Berlin kämpft um EU-Behörde

A M S O N N TA G 12. FEBRUAR 2017 * Preis 1,90 Euro Redaktionsschluss: 23.00 Uhr | H | Nr. 42 / 6. W. Zimmer frei IMAGO/GEPA PICTURES Ex-Außenminis...
Author: Lucas Pfeiffer
75 downloads 11 Views 14MB Size
A M S O N N TA G 12. FEBRUAR 2017

* Preis 1,90 Euro Redaktionsschluss: 23.00 Uhr | H | Nr. 42 / 6. W.

Zimmer frei IMAGO/GEPA PICTURES

Ex-Außenminister Frank-Walter Steinmeier soll am Sonntag zum Bundespräsidenten gewählt werden. Sein neuer Arbeitsplatz: Schloss Bellevue. Seite 3

WM-Silber für Pechstein Kurz vor ihrem 45. Geburtstag düpiert die Berliner Eisschnellläuferin in Südkorea die Weltelite und läuft ein Rennen wie zu ihren besten Zeiten. Seite 28

BIZ

LAIF/DANIEL PILAR

GETTY IMAGES/ISTOCKPHOTO

Tauziehen um ein Mädchen.

Einreiseverbot: US-Präsident Trump plant neues Dekret

SPD fordert Ausbau des Verkehrs zwischen Berlin und Umland

Viele richten ihr Leben auch nach den ab- und zunehmenden Phasen des Nachtgestirns aus. Welchen Einfluss sie tatsächlich auf uns haben. Seite 29

Berlin kämpft um EU-Behörde Europäische Arzneimittel-Agentur mit Sitz in London soll nach EU-Austritt Großbritanniens an die Spree ziehen

WASHINGTON/BERLIN – Nach seiner

Niederlage vor Gericht zieht US-Präsident Donald Trump ein neues Dekret für ein Einreiseverbot in Betracht. Eine Möglichkeit sei eine „brandneue“ Anordnung, sagte er Reportern an Bord seines Dienstflugzeugs Air Force One auf dem Weg nach Florida. Das Dokument könnte bereits am Montag oder Dienstag unterzeichnet werden. Von Trumps Einreiseverbot waren Menschen aus sieben mehrheitlich islamisch geprägten Ländern betroffen. Trump machte am Sonnabend mit seiner Richterschelte weiter. „Unser Gerichtssystem ist kaputt“, schrieb er im Kurznachrichtendienst Twitter. Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) traf in Washington ihren US-Kollegen James Mattis. Dieser habe sich bei dem „freundschaftlichen Treffen“ klar zur Nato bekannt und betont, dass auch die USA zur Allianz stünden, sagte von der Leyen. Seiten 2 und 4

Die Kraft des Mondes

ULRICH KRAETZER

BERLIN – Der Berliner Senat will vom

Brexit profitieren – und kämpft darum, dass die in London ansässige „European Medicines Agency“ (EMA) nach dem EU-Austritt Großbritanniens in die deutsche Hauptstadt verlegt wird. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) wird dafür in den kommenden Tagen ein Bewerbungsschreiben an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) schicken. Sie soll im EU-internen Wettbewerb für Berlin werben. „Wir sind davon überzeugt, im europaweiten Vergleich der attraktivste Standort zu sein“, sagte Senatssprecherin Claudia Sünder am Sonnabend der Berliner Morgenpost. Die Verlagerung der EMA nach Berlin wäre aus Sicht des Senats ein großer wirtschaftspolitischer Erfolg. In der EU-Behörde sind zurzeit rund 900 Mitarbeiter beschäftigt. Berlin könnte mit der Ansiedlung zudem seine Position als bedeutender Standort der Gesundheitswirtschaft stärken. Im Senat rechnet man mit 4000 bis 5000 weiteren neuen Arbeitsplätzen im Umfeld der Agentur.

Die Zeit, um möglichst viele EUStaaten auf die Seite Berlins zu ziehen, ist allerdings knapp. Denn die Staatsund Regierungschefs könnten, anders als bisher angenommen, im Europäischen Rat bereits im Sommer dieses Jahres den neuen Standort der EMA beschließen, heißt es im Umfeld des Senats. Die Konkurrenz ist groß. Interesse haben dem Vernehmen nach neben Deutschland mehr als 15 weitere EU-Staaten angemeldet. Unter den Bewerberstädten sollen Wien, Stockholm, Dublin und Madrid sein. Zunächst muss sich Berlin aber auf nationaler Ebene durchsetzen. Denn auch Bonn will die EMA zu sich ziehen. Die einstige Hauptstadt hat prominente Fürsprecher. Neben den Ministerpräsidentinnen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, Hannelore Kraft und Malu Dreyer (beide SPD), unterstützt auch Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) die Bewerbung. Sein Wahlkreis ist nicht weit von Bonn entfernt. In Berlin wird daher kritisiert, Gröhe setze sich womöglich nicht aus sachlichen Erwägungen für Bonn ein, sondern weil er im Bundestagswahlkampf punkten wolle.

Der Senat ist mit Blick auf die vielen Unternehmen der Gesundheitswirtschaft, die sich in Berlin angesiedelt haben, dennoch davon überzeugt, auf nationaler Ebene die besseren Karten zu haben. „Die Europäische Arzneimittel-Agentur würde gut zum Cluster Gesundheitsforschung passen und der Stadt einen zusätzlichen Schub geben“, sagte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne). Sie werde die Vorzüge der Hauptstadt bei einer Reise nach Brüssel deutlich herausstellen. Formell wird die Berliner Bewerbung von den Staatssekretären Engelbert Lütke Daldrup und Steffen Krach (beide SPD) aus der Senatskanzlei betreut. Vor dem Bewerbungsbrief hat sich der Senat zudem mit Vertretern von führenden Unternehmen der Gesundheitswirtschaft sowie mit der landeseigenen Wirtschaftsförderungsgesellschaft Berlin Partner ausgetauscht. Die Suche nach einem neuen Standort für die EMA ist notwendig geworden, weil die Behörde nach dem Brexit-Referendum vom Juni vergangenen Jahres und dem von der britischen Regierung angekündigten Austritt Großbritanniens aus der EU nicht

mehr in London bleiben kann. Auch die Europäische Bankenaufsichtsbehörde wird die britische Metropole verlassen müssen. Sie könnte ihren Sitz künftig in Paris haben. Möglich erscheint aber auch ein Umzug nach Frankfurt am Main. In diesem Fall müsste Berlin die Hoffnung, die EMA an die Spree holen zu können, aber aufgeben. Denn einen Umzug von gleich zwei Behörden nach Deutschland dürften die anderen EUMitgliedstaaten nicht mittragen. Wirklich vorhersehbar sei die Entscheidung des Europäischen Rates über den Umzug der EMA ohnehin nicht, heißt es in Senatskreisen. Da es nicht um die Ansiedlung eines Wirtschaftsunternehmens gehe, könne Berlin auch nicht mit Fördergeldern locken. Umso wichtiger sei die Lobbyarbeit. Der Senat müsse die Vorzüge Berlins für die Gesundheitswirtschaft herausstellen, heißt es in der rot-rotgrünen Regierungskoalition. Ein einzelner Brief, wie ihn jetzt der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) verschicken will, sei angesichts der starken Konkurrenz aus dem Inund Ausland womöglich nicht ausreichend. Seite 2

morgenpost.de Nachrichten rund um die Uhr FUSSBALL-BUNDESLIGA

Hertha unterliegt Schalke Die Berliner müssen sich am 20. Spieltag mit 0:2 den Königsblauen geschlagen geben und bleiben vorerst auf Platz sechs. Schalke 04 verbucht den neunten Heimsieg in Folge. Der Hamburger SV stoppt überraschend die beeindruckende Heimserie von RB Leipzig. Die gegen den Abstieg kämpfenden Hanseaten besiegen den Aufsteiger mit 3:0. Schalke 04 – Hertha BSC Bayer 04 Leverkusen – Eintracht Frankfurt FC Ingolstadt 04 – FC Bayern München SV Werder Bremen – Borussia Mönchengladbach SV Darmstadt 98 – Borussia Dortmund RB Leipzig – Hamburger SV

Weitere Berichte auf den Seiten 25 und 26

GLÜCKSZAHLEN AM SONNABEND Lotto:

BERLIN/POTSDAM – Die SPD will den

Ausbau des Schienenverkehrs zwischen Berlin und Brandenburg vorantreiben. Die Fachausschüsse Mobilität beider Länder haben ihre Fraktionen in Abgeordnetenhaus und Landtag aufgefordert, ein „Infrastrukturpaket Schiene Berlin-Brandenburg“ umzusetzen. Ziel: das Regional- und S-Bahnsystem „für die wachsenden Verkehrsanforderungen weiterzuentwickeln“. Unter anderem geht es um Maßnahmen auf der Hamburger Bahn zwischen Spandau und Nauen sowie auf der Stammbahn zwischen Berlin und Potsdam. Zudem könnten Express-S-Bahnen zwischen der Berliner City und dem Umland eingerichtet werden. Der Berliner Fahrgastverband begrüßt den Vorstoß. Bislang würde das Verkehrsangebot nicht mit der Entwicklung in der Region Schritt halten können, sagte Sprecher Jens Wieseke am Sonnabend. Seiten 16 und 17

Vor drei Jahren staunte die Republik, als ein durchtrainierter Mann in den besten Jahren wissen lies: „Das war’s.“ Telekom-Chef René Obermann verzichtete auf Vorstandsvorsitz, Bühne und Millionen. Wie bitte? Die älteren Herren im Lande verstanden nicht, was nur zum Teil mit schwindendem Hörvermögen zu tun hatte. Für die Generation Seehofer gilt der freiwillige Abschied von Amt und Würden als Charakterschwäche, Festkrallen dagegen als Patriarchenpflicht. Mitmischen, egal wo, egal wie, Hauptsache laut. Piëchhaft noch mal Rache an allen und allem üben und den Laden notfalls mit ins Grab reißen – so geht Abgang. Wer will denn als ehrenamtlicher Leiter einer EU-Arbeitsgruppe zum Bürokratieabbau enden wie Edmund Stoiber?

Schumachers Woche

Das schwere Loslassen von Amt und Würden Grube, Lahm und Gabriel sind positive Beispiele Ob in Firmen, Parteien, Medien oder notfalls in beleidigten Blogs – überall liegt dieser säuerliche Muff in den Fluren, wenn Angst vor Bedeutungsverlust zu gären beginnt. Nur langsam setzt sich die stilprägende Methode Obermann durch. Roland Koch, Ole von Beust, Klaus Wowereit schafften es gerade noch selbst aus dem Amt. Rüdiger Grube verlässt frei-

INHALT 70006 4 199067 801906

Meinung / Leserbriefe Börse Berlin Brandenburg Kultur

Seite 2 8–9 11–17 15 18–19

Horoskop Leute & Berlinale Sport Wissen / Rätsel TV-Programm

20 24 25–28 29 30

willig den Bahn-Vorstand. Ähnlich hält es auch Philipp Lahm. Wenn Hoeneß und Rummenigge beim FC Bayern lebenslänglich herumdoktern, will einer der besten deutschen Fußballer nicht danebenstehen und seine Jahre mit Senioren-Bewundern zubringen. Den brillantesten Teilrückzug aber hat Sigmar Gabriel hingelegt. Sein uneitler Entschluss, die Karriere loszu-

lassen und im Auswärtigen Amt eine Art Altersteilzeit zu probieren, hat seiner Partei nur Vorteile gebracht. Neue Akteure, einen sozialdemokratischen Bundespräsidenten und obendrein die Wunderwaffe Schulz, die die derzeit wichtigste aller politischen Qualifikationen mitbringt: relative Unbekanntheit. Ein kleiner Rückzug für einen Goslarer, ein Euphoriesprung für eine notorisch maulige Partei. Schon raunt es in der CDU, dass die Kanzlerin doch bitte abtreten und eine neue unverbrauchte Person nach vorn lassen möge. Frisch und fröhlich soll die neue Kraft sein, klug und unverwüstlich. Da kann es natürlich nur einen geben: Wolfgang Schäuble. Schumachers Woche erscheint jeden Sonntag in der Berliner Morgenpost

WETTER Sonne möglich, aber kalt

KONTAKT

Der Sonntag beginnt zunächst grau in grau. Im Laufe des Tages kann sich zumindest gebietsweise die Sonne durchsetzen. Zum Teil bleibt es in unserer Region aber auch ganztägig stark bewölkt. Es soll trocken bleiben. Tagsüber steigen die Temperaturen auf etwa plus ein Grad. Nachts ist aber mit bis zu minus fünf Grad zu rechnen. Seite 10

Anschrift: Kurfürstendamm 22, 10719 Berlin E-Mail: [email protected] Aboservice: 030-8872 77677 Redaktion: 030-8872 77887 Anzeigen: 030-8872 77660

2:0 3:0 0:2 0: 1 2:1 0:3

3

12

Spiel 77:

0

0

Super 6:

0

7

Superzahl:

22

32

45

46

3

7

6

2

6

5

7

7

6 8

Alle Angaben ohne Gewähr

Kasupke sagt ... ... wie es ist Ja, so is det mit Twitta, Facebook und dem janzen Mitteilungszeuch im Intanet. Man setzt da schnell wat rin, denkt nich richtich nach und schwupps is et inna Welt und so schwer wieda rauszukriejen wie ’n Rotweinfleck aus Tante Ellis juta Sonntachstischdecke. Kann die Berliner SPD jetz’ ’n fröhlichet Arbeetalied von pfeifen. Die hat olle Steinmeia als neuen sozialdemokratischen Schlossherrn ausjerufen. Doppelt doof. Erstens is unsa Staatsobahaupt übaparteilich, zweetens noch nich jewählt. Man wird ja imma vom Computa jefraacht, ob man ne Nachricht wirklich löschen will. Die Frage, ob man se wirklich losschicken will, wäre manchmal anjebrachta. [email protected]

2 | MEINUNG Karikatur

Leserbriefe

Berlin muss kämpfen

„Nach welchen Maßstäben und Gesetzen wird da entschieden?“

Die EU-Arzneimittel-Agentur würde der Stadt guttun

Zum Artikel: „Ein Park verschwindet“ vom 8. Februar

,

Zitat des Tages Wir sind ja fest entschlossen, die SPD entschlossen, so stark zu machen, wie es irgendwie geht wie

Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin in Rheinland-Pfalz, zum bevorstehenden Wahlkampf

Papierflieger

Leitartikel

Die Richtigen stärken Die Bundesregierung versucht, den neuen US-Präsidenten Trump zu beeinflussen Wenn die Zeichen nicht trügen, werden in den nächsten Wochen und Monaten die Kontakte nach Washington gepflegt, gepflegt und noch einmal gepflegt werden. Diese verstärkte Hinwendung ist erst einmal eine pragmatische Reaktion auf den bis heute unwirklich anmutenden Wahlsieg von Donald Trump. Das Beste daraus machen, heißt: Die richtigen Kräfte in der US-Administration unterstützen, beeinflussen, stärken, für sich gewinnen, denn sie sind Felsen in der Brandung, Frauen und Männer wie US-Verteidigungsminister James Mattis. Es ist einen Versuch wert. Einige Phasen haben wir in rascher Folge hinter uns gebracht: den Schock nach Trumps Wahlsieg, die bemühte Gelassenheit (Ruhe bewahren!) und die Illusionen („der Apparat wird ihn lenken“), schließlich das schiere Entsetzen nach der vulgärsten aller Antrittsreden. Und nun also: der Versuch, den Egomanen im Weißen Haus zu zähmen. Den Tiger reiten, so muss es sich wohl anfühlen, so irrational, so gefährlich. Bundeskanzlerin Angela Merkel ringt offensichtlich mit sich. Soll sie bald zu Trump eilen oder lieber abwarten, bis sich die Kräfte sortiert haben? Doch schon Merkels Außenminister wollte keine Zeit verlieren, er war der erste, der in Washington bei seinem US-Partner anklopfte, und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ist zumindest die erste Europäerin, die im Pentagon vor-

stellig wurde. Bei der Außen- und Sicherheitspolitik ist eine Klärung besonders akut, ganz einfach deshalb, weil in der nächsten Woche die Treffen der NatoVerteidigungsminister und der Anti-ISKoalition anstehen und weil die Münchner Sicherheitskonferenz ein jährlicher Markstein ist. Wichtiger gar ist, dass Trump in der Verteidigungspolitik noch am stringentesten und in der Kontinuität mit seinen Amtsvorgängern argumentiert. Es ist kein gottgegebener Zustand, dass die USA die größten Kosten und Lasten für die Sicherheit tragen und dass der Exportweltmeister relativ günstig wegkommt. Wenn die Amerikaner mehr Anstrengungen von den Europäern verlangen, dann haben sie wohl kaum Griechenland oder Spanien, vermutlich auch nicht so sehr Briten und Franzosen im Auge, sondern die Deutschen. Nun beträgt der Wehretat schon heute fast 40 Milliarden Euro. Das ist viel, aber noch zu wenig gemessen am Ziel, zu dem sich auch Deutschland bekannt hat: zwei Prozent des Bruttoin-

Miguel Sanches, PolitikKorrespondent

landprodukts. Das wären bis 2020 gut und gern 60 Milliarden Euro. Die Selbstverpflichtung der Nato war, jedenfalls für Deutschland, ein Lippenbekenntnis. Bis heute haben wir als Gesellschaft nicht ernsthaft darüber diskutiert: Wollen wir so viel Geld für Waffen und Militärs ausgeben? Jede Milliarde, die zusätzlich in die Bundeswehr fließt, fehlt an anderer Stelle: für Schulen, Straßen, bessere Polizei, für die Alterssicherung, für den Schuldenabbau. Das ist eine Frage, mit der man vorneweg Merkel, aber auch ihren Herausforderer Martin Schulz konfrontieren sollte. Wenn wir es nicht tun, dann wird es Trump tun. Bis auf den Präsidenten kommen nahezu alle, die für die US-Außenpolitik maßgeblich sind, zur Münchner Sicherheitskonferenz. Das ist eine große Chance. Sie werden mit einer Stimme reden wollen. Man wird vielleicht verteilte Rollen erkennen, ein strategisches Ziel, das große Design. Wenn es hingegen im überstürzten Trump-Stil weitergeht, wenn es auf die Alles-oder-nichts-Diplomatie hinausläuft, dann wird man den USA genauso klare Kante zeigen müssen. Das Zwei-Prozent-Ziel ist allenfalls über eine längere Zeitstrecke zu erreichen und der Terrorismus des Jahres 2017 nicht zuletzt die Folge von zwei verfehlten US-Strafaktionen in Afghanistan und im Irak. So viel Unsicherheit, so viel Rätselraten war nie im Verhältnis zu Amerika. Seite 4

Die Woche im Roten Rathaus

Der Neue aus Sachsen

Welch eine Fehlentscheidung. Und das von einer offensichtlich total überforderten Grünen-Bezirksstadträtin, die ihre absolute Abhängigkeit von diesem Berliner Senat zeigt. Wenn auf einem etwa 300 Quadratmeter großen Kleingartengrundstück oder einem kleinen Privatgrundstück eine Fällgenehmigung für eine Birke beantragt wird, deren Stammumfang nur wenige Zentimeter zu groß ist, wird diese streng abgelehnt, obwohl doch als Ersatz ein Obstbäumchen gepflanzt würde. Nach welchen Maßstäben und Gesetzen wird da entschieden? Welche Lobby haben die naturliebenden und steuerzahlenden Bürger noch in ihrer Stadt, wenn aus unverständlichem Zeitdruck eine absolute Fehlentscheidung getroffen wird? G. Fehmer, per E-Mail

Man fühlt sich als Einwohner dieser Stadt nur noch diskriminiert. Es werden Tatsachen über die Köpfe der Berliner hinweg geschaffen, die zum Himmel schreien, und die Parteien wundern sich, dass die Wähler abhandenkommen. Willi Juhnke, Mariendorf

Durch bürgerfeindliche Entscheidungen, die allein durch die Arroganz der Macht durchgepeitscht werden, verliert die Politik das Vertrauen der Bürger. Pikant, dass schützenswerte Natur ausgerechnet durch eine Politikerin der Grünen den Tod findet. Auf diese Weise wird man die Sympathie der Bevölkerung für das Flüchtlingsthema sicher nicht erlangen. Wird man nun bald Bilder von Bürgern und Prominenten sehen, die sich an Bäume ketten und von der Staatsgewalt entfernt werden? Rainer Girbig, per E-Mail

Es gibt rund 35.000 Quadratmeter öffentliches Bauland in Steglitz, ungenutzt. Daher ist diese Eigenmächtigkeit des Senats nur noch unerträglich, denn es stehen in Berlin Grundstücksflächen zur Verfügung. Diese Flächen hatten wir dem Senat bereits 2014 gemeldet. Joachim Martin Herden, per E-Mail

Es ist wirklich ein Skandal, ich habe überhaupt kein Verständnis für diese absurde Entscheidung. Das Terminproblem ist kein stichhaltiges Argument.

Georg Walewski, per E-Mail

Tempo 30 und grüne Welle sind die perfekte Kombination Zum Artikel: „Tempo 30 auf mehr Hauptstraßen geplant“ vom 7. Februar

Wenn der ADAC bei Tempo 30 einen erhöhten Schadstoffausstoß wegen des „Stop-and-go“-Effekts kritisiert, läge eine perfekte Lösung in der Kombination von Tempo 30 und grüner Welle. Ralf Kokulinsky, Rangsdorf

Es ist zu begrüßen, wenn sich die Politik Gedanken über die Reduzierung von Schadstoffen macht. Haben sich die Verantwortlichen mal die demografische Entwicklung angesehen? Mehr ältere Menschen wird es geben, also sollte doch auf deren Möglichkeiten der Fortbewegung geachtet werden. Viele müssen sich mit der Abgabe der Fahrerlaubnis anfreunden. Dann müssen alle öffentlichen Verkehrsmittel diesen Bedarf decken. Nicht allein mit einem guten Angebot, sondern mit funktionierenden technischen Einrichtungen wie Fahrstühlen und Rolltreppen. Auch das Thema Sicherheit muss beachtet werden. Fazit: Tempo 30 kostet viel Geld. Also bitte erst einmal die vorhandenen Verkehrsmittel verbessern. Lothar Otterstätter, Mariendorf

So erreichen Sie die Leserbriefredaktion: Berliner Morgenpost, Redaktion, Brieffach 3110, 10874 Berlin Telefon: 030-8872 77887 Telefax: 030-8872 77967 E-Mail: [email protected] Internet: www.morgenpost.de Diese Zuschriften geben die Meinung unserer Leser wieder, nicht die der Redaktion. Wegen der großen Zahl an Briefen ist es uns leider nicht möglich, jede Zuschrift zu veröffentlichen oder zu beantworten. Die Leserbriefe werden auch im Internet auf www.morgenpost.de veröffentlicht. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. Brigitte Schmiemann und Katrin Lange kümmern sich als Redakteurinnen um die Leserbriefe. Sie sind Ansprechpartner und Mittler zwischen Lesern und Redaktion.

Kopfnoten PA/EVENTPRESS

Nein, es ist nicht alles schlecht in Berlin. Im Gegenteil: Vieles läuft gut – und das ist ausnahmsweise mal ganz ohne Ironie gemeint. Zum Beispiel die Gesundheitswirtschaft: Ein Sektor, der wächst. Ein Sektor, in dem viele Menschen Arbeit finden. Ein Sektor, in dem Berlin gut dasteht. Die Charité genießt den Ruf als eine der weltweit führenden Forschungsstätten – und Branchenriesen lassen sich hier ebenso gerne nieder wie Start-ups, die für Innovationen sorgen. Nun könnte der prosperierende Bereich einen weiteren Impuls erhalten. Weil Großbritannien die EU verlassen wird, benötigt die zurzeit in London ansässige Europäische ArzneimittelAgentur einen neuen Standort. Berlin bewirbt sich – und die Stadt hätte die Ansiedlung der Behörde mit ihren 900 Arbeitsplätzen angesichts des beschriebenen Umfelds nicht nur verdient. Die EU-Behörde und ihre Mitarbeiter wären hier auch gut aufgehoben. Der Senat sollte also für den Umzug kämpfen und die Bundesregierung und die europäischen Partner von den Vorzügen Berlins als Behördensitz überzeugen. Denn nicht nur der Gesundheitssektor würde profitieren. Erstmals wäre in der Hauptstadt des größten Mitgliedslandes der Europäischen Union auch eine der großen Behörden der EU angesiedelt. Es ist geradezu absurd, dass dies bisher nicht der Fall ist – und es wäre umso wichtiger, es zu ändern. Vielleicht ließe sich den Berlinern dann auch etwas glaubhafter vermitteln, dass die EU nicht ein merkwürdiges Bürokratiemonstrum von „denen da in Brüssel“ ist, sondern dass wir davon profitieren können. Bleibt zu hoffen, dass Berlin die Bewerbung professioneller und leidenschaftlicher vorantreibt als bei vorangegangenen Versuchen, sich gegen Konkurrenten durchzusetzen. Olympia lässt grüßen. Aber das zu thematisieren, hieße ja, doch wieder über etwas Negatives schreiben zu müssen. Und das wollten wir ja ausnahmsweise vermeiden.

JÜRGEN TOMICEK

ULRICH KRAETZER

Warum waren nur etwa 100 Bürger auf der Bürgerversammlung? Warum gehen nicht mehr Bürger hin oder auf die Straße? Wut und Enttäuschung allein reichen nicht aus. Dieter Hallervorden hat in dem Park gedreht und die Patenschaft übernommen. Zählt sein Engagement als Pate und Naturschützer nichts mehr in unserer Stadt?

DPA/PAUL ZINKEN

Kommentar

SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017 | BERLINER MORGENPOST

Note 1

Eine Ära geht zu Ende : 50 Jahre lang hat Claus Peymann die deutsche Theaterszene geprägt, nun verabschiedete er sich mit einer letzten Inszenierung an „seinem“ Berliner Ensemble. Peymann war immer streitbar, vergriff sich auch schon mal im Ton, aber er war ein Theatermann durch und durch – und eine Bereicherung für das Land Berlin und darüber hinaus. Wir sagen Danke!

Note 2

Seit 2009 ist Frank Steffel Mitglied des Deutschen Bundestages, auch in diesem Jahr tritt der Reinickendorfer wieder an. Ein Thema liegt ihm besonders am Herzen: die Verlängerung der U-Bahnlinie 8 bis ins Märkische Viertel. Im Wahlkampf waren Berliner SPDPolitiker wie Michael Müller noch dafür, nun wollen sie davon erstmal nichts mehr wissen. Steffel kämpft weiter. Richtig so!

Warum Stadtentwicklungssenatorin Lompscher nach der Holm-Affäre auf einen Realpolitiker als Staatssekretär setzt Der gut gemeinte Hinweis war eine politische Warnung. Berlins Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) müsse zusehen, dass sie wieder als die Handelnde in der Wohnungspolitik wahrgenommen werde. Der Hinweis kam von einem Koalitionspartner der Linken in einer Phase, als Lompscher die Affäre um ihren Staatssekretär Andrej Holm und dessen Stasi-Vergangenheit zu entgleiten drohte. Seit dieser Woche soll nun alles besser werden. Holm ist weg, zurückgetreten vom Amt des Staatssekretärs. Und sein Nachfolger steht fest. Nach dem gescheiterten Experiment Holm soll es nun ein Parteisoldat aus Sachsen richten: Sebastian Scheel. Ein Politiker – allerdings auch nicht ohne Ecken und Kanten. Holm war das Modell „Außenseiter im Politikbetrieb, aber Star in der linken Stadt-Szene“. Der Soziologe war nicht Mitglied der Linken, aber Experte für Gentrifizierung mit – wie Berlin mittlerweile weiß – großem Unterstützerkreis bis weit in die Humboldt-Universität hinein. Was geplant war als politischer Coup, ging nach hinten los. Nun geschieht das Gegenteil.

Der „Neue“ ist bei der Linken ein „Alter“. Sebastian Scheel war offenbar schon länger auf dem Radar der Parteioberen in Berlin. Als es in den Koalitionsverhandlungen um mögliche Staatssekretäre ging, fielen auch immer wieder Namen von Linke-Politikern aus Sachsen. Die Berliner Linken, allen voran Ex-Wirtschaftssenator Harald Wolf, haben zu vielen Realpolitikern aus den ostdeutschen Bundesländern gute Kontakte. Zu diesen Realos zählt auch Scheel. In Wriezen im Oderbruch geboren und in Frankfurt (Oder) aufs Gymnasium gegangen, verschlug es ihn zum Studium der Politischen Wissenschaften, Volkswirtschaft und Philosophie nach Leipzig. Dort fasste er auch politisch Fuß – für die damalige PDS. Als Mitglied des Stadtrats von Leipzig und seit 2004 als Landtagsabgeordneter beschäftigte er sich vor allem mit Finanzen. Dabei gab es, wie er am Telefon sagt, auch immer wieder Berührungspunkte mit dem Themengebiet, das er nun als Staatssekretär für Bauen in Berlin

bearbeiten soll. Im Gespräch nennt er dann gern das Beispiel der gescheiterten Wohnungspolitik in Dresden, für die der politische Gegner verantwortlich war. Nämlich dem Verkauf sämtlicher kommunaler Wohnungen. Damit habe die Stadt kaum noch Möglichkeiten, auf dem Wohnungsmarkt zu agieren. Das sei in Berlin mit seinen 300.000 landeseigenen Wohnungen anders. Überhaupt der politische Gegner: Scheel kann knallhart sein. Im Landtag sorgte er vor einem Jahr für einen Eklat. Der Vater zweier Kinder, im Hauptberuf damals schon parlamentarischer Geschäftsführer der Linken, zitierte den Grünen Joschka Fischer mit den Worten: „Mit Verlaub, Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch.“ Eine bewusste Provokation, die sich gegen den CDU-Landtagspräsidenten richtete. Innerhalb der Linken gilt Gilbert Schomaker, Leiter der Lokalredaktion

Scheel allerdings als Bürgerlicher. Früher wohnte er in einem besetzten Haus. Heute aber trägt er teuren Stoff. Als Salon-Linker oder Genosse Genießer wurde er betitelt. Anzug und Krawatte seien doch keine Schande, sagt Scheel. Er wolle das Bild vom verzottelten linken Chaoten aufbrechen. Dann verweist er auf einen anderen bekannteren SalonSozialisten: Oskar Lafontaine. Mit einem kleinen Seitenhieb: Der komme ja ursprünglich von der SPD. Scheel ist also ganz ein Mann der Partei, er befürwortet ausdrücklich RotRot-Grün, was ihm in Sachsen nicht nur Freunde eingebracht hat. Nun soll er aber für Rot-Rot-Grün in Berlin den Neubau ankurbeln. Ihren Staatssekretär wählte Lompscher selbst aus, ohne Rücksprache mit den Koalitionspartnern. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller sowie die Grünen wurden nur unmittelbar vor der offiziellen Pressemitteilung informiert. Aus den Lagern von SPD und Grünen verlautete, man wolle nicht groß über die Personalie reden. Ziel sei es, schnell Tausende neue Wohnungen zu bauen. Lompscher müsse nun liefern.

Berliner

Morgenpost Berliner Allgemeine

Impressum Gegründet 1898, jetzt im 118. Jahrgang; Pflichtblatt der Börse Berlin Chefredakteur: Carsten Erdmann Stellvertretende Chefredakteure: Jan Hollitzer, Christine Richter Geschäftsführender Redakteur: Torsten Kroop Politik/Wirtschaft: Jochen Gaugele Wissen: Jürgen Polzin Berlin/Brandenburg: Gilbert Schomaker, Heike Dietrich, (Stellv.), Matthias Steube (verantwortl. Redakteur), Redaktion: 030-8872 77 887 Landespolitik: Andreas Abel Kultur/Medien: Matthias Wulff Sport: Raik Hannemann, Alexandra Gross (Stellv.) Berliner Illustrirte Zeitung/Familie: Felix Müller Reise/Auto/Immobilien/Karriere: Georg J. Schulz Chefreporter: Joachim Fahrun Reporter: Uta Keseling, Judith Luig Autoren: Dr. Hajo Schumacher, Jochim Stoltenberg Morgenpost online: Jan Hollitzer, Nina Paulsen (Stellv.), Alexander Uhl (verantwortl. Redakteur) Video: Max Boenke Interaktiv-Team: Julius Tröger CvD: Tanja Rylewicz, Volker Plath (Stellv.) Foto: Reto Klar, Kirsten Johannsen (Stellv.) Grafik: Christian Schlippes Die Berliner Morgenpost arbeitet in der überregionalen Berichterstattung mit der Funke Zentralredaktion Berlin zusammen Chefredakteur: Jörg Quoos Chefredakteur Online: Thomas Kloß Stellvertretende Chefredakteure: Jochen Gaugele, Marc Hippler (Online) Berliner helfen e.V.:

Carsten Erdmann (1. Vorsitzender), Jan Schiller (2. Vorsitzender), Petra Götze Redaktion Sonderthemen: Alexander Visser Geschäftsführer: Ove Saffe Leiter Vermarktung: Jan Schiller Leitung Rubrikenverkauf: Robert Burghardt Nationale Vermarktung: Media Impact GmbH & Co.KG, Berlin Leiter Marketing und Lesermarkt: Marcel Pfeifer Druck: Axel Springer SE, Druckhaus Spandau GmbH & Co. KG Brunsbütteler Damm 156 - 172, 13581 Berlin Sie erscheint sieben Mal die Woche, außer an einzelnen Feiertagen. Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes für diese Ausgabe: Seite 1: Carsten Erdmann Meinung Seite 2: Carsten Erdmann Politik/Wirtschaft: Jochen Gaugele Wissen: Jürgen Polzin Kultur/TV & Medien: Christine Richter Berlin/Bezirke/Brandenburg/Live/Leute/ Familie/Leserbriefe: Christine Richter Sport: Raik Hannemann Anzeigen: Jan Schiller Anschriften für alle siehe Verlag Verlag: Berliner Morgenpost GmbH, Kurfürstendamm 22, 10719 Berlin,

Postanschriften: Redaktion: Kennwort 3110, 10874 Berlin Anzeigen: Kennwort 3150, 10874 Berlin Leserservice: Kennwort 3144, 10874 Berlin Telefon Aboservice: 030-8872 77677 Telefax Aboservice: 030-8872 77678 Telefon Anzeigenannahme: 030-8872 77660 Telefax Anzeigen: 030-8872 77661 Abonnementpreis: frei Haus im Zustellgebiet mit Botenzustellung (überwiegend Berlin und stadtnahes Umland) monatl. 39,90 € inkl. 7 % MwSt., inkl. Zustellund Vertriebskosten. Bei Postbezug monatl. 39,90 € zzgl. 4 € Versandkosten (inkl. 7 % MwSt.). Postbezugspreise Ausland auf Anfrage. Abonnementgebühren sind im Voraus zahlbar. Konto für Abonnementgebühren: HSBC Trinkaus & Burkhardt, Düsseldorf; IBAN: E25300308800013650004; BIC: TUBDDEDD; Abbestellungen nur schriftlich zum Monatsende, sie müssen 7 Tage vor Monatsende im Verlag vorliegen. Die Berliner Morgenpost wird als Zeitung und digital vertrieben und ist im Internet (www.morgenpost.de) recherchierbar. Alle Rechte vorbehalten. Es gelten die AGB Print und Digital der Berliner Morgenpost GmbH sowie die aktuelle Preisliste nebst Ergänzungen www.morgenpost.de/ agb. Konto Anzeigen: Commerzbank AG, Essen, IBAN: DE67360400390103034501, BIC: COBADEFFXXX. Die Rechte für die Nutzung von Artikeln für elektronische Pressespiegel erhalten Sie über die PMG Presse-Monitor GmbH, Tel.: 030-28 49 30, www.presse-monitor.de. Für SyndicationRechte wenden Sie sich bitte an: [email protected].

BERLINER MORGENPOST | SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017

SERIE | 3

*

Wahl des Bundespräsidenten An diesem Sonntag kommen die 1260 Wahlleute im Reichstagsgebäude zusammen

Knackt Steinmeier den Heuss-Rekord? JULIA EMMRICH UND KERSTIN MÜNSTERMANN

BERLIN – Es kommt nicht oft vor, dass

Hape Kerkeling, Iris Berben und Joachim Löw gemeinsame Sache machen. An diesem Sonntag aber kommen der Komiker, die Schauspielerin und der Bundestrainer als Wahlleute in Berlin zusammen, um über den neuen Bundespräsidenten abzustimmen. Nach einem ökumenischen Gottesdienst in der Hedwigs-Kathedrale beginnen die 1260 Mitglieder der Bundesversammlung um 12 Uhr mit der Wahl – das Ergebnis dürfte diesmal bereits am frühen Nachmittag feststehen.

gewählter Bundespräsident

Heinrich Lübke (CDU) 1959 - 1969

Theodor Heuss (FDP) 1949 - 1959 Wahltag

Gustav Heinemann (SPD) 1969 - 1974

Walter Scheel (FDP) 1974 - 1979

Karl Carstens (CDU) 1979 - 1984

Richard von Weizsäcker (CDU) 1984 - 1994

Roman Herzog (CDU) 1994 - 1999

Johannes Rau (SPD) 1999 - 2004

Horst Köhler (CDU) 2004 - 2010

Christian Wulff (CDU) 2010 - 2012

Joachim Gauck (parteilos) 2012 - 2017

12.9.1949

17.7.1954

1.7.1959

1.7.1964

5.3.1969

15.5.1974

23.5.1979

23.5.1984

23.5.1989

23.5.1994

23.5.1999

23.5.2004

23.5.2009

30.6.2010

18.3.2012

804

1018

1038

1042

1036

1036

1036

1040

1038

1324

1338

1204

1224

1244

1240

49,8 50,7

68,1

49,6 49,3 49,4

51,2

51,0

80,0

45,6 47,0 52,6

49,1 51,6

50,1

50,1

48,2 49,4 50,2

80,4

37,1

11,8

48,4 48,9 48,8

48,1

41,6

6,5

38,1 42,2 45,7

43,9

48,9

41,1

40,1 39,4 39,7

10,2

Ewald Bucher (FDP)

Gerhard Schröder (CDU)

Richard von Weizsäcker (CDU)

Annemarie Renger (SPD)

Luise Rinser (Grüne*)

Johannes Rau (SPD)

Gesine Schwan (SPD)

Gesine Schwan (SPD)

Joachim Gauck (SPD)

Beate Klarsfeld (Linke)

Anzahl der Wahlgänge Gesamtstimmenanzahl Anteil der erhaltenen Stimmen in %

46,9

51,7

85,6

38,7

38,8

1,2

84,9

n Wer wählt am Sonntag den Bundes-

präsidenten? Neben den 630 Bundestagsabgeordneten schicken die Bundesländer weitere 630 Wahlfrauen und Wahlmänner nach Berlin. Unter ihnen etliche Prominente aus Sport und Kultur. Besonders viele bekannte Namen bietet die SPD auf – zum Beispiel die Sänger Roland Kaiser, Katja Ebstein, Peter Maffay und „Silbermond“-Frontfrau Stefanie Kloß, dazu die Schauspielerinnen Iris Berben, Mariele Millowitsch und Natalia Wörner. Auf dem Ticket der CDU kommen unter anderem Komiker Hape Kerkeling, Schauspielerin Veronica Ferres und Stephan Holthoff-Pförtner, Anwalt und Gesellschafter der FUNKE-Mediengruppe (zu der diese Zeitung gehört). Für die Grünen sind Komikerin Carolin Kebekus, Fußball-Bundestrainer Joachim Löw und Travestiekünstlerin Olivia Jones an Bord. Die Linke schickt unter anderem Semiya Simsek Demirtas, die Tochter des ersten NSU-Opfers, in die Bundesversammlung. Für die FDP will zum Beispiel Fecht-Olympiasiegerin Britta Heidemann kommen.

n Muss Steinmeier noch zittern?

Seit sich Union und SPD auf Frank-Walter Steinmeier (61) als gemeinsamen Kandidaten verständigt haben, gilt es als sicher, dass der Sozialdemokrat der 12. Bundespräsident wird. Auch die FDP will Steinmeier wählen. Die Grünen dagegen haben sich nicht festgelegt. Die Linke hat mit dem Kölner Armutsforscher Christoph Butterwegge (66) einen eigenen Kandidaten aufgestellt. Auch die AfD setzt mit Parteivize Albrecht Glaser (75) auf einen eigenen Mann. Die bayrischen Freien Wähler haben zudem den Richter Alexander Hold (54) nominiert. Und schließlich ist da noch Engelbert Sonneborn (78), der Vater von Satiriker Martin Sonneborn („Die Partei“), den die Piraten als Wahlmann nominiert hatten. Doch keiner von Steinmeiers Gegenkandidaten hat angesichts der großen Mehrheit von Union und SPD eine realistische Chance – zusammen haben die Regierungsparteien rund 920 der 1260 Stimmen. Selbst wenn der eine oder andere Unionspolitiker dem SPD-Mann seine Stimme verweigern sollte, dürfte wohl bereits nach dem ersten Wahlgang feststehen, dass Stein-

absolute Mehrheit

Wichtigster Kurt Gegen- Schumacher kandidat/-in (SPD) Grafik: S. Voss, C. Schlippes

Alfred Weber (KPD*)

37,2

Carlo Schmid (SPD)

* von dieser Partei vorgeschlagen

meier mit seiner First Lady Elke Büdenbender (55) ins Schloss Bellevue einziehen wird. Der amtierende Bundespräsident Joachim Gauck zieht am 18. März aus. Spannend wird jedoch, wie gut Steinmeier abschneidet – die Latte liegt jedenfalls hoch: Theodor Heuss bekam 1954 bei seiner Wiederwahl 88,2 Prozent der Stimmen, es ist das bisher beste Ergebnis in einer Bundesversammlung. Dahinter folgte Richard von Weizsäcker

Seit 22 Jahren verheiratet: Frank-Walter Steinmeier und Elke Büdenbender VISTAPRESS/CHLEBAROV

42,8

Dagmar Schipanski (CDU)

unterlegene Parteien und Enthaltungen

mit 86,2 (1989) und 80,9 Prozent (1984). Joachim Gauck holte 2012 auf Anhieb 80,4 Prozent der Stimmen. Die geringste Mehrheit hatte 1969 Gustav Heinemann: 50,05 Prozent.

n Bleibt die First Lady Richterin? Wenn Steinmeier Bundespräsident wird, will sich seine Frau Elke Büdenbender laut „Spiegel“ von ihrem Job als Richterin beurlauben lassen. Ursprünglich habe sie vorgehabt, ihre Arbeit am Berliner Verwaltungsgericht auch als First Lady weiterzuführen – und wäre damit nicht die erste Präsidentenfrau gewesen, die ihren Job weiter gemacht hätte: Veronica Carstens behielt ihre Praxis als Ärztin. An Büdenbenders Gericht seien jedoch Zweifel laut geworden, ob die Richtertätigkeit mit der Rolle als Frau des Staatsoberhaupts vereinbar sei. Schon während Steinmeiers Zeit als Außenminister war Büdenbender von bestimmten Verfahren am Gericht freigestellt worden. Eine Bestätigung für den Bericht gab es zunächst nicht. Steinmeier hatte mehrfach betont, über die künftige Rolle seiner Frau nicht vor der Wahl sprechen zu wollen. Büdenbender selbst ist bisher in der Öffentlichkeit wenig präsent. Steinmeier hatte der gebürtigen Siegerländerin 2010 eine Niere gespendet, seitdem feiern sie den Tag der Transplantation wie einen Geburtstag. Beide haben eine mittlerweile erwachsene Tochter, Merit.

Quelle: Bundespräsidialamt, dpa, Wikipedia

Die Mehrheitsverhältnisse der Bundesversammlung*

Heute wählt die Bundesversammlung den Nachfolger von Bundespräsident Joachim Gauck. Das Gremium setzt sich aus den derzeit 630 Bundestagsabgeordneten sowie aus ebenso vielen Delegierten zusammen, die die Parlamente der Länder entsenden.

SPD

384

CDU/CSU 539

147

Grüne 95

631 Stimmen Grafik: sv

*Voraussichtliche Zusammensetzung

n Gibt es noch Überraschungen?

Bei der Wahl selbst vermutlich nicht. Doch Bundesversammlungen sind immer für Unvorhergesehenes gut – Pannen eingeschlossen: „Leute, ihr könnt in Ruhe Fußball gucken. Wahlgang hat geklappt.“ Damit verkündete die damalige CDU-Bundestagsabgeordnete Julia Klöckner bei der Bundesversammlung 2009 vor dem offiziellen Ende der Auszählung die Wahl Horst Köhlers zum Bundespräsidenten. Er hatte sich gegen die Herausforderin Gesine Schwan durchgesetzt. Als Mitglied der Zählkommission war Klöckner direkt an der Auszählung der Stimmen beteiligt. Sie verletzte damit massiv das Protokoll, denn Bundestagspräsident Norbert Lammert hatte das Ergebnis noch gar nicht offiziell verkündet. Die „Twitter-Affäre“ ging in die Geschichte des Bundestages ein. Doch damit nicht genug: Bereits nach dem ersten Wahlgang wurden Blumen ins Plenum gebracht, das Streich-

BERLIN –

Linke

36 FDP 35 AfD 24 Sonstige

Absolute Mehrheit bei Stand: 11.2.17

Quelle: dpa, Bundestag

orchester erschien. Damit war allen Anwesenden vor der offiziellen Bekanntgabe klar, dass Köhler bereits im ersten Wahlgang gewählt worden war. Dieses Mal dürften viele aber auch aus einem anderen Grund besonders hinhören, wenn Lammert um Punkt 12 Uhr die Bundesversammlung eröffnet – immerhin ist es einer der letzten großen Auftritte des langjährigen Parlamentspräsidenten, und immerhin war er selbst mal der Wunschkandidat seiner Partei für das höchste Amt im Staat.

n Müssen die Berliner mit Störungen

rechnen? Wegen der Bundespräsidentenwahl gelten rund um das Reichstagsgebäude in Berlin erhöhte Sicherheitsvorkehrungen. Bereits seit Sonnabend sind mehrere Straßen nahe dem Parlament für Autos gesperrt. Die Einschränkungen gelten bis Sonntag, 19 Uhr. Auch die Reichstagskuppel bleibt geschlossen.

„Sozialdemokratischer Schlossherr“ löst Welle der Kritik aus Berliner SPD setzt Tweet zur Bundespräsidenten-Wahl ab. Wenige Stunden später wird er gelöscht und es folgt eine Entschuldigung ANDREAS ABEL

BERLIN – Die deutsche Sozialdemo-

kratie hat gerade einen Lauf. Einer der ihren, Frank-Walter Steinmeier, wird mit allergrößter Wahrscheinlichkeit am Sonntag zum Bundespräsidenten gewählt, Kanzlerkandidat Martin Schulz treibt die Partei in Umfragen in schwindelerregende Höhen. Das löst souveräne Gelassenheit aus – sollte man meinen. Nicht so bei der Berliner SPD. Die hat am Sonnabend im Kurznachrichtendienst Twitter mit überzogenem Stolz für heftige Empörung und Peinlichkeit gesorgt. Auf ein Foto von Schloss Bellevue, Amtssitz des Bundespräsidenten, setzte sie den Text „Wir freuen uns auf den neuen sozialdemokratischen Schlossherrn“. Diese Vereinnahmung des künftigen Staatsoberhaupts durch seine Partei rief zunächst CDU-Generalsekretär Pe-

ter Tauber auf den Plan. Er twitterte: „Lieber Herr Steinmeier, ich hoffe Sie sind ab morgen der Präsident für alle Deutschen und nicht nur für @spdberlin.“ Auch die Grünen reagierten auf Twitter äußerst ungehalten. „Ist das ein Fake oder original SPD? Dringend Klarstellung vor der Wahl“, schrieb die Berliner Bundestagsabgeordnete Renate Künast. Ihr Fraktionskollege Konstantin von Notz fand den Tweet „irgendwie krass geschmacklos“. Aber auch von Nichtprominenten erntete die SPD fast durchweg Kritik. Man könne sich ja die Wahl sparen, wenn für die SPD schon vorher feststehe, wer gewinnt, hieß es sinngemäß in etlichen Tweets. Das sei kein Ausweis demokratischer Gesinnung. Andere störten sich eher daran, dass ein Sozialdemokrat als Schlossherr tituliert wird. Zunächst versuchte der Berliner SPD-Landesverband, mit weiteren

Tweets seine Idee zu erklären und auf „Kritik und Missverständnisse“ zu reagieren, wie später erläutert wurde. Dann aber brach sich die Erkenntnis Bahn, dass man damit alles nur noch schlimmer mache. Am Mittag zog die Partei schließlich die Reißleine. Sie löschte den Tweet und stellte stattdessen eine Entschuldigung ins Netz. „Für unseren Tweet entschuldigen wir uns aufrichtig. Es war ungeschickt und unangebracht, unsere UnterDer umstrittene Tweet des Online-Teams der Berliner SPD. Damit sollte die Unterstützung für Frank-Walter Steinmeier ausgedrückt werden. Gründlich misslungen, befand die große Mehrheit der Netzgemeinde REPRO: BM

stützung für Steinmeier so auszudrücken“, hieß es darin. Der Tweet sei vom Online-Team in der Berliner Parteizen-

Vier Prozent der Wahlleute kommen aus Berlin

trale, dem Kurt-Schumacher-Haus in Wedding, produziert worden, sagte Marisa Strobel, Sprecherin des SPD-Landesverbandes der Berliner Morgenpost. Ein Mitarbeiter sei dafür verantwortlich, der Tweet sei weder mit dem Landesvorstand noch mit dem Landesgeschäftsführer abgestimmt gewesen. Der SPD-Landesvorsitzende und Regierende Bürgermeister Michael Müller sei von dem Vorgang in Kenntnis gesetzt worden, so Strobel. Weitere Kommunikation mit Müller habe es dazu nicht gegeben. Immerhin: Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) attestierte der SPD nach der Entschuldigung: „Gut, dass sie so schnell reagiert haben.“ Andere Nutzer überzeugte das nicht. Sie forderten die Sozialdemokraten auf, erst zu denken und dann zu twittern.

