lernen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 6 Leitung: Brandmaier Harald Fähr Doris Beck Susanne Beyer Alexandra Dasch Christine Freudenstein Marina Lobert Sabine Niedermeier Brigitte Partsch Monika Rottler Sonja Steinberger Raphael Strauß Marion Winterling Sabine

/ ALLGEMEINE PERSÖNLICHE ENTWICKLUNG IST-STAND Die allgemeine und persönlichkeitsorientierte offene Erwachsenenbildung ist ein sehr wichtiger und umfangreicher Bereich des „Lebenslangen Lernens“. Die Trägervielfalt spiegelt sich auch in der Angebotsvielfalt wider. Hunderte von Vereinen bieten in den Kommunen des Landkreises ein breitgefächertes Bildungs- und Begegnungsangebot. Die Angebote der Allgemeinen Bildung und der Persönlichkeitsbildung sind viel mehr als „Wissensvermittlung“. Es geht darum, Wege zu einer selbstbestimmten und verantwortungsbewussten persönlichen Entwicklung zu ermöglichen, den gesellschaftlichen Dialog zu fördern, die Meinungsbildung zu komplexen Themen zu unterstützen und zum sozialen und kulturellen Engagement zu ermutigen. Die offene Erwachsenenbildung will Menschen befähigen, ihre Perspektiven zu verändern und Horizonte zu erweitern. Im Vordergrund stehen dabei die Lust und Freude am Lernen ohne Leistungsdruck und die Freiwilligkeit als Motivation. Bildungsbereiche: •

Gesellschaftliche und politische Bildung,



Kulturelle, kreative und musische Bildung,



Sprache



Gesundheit

Träger: •

Bibliotheken



Evangelisches und katholisches (Kreis-) Bildungswerk



Museen und Ausstellungsräume



Theater und Bühnen



Vereine



Volkshochschulen im Landkreis Freising

Beispiele: •

Seminare, Vorträge, Workshops aus und in den Feldern von:



Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Recht und Geschichte



Psychologie, Pädagogik, Lebens- und Erziehungsfragen



Philosophie und Weltanschauung, Religion und Theologie



Integration, Migration



Kultur, Kunst und Handwerk, musikalische Betätigung



Film und Funk, Presse und Fernsehen, Social Media und Internet



Technik und Naturwissenschaften, Natur, Umwelt und Landwirtschaft



Sprachen



Länder- und Völkerkunde



Gesundheitsbildung, Hauswirtschaft und Ernährung



Berufsbezogene Fragen, Arbeitswelt und Arbeitsrecht



Mitarbeiterfortbildung in der Erwachsenenbildung

/ 164

SÄULE 6

Lebenslanges Lernen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 6 Leitung: Brandmaier Harald Fähr Doris Beck Susanne Beyer Alexandra Dasch Christine Freudenstein Marina Lobert Sabine Niedermeier Brigitte Partsch Monika Rottler Sonja Steinberger Raphael Strauß Marion Winterling Sabine

PROJEKTE / FAMILIENBILDUNG MASSNAHME

(konkreter Titel des Projekts)

Familienstützpunkte

ZIEL

Das Staatsinstitut für Familienforschung an der Uni Bamberg hat ein Gesamtkonzept zur Eltern- und Familienbildung entwickelt. In der Folge wurden in den Jahren 2010-2013 das Modellprojekt der „Familienstützpunkte“ erprobt und seit 2013 ein bayernweites Förderprogramm initiiert. Mit Hilfe dieses Programms sollen auch im Landkreis Freising Familienstützpunkte geschaffen werden um damit ein flächendeckendes, bedarfsgerechtes und koordiniertes Bildungs- und Unterstützungsangebot für Eltern anbieten zu können.

