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BESSER BERATEN. JAHRESBERICHT 2012 | 2013
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© Hochschule der Bundesagentur für Arbeit Nachdruck mit Quellenangabe gestattet. Belege an die Hochschule der Bundesagentur für Arbeit Redaktionsschluss: 15. März 2014
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JAHRESBERICHT 2012 | 2013 Hochschule der Bundesagentur für Arbeit Für die Zeit vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2013
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00 Inhaltsverzeichnis
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INHALTSVERZEICHNIS Unser Jahresbericht im Überblick
01 | Zum Geleit
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10
14
18
Vorwort des
Vorwort des
Vorwort der
Vorstandsvorsitzenden
Rektors der
Studierendenvertretung
der Bundesagentur
Hochschule der
für Arbeit
Bundesagentur für Arbeit
02 | Die Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
03 | Studium und Lehre
22
24
25
26
27
29
Startwoche
Studienbedingungen
Studiengänge
Karriere,
und Propädeutikum
Möglichkeiten der Weiterbildung und Master-Studiengang
04 | Forschung und Entwicklung Projekte
32
34
35
46
62
82
Forschungsprojekte
Projektpräsentationen
Drittmittelprojekte
Drittmittelprojekte
Weitere
mit der Bundesagentur
Forschungsprojekte
für Arbeit und dem Institut für Arbeitsmarktund Berufsforschung
04 | Forschung und Entwicklung Dissertationen 90
90 Dissertationen
Jahresbericht der HdBA 2012 | 2013
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INHALTSVERZEICHNIS Unser Jahresbericht im Überblick
04 | Forschung und Entwicklung Publikationen in den Jahren 2012 und 2013 96
98
99
100
100
102
Monografien
Herausgegebene
Referierte Aufsätze
Referierte Aufsätze
Beiträge in
Werke
in SSCI-Journals
in anderen Journals
Sammelbänden
110
112
Weitere
Online-
Veröffentlichungen
Veröffentlichungen
04 | Forschung und Entwicklung
114
114
116
126
133
135
Review- und Gutachter-
Vorträge
Kooperationen
Tagungen und Weiter-
Preise und
bildungsmaßnahmen
Auszeichnungen
tätigkeiten
05 | Hochschulinfrastruktur
136
137
139
140
140
141
Organisationseinheit
Lehrplanung und
Forschungsorganisation
Studierendenservice
Auslandsreferat
Bibliothek und Medien
Lehrplanorganisation
142
142
145
Diversity-
Gleichstellung
Menschen
Management
und Career Services
mit Behinderung
146
147
Studierendenvertretung
Hochschulleben
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INHALTSVERZEICHNIS Unser Jahresbericht im Überblick
06 | Gremien, Ausschüsse und Beauftragte
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151
151
152
152
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Rektorat
Senat
Beirat der Hochschule
Personalrat
Evaluationskommission
153
154
154
155
155
Forschungskommission
Zulassungskommission
Praktikumskommission
Prüfungsausschuss
Haushaltsausschuss
07 | Impressum
156
Jahresbericht der HdBA 2012 | 2013
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01 Vorwort des Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit
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HERZLICH WILLKOMMEN Zum Geleit
Wir bringen Menschen und Arbeit zusammen. Das ist das Ziel der Bundesagentur für Arbeit. So einfach es klingen mag, so sehr ist diese Aufgabe in den vergangenen Jahren immer anspruchsvoller geworden. Die so genannten Megatrends – wie zum Beispiel Demografie, Globalisierung, zunehmende Mobilität – stellen alle Beteiligten am Arbeitsmarkt vor neue Aufgaben. Vor allem der demografische Wandel und der damit einhergehende Fachkräftemangel sind große Herausforderungen. Dabei geht es um die Zukunftsfähigkeit Deutschlands: Um die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit, um Wohlstand und um sozialen Frieden. Unter diesen Bedingungen haben sich die Anforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BA deutlich erhöht. Neben klassischen Arbeitsverwaltungsaufgaben stehen zunehmend anspruchsvolle Dienstleistungen im Mittelpunkt des Leistungsspektrums. Die Kundinnen und Kunden erwarten eine fachkundige Beratung, Vermittlung und