53 Wahlfrauen und Wahlmänner aus Berlin wählen den neuen Bundespräsidenten mit. 26 Mitglieder der Bundesversammlung werden von den Fraktionen im Abgeordnetenhaus entsandt, hinzu kommen 27 Bundestagsabgeordnete. Die Hauptstadt stellt damit etwa vier Prozent der 1260 Delegierten. 14 Berliner wurden jeweils von CDU und SPD entsandt, zehn von der Linken, neun von den Grünen, vier von der AfD und zwei von der FDP. Während sich Frank-Walter Steinmeier mehrheitlich auf die Stimmen von SPD, CDU und FDP verlassen kann, sind die Grünen uneins: Die grüne Bezirksbürgermeisterin von FriedrichshainKreuzberg, Monika Herrmann, kündigte an, sie werde den Kandidaten der Linken wählen, den Armutsforscher Christoph Butterwegge. Der Kreuzberger Abgeordnete Hans-Christian Ströbele erklärte, auch er habe Vorbehalte gegen Steinmeier. Er werde „nach der Kandidatenlage“ entscheiden, wie er abstimme. Die Berliner Bundestagsabgeordneten sind automatisch Mitglieder der Bundesversammlung. Die Liste mit den 26 Landesdelegierten hatte das Abgeordnetenhaus Anfang Dezember auf Vorschlag der Fraktionen beschlossen: Für die SPD kommen der Regierende Bürgermeister Michael Müller, der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, Fraktionschef Raed Saleh, ExFrauenstaatssekretärin Barbara Loth und die Abgeordneten Ülker Radziwill und Iris Spranger. Die CDU schickt den früheren Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen, die Verlegerin Friede Springer, ExSozialsenator Mario Czaja, Ex-Innensenator Frank Henkel und die Bezirksbürgermeisterin von SteglitzZehlendorf, Cerstin Richter-Kotowski. Auf Vorschlag der Grünen kommen Fraktionschefin Antje Kapek, Wirtschaftssenatorin Ramona Pop, die Intendantin des Maxim-Gorki-Theaters, Shermin Langhoff, die Abgeordnete Bettina Jarasch und Monika Herrmann als Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg. Die Linke schickt die Abgeordnete Anne Helm, die Ökonomin Erika Maier, die Schriftstellerin Anna Seidl und den Abgeordneten Hakan Taş. Auf dem Ticket der AfD kommen Parteichefin Beatrix von Storch, Fraktionschef Georg Pazderski, der Abgeordnete Gunnar Lindemann und der Chefredakteur der Wochenzeitung „Junge Freiheit“, Dieter Stein. Die FDP schließlich sendet Fraktionschef Sebastian Czaja und den Abgeordneten Stefan Förster in die Bundesversammlung. BM

4 | POLITIK

SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017 | BERLINER MORGENPOST

Nachrichten

Einreiseverbot: Trump denkt über neues Dekret nach

KASERNEN-SKANDAL

Ministerium zieht personelle Konsequenzen

US-Präsident ist überzeugt: „Wir werden diese Schlacht gewinnen“

BERLIN – Nach dem Skandal um de-

mütigende Ausbildungspraktiken in einer Kaserne im Südwesten zieht das Verteidigungsministerium personelle Konsequenzen. Laut „Spiegel“ hat Ministerin Ursula von der Leyen (CDU) einen Referatsleiter abgesetzt. Dem Bericht zufolge war das Referat Beschwerden wegen sexuellen Mobbings und brutaler Ausbildungsinhalte aus Sicht von der Leyens zu zögerlich nachgegangen. DÜRRE

Kenia ruft den nationalen Notstand aus NAIROBI – Kenia hat wegen einer

schweren Dürre den nationalen Notstand ausgerufen. Präsident Uhuru Kenyatta bat am späten Freitagabend um internationale Hilfe. Die Regierung stelle umgerechnet 95 Millionen Euro bereit und werde alles tun, um notleidenden Gemeinden zu helfen, versprach er. Die Trockenheit hat etwa die Hälfte des Landes schwer getroffen. Laut Rotem Kreuz sind 2,7 Millionen Menschen von Hunger bedroht.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) traf in Washington ihren neuen Amtskollegen James Mattis

Beim Thema Sicherheit sind die Forderungen bereits abzusehen. Auf die Bundeswehr kommen neue Aufgaben zu MIGUEL SANCHES

Keine Ehrung für Mailänder Polizisten

WASHINGTON – Sigmar Gabriel war

da, Ursula von der Leyen ist gerade zurück, mit Alexander Dobrindt ist schon der nächste auf dem Sprung. Drei Kabinettsmitglieder geben sich in Washington die Klinke in die Hand. Macht ist: Andere kommen zu lassen. Nicht die neuen Machthaber in den USA stellen sich vor. Die Verbündeten sind es, die sich andienen, um ihre Partner persönlich und politisch kennenzulernen. Innenminister Thomas de Maizière (CDU) wird US-Heimatschutzminister John Kelly in ein paar Tagen auf der Münchner Sicherheitskonferenz sehen. Zuvor wird wohl Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) seinen amerikanischen Amtskollegen in seiner badischen Heimat begrüßen können: Mitte März treffen sich die G-20-Finanzminister im Kurort Baden-Baden. Einen Monat später reist Schäuble wie üblich zur Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds nach Washington. Und wann bricht Kanzlerin Angela Merkel in die USA auf? Ihr Treffen mit Präsident Donald Trump wird der unberechenbarste Termin sein. Im Juni sieht sie ihn auf dem G-7-Gipfel in Italien, für Juli hat Trump ihre Einladung nach Deutschland zum G-20-Treffen in Hamburg angenommen. Bis dahin ist jeder

Die beiden italienischen Polizisten, die den Berliner Weihnachtsmarktattentäter Anis Amri erschossen haben, sollen keine deutschen Orden bekommen. Beide stünden unter dem Verdacht, Neofaschisten zu sein, berichtet die „Bild“-Zeitung. Sie sollen rassistische und faschistische Kommentare gepostet haben. Die Entscheidung der Bundesregierung, den Polizisten keine Orden zu geben, sei richtig, zitiert das Blatt den CSU-Innenexperten Stephan Mayer. TÜRKEI

Abstimmung über Verfassungsreform am 16. April ISTANBUL – Die türkische Wahlkom-

mission hat am Sonnabend den 16. April als Termin für die Volksabstimmung über die Verfassungsreform bestätigt. Mit der Reform soll ein Präsidialsystem eingeführt werden, das dem Präsidenten Recep Tayyip Erdogan deutlich mehr Macht einräumt. Das nötige Referendum würde noch im Ausnahmezustand stattfinden, der bis zum 19. April gilt, falls er nicht vorher aufgehoben wird.

Insolvenz Sammelversteigerung Im Namen und für Rechnung unserer Auftraggeber und Behörden versteigern wir öffentlich und meistbietend unter Zugrundelegung unserer Versteigerungs- und Verkaufsbedingungen.

Donnerstag, 16. Februar 2017, ab 10 Uhr Werdauer Weg 23, 10829 Berlin-Schöneberg Donnerstag, 16. Januar 2017, 08.00 - 10.00 Uhr Mittwoch, 15. Januar 2017, 10.00 - 13.00 Uhr ab 13. Februar 2017, ca. 14.00 Uhr im Internet

In dieser Auktion: Fahrzeuge sowie Betriebs- und Geschäftsausstattungen insolventer Unternehmen sowie viele weitere Gegenstände LKW: IVECO Daily, VW Caddy Kommunalfahrzeuge: 3 selbstfahrende Arbeitsmaschinen BUCHER (Schwemmfahrzeuge), 2 selbstfahrende Arbeitsmaschinen BOSCHUNG (ursprünglich Schwemmfahrzeuge) Fitnessstudios: Ausstattungsequipment, Fitnessgeräte und -zubehör, usw. weitere Gegenstände: Imbissverkaufscontainer WSM mit Ausstattung, Veterinäranalysegeräte, umfangreiches Sortiment hochwertige vegane Damen- und Herrenbekleidung, EDV-Technik, Büro- und Wohnmöbel, Hausrat, u.v.a.

Gegen sofortige Barzahlung oder EC-Cash Gewerbliche Einlieferungen möglich nach telefonischer Rücksprache Hotline + 49 30 773 263 0 www.assetorb.com

381. Juwelenauktion Prucha Berlin am 15. Februar ab 10.00 Uhr im Hotel Kempinski, Kurfürstendamm 27

Hochwertiger alter und moderner Gold- und Brillantschmuck

Vorbesichtigung 13.02.: 15.00–19.00 und 14.02.: 10.00–14.00 Uhr bei fachkundiger Beratung in freundlicher Atmosphäre

in der Rankestr. 3, Tel. 030/8814721, www.prucha-auktion.de

kostenlosen Katalog anfordern! Einlieferung nach tel. Absprache

AUKTIONSHAUS Ulrich Beier Versteigert am Dienstag, den 14.02.2017,

TEL. 89 54 02 21 / 42

im Namen und für Rechnung seiner Auftraggeber ab 10.00 Uhr:

Möbel aus der Jahrhundertwende bis heute Polstermöbel Elektrogeräte

Bücher Teppiche Hausrat

Porzellan Bilder Glas u.v.m.

Besichtigung: 08.00 - 10.00 Uhr – Einlieferung stets erbeten Versteigerer: Monika Beier (öffentl. bestellter, vereidigter Versteigerer Ulrich Beier)

Saalburgstraße 3 / 3a · 12099 Berlin

IZUMA PRESS/IMAGO STOCK&PEOPLE

Deutschland soll mehr leisten

NEOFASCHISMUS

Auktionsdatum: Ort: Besichtigung: Fahrzeugbesichtigung: Katalog:

– Nach seiner Niederlage vor Gericht zieht der amerikanische Präsident Donald Trump ein neues Dekret für ein Einreiseverbot in Betracht. Eine Möglichkeit sei, eine „brandneue“ Anordnung auszustellen, sagte Trump am Freitag (Ortszeit) Reportern an Bord der Air Force One auf dem Weg nach Florida. Die neue Anordnung könnte bereits am Montag oder Dienstag unterzeichnet werden. Er zeigte sich auch optimistisch, sein ursprünglich verfügtes Einreiseverbot gegen Bürger aus sieben islamisch geprägten Ländern doch noch durchzusetzen: „Wir werden diese Schlacht gewinnen. Wir haben auch eine Menge andere Möglichkeiten, darunter das Ausstellen einer brandneuen Anordnung.“ Zuvor hatte Trump im Weißen Haus gesagt, seine Regierung werde in der kommenden Woche im Licht der „enormen Bedrohungen“ gegen das Land zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen erlassen. Er führte jedoch nicht aus, was das genau heißt. Allerdings fügte er hinzu, er werde nicht erlauben, Menschen in das Land zu lassen, die die Bürger gefährdeten. Man werde damit fortfahren, durch die gerichtlichen Instanzen zu gehen. Ein Berufungsgericht in San Francisco hatte in der Nacht zum Freitag den Antrag der US-Regierung abgelehnt, Trumps umstrittenes Einreiseverbot wieder in Kraft zu setzen. Menschen aus den betroffenen Staaten können damit weiterhin in die Vereinigten Staaten einreisen. Die US-Regierung hat nun die Möglichkeit, in dem Fall den Supreme Court – das Oberste Gericht der USA – anzurufen. Am Supreme Court ist derzeit ein Posten vakant. Sollte das EinreisestoppDekret dort landen und es ein Unentschieden von vier zu vier Richterstimmen geben, würde der Rechtsstand der Vorinstanz gültig und der Bann weiter ausgesetzt bleiben. Für eine Korrektur sind am Obersten Gericht mindestens fünf zu drei Richterstimmen nötig. Dort dürfte es später auch um die Frage gehen, ob Trumps Erlass verfassungswidrig ist. dpa WASHINGTON

www.auktionshaus-beier.de

Ministerbesuch in Washington eine Annäherung an Trump. Für Verteidigungsministerin von der Leyen galt es am vergangenen Freitag im Pentagon, ihren US-Kollegen James Mattis zu taxieren. Wie ist seine Umlaufbahn? Wie nahe ist Mattis dem Präsidenten? Oder: Wie distanziert?

VerteidigungsministerMattis bietetengenDialogan Der neue Partner redet allgemein und über sich. Es sei immer einfacher, sagt er bei dem Treffen, „von außen als kritischer Beobachter zuzuschauen, aber „sehr viel schwieriger, wenn man dann tatsächlich mit komplexen Entscheidungen konfrontiert wird, die man in Positionen mit Verantwortung bewältigen muss“. Beschreibt er so Trumps neuen Alltag? Mattis bot von der Leyen einen strategischen Dialog an. Das heißt: regelmäßige bilaterale Absprachen und eine Sonderstellung. Den Preis dafür bekam von der Leyen allerdings auch zu spüren: Die Forderung, mehr für die Sicherheit zu tun, viel mehr. Neu ist das Ansinnen nicht. Mit Trump wird es nur ungeduldiger denn je vorgetragen. Gemeint ist, dass die NatoStaaten bis spätestens 2020 zwei Prozent des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts im Jahr für Verteidigung ausgeben sollen. In

ÖFFENTLICHE NACHLASSVERSTEIGERUNG

Auflösung eines Lagers mit Nachlässen Dienstag, den 14. Februar 2017, Britzer Str. 8, 12109 Berlin

(Gelände der Gärtnerei Schlösser), Besichtigung ab 9.00 Uhr, Versteigerung ab 11.00 Uhr, Öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung. Alles muss raus !!!

Versteigert werden: Antiquitäten, Möbel, 1 kompl. Küche, Bilder, Lampen, Bekleidung, Waschmaschinen, Trockner, Kühlschränke, Nähmaschinen, Geschirr, Gläser, Vasen, Nippes, Reinigungsgeräte, Leitern u.v.a. Zusätzlich: 5 Motorroller, 12 Fahrräder, 1 Industrie-Ölbrenner. Zusätzlich: Warenbestand von Pflanzgefäßen Keramik und Terracotta in, verschiedene Größen und Art. Kerzenständer Metall verschiedene Art und Größe. Übertöpfe farbig, Häcksler, Streuwagen u.v.a.

ÖFFENTLICHE PFANDVERSTEIGERUNGEN

Dienstag, den 21. Februar 2017, ab 11.00 Uhr

Bundesallee 220, 10719 Berlin, Besichtigung ab 10.00 Uhr für Leihhaus Goebel Wedding, Pfand-Nr. 498001 v. 03.05.16 bis 500400 vom 27.06.16 für Leihhaus Goebel Moabit, Pfand-Nr. 34301 v. 31.05.16 bis 35000 vom 22.07.16 und

vorher genannte Nummern. Öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung. Versteigert werden: Hochwertiger Gold- und Brillantschmuck, Taschen- u. Armbanduhren, Münzen, Handy‘s, Audio- Videotechnik, Fotoapparate, Instrumente u.v.m.

Dienstag, den 21. Februar 2017, ab 11.00 Uhr

Bundesallee 220, 10719 Berlin, Besichtigung ab 10.00 Uhr für J & M Leihhaus, Pfand-Nr. 004 v. 13.06.16 bis 166 vom 19.10.16 und vorher genannte

Nummern. Öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung. Versteigert werden: Hochwertiger Goldu. Brillantschmuck, Taschen- u. Armbanduhren, Münzen, Handy‘s, Audio- Videotechnik, Fotoapparate, Instrumente u.v.a.

Donnerstag, den 23. Februar 2017, ab 11.00 Uhr

Bundesallee 220, 10719 Berlin, Besichtigung ab 10.00 Uhr für MV Leihhaus Carl-Schurz-Str. 48, Pfand-Nr. 208318 v. 02.03.16 bis 210040 v. 30.06.16 für MV Leihhaus Hermannstr. 117, Pfand-Nr. 305642 v. 20.11.15 bis 307672 v. 19.07.16 für MV Leihhaus Kottbusser Damm 76, Pfand-Nr. 800033 v. 28.8.15 bis 800763 v. 21.3.16 Versteigerer: Wigolf F. W. Spier, öffentlich bestellt und vereidigt. Telefon: 030 / 21 01 80 63 • Katalog unter: www.auktionshaus-spier.de PKW-Zwangsversteigerung verfallener Pfänder im Auftrag A&A Autopfandleihhaus Sonnabend, 25.2.17 ab 11 Uhr. Besichtigung ab 9 Uhr Ort: 13357 Berlin-Wedding, Koloniestr. 7 VW Golf Plus 2007, Mercedes C220cdi 2002, BMW 318i 2006, Opel Corsa 2012 VW Caddy 08, Merc. ML500 01, Jaguar S-Type 02, BMW X3 09, Aprilia VF 05, SYM 15 Pfandscheinnr. 4531 bis 4805, verpfändet v. 29.3.16 bis 21.11.16 Aus Leipzig: Moto Yamaha 100 Drag Star. Pfandnr. 002, verpfändet 21.10.16 Fotos + Infos unter: www.auktionshaus-amann.de Öffentlich best. u. vereidigter Versteigerer Heinz Amann Tel. 030-211 36 66 Fax 213 54 94

ÖFFENTLICHE PFANDVERSTEIGERUNG im Auftrage öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung von hochwertigen Uhren, Gold- u. Brillant-, Silber- u. Modeschmuck, Laptops, Kameras, Smartphones, Tablets u.v.m. Beginn: ab 09:00 Uhr Besichtigung: während der Auktion Ort: Einsteinufer 63 a, 10587 Berlin Mi, 22.02.2017 Leihhaus Lohmann Moabit Pfandnr. 201951-203005 v. 06.06.16-12.09.16 Mi, 22.02.2017 Leihhaus Lohmann City Pfandnr. 374501-376000 v. 04.07.16-19.09.16 und Pfandnr. 376281 v. 04.10.2016 und alle schon früher bekannt gegebenen Pfandnummern, die nicht versteigert wurden. Versteigerer: Sebastian Protz, öffentl. best. u. vereid. PROTZAUKTIONEN Einsteinufer 63a, 10587 Bln. Tel. 030 915 22 88 8 www.protzauktionen.de

AUKTION!

Di. u. Do. ab 10 Uhr

Di. – Versteigerungshaus Treptow Bruno-Bürgel-Weg 122,12439 Berlin

Do. – Auktionshalle Berlin

Am Stener Berg 41 E, 13125 Berlin

luedtke-versteigerungen.de Versteigerung Pfandrecht

Wohnungseinrichtung, antike Möbel, viele Kartons Lager Fa. Kunst, Carrée Gebäude C16 Oudenarder Str. 16-20, 13347 Berlin-Wedding. Mittwoch, 15.2.17 ab 11 Uhr. Bes. ab 9 Uhr Bitte Fotos ansehen: www.auktionshaus-amann.de Öffentlich best. u. vereidigter Versteigerer Heinz Amann Tel. 030-211 36 66 Fax 213 54 94

Deutschland stagnieren die Werte unter 1,5 Prozent. Es sind natürlich nicht die Rumänen und Bulgaren, an die Trump denkt, sondern Deutschland, weil es die größte Volkswirtschaft ist. Wobei es den Amerikanern auch nicht um die bloßen Budgetgrößen geht, sondern um eine Entlastung, um zusätzliche Divisionen in Europa, um mehr Truppen, Durchschlagskraft, bessere Ausrüstung. Wenn sich die Verteidigungsminister der Nato Mitte nächster Woche treffen, dann werden die Europäer von den Amerikanern Verlässlichkeit fordern – und die ihrerseits bei den Partnern das Zwei-Prozent-Ziel anmahnen. Von der Leyen muss sich nicht verstecken und hat mindestens drei Argumente. Argument Nummer eins: Die Bundeswehr ist längst mehr als das bewaffnete Technische Hilfswerk, wie sie gelegentlich von US-Soldaten karikiert wird. Sie ist eine Armee im Einsatz, zum Beispiel mit robusten Einsätzen in Mali und Afghanistan. Sie überwacht aber auch den Luftraum über den baltischen Staaten Estland und Lettland, bildet und rüstet die Peschmerga im Nordirak im Kampf gegen den IS aus, führt Aufklärungsflüge durch, patrouilliert im Mittelmeer, bekämpft Piraten. Argument Nummer zwei: Längst hat sich die Bundeswehr zu einem Anlehnungspartner für viele andere Armeen in

Europa entwickelt. Franzosen, Polen und Norweger kooperieren mit ihr, die Holländer haben ihr sogar einen Großteil ihrer Heeresverbände untergeordnet. Aktuell steht eine ähnliche Vereinbarung mit Rumänen und Tschechen zur Unterzeichnung an. Es ist der Startschuss für den Aufbau einer gemeinsamen Brigade noch in diesem Jahr. Grund Nummer drei: Es ist die Bundestagswahl. Von der Leyen kann keine Zusagen über das ZweiProzent-Ziel machen, solange darüber innenpolitisch keine Verständigung erzielt worden ist. Die größte Herausforderung von allen könnte für von der Leyen der Kampf gegen den islamischen Extremismus werden. Mattis will die US-Truppenstärke in Afghanistan erhöhen. Das ist erst mal im Sinne der Deutschen und eine Kurskorrektur; unter Trumps Vorgänger Barack Obama sahen die Vorzeichen noch völlig anders aus. Mattis hat sich zugleich verpflichtet, Trump ein neues Konzept für den Anti-Terror-Kampf vorzulegen. Die IS-Hochburg Mossul ist noch nicht endgültig zurückerobert, da kündigt sich schon der nächste Schauplatz an: der Kampf um Rakka. Es wird Mattis erste große Herausforderung im Amt sein, und wenn der erfahrene NatoSoldat seine neue strategische Partnerin um mehr Hilfe bittet, kann von der Leyen kaum Nein sagen.

Juncker will 2019 als EU-Kommissionschef abtreten Luxemburger kandidiert nicht wieder für den Spitzenposten BRÜSSEL – Der Luxemburger Jean-

der gab es Berichte über seinen angebClaude Juncker strebt keine weitere lich schlechten Gesundheitszustand. Amtszeit als EU-Kommissionschef an. Juncker war der erste Kommis„Ein schöner Wahlkampf war das“, sagsionspräsident, dessen Wahl politisch te Juncker dem Deutschlandfunk über an den Ausgang der Wahl zum Europadie Zeit vor der letzten Europawahl im parlament gekoppelt worden war. SeiJahr 2014. „Es wird aber keinen zweiten ner Ernennung gingen 2014 ein langer in der Form geben, weil ich Wahlkampf und zähe Vernicht noch einmal antreten handlungen zwischen den werde.“ Das Interview soll Regierungen der EU-Mitam heutigen Sonntag gegliedstaaten voraus. Der sendet werden. damalige britische PreFür den 62-jährigen mierminister David CameJuncker ist seine fünfjähriron und der ungarische ge Amtsperiode als Chef Regierungschef Viktor Order Brüsseler Behörde etbán, beide erklärte Gegner wa zur Hälfte vorbei; sie Junckers, stimmten gegen dauert offiziell noch bis seine Ernennung. Auch zum Jahr 2019. Der christEU-KommissionsBundeskanzlerin Angela demokratische Politiker chef Jean-Claude Merkel (CDU) gehörte urwar 2014 von den europäiJuncker IMAGO sprünglich nicht zu den schen Staats- und RegieUnterstützern Junckers. rungschefs ernannt worden. Juncker Bei Amtsantritt hatte er angekündigt, war als Spitzenkandidat der konservaeine „politische Kommission“ führen tiven Europäischen Volkspartei in den zu wollen. Weil er sich dabei nicht von Wahlkampf für das Europaparlament den EU-Staaten vorführen lassen wollgegangen. te, gab es aber auch immer wieder KriBereits vor mehr als einem halben tik aus den Hauptstädten. Juncker gilt Jahr hatte Juncker Spekulationen geals einer der erfahrensten Europapolinährt, dass er nicht noch einmal antretiker. Vor seinem Wechsel zur Komten werde. Im Mai 2016 hatte er in mission war er lange Regierungschef einem Fernsehinterview mit einem Luund Finanzminister in Luxemburg. xemburger Sender auf mehrfaches Von 2005 bis 2013 war er Chef der Nachfragen gesagt, die WahrscheinGruppe der Euro-Finanzminister und lichkeit, dass er noch einmal antreten handelte die Hilfspakete für Griechenwerde, sei „extrem klein“. Immer wieland aus. phn

US-Präsident Donald Trump beißt bei der Justiz auf Granit DDP IMAGES/CNP

Ministerpräsidentin Polens nach Unfall weiter in der Klinik WARSCHAU – Die verunglückte polni-

sche Regierungschefin Beata Szydlo befand sich am Sonnabend weiter in einem Militärkrankenhaus in Warschau. Ihr Zustand sei „stabil“ und „unter Kontrolle“, sagte ihr Sprecher Rafael Bochenek der Agentur PAP zufolge. Der 53-Jährigen sei „nichts Ernsthaftes“ zugestoßen, sodass sie ihr Amt vom Krankenbett aus ausüben könne. Szydlo bleibe die nächste Zeit unter ärztlicher Beobachtung. Es gebe Routineuntersuchungen, hieß es. Wann die Politikerin der nationalkonservativen Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) das Krankenhaus verlassen kann, war noch nicht absehbar. Szydlos Dienstwagen war am Freitagabend knapp 60 Kilometer westlich von Krakau gegen einen Baum gefahren. Der Fahrer hatte offiziellen Angaben zufolge versucht, einem Kleinwagen des Typs Fiat Seicento auszuweichen. Szydlos Wagenkolonne sei mit Blaulicht und Sondersignal auf dem Weg in den Heimatort der Regierungschefin im Stadtgebiet von Oswiecim unterwegs gewesen. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt den Fahrer des Kleinwagens, den Unfall verursacht zu haben. Er habe den Fehler auch eingeräumt, hieß es. Neben Szydlo waren auch ihr Fahrer und ein Personenschützer bei dem Unfall verletzt worden. Bereits im November 2016 war die Autokolonne der Regierungschefin in Israel in einen Unfall verwickelt gewesen; damals war Szydlo unverletzt geblieben. dpa

BERLINER MORGENPOST | SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017

Tausende demonstrieren gegen AfD-Treffen Friedliche Proteste in Münster. Polizei plant mit Großeinsatz beim Parteitag im April in Köln MÜNSTER/KÖLN –

Mehr als 8000 Menschen haben am Freitagabend in Münster gegen eine Veranstaltung der AfD demonstriert. Die Polizei, die mit mehreren Hundertschaften vor Ort war, sprach von einem „lautstarken und friedlichen“ Protest vor dem historischen Rathaus, in dem das Parteitreffen mit 300 Gästen stattfand. Derweil bereitet sich die Polizei in Köln auf den AfDParteitag im April vor, zu dem 30.000 Gegendemonstranten erwartet werden. Bei der Kundgebung in Münster bezeichneten Redner von politischen, kirchlichen und gewerkschaftlichen Gruppen die AfD als „intolerante und ausländerfeindliche Partei“, die in der Stadt nicht erwünscht sei. Auch Flüchtlinge aus Afghanistan und Syrien kamen zu Wort. Das Bündnis „Kein Meter den Nazis“ bezifferte die Zahl der Teilnehmer auf 10.000. Die Geschäftsleute in Münster hatten mit Beginn der Demonstration aus Protest gegen die AfD ihre Schaufenster verdunkelt. Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry gelangte durch einen Hintereingang in das Rathaus. Die Gäste des AfD-Neujahrsempfangs wurden von den Demonstranten mit einem Pfeifkonzert und „Nazis raus“-Rufen empfangen. Die Stadt hatte den Saal an die AfD vermietet, weil die Partei im Stadtrat vertreten ist. Mehrfach waren zuvor geplante AfD-Veranstaltungen in Münster daran gescheitert, dass Gastwirte bereits erteilte Raumzusagen nach Protesten aus der Bevölkerung wieder zurückzogen. In Köln sollen offenbar mehr als 3000 Polizisten den geplanten AfD-Parteitag am 22. April schützen. Die Polizei rechne mit friedlichen Demonstrationen von mehr als 30.000 Gegnern der Rechtspopulisten, berichtete der „Kölner Stadt-Anzeiger“. Allerdings mobilisierten auch linksextreme Gruppen und riefen dazu auf, den Parteitag zu verhindern, sagte der Kölner Polizeipräsident Jürgen Mathies der Zeitung. Blockaden des Luxushotels „Maritim“ in der Kölner Altstadt, in dem die AfD tagen will, werde die Polizei nicht zulassen, sagte Mathies. Die Beamten müssten Recht und Gesetz gewährleisten. Unterdessen verteidigte die Generalsekretärin des Evangelischen Kirchentages, Ellen Ueberschär, die Entscheidung, beim Kirchentag im Mai in Berlin und Wittenberg auch AfD-Politiker auftreten zu lassen. „Wir grenzen Andersdenkende nicht aus“, sagte sie. epd

Protest in Münster gegen den Neujahrsempfang der AfD im Rathaus DPA/FASSBENDER

Ex-Verfassungsrichter warnt vor „rigorosen Abschiebungen“ BERLIN – Der frühere Präsident des

Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, hat die Verschärfung der Abschiebepraxis in Deutschland kritisiert. Er warne davor zu glauben, dass „mit einer rigorosen Abschiebung die Probleme gelöst werden können, die durch eine aus dem Ruder gelaufene Asyl- und Migrationspolitik entstehen“, sagte Papier dieser Redaktion. „Wir dürfen unsere rechtsstaatlichen und humanitären Standards nicht über Bord werfen. Sie setzen rigorosen Abschiebungen rechtliche und faktische Grenzen.“ Die Frage, ob eine Abschiebung nach Afghanistan nach den Standards des deutschen und internationalen Rechts zulässig sei, „entscheidet sich danach, ob es in diesem Staat sichere Regionen gibt“. Nicht nötig sei, „dass das gesamte Territorium dieses Staates sicher ist“. gau

POLITIK | 5

*

Verdächtiger Postweg Nach Aufdeckung des Abgasskandals kommunizierten Verkehrsminister Dobrindt und sein Staatssekretär über private E-Mail-Adressen ter, den Minister Dobrindt in die Untersuchungskommission zur Aufklärung des Abgasskandals berufen hatte, formulierte darin Zweifel an der Arbeitsweise der Kommission. „Das war ein starker Zweifel, der in die Akten gehört“, sagt Krischer. Auch der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses, der Linke-Politiker Herbert Behrens, meint: Die E-Mails des Staatssekretärs und der Verlauf der Kommunikation hätten in den Akten sein müssen. „Das Verkehrsministerium hat uns im November versichert, es habe alle Unterlagen zum Abgasskandal Verfügung gestellt“, sagt Behrens und verweist auf einen entsprechenden Brief vom 15. November 2016. Der Inhalt der E-Mails biete zwar „wenig Anlass zum Skandal“. Aber: „Skandalös ist, dass wir noch immer nicht wissen, ob wir wirklich alle E-Mails kennen, die die Spitze des Verkehrsministeriums zum Abgasskandal verschickt hat.“

PHILIPP NEUMANN

BERLIN – Ist es ein Skandal, wenn der

Staatssekretär eines Ministeriums Dutzende von E-Mails mit wichtigen Dokumenten über sein privates Postfach bekommen hat? Oder hat der Spitzenbeamte nur einen unkomplizierten Weg gewählt, um auch außerhalb der üblichen Bürozeiten arbeiten zu können? Diese Fragen wird Michael Odenwald am kommenden Montag beantworten müssen. Dann ist der Staatssekretär von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) als Zeuge vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestags geladen, der den Abgasskandal aufarbeiten will. Odenwald soll erklären, warum er nach Aufdeckung des Skandals im September 2015 mindestens zehn Monate lang an den offiziellen Kanälen des Ministeriums vorbei auch über sein privates E-Mail-Konto kommunizierte – unter anderem mit Vertretern der Autobranche. Gleiches wird von einem weiteren Spitzenbeamten des Ministeriums, Guido Zielke, vermutet, dessen Aufgabe unter anderem die Aufsicht über das Kraftfahrtbundesamt ist. Auch er muss am Montag aussagen. Minister Dobrindt selbst ist am Donnerstag an der Reihe. Dass der Staatssekretär viele EMails zum Skandal privat verschickte und empfing, hatten die Abgeordneten nur durch einen Zufall entdeckt: Ein wichtiger Brief des Cheflobbyisten des Autokonzerns Daimler war an Odenwalds private Adresse gegangen. Den Abgeordneten kam das komisch vor, sie wurden misstrauisch und forderten alle E-Mails an, die über dieses E-Mail-Konto verschickt wurden. Der Staatssekretär musste sich über die Weihnachtsfeiertage an seinen Computer setzen und die Nachrichten zusammenstellen.

Die Kommunikation über sichere Handys ist mühsam Bleibt die Frage, warum Staatssekretär Odenwald überhaupt eine private EMail-Adresse nutzte. Offenbar liegt dies an den Handys, die das Ministerium zur Verfügung stellt. Die hohen Sicherheitsstandards machen die Kommunikation damit mühsam. Wenn man „aus technischen Gründen“ auch mal über die private E-Mail-Adresse auf Nachrichten zugreife, meint der CSU-Abgeordnete Ulrich Lange, dann habe das „nichts mit Vertuschung“ zu tun, sondern einfach mit Praktikabilität. Auch die SPD-Politikerin Kirsten Lühmann ist überzeugt, es sei „nachvollziehbar und sogar richtig“, wenn ein Staatssekretär außerhalb der normalen Bürozeiten erreichbar sei. Lühmann: „Das ist über eine private EMail-Adresse einfacher.“

Die privat verschickten E-Mails füllen zwei Aktenordner

Ausschuss

Auf Papier ausgedruckt füllt die elektronische Post nun zwei Aktenordner, insgesamt sind es rund 600 Seiten. Sie liegen dieser Redaktion vor. Darunter finden sich Briefe von VW-Chef Matthias Müller oder von einem Opel-Lobbyisten. Es gibt ein wütendes Schreiben der Anwälte von Fiat und sehr viele Presseanfragen, die offenbar regelmäßig an den Staatssekretär weitergeleitet wurden. Meistens schickten sich Odenwald und andere Beamte die Dokumente, die später in den offiziellen Akten landeten, nur mit knappen Kommentaren („bleihaltig“) hin und her. Einige wenige EMails stammen auch von Dobrindt. Mindestens einmal, das geht aus Unterlagen des Untersuchungsausschusses hervor, nutzte der Minister selbst eine private E-Mail-Adresse. Insgesamt gingen sehr viel mehr EMails über das private Postfach als zunächst vermutet. „Regierungskreise“ hatten zwischenzeitlich nur eine Handvoll Nachrichten bestätigt. Offiziell verweigert das Verkehrsministerium bis

Zeugen Der Abgas-Untersuchungsausschuss versucht an diesem Montag erneut, Licht ins Dunkel der Diesel-Abgasaffäre zu bringen. Dabei helfen soll eine Reihe von Zeugen, die vor dem Gremium des Bundestags aussagen sollen. Die prominentesten darunter sind die ehemaligen Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) und Wolfgang Tiefensee (SPD). In Tiefensees Amtszeit (2005 bis 2009) fällt eine EU-Verordnung, in der sogenannte Abschalteinrichtungen verboten wurden, mit deren Hilfe Systeme zur Abgaskontrolle umgangen werden können – also genau das Prinzip, das VW bei seinen Dieseln nutzte. In die Amtszeit des CSUPolitikers Ramsauer (2009–2013) fielen dagegen auf EU-Ebene die Verhandlungen über realitätsnahe Abgastests auf der Straße statt auf dem Rollenprüfstand. phn

Wie oft nutzte Verkehrsminister Dobrindt (CSU) seine private E-Mail-Adresse für offizielle Post? PA/DPAWOLFGANG KUMM

jetzt eine detaillierte Stellungnahme. Auf konkrete Fragen dieser Redaktion zu den E-Mails gibt es keine Antwort. Dobrindt lässt nur mitteilen: „Für die Kommunikation mit der Leitungsebene des Hauses, mit ihren Büros und mit Mitarbeitern nutzen Minister Dobrindt und Staatssekretär Odenwald verschiedene Kommunikationsmittel und -wege.“ Dobrindt räumt damit indirekt das Offensichtliche ein: Er und Odenwald kommunizierten auch über private EMails – und zwar nicht nur untereinander, sondern auch nach außen. Die Kommunikation werde „entsprechend

der dienstlichen Vorgaben geführt, z. B. hinsichtlich geheimschutzrechtlicher Beschränkungen“, teilt das Ministerium noch mit. Wie diese Vorgaben genau aussehen, darüber gibt es aus Dobrindts Haus aber auch auf Nachfrage keine Auskunft. In der „Gemeinsamen Geschäftsordnung der Bundesministerien“ jedenfalls existieren keine eindeutigen Regeln für die Nutzung privater E-MailKonten zu dienstlichen Zwecken. Den Grünen-Verkehrspolitiker Oliver Krischer empört diese mangelnde Transparenz des Ministeriums. „Wir haben den Eindruck, dass die Bundesre-

Union und SPD grenzen sich ab CDU will Unterschiede herausarbeiten und stellt Schulz’ Integrität infrage BERLIN – Angesichts steigender Um-

fragewerte für die SPD und ihren Kanzlerkandidaten Martin Schulz grenzen sich die schwarz-roten Regierungspartner zusehends voneinander ab. „Wir Christdemokraten sind jetzt aufgerufen, die Unterschiede zur SPD deutlich herauszuarbeiten“, sagte CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn der „Welt“. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) wiederum sieht Schulz „auf Augenhöhe“ mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Zu Bündnisoptionen nach der Bundestagswahl sagte sie der Deutschen PresseAgentur, eine große Koalition sei „immer nur Ultima Ratio“. Auch Spahn forderte mit Blick auf das Profil der Union: „Wir müssen uns vom Geist der großen Koalition befreien – und zwar schnell.“ Stärker als in bisherigen Wahlkämpfen gehe es um unterschiedliche Gesellschaftsentwürfe. „Wir stehen als einzige Partei für unsere deutsche Leitkultur“, sagte er und fügte hinzu: „Wir brauchen in der Union mehr Leidenschaft, mehr Klarheit, mehr Haltung.“ Dreyer sagte, sie glaube nicht, dass die aktuelle Eupho-

rie ein Strohfeuer sei. Schulz sei immer sehr beliebt in der Partei, aber auch bei den Bürgern gewesen. Die SPD ist seit der Nominierung von Schulz in Umfragen auf 29 bis 31 Prozent geklettert. Unterdessen berichtet der „Spiegel“, dass Schulz’ Wahlkampfmanager Markus Engels früher als Angestellter im Europaparlament von einem fragwürdigen vertraglichen Arrangement profitiert haben soll. Engels war mit

Die CDU schießt sich auf SPD-Kandidat Martin Schulz ein DPA/FASSBENDER

dem Dienstort Brüssel angestellt, arbeitete für Schulz ab 2012 aber überwiegend im Berliner Büro des EU-Parlaments. Dadurch konnte Engels offenbar einen steuerfreien Auslandszuschlag von monatlich 840 Euro geltend machen, wie das Magazin schreibt. Engels habe die Zeit in Berlin auch als Dienstreise abrechnen können, was ihm in einem Jahr 16.600 Euro eingebracht haben soll. Engels und die SPD wollten gegenüber dem „Spiegel“ zu den Vorwürfen nicht Stellung nehmen. Das Europaparlament betonte, Engels könne Dienstreisen geltend machen, wie jeder andere Angestellte auch. CDU-Generalsekretär Peter Tauber warf dem SPD-Kanzlerkandidaten vor diesem Hintergrund Doppelmoral vor. „Kandidat Schulz inszeniert sich als angebliches Sprachrohr des kleinen Mannes und Kämpfer für mehr Gerechtigkeit, versorgt aber seine Mitarbeiter auf Kosten der hart arbeitenden Leute“, sagte Tauber dieser Redaktion. Wenn Schulz „jetzt mal in der Realität ankommt, dann können wir endlich anfangen, in der Sache zu streiten“, forderte Tauber. dpa/gau

gierung dem Untersuchungsausschuss noch nicht alle Informationen zur Verfügung gestellt hat“, formuliert Krischer seinen Verdacht. „Immer wieder finden wir in den Akten Lücken.“ Die fehlenden Informationen würden dann zum Teil erst nach mehrfacher Aufforderung übersandt. Aktive Aufklärung des Abgasskandals, meint er, sehe anders aus. Zumindest in einem Fall, das hat der Grüne bei der Lektüre festgestellt, sei nicht nur das mit der E-Mail verschickte Dokument, sondern auch die E-Mail selbst aufschlussreich gewesen: Der Motorenexperte Georg Wachtmeis-

BERLINER LIFESTYLE

Happy Valentin ‘s Day verführerische Düfte für Sie und Ihn in Ihrer Parfümerie

Informationen zu Anzeigenmöglichkeiten erhalten Sie unter Telefon 0 30/88 72 77 660, E-Mail: [email protected]

DIE VORTEILSSEITE FÜR ABONNENTEN DER BERLINER MORGENPOST VOM 12. FEBRUAR 2017

ANZEIGEN­SONDERVERÖFFENTLICHUNG

ABOEXKLUSIV

Exklusive Vorteile für Abonnenten der Berliner Morgenpost

Immer sonntags

Wichtig

Auf dieser Seite finden Sie attraktive Verlosungen und Vorteilsangebote.

Zur Nutzung der Angebote halten Sie bitte Ihre Kundennummer parat.

Bestellungen oder Fragen zu Ihrem Abonnement

Sie haben Interesse am ABOEXKLUSIV Newsletter?

Telefon 030/887 27 76 77 Mo.­Fr., 6­18 Uhr; Sbd./So., 6­14 Uhr

E­Mail mit Ihrer Kundennummer an: [email protected]

DISTEL

Wer früher zockt ist länger reich

JOHANNES ZACHER

Farbenprächtiges Menschheitsdrama

Bevor die Ämter in die Bücher der Reichen schauen, prüfen sie erst die Kasse der kleinen Leute. Das weiß auch der Dorfverein Ehmte­ Bahnhof, als er unerwartet in den Besitz von 133.465,27 Euro gerät. Das Geld stammt vom Glücksspiel, mit dem die Vereinsspitze die paar Kröten aus der Schwarzkasse verzocken wollte. Bloß weg mit der Kohle – knappe Kassen gibt es überall. Aber der lästige Zaster verzehn­ facht sich zu einer Million. Das Distel­Pro­ gramm „Wer früher zockt ist länger reich“ sorgt im Kabarett­Theater vom 27. 02. bis 03.03. (20 Uhr) und am 04.03. ( 17 u. 20 Uhr) für vergnügliche Unterhaltung. www.distel­berlin.de

DEUTSCHE OPER BERLIN/MATTHIAS BAUS

4

„Faust“ von Johann Wolfgang Goethe ist eines der bekanntes­ ten Menschheitsdramen der Literaturgeschichte. Charles Gounods Meisterwerk, 1859 in Paris uraufgeführt, ist in Frankreich gleichermaßen eine feste Säule des Opernrepertoires wie in Deutschland, vollkommen unabhängig

1

von der Frage, ob hier der Komponist zusammen mit seinen beiden Librettis­ ten Jules Paul Barbier und Michel Floren­ tin Carré die Stoffvorlage, Goethes „Faust I“, vom Ideendrama zur hochemo­ tionalen Liebesgeschichte vereinfacht habe – oder ob dies nicht genau die Qua­ lität dieses Werkes ausmache. Charles Gounod extrahierte die Einzelschicksale der Protagonisten und verknüpfte sie zu farbenprächtigen, geradezu cineasti­ schen Einstellungen über die Liebe: über Hoffnungen und Selbstzweifel, Liebes­ rausch und Hingabe, Enttäuschung und Ehrverlust bis hin zum Wahnsinn. Die Geschichte ist bekannt: Ein junges Mädchen, Marguerite, wird verführt, glaubt an die große Liebe und zerbricht

daran. Gleich mehrere Männer umkrei­ sen sie und mit ihnen unterschiedliche Sehnsüchte und Projektionen: Faust träumt von Jugend und Leidenschaft, Méphistophélès beobachtet sie mit kal­ tem Voyeurismus. Marguerites Bruder Valentin betrachtet seine Schwester als Statussymbol und Eigentum. Und der große Verlierer ist Siebel, dessen aufrich­ tigen Gefühle im Nichts verhallen. Charles Gounods FAUST ist in diesem Sinne großes Opern­ und Gefühlskino. Wunderbare Lieder wie etwa Margue­ rites Juwelenarie, Méphistophélès’ „Ron­ do vom Goldenen Kalb“ oder Chornum­ mern wie der „Faustwalzer“ lassen Gou­ nods FAUST darüber hinaus neben CARMEN und HOFFMANNS ERZÄHLUN­

GEN zu einer der beliebtesten französi­ schen Opern des 19. Jahrhunderts wer­ den. Philipp Stölzls Arbeiten zeichnen sich durch große Bilder und feines psycholo­ gisches Gespür aus. Er realisierte in den vergangenen Jahren Kinofilme wie „Nordwand“, „Goethe!“ oder „Der Medi­ cus“ und inszenierte Opern bei den Salz­ burger Festspielen, am Theater Basel, an der Staatsoper Berlin und bei den Wiener Festwochen. Nach RIENZI und PARSIFAL ist FAUST seine dritte Regiearbeit an der Deutschen Oper Berlin, die 2015 Premie­ re feierte. Neben Ildebrando D’Arcangelo als Méphistophélès werden in der jetzigen Wiederaufnahme Abdellah Lasri als

Faust und Heidi Stober als Marguerite zu erleben sein. Die musikalische Leitung übernimmt Jacques Lacombe. www.deutscheoperberlin.de

Kennwort: „Distel“ Bitte rufen Sie uns heute an unter 01379/34 00 14. Die Hotline ist ganztägig geschaltet. (0,50 Euro für Anrufe aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise abweichend)

Verlosung 5 x 2 Tickets für FAUST am 23. Februar, 19.30 Uhr, an der Deutschen Oper Berlin.

HANDBALL

Füchse starten im Europapokal

Kennwort: „Faust“ Bitte rufen Sie uns heute an unter 01379/34 00 11. Die Hotline ist ganztägig geschaltet. (0,50 Euro für Anrufe aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise abweichend)

An der Quelle der Craft­Biere

Faszinierender Pianist

Exklusive Führung durch das Brauhaus Lemke mit Verkostung

Das DSO mit Manfred Honeck und Igor Levit

Am 21. November 1999 begann in einem ausgebauten S­Bahn­ bogen in Mitte die Geschichte der Brauerei „Lemke Berlin“. Inspiriert durch seine internationalen Brauerfah­ rungen hat Oliver Lemke seine Vision eines Brauhauses in mühevoller Hand­ arbeit und mit der Unterstützung etlicher Freunde Wirklichkeit werden lassen. Auch wenn die erste Brauanlage nur zwei Hektoliter pro Tag hergab, wurden in den ersten Monaten mehr als 50 verschiede­ ne Biere ausgeschenkt. Als sich 2003 die Möglichkeit bot, die legendäre „Tiergar­ tenquelle“ zu übernehmen, wurde nicht lange gezögert. Seit dem wird auch in der „Quelle“ Lemke Berlin ausgeschenkt. Wegen der steigenden Nachfrage nach Lemke­Bieren wurden größere Räum­ lichkeiten zum Bierbrauen gesucht. 2004 ergab sich die Gelegenheit, Leo­ pold’s Brauhaus am Alex zu überneh­ men. Das Brauhaus Mitte ist das größte der Lemke Berlin Häuser, das nach Reno­ vierung 2016 mit 600 Sitzplätzen wieder­ eröffnet wurde. Mit dem Luisenbräu Charlottenburg übernahm Lemke 2007 die älteste Gasthausbrauerei Berlins. In den Jahren gewannen die Biere der Brauerei Lemke etliche internationale Auszeichnungen, das Team der Brauerei und seiner Gaststätten wuchs auf 150 Mitarbeiter. 2012 entstand die Idee, als Berlins älteste Craft Beer Brauerei die Lemke Biere auch auf Flasche abzufüllen. Um diesen Schritt in der gewohnten Qualität gehen zu können, wurden die

In den Konzerten des DSO in der Philharmonie steht das Dritte Klavierkonzert von Ludwig van Beethoven mit dem preisgekrönten Pia­ nisten Igor Levit im Zentrum des Abends. Igor Levit hat sich seit seinem Sieg beim Arthur­Rubinstein­Wettbewerb in Tel Aviv 2005 international einen Namen ge­ macht. Er war bereits mehrfach zu Gast beim DSO. Auch der Dirigent Manfred Honeck ist dem Orchester eng verbun­ den. Seine internationale Pultkarriere begann Honeck als Assistent von Claudio Abbado in Wien. Viele Stationen führten ihn zu Orchestern weltweit. Seit der Sai­ son 2008|2009 ist er Musikdirektor des Pittsburgh Symphony Orchestra. Manfred Honeck eröffnet den Abend mit Samuel Barbers Adagio für Streicher, einer Komposition von enormer emotio­ naler Intensivität. Den Konzertabend beschließt die Tondichtung „Ein Helden­ leben“ von Richard Strauss. Dieses Werk glänzt durch enorme Farbenpracht, her­

Grundlagen für die Flaschenabfüllung gelegt: Labor und Kühllager wurden gebaut, weitere Tanks zogen in die neu angemieteten Bögen am Hackeschen Markt, eine eigene Abfüllanlage wurde installiert. Und seit Ende 2015 sind die

Verlosung 5 x 2 Tickets für die einstündige Führung durch das Brauhaus Lemke mit Verkostung am 11. März, 16 Uhr. Kennwort: „Brauhaus“ Bitte rufen Sie uns heute an unter 01379/34 00 12. Die Hotline ist ganztägig geschaltet. (0,50 Euro für Anrufe aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise abweichend)

Lemke Biere bundesweit mit Etiketten im edlen Design in Flaschen erhältlich. Im Brauhaus am Alexanderplatz auf zwei Etagen können die Gäste unter­ schiedliche Craft­Bier­Welten entdecken und erleben. Das Interieur, ob im Kamin­ zimmer am warmen Feuer, im Jagdzim­ mer, im großen Gastraum oder in der neu geschaffenen Barrel Lounge, schafft eine individuelle Atmosphäre. Abonnenten der Berliner Morgenpost haben die Möglichkeit, an einer einstün­ digen Führung durch die Craft­Bier­Er­ lebniswelt des Brauhauses am Alexan­ derplatz teilzunehmen. Begleiten Sie einen Sommelier/Brauer durch die Brauerei und erfahren Sie alles rund um die Biere. Zum Abschluss gibt es eine Verkostung von drei Bieren. www.lemke.berlin

GREGOR HOHENBERG

Oliver Lemke lädt zur Führung in sein Brauhaus am Alexander­ platz ein

Der preisgekrönte Pianist Igor Levit ist der Solist des Abends vorgerufen von einem groß besetzten Orchester und einer diesen Klangreich­ tum schaffenden Instrumentation. Man­ fred Honeck übernimmt das Dirigat die­ ser beiden programmatisch leicht modifi­ zierten Konzerte für Neeme Järvi, der diese leider absagen musste. www.dso­berlin.de

Verlosung

Vorteil

3 x 2 Tickets für das Konzert am 24. Februar, 20 Uhr, in der Philharmonie Berlin.

15% Rabatt auf Tickets für das Konzert des DSO am 24.02. in der Berliner Philharmonie erhalten die ersten 20 Anrufer (13.02., ab 9 Uhr) unter Tel.: 030/20 29 87 11.

Kennwort: „Konzert“ Bitte rufen Sie uns heute an unter 01379/34 00 13. Die Hotline ist ganztägig geschaltet. (0,50 Euro für Anrufe aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise abweichend)

Stichwort: „Aboexklusiv“

Teilnahmeberechtigt sind Abonnenten der Berliner Morgenpost GmbH ab 18 Jahre. Mitarbeiter von Unternehmen der FUNKE MEDIENGRUPPE sowie deren Familienangehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Der Rechtsweg und die Barauszahlung sind ausgeschlossen.

Der Einzug in die Gruppenphase des EHF­Pokals war schwer. Aber die Füchse Berlin wollen mehr. Der ambitionierte Handball­Bundesligist würde gern seinen größten internationalen Erfolg von 2015 wiederholen, als die Berli­ ner diese Trophäe zum einzigen Mal ge­ wannen. Zunächst heißt es jedoch, die nächste Runde zu erreichen. Davor geht es mit RD Riko Ribnica (Slowenien), GOG Svendborg (Dänemark) und Saint­Raphael Var Handball gegen unbequeme Kontra­ henten. Die Franzosen treten am 19. Feb­ ruar, 15 Uhr, in der Max­Schmeling­Halle an und bringen einen frischgekürten Welt­ meister mit, Rückraum­Star Adrien Dipan­ da. Die ersten beiden Teams der Vierer­ gruppe erreichen das Viertelfinale.

5

3

PA/DPA

2

5 x 2 Tickets für „Wer früher zockt ist länger reich“ am 28. Februar, 20 Uhr, im Kabarett­Theater Distel.

BM/FÜCHSE BERLIN

Hoffnung, Wahnsinn und Liebesrausch changieren in Philipp Stölzls FAUST­Inszenierung an der Deutschen Oper

Verlosung

Verlosung 10 x 2 Tickets für das EHF­Pokal­ Spiel der Füchse Berlin gegen Saint­ Raphael Var Handball am 19.02., 15 Uhr, in der Max­Schmeling­Halle. Kennwort: „Füchse“ Bitte rufen Sie uns heute an unter 01379/34 00 15. Die Hotline ist ganztägig geschaltet. (0,50 Euro für Anrufe aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise abweichend)

Darauf können Sie sich nächste Woche freuen: Bruno Ganz und das Delian Quartett in der Philharmonie

WIRTSCHAF T | 7

BERLINER MORGENPOST | SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017

Nachrichten USA

Rücktritt von US-Notenbanker hilft Trump WASHINGTON – US-Präsident Donald

Trump hat bei seiner geplanten Deregulierung der Banken bald einen einflussreichen Gegner weniger. Mit Daniel Tarullo kündigte ein wichtiger Gouverneur der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) seinen Rücktritt für April an. Tarullo ist im geldpolitischen Ausschuss der Fed stimmberechtigtes Führungsmitglied. Er war 2009 von Trumps Vorgänger Barack Obama berufen worden. Das Vorhaben des Präsidenten, die im Zuge der letzten großen Finanzkrise verschärften Regeln an den Märkten wieder zu lockern, dürfte nun auf geringeren Widerstand treffen. LUXUSGÜTER

Juweliere in Deutschland beklagen Umsatzminus KÖLN – Weil chinesische Touristen

weniger Luxusuhren und Schmuck nachfragen, sind im vergangenen Jahr die Umsätze der deutschen Juwelieren gesunken. Nach einer ersten Hochrechnung der Branche seien die Umsätze um ein bis 1,5 Prozent auf rund 4,7 Milliarden Euro zurückgegangen, sagte der Geschäftsführer des Bundesverbands der Juweliere, Joachim Dünkelmann. Knapp ein Drittel des Gesamtumsatzes entfiel dabei auf Uhren. Die genauen Zahlen sollen in der kommenden Woche zur Schmuckmesse Inhorgenta in München vorgelegt werden. VOLKSWAGEN

Personalchef erwartet weniger Jobs wegen E-Autos WOLFSBURG – Der steigende Absatz

von Elektroautos wird laut VW-Personalvorstand Karlheinz Blessing voraussichtlich Jobs in den Fabrikhallen der Autohersteller kosten. „Ich glaube, dass im Zeitalter von Elektromobilität und Digitalisierung weniger Leute mit dem Autobau beschäftigt sein werden“, sagte Blessing der Deutschen Presse-Agentur. Gleichzeitig kämen neue Aufgaben hinzu – es sei aber wahrscheinlich, dass die Zahl der Beschäftigten in der gesamten Branche und auch bei VW sinke. Ähnlich hatte sich zuletzt Daimler-Chef Dieter Zetsche geäußert. REWE

Lebensmittelkette mit größtem Umsatzplus unter Discountern BERLIN – Rewe hat im Vergleich mit

den großen Discountern 2016 den größten Umsatzzuwachs im Lebensmittelgeschäft erreicht. Die Erlöse des Konzerns in dem Bereich seien im abgelaufenen Jahr um 5,1 Prozent gestiegen, berichtet die „Wirtschaftswoche“ unter Berufung auf Daten des Marktforschers GfK. Auf Platz zwei liege Edeka mit einem Plus von 3,4 Prozent, gefolgt von Aldi Nord (2,9 Prozent), Lidl und Kaufland (je 2,1 Prozent) und Aldi Süd (0,2 Prozent). Die Daten beziehen sich dem Magazin zufolge nur auf das Geschäft mit Lebensmitteln und anderen Gütern des täglichen Bedarfs.

