In diesem Best Practice erhalten Sie einige Hinweise und Empfehlungen zur Einstellung eines Systems, das ODBC-Datenquellen zu einem Oracle Server verwendet.
1.1
ODBC Treiber Workarounds
Diese beiden Parameter sind in der Treiberkonfiguration (Tab "Workarounds") zu setzen:
+
Bind NUMBER as FLOAT
+
Bind TIMESTAMP as DATE
1.2
64bit Windows Server
Bei einer 32bit SAPERION-Installation auf einem Windows 64bit Server muss eine 32bit-ODBC Datenquelle gewählt werden.
1.3
DSN in der SAPERION -MMC
Bitte tragen Sie das Login in Großbuchstaben ein, sofern Sie eine SAPERION-Installation bis Version 6.sp3 im Einsatz haben.
1.4
ODBC Eigenschaften
Über die SAPERION-MMC können Sie die ODBC Eigenschaften konfigurieren. Dies erfolgt in dem Dialog "Eigenschaften ODBC Datenquelle". 1.
Öffnen Sie in der SAPERION-MMC den Dialog "Eigenschaften ODBC Datenquelle" über den Eintrag "ODBC" im Konsolenstamm.
1
1
2.
Folgende Einstellungen werden empfohlen: +
Abfragen Es ist aufgrund des geringeren Speicherverbrauchs empfehlenswert, zusätzliche lokale Cursor im TEMP-Verzeichnis zu aktivieren. Aktivieren Sie im Bereich "Abfragen" den Radiobutton "lokal (!!TEMP-Verz.!!)".
!
+
3.
1.5
Einführung
Bitte nehmen Sie bei einer 64bit-Installation diese Einstellung nicht vor, da hier nur eine Datenbank-Verbindung existiert und daher keine Parallelabfrage möglich ist.
Mehrfachfelder Standardmäßig wird für die Multivalue-Suche mit EXIST ausgeführt; diese Suche ist jedoch auch mit JOIN möglich. Der Radiobutton "Suche mit EXIST (ORACLE)" ist standardmäßig aktiviert.
Klicken Sie auf [OK].
ODBC-Treiber
Wir empfehlen die Verwendung der aktuellen Oracle Instant ODBC/JDBC-Treiber (32bit) bei Verwendung des Java Core Servers. Sollten Sie nur den Core Server im Einsatz haben, kann auch weiterhin der Standard Oracle ODBC-Treiber verwendet werden.
1.6
Indexe auf Oracle
Wie empfehlen, Indexe auf einem separaten Tablespace zu erzeugen. Öffnen Sie hierfür die ARCHIEF.INI und nehmen folgende Einträge in der Sektion [ODBC.Setup32.] vor:
2
1.7
Update-Hinweise
NameCmdCreateIdx=ÀCREATE ?UNIQUE? INDEX ?IDX? ON ?TABLE? (?COL?) TABLESPACE À
NameCmdCreateFuncIdx=ÀCREATE ?UNIQUE? INDEX ?IDX? ON ?TABLE? (nlssort( ?COL? , 'NLS_SORT=BINARY_CI')) TABLESPACE À
1.7
Update-Hinweise
Wichtige Informationen zum Update auf SAPERION 6.0 und Oracle DB auf 10gR2: Mit der Version 6 gibt es am Core Server ein neues ODBC-Profil: ORACLE (DBMS10). Die Verwendung dieses Profils wird nur bei einer Neuinstallation empfohlen. Bei einer Update-Installation sollten Sie nicht das bisher verwendete Profil umschalten. Was ist neu an diesem Profil? Bei Session-Start wird eine andere Sortierreihenfolge gesetzt (BINARY_CI anstatt wie bisher BINARY). Dies hat zur Folge, dass alle zuvor erzeugten Indexe mit alter Sortierreihenfolge nicht mehr benutzt werden und in der Regel ein "Full Table Scan" angestoßen wird, d.h. die gesamte Datenbanktabelle wird durchsucht. Dies kann zur Beeinträchtigung der Performance zu führen. Betroffen sind alle VARCHAR2-Spalten aller SAPERION-Tabellen. Für eine Verwendung des neuen Profils ist demnach zwingend eine Neuerstellung aller betroffenen Indexe erforderlich. Initialisierungsparameter Bei Verwendung des ODBC Profils "Oracle (>=DBMS 10)" muss der gleiche Initialisierungsparameter für die JDBC sessions verwendet werden wie im ODBC Umfeld. Hierzu muss folgender Parameter in der Applicationserver Sektion des JavaCoreServerse eingetragen werden: [ApplicationServer] dbinitsession=ALTER SESSION SET NLS_SORT=BINARY_CI NLS_COMP=linguistic
Was ist zu beachten, wenn zuvor ein altes Profil verwendet wurde? 1.
Nehmen Sie bitte folgende Einstellungen im Dialog "Eigenschaften ODBC Datenquelle" (siehe auch Kapitel "ODBC Eigenschaften" oben) vor: +
Datenquelle Wählen Sie das SQL-Profil "Oracle (>=DBMS 10)" im Dropdownmenü aus.
+
Zeichensuche Aktivieren Sie den Radiobutton "Casesensitiv".
2.
Anschließend müssen in allen SAPERION-Tabellen die Indexe reorganisiert werden. Dies erfolgt, indem Sie auf die entsprechende Tabelle in der MMC (im Konsolenstamm "Tabellen") doppelklicken und im Dialog "Objekt-Eigenschaften" auf die Schaltfläche [Indexe reorg.] klicken.
3.
Löschen Sie nun alle SDF-Dateien in Ihrem lokalen Dateisystem.
3
1
!
Einführung
Sollten mehrere DSNs mit unterschiedlichen Profilen auf die gleiche Datenbank verweisen, müssen die Indexe doppelt gehalten werden (alte plus neue Konvention).