Förderung, was auch die Unterstützung in schwierigen Übergangsprozessen im Erwerbsverlauf einschließt. Die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber wiederum fordern unter anderem eine zielgruppengerechte Rekrutierung von Bewerberinnen und Bewerbern, die ihren Anforderungen entsprechen. Die BA ist für diese Zukunft gut aufgestellt. Sie hat den Übergang von einer ausführungsorientierten Behörde zu einem modernen Dienstleiter längst verwirklicht. Um das Ideal des Dienstleisters aber dauerhaft mit Leben zu füllen, braucht die BA Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die über ein breites, umfassendes Kompetenzspektrum verfügen, das praktische, theoretische und kommunikative Fähigkeiten gleichermaßen einschließt. Seit ihrer Gründung im Jahre 2006 leistet die Hochschule der Bundesagentur für Arbeit hierzu einen wesentlichen Beitrag. Jahresbericht der HdBA 2012 | 2013
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HERZLICH WILLKOMMEN Vorwort des Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit
Zunächst profitiert die BA in außerordentlichem Ausmaß von den Absolventinnen und Absolventen, die nach dem Studium an der HdBA in die Agenturen und Jobcenter einmünden. Die derart qualifizierten Kolleginnen und Kollegen bilden inzwischen den Kern unseres Führungsnachwuchses. Sie sind sowohl praktisch als auch wissenschaftlich versiert und verfügen über das breit gefächerte, interdisziplinäre Wissen, das wir benötigen, um den komplexen Herausforderungen des Arbeitsmarktes erfolgreich zu begegnen. Die HdBA ist aber nicht nur ein Lehr- und Lernort, sondern auch ein Umfeld für kritische angewandte Forschung. Unter den Projekten, die die HdBA in den vergangenen Jahren durchgeführt hat, sind etliche internationale Verbundvorhaben. Durch sie konnte ein länderübergreifender Austausch über arbeitsmarktpolitische Belange und Vorhaben realisiert werden. Besonders hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die außergewöhnlich hohen Drittmitteleinnahmen der HdBA, die positiv auf die nationale und internationale Reputation der BA zurückwirken. Daneben ermöglicht es uns der Forschungsdialog zwischen HdBA, BA und dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), unsere Beratungs-, Bildungs- und Vermittlungsangebote einer wissenschaftlichen Überprüfung zu unterziehen. So verbessern wir die Qualität der Dienstleistungen und gestalten Arbeitsprozesse zielgruppengerechter. Die Forschungsergebnisse der HdBA werden daher unmittelbar für wissenschaftlich unterlegte Weiterbildungsangebote genutzt und so direkt an die Beschäftigten der BA weitergegeben. In der HdBA hat die Bundesagentur für Arbeit einen unverzichtbaren akademischen Partner gefunden, mit dem wir unsere wichtigen gesellschaftspolitischen Ziele in die Tat umsetzen können. Frank-J. Weise Vorsitzender des Vorstands der Bundesagentur für Arbeit
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01 Vorwort des Rektors der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
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HERZLICH WILLKOMMEN Zum Geleit
Nach sieben Jahren Aufbauarbeit wird es Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen. Das ist das Ziel dieses Berichts der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) für die Kalenderjahre 2012/2013 und die Ergebnisse, die hier zusammengetragen sind, können sich sehen lassen. Es ist uns in der Zwischenzeit gelungen, mehreren Jahrgängen von Studierenden ein qualitativ hochwertiges, interdisziplinär und praxisorientiert ausgerichtetes Studium in den Bereichen „Arbeitsmarktmanagement“ und „Beschäftigungsorientierte Beratung und Fallmanagement“ anzubieten, das in dieser Form einzigartig in der deutschen Studienlandschaft ist. Die ca. 900 Studierenden, die derzeit auf unseren beiden Campus in Mannheim und Schwerin studieren, werden von 26 Professorinnen und Professoren, 13 Lehrkräften und 120 Lehrbeauftragten aus dem In- und Ausland betreut. Unsere Absolventinnen und Absolventen werden nicht nur als umfassend ausgebildete Fachkräfte von der Bundesagentur für Arbeit