Telefontarife

Signal Iduna und andere Institute berechnen bis zu 24 Euro pro Jahr für Service und Kontoführung. Doch Kunden können sich wehren STEFFEN PREISSLER

HAMBURG –

Die Kunden von Bausparkassen müssen sich auf neuen Ärger einstellen. Nachdem die Institute in den vergangenen Jahren viele Altverträge gekündigt haben, stellen einige Bausparkassen jetzt eine jährliche Servicegebühr für die Kontoführung in Rechnung. Bei der Bausparkasse der Signal Iduna beträgt die Servicepauschale für alle Kunden und Bauspartarife 15 Euro im Jahr. Sie wurde mit Beginn des Jahres eingeführt. „Unsere Verwaltungsaufwendungen haben wir bislang immer aus dem Zinsergebnis ausgeglichen“, sagt Axel Berberich von Signal Iduna. Das sei wegen der historisch niedrigen Kapitalmarktzinsen und ständig steigenden regulatorischen Anforderungen nicht mehr möglich. Mit der neuen Gebühr sind aber auch Kosten, die bei der Änderung von Bausparverträgen entstehen können, abgegolten. Auch die Debeka Bausparkasse bittet seit Jahresbeginn ihre Kunden zur Kasse.

,

Widersprüche W idersprüche werden wir beachten und die Servicepauschale die nicht erheben Sprecher, Signal Iduna

Je nach Tarif werden zwölf oder 24 Euro pro Jahr fällig. Die LBS SchleswigHolstein-Hamburg erhebt ein Jahresentgelt in Höhe von zwölf Euro. Dieser Betrag wird auch bei Schwäbisch Hall fällig, allerdings nur für neue Verträge. „Wir finden es nicht in Ordnung, wenn die Verbraucher jetzt mit neuen Gebühren konfrontiert werden“, sagt Dirk Scobel von der Verbraucherzentrale Hamburg. Die neuen Gebühren gehen einher mit einer Änderung der Allgemeinen Bedingungen für Bausparverträge (ABB), über die die Kunden informiert werden müssen. „Die Kunden sollten der neuen Gebühr widersprechen und wenn das nicht hilft, sich an den Ombudsmann der Bausparkassen wenden“, sagt Scobel. Die Chancen, die neue Gebühr nicht zahlen zu müssen, sind gut. Das bestätigen Signal Iduna und Debeka auf Nachfrage. „Eingehende Widersprüche werden wir selbstverständlich beachten und die Servicepauschale nicht erheben“, heißt es bei Signal Iduna. Je nach Tarif haben die Bausparer dafür aber nur vier oder acht Wochen Zeit. Bei der Debeka beträgt die Frist zwei Monate. Doch solche Schreiben zur Änderung der AGB werden meist achtlos abgeheftet. Wenn die Servicegebühr erst auf dem Jahres-Kontoauszug zu Beginn des nächsten Jahres bemerkt wird, ist es zu spät für einen Widerspruch. Wüstenrot verzichtet auf eine Jahresgebühr. Die BHW-Bausparkasse spürt zwar

Selbst genutztes Wohneigentum Anteil in Prozent Spanien

Polen

Bausparverträge

Mio Verträge Italien

Selbst genutztes W eigentum in Norddeutschland

Euro

Anteil in Prozent

Ver summe

Schleswig Holstein

Nieder sachsen

Vorpommern

Bremen

in Milliarden Euro

Norwegen

Portugal

Belgien Hamburg

Irland

Tschechien

Höchste Wo

Niedrigste W

Saarland

Berlin

Großbritannien

Geldanlagen der Schweden

Finnland

Niederlande

Sparen auf Girokonto

Bausparvertrag Lebensversicherung

Sparbuch/ Spareinlagen

Frankreich

Deutschland

Österreich

T

Dänemark

Schweiz

in Deutschland gibt es

Anzahl neu abgeschlossener

Mio

Andere Sparformen

Verträge

Bausparverträge bilien

Festverzinsliche Wertpapiere

in Millionen

Riester Aktien

W Eigentümer selbst bewohnt werden

e

Investment fonds dPB

einen Druck aufgrund der niedrigen Zinsen, hat aber noch nichts entschieden. Jährlich werden noch rund drei Millionen Bausparverträge abgeschlossen. In der Regel spart der Kunde die Hälfte einer vorher vereinbarten Bausparsumme an. Die andere Hälfte bekommt er nach einer Einzahlungs- und Wartezeit von mehreren Jahren als Bausparkredit. Der Zins dafür steht schon zu Vertragsbeginn fest.

Institute wollen auch 2017 Altverträge kündigen Doch in Zeiten historisch niedriger Zinsen hat dieses Geschäftsmodell an Attraktivität verloren. Vielfach werden die Bauspardarlehen nicht mehr abgerufen, weil die Zinsen für Baukredite am Markt niedriger sind. Inzwischen haben die Bausparkassen mit neuen Tarifen und niedrigen Zinsen auf diese Entwicklung reagiert. „Schon im Jahr 2013 betrug der niedrigste Darlehenszinssatz bei uns 1,35 Prozent“, sagt Dirk van Issem von Wüstenrot. Inzwischen gibt es einen Tarif mit nur einem Prozent Zinsen. Gleichzeitig leiden die Bausparkassen unter Verträgen mit hohen Zinsen in der Ansparphase. Da das eine attraktive Geldanlage ist, wollen die Kunden möglichst lange daran festhalten. „Eine der höchsten risikolosen Sparrenditen“,

warb BHW einst für solche Verträge. Jetzt wollen alle Bausparkassen solche Verträge loswerden. „Die Kündigung von Bausparverträgen, bei denen die vereinbarte Bausparsumme erreicht wurde oder bei denen eine Zuteilung des Darlehens vor mehr als zehn Jahren erfolgt ist, ohne dass der Kunde die Zuteilung angenommen hat, halten wir im Sinne des Kollektivs aller Bausparer für notwendig“, sagt Rüdiger Grimmert von der BHW Bausparkasse. Diesem Grundsatz folgen viele Bausparkassen, und die Mehrzahl der Gerichte hält diese Kündigungen für angemessen. Wenn das Bausparguthaben die

Bausparsumme übersteigt, ist eine Kündigung gerechtfertigt, urteilt auch die Stiftung Warentest. Umstritten ist aber, ob eine Kündigung auch möglich ist, wenn der Vertrag seit zehn Jahren zuteilungsreif ist, auch wenn er noch nicht voll bespart ist. Gewissheit in dieser Frage ist in wenigen Wochen von den Richtern des Bundesgerichtshofes (BGH) zu erwarten. Sie verhandeln am 21. Februar den Fall einer Bausparerin, die 1999 bei Wüstenrot zwei Verträge abgeschlossen hatte. Als diese zuteilungsreif wurden, nahm sie die Darlehen nicht in Anspruch, sondern profitierte weiter von

Kosten für Grundstücke in Berlin steigen Wer in der Hauptstadt ein Haus bauen will, der muss für das Grundstück künftig tief in die Tasche greifen. Die Bodenrichtwerte sind im vergangenen Jahr stadtweit gestiegen – vielfach zwischen 20 und 30 Prozent. Das zeigen die neuesten Daten des Berliner Gutachterausschusses für frei stehen-

de Wohnhäuser. Am teuersten ist der Hausbau demnach im Villenviertel nahe dem Hundekehlesee am Grunewald und rund um den Thielpark in Dahlem – mit jeweils 2100 Euro pro Quadratmeter. Am günstigsten ist der Boden in Bohnsdorf und Schmöckwitz in der

Einflugschneise des Flughafens Schönefeld, wo der Wert bei 130 Euro pro Quadratmeter liegt. Der Bodenrichtwert gibt den durchschnittlichen Wert von Grundstücken einer bestimmten Lage an. Grundlage sind die Kaufverträge des Vorjahres.

dem attraktiven Zinssatz. Anfang 2015 kündigte ihr Wüstenrot schließlich die Verträge. In der Vorinstanz hatte das Oberlandesgericht Stuttgart zugunsten der Verbraucherin entschieden. Auch in diesem Jahr bleibt die Bausparbranche bei vielen Kunden auf Konfrontationskurs und setzt auf die Kündigung von gut verzinsten Altverträgen, ergab eine Umfrage dieser Zeitung bei mehreren Instituten. Damit ist klar: Im Jahr 2017 dürften abermals Zehntausende Verträge gekündigt werden. Nach der ersten großen Welle 2015 mit 200.000 Kündigungen waren es 2016 schätzungsweise 60.000 . Ähnlich hoch wird der Wert wohl auch 2017 sein. Die LBS Schleswig-Holstein-Hamburg wird in diesem Jahr rund 2400 Bausparverträge kündigen. Wüstenrot spricht von „wenigen Tausend“ Kündigungen. Die Signal Iduna rechnet nur mit „einigen Hundert“ Kündigungen in diesem Jahr. Die Bausparkasse beschränkt sich dabei auf Verträge, bei denen das Bausparguthaben die Bausparsumme übersteigt. Wer eine Kündigung erhält, obwohl dieser Fall noch nicht eingetreten ist, sollte per Einschreiben widersprechen, raten die Experten der Stiftung Warentest. Sollte der BGH diese Kündigungen demnächst für unwirksam erklären, bleiben die eigenen Rechte gewahrt.

Ford investiert eine Milliarde in selbstfahrende Autos Auf künstliche Intelligenz spezialisiertes Start-up soll autonomes Fahren vorantreiben. Carsharing-Flotte mit Roboterfahrzeugen soll 2021 starten

Sa–So. Uhrzeit 0-7 7-8 8-9 9 - 12 12 - 15 15 - 18 18 - 19 19 - 21 21 - 24

Ferngespräche Vorwahl Cent/Min. 01028 0,10 01028 0,10 01020 0,76 01020 0,76 01020 0,76 01020 0,76 01020 0,76 01070 0,59 01070 0,59

Sa.–So. 0-8 8 - 18 18 - 19 19 - 24

Ortsgespräche 01028 01038 01038 01070

Mo.–So. 0 - 24

Festnetz zum Handy 01038/ 01068 2,49/ 2,59

Mo.–So. Land Frankreich Griechenland GB Italien Niederlande Österreich Polen Russland Schweiz Spanien Türkei USA

Bausparkassen verlangen neue Gebühren

0,10 0,95 0,95 0,79

Gespr. ins ausl. Festnetz Vorwahl Cent/Min. 01078 0,74 01078 1,06 01078 0,96 01078 0,79 01078 0,84 01078 1,29 01040 0,99 01052 2,88 01069 1,31 01078 0,82 01052 2,62 01069 0,96

Alle Anbieter mit kostenloser Tarifansage. Alle Angaben ohne Gewähr, da kurzfristige Preisänderungen möglich sind. Sonderangebote bleiben unberücksichtigt. Bei einigen Anbietern kann es wegen Kapazitätsengpässen zu Einwahlproblemen kommen. Stand: 10.02 2017, 12.00 Uhr Quelle: www.biallo.de

DEARBORN/PITTSBURGH – Im Wett-

lauf um die Entwicklung selbstfahrender Autos setzt Ford ein Zeichen: Der zweitgrößte US-Autobauer will in den kommenden fünf Jahren eine Milliarde Dollar in das Start-up Argo AI investieren, das sich auf künstliche Intelligenz spezialisiert hat. Das teilte der Konzern am Freitagabend (Ortszeit) mit. Ford übernimmt damit auch die Mehrheit an der Firma aus Pittsburgh. Wie andere Autobauer hofft der Konzern auf den Durchbruch bei Roboterautos bis zum Jahr 2021. Eine ganze Carsharing-Flotte, bestehend aus selbstfahrenden Elektroautos, soll dann zur gemeinsamen Nutzung im Straßenverkehr entstehen. Dafür investiert der Autobauer auch in Elektro- und Hybridantriebe. Bis 2020 sollen für die Entwicklung 13 neuer E-Modelle 4,5 Milliarden Dollar fließen. Es ist nicht die erste große Investition, mit der Ford die neue Technologien vorantreibt. Der Autobauer hat bereits die auf Entwicklung selbst lernender Maschinen spezialisierte Firma SAIPS aus Israel gekauft und 75 Millio-

nen Dollar in Velodyne investiert, einen Entwickler von Laserradaren. Auch seine Präsenz im Silicon Valley will Ford verdoppeln – bis Ende 2017 sollen dort rund 260 Mitarbeiter arbeiten. Das Start-up Argo AI könnte nun die entscheidende Softwareplattform für die Roboterwagen liefern. Möglicherweise könnten auch Lizenzen für die Technologie an andere Firmen verkauft werden. Hinter Argo AI stecken erfahrene

Köpfe: Das Start-up gründeten Brian Salesky, der lange für die Hardware der Google-Roboterwagen zuständig war, und der führenden Entwickler von Software für autonomes Fahren bei Uber, Peter Rander. Beide sind Absolventen des Carnegie Mellon National Robotics Engineering Center der Universität Carnegie Mellon in Pittsburgh, das mit Uber zusammenarbeitet.

Die Stunde der Software-Entwickler Gewinner des Wettbewerbs um den Durchbruch bei Roboterautos sind schon jetzt die Gründer kleiner Unternehmen, die früh an die Technologie glaubten: Der Ford-Rivale General Motors übernahm im vergangenen Jahr für rund 600 Millionen Dollar das Start-up Cruise. Fährt ohne Fahrer: Einen Prototypen hat Ford schon 2016 vorgestellt PR FORD

Uber blätterte 680 Millionen Dollar für das nur wenige Monate alte Startup Otto hin, das Technik für selbstfahrende Lastwagen entwickelte. Otto-Mitgründer Anthony Levandowski, ein Pionier von Googles RoboterwagenProgramm, leitet jetzt die Arbeit an

selbstfahrenden Autos bei Uber. Auch der Ex-Chefentwickler der GoogleAutos, Chris Urmson, und der ehemalige Leiter des „Autopilot“-Programms bei Tesla, Sterling Anderson, wollen nun in einem Start-up eigene Technik ausarbeiten. dpa

GESUNDE EMPFEHLUNG

Orthopädische Chirurgie

Ansbacher Str. 17 – 19 10787 Berlin Tel.: (030) 780 99 88 55 [email protected] www.orthos-berlin.de

Spezialsprechstunde Kniegelenk

„Vom Kreuzband bis zum Kunstgelenk“

Dr. med. Karsten Moeller Orthopäde, Spezialgebiet Kniechirurgie [email protected]

8 | BÖRSE

Wochengewinner & -verlierer: DAX 10.02. / Veränderung RWE St. Vonovia SE Lufthansa vNA Bayer NA Henkel Vz. Adidas NA Commerzbank Deutsche Bank NA Infineon NA Continental Volkswagen Vz. Dt. Börse z. Umt.

in € +0,73 +1,51 +0,37 +2,80 +2,25 +2,40 –0,75 –1,04 –0,71 –5,40 –2,75 –1,43

UMDAX

23032,20 +1,71%

Veränderung zur Vorwoche

Wochengewinner & -verlierer: MDAX in % 6,00 4,91 2,98 2,71 1,99 1,63

WWWWWWWWWWW WWWWWWW WWWWW WWWW WWW WWW

WWWWWWWW WWWWWW WWWW WWWW WWW WWW

–9,12 –5,52 –4,00 –2,78 –1,90 –1,70

10.02. / Veränderung Steinhoff Intern. Fielmann Symrise LEG Immobilien Dt. Wohnen Inh. HOCHTIEF Schaeffler Bilfinger Aurubis Dürr Leoni Ströer SE & Co.

in € +0,24 +3,25 +2,58 +3,40 +1,10 +4,75 –0,69 –1,33 –1,34 –1,80 –0,82 –0,97

in % 5,05 4,96 4,72 4,58 3,61 3,50 WWWWWWWWWW WWWWWWWW WWWWWW WWWWW WWWWW WWWWW

WWWWWWWWWWW WWWWWWWWWWW WWWWWWWWWW WWWWWWWWWW WWWWWWWW WWWWWWWW

–4,44 –3,43 –2,52 –2,19 –2,18 –2,07

Export- und Börsenrekorde

BERLINER AKTIEN 10.02.

Kurs ±% Schluss Vorw. aap Implantate 1,37 2,16 Accentro R. Est. 9,77 1,87 Air Berlin 0,60 –3,39 Axel Springer SE 47,48 0,64 Bastfaserkontor 5300 0,00 Berl. Effekt. 8,74 2,44 bmp Holding 0,50 –3,85 CR Cap. R. Estate 1,69 0,96 Deag 3,35 4,62 Dt. Grundst. Aukt. 14,31 –0,73 Dt. Real Est. 1,50 4,17 Eckert&Ziegler 26,00 0,93 Epigenomics 4,73 1,22 Fernheizw. Neukölln 39,40 3,36 First Sensor 13,88 1,42 Francotyp-P. 4,84 –1,60 GSW Immob. 74,05 1,30 Haemato 6,62 –2,07 Heliocentris 0,02 10,5 HMS Bergbau 12,40 8,18 Hypoport 87,99 4,99 IVU Traffic 2,74 –1,26 MagForce 4,40 –1,08 Maternus-Klin. 1,18 –1,58 MBB 78,11 9,63 Mologen 3,12 1,93 MPH 3,72 –6,08 MyHammer Hold. 6,51 –0,81 Pelikan 0,77 6,53 PSI NA 11,67 –3,21 quirin bank 1,26 0,80 Rocket Internet 21,26 –1,87 SHF Comm. 3,26 –1,18 Tele Columbus 8,01 –0,31 TLG Immob. 17,68 0,82 Tradegate 9,00 0,04 Wild Bunch 0,64 –7,28 YOC 3,89 0,39 Zalando 37,64 2,28 Zoo Berlin m.Aq. 5490 7,42 Zoo Berlin o.Aq. 5000 12,4

52 Wochen Tief Hoch 1,10 1,83 3,32 12,3 0,54 0,93 39,6 51,4 3000 5300 6,95 8,89 0,48 0,90 0,98 2,00 2,10 4,05 12,3 14,6 1,14 3,80 17,2 27,4 4,02 6,98 32,5 42,5 8,45 15,1 3,64 5,59 58,6 88,0 4,55 6,95 0,01 2,33 5,91 12,4 56,5 98,0 2,55 4,01 3,82 5,80 1,00 1,76 22,5 79,1 1,15 4,39 1,96 4,10 3,52 7,54 0,56 0,77 10,7 14,5 1,11 1,45 16,4 29,0 2,99 3,78 6,71 9,47 16,4 20,7 7,02 9,30 0,17 1,89 1,80 4,75 22,8 41,1 3851 6100 3000 5501

DEUTSCHE AKTIEN 10.02. 11 88 0 Solutions Aareal Bank ad pepper AdCapital Adesso Adler Modem. ADVA Optical Ahlers St. Airbus Aixtron ALBA SE Alstria Amadeus Fire Artnet Audi Aurubis Baader Bank Bauer BayWa vNA BB Biotech Bechtle Berentzen Bertrandt Bijou Brigitte Bilfinger Biotest Vz. BMW Vz. Bor. Dortmund Braas Mon. Brenntag NA Buwog Cancom Carl Zeiss Med. centrot. photv. CENTROTEC CEWE KGaA Clere Co.don comdirect bank CompuGroup Constantin M. Covestro CropEnergies CTS Eventim Delticom Deutz Dialog Semic. DIC Asset Diebold Nix. DMG Mori Drägerwerk StA. Drägerwerk Vz. Drillisch Dt. Beteiligung Dt. EuroShop Dt. Pfandbriefbk. Dt. Wohnen Inh. Dürr ElringKl. NA EnviTec Biogas Ernst Russ Euromicron Evonik EVOTEC Fielmann Fraport freenet NA Frosta Fuchs P. Vz. Funkwerk G. Weber Int. GEA Group Gerresheimer Gesco GfK SE GFT Tech. Gigaset Grammer Grenke H&R Hamb. Hafen Hamborner Reit Hann. Rück.NA Hawesko Heidelb. Druck.

Kurs ±% Schluss Vorw. 0,53 –0,38 37,05 1,24 2,36 4,52 4,68 –1,04 54,39 –7,02 5,01 –2,21 8,90 8,45 6,95 1,91 64,36 2,13 3,57 –0,67 53,50 –0,04 11,33 0,31 72,82 –0,25 2,58 –4,20 662,33 –1,14 51,94 –2,52 1,93 –3,56 14,18 0,58 31,52 0,69 53,46 3,86 96,90 1,68 9,56 8,54 91,01 –1,73 55,50 0,00 37,31 –3,43 17,04 –0,74 68,72 –0,30 5,23 –2,02 25,23 –0,29 55,04 0,38 22,60 0,94 45,40 2,83 37,06 2,65 1,75 0,00 15,82 –1,80 77,07 0,82 16,12 0,09 3,59 –2,10 9,55 –0,74 37,98 0,54 1,96 4,99 71,32 1,15 7,00 6,71 32,00 –0,96 17,00 0,06 5,99 –1,72 45,69 2,72 9,18 0,10 69,69 3,70 44,48 1,27 62,40 –4,08 80,29 –3,50 41,35 –1,86 34,00 1,53 38,50 –0,01 9,53 0,32 31,41 3,61 80,40 –2,19 15,99 –1,27 8,35 1,84 1,30 3,83 6,28 –1,89 29,87 0,27 7,38 3,71 68,77 4,96 57,80 3,45 27,63 –0,90 58,00 0,56 43,48 1,91 5,59 3,52 10,30 –3,97 39,35 3,13 76,08 0,82 22,94 1,37 43,76 –0,21 19,45 –1,37 0,80 1,27 56,80 1,53 159,50 1,59 15,48 0,27 17,70 –5,32 9,29 4,64 106,05 1,68 46,57 1,29 2,36 –6,30

52 Wochen Tief Hoch 0,48 1,16 22,0 39,0 1,40 2,82 4,15 5,20 19,4 59,4 4,26 9,30 6,75 10,9 6,12 8,10 48,1 66,3 3,00 5,88 47,3 54,0 11,0 12,8 51,3 76,5 1,87 3,35 580 683 38,4 57,4 1,76 2,49 9,50 15,9 25,0 32,0 36,7 54,2 74,3 105 5,75 9,74 83,0 107 51,3 60,2 25,1 44,1 11,4 17,9 56,4 74,6 3,61 5,89 16,7 26,3 40,6 55,7 17,5 24,7 38,8 53,0 25,8 37,6 1,27 3,69 12,1 16,4 47,7 91,2 15,8 28,0 2,26 4,15 8,10 10,2 31,8 42,9 1,69 2,83 25,3 71,3 3,39 7,12 25,3 33,7 14,0 19,7 2,67 6,43 23,2 45,9 7,45 9,27 41,9 69,7 35,1 44,8 45,1 66,3 51,5 84,4 32,4 44,7 24,1 35,0 35,9 42,6 7,53 10,9 22,9 35,4 49,5 82,8 12,8 24,6 5,98 9,03 0,48 1,58 5,42 10,5 24,4 31,1 2,94 7,99 57,7 74,9 44,7 59,6 22,2 28,6 40,2 66,0 33,2 43,9 1,74 7,00 10,0 14,6 32,6 50,2 59,6 77,6 21,9 25,2 26,5 44,6 16,0 26,0 0,31 1,05 26,5 58,6 136 200 8,31 19,7 12,0 19,4 8,35 10,8 83,0 106 38,3 47,0 1,64 2,70

37,41 100,43 5,50 140,50 2,44 44,74 63,89 29,62 62,00 59,10 54,99 33,35 1,12 20,21 27,98 23,09 55,38 12,16 50,41 2,67 93,89 355,00 89,60 284,70 67,03 77,63 36,72 8,46 2,25 96,19 94,48 39,36 5,57 13,30 16,93 31,12 4,95 49,19 5,94 114,00 55,36 21,80 48,85 19,50 41,12 0,87 56,94 15,69 20,22 7,50 103,95 3,05 2,30 54,09 0,00 299,83 27,35 1,85 423,60 67,22 25,56 13,11 71,40 9,58 8,82 36,75 67,99 14,84 8,13 54,96 7,33 47,23 3,00 37,77 23,00 33,97 3,78 49,70 4,95 315,01 47,44 45,62 24,92 23,38 8,30 57,27 12,66 20,54 32,96 3,79 5,43 13,75 12,87 38,07 11,02 15,31 58,76 31,32 146,55 15,04 111,20 45,41 178,00 29,16 130,00

–1,31

2,90 2,54 3,50

–2,48

1,44 0,24 3,75 0,00 0,54 1,40 3,35

–1,41

10,9

–0,07 –0,80 –0,09 –0,15 –0,09 –8,06

0,57 2,43 2,77

–0,53 –0,31

4,58

–2,18

0,00 0,00 0,60 0,30

–0,58 –3,03 –0,67 –1,99

0,66 0,57 1,85

–3,46

1,24 0,70

–0,50

1,14

–1,17

0,70 2,23 2,87 4,29

–1,41

3,09 2,92 8,71 6,29

–2,73 –25,00

5,30 0,85 3,18 0,83

–1,65

0,31 4,76 1,77 3,03 1,40

–0,42

5,13

–4,44 –1,43

6,31

–0,04 –1,53

1,28 1,55

–2,42 –0,98 –7,80

2,72 5,05 2,61

–6,30 –2,07

2,61 1,98 5,93 4,72 2,30 0,59 1,52 0,26

–7,02

0,18

–0,46 –1,79 –1,19

1,39

–0,02 –0,29 –1,65 –4,83

0,59

–0,20 –0,31

2,49

–0,46

27,2 77,5 4,80 79,2 2,10 34,6 50,7 23,5 58,0 46,0 37,0 30,1 1,02 11,1 21,6 15,8 40,2 7,57 22,7 2,24 80,5 284 71,4 254 33,4 67,9 23,0 6,60 1,51 89,0 89,2 25,3 4,32 5,65 16,6 21,6 2,55 32,9 4,99 75,0 28,9 19,1 34,3 17,2 35,2 0,50 37,2 14,3 19,6 5,35 75,6 2,12 1,58 37,0 0,00 168 18,6 1,01 365 48,0 24,5 8,00 63,5 7,85 5,10 17,8 51,5 11,3 7,58 12,3 3,40 36,1 1,92 14,3 20,8 28,7 2,20 29,1 4,21 212 41,3 34,3 12,6 17,3 5,33 53,0 10,0 14,7 23,7 3,33 3,07 10,1 9,80 34,4 4,50 12,1 46,5 23,0 110 11,9 58,3 29,4 136 27,8 106

39,3 105 6,07 141 3,15 45,1 65,6 30,6 71,0 70,9 55,1 38,7 1,77 20,3 31,1 25,0 58,4 13,0 51,6 3,90 109 400 114 312 68,8 92,0 39,4 10,1 2,40 96,5 95,0 42,9 5,97 15,2 18,7 32,3 5,00 52,0 8,77 117 59,1 22,4 59,5 28,5 50,9 1,30 61,8 23,0 24,0 8,56 105 5,04 2,37 58,5 0,01 301 28,7 2,24 482 72,2 28,3 14,9 83,4 11,7 11,3 38,5 80,7 15,8 12,5 56,0 72,6 55,5 4,89 44,3 51,0 39,3 12,0 51,1 6,16 326 58,5 57,8 25,9 24,5 10,00 69,3 13,2 23,2 33,0 4,86 5,90 14,1 14,4 46,7 11,3 15,4 61,3 31,9 157 16,0 115 47,2 197 45,5 138

AUSLANDSAKTIEN 10.02. 3M ABB Abbott Lab Accor Actelion Adecco Group Adobe AIG Air France-KLM Airbus Alphabet A Altria Group Amazon AMD Amer.Express Amgen Anglo American Apollo Apple Inc. Applied M. ArcelorMittal Arconic AstraZen. AT&T Autodesk Autom. Data

DSDAX

1870,65 +0,85%

Veränderung zur Vorwoche

9796,58 -0,37%

Veränderung zur Vorwoche

Wochengewinner & -verlierer: TecDAX

Wochengewinner & -verlierer: SDAX

10.02. / Veränderung

10.02. / Veränderung

in €

Jenoptik ADVA Optical Net. Siltronic Sartorius Vz. RIB Software EVOTEC STRATEC Biomed. Drägerwerk Vz. SMA Solar Technol. Drillisch United Internet NA GFT Technologies

in %

+1,98 +0,69 +3,26 +3,32 +0,60 +0,26 –3,19 –2,91 –0,57 –0,79 –0,70 –0,27

10,86 8,45 6,31 5,13 4,76 3,71

Hypoport Deutsche Beteilig. Puma SE PATRIZIA Immob. NA Hamborner Reit Amadeus Fire Heidelberger Druck. Hamburger Hafen SAF Holland Gerry Weber Int. Scout24 Stabilus

WWWWWWWWWWW WWWWWWWWW WWWWWWW WWWWWW WWWWW WWWW

–6,30 –3,50 –2,42 –1,86 –1,79 –1,37

WWWWWWW WWWW WWW WWW WWW WW

in €

in %

+5,49 +1,72 +14,05 +0,68 +0,36 +2,82 –0,19 –1,32 –0,70 –0,45 –1,13 –1,72

6,53 5,22 4,94 4,53 4,01 3,88

WWWWWWWWWW WWWWWWWW WWWWWWWW WWWWWWW WWWWWW WWWWWW

–7,39 –6,94 –4,92 –4,20 –3,44 –3,20

WWWWWWWWWWW WWWWWWWWWW WWWWWWWW WWWWWWW WWWWWW WWWWW

DIE WICHTIGSTEN INDIZES IM WOCHENÜBERBLICK

Langsam legt sich der Staub, den die neue US-Administration in ihren ersten Wochen aufgewirbelt hat. Zum Vorschein kommt eine Weltwirtschaft, die moderat aber stetig wächst, und das bei noch geringer Inflation. Das ist positiv für die Aktienmärkte, was diese mit weiteren Kurszuwächsen in dieser Woche quittierten. Doch die Luft wird dünner: So waren die jüngsten Wirtschaftszahlen aus Deutschland nicht uneingeschränkt positiv. Zwar gab es wieder Exportrekorde zu vermelden, aber mit solchen Rekorden sollte man vorsichtig sein: In einer Welt mit Inflation müssen sich die wirtschaftlichen Messgrößen einfach mit der Zeit immer weiter ausdehnen, das geht sogar bei gleichbleibenden realen Produktionsniveaus. Und so haben deutsche Exporte nur noch sehr geringfügig zugenommen. Die Zeit der positiven Wirtschaftsüberraschungen dürfte nun erst mal vorbei sein. DekaBank, Dr. Ulrich Kater Hella Henkel St. Highlight HOCHTIEF HolidayCheck Homag Hornbach Hornbach-Bau. HSBC Trinkaus Hugo Boss NA Indus Hold. Innogy Intershop Jenoptik Jungheinrich K+S NA Kion Group Klöckner & Co. Koenig & Bauer Kontron Krones KSB Vz. KUKA KWS SAAT Lanxess LEG Immob. Leoni Lewag Logwin MAN SE St. MAN SE Vz. Manz Mediclin Medigene Medion Metro St. MLP MorphoSys MPC Münchm. MTU Aero Mühlbauer MVV Energie NA Nemetschek Nordex SE Norma Group Odeon Film Osram Licht PATRIZIA NA PEH Wertp. Petro Welt T. Pfeiffer Phoenix Solar PNE Wind Porsche SE Vz. Praktiker Puma SE QIAGEN QSC NA Rational Rheinmetall Rhön-Klinikum RIB Software RTL Group RWE Vz. S&T Salzgitter Sartorius Vz. Schaeffler SGL Carbon SE Siltronic Singulus Sixt SE St. SKW Stahl-M. SLM Sol. Gr. SMA Solar T. Software SolarWorld STADA vNA Steinhoff Int. Strabag STRATEC B. Ströer Südzucker Surteco SE Süss M. Tec NA Symrise TAG Imm. TAKKT Talanx Telefónica Dt. Tom Tailor TUI NA Uniper Utd. Internet NA Verbio Vill.&Boch Vz. Vossloh VTG VW St. Wacker Wacker Chemie Wirecard Xing NA Zeal Netw. zooplus

UTecDAX

Kurs ±% Schluss Vorw. 167,78 3,31 21,30 –2,69 40,11 0,52 38,56 –1,29 252,69 4,62 65,70 –1,38 109,37 3,08 61,69 2,83 5,05 2,70 64,27 1,78 786,00 2,87 67,98 1,88 777,48 3,00 12,71 12,3 73,60 1,24 158,00 2,66 15,93 2,66 124,56 4,58 33,20 1,43 8,14 10,2 27,57 15,4 54,70 6,29 38,74 1,04 77,83 1,42 92,10 3,06

52 Wochen Tief Hoch 133 174 14,9 22,3 32,1 41,0 30,3 40,9 115 257 42,4 68,0 66,1 110 44,2 64,5 4,62 8,76 47,5 66,3 600 808 53,0 68,6 443 790 1,61 13,3 45,0 74,0 119 158 4,07 16,4 6,20 9,53 78,5 125 13,8 33,9 2,11 8,25 14,5 27,6 47,7 65,1 31,2 41,6 38,1 79,6 70,7 99,9

S&P/TSX Composite 15725,12 +1,61%

London FTSE 7258,75 +0,98%

RTS Index 1164,21 -2,20%

Bovespa 66011,94 +1,63%

Nikkei 225 19378,93 +2,44%

Euro Stoxx 50 3270,83 -0,07%

CAC 40 4828,32 +0,06%

Dow Jones 20269,37 +0,99%

Hang-Seng 23591,5 +1,97%

JSE Top 40 45756,81 +0,75%

All Ordinaries 5771,6 +1,75%

DIE 30 DAX WERTE 10.02.2017 Adidas NA * Allianz SE vNA * BASF NA * Bayer NA * Beiersdorf BMW St. * Commerzbank Continental Daimler NA * Dt. Bank NA * Dt. Börse z. U. Dt. Post NA * Dt. Telekom NA * E.ON SE * Fres. M.C.St. Fresenius SE * Heidelb.Cem. Henkel Vz. Infineon NA Linde Lufthansa Merck Münch. Rück * ProS.Sat.1 RWE St. SAP SE * Siemens NA * thyssenkr. Vonovia VW Vz. *

Kurs Schluss 149,40 156,85 88,55 106,00 83,49 85,07 7,42 188,70 67,12 17,80 82,88 31,43 15,95 7,08 77,14 74,64 89,27 115,30 17,05 150,30 12,61 101,00 178,50 38,94 12,90 86,28 119,65 23,61 32,29 142,15

* = auch im Euro Stoxx 50

± in % z. Vorwoche 1,63 WWW WW –0,92 WW –0,58 2,71 WWWW 0,88 WW 1,24 WW WWWWWWWWWWW –9,12 WWWW –2,78 WW –0,78 WWWWWWW –5,52 WWW –1,70 0,26 W W –0,28 1,49 WWW 0,77 WW 1,12 WW WW –0,82 1,99 WWW WWWWW –4,00 0,33 W 2,98 WWWW WW –1,32 0,34 W WW –0,71 6,00 WWWWWWWW 0,94 WW 1,18 WW 1,59 WWW 4,91 WWWWWW WWW –1,90

12 Monate Vergleich Hoch 160 164 91,6 112 85,8 91,8 8,65 207 73,2 20,0 86,5 32,2 16,6 8,53 85,7 75,1 94,6 123 18,0 166 15,4 104 187 48,9 16,5 86,7 123 24,6 37,0 157

Tief 87,0 118 56,9 83,5 75,0 63,4 5,16 158 50,8 9,90 67,2 19,7 13,5 5,99 70,0 53,1 60,9 90,4 10,3 117 9,10 71,2 141 31,3 9,99 64,6 79,7 12,8 26,3 94,1

MK. Mrd. € 31,26 71,68 81,33 87,66 21,04 51,21 9,29 37,74 71,81 24,55 16,00 38,11 74,60 14,16 23,63 41,31 17,71 20,54 19,31 27,92 5,88 13,05 28,75 9,07 7,43 106,00 101,70 13,36 15,06 29,31

Div. in € 1,60 7,30 2,90 2,50 0,70 3,20 0,20 3,75 3,25 2,25 0,85 0,55 0,44 0,80 0,55 1,30 1,47 0,20 3,45 0,50 1,05 8,25 1,80 1,15 3,60 0,15 0,94 0,17

Div. Rend. 1,07 4,65 3,27 2,36 0,84 3,76 2,70 1,99 4,84

1,33 3,01 0,64 2,91 0,12

Nahrungsm. & Getr.

Kurs Nahrungsm. & Getr. 305,25 Versorger 169,99 Finanzdienstleister 814,95 Konsumgüter 1061,98 Einzelhandel 212,46 Industrie 3183,72 Chemie 1104,76 Pharma 3137,95 Software 20380,77

% 03.02. 2,62 WWWWWW 2,55 WWWWW 2,08 WWWWW 2,03 WWWWW 1,31 WWW 1,23 WWW 1,01 WWW 0,82 WW 0,70 WW

% 2017 +9,8 +4,9 +4,6 +1,0 +2,9 +3,3 +2,9 +0,4 +4,0

Banken

Kurs 401,49 698,18 96,90 407,36 233,64 763,41 916,83 653,83 59,90

Transport & Log. Bauindustrie Telekommunikation Versicherungen Medien Automobile Grundstoffe Technologie Banken

EURO STOXX 50 10.02.2017 AB Inbev2) Ahold Delh. Air Liquide ASML Hold. AXA BBVA2) Bco Santander2) BNP CRH2) Danone Enel2) Engie2) Eni2) Essilor Intl. Iberdrola2) Inditex2) ING2) Intesa San Paolo L’Oréal LVMH2) Nokia Orange2) Philips Safran Sanofi S.A. Schneider El. Soc. Gén. St. Gobain Telefónica2) Total4) Unibail-Rod.2) Unilever4) Vinci2) Vivendi

Kurs Schluss 99,68 20,27 101,51 117,10 22,63 6,05 5,05 55,59 32,32 60,17 4,04 11,18 14,38 108,71 5,99 31,00 13,45 2,14 169,65 184,30 4,52 14,47 27,16 63,92 80,38 67,28 42,68 45,61 9,05 48,04 218,59 38,72 68,57 17,24

KGV 2017 26,68 10,25 17,36 13,25 25,30 8,46 14,84 11,79 7,80 12,28 17,63 14,28 16,97 14,15 17,53 22,28 14,88 19,88 24,35 19,52 6,30 15,54 11,67 14,98 11,73 19,83 16,62 16,86 18,45 6,77

2,71 2,70 3,45 6,20 1,04 0,74 1,46 1,27 1,17 2,30 3,97 1,04 4,62 4,62

BRANCHENINDIZES

% 03.02. % 2017 +1,1 0,64 WW W –0,15 +1,6 WW –0,35 –2,2 WW –0,40 0,0 WW –0,56 +3,9 WWW –0,98 –1,4 WWWW –1,43 +0,8 WWWW –1,78 +5,7 WWWWWWWWWWW –5,68 +3,1

ohne deutsche Titel

± in % z. Vorwoche 1,37 WW 1,29 WW 1,26 WW 2,38 WWW WWWW –2,75 WW –0,71 WWWWWWW –5,61 WWWWWWWWWWW –9,56 WWWWW –3,59 1,98 WWW 3,24 WWWW 1,41 WW W –0,14 W –0,08 2,10 WWW 0,78 WW WWWW –3,27 WWWWWW –4,89 WW –1,34 WWWW –2,45 1,64 WWW 1,54 WWW WW –1,19 0,61 WW 6,33 WWWWWWWW WW –1,12 WWWWWWWWW –7,26 WW –0,65 0,30 W 1,68 WWW 1,90 WWW 2,04 WWW 2,85 WWWW 1,48 WWW

12 Monate Vergleich Hoch 121 22,9 107 118 25,0 6,77 5,49 63,1 34,6 70,4 4,23 15,2 15,9 124 6,14 33,4 14,0 2,79 178 195 5,72 16,6 29,4 68,8 81,0 68,9 49,0 48,0 9,90 49,5 253 43,0 69,8 20,0

Tief 92,2 18,0 83,8 72,0 16,1 4,63 3,18 35,4 21,3 57,8 3,01 10,8 11,0 94,6 5,11 26,8 8,42 1,53 149 130 3,69 12,7 20,5 49,4 63,3 46,3 26,0 32,2 7,31 36,4 205 35,2 50,5 15,1

MK. Mrd. € 168,78 25,97 35,02 51,43 51,82 37,65 72,84 69,26 26,63 8,12 38,01 27,23 52,26 23,47 37,98 96,60 52,15 33,93 114,69 93,56 26,39 38,33 35,74 26,66 106,61 18,30 31,57 15,55 41,17 29,69 21,73 66,40 35,72 22,83

Div. in € 1,60 0,55 2,53 1,05 1,10 0,08 0,06 2,32 0,19 1,60 0,09 0,50 0,40 1,12 0,03 0,30 0,24 0,14 3,14 1,40 0,26 0,20 0,80 0,69 2,93 0,56 2,02 1,24 0,38 0,61 4,85 0,32 0,63 1,00

Div. Rend. 2,01 2,73 2,49 1,02 4,86 2,65 2,17 4,17 1,93 2,66 3,96 8,94 2,78 1,03 0,48 1,94 4,91 6,54 1,85 1,93 3,76 4,15 2,95 1,08 3,65 0,83 4,72 2,72 8,50 5,08 2,33 3,31 2,68 17,41

KGV 2017 18,81 15,59 17,20 27,23 9,05 7,96 10,09 8,82 17,47 17,70 12,63 9,72 20,54 24,71 14,62 26,95 8,56 24,59 20,25 11,31 13,15 15,52 15,98 14,10 16,82 9,48 15,73 12,06 11,72 18,60 19,36 15,58 28,73

UStoxx Europe 50

3039,14 +1,02%

Veränderung zur Vorwoche

Wochengewinner & -verlierer: Topix 10.02. / Veränderung

in ¥

Sumitomo Realty Mitsubishi Estate Mitsubishi Ch. Asahi Kasei Corp. Marubeni Corp. Mitsui Fudosan Shiseido Hitachi Fujitsu Mitsubishi Heavy Ind. Nidec Nintendo

+250,00 +164,00 +51,90 +68,50 +38,70 +143,50 –238,50 –33,30 –29,40 –13,20 –195,00 –300,00

Rio Tinto Sanofi S.A. AstraZeneca National Grid Novartis NA Vodafone Group BNP Paribas Banco Santander Intesa Sanpaolo ING Groep AXA ABB NA

Aviva B.A.T. BAE Systems Bank of America Bank of NY Barclays Baxter Intern. BHP Billiton Biogen Boeing Bombardier B BP Br.-Myers Sq. BT Group Canon Carlsberg „B“ Caterpillar Chevron Cisco Citigroup Coca Cola Colgate-P. Comcast A ConocoPhillips Cr.Suisse NA CVS Caremark Daiwa Sec. Diageo Disney Co. Dow Chem. DuPont eBay Eli Lilly Ericsson B Erste Group Exelon Corp. Exxon Mobil Facebook FedEx Corp. Fiat Chrysler Ford Freep. McMoRan Fujitsu Gazprom Gen. Electr. General Motors Gilead Sc. GlaxoSmith. Goldman S. Goodyear Groupe SEB H&M Halliburton Heineken Hilton Worldw. Hitachi Home Depot Honda Honeywell HP Inc. HSBC Hold. IBM Imperial Oil Int. C. Airl. Intel Johns.&Joh. Johnson Contr. JP Morgan Julius Bär NA Kraft Heinz Co LafargeHolcim Lloyds Lonmin Lukoil Mazda Motor McDonald’s Merck & Co. Micron Techn. Microsoft Morgan Stanley Motorola Sol. NEC Nestlé NA Nike Nikon Nippon Steel Nissan Motor Norsk Hydro Novartis OAO Energetiki Occidental Pet. Oracle Pepsi PetroChina Co. Peugeot Pfizer Philip Morris Procter&Gamb. QUALCOMM Inc. Red Hat Renault Rio Tinto Roche Hld.GS Rolls-Royce Gr. Rostelecom Roy. D. Shell A Royal Bk. of Scotl. Samsung Schlumberger Sears Softbank Sony Sprint Corp. Statoil ASA Swiss Re NA Target Corp. Telia Comp. Tesco Teva Pharm. Texas Instr.

+3,23 +4,79 +3,24 +0,42 +2,31 +0,07 –5,88 –0,30 –0,11 –0,46 –0,64 –0,59

5,85 59,22 7,22 21,66 42,82 2,70 45,70 16,20 257,95 155,76 1,84 5,45 48,60 3,67 27,33 83,07 90,00 106,11 29,65 53,97 38,35 63,29 70,12 47,09 13,68 73,28 5,89 26,50 102,50 57,09 72,28 31,44 72,84 5,38 29,26 32,69 77,72 126,56 179,35 10,11 11,73 14,98 5,25 4,51 27,91 33,13 62,24 18,72 228,33 31,46 120,17 26,08 53,92 73,79 55,15 5,12 130,96 29,63 112,97 14,67 8,06 167,50 30,12 5,72 33,04 109,00 38,52 81,91 43,99 85,09 53,01 0,77 1,61 52,02 12,96 118,40 60,53 22,59 60,35 41,80 73,15 2,21 69,27 52,85 15,31 22,80 9,22 5,39 70,71 2,21 65,47 38,05 99,83 0,74 17,50 30,46 96,24 82,95 50,46 74,16 84,24 42,54 225,37 8,60 7,96 25,58 2,73 636,89 77,71 6,74 73,30 29,60 8,19 16,91 88,14 62,23 3,67 2,31 30,69 69,93

5,54 2,45 5,86 0,83 3,49 1,50 2,93

–0,46

5,27 3,40 0,38

–2,17

3,60 1,38 2,00

–0,84

4,21 0,59 2,22 0,84

–0,85

3,32 1,18 4,27

–2,12

3,92 2,47 2,21 0,00 2,56 1,93 5,85 2,04

–1,39

1,11

–2,41

0,67 3,76 4,79

–1,39

1,55 0,48

–3,99 –3,06

1,78

–1,44 –6,97

2,49 2,66 5,91

–0,16

0,27 2,34 2,37 3,03

–4,51

2,54 2,59 2,84 4,14 1,64 2,81

–0,81

1,67

–2,41

3,32

–1,08

1,73 2,04 3,30 2,50 0,66 1,90

–0,93

0,15 2,73 2,19

–1,72

2,66 4,89

–3,94

3,57 1,56 8,63 2,77 2,90 0,38

–0,15

3,38 1,89 2,94 1,99 2,21 4,23

–0,86

2,60 4,50 1,81 2,08 3,23

–1,45

8,22 1,98 10,3 1,40

–0,14

3,61 0,75 1,02 11,8 2,94 1,45 4,78

–3,27 –0,33

4,57

–1,05

1,77

–4,96 –1,38

8,22 6,33 6,29 3,92 3,38 3,07 WWWWWWWWWWW WWWWWWW WWWWWW WWWW WWWW WWWW

Dax (+0,32% seit 4 Wochen, +29,38% seit 12 Monaten)

+50

Dt. Post

VW

+30

Linde Daimler

Henkel Dt. Telekom

Heidelb.Cem. SAP Vonovia RWE

Fresenius M.C.

Commerzbank Münchener Rück

–10 –20 –7

Fresenius

Dt. Bank

BMW Allianz

+10 0

Siemens BASF

Merck

+40

+20

BIP Wachstum * Prognose ** Inflation ** Prognose ** Industrieproduktion * Arbeitslosenquote ** Detailhandelsumsätze ** Rendite 10-j. Staatsanleihe Reale Zinsen

Infineon

+60

E.ON

Continental

Dt. Börse z. U. Bayer

Beiersdorf

–3

–1

+1

+3

WWWWWWWW WWWWW WWWWW WWWW

–9,56 –5,61 –4,89 –3,27 –2,75 –2,69

4,13 47,3 5,69 9,95 28,9 1,51 31,7 8,23 186 94,3 0,51 4,11 43,6 3,55 23,4 76,8 54,0 74,0 21,9 31,3 36,7 56,9 49,9 28,1 9,11 63,4 4,55 21,5 79,3 39,4 50,0 19,4 59,0 4,33 18,6 26,7 70,9 89,7 110 4,95 9,65 4,39 2,76 2,87 24,3 23,7 61,3 16,9 125 22,4 81,3 24,0 25,1 67,6 26,1 3,35 100 21,8 89,6 7,95 5,17 105 25,5 3,97 25,1 89,7 30,5 48,0 33,4 63,7 31,1 0,56 0,99 26,7 10,7 96,6 43,0 8,38 42,5 19,4 53,4 1,93 62,2 43,1 11,3 14,2 7,27 2,86 61,4 0,49 58,3 30,8 86,1 0,51 10,1 25,3 78,0 69,6 38,4 54,6 64,2 21,9 202 6,07 5,46 19,0 1,76 348 60,2 5,11 32,9 17,6 2,21 11,5 70,1 58,8 3,44 1,80 29,5 44,5

6,38 60,1 7,37 22,5 46,1 2,85 45,9 17,6 278 159 1,98 6,14 69,6 6,28 28,2 90,8 93,4 114 29,8 58,9 41,8 68,3 71,0 50,2 15,2 93,1 6,19 27,0 105 57,6 73,4 31,4 75,8 9,10 29,4 34,4 88,1 127 191 10,7 12,8 16,3 6,02 5,05 31,1 36,2 91,2 20,6 236 31,5 135 33,4 54,8 86,5 55,4 5,72 132 29,8 114 15,3 8,13 168 34,3 7,27 35,9 115 43,4 84,4 45,1 85,1 54,5 0,99 2,98 56,4 16,9 119 61,0 23,3 61,7 42,7 81,1 2,73 73,7 58,4 15,5 22,8 9,90 5,52 76,5 2,44 71,3 39,5 102 0,76 18,0 33,6 96,8 83,5 65,5 77,5 90,0 43,0 245 10,0 8,50 26,8 3,33 649 83,0 17,1 74,5 30,6 8,74 18,1 91,9 74,9 4,67 2,63 54,4 74,5

(Europa)

+5

Börsenwert (Schlusskurs der vergangenen Woche multipliziert mit der Anzahl der Aktien)

Nike Caterpillar Boeing Apple Inc. Wal-Mart Stores 3M Intel Coca Cola Exxon Mobil Disney Co. UnitedHealth Chevron Corp.

+3,86 +3,03 +3,83 +3,04 +1,52 +3,96 –1,18 –0,96 –1,02 –1,04 –1,12 –0,52

Time Warner Tokyo El.Pow. Toyota Mot. Travelers Comp.

90,53 3,54 53,20 111,97

1,79 0,03

Twitter U.S. Bancorp UBS Group United Technol. UnitedHealth

14,67 50,38 14,89 104,74 151,63

–11,13

UPS Verizon Vodafone Grp. Volvo B Wal-Mart St.

100,71 46,15 2,35 12,22 63,78

2,41 2,23 3,07

Wells Fargo Wolters Kluwer Xcel Energy Xerox Yahoo

53,69 36,98 39,26 6,86 42,40

Zurich Ins. Gr.