VERANTWORTLICHE/R

Landkreis

BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte

Gemeinden, Kreistag, Bildungsträger, Familienzentren

UMSETZUNG BIS

kurz- bis mittelfristig

Maßnahmen/Ressourcen benennen)

(kurz- / mittel- / langfristig)

KURZBESCHREIBUNG zum weiteren Vorgehen

Aufbauend auf dem Förderprogramm sollen im Landkreis 2 Familienstützpunkte aufgebaut werden. Diese sollen an bestehende Einrichtungen vor Ort angegliedert werden. Nach Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse soll ein Bildungskonzept erstellt werden, das konkrete Angebote der Familienbildung vorhält und auch passgenaue Hilfen vermittelt.

/ 166

SÄULE 6

Lebenslanges Lernen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 6 Leitung: Brandmaier Harald Fähr Doris Beck Susanne Beyer Alexandra Dasch Christine Freudenstein Marina Lobert Sabine Niedermeier Brigitte Partsch Monika Rottler Sonja Steinberger Raphael Strauß Marion Winterling Sabine

/ NACH DEM ERWERBSLEBEN UND IM SENIORENALTER MASSNAHME

(konkreter Titel des Projekts)

ZIEL

Erreichbarkeit und Zugänglichkeit der Angebote für Senioren erhöhen 1. Die Einrichtung günstiger Transportmittel wie Rufbus oder Sammeltaxi (und/oder Initiative für ein „Mitfahrerportal), wäre angezeigt, um im Landkreis eine weitgehende Chancengleichheit zwischen Stadt- und Landbevölkerung herzustellen 2. Es sollte geprüft werden, ob nicht Angebote auch zu einer anderen Tageszeit (vor-oder nachmittags) stattfinden können>Erleichterung der Erreichbarkeit mit ÖPNV und dadurch höhere Auslastung 3. Wissensvermittlung im Alter bedarf in manchen Bereichen anderer Lehr- und Lernmethoden. Darauf sollte künftig noch umfassender geachtet werden. 4. Oft verfügen u.a. ältere Menschen über ein geringes Einkommen. Daher sollen auch ausreichend Bildungsangebote verfügbar sein, die durch Preisnachlässe oder kostenlose Teilnahmemöglichkeit diesem Personenkreis zugänglich sind. 5. Die Sicherstellung auch gedruckter „Bildungskataloge“, hinterlegt bei allen Gemeindeverwaltungen und -kanzleien, kombiniert mit der Verfügbarkeit eines festen kommunalen Ansprechpartners für bildungsbezogene Anfragen älterer Mitbürger, da nicht alle einen Internetzugang haben.

VERANTWORTLICHE/R

Landkreis

BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte

Gemeinden, Kreistag

UMSETZUNG BIS

kurz- bis mittelfristig

KURZBESCHREIBUNG

Siehe „Ziel“

Maßnahmen/Ressourcen benennen)

(kurz- / mittel- / langfristig)

zum weiteren Vorgehen

/ 168

SÄULE 6

Lebenslanges Lernen

/ T EILNEHMER Arbeitskreis 6 Leitung: Brandmaier Harald Fähr Doris Beck Susanne Beyer Alexandra Dasch Christine Freudenstein Marina Lobert Sabine Niedermeier Brigitte Partsch Monika Rottler Sonja Steinberger Raphael Strauß Marion Winterling Sabine

/ BETRIFFT ALLE BEREICHE UND LEBENSLAGEN DES LEBENSLANGEN LERNENS MASSNAHME

Bildungsangebote für alle zugänglich machen

ZIEL

Wissen, was es an Bildungsangeboten gibt:

(konkreter Titel des Projekts)

1. Ansprechpartner in jeder Gemeinde benennen, der über Angebote informieren kann 2. Bildungsportal einrichten und zugänglich machen Wissen, welches Angebot das passende ist: 1. Bildungsberatung flächendeckend einführen Wissen, wie man hinkommt: 1. Transportmittel einführen, die Erreichbarkeit erhöhen können, 2. Barrierefreie Zugänge schaffen VERANTWORTLICHE/R

Landkreis

BETEILIGT (ggf. zusätzliche benötigte

Gemeinden, Kreistag, Bildungsträger Vernetzung und Informationsaustausch ist erforderlich