rekrutiert, sondern erweisen sich auch in anderen Bereichen als hochqualifizierte Generalisten. Zudem wollen wir einen berufsbegleitenden forschungsorientierten Master-Studiengang „Arbeitsmarktorientierte Beratung“ anbieten. Unser Ziel ist es, zukünftige Führungskräfte in den Bereichen „Arbeitsmarkt und Politik“, „Management und Führung“ sowie „Bildung und Beruf“ auszubilden, die nach ihrem Abschluss ihre Forschungs- und Beratungskompetenz in personen- und unternehmensbezogene Arbeitsmarktdienstleistungen einbringen können. Neben dem breit aufgestellten Lehrbetrieb hat sich an der HdBA ein großer Forschungsbereich zur Beratungs- und Vermittlungspraxis etabliert. Zahlreiche Kooperationen sowie eine Vielzahl von Drittmittelprojekten haben kontinuierlich dazu beigetragen, die nationale und internationale ReputaJahresbericht der HdBA 2012 | 2013
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HERZLICH WILLKOMMEN Vorwort des Rektors der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
tion der HdBA als Expertenorganisation in der interdisziplinären Beratungsforschung auszubauen. Allein in den vergangenen Jahren 2012 und 2013 konnten wir Drittmitteleinnahmen in Höhe von 1,5 Millionen EUR erzielen. Dabei ist es uns ein großes Anliegen, die gewonnenen Forschungsergebnisse zu verbreiten und konsequent weiterzugeben, sei es durch unsere Studien- und Weiterbildungsangebote, sei es durch die hochschulexterne Beratungspraxis. Zu diesem Zweck fanden im Berichtszeitraum an beiden Campus der HdBA insgesamt 468 Weiterbildungsveranstaltungen, Tagungen und Kongresse statt. Dabei wurden ca. 23 Tsd. Teilnehmende in Mannheim und Schwerin willkommen geheißen. Durch die Präsenz unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf Fachtagungen und durch ihre Beiträge in Form von Publikationen und Vorträgen gewährleisten wir nicht nur die Sichtbarkeit der Hochschule, sondern auch den regen Austausch mit anderen forschenden Institutionen und Personen. Die genannten Erfolge verdanken sich auch der Tatsache, dass wir unseren Studierenden, Lehrenden und Beschäftigten ein Arbeitsumfeld bieten, das von wechselseitigem Respekt und Verständnis geprägt ist. Diese Kultur wollen wir auch in Zukunft durch einen offenen Umgang mit Vielfalt und Unterschiedlichkeit erhalten und weiter ausbauen. Selbstverständlich kommt ein derartiger Rückblick nicht ohne Wenn und Aber aus. Nicht alle Projekte wurden realisiert, nicht alle Pläne verwirklicht, und manches ist nach wie vor verbesserungsfähig. Dies gilt nicht nur für unsere wissenschaftlichen Vorhaben, sondern auch für wichtige Themen wie Gleichstellung und Familienfreundlichkeit. Aber im Ganzen vermittelt diese erste Bilanz die Gewissheit, dass wir ein stabiles und belastbares Fundament geschaffen haben, auf das wir in Zukunft aufbauen können. Mit diesem Bericht verbinden wir die Möglichkeit, den Dialog mit all unseren Anspruchsgruppen zu pflegen und weiter zu vertiefen. Wir freuen uns daher, dass Sie dieses Angebot annehmen und uns mit Ihrem Interesse und Ihren Anregungen helfen, unsere Leistungen kontinuierlich zu verbessern. Für die Hochschule der Bundesagentur für Arbeit Prof. Dr. Andreas Frey Rektor der HdBA
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01 Vorwort der Studierendenvertretung
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HERZLICH WILLKOMMEN Zum Geleit
Die Jahre 2012 und 2013 waren für uns Studierende eine ereignisreiche und spannende Zeit. Der Jahrgang 2010 wurde nach den bestandenen Prüfungen im Rahmen des feierlichen Bachelor-Balls verabschiedet. Wahrscheinlich werden wir die eine oder den anderen in einer der verschiedenen Weiterbildungsveranstaltungen wiedersehen, sicherlich aber zum alljährlichen Sommerfest, an dem auch die Ehemaligen regelmäßig teilnehmen. Für unseren Jahrgang 2011 war die Zeit geprägt durch abwechslungsreiche Praktika im In- und Ausland. Und die Studienanfängerinnen und Studienanfänger des Jahrgangs 2013 werden ihr erstes Präsenztrimester mitsamt der ersten Klausurphase sicherlich als anstrengend und aufregend in Erinnerung behalten. Auch in den vergangenen beiden Jahren haben wir als Studierende wieder aktiven Einfluss auf das Hochschulleben genommen. Dies bezeugen nicht nur die vielen Freizeitaktivitäten, die von uns organisiert wurden, um das Hochschulleben zu bereichern, sondern auch unsere Eigeninitiativen im Studienbetrieb. 