263,07

in % 7,37 3,25 2,36 2,36 2,29 2,26

WWWWWWWWWWW WWWWW WWWW WWWW WWWW WWWW

–3,23 –2,31 –1,22 –0,94 –0,69 –0,46

WWWWW WWWW WWW WW WW WW

55,1 3,00 41,6 90,1

93,3 5,06 58,8 118

12,0 33,0 10,8 74,6 97,4

22,4 50,5 16,5 107 158

2,59

84,2 40,5 2,23 8,18 55,9

114 52,9 3,12 12,7 69,1

1,29 3,01 1,85 3,30 4,49

38,6 28,6 34,1 5,75 23,7

54,4 38,7 40,8 10,00 42,6

–1,67

179

271

–0,09

2,68 1,15 –0,11

3,49 1,59

–2,15

in % 8,28 7,59 6,70 6,65 5,72 5,57 WWWWWWWWWW WWWWWWW WWWWWW WWWW WWW WWW

WWWWWWWWWWW WWWWWWWWWW WWWWWWWWW WWWWWWWWW WWWWWWWW WWWWWWWW

–7,53 –5,04 –4,35 –2,79 –1,82 –1,25

INTERNAT. RENDITEN 10-j. Staatsanl. Australien Belgien Dänemark Deutschland Finnland Frankreich Griechenland Großbritannien Irland Italien Japan Kanada Neuseeland Niederlande Norwegen Österreich Portugal Russland Schweden Schweiz Spanien Südafrika USA

10.02. 2,694 0,878 0,353 0,328 0,547 1,030 7,393 1,367 1,090 2,248 0,078 1,710 3,195 0,527 1,606 0,609 4,108 8,050 0,640 -0,112 1,689 8,770 2,422

±% –3,51

8,40

–17,14 –20,96 –9,88 –3,20 –2,69 –6,31 –6,36

0,18

–18,87 –1,66 –5,56 –7,54 –4,58 –8,14 –1,13 –0,37 –8,05 –96,49

3,18

–0,57 –0,57

02.02. 2,792 0,810 0,426 0,415 0,607 1,064 7,597 1,459 1,164 2,244 0,096 1,739 3,383 0,570 1,683 0,663 4,155 8,080 0,696 -0,057 1,637 8,820 2,436

WARENMÄRKTE Energie Normalbenzin, $/gal Heizöl, $/gal Rohöl WTI, $/Barrel Erdöl ICE, Brent, $/Barrel Erdöl ICE, WTI, $/Barrel Erdgas, $/mmBtu

10.02. ± Vorw. in % 1,59 +2,21 WWWWWWWWWW 1,67 0 W -0,07 53,79 W -0,12 56,65 WW -0,39 54,28 WWWW -0,82 3,04

Metalle Kupfer, $/lb Palladium, $/Unze Silber, $/Unze Aluminium, hochgrädig, $/t Gold Comex, $/oz. Platin, $/Unze

10.02. 2,77 783,35 17,95 1866,3 1234,6 1013,8

± Vorw. in % +6,00 WWWWWWWWWW +4,59 WWWWWWWW +2,67 WWWW +2,44 WWWW +1,13 WW +0,71 W

DT. STAATSANLEIHEN Name 10.02.

Coupon in %

Bund v. 07/17 II Bund v. 07/18 Bund v. 08/18 Bund v. 08/19 Bund v. 09/19 Bund v. 09/20 Bund v. 09/20 Bund v. 10/20 Bund v. 10/20 Bund v. 10/21 Bund v. 11/21 Bund v. 11/21 Bund v. 11/22 Bund v. 12/22 Bund v. 12/22 Bund v. 13/23 Bund v. 12/23 Bund v. 13/23 S. 162 12/17 S. 163 12/17 S. 164 12/17 S. 165 13/18 S. 166 13/18 S. 167 13/18 S. 168 14/19 S. 169 14/19

4,250 4,000 4,250 3,750 3,500 3,250 1,889 3,000 2,250 2,500 3,250 2,250 2,000 1,750 1,500 1,500 0,102 1,500 0,750 0,500 0,500 0,500 0,250 1,000 1,000 0,500

Laufzeit 04.07.17 04.01.18 04.07.18 04.01.19 04.07.19 04.01.20 15.04.20 04.07.20 04.09.20 04.01.21 04.07.21 04.09.21 04.01.22 04.07.22 04.09.22 15.02.23 15.04.23 15.05.23 24.02.17 07.04.17 13.10.17 23.02.18 13.04.18 12.10.18 22.02.19 12.04.19

METALLE / MÜNZEN Kurs Rend. in %

101,95 104,35 107,10 108,72 110,37 111,78 111,00 112,72 110,57 112,33 117,04 112,90 112,33 111,82 110,67 111,02 109,61 111,26 100,04 100,18 100,87 101,39 101,30 103,05 103,71 102,85

-0,726 -0,854 -0,802 -0,797 -0,782 -0,766 -0,694 -0,676 -0,623 -0,573 -0,538 -0,484 -0,411 -0,394 -0,314 -0,282 -0,542 -0,725 -0,804 -0,845 -0,849 -0,805 -0,800 -0,804

Aktuelle Wirtschaftsinformationen unter www.morgenpost.de SORTEN & DEVISEN 10.02./ für 1 €

Sorten aus Sicht der Bank Ank. Verk.

Austr. Dollar Dänische Kr. Brit. Pfund Hongk. Dollar Japan. Yen Kanad. Dollar Kroatische Kuna Norw. Kronen Polnische Zloty Schwed. Kronen Schweizer Fr. Singapur Dollar Südafrik. Rand Thailänd. Baht Tschech. Kronen Türkische Lira Ungar. Forint USA Dollar

Landwirtschaft 10.02. ± Vorw. in % Bauholz, $/mbf 370,50 +5,68 WWWWWWWWWW Weizen CBOT, ¢/bu 447,50 +2,99 WWWWW Schlachtschweine, Cents/lb 71,13 +2,23 WWWW Sojabohnen CBOT, ¢/bu 1058,0 +2,00 WWWW Mais CBOT, ¢/bu 373,75 +1,70 WWW Orangensaft ICE, ¢/lb 169,00 +1,68 WWW Hafer, ¢/bu 255,75 +0,29 W W -0,03 Sojaöl ¢/lb. 34,58 W -0,56 Baumwolle ICE-US, ¢/lb 75,87 WWWW -2,03 Kaffee Liffe, $/t 2127,0 WWWWWWW -4,12 Zucker Nr.11, CSCE, ¢/lb 20,46 Kakao Liffe, £/t 1608,0 WWWWWWWW -4,74 Angaben beziehen sich auf den jeweiligen Frontmonat des Future-Kontraktes.

EZB Kurs

1,30 1,46 1,3905 7,10 7,75 7,4344 0,83 0,88 0,8529 7,29 9,16 8,2473 116,79 125,94 120,65 1,33 1,46 1,3965 6,83 8,35 7,4595 8,55 9,30 8,9065 3,91 4,63 4,2953 9,10 9,88 9,4873 1,03 1,11 1,0669 1,39 1,67 1,5112 13,17 15,48 14,1866 33,28 42,38 37,3020 25,57 30,19 27,0210 3,69 4,12 3,9173 282,27 339,37 308,45 1,02 1,11 1,0629

Inflation

(Europa)

Edelmetalle / Rohstoff

10.02.2017

Rohöl, Brent $/Bar. Gold, €/Feinunze Silber, €/Feinunze Umicore Gold, €/1kg Umicore Silber, €/1kg Kupfer Del-Notiz, €/100kg Messing 63, €/100kg London Aluminium hg, $/t London Blei, $/t London Kupfer, $/t London Nickel, $/t Barren und Münzen (€) Krügerrand, Unze Goldbarren, 10 g Goldbarren, 20 g Goldbarren, 50 g Goldbarren, 100 g Goldbarren, 1 kg

Ank. 1123,90 360,30 725,60 1826,50 3659,00 36650,00

56,65 1159,35 16,87 36400,00 524,80 560,40 567,00 1849,00 2406,00 5872,00 10450,00 Verk. 1206,90 397,10 771,20 1890,50 3760,00 37370,00

ZINSEN

Deutsche Leitzinsen 10.02.

in %

Euribor 3 Monate Bund-Future Umlaufrendite Basiszinssatz (nach § 247 BGB) Spitzenrefinanzierung Einlagefazilität Guthabenzinsen, www.fmh.de

-0,329 164,10 0,08 -0,88 0,25 -0,40

Festgeld, 5000 €, 1 Monat Festgeld, 5000 €, 3 Monate Festgeld, 5000 €, 6 Monate Festgeld, 5000 €, 1 Jahr Kreditzinsen, www.fmh.de

0,07 0,10 0,17 0,22

Private Dispo-Kredite Hypothekenzinsen (eff.) 5 Jahre Hypothekenzinsen (eff.) 10 Jahre Ratenkredit, 5000 €, 3 Jahre Ratenkredit, 5000 €, 5 Jahre Ausländische Leitzinsen Satz in %

9,37 1,04 1,37 4,67 4,95

Australien Target-Cash Rate Dänemark Diskontsatz Grossbritannien Repo Satz Hongkong Prime Rate Japan Diskontsatz Kanada Overnight Rate Norwegen Deposits Rate Polen Diskontsatz Rumänien Reference Rate Schweden Pensionssatz Schweiz 3M Libor Südafrika Prime rate Tschechien Diskontsatz Ungarn Base Rate USA Fed Funds Rate USA Diskontsatz* * Primary Credit

1,50 0,00 0,25 0,75 0,00 0,50 0,50 1,75 1,75 -0,50 -0,72 10,50 0,05 0,90 0,75 1,00

Arbeitslosenquote

gültig ab 03.08.2016 06.07.2012 04.08.2016 17.12.2015 01.02.2016 15.07.2015 18.03.2016 05.03.2015 07.05.2015 14.09.2016 10.02.2017 17.03.2016 02.11.2012 25.05.2016 15.12.2016 17.12.2015

(Europa)

+7

Inflation wird als eine Erhöhung des allgemeinen Preisniveaus und die damit verbundene Geldentwertung innerhalb eines Währungszeitraumes bezeichnet.

USA

Japan

1,90 (12.16) 4,31 (02.17) 2,10 (12.16) 2,02 (02.17) 0,50 (12.16) 4,80 (01.17) 1,60 (12.16) 2,44 (02.17) 0,34 (02.17)

1,30(09.16) 2,20 (02.17) 0,30(12.16) 2,06 (02.17) 3,00(12.16) 3,10 (12.16) -1,20(12.16) 0,10 (02.17) -0,20(02.17)

Euro-Zone

Arbeitslosenquoten zeigen die relative Unterauslastung des Arbeitskräfteangebots an, indem sie die (registrierten) Arbeitslosen zu den Erwerbspersonen (EP = Erwerbstätige + Arbeitslose) in Beziehung setzen.

Italien

Deutschland

Frankreich

Großbrit.

Schweiz

1,80 (12.16) 1,00 (09.16) 2,84 (02.17) 2,25 (02.17) 1,80 (01.17) 0,90 (01.17) 1,16 (02.17) 0,93 (02.17) 3,20 (11.16) 6,60 (12.16) 9,60 (12.16) 12,00 (12.16) 1,60 (12.16) 0,90 (12.16) 0,30 (02.17) 2,24 (02.17) -1,33 (02.17) 1,34 (02.17)

1,50(09.16) 3,00 (02.17) 1,90(01.17) 1,55 (02.17) -0,70(12.16) 6,30 (01.17) 1,00(12.16) 0,42 (02.17) -1,48(02.17)

1,10(12.16) 2,09 (02.17) 1,40(01.17) 0,78 (02.17) 2,00(11.16) 9,60 (12.16) 1,70(12.16) 1,06 (02.17) -0,34(02.17)

2,20 (12.16) 3,23 (02.17) 1,60 (12.16) 1,56 (02.17) 4,30 (12.16) 4,80 (10.16) 2,70 (12.16) 1,46 (02.17) -0,14 (02.17)

1,30 (09.16) 1,94 (02.17) 0,00 (12.16) 0,24 (02.17) 0,40 (12.16) 3,30 (01.17) 0,00 (12.16) -0,06 (02.17) -0,06 (02.17)

Lufthansa

Angaben in Prozent, mitgeteilt von Statistikämtern * Quartalszahlen auf Jahresbasis ** Monatszahlen auf Jahresbasis

+9

ERLÄUTERUNGEN: Kurse sind in Euro, soweit nicht anders vermerkt. Vz. = Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, St. = Stammaktien, NA = Namensaktien, vNA = vinkulierte Namensaktien, HDAX = DAX, MDAX und TECDAX. Die Kurse der deutschen Indizes basieren auf dem Börsenplatz Xetra, ansonsten Frankfurt Parketthandel, soweit verfügbar. Dividenden und Historien sind um Kapitalmaßnahmen bereinigt. Dividendenzahlungen: jährlich, 2) halbjährlich, 4) quartalsweise. Die ausgewiesenen Dividenden sind die letzt gezahlten Jahresdividenden in Euro. Die Dividendenrendite bezieht sich auf letzt bezahlte Jahresdividende. KGV = Das Kurs- Gewinn-Verhältnis, je höher das KGV, desto teurer ist die Aktie bezogen auf den Jahresgewinn. Nikkei-Index = © Nihon Keizai Shimbun. Münzen = Deutsche Bank, Zinsen = EZB, FMH-Finanzberatung www. fmh.de, * = letzt genannter Kurs, kann Tage oder Wochen zurückliegen. Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle

ProS.Sat.1 –5

WWWWWWWW

Alle Waren und Dienstleistungen, die innerhalb eines Jahres innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft hergestellt werden und dem Endverbrauch dienen, werden im Gesamtwert als Bruttoinlandsprodukt (BIP) angegeben.

schlechter besser als der Dax Adidas

+70

WWWWWWWWWW

in $

aufholende Werte in 4 Wochen in 12 Monaten

in den vergangenen 4 Wochen (%) thyssenkr.

1546,56 +2,08%

Veränderung zur Vorwoche

10.02. / Veränderung

in %

Bruttoinlandprodukt

Index

UTopix

Wochengewinner & -verlierer: Dow Jones

in €

KONJUNKTURDATEN

Verlierer in 4 Wochen in 12 Monaten

20269,37 +0,99%

Veränderung zur Vorwoche

10.02. / Veränderung

Das Vier-Felder-Diagramm illustriert die Performance der 30 im DAX vertretenen Titel in zwei verschiedenen Zeiträumen. Die vertikale Achse zeigt die Veränderung in den vergangenen 12 Monaten, die horizontale Achse die Veränderung des vergangenen Monats. Die Aktien mit der relativ gesehen besten Performance befinden sich in dem Feld rechts oben, die Aktien mit der relativ gesehen schlechtesten Performance links unten. Die Größe der Kreise, mit denen die Unternehmen dargestellt sind, richtet sich nach der Höhe der Marktkapitalisierung.

zurückfallende Werte Gewinner in 4 Wochen in 4 Wochen in 12 Monaten in 12 Monaten

UDow Jones

Wochengewinner & -verlierer: Stoxx Europe 50

GEWINNER UND VERLIERER IM DAX

in den vergangenen 12 Monaten (%)

11666,97 +0,13%

Veränderung zur Vorwoche

schlechter als der Dax besser

UDAX

SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017 | BERLINER MORGENPOST

Quelle: vwd/Deutsche Börse

BÖRSE | 9

BERLINER MORGENPOST | SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017

Fonds

Veröffentlichung der Anteilspreise von Qualitätsfonds mitgeteilt von vwd group 10.02.2017, 22:15 h Rücknahme Performance % Name Währung 1 Woche 1 Jahr

ISIN

ALLIANZ GLOBAL INVESTORS Adifonds A AGIF Asia P AE AGIF B St E IE Aktien Europa A AS-AktivPlus Best Sty Eur Eq AT Best Sty Glb Eq A Best Sty US Eq AT Biotechnologie A Concentra A Dyn Mu Ass Str15 A Dyn Mu Ass Str50 A Dyn Mu Ass Str75 I Emerging Europe A Emerging Mrkt Bd A EmMkts Bd Ex 2018A Enh ShTerm Euro AT Eur Renten AE Euro Bond A Euro HiYield Bd A Eurold Equt Grwt A Europazins A Europe SmCap Eq A European Eq Div AT Fl Rate NoPl-VZi A Flex Bond Strat A Flex Eur Ba AE Flexi Asia Bond AT Flexi Immo A Flexi Rentenf. A Fondak A Glb Agricult Tr. A Glb SmCap Eq AT Global Eq.Divid A HY Bd Extra 2017 A Income & Gro A USD Income Gr A-H2-EUR Industria A Interglobal A Kapital Plus A Laufzeitf Ex 2019A Mobil-Fonds A Nebw. Deutschl.A Oriental Income AT RCM Eur Equity Gr Rendite Pl 2019 A Renminbi Cur A USD Rentenfonds A Rohstofffonds A Strategief.Stab.A2 Thesaurus AT Tot Ret Asian Eq A US Equity A Verm. Deutschl. A Wachstum Eurol A Wachstum Europa A

AMPEGA

Alpha select AMI Amp AmerikaPl Aktf Amp Balanced 3 It Amp CrossoverPl. I Amp CrossoverPl. P Amp DivPlus Akt I Amp DivPlus Akt P Amp EuroAktVC10P Amp Europa Meth Amp EuroZonePl Akt Amp GenderPlus Akt Amp Global Aktien Amp Global Renten Amp ISP Dynamik Amp ISP Komfort Amp ISP Sprint Amp Real Estate Pl Amp Rendite Renten Amp Reserve Renten Amp Responsibility Amp UnternAnl.fds ComfortInvest C ComfortInvest P ComfortInvest S CQUAD AsQuSt AMI It CQUAD AsQuSt AMI Pt CQUAD Strat Eur P1 CQUAD. Strategie CQUAD.ArtsTRGI AMI CQUAD.Flex Ass AMI CT Welt Pf AMI CT CT Welt Pf AMI PT CT Welt Pf GGa AMI FVV Select AMI GFS Strat IV AMI Glob.ETF Aktien Pa GMAX Welt AMI H&S FM Global 100 Kapit.Tot.Re.AMI P Kapitalauf.+ AMI P Lacore AA.AMI It Landert Stiftf.AMI* Max Otte Verm AMI Mayerhofer Str. AM M-Leaders Next Gen MultiManager 3 NV Strat.Q.Pl. AMI terrAss Akt I AMI terrAss Rent I AMI Tres BaRet AMI Aa* Tres BaRet AMI Ba* Tres Div&Gr AMI Aa* Tres Div&Gr AMI Ba* Tres InFlex AMI Aa* Tres LowBe AMI Aa* Val. Intell.Fd AMI Val. Intellig Pa Val-HoldMittst AMI* Zan.Eu.Cor.B.AMI I* Zan.Eu.Cor.B.AMI P* Zan.Gl.Cred AMI Ia* Zan.Gl.Cred AMI Pa* Zantke Eu.HY AMI Ia* Zantke Eu.HY AMI Pa*

AXA

AXA Chance Invest AXA Defensiv Inv. AXA Deutschland* AXA Europa AXA Immosolutions AXA Renten Euro AXA Wachstum Inv. AXA Welt

117,31 24,43 10,67 86,29 43,61 125,04 133,89 176,17 152,13 113,58 103,62 121,65 1.261,9 298,31 56,97 96,83 108,36 63,06 11,55 113,95 187,55 55,01 184,92 256,65 98,73 98,79 66,49 11,39 29,58 89,28 165,43 156,53 11,20 111,14 96,68 10,29 111,91 105,73 263,20 63,34 100,02 50,81 270,28 182,92 237,05 101,52 9,61 85,21 65,87 54,13 896,69 24,29 89,36 175,27 103,07 112,65

€ € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € $ € € € € $ € € $ € € € € € € € € € € $ € € € € $ € € € €

-0,06 +22,36 +2,52 +0,19 +22,90 -1,57 +12,89 +0,79 +7,95 +0,92 +20,61 +1,84 +26,92 +2,06 +30,56 +2,97 +19,08 -0,02 +23,52 +0,71 +4,22 +1,46 +12,29 +1,77 +25,99 +1,67 +42,54 +0,65 +12,32 +0,18 +9,73 ±0,00 -0,16 +0,37 -0,66 +0,35 +1,57 +0,15 +12,49 +0,72 +0,64 -1,50 +0,80 +15,79 +1,19 +15,43 +0,01 +0,17 -0,03 +0,70 -1,50 +7,07 +0,89 +8,37 +0,14 -8,85 -1,15 +3,38 -0,14 +24,86 +1,18 +6,92 +1,45 +21,08 +1,87 +24,38 +0,02 +10,45 +0,39 +21,73 +0,47 +20,16 +1,03 +15,85 +2,19 +28,99 +0,48 +4,66 +0,18 +6,95 +0,08 -0,50 +0,96 +19,51 +0,35 +24,38 +1,17 +0,14 +6,70 +0,52 +0,87 -0,96 -0,64 +1,07 +100,43 +0,58 +3,21 -0,06 +22,00 +1,50 +17,65 +1,93 +35,34 -0,09 +25,65 +0,03 +15,23 +1,13 +15,49

27,90 145,54 201,19 107,14 105,78 1.300,7 129,17 104,36 190,59 100,27 93,92 12,24 18,16 116,32 106,26 132,86 101,90 21,57 51,38 100,11 25,21 59,63 68,12 60,80 116,45 114,33 58,49 58,48 105,75 34,79 47,86 131,98 115,67 63,12 141,56 14,85 107,40 114,87 104,58 87,73 1.009,6 52,87 116,96 133,71 120,36 83,71 40,97 27,01 97,29 103,62 103,20 120,06 119,24 102,40 111,32 181,58 110,45 93,59 118,84 118,31 111,97 111,36 128,08 127,49

€ € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € €

+0,40 +3,06 +2,64 +0,21 +0,20 +1,39 +1,38 +1,41 +0,65 +1,00 +0,72 +2,09 +1,23 +1,09 +0,47 +1,68 +1,22 +0,37 +0,08 +1,08 +0,40 +0,61 +1,04 +0,15 +2,41 +2,46 +1,47 +1,46 +1,59 +1,67 +1,74 +1,73 +1,72 +0,91 +0,89 +2,06 +1,29 +1,18 +0,59 +1,70 +1,22 +0,32 +1,26 +0,54 +1,52 -0,35 +0,37 +1,12 +0,10 +0,13 +0,11 +0,35 +0,33 +0,12 +0,32 +1,70 +1,69 +0,16 +0,33 +0,33 +1,03 +1,02 +0,11 +0,10

+22,75 +25,35 +17,22 +11,66 +11,01 +18,96 +18,28 +2,37 +24,52 +22,09 +29,52 +4,35 +9,21 +2,75 +19,11 +1,91 +5,99 +2,33 +6,62 +6,05 +27,94 +23,68 +14,48 +14,54 +14,19 +14,55 +14,49 +2,05 +3,10 +24,70 +23,75 +23,53 +3,97 +16,88 +28,46 +11,09 +17,66 +7,16 +20,62 +10,49 +7,10 +24,48 +7,40 +12,70 +18,28 -5,23 +22,27 +0,55 +3,86 +3,20 +17,26 +16,15 +3,51 +10,28 +25,22 +24,55 +1,29 +10,72 +10,30 +14,86 +14,32 +14,97 +14,59

73,35 56,88 145,17 68,88 65,87 29,04 64,51 111,62

€ € € € € € € €

+1,55 +0,05 ±0,00 +0,26 -0,02 +0,24 +0,97 +1,54

+27,70 DE0009789453 +1,54 DE0009789438 +1,90 DE0008471368 +21,06 DE0009775643 -6,42 DE000A0J3GM1 +0,76 DE0008471327 +13,16 DE0009789446 +28,77 DE0008471376

BARING ASSET MGMT ASEAN Frontiers Fd Dyn Emg Mkts A EUR Eastern Europe A Emerg Mk Inc A EUR EuroDyn Asset Allo Europe Sel. Trust* European Opp German Gr.Trust* Gl.Emerging Mkts. Hong Kong China Hong Kong China HYB-EURO-Hedged

166,17 12,56 73,56 9,66 12,39 39,63 13,66 8,88 29,30 861,78 916,95 9,83

BLACKROCK Asian Dragon A2 Asian Tiger Bd A2 AsiaPac Eq Inc A2 BFG Euro Bond A2 BGF Em. Markets A2 BGF EurGro A2 EUR BGF EurMkt A2 EUR BGF European A2 BGF EurVal A2 USD BGF Gbl Al A2 USD BGF Glb SC A2 USD BGF LatAme A2 USD BGF NewEne A2 USD BGF WldEne A2 USD BGF WldMin A2 USD Cont. Europ. FL A2 EmgMktsLocCcyBd A2 Euro Corp. Bond A2 Europ. Abs. Ret A2 Europ. Eq. Inc. A2 European Focus A2 EuroShDu. Bd. A2 Fix Inc Str Fd A2 Fix.Inc. Gbl Opp A2 Glb Equity Inc A2 Glb.H.Y.Bd Hdgd A2 GlbMulti As Inc A2 US Growth A2

35,99 38,80 16,57 28,05 28,18 37,45 26,54 107,90 65,42 51,91 33,75 61,88 7,90 18,40 35,86 21,36 23,19 16,15 125,42 18,05 22,55 15,93 119,86 13,56 15,09 23,06 12,43 15,75

€ € € € € € € € € € $ €

$ $ $ € $ € € € € $ $ $ $ $ $ € $ € € € € € € $ $ $ $ $

+0,73 +0,88 +1,09 +1,90 +0,98 +0,41 +1,49 -0,69 +2,56 +3,77 +2,91 +0,31

+1,10 +0,57 +1,53 +0,07 +0,90 +0,59 -0,34 +0,07 -0,02 +0,50 +3,27 +0,72 -0,25 +0,44 +2,17 +0,42 +0,09 +0,25 -0,08 +1,52 +0,22 -0,06 -0,14 +0,15 +0,73 +0,22 +0,24 +1,94

+14,46 +14,18 +54,49 +19,22 +14,30 +23,66 +14,41 +26,76 +33,42 +32,44 +25,15 +15,26

+30,40 +6,16 +28,35 +1,12 +33,11 +12,63 +15,04 +12,51 +18,00 +13,46 +48,74 +48,22 +14,33 +36,09 +77,17 +15,71 +16,01 +5,35 -6,13 +11,49 +11,30 +1,01 +2,51 +4,79 +11,78 +18,20 +11,68 +23,14

DE0008471038 LU0204480833 LU0178440839 DE0008471483 DE0009786970 LU1019963369 LU1075359262 LU0933100637 DE0008481862 DE0008475005 LU1089088071 LU1019989323 LU1089088402 LU0081500794 IE0032828273 LU1019964680 LU0293294277 DE0008475047 LU0165915215 LU0482909818 LU0256839944 DE0008476037 LU0293315023 LU0414045822 LU1100107371 LU0639172146 DE0009789867 LU0745992494 DE0009797332 DE0008471921 DE0008471012 LU0342688198 LU0963586101 DE0008471467 LU0851804798 LU0964807845 LU0766462104 DE0008475021 DE0008475070 DE0008476250 LU1089089475 DE0008471913 DE0008481763 LU0348784041 LU0256839274 LU1060088926 LU0665630819 DE0008471400 DE0008475096 DE0009797621 DE0008475013 LU0348814723 IE0031399342 DE0008475062 DE0009789842 DE0008481821

DE0007248643 DE000A0MY039 DE000A0MUQ30 LU0905728654 LU0905727250 DE000A0NBPK6 DE000A0NBPJ8 DE000A0YAYK7 DE0007248627 DE000A12BRM7 DE000A12BRD6 DE0009847301 DE0008481086 DE000A0NBPM2 DE000A0NBPL4 DE000A0NBPN0 DE0009847483 DE0008481052 DE0008481144 DE0007248700 DE0008481078 DE0002605318 DE0002605367 DE0002605300 DE000A0NGJ44 DE000A0NGJ77 DE000A1J3AF7 DE0005322218 DE000A0F5G98 DE0008485129 DE000A0DNVT1 DE000A1C4DP5 DE000A1WZ0U5 DE0005117576 DE000A0NGJ10 DE000A0YAYA8 DE000A1C4DR1 DE0002605359 DE000A0MY088 DE000A0MY1C5 DE000A0YAYC4 DE000A1WZ0S9 DE000A1J3AM3 DE000A1C4DW1 DE000A0MUW08 DE0007013609 DE000A0HGZZ4 DE0009847343 DE000A0NGJV5 DE000A0MY1D3 DE000A0MUQY7 DE000A1J3AE0 DE000A0F5HC9 DE000A0F5HB1 DE000A0MY096 DE000A0YAX80 DE000A12BRE4 DE000A1WZ0R1 DE000A0Q8HQ0 DE000A0Q8HP2 DE000A1J3AJ9 DE000A1J3AH3 DE000A0YAX49 DE000A0YAX56

IE0004868828 IE00B404P481 IE0004852103 IE00B1L2TN78 IE00B7Z2JW43 GB0030655780 IE00BDSTXR76 GB0008192063 IE0004850503 IE0004866889 IE0000829238 IE0032158341

LU0072462343 LU0063729296 LU0414403419 LU0050372472 LU0047713382 LU0154234636 LU0093502762 LU0011846440 LU0072462186 LU0072462426 LU0055631609 LU0072463663 LU0124384867 LU0122376428 LU0075056555 LU0224105477 LU0278470058 LU0162658883 LU0411704413 LU0562822386 LU0229084990 LU0093503810 LU0438336264 LU0278466700 LU0545039389 LU0171284937 LU0784385840 LU0097036916

CARMIGNAC Capital Plus A EUR* Commodities* Court Terme* Emergents* Emerging Discovery* Euro-Entrepreneurs* Euro-Patrimoine* Global Bond* Investissement A* Patrimoine A* PF Grande Europe A* Pr. Réactif 100* Pr. Réactif 50* Pr. Réactif 75* Sécurité*

1.156,9 305,61 3.757,4 844,61 1.373,8 309,95 315,10 1.408,5 1.190,3 657,85 182,97 205,18 181,05 221,39 1.755,0

€ € € € € € € € € € € € € € €

-0,10 +0,97 -0,01 +1,22 +2,10 +0,38 -0,39 +0,10 +0,06 +0,15 +0,49 -0,01 -0,06 ±0,00 -0,04

+0,83 +39,62 -0,26 +20,22 +21,38 +17,51 +13,38 +11,32 +18,16 +7,98 +22,06 +19,22 +11,00 +14,69 +2,37

DEUTSCHE ASSET MGMT ARERO - Der Weltfo ArgentosSauren Dyn Astra-Fonds Basler-Aktienf DWS Bethmann Nachhalt. DB Glbl Equity Inc DB Zins & Dividende Deu AM LVol Eur LC Deut.Inv.As.SM LC Deut.Inv.China Bds Deut.Inv.EMC LC Deut.Inv.Gl.B.LDHP Deut.Inv.I Conver. Deut.Inv.I EMT DLC Deut.Inv.I EU B Sh Deut.Inv.I EU CO B Deut.Inv.I Top Div Deut.Inv.I Top Eu. Deut.Inv.IGer.EqLC Deut.Inv.IGlbl ALc Deut.Inv.IGlblEqLC Deut.Inv.IH.YLD C. Deut.Inv.II As.T.Di Deut.Inv.II ChinaH Deut.Inv.II EuT.Di Deut.Inv.II UST.Di Deut.Inv.N.Ja G LC Dt Float R.Nts LC DWS Akkumula DWS Akt.Strat.D DWS ALPHA Rent.Gl. DWS Biotech DWS Co.Kaldemorgen DWS Conc ARTS Bal DWS Conc ARTS Con DWS Conc ARTS Dyn DWS Cov Bond Fd LD DWS Deutschland DWS Eurol Strat R DWS Europ. Opp DWS Eurorenta DWS Eurovesta DWS FinanTypO DWS Glbl Growth DWS Glbl Value LD DWS Heal. C TypO DWS High Inc Bd LD DWS Hybrid Bond LD DWS Inst. Money+ DWS Inv.GlEqHiC LC DWS Investa DWS Multi Oppor FC DWS Multi Oppor LD DWS Rend.Opt.4 S DWS Stiftungsf. Dws TelemediaTyp O DWS Top Asien DWS Top Dividen LD DWS Top Europe DWS Top World DWS TRC Deutschl. DWS TRC Glbl Growt DWS TRC TOP DIVIDE DWS US Dollar Res DWS Vermbf.I LD DWS Vermbf.R LD DWS VermMan-Bal DWS VermMan-Def DWS VermMan-Dyn DWS Zinseinkommen E.ON Aktienfonds FOS Rend.u.Nachh. Multi Opport. III OP Dyn Europe Bal OP Food OP Solid Plus Südwestbank V Eq TOP TREND OP A

185,08 138,42 251,41 65,72 140,57 130,42 106,99 112,26 215,78 110,59 147,11 99,03 168,43 109,08 146,98 154,92 198,26 181,64 181,88 134,67 217,50 144,82 135,84 125,79 154,01 185,34 52,11 84,27 988,25 360,79 123,17 186,50 139,96 195,88 213,00 162,93 54,49 213,29 33,71 292,87 56,68 119,04 64,68 102,40 258,98 218,40 26,04 38,88 14.033 149,13 168,61 257,83 122,65 102,45 48,49 156,50 152,09 123,59 137,25 96,10 169,76 115,10 119,03 187,08 145,23 18,87 119,89 106,59 125,64 105,26 44,12 114,34 221,34 64,02 332,53 65.294 934,12 53,44

€ € € € € € € € € € $ € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € $ € € € € € € € € € € € € € €

+1,56 +1,07 +1,26 -0,17 +0,36 +1,88 +0,87 +1,18 +2,32 -0,43 +0,52 -0,06 +0,30 +2,33 +0,03 +0,35 +1,82 -0,40 +0,16 +0,83 +2,04 +0,23 +2,47 -0,27 +0,97 +2,21 +1,84 +0,01 +2,20 +0,28 +0,57 +4,05 +0,49 +0,86 +0,54 +1,53 +0,17 +0,09 -0,15 +0,67 +0,64 +0,45 +1,76 +1,94 +1,43 +2,23 +0,23 -0,03 ±0,00 +3,02 -0,22 +0,53 +0,51 ±0,00 +0,50 +1,56 +2,37 +1,70 +0,45 +1,77 +0,02 +1,86 +1,61 +0,05 +2,30 +0,32 +1,01 +0,61 +1,52 -0,20 +1,50 +0,36 +1,05 -0,12 +1,48 +0,23 +0,68 +0,51

DEKA INVESTMENTS AriDeka CF ARIDEKA TF BasisStrat Aktien BasisStrat Flex CF Berol.Ca.Wachst. BerolinaRent Deka BR Aktien 100 BR Aktien 20 BR Aktien 35 BR Aktien 45 BR Aktien 55 BR Aktien 75 BR Aktien 85 BW Zielfonds 2020 BW Zielfonds 2025 BW Zielfonds 2030 DeepDiscount 2y Deka-BasAnl Def Deka-BasisAnl A100 Deka-BasisAnl A20 Deka-BasisAnl A40 Deka-BasisAnl A60 Deka-Co.Bd.NFin. CF Deka-Co.Bd.NFin. S Deka-DDiscount2y III Deka-Deut.Bal. CF Deka-Deut.Bal. TF Deka-DisStrat5y II Deka-Eurol.Bal. CF Deka-Eurol.Bal. TF DekaFonds CF DekaFonds TF Deka-Inst.Ren.Eu. Deka-Inst.Ren.Euld. Deka-KomEuBal.I(A) DekaKomEuBalCF(T DekaLux-BioTech CF DekaLux-PharmaT.CF Deka-MegaTrends CF Deka-PB Defensiv Deka-PB Multimana. Deka-PB Wert 4y Deka-RentenReal DekaRent-Intern. CF DekaRent-intern.TF Deka-RentSp 4/17 DekaRSHY2/2018CF Deka-Sachwer. CF Deka-Sachwer. TF Deka-Schweiz DekaSe:Konservativ DekaSel:Nachhaltig DekaSpezial CF DekaSpezial TF Deka-Stift. Bal. Deka-Strat.Inv. CF Deka-Strat.Inv. TF DekaStruk.5Chance DekaStruk.5Chance+ DekaStruk.5Ertrag DekaStruk.5Ertrag+ DekaStruk.5Wachst. DekaTresor DekaWertk def TF T* Div.Strateg.CF A DividendenDiscount DivStrategieEur CF DivStrategieEur S Euro Potential CF Euro Potential TF EuropaBond CF EuropaBond TF EuropaSelect CF Frankf.Sparinrent Frankf.Sparinvest Gl Rent HInc CF Gl Rent HInc TF GlobalChampions CF GlobalChampions TF Köln-Aktien Global Köln-Aktienf.o.A. Köln-Aktienfonds Köln-Rentenf. o.A. Köln-Rentenfonds LBBW Exportstrat.

65,61 173,96 121,69 103,30 41,65 39,37 69,28 60,90 63,45 62,05 67,14 71,12 67,99 37,99 41,76 45,31 130,33 99,01 155,44 106,23 110,79 117,93 123,24 123,70 134,62 110,14 109,67 179,19 56,34 112,68 103,85 260,18 67,88 58,80 63,75 110,83 398,03 260,73 67,94 112,71 112,15 107,43 37,65 20,28 128,12 100,05 105,46 101,23 99,92 375,62 97,15 107,83 335,90 253,75 56,92 110,49 109,29 153,54 219,58 103,37 104,40 110,45 87,06 98,72 157,15 119,50 88,78 88,91 124,89 115,37 115,41 42,25 59,67 52,67 126,73 100,08 99,51 162,00 151,47 37,42 41,44 48,90 30,20 29,17 72,27

€ € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € €

+0,58 +0,56 +1,24 +0,60 +0,24 +0,28 +1,67 +0,35 +0,67 +0,63 +1,05 +1,32 +1,37 +0,45 +0,72 +0,91 -0,03 ±0,00 +0,96 +0,17 +0,19 +0,62 +0,47 +0,48 -0,04 +0,09 +0,09 -0,08 +0,04 +0,04 +0,18 +0,18 +0,33 +0,31 +0,13 +0,11 +2,62 +2,13 +1,75 +0,23 +0,53 +0,04 +0,05 +0,85 +0,83 -0,01 +0,08 +0,14 +0,12 +2,03 +0,04 +0,16 +1,61 +1,59 +0,58 +1,19 +1,18 +0,79 +1,09 +0,32 +0,10 +0,11 +0,06 ±0,00 +1,34 +1,05 +0,71 +0,73 +0,61 +0,59 +0,60 +0,60 +0,96 +0,13 +0,06 +0,48 +0,46 +1,78 +1,76 +1,11 -0,43 -0,39 +0,20 +0,21 +0,26

LU0336084032 LU0164455502 FR0010149161 FR0010149302 LU0336083810 FR0010149112 FR0010149179 LU0336083497 FR0010148981 FR0010135103 LU0099161993 FR0010149211 FR0010149203 FR0010148999 FR0010149120

+23,71 +19,38 +21,64 +22,63 +11,16 +15,39 +4,28 +5,70 +22,03 +0,35 +17,40 +1,99 +6,64 +23,07 +0,91 +6,04 +16,17 +14,93 +34,00 +24,75 +36,14 +15,84 +19,17 +6,47 +17,39 +18,98 +20,57 +0,84 +24,33 +23,57 +6,75 +30,42 +15,44 +4,66 +5,19 +3,11 +0,64 +34,78 +2,21 +20,19 +1,20 +16,27 +38,24 +24,32 +28,20 +12,13 +13,65 +12,71 -0,19 +24,89 +26,64 +16,56 +15,85 -0,10 +7,52 +20,02 +31,40 +16,47 +17,64 +25,67 +19,29 +12,62 +8,51 +1,85 +27,07 +0,94 +11,08 +4,89 +16,33 +2,09 +19,47 +5,91 +24,26 +2,04 +13,83 +19,12 +9,47 +6,90

LU0360863863 DE000DWS0PD9 DE0009777003 DE0008474057 DE000DWS08X0 LU0920204954 LU0791195471 DE000DWS17K8 LU0236153390 LU0632805262 LU0273170737 LU0616845144 LU0179219752 LU0329760002 LU0145655824 LU0300357554 LU0507265923 LU0145644893 LU0740822621 LU0273158872 LU0210301635 LU0616839501 LU0781233118 LU0826450719 LU0781237614 LU0781238778 DE0008490954 LU0034353002 DE0008474024 DE0009769869 LU0087412390 DE0009769976 LU0599946893 LU0093746120 LU0093745825 LU0093746393 DE0008476532 DE0008490962 DE0008474032 DE0008474156 LU0003549028 DE0008490848 DE0009769919 DE0005152441 LU0133414606 DE0009769851 DE0008490913 DE0008490988 LU0099730524 LU0826452848 DE0008474008 LU0148742835 LU0989117667 LU0225880524 DE0005318406 DE0008474214 DE0009769760 DE0009848119 DE0009769729 DE0009769794 DE000DWS08N1 DE000DWS1W80 DE000DWS08P6 LU0041580167 DE0008476524 DE0008476516 LU0309483435 LU0309482544 LU0309483781 LU0649391066 DE0009848036 DE000DWS0XF8 LU0198959040 DE000A0EAWB2 DE0008486655 DE000A0M1U41 LU0347049883 DE000A1J9EA7

+17,19 +16,34 +25,43 +9,01 +5,18 +4,42 +27,61 +3,62 +6,84 +7,61 +12,42 +19,37 +21,82 +4,68 +12,02 +19,30 +7,75 -0,34 +20,38 +1,30 +1,89 +3,16 +4,69 +4,96 +8,48 +1,94 +1,59 +13,43 +0,98 +0,63 +24,68 +23,80 +0,75 -0,12 +0,35 -0,15 +19,36 +14,87 +26,17 +0,98 +6,63 -0,20 +1,78 +3,97 +3,48 -0,40 +5,82 +1,19 +0,83 +19,03 +4,04 +2,53 +28,25 +27,33 +0,99 +7,23 +6,45 +14,94 +24,08 +1,98 +2,52 +4,27 +1,09 -0,66 +15,41 +4,07 +9,41 +10,11 +23,53 +22,54 +0,91 +0,41 +13,71 +1,47 +25,34 +14,04 +13,49 +32,97 +32,15 +30,93 +21,58 +22,69 +0,79 +1,31 +24,20

DE0008474511 DE000DK2D7G4 DE000DK2EAG7 DE000DK2EAR4 LU0096429351 DE0008480799 DE0005424519 DE0005424584 DE0005424576 DE0005424568 DE0005424550 DE0005424543 DE0005424527 DE000DK0ECN3 DE000DK0ECP8 DE000DK0ECQ6 DE000DK093J0 DE000DK2CFS5 DE000DK2CFT3 DE000DK2CFP1 DE000DK2CFQ9 DE000DK2CFR7 DE000DK2D7V3 DE000DK2D7W1 DE000DK1A4Z5 DE000DK2CFB1 DE000DK2CFC9 DE000DK1A4Y8 DE0005896872 DE000DK1CHH6 DE0008474503 DE000DK2D7T7 DE0007019416 DE0007019424 DE0007019499 DE000DK2D7Z4 LU0348461467 LU0348413229 DE0005152706 DE000DK2CCQ6 DE000DK2D9U1 DE000DK0EC42 DE000DK0AYK1 DE0008474560 DE000DK1A6Q9 DE000DK2CFV9 DE000DK2D8J6 DE000DK0EC83 DE000DK0EC91 DE0009762864 DE000DK1CJR1 DE000DK1CJS9 DE0008474669 DE000DK1A408 DE0005896864 DE000DK2EAD4 DE000DK2EAE2 DE000DK1CJP5 DE000DK1CJQ3 DE000DK1CJL4 DE000DK1CJM2 DE000DK1CJN0 DE0008474750 DE000DK2CC67 DE000DK2CDS0 DE000DK2CGN4 DE000DK2J6T3 DE000DK2J6U1 DE0009786277 DE0009786285 DE000DK091G0 DE0009771980 DE0009786186 DE0008479981 DE0008480732 DE000DK2EAL7 DE000DK2EAM5 DE000DK0ECU8 DE000DK0ECV6 DE0009786129 DE0009771907 DE0008480674 DE0009771915 DE0008480666 DE0009771964

LBBW-Rentenf.Euro Mainfr. Strategiekonz. Mainfr. Wertkonz. ausg. Multi Asset In.CFA Naspa-Aktienfonds Naspa-Europafonds Naspa-Fonds RenditDeka RenditDeka TF RentenStratGl TF RentenStratGlob CF RentenStratGlob PB RentSpeEM3/2019 CF RentSpezHInc9/20CF RentSpHI 6/2020 CF RentSpHI 6/2020 SA ReSpHY6/2019CF S-BayRent-Deka Sigma + Konservativ Sigma Plus Balanced Technologie CF Technologie TF TeleMedien TF UmweltInvest CF UmweltInvest TF Zielfds 2015-2019 Zielfds 2020-2024 Zielfds 2025-2029 Zielfds 2030-2034 Zielfds 2035-2039 Zielfds 2040-2044 Zielfds 2045-2049 Zielfds 2050-2054 Zukunftsplan I Zukunftsplan II Zukunftsplan IV ZukunftsplanIII

40,36 150,74 101,64 100,15 63,64 45,11 46,18 23,79 30,78 100,07 100,39 100,42 105,31 101,84 101,80 101,71 107,06 52,29 42,90 44,80 28,02 23,39 75,95 116,88 108,79 45,54 46,39 57,38 69,47 51,94 51,34 51,31 50,36 237,05 195,88 126,07 196,58

€ € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € €

+0,17 +1,19 +0,09 +0,55 +1,68 +0,04 +0,46 +0,30 +0,29 +0,16 +0,17 +0,17 +0,19 +0,29 +0,17 +0,18 +0,16 +0,19 +0,26 +0,58 +1,89 +1,87 +1,47 +2,05 +2,04 -0,02 +0,13 +0,24 +1,06 +1,17 +1,18 +1,16 +1,17 +1,29 +1,27 +0,37 +0,87

+1,26 +6,39 +4,05 +9,81 +29,06 +5,87 +7,72 +2,58 +2,42 +4,27 +4,67 +4,71 +7,19 +11,31 +8,55 +8,81 +6,80 -0,48 +1,22 +4,48 +38,92 +38,40 +22,76 +31,22 +30,30 -1,28 +2,66 +10,96 +21,90 +24,44 +24,19 +24,06 +24,38 +20,33 +18,76 +0,90 +7,64

FIDELITY INVESTMENTS America EUR American Growth Asean Fund Asian Special Sit. Australia Fund China Focus Fund Em.Mkt Debt A Eur Emerging Markets Euro Balanced Fund Euro Blue Chip Euro Bond Fund Euro Stoxx 50 Fund Europ. High Yield Europ.Larger Comp.

9,35 42,67 28,79 40,85 55,07 56,89 13,81 22,91 17,24 21,09 13,36 10,13 10,10 46,22

€ $ $ $ A$ $ € $ € € € € € €

+1,51 +1,35 +0,21 -0,29 +0,66 +2,45 +1,77 +0,22 -0,06 -0,19 +0,23 -0,10 +0,30 +1,07

+29,08 +26,50 +11,16 +27,88 +15,18 +34,12 +18,23 +18,15 +6,98 +10,17 +1,73 +21,25 +13,58 +23,98

DE0008480682 DE000DK2CE40 DE000DK1CHU9 DE000DK2J662 DE0009771956 DE0009786152 DE0008480807 DE0008474537 DE000DK2D640 DE000DK2J6Q9 DE000DK2J6P1 DE000DK2J6R7 DE000DK2D913 DE000DK2EAH5 DE000DK2J589 DE000DK2J597 DE000DK2D8U3 DE0008480773 DE0007019325 DE0007019333 DE0005152623 DE0005152631 DE0009771923 DE000DK0ECS2 DE000DK0ECT0 DE000DK0A0D1 DE000DK0A0E9 DE000DK0A0F6 DE000DK0A0G4 DE000DK0EFD7 DE000DK0EFE5 DE000DK0EFF2 DE000DK091C9 DE000DK1CJ20 DE000DK1CJ38 DE000DK1CJ53 DE000DK1CJ46

LU0069450822 LU0077335932 LU0048573645 LU0054237671 LU0048574536 LU0173614495 LU0238203821 LU0048575426 LU0052588471 LU0088814487 LU0048579097 LU0069450319 LU0110060430 LU0119124278

FRK Gl.Fd.Stra.A d* FRK India Fd. A d* FRK Mut.Europ. A a* TEM East.EuropeA a* TEM Em.Mkts Bd A d* TEM Front.Mkts.A a* TEM Gl.Bd. A Yd* TEM Gl.Tot.Ret AYd* TEM Gr.(Eur) Aa* TEM Gr.(Eur) Ad*

11,43 56,79 20,60 22,32 8,10 17,92 9,87 9,98 17,42 17,70

HANSAINVEST 4Q-Growth Fonds* 4Q-SMART POWER* 4Q-Spec.Inc.CHF R* 4Q-Spec.Inc.EUR I* 4Q-Spec.Inc.EUR R* antea - R ARTUS EuropaCoSaSt C-QUAD AR TR Fl.T C-Quad.ARTS TR Fl.T C-Quad.ARTS TRFl A D&R Best-of-TwoC P D&R BoT Classic I D&R BoT Devisen D&R BoT Optimix D&R BoT Wachstum D&R Global TAA D&R KoStr Europa I D&R KoStr Europa P D&R Substanz D&R WachsGlb TAA I D&R WachsGlb TAA P Fortmann Str. Kon. HANSAaccura A HANSAbalance A HANSAcentro A HANSAdividende HANSAdynamic A HANSAertrag HANSAeuropa HANSAgeldmarkt HANSAgold USD HANSAinternat. A HANSArenta HANSAsecur HANSAsmart Sel G HANSAsmart SelectE HANSAzins HI Topselect D HI Topselect W HINKEL WeltCoSaStr Interbond

97,71 52,39 122,22 126,05 124,39 88,61 53,35 89,07 127,65 112,84 123,64 135,23 89,61 129,38 124,50 108,39 102,78 101,10 103,61 110,27 108,69 77,91 61,62 73,83 67,60 117,21 55,82 30,92 49,70 50,14 62,01 20,08 24,62 41,70 47,02 88,54 24,67 57,17 64,76 50,40 98,33

€ € € € € $ € € € €

+0,97 +2,31 +0,44 +0,54 +0,25 +0,28 +0,61 +0,50 +0,58 +0,63

+28,34 +32,32 +23,61 +41,53 +20,69 +20,84 +11,29 +14,05 +33,28 +33,33

LU0343523998 LU0260862304 LU0229938955 LU0078277505 LU0496364158 LU0390136736 LU0496363937 LU0517465034 LU0114760746 LU0188152069

$ € Fr € € € € $ PZ € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € $ € € € € € € € € € €

+0,52 -0,11 +0,17 +0,18 +0,17 +1,07 -0,17 +1,40 +1,33 +1,45 +0,37 +0,38 +0,79 +0,07 +0,26 +1,65 -0,18 -0,21 +0,27 +1,67 +1,66 +0,33 +0,28 +0,62 +0,80 +0,95 +1,26 +0,45 -0,07 ±0,00 +0,89 +1,19 +0,25 +0,49 +1,83 +0,74 +0,09 +1,02 +0,77 +0,24 +1,35

+40,27 +34,16 +11,72 +12,89 +12,41 +14,14 +9,01 +2,81 +5,56 +3,82 +6,06 +7,10 -3,16 +7,10 +4,25 +8,20 +1,52 +1,11 +2,72 +6,63 +6,09 +2,83 +0,69 +6,93 +11,08 +21,49 +17,44 +9,56 +23,36 +0,09 +5,16 +5,88 +2,55 +25,59 +20,50 +12,45 +0,94 +16,24 +8,69 +6,94 +6,71

DE000A0D9PG7 DE000A0RHHC8 DE000A1JRQE9 DE000A1JRQC3 DE000A1JRQD1 DE000ANTE1A3 DE000A0M2H13 DE000A12BKG4 DE000A1JRP71 DE000A0YJMJ5 DE000A1JRQA7 DE000A0M2H54 DE0005321467 DE0005321301 DE0005321327 DE000A12BKB5 DE000A1JDWG2 DE000A1JRP63 DE0005321319 DE000A1WZ348 DE000A1WZ330 DE000A1JXM43 DE0009766204 DE0009799718 DE0009799742 DE000A1J67V4 DE0009799759 DE0009766238 DE0008479155 DE0009766212 DE000A0NEKK1 DE0008479080 DE0008479015 DE0008479023 DE000A12BSZ7 DE000A1H44U9 DE0008479098 DE0009817726 DE0009817718 DE0005321434 LU0012050133

DIE BESTEN MISCHFONDS IM VERGLEICH Titel

ISIN

Preis 10.02.