Maßnahmen/Ressourcen benennen)

UMSETZUNG BIS

mittelfristig

KURZBESCHREIBUNG

Siehe „Ziel“

(kurz- / mittel- / langfristig)

zum weiteren Vorgehen

/ 170

D N  ACHHALTIGKEIT in der Bildungsregion

/ 172

D N  ACHHALTIGKEIT IN DER BILDUNGSREGION

/ 1. BILDUNGSMANAGEMENT IM LANDRATSAMT FREISING Bundesbildungsministerin Johanna Wanke ist davon überzeugt, dass Bildungschancen dort entstehen, wo die Menschen leben und arbeiten, und sie geht davon aus, dass, wenn Bildung in der Kommune Vorrang hat und ganzheitliche Ansätze gelebt werden, die Bildung für alle Bürgerinnen und Bürger gelingen wird. Genau nach diesem Grundsatz wurde der Bildungsregionsprozess im Landratsamt Freising durch Landrat Josef Hauner auf den Weg gebracht und zugleich die Nachhaltigkeit dieses Prozesses immer wieder in den Fokus der Bemühungen gerückt. So wurden noch vor der offiziellen Bewerbung die Weichen für ein dauerhaftes Bildungsmanagement gestellt. Nicht nur, dass eine halbe Stelle nach Abschluss des Bewerbungsprozesses für ein Bildungsmanagement geschaffen wurde, sondern der Landkreis trat sofort in eine Kooperation mit der Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement ein. Die Bewerbung zur Bildungsregion wird so als Grundlage oder auch Erstanalyse der Bildungslandschaft Landkreis Freising verstanden, so dass nach diesem Prozess nahtlos ein Bildungsmanagement implementiert und auch bereits mit vorhanden Daten und wünschenswerten oder aber notwendigen Projekten ausgestattet werden kann. Nur so ist es möglich, zukunftsorientierte Lösungen und Angebote vor Ort entstehen zu lassen, die in den Gemeinden und Städten die Bildungschancen generell erhöhen. So hat das Bildungsmanagement im Landkreis durch den Bildungsregionsprozess nicht nur eine weitgehend valide Grundlage, es muss auch nicht erst mühsam in den Gemeinden und Städten alle Bildungsakteure mühevoll zusammenführen, die Netzwerke sind durch die Vorarbeit bereits geknüpft und müssen lediglich weiter „gesponnen“ werden. Auch die ersten Themen und (Teil-)Lösungen in Form von Projekten sind in der umfangreichen Arbeit der sechs Arbeitskreise bereits angedacht worden, was den Einstieg in eine weitergehende Reflexion erleichtert und die Umsetzung von Projekten deutlich beschleunigen kann.

/ 2. EINSTIEG IN DAS BILDUNGSMONITORING Ein sinnvolles Bildungsmanagement kommt jedoch nicht ohne Daten bzw. ein fundiertes Bildungsmonitoring aus. Dies ist der Grund, weshalb nach mehreren Sondierungsgesprächen am 15.12.2015 eine Zielvereinbarung mit der Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement, Agentur Bayern getroffen wurde. Diese beinhaltet u.a. die Entwicklung eines fortschreibbaren kommunalen Bildungsmonitorings auf der Grundlage des bereits vorhandenen Berichtswesens, sowie die Fortentwicklung von Überlegungen und Konzepten für die strategische Steuerung des lokalen Bildungsmanagements inclusive den Auf- bzw. Ausbau geeigneter Koordinations- und Kooperationsstrukturen vor Ort. Durch diese frühe Zusammenarbeit konnten schon Strukturen entstehen, die die Nachhaltigkeit des Projektes Bildungsregion unbedingt befördern sollen. Aus einem fortlaufenden Bildungsmonitoring können zudem regelmäßige Bildungsberichte entstehen, die immer wieder eine Zäsur für das bestehende Bildungsangebot darstellt. Selbstverständlich sollen damit aber auch die Politik und die Verwaltung über die Bedingungen, die Entwicklung und die Ergebnisse von Bildungsprozessen informiert werden. Nur so kann eine zuverlässige Grundlage für eine gezielte politische Steuerung von Bildungsprozessen entstehen. So sieht Landrat Josef Hauner die Bewerbung zur Bildungsregion lediglich als Auftakt zur Entwicklung eines Gesamt­ konzepts einer langfristigen kommunalen Strategie zur Verbesserung der Bildungschancen aller Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Freising.