2013 wurde erstmals ein von den Studierenden organisiertes Propädeutikum veranstaltet, in dem die Neuankömmlinge von älteren Studierenden beraten und unterstützt wurden. Darüber hinaus haben wir unter dem Titel „Experience Potluck“ eine Veranstaltung ins Leben gerufen, in der Studierende ihre Erfahrungen in Auslandsoder Betriebspraktika mit anderen Kommilitoninnen und Kommilitonen austauschen konnten. Beide Initiativen fanden regen Zuspruch und Interesse; beide bestätigen auch die gute und gewinnbringende Zusammenarbeit zwischen den Studierenden und der Hochschulleitung. Wir sind nun gespannt, was uns und der Hochschule das Jahr 2014 bringen wird. Dies gilt besonders für den Jahrgang 2011, für den die Bachelor-These auf dem Plan steht, was sicherlich von einigen mit gemischten Gefühlen erwartet Jahresbericht der HdBA 2012 | 2013
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HERZLICH WILLKOMMEN Vorwort der Studierendenvertretung
wird. Vielleicht kommt hier auch schon ein wenig Wehmut auf, weil es nun in den Endspurt geht. Auf jeden Fall rechnen wir Studierenden mit interessanten Herausforderungen. Julia Hauffen und Franz Maier Studierendenvertretung
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02 Die Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
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02 Die Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
Die HdBA ist eine Hochschule für Arbeitsmarktmanagement. Sie wurde im Jahr 2006 von der Bundesagentur für Arbeit (BA) gegründet, vom Wissenschaftsrat akkreditiert und vom Land Baden-Württemberg staatlich anerkannt. 2011 erfolgte die Re-Akkreditierung von Hochschule und Studiengängen. Seit September 2006 bietet sie Studieninteressierten an den Standorten Mannheim und Schwerin die Möglichkeit, sich in den grundständigen Studiengängen „Arbeitsmarktmanagement (Bachelor of Arts)“ und „Beschäftigungsorientierte Beratung und Fallmanagement (Bachelor of Arts)“ für arbeitsmarktpolitische Fachkräfteaufgaben zu qualifizieren. Zudem wollen wir einen berufsbegleitenden forschungsorientierten Master-Studiengang „Arbeitsmarktorientierte Beratung“ einführen, um die Beratungs- und Forschungskompetenz zukünftiger Führungskräfte in den Bereichen „Arbeitsmarkt und Politik“, „Management und Führung“ sowie „Bildung und Beruf“ zu optimieren. Neben den genannten Studiengängen übernimmt die Hochschule verschiedene Weiterbildungsmaßnahmen für die Beschäftigten der BA. Darüber hinaus wird in einer Vielzahl wissenschaftlicher Projekte zu den Themen Arbeitsmarkt und Beschäftigung geforscht. Die HdBA versteht sich als ein Ort des kritischen Diskurses um die besten Ideen und Konzepte in diesen Bereichen. Wenngleich die HdBA durch die BA finanziert wird, sind wir in allen akademischen Belangen selbstständig. Allerdings verpflichtet uns die Zugehörigkeit zur BA als dem größten Dienstleister am deutschen Arbeitsmarkt, gesellschaftlich relevante Forschungsergebnisse zu erbringen.
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03 Studium und Lehre
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03 Studium und Lehre
STARTWOCHE UND PROPÄDEUTIKUM Die Hochschule der Bundesagentur für Arbeit wählt einen ungewöhnlichen Einstieg für ihre neuen Studierenden. Für alle Erstsemester beginnt das Studium mit der Startwoche und dem daran anschließenden zweiwöchigen Propädeutikum. Die Startwoche ist nicht eine der üblichen Informationsveranstaltungen, sondern sie konfrontiert die Studierenden in Form eines Planspiels direkt mit der Komplexität ihrer zukünftigen Herausforderungen. 2013 bestand die Aufgabe darin, Strategien zu entwickeln, um sozial benachteiligten Jugendlichen eine berufliche Zukunft zu ermöglichen. Eine Woche lang wurde diese Fallstudie in verschiedenen Kleingruppen bearbeitet.