1 M.

Semper CI ZZ TREND* Semper CI ZZ3 LRI SA HWB DfdsV.V.Vici R* LRI SA HWB Vict.Str.Pf. V* DeAM Multi Opport. III Ampega Val. Intell.Fd AMI Ampega Amp Balanced 3 It DJE Invest Zins&Divid XP LRI SA M&W Capital* IP Concept ME Fonds Special V LRI SA HWB Pf. Plus CHF* FvS AG MuAsset-Growth I LBBW Asset W&W Global-Fonds* Deka Invest Zukunftsplan I Union BBBank Dyna.Uni.*

AT0000617675 211,20 € AT0000801006 30,10 € LU0322916437 68,61 € LU0141062942 1464,25 € LU0198959040 221,34 € DE000A0YAX80 181,58 € DE000A0MUQ30 201,19 € LU0553171439 160,90 € LU0126525004 65,97 € LU0150613833 2358,57 € LU0350417613 72,80 Fr. LU0323578228 170,08 € DE0009780494 68,88 € DE000DK1CJ20 237,05 € DE0005326565 55,10 €

1,29 0,67 –1,17 –1,00 0,50 1,40 –0,10 0,31 12,86 2,11 –1,65 –0,03 0,66 0,12 –0,94

Performance in % 6 M. 1 J. 3 J. 12,42 15,77 –4,37 –0,60 6,58 7,02 3,38 4,27 –8,09 2,61 –2,53 2,79 4,70 5,51 7,13

33,93 34,76 –10,41 –9,65 24,24 22,70 15,16 13,28 51,38 14,24 –12,11 15,62 16,56 18,96 22,71

64,55 61,44 59,10 51,46 40,79 39,43 38,68 38,41 38,08 37,37 36,32 36,19 35,76 34,64 34,42

5 J. 69,78 91,89 39,62 47,35 76,00 59,67 86,28 56,40 –2,58 50,49 39,11 53,81 56,57 61,87 59,79

Lfd.Kosten % 2,02 1,15 3,53 2,35 0,90 0,96 0,45 1,04 2,04 1,65 2,24 0,96 1,56 1,98 2,25

14,78 48,03 14,72 47,44 13,65 51,34 47,50 14,70 18,11 48,20 33,40 37,13 51,79 11,03 56,66 187,00 67,06 44,47 26,00 1,10 47,10 50,14 32,99 29.234 1,47 1.940,0 17,45 31,86 36,37 1.232,0 31,21 24,50 12,74 25,63 49,24 6,70 0,34 52,79 11,58 32,21 41,67 35,86 37,95 48,23 2,83 7,07 12,24 21,19

€ € € € € € € € € € € € € € € $ € € $ $ € $ € ¥ € ¥ $ $ $ SK $ $ € € $ € £ Fr $ € € € € $ £ $ $ €

+0,20 +0,99 +1,10 +1,43 +1,71 -0,50 +0,40 +2,73 +2,26 +1,67 +1,27 +2,40 +1,85 +1,47 +1,94 +1,41 +0,92 +2,28 +0,62 -0,36 +1,84 +0,50 -1,05 +1,48 +1,73 +1,31 -2,02 +1,79 +0,19 -0,16 +1,23 +0,29 +1,51 -0,06 +0,61 +1,58 ±0,00 +1,95 +1,67 +0,06 +0,82 +1,16 +1,42 +0,40 +0,86 +0,14 +0,16 +2,07

+16,10 +16,36 +24,34 +25,39 +14,42 +18,11 +16,82 +19,36 +54,79 +17,93 +35,12 +9,40 +44,48 +8,46 +30,37 +31,10 +12,14 +27,42 +8,83 +1,31 +27,06 +20,53 +7,80 +24,97 +22,36 +19,09 +5,76 +42,79 -3,04 +54,24 +24,54 +13,95 +10,04 +1,80 +16,60 +29,84 +6,58 +14,66 +30,44 +0,78 +12,48 +17,91 +22,34 +23,59 +22,59 +0,76 +21,35 +32,60

LU0238202427 LU0119124781 LU0048578792 LU0061175625 LU0267387503 LU0048579410 LU0048580004 LU0237697510 LU0099574567 LU0114721508 LU0114722498 LU0114720955 LU0114722902 LU0099575291 LU0157922724 LU0048580855 LU0048581077 LU0197230542 LU0055114457 LU0048582984 LU0069451390 LU0048584097 LU0048584766 LU0161332480 LU0069452018 LU0048587603 LU0061324488 LU0050427557 LU0048587868 LU0048588080 LU0049112450 LU0080751232 LU0056886558 LU0267388220 LU0048588163 LU0069452877 LU0048620586 LU0054754816 LU0075458603 LU0172516436 LU0172516865 LU0215158840 LU0215159145 LU0048621477 LU0048621717 LU0048622798 LU0132282301 LU0069449576

FRANKFURT-TRUST ASSET M. AL FT Chance AL FT Stabilität AL FT Wachstum AW Glob.Inv.Basic+ AW Global Dynamic+ Basis-Fonds I BHF Ausgewogen FT BHF Flex. Alloc.FT BHF Flex. Ind. FT BHF Multi Asset FT BHF Rendite P.FT BHF Strategie P.FT BHF Tot. Return FT BHF Value Balan FT BHF Value Lead FT Delta Multi Strat. EDG Abs.Ret.Strat. ETFplus Portf Balan FMM-Fonds FT AccuGeld PT FT AccuZins FT Em.Arabia (EUR)* FT Em.Arabia (USD)* FT Em.Cons.Dem. PT FT Euro HighDiv. FT EuroCorporates FT EuropaDynamik P FT EuroRendite FT EuroZins FT EuroZins K FT FlexInvest Clas FT FlexInvest Pro FT Frankfurt-Effek FT GlobalDynamik FT GlobHighDiv FT InterSpezial FT UnternehmerWert Grand Cru Grand Cru (CHF) GWP-Fonds FT KapitalPrivatPortf Portf. Opportunity PTAMStratPortfDef R1 Value Portfolio S&H GlobaleMaerkte Sch&Ptnr Glob Def Schmitz&PtnrGloOff SMS Ars selecta Substanz-Fonds Valea Invest Vermögens-Fonds WFPortf.Ausgewogen

71,75 61,10 69,69 42,55 29,99 139,60 61,84 68,51 64,32 58,58 51,58 64,14 63,70 67,99 67,54 42,57 103,34 61,23 465,23 70,82 296,65 36,96 58,38 73,89 64,49 60,68 276,12 48,98 27,41 114,92 35,73 45,36 214,11 56,45 76,87 38,87 79,59 154,36 112,96 118,60 49,77 66,84 50,79 65,89 51,79 62,75 54,52 46,00 1.000,9 101,67 689,52 57,39

€ € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € $ € € € € € € € € € € € € € € € Fr € € € € € € € € € € € € €

+1,21 +0,66 +1,04 +0,45 -0,10 -0,04 +1,28 +1,53 +1,50 +0,91 +0,49 +1,92 -0,58 +0,92 +1,56 +0,69 +0,38 +0,61 +0,79 -0,01 +0,83 -0,96 -0,93 +2,03 +0,51 +0,36 +0,54 -0,02 +0,26 +0,02 -0,06 -0,90 -0,20 +0,80 +1,86 +2,13 +0,15 +0,99 +0,97 +0,09 +1,10 +1,17 +0,40 +1,78 +0,70 +1,21 +1,09 +0,46 +0,99 +1,06 +0,89 +0,91

+19,94 +7,84 +16,05 -3,45 -7,18 -0,09 +9,92 +8,97 +10,40 +7,92 +3,92 +12,42 +4,82 +11,93 +12,26 +10,57 +3,84 +10,30 +12,51 -0,39 +1,88 +9,13 +10,61 +27,99 +11,15 +4,28 +17,31 -4,17 -0,16 -0,36 -0,22 +0,12 +28,31 +30,64 +14,13 +20,47 +24,81 +23,84 +23,20 +0,77 +25,52 +20,19 +4,12 +28,92 +17,87 +11,56 +16,17 +9,65 +20,49 -0,56 +16,54 +15,33

FRANKLIN TEMPLETON FRK E.SM C.Gr. A a*

35,48 € +1,52 +12,49

DE000A0H0PH0 DE000A0H0PF4 DE000A0H0PG2 DE000A0MURA5 DE000A0MURB3 DE0008478090 LU0325215688 LU0319572730 LU0325203320 LU0325216579 LU0319572904 LU0386792369 DE000A0D95Q0 LU0319574272 LU0319577374 LU0389919654 DE000A0B8XH3 DE000A0M1UN9 DE0008478116 DE0009770206 DE0008478082 LU0317905148 LU0551008294 LU0632979331 DE0005317424 LU0137338488 DE0008478181 DE0009761692 DE0008478017 DE0008478124 DE0009772954 DE0008478132 DE0008478058 DE0009772988 DE0005317416 DE0008478009 DE000A0KFFW9 LU0399641637 LU0580157419 DE0008478199 DE000A0MYEF4 DE000A0NEBL8 DE000A0M1UH1 DE000A0MURC1 DE000A0MYEG2 DE000A0M1UL3 DE000A0MURD9 LU0118271369 DE000A0NEBQ7 LU0793582239 DE000A0MYEJ6 DE000A0MYEH0

LU0138075311

Konz. privat Konzept Pro-Sel. I Konzept Pro-Sel. P Nation-Bk MA GlOpp SI BestSelect SI SafeInvest

47,31 62.512 24,39 50,27 118,27 107,81

€ € € € € €

+0,42 +0,82 +0,87 +1,23 +1,39 +1,55

+7,50 DE0009766915 +10,55 DE000A1J67S0 +13,79 DE0009780544 +8,43 DE000A12BKE9 +21,48 DE000A0MP268 +16,99 DE000A0MP292

J.P. MORGAN INVESTM. TRUST Asia Pac Inc B USD Eu Dynamic A Eu Strat Growth C Eur Equ +A acc USD Eur Equ +A dis GBP Eur Equ +D acc EUR Eur Equ +D acc USD Euro Dyn I acc EUR Europ Sel Eq C EUR Jap Equ A acc JPY JPM Eu.Strat.Div A JPM Eur Dy Adi JPM EUR GbBa Cac JPM Gb CapAp Cac JPM Gb Sel Cacc US Equit C acc USD US Sel Equ +C USD US Techn C acc USD

15,28 22,91 27,46 18,28 11,67 14,44 16,81 28,75 135,05 987,00 9,68 19,32 1.379,9 142,07 244,84 178,78 19,15 22,65

LBB-INVEST Best-Inv. Bd.Sat. Best-INVEST 100 Best-INVEST 30 Best-INVEST 50 Deutschland Inv EuroK-INVEST. Europa-Invest EuroRent-EM-Invest Go East Invest Keppler Glbl.Value Keppler-Em.Markets LBB-PrivatDepot1 A LBB-PrivatDepot1 B LBB-PrivatDepot2 A LBB-PrivatDepot2 B LBB-PrivatDepot3 A LBB-PrivatDepot3 B LBB-PrivatDepot4 A LBB-PrivatDepot4 B Lingohr-Am.-Sys. LINGOHR-ASIEN-SYS LINGOHR-SYSTEMATIC Mars-5 MultiAsset Multirent-Invest Multizins-INVEST PBP Chance PBP Ertrag StarCap-Corp Bond WachstumGlobal-INV Weltzins-INVEST P

$ € € $ £ € $ € € ¥ € € € € $ $ $ $

+1,26 +0,35 +1,10 -0,60 -0,43 +0,56 -0,77 +0,35 +0,86 +1,54 +0,52 +0,31 +0,56 +0,18 +0,85 +1,05 +1,16 +1,66

MEAG

EmergingMarkets R. EuroBalance EuroErtrag EuroFlex EuroInvest A EuroKapital EuroRent A FairReturn A GlobalBalance DF GlobalChance DF GlobalRent Nachhaltigkeit A Osteuropa A ProInvest RealReturn A VermAnlage Komfort VermAnlage Ret A

NOMURA Asia Pacific* Asian Bonds* Real Protect* Real Protect R* Real Return*

46,72 48,62 49,90 51,83 104,96 34,86 62,35 46,48 77,51 31,29 36,95 28,72 28,78 29,37 29,48 30,68 30,77 31,48 31,52 141,84 99,58 119,51 48,42 37,18 33,91 107,94 51,36 31,87 35,69 28,87

€ € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € €

+0,41 +1,67 +0,58 +0,90 -0,01 -0,03 +1,00 +0,35 +1,79 +1,79 +2,41 +0,21 +0,21 +0,38 +0,37 +0,56 +0,56 +0,74 +0,74 +2,86 +1,99 +1,68 +0,56 +0,11 +0,80 +0,96 +0,21 +0,13 +2,03 +1,48

+6,64 +23,15 +8,90 +12,81 +31,62 +0,58 +25,34 +8,40 +41,64 +29,75 +38,04 +3,61 +3,24 +6,52 +6,22 +9,21 +9,03 +13,25 +13,07 +42,27 +37,05 +34,54 +3,63 +10,32 +5,73 +11,18 +4,22 +3,92 +29,78 +15,87

LU0129499017 LU0210530662 LU0129443577 LU0336375786 LU0289230079 LU0289214628 LU0336375869 LU0248045857 LU0083307867 LU0235639324 LU0248063322 LU0119062650 LU0079555370 LU0095623541 LU0088300024 LU0278559629 LU0281484617 LU0129496690

DE0005319909 DE0005319826 DE0005319800 DE0005319818 DE0008479288 DE0009770081 DE0008479247 DE0008479254 DE0009770172 DE000A0JKNP9 DE000A0ERYQ0 DE000A0DNG57 DE000A1JSHE6 DE0005319925 DE000A1JSHF3 DE000A0DNG16 DE000A1JSHG1 DE000A0DNG24 DE000A1JSHH9 DE0008479437 DE0008479387 DE0009774794 DE0009774836 DE0008479213 DE0009786061 DE0005320022 DE0005320030 DE000A0M6J90 DE0009799064 DE000A1CXYM9

16,60 19,46 17,03 15,19 14,54 25,30 20,28 15,05 20,56 17,87

€ € € $ € € € $ € €

+0,31 +0,39 +0,27 -0,51 -0,54 +1,74 +4,40 +0,11 +0,09 +1,52

+20,96 +5,79 +22,86 +18,26 +15,74 +26,94 +49,76 +12,35 +10,98 +16,13

50,19 54,11 66,37 46,65 78,95 46,01 30,58 57,68 58,75 53,80 47,71 89,17 33,00 158,68 51,01 58,67 62,05

€ € € € € € € € € € € € € € € € €

+0,26 +0,37 +0,44 +0,04 +0,68 +0,15 +0,26 +0,05 +1,12 +1,39 +0,04 +1,50 +1,66 +0,06 +0,45 +0,62 +0,62

+6,15 DE000A1144X4 +9,56 DE0009757450 +8,36 DE0009782730 +0,77 DE0009757484 +25,09 DE0009754333 +13,05 DE0009757468 +1,71 DE0009757443 +5,11 DE000A0RFJ25 +15,78 DE0009782763 +25,55 DE0009782789 +5,30 DE000A1144V8 +36,83 DE0001619997 +46,86 DE000A0JDAY3 +30,70 DE0009754119 +4,67 DE000A0HMMW7 +5,09 DE000A1JJJP7 +7,26 DE000A1JJJR3

126,19 67,22 99,36 98,14 587,88

€ +1,58 +29,32 DE0008484072 € +1,10 +7,90 DE0008484429 € -0,07 +1,54 DE0008484452 € -0,08 +1,16 DE000A1XDW13 € +0,72 +7,64 DE0008484361

OPPENHEIM - DEA&WM 3 V Swiss S&M Cap*

€ € € € $ € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € $ € € € € € € € $ € € € € € € $

+1,16 +0,25 +0,04 +0,56 +0,61 +2,04 +0,02 -0,06 +0,10 +1,73 +1,84 +1,14 +0,33 +1,44 +0,83 +0,26 +1,11 +1,30 ±0,00 +0,46 +1,16 +4,89 +3,98 +4,89 +4,00 +0,69 -0,25 +0,17 +3,18 +1,14 +1,53 +1,25 +1,80 +0,43 +1,01 +0,38 +0,58 +0,56 +0,36 +1,08 +0,88 -0,63 -0,64 -0,05 -0,06 ±0,00 +0,76 +2,30

214,94 Fr +2,04 +36,11

GB00B56D9Q63 GB0032179045 GB00B28XT639 GB00B62CB465 GB00B59GSR62 GB0030938145 GB0030938699 GB00B50N1C28 GB00B1VMD022 GB00B39R4J97

LU0092739993

+25,81 -2,52 +0,71 +15,32 +17,79 +27,14 +6,92 +1,05 +13,34 +24,97 +23,59 +29,18 +3,97 +16,29 +12,06 +4,63 +22,33 +18,13 -19,90 +6,08 +24,39 +40,32 +33,96 +41,12 +34,69 +3,87 -2,78 -4,45 +40,14 +4,92 +7,37 +5,48 +18,42 +18,55 +8,06 +7,18 +20,13 +19,61 +11,61 +7,80 +18,58 -1,84 -2,76 +2,23 +1,97 +1,02 +13,70 +32,73

LU0326856845 LU0246569775 LU0542579023 LU0629562918 LU0229477533 LU0327349527 LU0337536675 LU0337536758 LU0337537053 LU0337539778 LU0317844412 LU0317866811 LU0317844503 LU0317844685 LU0317844768 LU0317844842 LU0317844925 LU0317845062 LU0245076889 LU0282180016 LU0282179786 LU0119891520 LU0228344361 LU0294851513 LU0295354772 LU0225963817 LU0277316518 LU0103598305 LU0120079818 LU0282283927 LU0282283505 LU0282283174 LU0047275846 LU0084489227 LU0260464168 LU0326856928 LU0724750038 LU0724749709 LU0228348941 LU0099601980 LU0250770830 LU0275599644 LU0272317057 LU0275600590 LU0272317214 LU0099591223 LU0099590506 LU0194366240

PIONEER INVESTMENTS Akt Rohst C € Acc Akt Rohst H € Acc Akt Rohst L € Acc Debeka-Euroakt.NI Ger Equ H DA €Inc Hippokrat NordInternet PBVptfKl100PI4€Acc PI Akt.Rohstoffe PI German Equity

53,56 76,05 90,78 62,28 190,33 68,55 82,23 56,57 95,97 197,10

€ € € € € € € € € €

Asset Selection Fd SEB Conc. Biotech.* SEB deLuxe MA Bal.* SEB deLuxe MA Def.* SEB EastEur.exRuss SEB EastEuropeSCap SEB Ethical Europe SEB Euro.Eq.Sm.Cap* SEB Gl.Chance/Risk SEB Green Bond D* SEB High Yield* SEB Nordic Fund SEB ÖkoLux* SEB TrdSys®Rent.I* SEB TrdSys®Rent.II* SEBdeLuxe MA Def+*

+0,21 +0,22 +0,21 -0,34 -0,50 -0,09 +2,03 +1,00 +0,22 -0,51

+67,79 DE000A0RL2V3 +69,04 DE000A0JDPT1 +67,96 DE000A0JDPS3 +21,33 DE0009792143 +23,38 DE000A0RL2F6 +18,80 DE0009792283 +53,56 DE0009785303 +14,68 DE000A0M03T9 +68,75 DE0009779884 +21,87 DE0009752303

17,01 100,72 66,97 55,33 3,15 4,14 3,07 268,46 1,40 53,88 36,58 11,72 50,54 56,64 56,65 60,30

€ € € € € € € € € € € € € € € €

+0,76 +0,93 +0,29 +0,08 +2,54 +1,80 +0,69 +0,80 +1,82 +0,19 +0,04 -0,11 +1,03 +0,24 +0,24 +0,15

-1,12 +10,66 +3,48 +1,54 +26,84 +67,34 +16,26 +15,91 +27,40 -0,18 +14,41 +23,32 +31,06 +0,08 +0,08 +0,67

LU0256624742 LU0118405827 LU0122754046 LU0122753667 LU0070133888 LU0086828794 LU0030166333 LU0099984899 LU0122113094 LU0041441808 LU0120526693 LU0030165871 LU0036592839 LU0116292888 LU0170040694 LU0135018314

Asian SmComp(USD) 152,05 Bd Conv Europe P* 167,72 Bd Fd Euro HY Pacc* 195,67 Bd S Eu Converg D* 126,86 Bd USD H Y P* 270,36 BdS Convert Global P* 14,16 BdS EUR Corp P* 15,02 BdS USD Corp. P* 17,33 Eq Asian Consump 103,29 Eq Biotech P* 512,52 Eq China Opp. P* 927,71 Eq Eur Opp Unconst 173,62 Eq Europ Opp P* 736,50 Eq Greater China P 289,53 Eq USA Growth* 27,58 Eq.Fd. SC Germany* 439,22 EqS Sm.C.Europe P* 327,42 EUR CountInc € P-T* 101,23 Gl.Sustainable P* 782,52 Global Oppo.U(USD)* 92,57 KSS Glob.All.USD P* 13,88 LU AbsRet + USD P* 118,18 Lux Em Ec Glbl Bd* 1.677,2 Rent-International* 46,06 UBS L KEY-M.A(USD)* 105,88 UBS L.BD-SH.DU.H.Y* 116,47 UBS LUX1-ALL ROUND* 131,13 UBSLES-EUHIDIPAC* 142,05 US ToYld USD P-dis* 125,42

$ € € € $ € € $ $ $ $ € € $ $ € € € $ $ $ $ $ € $ $ € € $

+1,84 +0,07 +0,09 +0,29 -0,03 +0,35 +0,33 +0,46 +1,66 +0,64 +3,08 +1,33 +1,14 +2,99 +1,21 -0,32 +1,83 +1,24 -0,08 -0,15 +0,43 +0,37 +0,37 +0,26 +0,46 +0,04 +0,63 +1,21 +0,67

+10,27 +13,19 +12,68 +10,40 +19,84 +15,69 +4,60 +5,74 +15,30 +24,21 +22,63 -2,65 +9,34 +24,20 +20,70 +23,15 +20,21 +27,33 +3,15 +7,93 +4,12 +12,24 +3,88 +9,14 +6,07 +7,55 +12,35 +22,50

LU0746413003 LU0108066076 LU0086177085 LU0214904665 LU0070848972 LU0203937692 LU0162626096 LU0172069584 LU0106959298 LU0069152568 LU0067412154 LU0723564463 LU0006391097 LU0072913022 LU0198837287 DE0009751651 LU0198839143 LU1121265208 LU0076532638 LU0897701065 LU0197216392 LU0218832805 LU0084219863 DE0009752519 LU0626809460 LU0577855355 LU0397605766 LU0566497433 LU0868494708

+4,60 +3,69 +7,16 +0,81 +27,83 -0,38 +7,20 +4,16 +1,52 +3,97 +6,77 +2,91 -0,75 +5,41 -1,00 -0,94 +0,64 +0,11 +0,38 +0,32 +0,18 +7,63 +7,94 +1,13 +18,62 -2,20 -1,93 +27,85 +31,16 +31,63 +27,32 +11,31 +7,35 +7,74 +19,62 +19,95 +19,91 +20,31 +27,94 +42,47 +42,42 +2,51 +0,04 +0,82 +1,65 +1,97 +5,31 +5,49 +7,26 +6,95 +11,69 +1,91 +1,61 +4,69 +4,37 +4,31 +4,12 +21,91 +0,47 +4,39 +0,97 +0,46 +0,09 +14,04 -2,01 +5,38 +5,71 +21,78 +21,39 +21,64 -0,38 -0,42 +1,22 +3,66 -0,92 -0,87 +1,66

LU1093788872 LU0945291820 LU0945322997 LU1047134082 LU0249047092 LU0661713296 LU0458538880 LU1172417856 LU0152554803 LU0199537852 LU1172828052 LU0493584741 LU0493492200 LU0374936515 LU0439421313 LU0535699606 LU0531535937 LU0229392385 LU0183299055 LU0214294224 LU0327789680 LU0482734919 LU0955854772 LU0220302995 LU1080938035 LU0090772608 LU1206679554 LU1206678580 LU0037079034 LU0100938306 LU0100937670 LU0249045476 LU0315299569 LU0186860663 LU0186860408 LU0096427066 LU0085167236 LU0096426845 LU0089558679 LU0054735278 LU0054734388 LU0115904467 LU0194854047 LU0219921789 LU0238232689 LU0880275150 LU0880274856 LU0117072461 LU0117073196 LU1101650056 LU1101672530 LU0149266669 LU0192293511 LU0192294089 LU1101707187 LU1101736442 LU0168092178 LU0168093226 DE0009757740 LU0966118209 LU0097169550 LU0509225537 LU0046307343 LU0089559057 LU0047060487 LU0003562807 LU0993954352 LU0993948974 LU0090707612 LU0096427496 LU0186860234 LU0006041197 LU0729215185 LU0729213560 LU0944457364 LU0507366366 LU0550752041 LU0595483875

UBS

UNION INVESTMENT

M&G INVESTMENTS Dyn Alloc € C Acc Europ.Corp.Bond C EurStratVal €C Acc GlHiYldBd $C-H Acc GlHiYldBd €C-H Acc Global Growth A Japan Fund C Optm Inc $ C-H Acc Optm Inc € C-H Acc Pan Eur Div €C Acc

+15,67 +19,32 +19,86 +12,15 +30,21 +17,40 +10,88 +20,19 +23,63 +14,90 +12,51 +19,28 +9,56 -9,78 +30,27 +24,38 +31,80 +51,71

84,90 43,63 98,45 49,90 66,08 37,01 56,25 52,29 60,16 58,74 12,73 13,28 12,30 12,71 13,38 11,75 12,71 13,29 7,81 55,13 48,09 384,15 344,62 424,08 390,71 42,45 36,43 34,41 92,69 56,72 53,02 46,89 485,50 63,59 52,03 50,37 50,55 48,91 77,30 41,34 65,23 121,99 111,69 132,34 122,04 63,19 81,00 172,37

SEB ASSET MGMT

Alle dargestellten Investmentfonds sind Teilnehmer am vwd funds service, sortiert nach 3-Jahresperformance, berechnet nach BVI (Bundesverband Investment und Asset Management) Methode. Laufende Kosten % = Anteil der Verwaltungskosten eines Fonds, hoher Prozentsatz = hoher Kostenanteil. Erscheinungswöchentlich wechselnde Kategorien: Aktien-, Renten- Geldmarkt-, Misch-, Immobilien- und wertgesicherte Fonds. Alle Angaben ohne Gewähr, keine Anlageberatung und -empfehlung. * = Preis vom Vortag oder letzt verfügbar.

European A Acc Eur European Dyn Gr. European Growth European Sm. Comp. FF GlMulAsTactModA France Fund Germany Fund Gl. Property A Eur Gl. Technology Gl.Consum Indust Gl.Financ.Services Gl.Health Care Gl.Industrials Fd Gl.Telecommunicat. Global Focus Fnd A Greater China Fund Iberia Fund India Focus Fd EUR Indonesia Fund International Bond International EUR International USD Italy Fund Japan Adv. Fd - A Japan EUR Japan Sm. Comp. Korea Fund Latin America Fund Malaysia Fund Nordic Fund Pacific Fund A Port.Sel. Gr.&Inc. Port.Sel. Mod. Gr. Short Term Bond A Singapore Fund South Ea.As. A EUR Sterling Bond Fund Switzerland Fund Taiwan Fund Target 2015 Euro Target 2020 Euro Target 2025 Euro Target 2030 Euro Thailand Fund United Kingdom US Dollar Bond US High Yield Fund World Fund

Aktienstrat.MM.OP AW Stks AlphPls OP Cash Plus Com Alpha OP R-EUR* Commodity Alpha OP* ERBA Invest OP EuroSwitch Bal.Pf. EuroSwitch Def.C. EuroSwitch Subst. EuroSwitch WldProf.OP FFPB Dynamik FFPB Fokus FFPB Kupon FFPB MTrend Dplus FFPB MTrend Plus FFPB Rendite FFPB Variabel FFPB Wert Global Abs.Ret. OP* Greiff Def.Plus OP Greiff Dyn.Plus OP MedBioHealth EUR MedBioHealth EUR H MedBioHealth I MedBioHealth I H Mu.In.Spezial OP R Mult.Inv.Global OP Multi Invest OP R OCP International Pf Defensiv OP Pf Dynamisch OP Pf Moderat OP Pharma/Health PTAM Bal. Pf. OP PTAM Def.Portf.OP Rentenstrat.MM.OP SOP MultiAssAll I SOP MultiAssAll R spec. situations Special Opp. Tib.Act.Commodity* Tib.EuroBond OP I Tib.EuroBond OP R Tib.Int.Bond OP I Tib.Int.Bond OP R Top Ten Balanced* Top Ten Classic US Opportunities OP

BBBank Konz Divid* Ch.Vielfalt2020 II* Chanc.Vielfalt2020* ChancenVielfalt 21* Commodities Invest* Ern. Ener. (2018)* FairWorldFonds* LIGA Portfolio Con* LIGA-Pax-Cattol.-U* LIGA-Pax-Corp.-U.* LIGA-Pax-La.-U2022* PrivFd:Konseq.pro* PrivFd:Konsequent* Quon-Euro Credit* SpardaRentenPlus P* UG: Com.2017 IV* UG:BRIC 2017 II* UGaTop: Europa III* UGTEuropa* UGTEuropa II* UGTop:Europa V* UI EM-Bonds 2016* UiGa.95:AkWelt2020* UIGl.High.YieldBds* UnGa95ChViel2019II* Uni.Eur. M&S.Caps* UniAbsoluterEnet-A* UniAbsoluterErt. A* UniAsia* UniAsia Pac.net* UniAsia Pacific A* UniCommodities* UniConvert.-Invest* UniDividAss net A* UniDividendenAss A* UniDyn.Eur-net A* UniDyn.Europa A* UniDyn.Gl.-net- A* UniDynamic Gl. A* UniEM Fernost* UniEM Osteuropa* UniEMGlobal* UniEuRe 5J* UniEuRe Co 2017* UniEuRe Co 2018* UniEuRe CoDeu19nA* UniEuRe CorDeut19A* UniEuRe Corp A* UniEuRe Corp M* UniEuRe EM 2021* UniEuRe EM2021netA* UniEuRe Emerg Mkt* UniEuRe Real Zins* UniEuRe RealZins n* UniEuRe Unan A* UniEuRe Unan-net-A* UniEurKap Corp-A* UniEurKap.Co.net A* UniEuroAktien* UniEuroAnleihen* UniEuroAspirant* UniEuroKapit. 2017* UniEuroKapital* UniEuroKapital-net* UniEuropa* UniEuropaRenta* UniEuroR 2020-netA* UniEuroRenta 2020A* UniEuroSt.50 A* UniEuroSt.50-net* UniExtra EuroSt.50* UniFavorit: Renten* UniGa:Er.Ener2018* UniGaExt:D 2019 II* UniGar: AkWelt2020* Unigar: BRIC 2017* UniGar: BRIC 2018* UniGar: Deut.2017*

45,73 108,22 109,54 100,15 43,08 109,11 54,39 42,09 146,37 43,18 101,75 115,27 100,41 123,47 102,89 101,03 101,86 117,47 129,48 117,71 111,87 88,60 118,82 43,70 97,01 46,98 47,50 46,81 63,99 122,15 119,10 41,71 110,66 53,44 53,27 50,36 81,56 32,79 51,05 1.634,0 1.929,1 82,46 51,57 41,97 39,81 99,61 99,88 50,08 11.455 99,63 99,27 50,98 58,84 60,40 97,97 97,61 37,40 38,07 64,05 53,75 42,95 90,81 66,14 42,80 1.789,4 48,32 100,61 100,83 47,14 39,72 92,98 25,57 111,65 115,75 112,34 101,38 101,89 110,16

€ € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € €

+0,24 +0,16 +0,24 +0,04 +0,51 +0,23 +0,44 +0,36 +0,81 +0,28 +0,22 +0,25 +0,07 +0,30 -0,09 -0,03 -0,03 +0,09 -0,03 +0,01 +0,03 +0,39 +0,67 +0,32 +0,10 +0,45 -0,13 -0,13 +1,88 +1,95 +1,96 +0,51 +0,13 +0,74 +0,76 +1,04 +1,03 +1,45 +1,45 +1,69 +0,31 +2,09 -0,04 +0,02 +0,05 +0,01 +0,02 +0,30 +0,32 +0,29 +0,30 +0,63 +0,43 +0,43 +0,25 +0,23 +0,05 +0,03 -0,23 +0,34 +0,33 -0,02 +0,03 +0,05 -0,25 +1,00 +0,09 +0,10 +0,21 +0,20 +0,15 -0,04 +0,15 -0,05 +0,40 +0,03 -0,01 -0,05

UniGar: Deut.2018* UniGar: Deut.2019* UniGar: Dtl.2019 II* UniGar: EM 2020 II* UniGar: EmMkt 2018* UniGar:EmMkt 2020* UniGarant:Nord2021* UniGarant95 2019* UniGarant95:N2019* UniGarExt: Deut.2019* UniGarPl: Eur.2018* UniGarTop: Eur.IV* UniGlobal* UniGlobal II A* UniInst.S.-TCredit* UniKonzept: Divi.A* UniKonzept: Port A* UniKonzept:D.net A* UniKonzept:Po.netA* UniMarktf. A* UniMarktf. -net- A* UniOpti4* UniOptima* UniOptimus-net-* UniProAnl.2020/II* UniProfiAn 2023* UniProfiAnl. 2017* UniProfiAnl. 2021* UniProfiAnl. 2025* UniProfiAnl.2017II* UniProfiAnl.2019II* UniProfiAnl.2023II* UniProfiAnlage2017* UniProfiAnlage2019* UniProfiAnlage2020* UniProfiAnlage2024* UniProfiAnlage2027* UniProt.Europa II* UniProtect:Europa* UniRak Em. Mkts* UniRak Nachh.A net* UniRak NachhaltigA* UniRenta* UniRenta Corp A* UniRes: Euro Corp.* UniReserve: Euro A* UniReserve: USD* UniSec. Bas. Ind.* UniSec. BioPha.* UniSec. High Tech.* UniSec.Klimawandel* UniVa. Europa A* UniVa. Global A* UniVa.Euro.-net-A* UniVa.Glb-net-A* UniVorsorge 1 ASP* UniVorsorge 1 AZP* UniVorsorge 2 ASP* UniVorsorge 2 AZP* UniVorsorge 3 ASP* UniVorsorge 3 AZP* UniVorsorge 4 ASP* UniVorsorge 4 AZP* UniVorsorge 5 ASP* UniVorsorge 5 AZP* UniVorsorge 6 ASP* UniVorsorge 6 AZP* UniVorsorge 7 ASP* UniVorsorge 7 AZP* UniWirts.Aspirant*

122,53 112,23 110,61 102,93 101,92 114,22 105,52 95,22 101,90 113,81 123,50 123,91 197,86 85,95 46,00 41,89 43,76 43,22 45,10 40,61 41,25 99,39 746,35 706,84 116,26 117,19 104,91 116,87 122,05 107,09 113,53 119,70 111,65 107,16 108,82 115,81 121,71 109,61 112,88 162,65 71,97 73,04 20,80 97,18 42,56 503,44 990,74 104,59 108,95 78,85 32,84 51,95 97,30 52,39 97,16 47,92 47,84 47,77 47,94 49,93 51,12 53,69 56,12 59,53 65,20 61,47 70,38 62,03 73,78 33,82

€ € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € $ € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € €

-0,04 -0,07 -0,06 +0,31 +0,09 +0,40 +0,54 +0,08 +0,46 -0,04 +0,15 +0,12 +1,26 +1,21 +0,07 +1,16 +0,41 +1,15 +0,40 +0,94 +0,93 ±0,00 +0,05 ±0,00 +0,12 +0,66 +0,01 +0,22 +0,71 +0,01 +0,01 +0,54 +0,10 +0,14 +0,21 +0,61 +1,13 -0,14 -0,15 +1,62 +0,57 +0,56 +1,12 +1,48 ±0,00 ±0,00 +0,02 +0,55 +1,20 +1,95 +1,17 -0,10 +0,66 -0,11 +0,67 -0,02 ±0,00 -0,02 -0,02 +0,04 +0,04 +0,26 +0,25 +0,97 +0,96 +1,44 +1,44 +1,77 +1,78 +0,12

+4,29 +3,11 +3,19 +2,31 -0,79 +2,69 +2,97 +0,68 +4,45 +1,27 +1,88 +0,65 +26,08 +25,41 +1,74 -7,33 +2,89 -7,66 +2,52 +28,72 +28,27 +0,31 +0,40 +0,06 +1,39 -0,21 -1,67 +0,46 +0,63 -0,75 -0,22 +1,79 +0,69 -0,80 -0,39 +1,38 +2,22 -0,89 -0,49 +29,61 +18,77 +19,17 +2,09 +11,08 +1,52 +0,20 +0,77 +39,00 +24,54 +34,00 +25,96 +23,46 +30,76 +23,10 +30,37 -0,25 -0,25 -0,52 -0,52 -0,20 -0,21 -0,32 -0,32 -0,35 -0,35 -1,30 -1,30 -3,26 -3,26 +9,75

LU0531500808 LU0780565171 LU0801260778 LU0802741818 LU0595487439 LU0280833947 LU0993959237 LU1046807803 LU0993959823 LU0707763248 LU0630382967 LU0234773439 DE0008491051 LU0718610743 LU0175818722 LU1073949312 LU1073949668 LU1073949403 LU1073950245 LU0103244595 LU0103246616 LU0262776809 LU0051064516 LU0061890835 LU0364818541 LU0282376937 LU0430002419 LU0430010602 LU0430014349 LU0496183954 LU0496184333 LU0496183525 LU0282375533 LU0282376697 LU0364818970 LU0364819192 LU0496184259 LU0168936093 LU0165183871 LU0383775318 LU0718558728 LU0718558488 DE0008491028 LU0039632921 LU0247467987 LU0055734320 LU0059863547 LU0101442050 LU0101441086 LU0101441672 LU0315365378 LU0126314995 LU0126315885 LU0126315372 LU0126316180 LU0732151963 LU0683715469 LU0732152003 LU0683715543 LU0732152185 LU0683715626 LU0732152268 LU0683715899 LU0732152342 LU0683715972 LU0732152425 LU0683716194 LU0732152698 LU0683716277 LU0252123129

UNIVERSAL INVESTMENT Acatis Akt.GL.UI A* 281,20 € +1,09 BW-Renta-Internat.* 43,89 € +0,80 Concept Aurelia Gl* 144,20 € +1,03 CondorBalance-UI* 75,84 € +0,93 CondorChance-UI* 61,58 € +1,32 CondorTrends-UI* 66,94 € +1,61 Europ Alpha Buil I* 106,55 € -0,88 Europ Alpha Buil R* 104,92 € -0,89 FPM FdStpGerm AC* 336,22 € -1,45 FPM FdStpGerm SMC* 328,06 € -0,91 FPMFdLadonEuroVal* 210,18 € -1,61 SC BondValue UI* 71,05 € +0,30 Solution Rend Plus* 36,04 € -0,06 Spiekerm.& Co Str* 111,77 € +0,74 Stkp Ger All Cap I* 16.537 € -1,55 Stkp Ger S/M Cap I* 1.406,3 € -0,88 Sydbank VV Dyn* 50,41 € +0,60 Sydbank VV Klass* 47,05 € +0,41

+26,36 DE0009781740 +6,57 DE0008483678 +19,52 DE000A0Q8A07 +9,56 LU0112268841 +29,07 LU0112269146 +32,03 LU0112269492 +7,34 LU0967288084 +6,90 LU0967289215 +27,51 LU0124167924 +37,96 LU0207947044 +35,63 LU0232955988 +5,40 DE0009781872 +5,13 DE0002605037 +22,34 DE000A0M13R2 +27,99 LU0850380873 +42,71 LU1011670111 +13,59 DE0002605326 +3,95 DE0002605334

WARBURG INVEST Advisor Global 79,18 € +1,60 +31,56 DE0005547160 AE&S Struktur Sel 41,93 € +0,17 +16,50 DE000A0LBS16 Aequo Global I 41,99 € +0,10 +9,21 DE000A0NAU29 AES Rendite Selekt 60,49 € +0,13 +6,90 DE000A0MS7K3 AES Selekt A1 40,05 € +0,23 +7,63 DE000A0MS7J5 AFA Gl Werte Stab 18,26 € +0,16 +38,52 DE000A0HGL63 Alstertor Portfolio Fle 12.923 € +0,73 +9,23 DE000A0NAUV5 Alstertor Portfolio Kap 12.829 € +0,88 +12,28 DE000A0NAUU7 BK FOKUS BASEL III 49,25 € ±0,00 +7,04 DE000A0RHEX1 Bremen Trust 26,68 € -0,48 +33,53 DE0008488990 BUND TREND as I 6.937,9 € -1,61 -6,18 DE000A0RHEN2 BUND TREND as R 67,07 € -1,63 -6,65 DE000A0RHEJ0 Classic 17,85 € +0,79 +11,42 DE0009765370 Daxtrend 43,36 € -0,05 +3,02 DE0009765446 Degussa Pf.Priv.Ak. 80,83 € +1,84 +39,48 DE000A0MS7D8 Euro Renten-Trend 133,36 € +0,12 -1,48 DE0009784801 Fundamentum 38,70 € +0,57 +26,39 DE000A0MS7C0 Global Economic P. 55,87 € +1,07 +14,47 DE000A0NAU03 MPF Global 45,19 € +1,07 +21,79 DE0005153860 Multi-Asset Select 69,29 € +0,61 +7,41 DE0009765305 ORDO - Rentenfonds 23,94 € +0,08 -0,58 DE0009765289 PrivatConsult 55,16 € +0,60 +7,40 DE0005153613 Renten Plus 41,42 € +0,51 +7,92 DE0009784736 Sm&MiCaps Europa R 74,69 € +0,86 +14,68 DE000A0LGSA4 Trend Alloc. Plus 155,60 € -0,08 +5,39 DE0006780380 Wachstum-Strategie 29,17 € +2,35 +22,64 DE0009784876 WI Selekt C - A 52,01 € +0,85 +19,21 DE000A0MS7F3 WI Selekt D - A 44,34 € +0,66 +2,68 DE000A0MS7H9 Zinstrend-Fonds 85,44 € -0,66 -2,90 DE000A0NAU45 Zukunft-Strategie 40,49 € +0,47 +17,31 DE0006780265

SONSTIGE FONDS Deka Berol.Ca.Premium Monega Top Dividend Universal BW-Renta-Univ.*

60,34 € +1,17 +24,42 LU0096429609 52,44 € +1,35 - DE000A14N7Y3 29,44 € +0,17 +2,98 DE0008491549

OFFENE IMMOBILIENFONDS Aberd. A.M. DEGI EUROPA Aberd. A.M. DEGI Internat. AXA Funds Immoselect Commerz hausInvest CS EUROREAL* DeAM grundb. europa RC DeAM grundb. global RC Deka Immob Europa Deka Immob Global iii INTER ImmoProfil KanAm KAG grundinvest Fd. MorganS P2 Value Savills SEB ImmoInvest UBS 3 Sector RE Europe UniRealEst UniImmo:Dt.* UniRealEst UniImmo:Europa* UniRealEst UniImmo:Global* Westinv WestInv. InterSel.

2,15 5,41 5,35 41,51 20,90 39,97 52,22 45,61 54,40 55,68 19,32 2,03 18,84 1,34 92,06 54,72 51,00 46,57

€ € € € € € € € € € € € € € € € € €

±0,00 ±0,00 ±0,00 +0,12 +0,05 +0,10 +0,15 +0,04 +0,02 +0,02 ±0,00 ±0,00 ±0,00 ±0,00 +0,03 +0,02 +0,04 +0,04

-11,89 +8,14 -5,37 +2,10 +0,95 +2,11 +2,12 +2,42 +2,07 +0,05 +0,13 -0,89 -5,31 -5,84 +3,03 +2,59 +2,32 +2,18

DE0009807800 DE0008007998 DE0009846451 DE0009807016 DE0009805002 DE0009807008 DE0009807057 DE0009809566 DE0007483612 DE0009820068 DE0006791809 DE000A0F6G89 DE0009802306 DE0009772681 DE0009805507 DE0009805515 DE0009805556 DE0009801423

* Fondspreise etc. vom Vortag oder letzt verfügbar Währung: € = Euro, $ = US-Dollar, A$ = Australische Dollar, ¥ = Yen, £ = Britische Pfund, Fr = Schweizer Franken, PZ = Polnische Zloty, SK = Schwedische Kronen Alle Fonds mit Zwischengewinn und weiteren Informationen auf http://www. moneyspecial.de/ Alle Angaben ohne Gewähr - keine Anlageberatung und -empfehlung

10 | AUS ALLER WELT

*

SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017 | BERLINER MORGENPOST

Leute, Leute

Aufgelesen

AUSNAHMSLOS

Konzern sucht Schokoladen-Tester

Anna Wintour will Melania Trump auf dem „Vogue“-Cover Die meisten Prominenten in den USA verzweifeln an Donald Trumps Einzug ins Weiße Haus. „Vogue“-Chefin Anna Wintour (67), selbst aktive Demokratin, bleibt gelassen und will Melania Trump (46) auf dem Cover ihres Magazins. Es sei Tradition, die First Lady aufs Titelblatt zu nehmen. „Ich wüsste nicht, warum das diesmal anders sein soll“, sagte sie dem „Wall Street Journal“. Anlässlich ihrer Hochzeit war Melania Trump bereits 2005 auf dem „Vogue“-Titel.

READING – Der Arbeitsmarkt ist in vie-

GETTY IMAGES

len Branchen hart umkämpft, doch so viele Bewerber wie für diesen Job dürfte es nur selten geben: Der Süßwarenhersteller Mondelez International hat in Großbritannien die Stelle eines „Schokoladen- und Kakaogetränke-Testers“ ausgeschrieben – und der Andrang ist riesig. „Fast 1500 Schokofans haben sich in weniger als 24 Stunden auf die Stelle beworben“, sagte ein Sprecher des Unternehmens, zu dem unter anderem die Marke Milka gehört. Die Anzahl der Bewerbungen habe ihn selbst überrascht. 7,5 Stunden pro Woche soll der Tester am Mondelez-Standort im englischen Reading Schokoriegel, Kekse und süße Drinks probieren, um neue Produkte zu entwickeln. Als Qualifikationen werden gefordert: ehrliche Meinung, ausgeprägter Geschmackssinn, Lust auf Neues. Klingt doch nach einem Job im Schlaraffenland. cho

ARBEITSLOS

Ottfried Fischer hat keine Fernseh-Angebote mehr „Der Bulle von Tölz“ Ottfried Fischer hat derzeit keine Fernsehangebote. „Na, die wollen mich ned“, sagte der 63-Jährige der Münchner Zeitung „tz“. „Na ja, ,Ottis Schlachthof‘ hätte ich schon weitergemacht“, so der an Parkinson erkrankte Schauspieler über seine 2012 eingestellte Kabarettreihe. „Den Zuschauern hat es doch gefallen, oder?“ Und weiter: „Ich red zu schnell und man versteht mich nicht, sagte mal einer zu mir.“ Er lese jetzt viel.

Nachrichten GEWALTTAT

Wiedersehen nach 20 Jahren: Fatima Munshi, Mutter von Brierley, zeigt ein Foto vom ersten Treffen im Februar 2012 im indischen Khandwa

kleine Saroo jedoch in einem der Züge ein, die am Bahnhof stehen, und wacht erst wieder auf, als der Zug schon mehrere Stunden fährt. „Ich dachte, mein Bruder würde zurückkommen und mich wecken, aber als ich aufwachte, war er nirgends zu sehen“, erinnert sich Brierley am Telefon. 14 Stunden später steigt er in einer fremden Stadt aus – in Kalkutta. Dort schlägt er sich die nächsten Monate auf der Straße durch, wird verprügelt, als Bettler von Händlern vertrieben. Bis er schließlich in ein Waisenhaus kommt. Weil er weder den Namen der Stadt, aus der er stammt, noch einen Familiennamen nennen kann, wird er zu Adoption freigegeben. Sein neues Zuhause allerdings liegt in Tasmanien. Von dort kommen seine Adoptiveltern. Der mittlerweile sechsjährige Junge findet sich schnell in seinem neuen Zuhause zurecht, fühlt sich bei

CAROLINE ROSALES

BERLIN –

Jede Nacht hatte Saroo Brierley (35) denselben Traum. 20 Jahre lang tauchten die Bilder auf, sobald er die Augen schloss. Die Lehmhütte, in der er mit seiner Mutter und seinen drei Geschwistern lebte. Die Bahnschienen und der Wasserturm waren nur noch verblasste Koordinaten in seinen frühen Kindheitserinnerungen. Als Fünfjähriger wurde Brierley von seiner Familie in Indien getrennt, dann von einem australischen Paar adoptiert. Er wuchs in Tasmanien auf. 20 Jahre später fand er seine Familie schließlich wieder – mithilfe von Google Earth. Die Lebensgeschichte von Saroo Brierley – sie klingt so ergreifend, wie ein Hollywoodfilm sein muss, dachten sich die US-Produzenten der Weinstein Company. Heraus kam der Film „Lion“ (ab 23.2. im Kino) mit Dev Patel und Nicole Kidman, der bei den diesjährigen Oscars nominiert ist. Zuvor hatte Saroo Brierley seine Geschichte für ein Buch aufgeschrieben. Bis zu jener Nacht, in der er verloren geht, sammelt er als Fünfjähriger fast täglich Essensreste mit seinem älteren Bruder Guddu am Bahnhof seiner Heimatstadt Khandwa im Nordwesten Indiens. In dieser Nacht schläft der

IMAGO/C. SCHROEDTER

Dragqueen Olivia Jones (47) hat sich einer Beinverkürzung unterzogen und kann nun entspannter plaudern. „Ich bin jetzt 1,95 Meter und merke natürlich schon, dass ich jetzt nicht mehr so außerhalb der Norm bin wie mit 2,01 Meter“, sagte Jones. „Ich kann mich viel normaler unterhalten, ohne mich zu verrenken.“ Auch könne sie einfacher unter Türen durchgehen. Das Wichtigste aber: Ihre Rückenschmerzen sind weg. ATEMLOS

Sylvester Stallone macht jetzt Pilates Er war Bodybuilder und boxte sich durch die „Rocky“-Filme. Jetzt hat Sylvester Stallone (70) Pilates für sich entdeckt. Mit Tochter Sophia Rose (20) probierte er das an Yoga erinnernde Ganzkörpertraining aus – und war überrascht. „Brutal“ sei es gewesen, schrieb er im Internet. „Pilates klingt niedlich, aber es ist alles andere als niedlich. Es bringt dich an deine Grenzen.“ Stallone hat zwei weitere Töchter (18 und 14), die ihn auf Trab halten.

Deutschland

Wetterlage

0 0

-7

Pritzwalk Wittenberge

1

-6

-7

Schwedt

-6

0

Neuruppin

-7

Eberswalde

1

Aussichten Mittwoch

-6

3

Kiel

4

Oranienburg Ein umfangreiches Hoch bestimmt 1 -5 1 -5 das Wetter in Mitteleuropa. So ist es bei BERLIN uns zu Beginn fast überall grau in Potsdam 1 -6 Brandenburg 1 -5 grau. Im Laufe des Tages kann sich Frankfurt dann gebietsweise die Sonne durch1 -5 Eisenhüttenstadt setzen. Zum Teil bleibt es aber auch Luckenwalde 2 -5 ganztägig stark bewölkt. Schneeflocken Guben 3 -4 sind kaum dabei. Die Temperaturen steigen Cottbus auf Werte um 1 Grad. Der Wind weht schwach 1 -6 Finsterwalde bis mäßig aus östlichen Richtungen.

Dienstag

Heute

Prenzlau

0

0 -1 Rostock Hamburg

0

Emden

2 Hannover

Berlin

2

Köln

8

Kassel

1

Leipzig

2

4

Dresden

2

Donnerstag Saarbrücken

-6

5

-4

7

seinen Adoptiveltern geborgen, lernt Englisch und gewinnt in der Schule viele Freunde. Dennoch lässt ihn der Gedanke an seine Familie nicht los. „Es war traumatisch für mich als Kind, mit allen diesen Erinnerungen umzugehen und mit dem Gefühl der Ungewissheit zu leben“, erzählt Brierley. Als sein Englisch besser wird, beginnt er seiner Adoptivmutter Sue Brierley von seinen Erinnerungen zu erzählen. Sie hilft ihm, diese zu sortieren, indem sie ihn eine Skizze anfertigen lässt, die er immer weiter vervollständigt. Saroo Brierley kann jeden Tag mehr erzählen. Einmal vom Wasserturm in seiner Heimatstadt, dann von den Bahnübergängen, von einem Brunnen neben dem Marktplatz. Als er 25 Jahre alt ist, fängt er schließlich an, mit Google Earth nach seinem Geburtsort zu suchen. Er berechnet, wie weit

-1

8

3

7 Stuttgart

Biowetter & Berliner Luft

8

Viele Menschen fühlen sich zurzeit schnell müde und matt. Dadurch sind in vielen Fällen die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit herabgesetzt. Außerdem besteht bei der Wetterlage eine große Ansteckungsgefahr bei Erkältungskrankheiten. Wetterfühlige müssen sich auch auf Kreislaufbeschwerden einstellen. Die Feinstaubbelastung der Luft ist mäßig, die Luftqualität befriedigend.

Mond

Sonne

München Konstanz

5

7

Aachen 6 Bochum 5 Bonn 9 Bad Kissingen 4 Bremen 2 Brocken -7 Dresden 3 Düsseldorf 7 Erfurt 1 Essen 5 Fehmarn -1 Flensburg -1 Frankfurt 8 Frankfurt/O. 1 Freiburg 8 Garmisch 8 Hamburg 1 Hannover 2 Hof 0 Karlsruhe 8 Kassel 4 Kiel 0 Köln 9 Konstanz 7 Leipzig 2 Magdeburg 2 München 6 Nürnberg 5 Oberstdorf 8 Passau 4 Rostock -1 Rügen -1 Saarbrücken 9 Schwerin 0 Stuttgart 8 Sylt 1 Travemünde 0 Trier 10 Usedom -1 Würzburg 6 Zugspitze -3

08:06

18.02.

26.02.

05.03.

12.03.