/ 174

D N  ACHHALTIGKEIT IN DER BILDUNGSREGION

/ 3. BILDUNGSPORTAL DES LANDKREISES Das Bildungsportal gibt einen Überblick über die Bandbreite aller im Bildungsbereich vorhandenen Einrichtungen, Angebote und Aktivitäten. Es soll Bildungsangebote zusammenführen und für jeden zugänglich machen. Somit versteht es sich als ein Baustein in der Infrastruktur der Bildung des Landkreises. Umfassende Informationen werden bereitgehalten und unterstützen im günstigsten Fall den Nutzer bei der Planung seines individuellen Bildungswegs.Gleichzeitig wird sich die Transparenz auf dem Weiterbildungsmarkt erhöhen und den Überblick über die Vielzahl an Angeboten erleichtern. Dies kommt als zentraler Wegweiser den Ratsuchenden und den Bildungsträgern als Plattform für ihre Angebote gleichermaßen zugute. Dieses Projekt Bildungsportal lief parallel zur Arbeit in den Arbeitskreisen und sollte bereits bei Abgabe der Bewerbung im 2. Dialogforum soweit fertig gestellt sein, dass eine erste Nutzung für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises möglich ist.Auch dieser zeitliche Ablauf ist dem unbedingten Willen zur Nachhaltigkeit des Prozesses geschuldet. Das Potential dieser netzbasierten Bildungsressource ist noch nicht vollständig ausgeschöpft und ist dazu ausgelegt noch ausgebaut und optimiert zu werden. Selbstverständlich möchten wir unser kommunales Bildungsportal mit dem Bildungsportal Bayern vernetzen.

E DANK UND IMPRESSUM Wir möchten uns hiermit bei denjenigen ganz herzlich bedanken, die die oben aufgeführten Maßnahmen und Projekte in den Arbeitskreisen entwickelt haben, oder als Fachleute mit Rat und Tat zur Seit standen. Es handelte sich hierbei sowohl um haupt- als auch nebenberufliche Experten aus Schule, Jugendhilfe, Wirtschaft, Wissenschaft, Arbeitsverwaltung, der Politik und der Elternschaft. Nur mit Ihnen konnte das Projekt Bildungsregion in der vorgelegten Qualität auf den Weg gebracht werden. Besonders erwähnenswert ist, dass sie dieses Engagement hauptsächlich in ihrer Freizeit eingebracht haben. Ein ganz besonderer Dank geht an die Arbeitskreisleiterinnen und Arbeitskreisleiter, Irmintraud Wienerl, Matthias Fischer, Brigitte Huber, Erich Golda, Arabella Gittler-Reichel, Björn Zaddach, Huber Ettinger, Claudia Nertinger, Susanne Hoyer, Eva Bönig Doris Fähr und Harald Brandmaier, sowie unserer Koordinatorin der Regierung von Oberbayern Nina Oppel. Unser Dank gilt auch alle denjenigen, die die Initiative unterstützt haben und auch die Bewerbung kritisch gewürdigt haben. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie auch in Zukunft unser Bildungsmanagement ebenso engagiert begleiten und sich somit für die Weiterentwicklung der Bildung des Landkreises Freising einsetzen.

/ IMPRESSUM Projektleitung Bildungsregion im Landratsamt Freising, Petra Lichtenfeld Landshuter Str. 31 85311 Freising www.kreis-freising.de Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde im Text die männliche Form gewählt, nichtsdestoweniger beziehen sich die Angaben auf Angehörige beider Geschlechter.

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NOTIZEN