Bildergeschichten-Werkstatt der 3. Klasse als Abschluss des Denk-mal Projektes

Bildergeschichten-Werkstatt der 3. Klasse als Abschluss des „Denk-mal“ – Projektes Thema 2: Denk mal was passiert, wenn …. …. die Volksschule Spille...
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Bildergeschichten-Werkstatt der 3. Klasse als Abschluss des „Denk-mal“ – Projektes

Thema 2:

Denk mal was passiert, wenn …. …. die Volksschule Spillern nicht umgebaut sondern abgerissen werden soll.    

2.1 Die schlechte Nachricht 2.2 Alle halten zusammen 2.3 Nein, das wollen wir nicht! 2.4 Die gute, alte Schule

2.1 Die schlechte Nachricht Es ist Montag und Lorenz hält ein Referat über Neuigkeiten von Spillern. Alle Kinder sind gespannt, was darin vorkommt. Aber es kommen nicht nur gute Sachen vor. Eine schlechte Nachricht ist zum Beispiel, dass die Volksschule Spillern nicht umgebaut sondern abgerissen werden soll. Alle Kinder erschrecken sich und sind ganz still. Plötzlich fängt die Tafel an zu sprechen und sagt: „Ich mag aber nicht umgerissen werden.“ Die Kinder sind traurig, denn sie fühlen sich in der Schule sehr wohl und haben die Tafel gern. und schmieden einen Plan. Doch auch die Tafel der 3. Klasse will etwas unternehmen, dass die Schule nicht abgerissen wird. Deshalb reißt sie sich in der Nacht los und weckt die anderen Schultafeln auf. Dann erzählt sie allen die schlechte Nachricht. Die Tafel von der vierten Klasse meint: „Wenn wir nichts unternehmen, dann wird die Schule abgerissen und wir sind dann auch kaputt.“ Dann hören sie eine komische Stimme. Es ist der Schwamm der 3. Klasse. Er sagt: „Warum machen wir nicht so lange Lärm bis wir die Schule gerettet haben?“ Plötzlich rufen ein paar Kreiden: „Ja, wir können doch so gut quietschen, da bekommen viele eine Gänsehaut!“ Die Tafeln freuen sich und klatschen so laut sie können mit ihren beiden Flügeln. In der Früh, am Dienstag, wundern sich die Kinder und fragen sich gegenseitig, was dieser Lärm soll. Als sie am Kirchenplatz ankommen, sehen sie, dass alle Schultafeln vor dem Gemeindeamt stehen und Lärm machen und die Kreiden selbst schreiben: „Bitte reißt die Schule nicht ab!“ Dabei quietschen sie so laut sie können. Um 08.00 Uhr kommt der Herr Bürgermeister aus dem Gemeindeamt und sagt: „Bitte aufhören mit dem Lärm, da hört man ja nicht einmal die Kirchenglocken. Ja, ihr habt es geschafft. Die Schule wird nicht abgerissen und ihr bleibt auch.“ Die Kinder freuen sich sehr über diese Nachricht und umarmen den Bürgermeister.

2.2 Alle halten zusammen An einem Montag hören Kinder der Volksschule Spillern im Erzählkreis, dass die Schule nun doch nicht umgebaut sondern abgerissen werden soll. Alle Kinder erschrecken sich. Ein Klassenrat wird einberufen und die Kinder überlegen, was sie tun können. Alle sind traurig, weil sie ihr Klassenzimmer behalten wollten. Max ruft: „Wir haben doch gelernt, dass manche Gebäude unter Denkmalschutz stehen. Dort wo die ganz alte Schule gestanden ist, ist jetzt leider ein Parkplatz. Das finde ich schade. Unsere Schule darf nicht abgerissen werden, auf keinen Fall!“ Dann sagt der Klassensprecher: „Beruhigt euch, ich werde noch mit dem Bürgermeister reden.“ Die Kinder sind erleichtert. Als die Schule dann aus ist, erwachen alle Tische, Sessel und Bänke zum Leben. „Habt ihr das gehört“, sagt ein Sessel, „die Schule wird abgerissen. Bedeutet das nicht, dass wir weggeworfen werden? Wir müssen irgendetwas tun! Wir treffen uns morgen wieder und wir schmieden einen Plan.“ Am nächsten Tag, als die Schule aus ist, finden sich alle Sesseln und Tische der Volksschule zusammen. „Ein Tisch, der schon älter ist, macht einen Vorschlag: „Wir können uns dem Bürgermeister in den Weg stellen!“ „Gar keine schlechte Idee“, meint ein Sessel. Die anderen Sessel, Tische und Bänke sind einverstanden. Dann hören sie etwas. „Passt auf, da kommt jemand, das sind eine Lehrerin und noch zwei Männer“, flüstert ein Sessel. Ganz schnell stellen sich alle an ihren Platz und sind ganz leise. Sie hören tiefe Menschenstimme: „Wir reißen die Schule ab. Keine Widerrede. Wir kommen morgen mit großen Baggern. Auf Wiedersehen!“ Als die Menschen weg sind, zittern die Sesseln, Tische und Bänke noch immer. Nach einiger Zeit sagt der älteste Tisch: „Jungs, dass dürfen wir nicht zulassen. Wir stellen uns morgen vor die Schule und blockieren den Weg.“ „Genau“, sagt der Lehrersessel, „wir müssen das den Kindern sagen, die helfen uns bestimmt auch“. Am nächsten Tag stellen sich die Sesseln, Tische und Bänke vor die Schule. Als die Kinder in der Früh kommen wundern sie sich über das Chaos am Kirchenplatz. Max fragt seinen Freund: „Wie kommen das alles hier her? Und warum?“ Dann erschreckt sich Max. Er hört einen Sessel sprechen: „Denk mal, Max! Wir protestieren und wollen verhindern, dass die Schule abgerissen wird. Du hast doch gestern gesagt, dass es Denkmalschutz gibt. Gilt das auch für uns?“ Max Freund antwortet: „Das weiß ich nicht, aber wir helfen euch.“ Als die Lehrerinnen das sehen, freuen sie sich sehr, denn sie wollen auch. Eine Lehrerin sagt: „Wir wussten gar nicht, dass unsere Tische und Sesseln sprechen können. Nun müssen sie noch lesen und schreiben lernen. Wir möchten, dass die Schule vergrößert und nicht abgerissen wird. Wir helfen euch auch.“ Als die Bagger kommen, rufen die Tische, Sesseln und Bänke: „Wir wollen auch so viel lernen wie die Kinder, bitte reißt unsere Schule nicht ab!“ Die Männer glauben nicht, was sie sehen und meinen: „So etwas haben wir noch nie gesehen. Was es in Spillern alles gibt. Dann kommt der Bürgermeister und stellt die Volksschule unter Denkmalschutz. Als die Kinder am nächsten Tag in die Schule kommen, entdecken sie ein neues Schild neben dem Eingang: Erbaut 1967, gerettet 2013.