07:28

17:13

Schneeschauer wolkig wolkig wolkig wolkig wolkig wolkig wolkig wolkig wolkig bedeckt wolkig wolkig wolkig wolkig wolkig wolkig wolkig wolkig wolkig wolkig wolkig wolkig wolkig bedeckt wolkig wolkig wolkig wolkig bedeckt wolkig wolkig Regenschauer wolkig wolkig bedeckt wolkig Regenschauer wolkig wolkig wolkig

Kokain im Wert von 60 Millionen Euro an Küste angespült GREAT YARMOUTH – Ungewöhnliches

Strandgut: Kokain im Schwarzmarktwert von knapp 60 Millionen Euro ist an der englischen Nordseeküste angespült worden. Das teilte die Polizei in der Grafschaft Norfolk mit. Auf Fotos waren große Reisetaschen zu sehen, die offenbar mit Schwimmkörpern aus Plastik zusammengebunden waren. Darin waren 360 Kilogramm Kokain. Die Herkunft ist unbekannt.

Saroo Brierley unterstützt seine leibliche Mutter Später erfährt Saroo Brierley, dass sein Bruder Guddu kurz nach seinem Verschwinden tot auf den Bahngleisen aufgefunden wurde. „Meine Mutter hat in einer Nacht zwei Kinder verloren“, sagt Brierley. „Ich weiß nicht, wie sie das verkraften konnte.“ Mittlerweile ist der Schriftsteller Dutzende Male nach Indien gereist. Er hat seiner Mutter ein Haus gekauft und schickt ihr monatlich Geld. „Ich versuche, die verlorene Zeit mit ihr nachzuholen“, sagt Brierley. Für ihn steht aber auch fest, dass Tasmanien seine Heimat ist. „Das ist da, wo mein Herz ist, meine Freunde und auch meine Familie.“

LITAUEN

Tourismusbehörde wirbt mit Bildern aus dem Ausland VILNIUS – Skandal um falsche Werbe-

bilder für Litauen: Die staatliche Tourismusbehörde hat mit ausländischen Landschaftsbildern Werbung für das baltische Land gemacht und sich damit Spott eingehandelt. In der Online-Kampagne unter dem Slogan „Echt ist schön“ waren auch Bilder aus anderen nordischen Ländern zu sehen. Die Behördenchefin ist nun zurückgetreten.

Welt heute Reykjavik

7 -3 Archangelsk

-2

-5

Oslo Dublin

5

5

St. Petersburg

-6

Kopenhagen

4

London

0 1

6

Berlin

Brüssel

Moskau

-3 Warschau Kiew

Paris

-2

10 Wien 7 12 Bordeaux 2 Zürich 4 16 Venedig Budapest Lissabon

14

13 Madrid

17

Malaga

Las Palmas 20

10

Cannes Barcelona 14

Rom 14

14 Palma 16

Algier

20

Temperaturzonen -14 bis -10 -9 bis -5

GROSSBRITANNIEN

Europa

20

16

18

6

Dubrovnik

14

8 Istanbul

Athen

Tunis

19

16

9

16

Symbole H

19:09

Nacht zu Sonnabend im münsterländischen Ahaus von einem Unbekannten mit mehreren Messerstichen getötet worden. Zeugen hatten Hilferufe gehört und eine Person gesehen, die sich über die auf der Straße liegende Frau beugte. Noch bevor die Polizei eintraf, flüchtete der Unbekannte. Die 22-Jährige starb kurz darauf im Krankenhaus an ihren Verletzungen.

er in jener Nacht wohl gefahren sein könnte, zieht einen entsprechend weiten Kreis um Kalkutta und stößt so auf die Stadt Khandwa. „Als ich das endlich gefunden hatte, zoomte ich in die Karte rein, und zack, gleich kam alles wieder. Ich konnte sogar den Wasserfall erkennen, an dem ich als Kind gespielt hatte.“ Brierley reist nach Indien, er steht Tage später mit nassen Händen und einem Foto von sich als Kind in seiner Geburtsstadt. Ein alter Mann, dem er das Bild zeigt, kann ihm tatsächlich helfen. Er führt ihn zu seiner Mutter. Die bricht „wie vom Donner gerührt“ in Tränen aus. Sie kann es nicht fassen, dass ihr Sohn endlich nach Hause gefunden hat.

Autor Saroo Brierley bei der Premiere von „Lion“ mit Nicole Kidman, Priyanka Bose und Dev Patel (v.l.) GETTY IMAGES/JESSE GRANT

Berlin & Brandenburg

2

AHAUS – Eine junge Frau ist in der

Ein indischer Junge wird von seiner Familie getrennt. Nun erzählt Hollywood Saroo Brierleys Geschichte

Olivia Jones erklärt die Vorteile ihrer Beinverkürzung

Montag

22-Jährige in Ahaus durch Messerstiche getötet

Ein langer Weg nach Hause

SCHMERZLOS

Gebietsweise freundlich, aber kalt

AP PHOTO/SAURAB/DASH

-4 bis 0

1 bis 5

6 bis 10

11 bis 15 16 bis 20 21 bis 25 26 bis 30 31 bis 35

über 35

T

Hoch/Tief

Warmfront

Kaltfront

Okklusion

Warmluft

Kaltluft

Algier 20 Amsterdam 3 Antalya 16 Athen 9 Bangkok 34 Barcelona 14 Belgrad 3 Bozen 12 Budapest 4 Dublin 5 Izmir 11 Kairo 20 Kapstadt 25 Larnaca 17 Las Palmas 20 Lissabon 14 London 5 Los Angeles 21 Mallorca 18 Miami 25 Moskau -6 New York 2 Nizza 15 Ottawa -4 Palermo 17 Paris 10 Peking 8 Prag 1 Rhodos 15 Rio de Janeiro 34 Rom 16 Salzburg 4 San Francisco 17 Seoul 1 Stockholm -2 Sydney 32 Tel Aviv 18 Tokio 9 Warschau -3 Washington 20 Zürich 7

wolkig wolkig heiter wolkig sonnig Regenschauer heiter wolkig wolkig Regen heiter wolkig heiter wolkig Regenschauer Regen Schneeregen wolkig wolkig wolkig Schneeschauer Schneeregen wolkig Schneefall wolkig Regenschauer sonnig wolkig heiter heiter wolkig wolkig heiter sonnig heiter Regenschauer heiter heiter Schneefall Regenschauer wolkig

SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017

BERLIN

LANDESPOLITIK · STADTLEBEN · SERVICE

*

Tourismus wächst – aber schwächer Der Berlin-Tourismus ist im vergangenen Jahr, wie erwartet, weiter gewachsen, wenn auch etwas schwächer. „Wir gehen fest davon aus, dass wir 31 Millionen Übernachtungen überboten haben“, sagte der Berliner Geschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), Thomas Lengfelder, dem Berliner Radiosender 105’5 Spreeradio über das vergangene Jahr. Schon 2015 waren 30,3 Millionen Übernachtungen erreicht worden. Damit dürfte die Wachstumsrate 2016 zum vierten Mal in Folge gesunken sein, wie es auch Berlins Tourismuschef Burkhard Kieker schon Ende des Jahres im Gespräch mit der Berliner Morgenpost gesagt hatte. Das Amt für Statistik will noch in diesem Monat die Tourismus-Bilanz für das Jahr 2016 vorlegen. BM

Nachrichten POLIZEI

Auto überschlägt sich und landet auf dem Dach Beim Zusammenstoß von zwei Autos sind in Friedrichshain mehrere Menschen verletzt worden. Laut Polizei kollidierte eine 26 Jahre alte Autofahrerin am Sonnabend gegen 11.10 Uhr beim Abbiegen von der Stralauer Allee auf die Oberbaumbrücke mit einem entgegenkommenden Taxi. Der Wagen der Frau überschlug sich und landete auf dem Dach. Die 26-Jährige und ihre Beifahrerin wurden mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Der Taxifahrer erlitt einen Schock. ERMITTLUNGEN

Mitarbeiter schlägt bewaffnete Spielhallenräuber in die Flucht Mit einem schweren Holzstab hat ein Mitarbeiter einer Spielhalle in Britz offenbar drei bewaffnete Räuber vertrieben. Der 41-Jährige gab nach Polizeiangaben an, in der Nacht zum Sonnabend gehört zu haben, wie die Unbekannten im Vorraum der Spielstätte an der Blaschkoallee Waffen durchluden. Als einer der Räuber die Spielhalle mit gezogener Waffe betreten habe, warf der Mitarbeiter den Holzstab nach ihm. Daraufhin sei das Trio geflüchtet. SCHLÄGEREI

Jugendliche verletzen Polizisten im U-Bahnhof Jugendliche haben im U-Bahnhof Friedrichsfelde zwei Polizisten verletzt. Die Beamten waren in der Nacht zum Sonnabend alarmiert worden, weil sich dort zwei Gruppen stritten. Eine 16-Jährige schlug und trat unvermittelt auf eine Polizistin ein und verletzte sie leicht an Kopf und Beinen. Ein 20 Jahre alter Begleiter versuchte, die Dienstwaffe eines Polizisten zu greifen. Der Beamte konnte dies verhindern, prellte sich dabei jedoch die Hand.

Willkommen

SERGEJ GLANZE

Stephanie (31) und Sven Roppert (41) verbrachten ihren ersten gemeinsamen Urlaub in Spanien. „Wir hatten uns schnell darauf geeinigt, dass der erste Vornahme unseres Kindes an dieses schöne Erlebnis erinnern soll“, erzählt die glückliche Mutter. Ihre Tochter Catalina Grace kam am 9. Februar um 20.31 Uhr im Vivantes Klinikum in Friedrichshain zur Welt. Bei der Geburt wog sie 3150 Gramm und maß 48 Zentimeter. emb

Redaktion Stadtleben: 030-8872 77 887 Telefax: 030-8872 77 967 E-Mail: [email protected] Gewinnzahlen .......................................... Seite 14 Verkehrsservice....................................... Seite 15

BERLINER MORGENPOST |

11

Berlins schwieriger Ort Acht Wochen nach dem Anschlag am Breitscheidplatz: Wie soll man des Unvorstellbaren gedenken? Eine Suche nach Antworten UTA KESELING

Das Meer ist größer geworden. Am Freitagmorgen läuft es am Fuß der Gedächtniskirche die Treppen hinunter, oder sollte man besser sagen: Es wächst? „Ja, und das darf auch ruhig so sein“, sagt Jörg Nöthe und schiebt Grabkerzen, Windlichter und Tulpensträuße zurecht. Nöthe ist seit Anfang Januar zuständig für die Pflege des Kerzenmeeres zum Gedenken an die Opfer des Attentats vom 19. Dezember. Vielleicht weil Nöthe, 52 Jahre alt, Brille, olivfarbener Fleecepulli, grüne Arbeitshandschuhe, so zuständig aussieht, wenden sich alle an ihn, die Fragen haben. Nöthe versucht dann das zu tun, was viele andere momentan lieber vermeiden: Antworten zu geben zu Berlins so schwierigem Ort. Drei Meter von dort, wo an jenem Abend der Terrorist Anis Amri mit einem Lastwagen zwölf Menschen tötete und rund 50 verletzte, schauen jetzt vier Passanten Jörg Nöthe dabei zu, wie er mit einem großen Schritt mitten ins Kerzenmeer tritt. Die Blicke fragen: Darf der das? Eine junge Frau zückt das Handy, eine ältere fragt in rheinischem Singsang: Wo genau dieser Lkw in den Weihnachtsmarkt gefahren sei? Eine Chinesin mit Rollkoffer bleibt irritiert stehen: Ist jemand gestorben? Und wo der Eingang zur Gedächtniskirche sei?

Kerzen, Blumen, Bären und Hassbotschaften Jörg Nöthe ist Gartenbautechniker, sein Auftraggeber ist die AG City, die die Gewerbetreibenden rundum vertritt. Normalerweise pflegt Nöthe Gärten und Grünanlagen. Mahnmale oder gar Friedhöfe waren nie seine Aufgabe. Nun hat er dieses Beet, angelegt auf Beton, gegründet auf gewaltsamen Tod, besucht und betrachtet von Hunderten Menschen am Tag. Manche bringen Kerzen, manche täglich, manche kennt Nöthe inzwischen gut. Das Windlicht ganz vorn zündet jeden Tag ein Pole wieder an, der aus der Nähe des Heimatortes des getöteten Lastwagenfahrers stammt. „Er ist obdachlos und wohnt am Bahnhof Zoo“, sagt Nöthe. Der Pole habe ihm und seinen Töchtern bei der „Umbettung“ geholfen, bei der Zusammenführung der vielen Kerzenmeere am Platz, die ersten waren direkt nach dem Anschlag entstanden. Seit zwei Wochen sind sie aus Sicherheitsgründen am Fuß der Kirche zusammengefasst. Umbettung, das Wort wirkt groß, aber das ist ja auch das Problem: Es gibt keine angemessenen Worte dafür, was am Breitscheidplatz jetzt gerade passiert. Der Platz ist ja kein Friedhof. Andererseits kann man nicht einfach zum Alltag übergehen. Also sind die Kerzen da. Und Gärtner Nöthe, der jetzt Bonbontüten aus dem Meer fischt, Zigarettenstummel. Das Treibgut des Alltags verfängt sich zwischen Kerzen, Blumen, Bären und Botschaften wie „Gegen das Vergessen der Politik!“ oder „Sichere Grenzen – sichere Zukunft!“ Eindeutige Hassbotschaften werfe er weg, sagt Nöthe, wo ist die Grenze, was verträgt ein solcher Ort? Nöthe entscheidet nach Bauchgefühl. Wenn in Berlin etwas Unvorstellbares passiert, etwas, das die Stadt erschüttert, dann treffen sich die Berliner in der Gedächtniskirche. Nach Unglücken, dem Tod großer Bürger, aber auch nach dem Mauerfall wurde Berlins Symbol mit dem kriegszerstörten Turm zum Sammlungs-Ort, konkret und im übertragenen Sinn. Auch nach dem Anschlag war das so. Die Kirche voll. Zum Gedenkgottesdienst am Tag danach kamen Angela Merkel, Joachim Gauck, alle Landespolitiker. Abertausende trugen sich ins Kondolenzbuch ein. Inzwischen ist das Bedürfnis abgeflaut. Zu Abendgebeten sitzen an einem Mittwoch im Februar nur rund 20 Menschen in dem großen Raum. Eine Gruppe Schüler tuschelt, zwei französische Touristen verlassen den Raum, als Pfarrer Martin Germer die Gäste auf Deutsch begrüßt. Der Pfarrer, seit 2005 hier im Amt, ist ein leidenschaftlicher Erzähler, man hört ihm gern zu. In Köln, so beginnt er die Andacht, stünde jetzt vielleicht noch der Weihnachtsbaum in der Kirche. Dort lasse man den Schmuck bis Anfang Februar stehen, um zu zeigen, dass die Weih-

Rund 150 Menschen nehmen am Kiezspaziergang mit Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann (SPD) an der Gedächtniskirche teil

nachtsbotschaft weiterwirke ins neue Jahr. „In Berlin sagt man kurz nach Neujahr: weg damit.“ Schon sind die Bilder wieder da. Von der Schneise im Weihnachtsmarkt. Vom Weihnachtsbaum in der zersplitterten Scheibe des Lastwagens. Auch wenn der Pfarrer es nicht so gemeint hat, sondern im Gegenteil: als Mut machende Botschaft, Weihnachten wird an diesem Ort lange nicht ohne diese Bilder vorstellbar sein. Dass der Täter mit dem Markt das Symbol des Christentums hatte treffen wollen, womöglich die Gedächtniskirche als Symbol für Versöhnung – Germer hält es für unwahrscheinlich. „Es war ein Angriff auf die Gesellschaft an sich.“ Das klingt unaufgeregt. So wie die Reaktion der Berliner, von der Germer sagt, sie habe gezeigt, dass der Terror sein Ziel nicht erreicht habe. Im Gegenteil. Was bleibt, ist die Trauer der Hinterbliebenen, die Schmerzen der Opfer, einige kämpfen mit schwersten Verletzungen. Wie viele Helfer und Augenzeugen das Erlebte seelisch traumatisiert hat, weiß niemand. Rund 130 Betroffene hätten sich nach dem Anschlag beim

Reinhard Naumann erläutert den Stand der aktuellen Gedenk-Debatte

Hilfe für Opfer Spenden Opfer und Angehörige des Anschlags vom Breitscheidplatz haben inzwischen rund 203.000 Euro Entschädigung vom Bund bekommen. Bisher seien 51 Anträge erfasst, teilte die Bundesregierung mit. Auch über das Opferentschädigungsgesetz (OEG) können Betroffene Hilfe bekommen, über eine Ausnahmeregelung, denn das Gesetz greift bei Anschlägen mit Kraftfahrzeugen eigentlich nicht. In Berlin starteten AG City, Schaustellerverband und Rotes Kreuz eine Spendenaktion. Berliner helfen e.V., der Verein der Berliner Morgenpost, stellte dafür 50.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung. Bisher kamen mehr als 170.000 Euro zusammen. Die Spenden werden kontinuierlich ausgezahlt. Spendenkonto: DRK LV Berliner Rotes Kreuz, IBAN DE68 1002 0500 0003 2490 15, Verwendungszweck: Anschlag Breitscheidplatz.

Berliner Krisendienst gemeldet, heißt es dort. Immer noch kämen Menschen, die jetzt erst merkten, dass sie diese Bilder alleine nicht loswürden. Noch immer kommen Menschen in die Kirche, um zu sprechen und Mitgefühl zu bekunden, sagt Germer. Er findet es deshalb richtig, das Kerzenmeer zu erhalten.

10.000 Einträge in die Kondolenzbücher Was wird mit der Erinnerung? Es ist nicht ganz einfach. Da sind zum Beispiel die Kondolenzbücher, Pfarrer Germer schätzt, dass sich zwischen 7000 und 10.000 Menschen eingetragen haben, rekordverdächtige 700 Seiten sind es geworden. Sie werden gebunden und Teil des Kirchenarchivs – wenn auch nicht öffentlich. Ohne Einwilligung der Verfasser dürfen die Einträge nicht öffentlich gemacht werden. Beschlossen ist, dass es am Platz auf jeden Fall eine dauerhafte Form des Gedenkens geben soll, heißt es in der Senatskanzlei. Ob Platte oder Stele, mit welcher Inschrift, soll noch entschieden werden. Zum ersten Jahrestag könnte es ein öffentliches Gedenken geben. Noch seien aber viele Hinterbliebene und Verletzte nicht so weit, sich an der Planung zu beteiligen. Offen ist zum Beispiel, ob die Opfer auf einer Gedenktafel namentlich genannt werden. In London sind die Opfer der Anschläge von 2005 auf einer Gedenktafel verzeichnet. Im Fall des Attentats auf die Diskothek La Belle 1986 in Friedenau hat man darauf verzichtet. Hinter den Kulissen, heißt es im Roten Rathaus, gebe es durchaus persönliche Kontakte zu allen Betroffenen. Nicht allein, weil Spenden zu vergeben sind. Vermittler dabei ist auch der Opferbeauftragte des Landes Berlin, der Rechtsanwalt Roland Weber. Der Anwalt tritt Vorwürfen entgegen, Politik und Medien würden die Opfer ignorieren. Auch am Rande des Kerzenmeers heißt es immer wieder: Während der polnische Lkw-Fahrer, das erste Attentatsopfer, in seiner Heimat zum Volkshelden wurde, während Italien und Israel ihre Toten namentlich betrauerten, würde über die Opfer aus Deutschland nichts bekannt. Dies liege daran, dass die Verletzten und Hinterbliebenen das nicht wollen, sagt Weber. Alle Medienanfragen habe er an die Betroffenen weitergegeben, „ich habe inzwischen mit acht oder neun Familien der Todesopfer gesprochen und mit rund zwei Dutzend Verletzten“. Doch bisher lehnten fast alle es ab, sich öffentlich zu äußern. „Ich finde, das sollten alle respektieren.“ In Deutschland gilt das Persönlichkeitsrecht, nach dem niemand gegen seinen Willen öffentlich genannt oder gezeigt werden darf. Zuwiderhandlungen können empfindlich bestraft werden.

Mit den konkreten Fragen am Platz beschäftigen sich einstweilen andere. Wie viel Vorsicht ist gut, was ist übertrieben? Ist es geschmacklos, wenn der Karnevalszug auf dem Breitscheidplatz endet, macht es die Sache besser, wenn er nur mit leiser Musik daran vorbeizieht? So verfügten es die Behörden. Die Idee von Künstlern, am Tatort ein Gedenk-Spektakel mit einem Lkw zu veranstalten, kam letztlich nicht zustande. Man muss wohl sagen: zum Glück. Als die Betreiber des Weihnachtsmarktes nach dem Attentat beschlossen, wieder zu öffnen, schrieben sie auf ihrer Homepage, wie sie abwägen mussten. Würde es gefühllos wirken? Oder nicht doch als Zeichen, dem Terror keinen Fußbreit Raum zu geben? Sie schrieben: „In so einer Situation ist es unheimlich schwer, das Richtige zu tun.“ Das gilt wohl für alle. Inzwischen fühlen sich ge-

,

In so einer Situation ist es unheimlich schwer, ist das Richtige zu tun

Der Schaustellerverband Berlin über die Entscheidung, den Weihnachtsmarkt wieder zu öffnen

JÖRG KRAUTHÖFER (2)

rade die direkten Anrainer ziemlich alleingelassen mit den konkreten Fragen. Den Gärtner zum Beispiel hat die AG City auf eigene Kosten beauftragt, sagt etwa Klaus-Jürgen Meier, Vorstand der AG City, „ansonsten hören wir von der Politik wenig“. Schon in wenigen Wochen stehen die nächsten Großveranstaltungen an. Zum Kirchentag im Mai werden 140.000 Besucher erwartet, im August stehen zum Sommerfest wieder Marktstände am Platz. Gibt es erhöhte Sicherheitsmaßnahmen wie im Dezember? Die AG City und der Bezirk verweisen auf die Polizei. Maßnahmen wie etwa die Betonquader, die nach dem Attentat platziert wurden, sehen viele kritisch. Sie könnten bestenfalls psychologische Wirkung haben. Inzwischen weiß man zwar, dass der Täter hätte gestoppt werden können. Aber wohl eher im Vorfeld als am Breitscheidplatz. Als einer der ersten Akteure wird Reinhard Naumann, Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf (SPD) die schwierige Bühne wieder offiziell betreten, die der Breitscheidplatz ja immer war. Er habe bewusst acht Wochen nach dem Anschlag zu seinem monatlichen Kiezspaziergang dorthin geladen, sagt er. Treffpunkt ist das Kerzenmeer, erstes Thema: Gedenken. Rund 150 Gäste folgen seiner Einladung am Sonnabend.

BERLINER LIFESTYLE WER NISSAN WILL, KOMMT ZU ORANKE!

Kaufen Sie bei uns einen

NISSAN MICRA

JETZT OHNE ANZAHL ANZAHLUNG!

119,–

1

MONATL. RATE € NISSAN Micra 1.2L 59KW (80PS) MT: Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 6,7; außerorts 4,6; kombiniert 5,4; CO2-Emissionen kombiniert (g/km): 125; (Messverfahren gemäß EU-Norm).

Sondermodell mit Automatik

Abbildung zeigt Sonderausstattung 1Ein Angebot der Santander Consumer Leasing GmbH, Santanderplatz 1, 41061 Mönchengladbach, für Privatkunden monatliche Rate € 119,00, € 15.090,- Fahrzeugpreis, Anzahlung € 0,00, Netto-Darlehensbetrag € 11.736,12, Laufzeit 60 Monate, Laufleistung p.a. 10.000 Km, Restwert € 7.205,48, Gesamtbetrag € 13.988,48, effektiver Jahreszins 4,85 %, Sollzinssatz (gebunden) 4,75 %, zzgl. Bereitstellungskosten € 685,00

Auto-Treff Oranke GmbH Gärtnerstr.17 · 13055 Berlin

SEIT 27 JAHREN

Tel.: 030 / 981 900-0

www.nissan-oranke.de

Informationen zu Anzeigenmöglichkeiten erhalten Sie unter Telefon 0 30/88 72 77 660, E-Mail: [email protected]

12 | BERLIN

*

SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017 | BERLINER MORGENPOST

„Wir erwarten von der Koalition jetzt Ergebnisse“

Sie fordern, dass künftig Arbeitsverträge nicht ohne Sachgrund befristet werden dürfen ... Ja, das ist ein riesengroßes Ärgernis. Wir machen in Brandenburg gerade massiv Front dagegen und haben in einigen Ministerien schon gute Erfolge mit Entfristungsklagen erzielt. Es herrscht Fachkräftemangel, auch in Senatsverwaltungen in Berlin – und es wird dennoch befristet angestellt. Das ist absurd. Wie bewerten Sie denn grundsätzlich den Zustand des öffentlichen Dienstes in Berlin? Die Situation in den Bürgerämtern war absolut peinlich für die Bundeshauptstadt und hat gezeigt, in welchem Zustand sich große Teile des öffentlichen Dienstes in Berlin befinden. Leider sind in der Vergangenheit schwerwiegende Fehler gemacht worden. Wir haben seit vielen Jahren immer wieder davor gewarnt, dass der öffentliche Dienst bald aussehen würde wie ein Schweizer Käse, wenn nicht gegengesteuert wird. Und wenn man sich anschaut, wie viele Menschen in den nächsten Jahren ausscheiden werden aus Altersgründen, dann sieht das nicht gut aus für die Hauptstadt. Inzwischen ist aber auch zum Glück ein Umdenken erkennbar. Jetzt ist Handeln angesagt.

Verdi-Chefin Stumpenhusen fordert tarifgebundene Jobs und eine bessere Bezahlung im öffentlichen Dienst ment CFM. Die sollte in 100prozentigen Landesbesitz kommen. Es gibt Zusagen Kitas, Horte, Schulen, Bedes Senats, zu prüfen, wann hörden – in der kommender Vertrag mit den externen den Woche müssen sich die Betreibern beendet werden Berliner auf viele Warnkann. Auch bei Vivantes ist streiks einstellen. Dazu ein es nicht hinnehmbar, dass Gespräch mit Susanne Menschen zu den unterStumpenhusen, Chefin der schiedlichsten LohngrundDienstleistungsgewerksätzen und Verträgen in den schaft Verdi in Berlin und Verdi-Chefin SusanTochterfirmen arbeiten. Wir Brandenburg. ne Stumpenhusen wollen Tarifbindung zu orSERGEJ GLANZE dentlichen Bedingungen im Berliner Morgenpost: Frau gesamten Konzern. Auch das Stumpenhusen, in Berlin wird derzeit auf befürwortet die Landespolitik durchaus. Veranlassung von Verdi viel gestreikt. Aber wir müssen das durchsetzen und Warnstreiks im öffentlichen Dienst, beim dafür sorgen, dass die Kollegen sich orFlughafen-Bodenpersonal, bei Geldboten. ganisieren. Warum ist das so, wieso gerade jetzt? Susanne Stumpenhusen: Das hat mit Die Löhne im Dienstleistungssektor sind den zahlreichen Tarifverhandlungen zu niedrig. Fühlen sich die Beschäftigten betun, die gerade parallel laufen. Zum Beinachteiligt? Begehren sie jetzt auf? spiel bei den Bodenverkehrsdiensten. An 70 Prozent der Wertschöpfungskette in den Flughäfen können 83 Prozent der Berlin findet im Dienstleistungssektor Beschäftigten nicht von ihrem Lohn lestatt. In diesem Bereich gibt es sehr viel ben. Sie müssen aufstocken mit Hartz prekäre Beschäftigung, auch bei freien IV. Die Kollegen verdienen etwa elf Euro Trägern. Nehmen Sie nur die Alten- und pro Stunde, das reicht nicht zum Leben, Krankenpflege. Da haben wir in den weil sehr viele nur Teilzeit arbeiten. kommenden Jahren einen sehr großen Bedarf an Fachkräften. Es ist daher allerIst das ein Einzelfall? Berlins Wirtschaft höchste Eisenbahn, hier besser zu bezahwächst doch. Neue Jobs entstehen, die Reallen. Wenn wir die Wertschätzung für löhne sind gestiegen. Warum streiken Sie? diesen Beruf erhöhen und für die AusbilDie neue Landesregierung hat deutlich dung werben wollen, müssen dort auch gemacht, dass sie prekäre Beschäftigung gute Bedingungen hergestellt werden. zurückdrängen will und tarifgebundene Jobs fordert. Das haben die Kollegen reIm öffentlichen Dienst sind für die kommengistriert. Viele haben die Koalitionsverde Woche Warnstreiks angekündigt. Was ereinbarung genau gelesen und erwarten wartet uns da genau? jetzt auch Ergebnisse. Das betrifft zum Wir haben die Streiks schon rechtzeitig Beispiel die Charité-Facility-Manageangekündigt, sodass sich zum Beispiel ElANDREAS ABEL UND JOACHIM FAHRUN

Erzieherinnen legten Ende Januar die Arbeit nieder. Auch in den nächsten Tagen soll gestreikt werden

tern auf geschlossene Kitas und Horte einstellen können. Es wird aber auch Warnstreiks in Senats- und Bezirksverwaltungen und in den Hochschulen geben. Die Arbeitgeber haben in zwei Verhandlungsrunden keinerlei Bereitschaft erkennen lassen, die sprudelnden Steuereinnahmen auch ein Stück weit an die Beschäftigten durchzureichen. Ein spezielles Berliner Thema ist der Sozial- und Erziehungsdienst. Im Gegensatz zu Brandenburg und auch anderen Bundesländern, sind die Erzieher und Erzieherinnen in Berlin nicht bei der Kommune beschäftigt, sondern beim Land. Der kommunale Tarifvertrag gilt aber auch im Berliner Umland. Er enthält eine Entgelttabelle, die die Arbeit der Erzieher besser vergütet als es der Tarifvertrag der Länder vorsieht, der in Berlin

gilt. Das sind Unterschiede, die reichen von 60 bis zu 380 Euro im Monat. Sehen Sie Berlin besonders in der Pflicht wegen des Haushaltsüberschusses 2016? Ja. Es wurde schon ein Paradigmenwechsel vollzogen, dass die Hälfte der Haushaltsüberschüsse in Investitionsprojekte fließt, in diesem Jahr sogar weit mehr als die Hälfte. Es muss aber auch in Ausund Weiterbildung investiert werden. Im öffentlichen Dienst fehlen Fachkräfte, weil man dort zu lange sinnlos gespart hat. Es gab kein Konzept. Für den öffentlichen Dienst fordern Sie sechs Prozent mehr, das klingt nach einem ordentlichen Schluck aus der Pulle ... Es geht nicht um sechs Prozent on top

DPA/B. PEDERSEN

für jeden. Die sechs Prozent sind das Volumen unserer Forderung. Die Übertragung der gestiegenen Löhne für Erzieherinnen und Erzieher aus dem kommunalen Tarifvertrag auf den in Berlin geltenden Tarifvertrag der Länder würde schon einmal rund zwei Prozent ausmachen. Und bei den übrigen vier Prozent für alle Landesbeschäftigten muss es einen Mindestbetrag für die unteren Entgeltgruppen geben, nach unserer Vorstellung soll das sozial gerecht verteilt werden. Werden angestellte Lehrer in der kommenden Woche auch wieder streiken? Ja, die Lehrer sind mit an Bord. Auch die Gewerkschaft der Polizei mit ihren Tarifbeschäftigten.

Halten Sie denn die Bemühungen, neue Leute anzustellen, für ausreichend? Sie kriegen keine Ärzte, keine Ingenieure, keine IT-Spezialisten. Allein aus Idealismus oder wegen einer vermeintlichen Sicherheit, die es auf befristeten Stellen auch nicht mehr gibt, geht kaum mehr jemand in den öffentlichen Dienst. Dabei sind die Probleme offenkundig. Warum krachen unsere Brücken zusammen? Weil in den Verwaltungen seit Jahren nicht mehr genügend Leute da sind, die den Zustand der Brücken überwachen und weil nicht genügend investiert wurde. Das hätte nicht so weit kommen dürfen. Woran krankt es, abgesehen von der Bezahlung, noch? Warum ist der öffentliche Dienst als Arbeitgeber so unattraktiv? In erster Linie ist es die Bezahlung. Dazu kommen Verkrustungen in der Bürokratie. Die Mitbestimmung wäre verbesserungsfähig. Generell ist der öffentliche Dienst nicht unattraktiv, aber wenn man vielfach den Eindruck hat, man kommt in eine verlassene Dienststelle und eine Kollegin muss die Arbeit von vier machen, dann schreckt das natürlich ab.

Verkäufe Große Ankaufsaktion NUR Hauptfiliale Heerstr. 2 von 12.02. – 26.02.2017

Neues Jahr – Neues Bad

Kostenlose Hausbesuche bis 600 km | Sofort Bargeld | Faire und kompetente Bewertung

WESTEND

JUWELIER HAIDER

Original seit 1963

„Für Schmuck und Armbanduhren haben wir hier einen sehr fairen Preis bekommen.“ Wir zahlen für Ihre Objekte mehr als Materialwert. Edelsteine werden extra bewertet.

Pelzankauf Wir suchen täglich dringend

Gold-/Silbermünzen Silber,

Pelze aller Art für den russischen Markt.

ganze Münzsammlungen, Briefmarken

Ankauf zum doppelten Preis mit Barzahlung

Antiquitäten

Möbel, Gemälde, Teppiche, Meissen, KPM, Porzellan, Militaria, Spielzeug, Skulpturen, Wir kaufen Uhren in jedem Asiatische und Orientalische Kunst Zustand, auch ganze Sammlungen. Rolex, IWC, Omega, Patek Philippe, A.Lange&Söhne, Breitling, Cartier, A.Piguet, Chopard, J.LeCoultre u.v.m.

Uhrenankauf

Heerstraße 2 14052 Berlin, direkt neben Block House, kostenlose Parkplätze direkt vor der Tür

keine B

Bernstein, Perlen und Korallen

Patek Philippe ab 18.000 €

A. Lange & Söhne ab 5.000 €

Badkultur auf kleinem

www.schmuck-luxusuhren-ankauf.de

Große Ankaufsaktion NUR Hauptfiliale p Theodor-Heuss-Platz 8 Bestpreise für Sammelobjekte mit Wertbestand. Knallhart kalkuliert.

Jaege ger LeCoultre C lt ab 10.000,10 000

Rolex R l D Daytona t ab b 14.000,14 000

Höchstpreisgarantie durch separates Bewerten von Gold und Edelsteinen. Edelsteine werden extra berechnet!

Wir zahlen Höchstpreise

Goldund Silbermünzen

Große Musterausstellung

Für unsere russische Kundschaft suchen wir dringend Pelze aller Art.

Westend Juwelier Meré

»SUPER DE LUX«

Wir kaufen auch DM- und Euromünzen sowie ganze Münz-Sammlungen. Ankaufinallen Bezirken: Spandau, Reinickendorf, Mitte, itt Wil Wilmersdorf, d Neukölln, Zehlendorf, Steglitz etc.

Parken direkt vor der Tür oder kostenlos im Parkhaus Lindenallee um die Ecke

www.juweliermere.de

Erfahrener Fachbetrieb seit über 40 Jahren.

Aufmaß/Montage überall

Langlebige Qualität mit Garantie.

Jetzt bestellen und sparen!

»KLEINSTKASSETTEN« aufstellen ohne Bohren!

Stoffe100% wasserdicht und selbstreinigend! TuchNeue tion Kollek

»DOPPELMARKISE«

Sichtschutz vorne! VERSTELL-GETRIEBE bis stufenlose Schrägstellung z.B. bei Sonne

90°

Eingetragener Fachbetrieb seit 40 Jahren

Dienstleistungen

Ankauf von Uhren & Schmuck Die feine Art Ihren Nachlass selbst zu regeln! ����� �������

����� ��� ���� 2.000 €

Altes Markisentuch jetzt austauschen! Tuchwechsel problemlos. Kostenlose Zustandsdiagnose.

Mehringdamm 55 · 10961 Berlin-Kreuzberg U Mehringdamm Mo-Fr 8-17 Uhr, Sa 8-13 Uhr [email protected] www.markisen-riese.de Tel. 692 81 81 · Fax 693 40 50

Patek Philippe ���� 15.000 €

����� und andere Sofort Bargeld!

Wir schätzen ���� ������� kostenlos und bieten Ihnen sofort Bargeld. ���� ����� ������ ����� ������� ������������ � �������� ��� ��� ��������

Kommissionsannahme: ����� ��������� ��� ��� ��� ���� ��������� und nehmen Sie in Kommission

Goldpreis auf dem Höchststand! Ihr alter Schmuck, Ihre alte Uhr, ist mehr wert als Sie denken! Wir kaufen � ���� ��� ���� ����������� ������������ ���� ��������� � ������������� ��� ���������� ������ ����� ��� �������� � ���� ����� ��������������� Wir kaufen � ����� ��� ��������� � �������� ��� ���������� � ������������� ��� ������� � ��������������� ��� �������� ����� ������� ��� ����� ������� ����

Linckersdorff Fasanenstraße 7100

����� ������� ����� �� ���00

���� ��� � �������

Bis zu 300 € Sofortbonus! www.preisguenstig.eu

Verschiedenes

Dreier ohne Körperkontakt. morgenpost.de/alba

AltersRENTE mit Immobilien-Darlehen ohne Rückzahlung

Kostenlose Anfrage unter 089/544250-0 email:[email protected]

Handwerk

bis 1,7 m abrollbar

!!! Direkt neben der Sparkasse!!!

030/30 20 26 94

DER MARKISEN-RIESE

Superflache Kassette

Theodor-Heuss-Platz 8

Zahlen sehr gute Preise! Keine Kommission! Telefonisch erreichbar Mo-So von 8-22 Uhr BARANKAUF! Öffnungszeiten: Mo - Fr 10-18, Sa 10-16

Eigene geschulte Werksmonteure. Motiviert und freundlich.

▲▲

Rolex, IWC, Omega, Breitling, Patek Philip, Cartier, A.Lange & Söhne, A. Piaget, Chopard, J.LeCoultre, Piaget, Heuer, Cartier, AP uvm.

GOLD-u. SCHMUCKANKAUF PELZANKAUF UHRENANKAUF Bernstein Perlen Korallen

Profi-Fachberatung. Kurze Lieferzeiten. Faire Preise.

Information und Preise anfordern.

A.Lang ge&Söhne ab 5.000,-

Raum

Schützenstraße 2 · 12165 Berlin Nähe Rathaus Steglitz Tel: 030- 462 93 91 + 030- 792 60 13 www.minibagno-berlin.de

Ankauf in allen Bezirken: Spandau, Steglitz, Zehlendorf, Wilmersdorf, Reinickendorf, Neukölln, Charlottenburg, Pankow, Mitte, usw.

Sofort Bargeld · Fair & Seriös Kostenlose Hausbesuccche Wir verraten Ihnen, wo Sie ihre Wertgegenstände bestmöglich verkaufen... Bei Juwelier Mere sind Sie richtig!

,k

®

Mo-So 24h erreichbar. Geöffnet: Mo-Fr 10-18 Uhr und Sa 10-16 Uhr

bis 22.02.2017 Das Original seit 1958

eratung

Wir suchen ganz dringend Bern Bernstein.

030-30 30 66 77 Rolex Daytona ab 14.000 €

Ankauf

7 Uhr · 14 – 1 HEUTE G A T SCHAU ein Verkauf

GmbH

Gold- und Schmuckankauf

Dachdeckermeister-

Betrieb hat noch Kapazitäten frei, erledigt auch Kleinaufträge. ✆ 030/ 76807671 Foto - Film - HiFi: drei Themen für technisch und künstlerisch aufgeschlossene Mitmenschen. Kreatives Arbeiten, gemeinsames Produzieren - ein doppeltes Erleben. Versuchen Sie es mit einer Kleinanzeige unter der Rubrik „NetteLeute-Treff” in der Berliner Morgenpost.

Informationen zu Anzeigenmöglichkeiten erhalten Sie unter Telefon 0 30/88 72 77 660, E-Mail: [email protected]

morgenpost.de

BERLINER MORGENPOST | SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017

BERLIN | 13

*

Aufschwung im grünen Berliner Norden

Fahrer muss aus Autowrack befreit werden

In Reinickendorf wird gebaut und umgebaut. Junge Familien zieht es in den Bezirk, so auch in die neue Cité Foch

Schwere Verkehrsunfälle in Schöneberg und Prenzlauer Berg

ANDREAS ABEL

Reinickendorf boomt. Mehrere Ortsteile gehören zu den attraktivsten Wohnlagen Berlins. Zunehmend wissen auch junge Familien zu schätzen, dass der Bezirk Erholungsmöglichkeiten im Grünen und am Wasser bietet, aber nicht weit von der City entfernt liegt. Immobilienexperten erwarten eine Steigerung bei den Bodenrichtwerten um 20 bis 25 Prozent. Folglich wird im Norden Berlins viel investiert – im Wohnungsbau wie in Unternehmen. Das belegt auch die zweite Broschüre der Standortkampagne „Reinickendorf – Ganz schön begehrt“. Herausgegeben wurde sie wieder von der Agentur „Unit Zürn“, finanziert von rund 40 Firmen und Initiativen. Die Berliner Morgenpost informiert über die interessantesten Investitionsprojekte.

n Cité Foch Die Cité Foch war einst die größte Wohnsiedlung der Franzosen in Berlin. Nach dem Abzug der Alliierten 1994 war das Gebiet mehr und mehr dem Verfall preisgegeben. Jetzt steht ein Neubauprojekt für einen Neuanfang. Der Projektentwickler BPD hat ein ehemaliges Einkaufszentrum an der Avenue Charles de Gaulle, das bereits jahrelang leergestanden hatte, abgerissen und errichtet dort in mehreren Bauabschnitten rund 330 Wohnungen. Im nördlichen Teil des Geländes entstehen 240 Eigentumswohnungen, im südlichen 92 Mietwohnungen, davon 30 zu einer Miete von 6,50 Euro kalt pro Quadratmeter, sowie eine Kita mit 40 Plätzen. Die Ein- bis Fünfzimmerwohnungen sollen zwischen 43 und 145 Quadratmeter groß sein. BPD möchte mit dem ersten Bauabschnitt, den Mietwohnungen, in Kürze beginnen. Der Vertrieb der Eigentumswohnungen soll im Sommer starten. Wenn 30 Prozent verkauft sind, soll auch mit deren Bau begonnen werden. Einen avisierten Fertigstellungstermin nennt das Unternehmen nicht, insgesamt will es 100 Millionen Euro in der Cité Foch investieren.

n Humboldtinsel 2014 wurde nach jah-

relangem Planungsvorlauf der erste Spatenstich zur Bebauung der HumboldtInsel am Tegeler Hafen gesetzt. In diesem Frühjahr, Ende Mai, sollen die 74 Wohneinheiten fertig sein, teilte der Bauherr Martrade Immobilien mit. Sie verteilen sich auf 22 Gebäude mit zusammen 10.000 Quadratmeter Wohnfläche. Clou des Projekts sind vier schwimmende Häuser, die Floating Houses. Die meisten Häuser verfügen über eine Terrasse am

Die „Hermsdorfer Beletage“ ist an der Ulmenstraße geplant. Der Bau der 112 Eigentumswohnungen soll im Frühjahr beginnen

Investitionsprojekte in Reinickendorf BERLIN

4

9

Tegeler Forst

3

Reinickendorf

5 Tegeler See

8 10 6

1 Grafik: sv

7

2

Quelle: Unit Zürn Werbeagentur GmbH

Hafen, viele auch über Bootsstege. Das Projekt ist aufwendig, auch wegen der Tiefgarage auf problematischem, wasserreichen Baugrund. Dies und die exklusive Lage haben ihren Preis: Die Wohneinheiten kosten zwischen 3400 und 6000 Euro pro Quadratmeter. Für 85 Prozent sind bereits Kaufverträge beurkundet.

n Güterbahnhof Hermsdorf Das Unter-

nehmen BPD baut in Reinickendorf nicht nur in der Cité Foch. Auf einem 18.000 Quadratmeter großen Teilstück des ehemaligen Güterbahnhofs an der Hermsdorfer Ulmenstraße plant das Unternehmen 112 Eigentumswohnungen in sechs Gebäuden. Die Arbeiten sollen im Frühjahr beginnen. Die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung kritisierte in diesem Zusammenhang das Be-

1. Urban Tech Republic, 2. SchumacherQuartier, 3. Cité Foch, 4. Kasinoturm, 5. Humboldtinsel, 6. German University in Cairo, 7. Märkisches Zentrum, 8. Tegel-Quartier (Gorkistr.), 9.Wohnungsneubau Ulmenstraße, 10. Hallen am Borsigturm

zirksamt: Über das Projekt sei bislang nicht offiziell informiert worden, das Genehmigungsverfahren sehe zudem weder eine Bürgerbeteiligung noch einen städtebaulichen Vertrag zur Infrastruktur, etwa über neue Kitaplätze, vor.

n Deutsche Universität in Kairo Was

viele Berliner nicht wissen: Reinickendorf ist sogar Universitätsstandort. Die von einer Stiftung getragene private German University in Cairo (GUC) ist das weltweit größte von Deutschland unterstützte Auslandsprojekt im Bildungsbereich. Und der deutsche Campus liegt auf dem Gelände am Borsigturm in Tegel. Seit vier Jahren nutzt die Universität auf sieben Stockwerken 16.000 Quadratmeter. Seitdem kommen die GUC-Studenten zum Auslandssemester nach Berlin. Derzeit

studieren mehr als 12.500 junge Menschen in 71 Bachelor- und Masterstudiengängen in Kairo und Berlin, davon etwa 1400 in Tegel. Die Idee, in seiner Heimatstadt Kairo eine Universität nach deutschem Vorbild zu gründen, hatte der Chemiker und Physiker, Professor Ashraf Mansour. Er hatte in Ulm studiert und promoviert. Die GUC wurde 2003 in Kairo eröffnet. Dort werden vor allem Ingenieure, Architekten, Gestalter, Betriebswirte und Juristen ausgebildet. Ziel des Berliner Standorts sei, dass die Studenten hier Lehrveranstaltungen von renommierten deutschen und europäischen Dozenten besuchen können und Deutschland kennenlernen, sagte Mansour der Morgenpost. Das Studium in Berlin ist gebührenfrei, die Studenten müssen ihren Aufenthalt in Berlin selbst finanzieren. Die Universität will wachsen und möchte weitere Flächen am Borsigturm mieten, wie die Initiatoren der Standortkampagne der Morgenpost mitteilten.

n Einkaufszentren Das Märkische Zen-

trum am Wilhelmsruher Damm und Senftenberger Ring (Märkisches Viertel) soll umfassend umgestaltet werden. 25 Jahre nach dem letzten großen Umbau plant der neue Eigentümer, die Kintyre Investment GmbH aus Frankfurt, die 55.000 Quadratmeter Nutzfläche komplett zu modernisieren. Das Investitionsvolumen beziffert der Immobilienentwickler auf mehr als 100 Millionen Euro. Geplant sind eine Umgestaltung der Parkflächen, veränderte Grundrisse für die Läden und ein witterungsunabhängiger Marktplatz. Zudem sollen die Büroflächen und medizinischen Einrichtungen erweitert sowie mehrere Hundert Wohnungen gebaut werden. Auch in das Einkaufs- und Frei-

BPD IMMOBILIENENTWICKLUNG GMBH

zeitzentrum „Hallen am Borsigturm“ in Tegel soll weiter investiert werden. Wie genau, wollen Betreiber ECE und Centermanager Christan Frauenstein noch nicht verraten. Die Pläne sollen aber in diesem Jahr vorgestellt werden.

n Kasinoturm Frohnau Für die Neuge-

staltung des mehr als 100 Jahre alten Frohnauer Wahrzeichens und des angrenzenden Gebäudeensembles am Ludolfingerplatz liegt seit 28. Dezember 2016 die Baugenehmigung vor. Die Concarus Real Estate Invest GmbH will im Frühjahr 2018 Umbau, Modernisierung und Sanierung abgeschlossen haben. Sie investiert einen zweistelligen Millionenbetrag. Das denkmalgeschützte 3300 Quadratmeter große Wohn- und Geschäftshaus an der Ecke Welfenallee wird erweitert. Ein Drogerie- und ein Lebensmittelmarkt werden dort einziehen. Einige Wohnungen werden zusammengelegt, zwei neue gebaut, insgesamt bleibe es bei 17 Wohnungen, sagte Concarus-Geschäftsführer Boris Milkov.

n Flughafen Tegel Das größte Reini-

ckendorfer Investitionsprojekt ist die Nachnutzung des Flughafens Tegel. Wie berichtet, soll dort die „Urban Tech Republic“, ein Forschungs-, Industrie- und Technologiepark etabliert werden. Daneben sollen im „Schumacher-Quartier“ 5000 Wohnungen gebaut werden. Auch wenn noch nicht klar ist, wann der Flughafen Tegel schließen wird, plant die Tegel Projekt GmbH intensiv diesen Zukunftsort. Im Frühjahr sollen neue Einzelheiten der Planung vorgestellt werden. „Wir schaffen Fakten“, sagte Hans Peter Koopmann, Sprecher der Projektgesellschaft, der Morgenpost.