Studieneinstieg als Planspiel
Die Bearbeitung der Fallstudie erfolgt in Form verschiedener Veranstaltungen: Neben einführenden Lehrvorträgen und Input-Vorlesungen, die allgemeine Hintergrundinformationen und wissenschaftliche Problemlösungsinstrumente vermitteln, sollen die Studierenden die Situation am Arbeitsmarkt und die entsprechenden Bildungsangebote durch eigene Recherchen erforschen. Zudem erhalten sie tatkräftige Unterstützung durch Arbeitsmarktexpertinnen und -experten sowie von Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft, der Gewerkschaften, der Politik und des Bildungssektors, die ihnen beratend zur Seite stehen. Mentorinnen und Mentoren, die aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der HdBA und den Agenturen rekrutiert werden, begleiten die Studierenden während der gesamten Startwoche. Darüber hinaus stehen Studierende aus dem dritten Trimester als studentische Tutorinnen und Tutoren bereit. Am Ende der Woche präsentieren die Teams ihren Lösungsvorschlag in Form eines zehnminütigen Vortrags mit anschließender Diskussion vor einer hochrangigen Jury. Das beste Konzept wird zum Abschluss der Startwoche prämiert. Durch diesen intensiven Einstieg in das Studium sollen die Studierenden nicht nur die Hochschule, die Lehrenden und ihre zukünftigen Mitstudierenden kennenlernen, sondern zudem einen praxisnahen Einblick in die Arbeitsmarktpolitik samt ihrer Herausforderungen, Maßnahmen und Möglichkeiten erhalten. Daneben ist die Startwoche eine Art CrashKurs für elementare Schlüsselkompetenzen: Hier wird nicht nur die Affinität zu wissenschaftlichen Arbeits- und Präsentationsmethoden abgerufen, sondern auch Teamfähigkeit, Verhandlungsgeschick, Organisationskompetenz und Kompromissfähigkeit gefordert. Jahresbericht der HdBA 2012 | 2013
Umfassende Betreuung durch Expert(inn)en, Mentor(inn)en und Tutor(inn)en
Crash-Kurs in elementaren Schlüsselkompetenzen
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03 Studium und Lehre
HOCHRANGIG BESETZTE PODIUMSDISKUSSION MIT PROMINENTEN Zu den Höhepunkten der Startwoche gehört immer eine hochrangig besetzte Podiumsdiskussion. 2012 debattierten Dagmar Heib (CDU-Landtagsfraktion Saarland), Winfried Bauer (Geschäftsführer der AWO Rheinland), Dr. Ursula Engelen-Kefer (Honorarprofessorin an der HdBA), Peter Gillo (Chef des Regionalverbands Saarbrücken), Christoph Kannengießer (Hauptgeschäftsführer des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft e.V.) die Frage „Wer pflegt uns 2025?“. Die Moderation übernahm Ilka Desgranges (Redakteurin der Saarbrücker Zeitung). Im Jahr 2013 diskutierten Heinrich Alt (Vorstand Grundsicherung der Bundesagentur für Arbeit), Dr. Ulrich Schneider (Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes), Heinrich Tiemann (ehemaliger Ministerialdirektor im Kanzleramt und Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie im Auswärtigen Amt) sowie Kay Stöck (Schulleiter der Schule Stübenhofer Weg in Hamburg-Wilhelmsburg) darüber, mit welchen Mitteln Bildungsarmut, Perspektivlosigkeit und Armut junger Menschen in Problemstadtteilen nachhaltig bekämpft werden können. Komplettiert wurde die Runde durch den Sternekoch Christian Rach, der in seiner Sendung „Rachs Restaurantschule“ arbeitslosen Jugendlichen eine berufliche Perspektive eröffnet und in einem Beitrag über seine Erfahrungen berichtet hat. Michael Kolz vom Fernsehsender Phoenix moderierte.
ZUSÄTZLICHES ZWEIWÖCHIGES PROPÄDEUTIKUM UNTER LEITUNG DER STUDIERENDEN
tikum, in dem die Neuankömmlinge in einer Auftaktveranstaltung begrüßt und anschließend aus studentischer Sicht rund ums Studium beraten wurden. Hintergrund des Propädeutikum ist die Idee, Studienanfängerinnen und Studienanfängern den Einstieg zu erleichtern, indem ältere Studierende sie als Patinnen und Paten im ersten Trimester und bei Bedarf auch darüber hinaus begleiten und unterstützen.