2.3 Nein, das wollen wir nicht! An einem schönen Junitag gehe ich in die Schule. Ich komme in die Schule hinein und ziehe mich um. Dann komme ich in die Klasse und gebe meine Hausaufgaben ab. Plötzlich läutet die Schulglocke und alle Kinder setzen sich nieder. Die Lehrerin erzählt: „Es gibt eine gute Nachricht: Die Schule wird umgebaut.“ Die Kinder rufen: „Juhuuuu!“ Nach fünf Stunden gehe ich nachhause. Als ich ankomme, reiße ich die Türe auf und schmeiße die Schultasche auf den Boden. Ich renne hinunter und schreie: „Mama, die Schule wird umgebaut.“ Meine Mutter sagt: „Das ist ja toll.“ Nach einer Weile gehe ich ins Bett. In der Früh packe ich meine Sachen und mache mich fertig für die Schule. Danach mache ich die Türe zu und gehe in die Schule. Heute meint die Lehrerin: „Leider muss ich euch etwas sagen. Die Schule soll nicht umgebaut, sondern abgerissen werden.“ Die Kinder zittern. Aber die Kinder wollen nicht, dass die Schule abgerissen wird. Ich sage: „Wir werden zum Bürgermeister gehen und ihn bitten, unsere Schule nicht abzureißen.“ Am nächsten Tag gehen die Kinder in das Gemeindeamt. Und wirklich, der Bürgermeister lässt sich überreden. Die Kinder dürfen sich wieder in den großen Saal setzen. Sie freuen sich sehr und zeichnen Pläne für den Umbau.

2.4 Die gute, alte Schule in Gefahr An einem sonnigen Freitag erfährt Julian in der Schule von seiner Lehrerin, dass die Schule abgerissen werden soll. Julian will das verhindern, aber dafür braucht er Hilfe von seinen Freunden. Der Bub rennt so schnell er kann. Da er Fußballer ist, kann er sehr schnell laufen. Julian trifft gleich Marco und erzählt ihm die schlechte Nachricht. Dann ruft er: „Komm, Marco! Wir haben keine Zeit um zu diskutieren!“ Marco fragt: „Wieso nicht?“ Julian antwortet: „So halt.“ Da sind Beni und Florian. Julian ruft ihnen zu: „Kommt schnell zum Bürgermeister mit!“ ….. „Kommt ihr jetzt, oder nicht?“ Dann laufen alle schnell zum Gemeindeamt. Als Beni, Florian, Marco und Julian ankommen, müssen sie noch anklopfen. Der Bürgermeister sagt: „Herein!“ Die Buben gehen in das Büro. Sie setzen sich hin und reden über das Problem. Julian fragt: „Wieso wird die Schule abgerissen?“ Thomas sagt: „Es wird eine neue Schule geben.“ Marco fragt: „Wo wird die neue Schule gebaut?“ Thomas antwortet: „In der Karl Wimmer Gasse.“ Julian sagt: „Für viele Kinder wäre dort eine Schule gut, dann hätten sie nicht so weit in die Schule. Aber die alte Schule wollen wir auch behalten.“ Die Buben verabschieden sich höflich. Nach dem Abendessen treffen sie sich noch am Funcourt. Marco, Florian, Beni und Julian besprechen, was sie machen werden, wenn die Bagger kommen. Am nächsten Tag ist es so weit. Die Buben sind sehr aufgeregt. Sie laufen zur Schule und holen andere Kinder, dass sie auch mitmachen. Dann klettern sie auf die Bagger und setzen sich in die Baggerschaufeln hinein. Dann kommen die Bauarbeiter. Doch sie können nicht arbeiten. Nach einiger Zeit kommt auch der Bürgermeister. Julian sagt: „Wenn wir zwei Schulen haben, dann können noch mehr Kinder in Spillern in die Schule gehen.“ Nach langer Diskussion einigen sie sich und die Bagger werden weggeschickt. Julian reißt die Arme in die Luft und ruft: „Die Schule bleibt wie sie ist und bekommt noch eine Schwester!“ Die Buben sind so froh, dass sie ihren besten Tag haben und das Fußballmatch ihres Lebens spielen. Sie gewinnen 15:0 gegen ihren Erzrivalen.