Bei zwei Verkehrsunfällen sind in der Nacht zum Sonnabend in Prenzlauer Berg und Schöneberg drei Autoinsassen verletzt worden. Ein 44-Jähriger musste mit einem Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht werden. Bei dem Zusammenstoß eines Autos mit einem Taxi wurden nahe dem Humannplatz in Prenzlauer Berg eine Frau und der Taxifahrer verletzt. Zu der Kollision war es aus bislang ungeklärter Ursache gegen 23 Uhr an der Kreuzung Wichertstraße und Stahlheimer Straße gekommen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war eine 40 Jahre alte Fahrerin eines Ford Focus von der Prenzlauer Allee kommend auf der Wichertstraße unterwegs und wollte nach links in die Stahlheimer Straße abbiegen. Dabei stieß ihr Wagen laut Polizei mit dem entgegenkommenden Taxi eines 56-Jährigen zusammen. Die beiden Fahrzeuge wurden jeweils an den Frontpartien stark beschädigt. Möglicherweise hatte die Frau das Taxi nicht oder zu spät gesehen. Die Feuerwehr musste die verletzten Autofahrer in die Park-Klinik Weißensee einliefern. Beide Unfallbeteiligten konnten aber laut Polizei das Krankenhaus am Sonnabend wieder verlassen. Bereits am Freitagabend war ein 44 Jahre alter BMW-Fahrer gegen 20.15 Uhr auf dem Sachsendamm in Schöneberg mit seinem Pkw verunglückt. Der Mann war nach Polizeiangaben vermutlich wegen überhöhter Geschwindigkeit in Fahrtrichtung Dominicusstraße mit seinem Auto nach links von der Fahrbahn abgekommen und prallte auf der Mittelinsel frontal gegen einen Baum. Die Feuerwehr benötigte 45 Minuten, um den Fahrer aus dem Autowrack zu befreien. Die Polizei stellte das Fahrzeug zur Erstellung eines Gutachtens sicher. Der Sachsendamm blieb während der Unfallaufnahme für zweieinhalb Stunden zwischen der Gotenstraße und der Friedrich-Gerlach-Brücke voll gesperrt. Die weiteren Ermittlungen führt die Polizeidirektion 3. pol

Feuerwehrleute brauchten 45 Minuten, um den Fahrer zu bergen THOMAS PEISE

14 | BERLIN

*

Haute Couture statt Pappnase

Mehringdamm wegen defekter Fahrbahn gesperrt

Hohe Preise für Gemüse verärgern die Kunden

Der Spandauer Kostümverleih Graichen geht in Rente. 6000 Verkleidungen sollen bis Mai verkauft werden

Erneut musste eine Berliner Hauptverkehrsstraße wegen Fahrbahnschäden für den Autoverkehr gesperrt werden. Am Freitagabend ging auf dem Mehringdamm (Bundesstraße 96) in Kreuzberg in Richtung Mitte nichts mehr. Grund: Zwischen dem Platz der Luftbrücke und der Gneisenaustraße waren beide Fahrbahnen abgesackt. Warum es zu dem Schaden kam, blieb zunächst unklar. Die Gegenrichtung ist von der Sperrung nicht betroffen. Zu Unfällen war es nach Polizeiangaben trotz der Absenkung nicht gekommen. Die Verkehrsteilnehmer wurden aufgerufen, den betroffenen Bereich über die Friesenstraße und die Gneisenaustraße zu umfahren. Dennoch bildeten sich am Sonnabend im Bereich des ehemaligen Flughafens Tempelhof auf dem Mehringdamm und dem Columbiadamm lange Staus. Am Sonnabendmittag begannen Tiefbauarbeiter in Kreuzberg, die schadhafte Fahrbahn aufzustemmen. Wie lange die Erneuerung des Fahrbahnuntergrunds und der Asphaltdecke in Anspruch nehmen wird, steht noch nicht fest. Erst kürzlich konnte weiter südlich im Verlauf der B96 der Mariendorfer Damm nach einer massiven Unterspülung der Fahrbahn wieder für den Verkehr freigegeben werden. pol

Der Mehringdamm ist wegen einer Fahrbahn-Absenkung gesperrt RETO KLAR

Quoten VOM FREITAG

EUROJACKPOT 5 aus 50: 13 – 23 – 31 – 42 – 44 Eurozahlen 2 aus 10: 2 – 5 5 aus 50 + 2 aus 10 22.569.527,60 Euro 5 aus 50 + 1 aus 10 568.323,80 Euro 5 aus 50 200.584,80 Euro 4 aus 50 + 2 aus 10 4.093,50 Euro 4 aus 50 + 1 aus 10 209,90 Euro 4 aus 50 105,10 Euro 3 aus 50 + 2 aus 10 50,90 Euro 2 aus 50 + 2 aus 10 17,90 Euro 3 aus 50 + 1 aus 10 17,20 Euro 3 aus 50 14,90 Euro 1 aus 50 + 2 aus 10 8,50 Euro 2 aus 50 + 1 aus 10 7,60 Euro Alle Angaben ohne Gewähr

Vor allem Salat und Auberginen sind deutlich teurer geworden

ISABEL METZGER

In den Laden kommt der Besucher nur, wenn er zuvor geklingelt hat. Das Geschäft liegt in einem Spandauer Eckhaus, in einer Altbauwohnung im ersten Stock. „Eine kurze Führung vielleicht?“ Inhaberin Jutta Graichen (74) öffnete schon zahlreichen Prominenten die Tür. In ihre Kostüme schlüpften Oli P., Evelyn Hamann, Johannes Heesters. In einem Wandschrank im Flur glitzern Prinzessinnenkrönchen und Schmuckketten durch die Scheibe. Zahlreiche Originalstücke hängen an den Kleiderstangen: Rokokokleider, Tüll und festliche Brokate, die einmal professionelle Schauspieler und Sänger auf der Bühne trugen. Darunter Schleier aus Chiffon, Kleider mit Rüschen und Puffärmeln, gefertigt aus schwarzem Samt. „Maria Stuart ist das“, sagt sie. „Selbst genäht.“ Dazwischen Cocktailkleider, ein MarabuCape mit Satineinsatz. Fast 65 Jahre hatte der Kostümverleih Bestand. Jetzt will Graichen ihn aus Altersgründen schließen. Die Kleider müssen raus. Räumungsverkauf. Es gibt die Stücke zu Preisen bis zu 500 Euro. Schnäppchenpreise. „Das bekommen Sie in keinem Supermarkt“, sagt Graichen. Angefangen hat es 1954, hier, in der Spandauer Altbauwohnung: fünf Zimmer, hohe Fenster. Mit Blick auf die Innenstadt, die gerade den Schwung der goldenen 50er-Jahre mitnahm. „Meine Mutter konnte ein bisschen nähen“, sagt Jutta Graichen. „Also machte sie Kostüme.“ Mit Nadel und Faden fertigte sie bald Kleidung für Ballett und Operetten an, darunter Klassiker wie „Die Fledermaus“. Ab den 60er-Jahren kamen Aufträge fürs Fernsehen dazu. Zarah Leander fand hier Verkleidung. Johannes Heesters lieh sich in dem Kostümhaus seinen schwarzen Frack für Bühnenauftritte. Moderator Wolfgang „Lippi“ Lippert fragte einmal nach Matrosenkleidung für einen Klabautermann. Heute lagern in der Wohnung 6000 Kostüme. Schwarze Smokings, mit Schirm und Melone. Tanzkleider für mittelalterliche Burgfräulein, geschnitten aus goldfarbenem Brokat, mit blumigen Stickereien versetzt. Barockkleider, mit eng geschnürtem Mieder und bauschigen Ärmeln. Dazu Schuhe mit Schnallen und passenden Absätzen. „Die mussten wir erst einmal anfertigen lassen“, erinnert sich Jutta Graichen. Es sind Relikte von Glanz und Rampenlicht, die Graichen in ihrem Nähzimmer maßschneiderte – und die sie nach der letzten Bühnenvorstellung eines Künstlers hier in ihren Zimmern zum weiteren Verleih sammelte. Bis zur Decke zwängen sich

Auch in Berlin sind die Preise für Gemüse derzeit so hoch wie lange nicht mehr. So zahlten die Verbraucher nach Angaben der Agrarmarkt Informationsgesellschaft (AMI) in den ersten Januarwochen durchschnittlich 24 Prozent mehr für Salate, Zucchini oder Paprika als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Besonders deutlich wird der Preisanstieg nach Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) bei Auberginen und Zucchini. Zahlte man 2016 für ein Kilogramm Zucchini 1,50 Euro, kostet es heute durchschnittlich 4,73 Euro. Bei Auberginen stieg der Kilopreis von 1,65 Euro auf 4,53 Euro. Mit 1,29 Euro zahlen die Kunden für einen Kopfsalat mehr als doppelt so viel (2016: 65 Cent). Bei Paprika stieg der Preis von 2,14 Euro auf 2,63 Euro. Dass die Durchschnittpreise des BLE von den tatsächlich verlangten Preisen oft abweichen, zeigt der Blick auf den Wochenmarkt am Winterfeldtplatz in Schöneberg. Für Auberginen, rote Paprika oder Zucchini werden bis zu acht Euro pro Kilogramm verlangt. Die hohen Preise verärgern die Kunden, so Lutz Walter (61). „Viele laden ihren Ärger bei uns ab“, sagt der Gemüsehändler. Außerdem seien in diesem Winter bislang deutlich weniger Kunden als im Vorjahr unterwegs. „Ich hoffe aber, dass es besser wird, sobald wir wärmeres Wetter bekommen“, so der Händler. emb Alles muss raus: Jutta Graichen aus Spandau inmitten der historischen Kostüme

Anzüge an Cocktailkleider, Zylinder an Florentiner Hüte aus Stroh. Die Produktpalette hat Graichen in den letzten Jahren erweitert, mit Falschblut bekleckerten Hemden für Halloween und Echtlederhosen fürs Oktoberfest. „Viele wollen heute aber auch einfach Superman oder Bernd das Brot sein“, sagt sie. „So etwas habe ich dann zugekauft.“ Andere Kunden dagegen werfen sich für Mottopartys oder mittelalterliche Rollenspiele in Schale.

Die Kundin schlüpft in die Rolle einer Hofdame Esmeralda Gerstenberger (58) aus Lichtenberg sucht an diesem Tag ein Ballkleid. In ihrer Freizeit tanzt sie für die Barockgruppe „Höfische Gesellschaft“. „Im November schlüpfe ich in die Rolle einer russischen Hofdame“, sagt sie. „Dafür brauche ich noch etwas Festliches.“ Uwe Maslek (72) und Katja von Borries (72) aus Wilmersdorf planen einen Besuch beim Karneval von

Es gab keine bessere Zeit als die, die ich gelebt habe. J. W. Trifonow

Horst Pirsch „Hopi“

* 01.05.1938 † 21.01.2017 Seine Lebensfreude und sein ungebrochener Optimismus werden uns fehlen.

Statt Blumen bitten wir im Sinne des Verstorbenen um eine Spende an das Vivantes Hospiz, IBAN: DE87 3005 0000 0001 7830 18, Stichwort: Horst Pirsch

Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist. (Franz Kafka)

Vanessa Waurisch † 29.01.2017

Viel zu früh verließ sie diese Welt. In unendlicher Traurigkeit bleiben wir zurück. Florian mit Fiona Brigitte und Donald Margit und Axel sowie Meike und Timo

natürlich auch kaufen“, sagt sie. „Aber das ist industriell produziert, oft nicht einmal genäht, sondern geklebt.“ Die billigsten Kleider seien im Ausverkauf daher für zehn Euro zu haben. „Bei historischen Kleidern muss man schon mit 200 bis 400 Euro rechnen“, sagt sie. Jutta Graichen suchte einen Nachfolger. „Ich konnte keinen finden“, sagt sie. „Man muss schneidern können, sich mit den Stoffen und Moden unterschiedlicher Epochen auskennen.“ Einige Formen von Stickereien seien nur traditionell ausgebildeten Schneidern bekannt. Bis zum Mai läuft der Mietvertrag aus. Bis dahin will Jutta Graichen ihr Sortiment verkaufen. Dass sie alle Kostüme loswerden kann, das bezweifelt sie. „Früher, da haben wir noch Karneval in Berlin gefeiert, da standen unsere Waschmaschinen vier bis fünf Wochen nicht still“, sagt sie. Unter Berliner gebe es inzwischen viele Faschingsmuffel. „Die wollen höchstens eine Pappnase und nicht mehr.“

† 04.02.2017

Wolfgang Apel war sein ganzes Leben lang mit Herz und Verstand Tierschützer, seit 1978 in verschiedenen Ämtern aktiv. Als Präsident stand er dem Tierschutzverein für Berlin seit dem Jahr 2000 vor und verlieh dem Tierschutz und den Tieren in der Hauptstadt eine hörbare Stimme. Sein Engagement machte an Grenzen nie halt, er prägte die Tierschutzpolitik in ganz Europa. Mit Wolfgang Apel verliert der Tierschutz eine herausragende Persönlichkeit.

Für den Vorstand, die Geschäftsführung und im Namen unserer Mitglieder und Mitarbeiter: Ines Krüger, Jörg Luczak, Uwe Hehmann, Christiane Bernhardt, Brigitte Jenner, Evamarie König und Jan Berge. Traueranschrift: Parkstraße 89, 28209 Bremen Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag, dem 3. März 2017 um 12.30 Uhr in der Hauptkapelle des Osterholzer Friedhofes in Bremen statt. Anstelle freundlich zugedachter Blumen und Kränze bitten wir im Sinne des Verstorbenen um eine Spende an den Bremer Tierschutzverein e.V., IBAN: DE37 2905 0101 0001 1498 89, Kennwort: Wolfgang Apel.

Helga Scheffler geb. Borchardt * 9. 3. 1942

† 4. 2. 2017

In stiller Trauer Ehemann Hartmut Tochter Isabel mit Kindern sowie alle Angehörigen Die Trauerfeier mit Urnenbeisetzung findet am Montag, dem 20. Februar 2017, um 11.00 Uhr auf dem Friedhof von Altdöbern statt.

6 – 8 – 9 – 22 – 25 – 27 – 29 – 30 – 31 – 38 – 40 – 48 – 52 – 53 – 54 – 61 – 63 – 64 – 65 – 68 plus 5: 9 – 5 – 1 – 4 – 4 Alle Angaben ohne Gewähr

Gewinnzahlen VOM SONNABEND

GLÜCKSSPIRALE 10 Euro auf Endziffer 8 20 Euro auf Endziffern 28 50 Euro auf Endziffern 231 500 Euro auf Endziffern 9753 5000 Euro auf Endziffern 08828 100 000 Euro auf Endziffern 634977 100 000 Euro auf Endziffern 614597 7500 Euro monatliche „Sofortrente“ auf die Losnummer 2219207 7500 Euro monatliche „Sofortrente“ auf die Losnummer 4765415 Alle Angaben ohne Gewähr

Wer so gelebt wie Du im Leben, wer so erfüllte seine Pflicht, der hat das Höchste hingegeben, der stirbt auch selbst im Tode nicht. In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meiner lieben Schwester, Schwägerin und geliebten Tante

Erika Einbrodt * 03.03.1935

Viel zu früh und zu schnell, doch erlöst von ihrem nicht mehr selbstbestimmten Leben nehmen wir schweren Herzens Abschied von

Doris Pötzl-Plückhahn 24.6.1948 – 4.2.2017

Wir werden sein Andenken wahren und trauern mit seinen Angehörigen.

Nach langer, schwerer Krankheit verstarb meine liebe Ehefrau, Mutter, Oma und unsere Uroma

VOM SONNABEND

(Antoine de Saint-Exupéry)

Wolfgang Apel * 10.05.1951

KenoGewinnzahlen

Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

Präsident

In stiller Trauer Krystyna Pirsch Marina, Uwe und Klaus im Namen aller Angehörigen Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Donnerstag, dem 09. März 2017 um 14.00 Uhr auf dem Kirchhof Lichtenrade, Paplitzer Straße 10–24, 12307 Berlin statt.

Venedig. Zwischen Rokokokleidern stöbern sie nach den passenden Accessoires zu einer Husarenuniform. „Haben Sie vielleicht einen Zweispitz? Eine Perücke?“ Neun historische Kostüme hat Katja von Borries zu Hause. „In den 80er-Jahren war ich schon mal Karnevalsprinzessin“, sagt sie. „Heute bin ich die Queen Mum von Cottbus.“ Zu ihren Kleidern trägt sie Barockschuhe, mit Absatz. „Damit laufen wir nicht nur“, sagt sie. „Wir schreiten.“ In den besten Jahren füllten die Kostüme 25 Zimmer, über mehrere Stockwerke an der Klosterstraße 32 verteilt. Zehn Schneiderinnen halfen beim Nähen und Kürzen. Inzwischen hat sich die Auslage wieder verkleinert auf fünf Zimmer. „Mit dem Internet ist die Nachfrage schwächer geworden“, sagt Graichen. „Die Kunden wollen jetzt alles schnell und billig haben.“ Bei den handgefertigten Kostümen, mit Spitze und Chiffon, kostete der Verleih bei Graichen für drei Tage oft 50 Euro. „Für den Preis kann man Verkleidung

SERGEJ GLANZE

Nach langer, schwerer Krankheit verstarb unser

Du wirst in unseren Herzen bleiben

* 02.09.1978

SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017 | BERLINER MORGENPOST

† 03.02.2017

In stiller Trauer Arno und Helga Einbrodt Birgit Meyer-Einbrodt mit Familie Stefan Einbrodt mit Familie Die Trauerfeier und Urnenbeisetzung findet am Montag, den 20. Februar 2017, um 13:00 Uhr auf dem Friedhof Falkensee, Seegefelder Str. 8-10, 14612 Falkensee, statt.

Unendlich traurig, in Liebe und Dankbarkeit, vermissen Dich,

Paul Plückhahn und Familie Traudl Vogel, geb. Pötzl Jörg, Philip und Felix Vogel Angehörige und Freunde

BERLINER MORGENPOST | SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017

BERLIN & BRANDENBURG | 15

*

„Es kann doch so bleiben, wie es ist“

Nachrichten

Die geplante Kreisreform in Brandenburg stößt auf Widerstand. Volksinitiative übergibt Unterschriften POTSDAM – „Kreisgebietsreform? Das

Unterwegs in Lübben: Giselle Beyer und Kevin Lehmann sind gegen die Kreisgebietsreform MASSIMO RODARI (2)

So lautet der umstrittene Namensvorschlag für den neuen Großkreis nach dem geplanten Zusammenschluss mit Dahme-Spreewald. Die Bezeichnung Spreewald kommt darin nicht mehr vor. Die Fusion der beiden Kreise ist laut Ministerium notwendig, weil Dahme-Spreewald die geforderten 175.000 Einwohner im Jahr 2030 nicht erreicht. Das zweifeln Landrat Stephan Loge (SPD) und der Kreistag aber an. Sie sehen sich bestätigt, nachdem jetzt auch das Landesamtes für Statistik einräumte, dass die Vorhersagen überholt sind. Im Spreewald-Städtchen Lübben sind alle, die wir befragen, gegen die Reform. „Ich finde es gut, wie es jetzt ist“, meint Britt van den Hengel, Betriebsleiterin eines Landschaftsunternehmens. „Uns geht es doch gut. Womöglich übernehmen wir noch die ganze Last des anderen Kreises.“ Ein junges Paar ist sich einig. „Ich bin dagegen“, sagt die 22-jährige Giselle Beyer. „Es könnte sonst sein, dass meine Arbeitsstelle am Landratsamt womöglich nach Luckenwalde verlegt wird.“ Ihr Freund Kevin Lehmann sagt: „Es läuft doch auch so gut bei uns in Dahme-Spreewald.“ Seit einigen Tagen wirbt die Landesregierung auf einer Website im

Fred Grünewaldt * 6. Juni 1948

† 31. Januar 2017

Mit großer Betroffenheit erfuhren Vorstand, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin, dass Fred Grünewaldt nach langer schwerer Krankheit gestorben ist. Der gelernte Werkzeugmacher hatte seit über 25 Jahren als Transportarbeiter seinen Platz im Depot. Auch nach dem Eintritt ins Rentenalter engagierte er sich weiterhin sehr für das Museum. Wir erinnern uns an Fred Grünewaldt als einen sehr herzlichen, offenen und kompetenten Kollegen. In den Anfangsjahren des Depots war er eine feste Stütze und in der Gruppe der Transporter jederzeit ein verlässlicher Partner. Wir trauern um ihn mit seiner Gattin, und seinem Sohn. Prof. Dr. Dirk Böndel Vorstand der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin

Der Vorsitzende des Personalrates Stefan Drabandt

Ich liebe die Sonnenuntergänge sehr. Komm, lass uns einen Sonnenuntergang anschauen … Da muss man noch warten ... Worauf denn warten? Warten, bis die Sonne untergeht. Antoine de Saint-Exupéry „Der kleine Prinz“

Gunhild Zerkowitz geb. Grüttner * 31. Juli 1934



GEFLÜGELPEST

Uni-Gebühren: Münch rechnet mit hohen Rückforderungen

Weitere 4200 Puten in Brandenburg getötet

POTSDAM – Brandenburgs Wissen-

POTSDAM – Die Geflügelpest in Bran-

SYMPOSIUM

RAUB

Beratung über besseren Umgang mit Wolfsrudeln

Drei Männer überfallen Hotel in Neukölln

BARUTH/MARK – Auf einem Sympo-

BERLIN – Drei bewaffnete Unbekannte

schaftsministerin Martina Münch (SPD) rechnet nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts mit hohen Rückforderungen ehemaliger Studenten brandenburgischer Hochschulen. „Das könnte möglicherweise ein zweistelliger Millionenbetrag werden“, sagte Münch am Sonnabend. Das oberste Gericht hatte Anfang der Woche die Rückmeldegebühren der Universität Potsdam für die Jahre 2001 bis 2008 in Höhe von 51 Euro gekippt, weil sie weit über den Verwaltungskosten lagen.

GUDRUN MALLWITZ

interessiert mich nicht“, sagt der Erste und geht mit federndem Gang rasch weiter. Die Frau hinter der Theke des Süßigkeitenladen „Schoko-Käfer“ am Markt in Luckenwalde weiß dagegen Bescheid – und hat eine klare Meinung. „Ich halte gar nichts davon“, sagt Berit Liebke. „Je mehr zusammengeschlossen wird, desto unvorteilhafter ist es für die Bürger.“ Die Geschäftsinhaberin fügt hinzu: „Je weiter weg eine Regierung ist, desto weniger weiß sie über die Anliegen der Menschen Bescheid.“ Kreisgebietsreform, das bedeutet ab 2019 eine neue Landkarte für Brandenburg: Nur noch neun statt bislang 14 Landkreise und nur noch drei statt vier kreisfreie Städte – und damit weniger Behörden vor Ort. Die rot-rote Landesregierung will auf diesem Weg „die öffentliche Verwaltung zukunfts- und damit auch demografiefest machen“. Ein seit Jahren hinausgeschobenes Vorhaben. „Keine leichte Aufgabe“, wie Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) einräumt. Umstritten ist vor allem der geplante Riesen-Landkreis aus Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Spree-Neiße und Cottbus. Und die Aberkennung der Kreisfreiheit für Cottbus, Brandenburg an der Havel und Frankfurt (Oder). Nur Potsdam bleibt selbstständig, auch die Kreise Oberhavel, Potsdam-Mittelmark und Märkisch-Oderland dürfen weitermachen wie bisher. Die bislang kreisfreien Städte werden zu etwa 50 Prozent entschuldet, ehe sie mit den umliegenden Kreisen verschmolzen werden. 600 Millionen Euro will sich die Regierung die Reform kosten lassen. Langfristig hofft sie auf Spareffekte. Bei vielen Bewohnern ist dieser Plan offenbar noch nicht angekommen. Die häufigste Reaktion bei unserer Umfrage in den beiden Kreisen Teltow-Fläming und Dahme-Spreewald südlich von Berlin ist: „Warum denn? Es kann doch so bleiben, wie es ist.“ Setzt die rot-rote Landesregierung ihre Pläne um, dann soll aus den beiden wirtschaftlich sehr erfolgreichen Kreisen ein starkes Gebilde südlich von Berlin entstehen. Mit dem künftigen Hauptstadtflughafen BER als „Jobmaschine“. Luckenwalde liegt dann nicht mehr in Teltow-Fläming, sondern in Dahmeland-Fläming.

RÜCKMELDUNGEN

7. Februar 2017

Der Mond ist aufgegangen ... Ina und Ben Zerkowitz mit Familien Silke und Karin Grüttner mit Familien

Die Trauerfeier findet am 21. Februar 2017 um 11:00 Uhr auf dem Waldfriedhof-Zehlendorf, Wasgensteig 30 in 14129 Berlin, statt. Anstelle von Blumen bitten wir um eine Spende an: Kinderhilfe Fortaleza e.V. - IBAN: DE78100205000001274400

Lehnt die Pläne von Rot-Rot ab: Berit Liebke in Luckenwalde

Internet offensiv für die Reform. Mit der Botschaft „Brandenburg gestalten“. Eine Infratest-dimap-Umfrage ergab Anfang Dezember, dass fast 70 Prozent der Brandenburger die Kreisgebietsreform ablehnen. Besonders groß ist die Ablehnung unter den Anhängern von SPD, AfD und CDU. Die Reform sei nicht beliebt, urteilte Innenminister Schröter damals, „aber auch nicht der große Aufreger bei den Menschen, den sich die Kritiker gerne wünschen“. Weil der Minister bei Informationsveranstaltungen aber immer häufiger ausgepfiffen wird, schwant den Spitzenpolitikern der SPD und der Linken inzwischen,

„Quando io crederò imparare a vivere, e io imparerò a morire.“ „Während ich glaubte, ich würde lernen, wie man leben soll, habe ich gelernt, zu sterben.“ Leonardo da Vinci

Wir müssen Abschied nehmen von

Wolfgang Pogalz *19.12.1932 Berlin

† 11.1.2017 Berlin

Deine Freunde Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag, dem 24. Februar 2017, um 12.30 Uhr auf dem Luisenkirchhof III, Fürstenbrunner Weg 37-67 statt.

dass die Reform nicht nur Oberbürgermeister, Landräte und Verwaltungsangestellte umtreibt. Sondern an den Ängsten der Bürger rührt, alleingelassen zu werden. Was die Landesregierung als gezielte Falschinformation der Reformgegner zurückweist. „Von der Kreisreform sind ja nicht die örtlichen Verwaltungen betroffen, sondern die unteren Landesbehörden wie die Veterinärämter oder Wasserbehörden“, sagt Regierungschef Dietmar Woidke (SPD). Der Landtagsabgeordnete Christoph Schulze (BVB/Freie Wähler) kontert: „Zehntausende von Bürgern müssen in Kita- und Sozialfragen oder in Sachen Umweltrecht zur Kreisverwaltung.“ CDU, FDP und die Freien Wähler haben im November die Volksinitiative „Bürgernähe erhalten – Kreisreform stoppen“ gestartet. Seit Mittwoch ist sie beendet. Aus Sicht der Initiative erfolgreich: Dem Vernehmen nach kamen über 80.000 Unterschriften zusammen, so viel wie eigentlich für die nächste Stufe, das Volksbegehren, notwendig wären. Am Dienstag sollen die Listen an den Landtag übergeben werden. Damit soll er dazu gebracht werden, sich mit dem Anliegen zu beschäftigen. Es ist ein erster Schritt.

† 3. Februar 2017

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied

Karlheinz Thomalla Hildegard Lewandowski geb. Scholtz Astrid Thomalla und Frank Andreas Thomalla und Silvia Patrick Thomalla und Ulrike Pascal Thomalla und Katharina mit den Urenkeln Jaron und Jannik

Bus und Bahn U-BAHN U5: Sonntags bis freitags von 22 bis 3.30 Uhr zwischen Alexanderplatz und Strausberger Platz unterbrochen (SEV). Pendelverkehr zwischen Strausberger Platz und U Frankfurter Tor sowie Frankfurter Tor und Frankfurter Allee.

Staustellen BEHINDERUNGEN Mitte: Protestmarsch von 14 bis 16 Uhr ab Dorotheenstr. über Schadowstr. und Unter den Linden zum Pariser Platz.

Tiergarten: Wegen der Wahl des Bundespräsidenten bis zum Nachmittag Sperrungen rund um das Reichstagsgebäude. Vollsperrung der Scheidemannstraße zwischen Heinrich-von-GagernStraße/Yitzhak-Rabin-Straße bis Montag, ca. 22 Uhr, in beiden Richtungen. Friedrichshain: Aufgrund eines Basketballspiels in der Mercedes-Benz Arena (Beginn 15.30 Uhr) ab 14 Uhr erhöhtes Verkehrsaufkommen im Bereich der Mühlenstraße, Warschauer Straße, Oberbaumbrücke und Stralauer Allee. Schicken Sie eine SMS mit „berlin stau“ an die 32020 (max. 7 SMS/Woche, 0,29 Euro/SMS)

Der beste Verkehrs- und Blitzerreport der Stadt, täglich ab 5 Uhr auf 104.6 RTL Berlins Hitradio. Mit Berlins einzigem Verkehrsflieger und Navi Plus – dem interaktiven Stauwarn-System direkt auf Ihr Handy. Mehr Infos unter www.104.6rtl.com

† 25. 1. 2017

Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten. Plötzlich und unerwartet verließ

Christina König am 05.02.2017 diese Welt. Es trauern die Mitarbeitenden und Beschäftigten des ABFBT der leben lernen gGmbH am EDKE.

Du wirst immer in unserer Erinnerung bleiben. In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied.

Bärbel Segal Andreas und Simone Segal mit Sandra und Kevin Dr. Christian Segal und Gabi Lins Die feierliche Urnenbeisetzung findet am Donnerstag, dem 16. Februar 2017, auf dem Städtischen Friedhof Berlin-Lankwitz statt.

MUSIK WAR SEIN LEBEN

Helmut „HERB” RUNGE * 3.2.1937

† 16.1.2017

Wir nehmen Abschied am 27. Februar 2017 um 11.00 Uhr auf dem ALTEN DOM-Friedhof in Mitte, Liesenstr. 8. Nachbarn, Freunde und Fans der „Herb-Runge-Band”

Der Berater für den Trauerfall

Und doch sind wir glücklich, dass wir Dich so lange haben durften.

* 6. November 1941

EIN SERVICE DER BERLINER MORGENPOST IN ZUSAMMENARBEIT MIT 104.6 RTL

Herbert Segal * 26. 9. 1931

haben ein Hotel in Neukölln überfallen. In der Nacht zum Sonnabend gegen 2.15 Uhr betrat das Trio die Vorhalle des Hotels an der Hermannstraße, teilte ein Sprecher der Berliner Polizei am Sonnabend mit. Einer der Räuber bedrohte dann einen 39 Jahre alten Angestellten mit einer Pistole und verlangte die Herausgabe des Geldes. Mit ihrer Beute in unbekannter Höhe flüchteten die drei bewaffneten Männer anschließend in unbekannte Richtung. Der 39-Jährige blieb unverletzt. Das Raubkommissariat der Polizeidirektion 5 führt die Ermittlungen.

Berliner Verkehrsmelder

Als Gott sah, dass der Weg zur lang, der Hügel zu steil, der Atem zu schwer wurde, legte er seinen Arm um dich und sprach: „Komm heim!”

Unsere Herzen wollen Dich halten, unsere Liebe Dich umfangen, unser Verstand musste Dich gehen lassen, denn Deine Kraft war zu Ende.

Giselageb.Thomalla Scholtz

sium soll über einen besseren Umgang mit den nach Brandenburg zurückgekehrten Wölfen diskutiert werden. Zu der Tagung am Dienstag in Baruth/Mark (Teltow-Fläming) seien Vertreter des Umweltministeriums, der Nutztierhalter, der Umweltverbände und Wissenschaftler eingeladen, teilte die Initiative Wolfsmanagementzentrum Baruth/ Mark als Ausrichter mit. Ziel sei es, die mangelhafte Beobachtung der Wolfsrudel und den Schutz von Herden zu verbessern, so die Initiative. In Deutschland gibt es wieder 46 Wolfsrudel, davon 22 in Brandenburg.

denburg zieht weitere Kreise. Am Freitag wurde der H5N8-Erreger in einem Putenmastbetrieb im Landkreis Ostprignitz-Ruppin nachgewiesen, wie das Verbraucherschutzministerium in Potsdam mitteilte. 4200 Tiere seien daraufhin an dem Standort getötet worden, sagte Landestierarzt Stephan Nickisch. Damit wurden seit dem Auftreten der Geflügelpest bereits 117.000 Puten und Enten getötet, so Nickisch. Der Erreger wurde bei inzwischen sieben Betrieben festgestellt.

Tag & Nacht 49 10 11 www.ottoberg.de – Berlin & Umland – – auch Sozialbestattungen –

Breite Str. 66, im Hof 13597 Berlin nahe Rathaus Spandau

www.hafemeister-bestattungen.de

333 40 46 Tag und Nacht

Die Summe unseres Lebens sind die Stunden in denen wir liebten. Wilhelm Busch

Bestattungen seit 1879

16 | BERLIN

*

SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017 | BERLINER MORGENPOST

BERLINER MORGENPOST | SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017

BERLIN | 17

*

So wächst das Netz

Entwicklung der Fahrgastzahlen

Alle paar Minuten rollt ein Bus heran, spuckt Fahrgäste aus, nimmt neue Reisende auf. Auch Sabine Kannemann ist darunter. Regelmäßig besucht die Altenpflegerein ihre Schwester im Märkischen Viertel. Doch am U-Bahnhof Wittenau ist sie stets aufs Neue verwirrt. „Hier fahren so viele Busse ab, irgendwie weiß ich nie, welchen ich nehmen soll.“ Für Sabine Kannemann ist klar: Würde die U8 von der Endstation Wittenau weiter ins Märkische Viertel fahren, wäre das für viele Bewohner deutlich komfortabler. Spätestens 2030 wird Berlin Prognosen zufolge die Vier-Millionen-Einwohner-Grenze knacken. Diese Entwicklung wirft viele Fragen auf. Eine steht auf der Liste ganz oben: Wie wird der Stadtverkehr der Zukunft aussehen? Politiker, Stadtplaner und Umweltschützer sind sich weitgehend einig, dass es gute Angebote bei Bus und Bahn geben muss, damit die Stadt nicht in Abgasschwaden erstickt. Bei der Frage, wie Ortsteile und Wohnquartiere in der wachsenden Stadt besser vernetzt werden könnten, fällt schnell der Name Märkisches Viertel. In den letzten zehn Jahren stieg die Zahl der Einwohner dort um rund ein Fünftel, und noch viel länger wünschen diese sich eine bessere Anbindung an den öffentliche Nahverkehr. Elf verschiedene Buslinien rollen durch die Hochhaussieldung im Osten Reinickendorfs, einige davon wären obsolet, wenn es nur diese Verlängerung der U-Bahn gäbe, ist auf der Straße oft zu hören. „Vor dem Hintergrund der wachsenden Stadt ist es nicht nur wichtig, neu entstehende Gebiete verkehrlich zu erschließen, sondern auch bestehende Wohnquartiere verkehrlich besser anzubinden“, erklärte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) noch im vergangenen Frühling mit Hinblick auf eine mögliche Verlängerung der U8. Diese Idee ist nur eine von vielen. Auch der Ausbau der U2 in Pankow und in Spandau oder eine Verlängerung der U4 von Innsbrucker Platz bis Friedenau stehen seit Langem auf der Wunschliste vieler Berliner. Doch ein Blick in den Koalitionsvertrag von SPD, Linke und Grünen verrät, wohin die Reise gehen soll. Wirklich konkret wird es dort nur bei der Straßenbahn. Das Verkehrsmittel, das Ende der 60er-Jahre aus dem Westteil der Stadt vollständig verschwand, ist heute das Mittel der Wahl, mit dem der Senat die Verkehrsprobleme lösen will. „Mit der Tram schafft man in der wachsenden Stadt die schnellste Verlagerung vom Auto auf ein ökologisches Verkehrsmittel“, befürwortet Jens Wieseke vom Fahrgastverband Igeb diese Strategie. Im Vergleich zu einer neuen U-Bahnstrecke würde eine neue Tramlinie nur ein Zehntel an Investitionen kosten und die Umsetzung sei deutlich schneller. „Sogar bei den langsamen Berliner Bedingungen.“

Bis 2021 sollen vier neue Tram-Linien in Betrieb gehen Und so stehen etliche neue Linien auf dem Programm, insgesamt 14, von denen fünf bereits vom Vorgängersenat angeschoben worden sind. Am weitesten gediehen sind demnach die Pläne für Treptow-Köpenick. Dort wird am Lückenschluss zwischen der Endhaltestelle KarlZiegler-Straße in Adlershof und dem SBahnhof Schöneweide gefeilt. Ziel ist, die Wissenschaftsstadt Adlershof (Wista) besser an die umliegenden Wohngebiete anzubinden. Auch die Verlängerung der Tram vom Hauptbahnhof bis zum UBahnhof Turmstraße befindet sich in der „detaillierten Endabstimmung“, sagt Verkehrsstaatssekretär Jens-Holger Kirchner (Grüne). Bei beiden Vorhaben soll das Planfeststellungsverfahren im Sommer starten, bis Baubeginn vergehen dann aber noch mal 18 bis 24 Monate. Am Ostkreuz, wo eine neue TramStrecke von Wühlischstraße bis Marktstraße den wichtigen Umsteigebahnhof anbinden soll, sind vorgezogene Arbeiten, etwa die Verlegung einer Fernwärmeleitung, für Anfang nächsten Jahres vorgesehen. Etwas komplizierter ist es in Mahlsdorf, wo der Streckenabschnitt von der Station Rahnsdorfer Straße bis zum

S-Bahnhof eigentlich zweigleisig werden soll, um einen Zehn-Minuten-Takt zum künftigen Regionalbahnhalt zu gewährleisten. Noch konnten sich Senat und Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mit den Anwohnern nicht über die Trassenführung einigen. Alle genannten Tram-Projekte sollen laut Koalition noch in dieser Legislaturperiode, sprich spätestens 2021 in Betrieb gehen. Bei anderen Vorhaben soll die Planung abgeschlossen sein und mit dem Bau begonnen werden können. Dazu gehören die Verlängerung der Tram von Turmstraße bis Mierendorffplatz oder von Warschauer Straße bis Hermannplatz. „Wenn wir uns anstrengen, ist das realistisch“, sagt Kirchner. Schwer würde es, wenn Anwohner klagen. „Dann kommen schnell noch mal zwei Jahre hinzu.“ Deshalb der permanente Dialog.

viertel mit einem S-Bahn-Anschluss zu versehen. Doch über die Finanzierung für die an der S21 vorgesehenen Station „Perleberger Brücke“ konnten sich Senat und Bahn bislang nicht einigen. Grundsätzlich ist der Berliner Senat für die Planung der Verkehrserschließung neuer Wohnquartiere verantwortlich. Die Federführung für die Vorplanungen liegt demnach bei der Senatsverwaltung, erklärt Klaus Emmerich, der bei der BVG für die Angebotsplanung verantwortlich ist. Weil die BVG dann – wie schon im Fall des U5-Lückenschlusses – oft die konkrete Bauplanung und Realisierung übernimmt, gebe es schon frühzeitig eine Abstimmung. Etwas anders sieht es bei Stadtvierteln aus, die schon mit Bus und Bahn erschlossen sind. „Dort, wo wir eine kontinuierlich steigende Nachfrage beobachten, versuchen

wir das Angebot nachzusteuern, sei es über dichtere Takte, manchmal auch über den Einsatz größerer Fahrzeuge“, sagt Emmerich. Als Beispiel nennt er die Metrobus-Linie M41. Der Bus fährt mitten durch Kreuzberg und NeuköllnNord, Ortsteile also, die laut Emmerich von einer „sehr dynamischen Einwohnerentwicklung betroffen“ sind. Die Linie verzeichnet ständig steigende Fahrgastzahlen, aktuell sind es 40.000 an Werktagen. Die BVG reagierte mit kürzeren Taktzeiten und setzt seit einiger Zeit Velten

464,8

größere Busse ein. Doch Angebotsverbesserungen, stellt Emmerich klar, könne es am Ende nur in dem Maße geben, wie sie vom Senat bestellt und auch bezahlt werden. Dazu hat es in der Vergangenheit bereits mehrere sogenannte „Mehrleistungspakete“ gegeben, das nächste ist für April 2017 bereits angekündigt. Und die U-Bahn? Vor der Wahl wurde der Senat aufgefordert, die Verlängerung von sechs Linien zu prüfen, darunter auch die U8 ins Märkische Viertel. Es waren Ideen, die teilweise seit Jahren kursieren, immer wieder diskutiert und am Ende verworfen wurden. Und dabei wird es zunächst bleiben. „In den nächsten fünf Jahren wird es keinen Ausbau des U-Bahn-Netzes geben“, sagt Staats-

+5,7%

400 395,9

+43,30%

418,5 Bus und Fähre 417,0 S-Bahn

300 291,0

sekretär Kirchner. Die Straßenbahn hat Priorität, für mehr reicht das Geld offenbar auch nicht. Sicher müsse man auch die Verlängerung von U-Bahn-Linien mittelfristig wieder in die Überlegungen mit aufnehmen, um die wachsende Stadt in den Griff zu bekommen, so Kirchner. Aber nicht mehr in dieser Legislatur. Am Bahnhof Wittenau überwiegt Enttäuschung, dass es mit der U8-Verlängerung vorerst nichts wird. „Im Wahlkampf wurde es noch groß versprochen“, sagt Sabine Kannemann, „das ist schon schade.“ Nur einer freut sich, dass für die U-Bahn in Wittenau Schluss ist. Inan Göl betreibt am Bahngleis einen Kiosk. Er ist sicher: Wäre hier nicht Endstation, hätte er deutlich weniger Umsatz.

+22,70%

200

152,5 100

2000

Grafik: sv

Kioskbesitzer Inan Göl findet es am Bahnhof Wittenau gut so, wie es ist. Denn: „Eine Endhaltestelle bedeutet mehr Kunden.“

S-Bahn

25

+15,0% 534,5 U-Bahn

500

In etwa einem Jahrzehnt wird Berlin die Grenze von vier Millionen Einwohnern überschreiten. Überall entstehen neue Wohnquartiere, entwickeln sich Ortsteile rasant. Eine der größten Herausforderungen der Politik ist daher, die wachsende Stadt mobil zu halten. Wie wird der Verkehr der Zukunft aussehen? THOMAS FÜLLING UND LORENZ VOSSEN

in 2015:

Angaben in Mio.

RICARDA SPIEGEL (3)

’02

’04

’06(1

’08(2 ’09(3 ’10

1= Fußball-WM 2= BVG-Streik 3= S-Bahn-Krise

’12

187,1 Straßenbahn

’14

Quelle: BVG, S-Bahn Berlin , Center Nahverkehr

S-Bahn soll wieder nach Nauen und Rangsdorf fahren Pendlerströme aus dem Umland wachsen. Doch die Nahverkehrsangebote reichen an vielen Stellen nicht aus

Bernau

Strecke im Bau Strecke in Diskussion

THOMAS FÜLLING

U-Bahn

22

Strecke im Bau Strecke in Diskussion

Straßenbahn Strecke in Planung Strecke in Diskussion Buch

REINICKENDORF

2

PANKOW

Wittenau

30

Tegel

Karower Kreuz

Märkisches Viertel

Sabine Kannemann ist enttäuscht, dass die U8 nicht verlängert wird Nauen

Der neue Senat wird sich daran messen lassen müssen, wie schnell er die angekündigten Verbesserungen auf der Schiene umsetzt. Denn schon die wenigen, aktuell im Bau befindlichen Projekte haben große Probleme, die Zielvorgaben einzuhalten. So sollte bei der U-Bahn auf der neuen, nur 2,2 Kilometer langen Strecke zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor schon 2019 die ersten Züge rollen. Wegen verschiedener Bauprobleme ist inzwischen von einer Betriebsaufnahme Ende 2020 die Rede. Als nächstes stehen Arbeiten am künftigen Bahnhof Museumsinsel an. Eine komplizierte Angelegenheit, da die Station teils unter Wasser liegt. „Wenn dort etwas Unvorhergesehenes passiert, könnte sich das auf den Termin der Fertigstellung auswirken“, sagt eine Sprecherin. Das würde wiederum bedeuten, dass sich der Baubeginn für die geplante Tram-Strecke von Alexanderplatz bis zum Kulturforum (und langfristig bis Rathaus Steglitz) verzögern wird. Hier soll es erst losgehen, wenn der U5-Lückenschluss abgeschlossen ist. Noch ungewisser ist der Zeithorizont bei der aktuell einzigen Neubaustrecke für die Berliner S-Bahn. Unter dem Projektnamen „S21“ wird bereits seit dem Jahr 2000 an einer zweiter NordSüd-Trasse gebaut, die vom nördlichen S-Bahnring über den Hauptbahnhof und den Bahnhof Potsdamer Platz bis zum Bahnhof Südkreuz führen soll. Ursprünglich sollte der erste Abschnitt vom Nordring bis Hauptbahnhof 2015 in Betrieb gehen, später war von 2017 und 2019 die Rede. Neue Probleme, vor allem verursacht durch das hochstehende Grundwasser, sorgen für Spekulationen, dass die Stummelstrecke erst 2020 in Betrieb geht. Weder der Bauherr, die Deutsche Bahn, noch der Senat wollen sich derzeit offiziell auf einen Termin festlegen. Das Projekt macht auch Potsdam deutlich, wie die langwierigen Vorhaben von der Entwicklung in der Stadt regelrecht überholt werden. Als die S21 geplant wurde, führte die Strecke über eine riesige Bahn-Brache. Doch inzwischen wächst auf dem Gelände des einstigen Güterbahnhofs an der Heidestraße die „Europa-City“, eines der größten neuen Stadtviertel in Berlin. Gerade erst wurden die Pläne für ein neues Quartier mit 860 Wohnungen vorgestellt, die an der Heidestraße am Hauptbahnhof in den nächsten Jahren entstehen sollen. Zwar gibt es die Idee, die neuen Wohn-

21

Schönholz Pankow Kirche

35 Falkensee

34

Entwicklungsgebiet Flughafen Tegel

24

17

PROJEKTE IM BAU S-Bahn

Regionalbahn

Wedding

2 Karower Kreuz, zweigleisiger Ausbau (2019) 3 Ostkreuz, Umbau (2017)

Westhafen

35

1

Spandau

11

Hauptbahnhof

6

Brandenburger Tor

16 10

FRIEDRICHSHAINKREUZBERG 29 Ostkreuz

4 19

4 Lückenschluss U5 zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor (2020)

PROJEKTE IN PLANUNG Regionalbahn

9

3 8

Warschauer Str.

U-Bahn

MARZAHNHELLERSDORF

LICHTENBERG

Alexanderplatz

6 7 8 9 10 11 12 13 14

Innsbrucker Platz

Friedenau

,

15 TEMPELHOFSCHÖNEBERG

Krumme Lanke

7

32

20

TREPTOWKÖPENICK

28

Wannsee

23 Griebnitzsee

27

Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße (2020) Schöneweide – Karl-Ziegler-Straße (2020) Marktstraße – Ostkreuz – Wühlischstraße (2021) Hultschiner Damm/Rahnsdorfer Straße – Bahnhof Mahlsdorf (2021) Alexanderplatz – Kulturforum – Kleistpark – Rathaus Steglitz (M48 und M85) Turmstraße – Mierendorffplatz S+U-Bahnhof Warschauer Straße – Hermannplatz Verlängerung M2 ab Heinersdorf Richtung Neubaugebiet Blankenburger Pflasterweg Tangentialstrecke Pankow-Heinersdorf – Weißensee

PROJEKTE IN DISKUSSION NEUKÖLLN

Mexikoplatz

Wiederaufbau Dresdener Bahn (zur Schienenanbindung BER) (2021) Straßenbahn

33

STEGLITZZEHLENDORF

5

Ostkreuz

12

15 CHARLOTTENBURGWILMERSDORF

in Klammern: geplante Fertigstellung

1 Projekt S21, Verbindung zwischen Westhafen/Wedding mit dem Hauptbahnhof (2021)

MITTE

Ruhleben

NAHVERKEHRSNETZ BERLIN

14

Pankow

18

Falkenhagener Feld

SPANDAU

An der Station in Reinickendorf steigen viele Fahrgäste in den Bus um

13

15 16 17 18 19 20 21 22 23

Rudow

Straßenbahn S-Bahnhof Schöneweide – Sonnenallee – Hermannplatz – Potsdamer Platz (M9/M41) Potsdamer Platz – Wittenbergplatz/Zoologischer Garten Mierendorffplatz – Jungfernheide - Entwicklungsgebiet Urban Tech Republic (Flughafen TXL) Pankow - Wollankstraße – Turmstraße (M 27) – Mierendorffplatz – Luisenplatz; (Alexanderplatz –) Spittelmarkt – Lindenstraße – Hallesches Tor – Mehringdamm (mit M2) Johannisthal – U – Bahnhof Zwickauer Damm – S-Bahn Zweigleisiger Ausbau S25 im Bereich Tegel (Schönholz – Tegel) S2 im Norden (Buch – Bernau) und im Süden (Lichtenrade – Blankenfelde) S7 (Wannsee und Griebnitzsee) S-Bahn Wiederaufbau

Teltow

In den nächsten fünf Jahren wird es keinen Ausbau des U-Bahn-Netzes geben Jens Holger-Kirchner (Grüne), Berliner Staatssekretär für Verkehr

31

22

24 25 26 27

Spandau – Falkensee – Nauen (Kosten ca. 250 Mio. Euro) Hennigsdorf – Velten (ca. 30 Mio. Euro) Blankenfelde – Rangsdorf (ca. 40 Mio. Euro) Teltow – Wannsee (über Stahnsdorf, ca. 90 Mio. Euro) Regionalbahn

28

U-Bahn Neubau

5

Dresdner Bahn

26

Flughafen BER

verkürzte Darstellung

Rangsdorf Infografik: Christian Schlippes und Stefanie Voss

Berlin – Potsdam (über Stammbahn)

Quelle: BVG, S-Bahn Berlin, Koalitionsvertrag 2016

29 30 31 32 33 34 35

U1 von Warschauer Straße bis Ostkreuz U8 von Wittenau bis in das Märkische Viertel U7 von Rudow bis zum Flughafen BER in Schönefeld U3 von Krumme Lanke bis zum Mexikoplatz U4 von Innsbrucker Platz bis Friedenau U6 von Alt Tegel bis zum Entwicklungsgebiet Flughafen Tegel U2 von Pankow bis Pankow-Kirche sowie von Ruhleben bis zum Falkenberger Feld

Nicht nur Berlin wächst. Auch in den Gemeinden im brandenburgischen Umland schießen in großer Zahl neue Wohnsiedlungen aus dem Boden. Und ein Großteil der „Speckgürtel“-Bewohner hat seine Arbeitsstelle in Berlin. Inzwischen pendeln rund 270.000 Menschen pro Werktag zwischen der Hauptstadt und Umland, allein rund 25.000 sind zwischen Spandau und Berlin unterwegs. Anders als von der Politik aus Umweltschutzerwägungen gewünscht, fährt ein Großteil der Pendler mit dem Auto. Und so wälzen sich jeden Morgen die Blechlawinen über Einfallstraßen wie Avus, Heerstraße, B158 oder B1/B5 in die City und am Nachmittag in gleichem Tempo zurück. Verkehrsfunkmeldungen über kilometerlange Staus sind verlässliche Begleiter für Autofahrer und abgasgeplagte Anwohner. Nun ist es nicht so, dass viele der gestressten Pendler nicht auch mit Bus oder Bahn fahren würden. Doch das Angebot stimmt oft nicht: Entweder stehen nur unbequeme und zeitaufwendige Umsteigeverbindungen zur Verfügung oder die Züge sind – wie allmorgendlich etwa im RE1 zwischen Frankfurt (O.) und Potsdam zu erleben – hoffnungslos überfüllt. Zudem weist speziell das Nahverkehrsnetz gerade im Berliner Umland Lücken auf, die im Ergebnis des Zweiten Weltkriegs und der deutschen Teilung gerissen wurden. So fuhr etwa die S-Bahn in den 30er-Jahren noch bis Nauen, Rangsdorf oder Velten. Doch gerade die Umlandverbindungen wurden nach der Wiedervereinigung nur zum Teil wieder hergestellt, zuletzt 2005 mit der Verlängerung der Linie S25 bis Teltow Stadt. Das Land Brandenburg hat das Problem lange Zeit ignoriert. Die Mittel für den Schienenverkehr waren knapp und sollten vor allem in den Erhalt des Regionalzugverkehrs in der Fläche investiert werden. Inzwischen gibt es jedoch ein Umdenken: So hat Brandenburgs Verkehrsministerin Kathrin Schneider (SPD) beim Verkehrsverbund eine Korridoruntersuchung in Auftrag gegeben, die sich speziell mit dem Schienenverkehr zwischen Berlin und dem Umland beschäftigte. Im Herbst vorigen Jahres wurden erste Ergebnisse veröffentlicht. Das wenig überraschende Ergebnis: Das Angebot an Schienenverbindungen

stößt in fast allen an Berlin grenzenden Gebieten an ihre Grenzen. Vor allem in stark prosperierenden Regionen wie dem Havelland, Oberhavel und Teltow-Fläming besteht dringender Handlungsbedarf. Die Studie untersucht auch Vorschläge zur Verbesserung der Situation. Ganz oben auf der Liste steht dabei eine Verlängerung der S-Bahn von Spandau nach Nauen im Havelland, mindestens aber bis Falkensee (geschätzte Kosten: 250 Millionen Euro). In der Diskussion sind aber auch ein Wiederaufbau der Strecken von Hennigsdorf nach Velten (ca. 30 Millionen Euro) und von Blankenfelde nach Rangsdorf (etwa 40 Millionen Euro).

SPD-Experten fordern ein Lückenschluss-Programm Die Fachausschüsse Mobilität der SPD in Berlin und Brandenburg haben daher über Alternativen nachgedacht. Sie schlagen ein Lückenschlussprogramm Schiene Berlin-Brandenburg vor, mit dessen Hilfe möglichst rasch bei der Bundesregierung Millionenbeträge lockergemacht werden sollen. Zugleich werden die Landesregierungen aufgefordert, bei den Planungen in Vorleistung zu gehen, damit dem Bund schnell entscheidungsreife Konzepte vorgelegt werden können. Eine weitere Idee der Experten: Die Einrichtung sogenannter Express-S-Bahnen, die auf bereits bestehenden Gleisen für die Regional- und Fernbahn fahren sollen. Für diese Angebote würden weder besondere Fahrzeuge, noch eine separate Infrastruktur gebraucht, wie sie für die mit Gleichstrom betriebene Berliner SBahn erforderlich ist. Gefordert werden auch eine Engpassbeseitigung in den Bahnknoten Königs Wusterhausen und Berlin-Spandau, der zwei- bis dreigleisige Ausbau der Kremmener Bahn zwischen Berlin-Gesundbrunnen und Hennigsdorf/Velten sowie der Wiederaufbau der stillgelegten Stammbahn, der einst ersten Eisenbahnverbindung zwischen Berlin und Potsdam. Außerdem der Stammstrecke der „Heidekrautbahn“, die bis zum Mauerbau von Basdorf/Schönwalde (Barnim) bis nach Berlin-Wilhelmsruh führte. Die Idee der Express-S-Bahn von Nauen über Spandau bis in die Berliner Innenstadt wird von der Berliner Regierungskoalition unterstützt.

2600 Kilometer Schiene, 7600 Stationen Angebot Berlin hat eines der am besten ausgebauten Nahverkehrsangebote Europas. Busse und Bahnen befahren ein 2600 Kilometer langes Streckennetz. An mehr als 7600 Bahnhöfen und Haltestellen können Fahrgäste ein- oder aussteigen. 86 Prozent aller Berliner finden im Umkreis von 300 bis 400 Metern eine Möglichkeit, in einen Bus oder eine Bahn zu steigen.

Netz Die S-Bahn verfügt in Berlin und Brandenburg über ein 332 Kilometer langes Streckennetz. Die Züge fahren auf 15 Linien und halten an 166 Stationen. Das Netz der Berliner UBahn ist 146,3 Kilometer lang, es gibt 173 Bahnhöfe. Im Bau ist eine 2,2 Kilometer lange unterirdische Neubaustrecke zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor (Lückenschluss U5), an der drei neue Bahnhöfe entstehen.

Geld Finanziert wird der Nahverkehr zu 60 bis 70 Prozent aus Fahrgelderlösen und sonstigen Einnahmen (Werbung, Vermietung von Flächen), das entspricht etwa dem bundesdeutschen Durchschnitt. Der Rest wird über Zuschüsse finanziert, die die Länder Berlin und Brandenburg zahlen. Grundlage sind langfristige Verkehrsverträge mit der BVG, der S-Bahn und den anderen Nahverkehrsunternehmen.