STUDIENBEDINGUNGEN Die grundständigen Studiengänge „Arbeitsmarktmanagement“ und „Beschäftigungsorientierte Beratung und Fallmanagement“ sind inhaltlich breit gefächert, sowohl interdisziplinär als auch praxisorientiert ausgerichtet, modularisiert aufgebaut und entlang der Vorgaben des Bologna-Prozesses strukturiert. Die Absolventinnen und Absolventen erhalten am Ende ihres Studiums den international anerkannten akademischen Abschluss „Bachelor of Arts“. Ein berufsbegleitender forschungsorientierter Master-Studiengang soll dieses Angebot durch einen „Master of Arts“ ergänzen. Die Gebäude der Hochschule an beiden Standorten sind barrierefrei gestaltet und hervorragend ausgestattet. Die 300 studentischen Unterkünfte, die den Studierenden direkt auf dem Campus Schwerin zur Verfügung gestellt werden, ermöglichen ein angenehmes Lernen und Leben. Für behinderte Menschen und für Familien stehen speziell angepasste Wohnungen zur Verfügung. Spiel-, Freizeit- und Sportzonen wurden in den Gebäudekomplex eingefügt.
Direkt im Anschluss an die Startwoche folgte das von der Studierendenvertretung organisierte zweiwöchige Propädeu26
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03 Studium und Lehre
ZURZEIT CIRCA 900 STUDIERENDE, STEIGENDE ERSTSEMESTERZAHLEN
ZUSÄTZLICHE ELEKTRONISCHE LERN- UND LEHRMÖGLICHKEITEN
In den letzten Jahren wurden ca. 340 Studierende aufgenommen, wovon sich ca. 280 für den Studiengang „Arbeitsmarktmanagement“ entscheiden und rund 60 für „Beschäftigungsorientierte Beratung und Fallmanagement“. 2014 sollen 420 Studierende rekrutiert werden. Perspektivisch ist mit weiter steigenden bzw. hohen Studierendenzahlen zu rechnen. Zurzeit werden insgesamt ca. 900 Studierende an der HdBA auf ihre Aufgaben in den Agenturen und Jobcentern vorbereitet.
Neben den klassischen Formen der Wissensvermittlung bietet die Hochschule noch verschiedene elektronische Lehrund Lernmöglichkeiten an. Mit der ILIASLernplattform erhalten alle Lehrenden und Studierenden einen eigenen E-LearningBereich. Zudem wird an der Hochschule das System HISQIS eingesetzt.
AKTUELL 26 PROFESSORINNEN UND PROFESSOREN, 13 WISSENSCHAFTLICHE UND FACHLEHRKRÄFTE, 8 WISSENSCHAFTLICHE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER, 120 LEHRBEAUFTRAGTE AUS DEM IN- UND AUSLAND Auf Seiten der Lehrenden verfügt die Hochschule zurzeit über 26 Professorinnen und Professoren, die vorrangig für Lehre, Forschung und Weiterbildung verantwortlich sind, und weitere 13 wissenschaftliche und Fach-Lehrkräfte. Diese werden von ca. 120 Lehrbeauftragten aus Wissenschaft und Praxis sowie aus Wirtschaft und Politik unterstützt.
DOZIERENDEN-STUDIERENDENVERHÄLTNIS 1:25 Diese Personalausstattung führt zu einem Dozierenden-Studierenden-Verhältnis von 1:25, was Unterricht in kleinen Studiengruppen ermöglicht und ein ideales Betreuungsverhältnis gewährleistet.
Jahresbericht der HdBA 2012 | 2013
GEBÜHRENFREIES STUDIUM MIT STUDIENVERGÜTUNG Das Studium an der Hochschule ist gebührenfrei. Während des Studiums stehen die Studierenden in einem befristeten Arbeitsverhältnis zur Bundesagentur für Arbeit und erhalten eine Studienvergütung. Hinzu kommen weitere Leistungen für Unterkunft, Verpflegung am Studienort sowie umfangreiche Sozialleistungen.
STUDIENGÄNGE INTERDISZIPLINÄRE, MODULAR STRUKTURIERTE UND PRAXISORIENTIERTE STUDIENGÄNGE Die Bundesagentur für Arbeit benötigt zur Umsetzung der staatlichen Arbeitsmarktpolitik und zur Wahrnehmung der vielfältigen Aufgaben ihrer Fachkräfte ein breit gefächertes, interdisziplinär ausgerichtetes Studienangebot. Aus diesem Grund wurden beide Studiengänge so konzipiert, dass den Studierenden ein fundierter Überblick über relevante Ergebnisse der Wirtschafts-, Sozial-, Erziehungsund Rechtswissenschaften sowie der Psychologie vermittelt wird. Das Studium an der HdBA zeichnet sich zudem durch eine modulare Struktur, flexible Lernwege, kurze Studienzeiten und eine konsequente Praxisorientierung aus.