18

LESEN · HÖREN · SEHEN

| BERLINER MORGENPOST

Top 10 Krimi aus der Amazon-Bestseller-Liste

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

KULTUR

BLACKOUT Marc Elsberg Blanvalet Taschenbuch, 10,99 Euro Das Paket: Psychothriller Sebastian Fitzek Droemer HC, 19,99 Euro Das Parfum Patrick Süskind Diogenes, 12,00 Euro Die Seelenbrecher Sebastian Fitzek Eder & Bach, 6,66 Euro Im Kopf des Mörders Arno Strobel FISCHER Taschenbuch, 9,99 Euro Die Therapie Sebastian Fitzek Knaur, 9,99 Euro Totenfang Simon Beckett Wunderlich, 22,95 Euro ZERO - Sie wissen, was du tust Marc Elsberg Blanvalet Taschenbuch, 9,99 Euro Weißwurstconnection Rita Falk dtv Verlagsgesellschaft, 15,90 Euro Im Wald Nele Neuhaus Ullstein Hardcover, 22,00 Euro

Nachrichten FORSCHUNG

Institut an Universität Mainz nach Obama benannt Barack Obama ist der neue Namensgeber für das Institut für Transnationale Studien an der Johannes GutenbergUniversität Mainz. Die Umbenennung sei mit dem Weißen Haus in Washington abgestimmt worden, sagte Alfred Hornung, Sprecher des Obama-Instituts am Freitag. Das Obama-Institut ist eine interdisziplinäre Forschungsplattform, welche die Rolle der USA in einer globalen Welt untersucht. ALBUMCHARTS

Punk-Rocker Broilers sind die Nummer eins Die Düsseldorfer Punk-Rocker Broilers haben mit „(Sic!)“ die Spitze der deutschen Albumcharts erobert. Die Band um Sänger und Songschreiber Sammy Amara wiederholt damit den Erfolg des Vorgängeralbums „Noir“ von 2014, wie GfK Entertainment jetzt berichtete. Ab März gehen die Broilers auf Deutschland-Tour. Zwei Berliner Rapper steigen auf den nächsten Plätzen neu in die Charts ein: Capital Bra und B-Tight. UMFRAGE

Viele Kinogänger mögen deutsche Filmproduktionen Filme aus deutscher Produktion sind bei Kinogängern beliebt: 57 Prozent der Befragten gaben in einer repräsentativen YouGov-Umfrage mit gut 1000 Teilnehmern an, dass sie solche Filme eher gerne sehen. 38 Prozent der Befragten haben dagegen wenig Interesse an deutschen Produktionen. Die Übrigen waren unsicher oder machten keine Angabe. Tendenziell stehen Frauen Inlandsproduktionen aufgeschlossener gegenüber. TV-QUOTEN

„Der Staatsanwalt“ liegt wieder deutlich vorn „Der Staatsanwalt“ ist kaum zu schlagen. 6,11 Millionen Zuschauer verfolgten am Freitag ab 20.15 Uhr die ZDF-Krimiserie (Marktanteil 19,2 Prozent). Auch eine Stunde später entschieden sich noch 5,60 Millionen für die „Soko Leipzig“ (18,1 Prozent). Die ARD-Tragikomödie „Freundinnen - Alle für eine“ mit Katja Riemann sahen 3,08 Millionen Menschen (Marktanteil 9,7 Prozent).

Kultur-Redaktion: 030-8872 77 887 Telefax: 030-8872 77 967 E-Mail: [email protected]

SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017

Ein großes Theaterfest Den Friedrich-Luft-Preis der Berliner Morgenpost erhält das Stück „Bekannte Gefühle, gemischte Gesichter“

Berliner Philharmoniker mit Geigerin Patricia Kopatchinskaja

KATRIN PAULY

Ein Mann trägt einen Stuhl. Der Stuhl ist nicht besonders groß, der Mann schon. Mit langsamen Schritten schaut er nach einem Ort zum Niederlassen. Platz gäbe es genug in dem hohen, leeren Saal, in den von oben fahles Licht fällt. Hier war mal mehr los, hier gab es was zu sehen. An den Wänden zeugen exakt viereckige Ränder von abgehängten Bildern. Dort, wo einst Vitrinen standen, ist das Parkett heller. Der Mann mit dem Stuhl ist der Schauspieler Ulrich Voß. Er ist 78 Jahre alt. Er war oft hier an der Volksbühne zu sehen. Jetzt ist der Raum so voll mit Leere, dass er keinen Platz mehr findet für sich. Er geht wieder, den Stuhl nimmt er mit. In seiner Inszenierung „Bekannte Gefühle, gemischte Gesichter“ spürt der Schweizer Regisseur Christoph Marthaler den Dingen nach, die nicht mehr sind oder bald nicht mehr so sein werden wie sie mal waren. Sein Thema ist die alles einkassierende Zeit. Er geht behutsam mit ihr um, manchmal nimmt er sie auf den Arm, mit Musik versucht er ihr ihre Geheimnisse zu entlocken. Manches gibt sie tatsächlich preis. Dafür erhält die Inszenierung den Friedrich-Luft-Preis der Berliner Morgenpost als „beste Berliner und Potsdamer Aufführung des Jahres 2016“. Für Marthaler ist es der zweite FriedrichLuft-Preis. Den ersten erhielt er 1998 für seine Inszenierung von Jacques Offenbachs Operette „Pariser Leben“ an der Volksbühne. Die Berliner Morgenpost verleiht den mit 7500 Euro dotierten Preis seit 1992 im Andenken an ihren 1990 gestorbenen Theaterkritiker Friedrich Luft. Die siebenköpfige Jury überzeugte der Abend, „weil seine Inszenierung ein melancholisch-musikalisches Mosaik über die Vergänglichkeit der Dinge ist. Er setzt humorvoll den Darstellern, dem Theater und auch der Volksbühne ein Denkmal. Es ist ein großes Theaterfest, das mit einem leisen Lebewohl endet“.

Christoph Marthaler eröffnete damit die letzte Spielzeit Mit der Inszenierung eröffnete Christoph Marthaler im September die letzte Spielzeit an der Volksbühne unter der Intendanz von Frank Castorf, der im Sommer vom umstrittenen belgischen Museumsmann Chris Dercon abgelöst wird. In den Monaten vorher gab es viel Gezänk, ob Dercon der richtige Mann sei für diesen Job. Kritiker befürchten, er wolle die Volksbühne zur „Eventbude“ machen und die Bedeutung des festen Ensembles reduzieren. Natürlich klingt das alles nach, wenn Anna Viebrock einen patinierten Museumssaal auf die Bühne stellt, wenn die Darsteller luftpolsterfolienverpackt in großen Holzkisten auf die Bühne geschoben

FELIX STEPHAN

Christoph Marthaler inszenierte „Bekannte Gefühle, gemischte Gesichter“ an der Volksbühne

werden und wenn Irm Hermann, die mit Haltung und Handtäschchen in einer dieser Kisten sitzt, feststellt: „Ich hasse diese Wanderausstellungen.“ Einer nach dem anderen werden sie auf einem Wägelchen hereingefahren. Olivia Grigolli passt erstaunlicherweise in einen handelsüblichen Umzugskarton. Jürg Kienberger und sein Cembalo sind von Filzdecken verhüllt. Es wird wenig gesprochen, aber viel musiziert. Der ausgebildete Oboist Marthaler kam über die Musik zum Theater, sie ist auch hier das Ventil. Einmal sitzen sie alle auf ihren Stühlen, den Blick auf die Schatten an den Wänden gerichtet und singen ganz zart und herzergreifend die Eichendorff-Zeilen „Mein Liebchen ist verschwunden/das dort gewohnet hat“. Sie geben Bach, Beethoven und natürlich Schubert, den Sehnsuchts-Tonsetzer. Später kommt Sophie Rois dazu und singt mit rauer Grandezza ein neapolitanisches Lied. Außerdem: Jemand repariert eine Geige, im Klavierkasten hat sich ein Würstchen mit Senf versteckt und ein Glückskeks rät: „Du sollst dich im Zweifel für das Richtige entscheiden.“ Die Menschen hier nehmen solche Dinge ungerührt zur Kenntnis. So kauzig und sonderlich sie auch alle sind, Marthaler betrachtet seine übrig Gebliebenen mit warmem Humor. Dieses besondere Menschenbild wurde auch in der Jurydiskussion hervorgehoben. Neun Inszenierungen waren nominiert. „Bekannte Gefühle, ge-

mischte Gesichter“ gehörte früh zu den Favoriten ebenso wie Stefan Puchers Inszenierung „Marat/Sade“ am Deutschen Theater. Das war in diesem Jahr keine schnelle Entscheidung, erst nach sehr engagierter Diskussion setzte sich der Sieger durch. Nominiert waren außerdem die Schaubühnen-Inszenierungen „Professor Bernhardi“ von Thomas Ostermeier und „Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs“ von Milo Rau. Dem Deutschen Theater bescheinigte die Jury ein sehr gutes Jahr und nominierte es dreimal: Neben „Marat/Sade“ standen „Die Affäre Rue de Lourcine“ von Karin Henkel und „Der Mensch erscheint im Holozän“ in der

Die Jury Team Zur Jury des FriedrichLuft-Preises der Berliner Morgenpost gehören die Schauspielerinnen Martina Gedeck und Claudia Wiedemer, der Intendant der Berliner Staatsoper, Jürgen Flimm, der Gründungsintendant des „Deutschlandradio“, Ernst Elitz, die Autorin Lucy Fricke, die Theaterkritikerin Katrin Pauly sowie der Berliner MorgenpostKulturchef Matthias Wulff. Verleihung Der Termin für die Verleihung wird noch bekannt gegeben.

WALTER MAYER

Regie von Thom Luz auf der Liste. Am Renaissance-Theater fiel die Inszenierung „Der Vater“ von Guntbert Warns auf und schaffte es unter die Vorgeschlagenen ebenso wie „Die wohlpräparierte Frau“ in der Regie von Stephan Thiel im Theater unterm Dach. Auch aus Potsdam war eine Nominierung dabei: Alexander Nerlichs Version von Ibsens „Peer Gynt“ am Hans Otto Theater. Am Ende konnte sich „Bekannte Gefühle, gemischte Gesichter“ auch deshalb durchsetzen, weil der Abend anspielungsreich über sich hinausweist. Auch auf ein Kapitel Berliner Theatergeschichte. Im Jahr 1993 inszenierte der damals noch wenig bekannte Marthaler erstmals am Rosa-Luxemburg-Platz und bescherte der frisch von Frank Castorf übernommenen Volksbühne mit seinem „Murx den Europäer!“-Abend einen spektakulären Erfolg. Auf der Besetzungsliste von „Bekannte Gefühle, gemischte Gesichter“ findet sich unter den 13 Darstellern mancher, der schon damals dabei war. Ganz kurz klingt jener „Danke“-Song an, der den Abend prägte und Ueli Jäggi trägt wieder den rostbraun-beige gestreiften Strickpulli. Die Klamotten passen noch. „Damit die Zeit nicht stehen bleibt“, dieser Satz hing damals bei „Murx“ an der Wand und aus ihm plumpsten Buchstaben zu Boden. Sie ist nicht stehen geblieben. Wie sie das nicht getan hat, das zeigt Christoph Marthaler und macht daraus einen ganz großen Abend.

Wenn ein Erbe die Gier weckt Der „Polizeiruf 110“ zeigt in seiner Folge „Dünnes Eis“ einen Entführungsfall – und gerät zum Desaster Fast alle Ermittlerteams des „Polizeirufs“ befinden sich in einer Phase des Umbruchs. Der Münchner Kriminalkommissar Hanns von Meuffels (Matthias Brandt) wird bald seinen Dienst quittieren. Olga Lenski alias Maria Simon hat es schon 2015 nach Frankfurt an der Oder verschlagen, wo sie ohne ihren langjährigen Partner Horst Krause (Horst Krause) auskommen muss. Und in Magdeburg wurde der eigenbrötlerische Jochen Drexler (Sylvester Groth) vergangenes Jahr gegen den arg einfühlsamen Dirk Köhler (Matthias Matschke) ausgewechselt, um an der Seite von Doreen Brasch alias Claudia Michelsen zu ermitteln. Und es hätte ja spannend werden können zu sehen, wie sich diese Chemie in Magdeburg entwickelt – dass beide Polizisten nicht viel voneinander halten, konnte man schon ausgiebig besichtigen. In diesem aktuellen Fall aber kann man diese Hoffnung vergessen. Denn „Dünnes Eis“ ist dafür ein viel zu lieblos dahingeschluderter, nachlässig

Die Solistin, die Simon Rattle vom Pult vertreibt

geschriebener Krimi. Er tritt 90 Minuten lang auf der Stelle und entschädigt für diese Qual noch nicht einmal mit einem überraschenden Ende. Ein Entführungsfall in Magdeburg. Die Tochter der Altenpflegerin Anja (Christina Große) ist nicht mehr auffindbar. Nun meldet sie sich telefonisch bei ihrer Mutter: Sie müsse 100.000 Euro bezahlen, um ihr Kind wiederzusehen. Und sie dürfe auf gar keinen Fall die Polizei einschalten.

Die Mutter tut das natürlich trotzdem. Warum man ausgerechnet einer Altenpflegerin aus kleinen Verhältnissen einen so hohen Betrag abpressen will, bleibt zunächst im Dunkeln. Dann stellt sich heraus, dass Anja kürzlich 100.000 Euro geerbt hat. Sie behauptet, das habe sie keinem erzählt, außer ihrer Tochter, die sie aber zu strengster Verschwiegenheit ermahnt habe. Dann stellt sich heraus, dass doch alle davon wissen: der Stiefvater des

Matthias Matschke (l.) als Dirk Köhler und Anna Herrmann als Michelle in einer Szene aus der Serie „Polizeiruf 110“ DPA/FRÉDÉRIC BATIER

Mädchens nebst seiner Lebenspartnerin, die beste Freundin des Kindes, sogar der Nachbar. Daraus entwickelt sich eine Mixtur aus einem CountdownThriller – die Entführer haben eine Frist gesetzt, bis sie der Tochter etwas antun wollen – und einem klassischen Kriminalfall, bei dem es vor allem darum geht, einen Täter zu entlarven. Wie so oft in letzter Zeit beim Sonntagabend-Krimi erweist sich die Haupt-Ermittlungsrichtung dabei als Irrweg. Weil sich all diese dramaturgischen Ideen aber nicht ergänzen, sondern permanent durchkreuzen und behindern, wird daraus keine fesselnde Geschichte, sondern eine langwierige Geduldsprobe. Das ist schade und vor allem für die Schauspieler bedauerlich, denen man keinen Vorwurf machen kann. Vor allem Christina Große in der Rolle der Mutter schafft es eindrucksvoll, eine aus der Bahn geratene Frau zu porträtieren. Felix Müller ARD, Sonntag um 20.15 Uhr

Diese Geigerin spaltet momentan wie keine andere das Klassik-Publikum: Patricia Kopatchinskaja, Jahrgang 1977. Bekannt geworden ist die Moldawierin zunächst als quirlige Ganzkörper-Interpretin neuer und neuester Musik. Mittlerweile hat sie sich aber auch mit Repertoireklassikern in den europäischen Konzertsälen etabliert – und dies auf mitunter heftig provozierende Weise. Vor drei Monaten erst sorgte die Geigerin im Konzerthaus für Wirbel, als sie Schumanns Violinkonzert in geräuschhafte Avantgarde verwandelte. Es war der schmerzhaft zerrüttete Geist des Komponisten gegen Ende seiner Schaffenszeit, den KopatchinsKONZERT-KRITIK kaja dadurch ziemlich spekulativ hervorkehrte. Mindestens ebenso verblüffend: das Konzerthausorchester und Dirigent Ivan Fischer, die so sehr auf der Linie der Solistin mitschwammen, dass man sie als Hörer kaum wiedererkennen konnte. Ganz anders nun die Berliner Philharmoniker unter Sir Simon Rattle, bei denen Kopatchinskaja am heutigen Abend wieder zu Gast ist. Ligetis spätes Violinkonzert in der erweiterten fünfsätzigen Fassung von 1992 steht auf den Pulten der Musiker; es ist das Paradestück der Moldawierin, ein Werk, das zum Ruhm der Ausdrucksexzentrikerin wesentlich beigetragen hat. Doch zu Beginn wirkt Kopatchinskaja ungewohnt zurückgenommen. Die Philharmoniker prägen die Grundatmosphäre, die Geigerin fügt sich ein. Es

Patricia Kopatchinskaja ist in der Philharmonie in Berlin aufgetreten JULIA WESELY

herrscht seriöse Trauer und akkurate Heiterkeit, aber auch eine Transparenz, die Ligeti guttut. Denn endlich lässt sich auf äußerst detaillierte Weise nachvollziehen, wie der ungarische Komponist seine Avantgarde-Techniken mit Formen und Klängen der Vergangenheit kombiniert. Erst in der Solokadenz am Schluss des Finales zeigt sich Kopatchinskaja, wie man sie von anderen Konzerten kennt – tanzend, stampfend, mit bis zur Raserei gesteigerter Ausdrucksintensität. Die Geigerin hat sich für diese Kadenz auch noch ein paar slapstickartige Szenen einfallen lassen, die prächtig beim Publikum ankommen: Chefdirigent Rattle verlässt überraschend die Bühne und kommt erst für ein letztes Machtwort wieder, nachdem Solistin und Philharmoniker zwischen Pulten und Stühlen zu wuseln beginnen. Noch authentischer mutet der Humor bei Ligetis folkloristischer „Balada si joc“ für zwei Violinen an, die als Zugabe folgt. Wie Kopatchinskaja hier den Konzertmeister Daniel Stabrawa immer weiter aus der Reserve lockt, ihn durch Antanzen und Anfauchen schließlich zur puren Ausgelassenheit verführt – das birgt echte Situationskomik. Weitgehend humorfrei geht dafür zu Beginn des Abends die Uraufführung von Wolfgang Rihms „Gruß-Moment 2“ über die Bühne. Doch das hat ohne Zweifel mit dem Anlass zu tun: Der Karlsruher Komponist gedenkt in diesem fünfminütigen Gelegenheitswerk dem vor einem Jahr verstorbenen französischen Neutöner Pierre Boulez. Aus der Ferne scheint Gustav Mahler herüberzuwinken, jener Komponist, der in der zweiten Konzerthälfte mit seiner ziemlich bekannten Vierten Sinfonie zum Zuge kommt. Erstaunlich hier, wie streng Rattle die beiden ersten Sätze musizieren lässt. Es entsteht ein rigoros neoklassizistischer Mahler. Das Problematische an Rattles Interpretation: Der schwelgerische Schubert-Tonfall des folgenden Adagios – von den Philharmonikern nach allen Regeln des Wohlklangs dargeboten – trifft den Hörer unvermittelt.

BERLINER MORGENPOST | SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017

KULTUR & MEDIEN | 19

*

Der einsame Prinz

Letzte Premiere: Claus Peymann verabschiedet sich mit Kleist am Berliner Ensemble ALEXANDER GUMZ

Zum Schlussapplaus fällt Claus Peymann seinem Prinzen von Homburg, Sabin Tambrea, vor die Füße. Nicht ausgerutscht ist der 79-Jährige – ein klassischer Kniefall ist das. Er wiederholt ihn gegenüber seinem ganzen Ensemble, das in Achim Freyers halb historisierende, schwarz-weiße Kostüme gewandet hinter ihm steht. Haltungsnoten Peymann: ziemlich gut. Als die große Carmen-Maja Antoni ihm aber einen an der Bühnenrampe liegen gebliebenen Lorbeerkranz aufsetzen will, reißt er ihn ihr entrüstet lachend aus der Hand, schmeißt ihn weit hinter sich in die Tiefe des Raums. Er deutet mit den Fäusten eine hochgezogene Boxerdeckung Richtung Publikum an, schlägt plötzlich beide Hände vors Gesicht. Kommen ihm die Tränen – oder ist es Theater? Man weiß es nicht genau. Peymann: schnell nach rechts ab. Ausgerechnet Heinrich von Kleists letztes Stück, wenige Monate vor seinem Freitod am Wannsee geschrieben, hat Peymann sich als seine eigene Abschiedsvorstellung am Berliner Ensemble ausgesucht: Prinz Friedrich von Homburg. Ein wuchtiges, kluges Werk voll Tragik und Politik, aber auch voll Komik und immer wieder aufblitzenden poetischen Ausfällen. Kein buntes Bühnenfest, das man etwa mit dem von Peymann häufig inszenierten Shakespeare hätte haben können. Nein, es gibt dieses grüblerische Stück über das Recht des Einzelnen und die Macht des Gesetzes, über Verantwortung und Einsicht, über die Grausamkeit des Kriegs und das Brutale einmal gefällter Entscheidungen.

Claus Peymann inszenierte den Prinzen von Homburg PA/ZINKEN

Ein Stück mit schwieriger Rezeptionsgeschichte auch: von Kleists unmittelbarer Nachwelt – die erste Aufführung nach seinem Tod wurde abgesetzt wegen Verletzung des „norddeutschen Geistes“ – bis zu den Nazis, denen Kleists Verherrlichungsmetaphern von Mut und Schlachtgetümmel, versetzt mit einem Schuss Brandenburg-Patriotismus, gut in den ideologischen Kram passte.

Aufs „Vaterland“ Brandenburg projizierte Tragödie Eine in kaltes Gespensterlicht getauchte, langsam vor sich hin denkende Inszenierung präsentiert Peymann dagegen. Die düstere Nacht klart nur in wenigen Momenten auf. Dazu eine reduzierte, wie direkt von Freyers Zeichenbrett ins BE gelegte Bühne: schwarze, schräge Ebene mit Kreidestrichen, darüber ein Drahtseil, beleuchtet, das als Laserstrahl aus dem Abgrund hinter der Bühne quer durchs Theater schneidet. Darauf balanciert Sabin Tambrea als Homburg zu Beginn, oben ohne, blass, androgyn. Er schlafwandelt. Als sich der

Kurfürst von Brandenburg – mit explosiver Würde verkörpert von Roman Kaminski – mit dem Träumer einen Scherz erlaubt, sodass er verwirrt mit einem Handschuh in der Hand erwacht: dieser Scherz, mit dem das ganze Drama seinen Anfang nimmt, wird ganz hinten im Bühnenraum gespielt, halb vernuschelt, als solle der Kern des Plots in den Eingeweiden der Theatermaschine verschwinden. Denn Kleists Schauspiel ist auch eine antike Tragödie, aufs „Vaterland“ Brandenburg projiziert. Homburg rennt in sein Verderben, indem er das Richtige tun will: den Feind auf dem Schlachtfeld besiegen. Doch die Politik erlaubt es nicht. Der Held hat zu früh angegriffen, gegen ausdrückliche Order, die er in verhaltenkomödiantisch dargebrachter Nachwirkung des Nachtscherzes überhört hat. Von da an walten – so legt es Peymann aus – nur dünn als Menschenurteil verkappte Urgewalten. Kleist nennt es: das Gesetz. Homburgs Entwicklung verläuft bekanntermaßen von Unglaube über blanke Todesangst zum Akzeptieren der Rechtmäßigkeit der Staatsraison. Über Hindernisse allerdings: Der animalische, zugleich zutiefst menschliche Wille zum Leben – von Tambrea erbarmungswürdig kindlich gespielt – kommt seiner preußischen Haltung anfangs in die Quere. Wie Tambrea zu Füßen seiner Mutter, der Kurfürstin – in all ihrer Zerrissenheit gespielt von Swetlana Schönfeld – zusammengerollt um Gnade winselt, hat etwas Erschütterndes. Das kann man, wenn man will, auf die Überlegungen eines Theatermanns münzen, der in wenigen Monaten 80 Jahre alt wird. Man kann es aber auch – irdischer – auf das Ende von 18 Jahren Peymann-In-

THEATER · KONZERTE · VERANSTALTUNGEN

DIANA KRALL

WORLD TOUR 2017-2018 NEUES ALBUM BEI VERVE

15.09.2017 / BERLIN TEMPODROM

TICKETS UNTER 01806 - 777 111*· WW.TICKETMASTER.DE WW.TICKET ETMASTER.DE SOWIE AN DEN BEKANNTEN BEKANNTE VVK-STELLEN. WEITERE E INFORMATIONEN UNTER TER WWW.CONCERT-CONCEPT.DE WWW.CONCER *(MAX. 0,20 /MIN. AUS DEM DT. FESTNETZ / MAX. 0,60 /MIN. AUS DEM DT. MOBILFUNKNETZ)

dianakrall.com

Do., 16. Feb. KMS / Philh.

Di., 21. Feb. KMS / Philh.

FREIBURGER BAROCKORCHESTER

„DER FRIEDE SEI MIT DIR“ Bach MATTHIAS GOERNE Bass-Bariton KATHARINA ARFKEN Oboe GOTTFRIED VON DER GOLTZ Violine & Ltg.

ARTEMIS QUARTETT ANNA VINNITSKAYA Klavier

RUNG!

RAFAL BLECHACZ

Klavier

Beethoven • Bartók • Schumann Fr., 24. Feb. KMS / Philh.

BESETZUNGSÄNDE

Bach • Beethoven • Chopin So., 26. Feb. Der blinde Pianist mit dem absoluten Gehör

Bach

NOBU TSUJII Mozart • Beethoven Di., 28. Feb. Philharmonie JANINE JANSEN Violine KMS / Philh.

PAAVO JÄRVI Dirigent

jeweils 20 Uhr

Mozart • Mahler

NHK SYMPHONY ORCHESTRA TOKYO

KARTEN 030

826 47 27

* Tick Ticketpreise cketpreise inkl. in . Gebühren, zzgl. zz 4,90 € VersandVe bzw. 2,90 € Hinterle Hinterlegungspauschale legungspauscha chale pro Auftrag. Auftr ftrag. ** Kinde Kinder nder bis eins einschließlich nsch chließlich 15 Jahre, Ja e, von Mo. bis Fr.,., am Wochenende Wo un und an ge gesetzl. zl. Feiertagen age 50 %.

A.C.T/DEAG CONCERTS & ICO LIVE PRESENT

03. – 12.03.20 03.– 03 12.03.2017 12.0 .03.20 2017 17 TEMPODROM BERLIN

Regie und Choreografie: Choreografie: Christopher Dean Tickets ab 29,90 € * · 14,95 € * Festpreis Festp is für Kinder **

14 Ct./Min. aus dem deutschen Festnetz, max. 42 Ct./Min. aus dem Mobilfunknetz.

Mehr Durchblick! Mit dem Anzeigenmarkt der Berliner Morgenpost.

Mo-Sa: 9-20 Uhr und So: 14-20 Uhr www.musikadler.de • [email protected]

+(,5$7(1%(.$1176&+$)7(1 Witwe, 75, Raum Tegel Lebensfroher Mann sucht zur Freizeitgestaltung nette Dame passenden Alters. ✆ 0173/6017115

Bekanntschaften weiblich

von charmanter, schlanken Sie, Mitte 60/ 159/SW-Bln für ein harmonisches Miteinander gesucht. Bin neugierig auf gemeinsame kulturelle u. naturverbundene Aktivitäten. #112408, Morgenpost, 10874 Berlin

Junggebliebene,

sportliche, frauliche, empathische, feinfühlige, spirituelle Sie, 47, 1,62 m, 65 kg, dunkelhaarig, sucht für ein gemeinsames Leben das passende Pendant mit Niveau, Weitsicht und Herz bis 47. Nur ernstgemeinte ausführliche Zuschriften mit Bild. #112368 , Morgenpost, 10874 Berlin

Witwe sucht

Witwe 70 J. 1,69m, NR, wohnhaft Schöneberg, sucht Partner f. gemeins. Aktivitäten, -kein Sex- nur seriöse Zuschriften #112380, Morgenpost, 10874 Berlin

www.holidayonice.de · 0 18 05 / 44 14

morgenpost.de

Sabin Tambrea spielt den Prinzen Friedrich von Homburg

MONIKA RITTERSHAUS

tendanz am BE beziehen, auf über 50 Jahre Theaterleben auch, aus dem er sich in die Rente verabschiedet. Kein leichter Abschied. Peymann teilte zuletzt nicht gerade zimperlich aus gegen die Berliner Kulturlandschaft im Allgemeinen und seinen Nachfolger Oliver Reese im Speziellen, der beim Amtsantritt im Sommer von den 80 Angestellten im künstlerischen Bereich des BE bis zu 70 entlassen will. Die in heutiger Zeit arg militaristisch klingenden, säbelrasselnden Passagen hat Peymann so gut es geht aus dem Text gestrichen – keine „Heils“ erklingen, kein aufgekratztes „Zur Schlacht!“. Was übrig bleibt, wird meist mit fies-groteskem Unterton gesprochen. Auch das Wort „Vaterland“ kommt nicht immer gut weg: Die großartige Antonia Bill als Prinzessin Natalie spuckt es fast aus, als sie bei ihrem Onkel, dem Kurfürsten, um das Leben Homburgs bittet. Peymann lässt sie ab dem dritten Akt aufspielen, lässt sie zeigen, dass auch in diesem Männerstück letztlich die Frauen die Starken sind, die sich gegen alle Widerstände einsetzen für ihre in seltsamste Ehrenkodizes verstrickten Männer. Aber – Achtung, Spoiler! – Peymann bringt seine Zuschauer um das im Textbuch festgehaltene Happy End. Er verweigert Homburgs Begnadigung in letzter Minute, die er gar nicht mehr wünscht. Im letzten Bild läuft Blut aus Homburgs und Natalies Mund, der Lorbeerkranz landet im Staub, wo Carmen-Maja Antoni ihn später aufhebt. Die Soldaten wenden sich in Zeitlupe einem neu herandröhnenden Schlachtlärm zu. Aus Kleists Schauspiel ist eine Parabel über höhere Gewalten und Fügung geworden, über die Unausweichlichkeit des Abschieds. Und so endet dieser Abend nicht textgetreu auf „In Staub mit allen Feinden Brandenburgs!“, sondern mit des Prinzen banger Frage: „Ist es ein Traum?“ und einer vieldeutigen Antwort, die auch jedes Theaterstück selbst meinen kann: „Ein Traum,was sonst?“

20 | BERLIN HEUTE

SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017 | BERLINER MORGENPOST

Familie „Babymania“ für werdende und junge Eltern

Kinder Die Bielefelder Rockband Randale im Milchsalon

Bühne Corinna Harfouch liest in den DT-Kammerspielen

Die Band aus Weilheim hat alte Songs mit neuem Soundkonzept eingespielt und hangelt sich gekonnt von Indierock über Trance-Elemente bis zum Orchesterklang.

Für Schwangere und junge Eltern mit Babys bis etwa 1,5 Jahre hat die Messe so ziemlich alles parat. Tragetücher werden verliehen und ausprobiert, in Workshops erfährt man Wichtiges über Kita-Gutschein, Erste Hilfe und Fingerspiele. Auf einem Babybasar gibt es das passende Equipment, zudem steigt ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm. Auch für Kinderbetreuung ist gesorgt, so dass in Ruhe alles ausprobiert werden kann.

Das Rabaukentum hält die Band Randale ganz hoch. Ihren Mix aus Rock, Punk und Reggae ziehen die Bielefelder seit über zwölf Jahren durch. Damit passen sie perfekt ins Konzept des Milchsalons, der spannende Konzerte für Kinder organisiert. Man munkelt, dass sich sogar kinderlose Erwachsene fremden Nachwuchs borgen, um bei den Konzerten dabei zu sein.

Der gelernte Bohrwerkdreher Wolfgang Hilbig wurde 1967 in Sachsen in den Zirkel Schreibender Arbeiter delegiert. Kurze Zeit später erfolgte der Ausschluss. Zu explizit wandte sich der Dichter gegen den Einmarsch der Sowjetunion 1968 in Prag. Er schlug sich in den folgenden Jahren als Heizer durch. Hilbig starb 2007 in Berlin. Corinna Harfouch trägt Auszüge aus seinem Werk vor. Felix Kroll verkörpert in der szenischen Lesung einen Akkordeonspieler, Catherine Stoyan einen Bühnengeist.

20:00

10:00

• Astra Kulturhaus Revaler Str. 99, Friedrichshain, Tel. 69 56 68 40, ggf. Restkarten

PATRICK MORARESCU

Konzerte, Zirkus, Kindermesse: Zehn Veranstaltungen, die sich heute wirklich lohnen

11:00

• FEZ Berlin Str. zum FEZ 2, bis 18 UhrTreptow, Tel. 53 07 10, Karten kosten 8, erm. 4, Kinder 3,50 Euro

Kinoprogramm Astor Film Lounge, Kurfürstendamm 225, Tel. 883 85 51, Fifty Shades 2 14.30, 17.15, 20 La La Land 11.45 Uhr Cinema Paris, Kurfürstendamm 211, Tel. 881 31 19, Exhibition on Screen: Matisse 11 Kundschafter des Friedens 18.10 Noma 13 The Salesman: Forushande 15.15, 20.30 Uhr Delphi, Kantstr. 12a, Tel. 312 10 26, For ahkeem (OmU) 21.30 Menashe (OmenglU) 19.15 Newton (OmenglU) 16.30 Werewolf (OmU) 14 Uhr Filmkunst 66, Bleibtreustr. 12, Tel. 882 17 53, Die Taschendiebin 17.15 Madame Christine 20.15 Manchester By The Sea 17.30, 20 Vaiana 15 Was hat uns bloß so ruiniert? 15.15 Uhr Kant Kino, Kantstr. 54, Tel. 319 98 66, Ballerina 13.30 Die Blumen von gestern 14.30, 17.15, 20 Die schönen Tage von Aranjuez 3D, Matinee 11 Die Überglücklichen 11.30 Einfach das Ende der Welt 16.30 Ich, Daniel Blake 12.15 Jackie 15.30, 18, 20.30 Kundschafter des Friedens 20.30 Marie Curie 14.10 Nocturnal Animals 21 Paterson 18.30 Paula 18 Personal Shopper 11.45 Sing 14 Timm Thaler 13.20, 15.40 Toni Erdmann 16.20, 20 Vor der Morgenröte - Stefan Zweig in Amerika 11 Uhr Zoo Palast, Hardenbergstr. 29a, Tel. 01 80 5/ 22 29 66, Ben Niao - The Foolish Bird (OmenglU) 15 El mar nos mira de lejos (OmenglU) 22 Fifty Shades 2 19.45, 20.30, 22.30 Final Portrait (OmU) 09.30 Headbang Lullaby (OmenglU) 21.30 Hidden Figures 11.15, 14, 16.50, 19.45, 22.45 Hostages (OmenglU) 19.15 Kaygi (OmenglU) 19 Kundschafter des Friedens 20.15 La La Land 20, 23 Passengers 3D 23.15 Plötzlich Papa 22.30 Richard the Stork 12.30 Uhr

FRIEDRICHSHAIN-KREUZBERG Babylon, Dresdener Str. 126, Tel. 61 60 96 93, Frank Zappa: Eat That Question (OmU) 14.15 Manchester By The Sea (OmU) 16.30, 19.30 Nocturnal Animals (OmU) 21.20 Noma (OmU) 16.40, 19 Paterson (OmU) 14 Uhr Eiszeit, Zeughofstr. 20, Tel. 611 60 16, Der Eid (OmU) 17, 21.45 Die Blumen von gestern 14.30, 19.15 Die feine Gesellschaft (OmU) 12.30, 17 Die Taschendiebin (OmU) 11 Junction 48 (OmU) 10.30, 15, 19.30 La La Land (OmU) 12, 14.30, 17, 19.30 Personal Shopper (OmU) 22 Suburra (OmU) 21.30 Uhr fsk am Oranienplatz, Segitzdamm 2, Tel. 614 24 64, Hell or High Water (OmU) 11.15, 15.45, 20.15 Ich, Daniel Blake (OmU) 11.15 Personal Shopper (OmU) 13.30, 18 The Salesman: Forushande (OmU) 13.15, 15.30, 18, 20.30 Uhr Moviemento, Kottbusser Damm 22, Tel. 692 47 85, Bibi & Tina: Mädchen gegen Jungs 13.45 Der Eid 11.15, 18.45 Die feine Gesellschaft 17 Die Mitte der Welt 10 Die Taschendiebin (OmU) 21.15 Einfach das Ende der Welt (OmU) 14.45 Junction 48 (OmU) 16.30 Madame Christine 12.30, 18.15, 20.30 (OmU) 22.15 Paterson (OmU) 19.45 Pettersson und Findus: Das schönste Weihnachten überhaupt 12.15 Violently Happy 14.15 (OmenglU) 22.45 Wir Kinder aus Bullerbü (1986) 10.15, 16.15 Uhr Sputnik, Hasenheide 54, Tel. 694 11 47, Diamond Island 18.15 Die Abenteuer der kleinen Giraffe Zarafa 13 Die Blumen von gestern 20.45 Einfach das Ende der Welt (OmU) 21.30 Erzähl es niemandem! 16.30 Ich, Daniel Blake 14.45 Personal Shopper (OmU) 23 Scarred Hearts - Vernarbte Herzen (OmU) 18.15 Searching for Sugar Man (OmU) 21.30 Suburra (OmU) 23.15 The Happy Film (OmU) 18 Was hat uns bloß so ruiniert? 13, 19.45 Wie Brüder im Wind 14.30 Wild Plants (OmU) 16.15 Uhr UCI Friedrichshain, Landsberger Allee 52, Tel. 42 20 42 20, Ballerina 14.45 Den Sternen so nah 14, 17 Fifty Shades 2 14, 17, 20 La La Land 16.45, 19.45 Mein Blind Date mit dem Leben 17.15 Monster Trucks 14.30 Resident Evil: The Final Chapter 3D 20.15 Rogue One: A Star Wars Story 20 Split 17, 20, 23 The Girl with all the Gifts 19.45 The Great Wall 3D 20.15 The Lego Batman Movie 3D 14.30, 17.30, 20.15 Timm Thaler 14.15 Vaiana 14.15 Verborgene Schönheit 17 Wendy 14.45 Why Him? 17.15 Uhr Yorck, Yorckstr. 86, Tel. 78 91 32 40, Ballerina 12.30 Kundschafter des Friedens 18.40 La La Land 17.30 Manchester By The Sea 14.30, 20.20 The Salesman: Forushande 20.50 Timm Thaler 14, 16.20 Uhr

MITTE Arsenal, Potsdamer Str. 2, Tel. 26 95 51 00, Al-sarab (OmenglU) 22.30 Droles d‘oiseaux (OmenglU) 17.30 Kurzfilme (OmenglU) 12.30 Obour al bab assabea (OmenglU) 15 Serce milosci: Director‘s Cut (OmenglU) 20 Uhr Babylon Mitte, Rosa-Luxemburg-Str. 30, Tel. 242 59 69, An der Unstrut 19.45 Barfuß und ohne Hut (DFmenglU) 18.30 Berlin, Prenzlauer Berg - Begegnungen zwischen dem 1. Mai und dem 1. Juli 1990 16.15 Brüder und Schwestern (1963) 20.30 Der lachende Mann 14.15 In Rheinsberg 19.45 Jolly LLB 2 (OmU) 13 Lebensläufe 14.30 Liebesbriefe 66 20.30 Mädchen in Wittstock 19.45 Mit vorzüglicher Hochachtung 20.30 Paisa (OmU) 16 Scarred Hearts - Vernarbte Herzen (OmU) 19 The Uncertainty Has Settled (OV) 18 Unterwelt (1927) 00 Wer die Erde liebt 18.30 Wieder in Wittstock: Junge Arbeiterinnen 19.45 Uhr

• Columbia Theater Columbiadamm 9-11, Tem pelhof, Tel. 69 81 75 84, Karten ab 10,40 Euro

11:30

• DT-Kammerspiele Schumannstr. 13a, Mitte, Tel. 28 44 12 25, Karten kosten 17 Euro

Termine Berlinalekino im Friedrichstadtpalast, Friedrichstr. 107, Tel. 23 26 23 26, Der junge Karl Marx Omdt+englU 21 Felicite Omdt+englU 09.30 Final Portrait (OmU) 12.30, 18 Wilde Maus (DFmenglU) 15 Uhr Berlinale Palast im Stella Musical Theater, Marlene-Dietrich-Platz 1, Tel. 25 92 90, Pokot 16 Una mujer fantastica 22 Viceroy‘s House (OmU) 19.15 Uhr Central, Rosenthaler Str. 39, Tel. 28 59 99 73, Arrival (OmU) 12.45 Der Eid (OmU) 18.15 Der kleine Maulwurf (1963-1975) 10, 11.15 Die Taschendiebin (OmU) 17.15 Hell or High Water (OmU) 22.30 Madame Christine (OmU) 12.30, 20.15 Neues von Pettersson und Findus 16.15 Paterson (OmU) 15 Spatzenkino: Kunterbunter Karneval 11 Split (OmU) 20.45, 23.15 Wir Kinder aus Bullerbü (1986) 14.30 Uhr

17.15, 19.45 Die schönen Tage von Aranjuez (OmU) 14.30, 21.45 Erzähl es niemandem! 15.45 Jackie (OmU) 17.45 Junction 48 (OmU) 22.30 La La Land (OmU) 12, 17.15, 20 Manchester By The Sea (OmU) 19.45 Personal Shopper (OmU) 22.15 The Salesman: Forushande (OmU) 12, 16.45, 19.15 Uhr International, Karl-Marx-Allee 33, Tel. 24 75 60 11, Casting Jonbenet (OV) 20 Denk ich an Deutschland in der Nacht (DFmenglU) 17 Dream Boat (OmenglU) 14 Felicite Omdt+englU 22.30 Uhr

NEUKÖLLN Cineplex Neukölln Arcaden, Karl-Marx-Str. 66, Tel. 01 80 /5 05 06 44, Ballerina 12, 15 Bob, der Streuner 14.30

DANISH FILM INSTITUTE

CHARLOTTENBURG-WILMERSDORF

STEFFI BEHRMANN

Das Beste am Sonntag

Konzert The Notwist mit neuem Album im Astra

HEUTE IM KINO

Himmelskibet

Science Fiction aus Dänemark? Das klingt weniger überraschend, wenn man weiß, welch künstlerisch wie kommerziell bedeutende Rolle das dänische Kino in den 1910er-Jahren spielte. So entstand dort 1918, gegen Ende des Ersten Weltkriegs, auch einer der ersten großen Raumfahrtfilme: Die ersten menschlichen Mars-Reisenden entdecken, dass der Planet von friedfertigen Gestalten bevölkert ist. • Stummfilm DK 1918, 95 Min, R: Holger-Madsen CinemaxX 8, Potsdamer Str. 5, Tiergarten, 12 Uhr

CinemaxX Potsdamer Platz, Potsdamer Platz 5, Tel. 04 0/ 80 80 69 69, Autumn, autumn (OmenglU) 22 Berlinale 2017 Briefe eines Toten (OmenglU) 14 Cuatreros - Rustlers (OmenglU) 19.30 Das Himmelsschiff: Flug zum Mars OVmZt 12 Die beste aller Welten (DFmenglU) 20.30 Die Tochter 19.30 Estiu 1993 - Summer 1993 Omdt+englU 16.30 Fra balkongen (OmenglU) 20 Ghost in the Mountains (OmenglU) 22.30 Grand Budapest Hotel (OmU) 21.30 Ikarie XB 1 (OmenglU) 19 One Thousand Ropes (OmenglU) 10 Pieles - Skins (OmenglU) 12.45 Queer Shorts (OmenglU) 22 Strange Days (OV) 16 Uhr Cineplex Alhambra, Seestr. 94, Tel. 01 80 /5 05 03 11, Ballerina 17.30 Die Vampirschwestern 3 - Reise nach Transsilvanien 12 Feuerwehrmann Sam 12.30 Fifty Shades 2 14.30, 17, 19.30, 20 Mein Blind Date mit dem Leben 17.15 Monster Trucks 14.30 Resident Evil 3D 19.40 Rings 20 Sing 12, 14.20, 17.20 Split 17.10, 20.10 The Lego Batman Movie 12, 14.30 3D 16.50, 20 Timm Thaler 12, 14.30 Vaiana 12, 14.40, 17 Vezir Parmagi - Die Finger des Wesirs TürkmdtU 20 Wendy 12, 14.40 Uhr CineStar CUBIX, Rathausstr. 1, Tel. 04 51 /7 03 02 00, Belinda (OmenglU) 17 Centaur 20.15 Ciao ciao (OmenglU) 22.30 Como nossos pais (OmenglU) 17 Den Sternen so nah 16.50 El mar la mar (OmenglU) 20 Fifty Shades 2 14, 14.45, 16.15, 17, 19.30, 20.15, 20.45, 22.30, 23 Hidden Figures 16.40 Kundschafter des Friedens 17.30 La La Land 13.40, 19.50 Maliglutit - Searchers (OmenglU) 13 Mein Blind Date mit dem Leben 14.30 Monster Trucks 3D 11 Mulher do pai (OmenglU) 15.30 Passengers 3D 13.20 Plötzlich Papa 11.40 Resident Evil: The Final Chapter 3D 23.15 Rifle (OmenglU) 22.30 Rings 23.15 Split 20.20 The Girl with all the Gifts 22.50 The Lego Batman Movie 14.10 3D 11.30, 17.40, 19.40 The Trial: The State of Russia vs Oleg Sentsov (OmenglU) 18 Timm Thaler 11.50 Vaiana 3D 11.15 Vazante (OmenglU) 14 Wendy 11 Uhr CineStar im Sony Center, Potsdamer Str. 4, Tel. 04 51 /7 03 02 00, 1945 (OmenglU) 20.15 At elske Pia - Loving Pia (OmenglU) 13.45 Discreet (OV) 17.45 El teatro de la desaparicion - The Theatre of Disappearance (OmenglU) 11 Erase and Forget (OV) 14.30 Golden Exits (OV) 19.15 Insyriated (OmenglU) 22.45 Istiyad ashbah - Ghost Hunting (OmenglU) 20 Mein wunderbares West-Berlin (DFmenglU) 12 Motherland - Bayang ina mo (OmenglU) 16.30 No intenso agora - In the Intense Now (OmenglU) 22.30 Strong Island (OV) 17 Ulysses in the Subway (OV) 3D 22 Uhr Hackesche Höfe, Rosenthaler Str. 40/41, Tel. 283 46 03, California Dreams (OV) 20 Die Blumen von gestern (DFmenglU) 14.30, 22.45 Die feine Gesellschaft (OmU)

Die Vampirschwestern 3 - Reise nach Transsilvanien 12 Feuerwehrmann Sam: Achtung Außerirdische! 12.30 Fifty Shades 2 12, 14.10, 17, 20 (OV) 20.15 Mein Blind Date mit dem Leben 19.45 Monster Trucks 14.40 Phantastische Tierwesen 14.30 Resident Evil: The Final Chapter 3D 19.30 Rings 17.25, 19.45 Ritter Rost 2 - Das Schrottkomplott 12 Sing 14.20, 17.30 Split 16.50, 19.45 The Lego Batman Movie 12, 14.30 3D 17.10, 19.45 Timm Thaler 12, 14, 17 Vaiana 12, 17 Vezir Parmagi - Die Finger des Wesirs TürkmdtU 17, 20 Wendy 12, 14.25 xXx - The Return of Xander Cage 3D 19.50 Uhr IL KINO Kino-Bar-Bistro, Nansenstr.22, Tel. 81 89 88 99, Die Taschendiebin (OmU) 12.30 Die Überglücklichen (OmU) 19.45 Einfach das Ende der Welt (OmenglU) 22 Personal Shopper (OmU) 17.45 Suburra (OmU) 15 Uhr UCI Gropius Passagen, Johannisthaler Chaussee 295, Tel. 66 68 12 34, Fifty Shades 2 14, 17, 17.30, 20, 20.30 Monster Trucks 11.50, 14.20 Passengers 16.50 Plötzlich Papa 17.15 Resident Evil: The Final Chapter 3D 20.20 Rings 19.45 Sing 11.45 Split 16.45, 19.45 The Lego Batman Movie 12 3D 14.30, 17.40, 20.10 Timm Thaler 14.15 Vaiana 12, 14.40 Wendy 12.20, 14.50 Uhr

PANKOW Filmtheater am Friedrichshain, Bötzowstr. 1-5, Tel. 42 84 51 88, Ballerina 15.15 Die Blumen von gestern 11 Emo the Musical (OV) 15.30 Exhibition on Screen: Matisse 11 Kundschafter des Friedens 13.20, 15.30, 18, 20.15 La La Land 18.15 (OmU) 21 Manchester By The Sea 17.45, 20 (OmU) 20.45 Noma 17.15 Paula 11 Personal Shopper 12.50 Red Dog: True Blue OmenglU+dtÜb 12.30 Shi tou Stonehead OmenglU+dtÜb 09.30 Sing 15 The Salesman: Forushande 17.20 Timm Thaler 13.45, 16 Toni Erdmann 11.45, 19.30 Uhr Kino in der Kulturbrauerei, Schönhauser Allee 36, Tel. 04 51 /7 03 02 00, Arrival 22.45 Ballerina 14.30 Der Eid 20.30, 23 Die Blumen von gestern 14 Die feine Gesellschaft 23 Feuerwehrmann Sam: Achtung Außerirdische! 12 Fifty Shades 2 14, 17, 20, 23 Hidden Figures 19.50, 22.50 Jackie 19.50 Kuddelmuddel bei Pettersson und Findus 12 Kundschafter des Friedens 17.20 La La Land 17, 19.45 (OmU) 22.45 Lion - Der lange Weg nach Hause 19.45 Madame Christine 17.15, 19.45 Manchester By The Sea 19.45 Noma 18 Ritter Rost 2 - Das Schrottkomplott 11.30 Rogue One: A Star Wars Story (OmU) 22.30 Sing 11.15 The Salesman: Forushande 22.45 Timm Thaler 11.45, 14.40, 17.10 Toni Erdmann 14.20 Vaiana 11.30 Wendy 14.15 Uhr

UCI Kinowelt Colosseum, Schönhauser Allee 123, Tel. 44 01 92 00, Ballerina 12.45, 14.50 Chavela (OmenglU) 14.30 Den Sternen so nah 14.15, 17.05 Die beste aller Welten (DFmenglU) 12 Die irre Heldentour des Billy Lynn 22.45 Fifty Shades 2 14.15, 17, 17.20, 20, 20.20 Hacksaw Ridge 19.50 Hidden Figures 17, 20 Kundschafter des Friedens 20 La La Land 17.10, 20 Live By Night 23 Loktak lairembee (OmenglU) 20 Manchester By The Sea 19.45 Monster Trucks 14.30 Passengers 17 3D 22.30 Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind 17 Resident Evil 3D 22.45 Rings 23 Sing 14.30 Split 17, 19.45, 22.45 Lego Batman Movie 3D 14.30, 17.30, 20 Tiger Girl (OmenglU) 22.30 Timm Thaler 12.45, 15.05 Vaiana 14.20 Wendy 12.45, 14.55 xXx - The Return of Xander Cage 3D 22.45 Uhr

REINICKENDORF CineStar Tegel, Am Borsigturm 2, Tel. 04 51 /7 03 02 00, Ballerina 12.15 Bob, der Streuner 17.40 Den Sternen so nah 13.45, 16.45 Feuerwehrmann Sam 12 Fifty Shades 2 14, 15, 16.30, 17, 19.30, 20 Hidden Figures 20.10 La La Land 16.40, 19.55 Mein Blind Date mit dem Leben 17.10, 19.40 Monster Trucks 13.50 Passengers 3D 20.20 Plötzlich Papa 19.45 Sing 11.45 3D 12.15 Split 17.15, 20.10 The Great Wall 3D 17.50 The Lego Batman Movie 11.50, 14.30 3D 11.30, 14.30, 17.15, 17.55, 20.35 Timm Thaler 14.10 Vaiana 12.20 3D 14.50 Vier gegen die Bank 11.25 Wendy 11.40, 14.50 Willkommen bei den Hartmanns 11.50 Uhr

SPANDAU Cineplex Spandau, Havelstr. 20, Tel. 01 80 /5 05 02 11, Ballerina 10 Feuerwehrmann Sam 10 Fifty Shades 2 12.30, 14.15, 17, 17.20, 19.45, 20 Mein Blind Date mit dem Leben 20 Monster Trucks 15 Passengers 3D 17.30 Plötzlich Papa 17.50 Rings 20.30 Sing 12.20 Lego Batman Movie 10, 12.20, 14.40 3D 17.15, 20.15 Timm Thaler 14.50 Vaiana 10, 12.10, 15.15 Wendy 10, 12 Uhr Kino im Kulturhaus Spandau, Mauerstr. 6, Tel. 333 60 81, Bob, der Streuner 13.30, 15.45 Die Blumen von gestern 17.45 Jacques: Entdecker der Ozeane 20.15 Willkommen bei den Hartmanns 11.15 Uhr

STEGLITZ-ZEHLENDORF Adria, Schloßstr. 48, Tel. 01 80 /5 05 07 11, La La Land 14, 17, 20 Willkommen bei den Hartmanns 11.30 Uhr Bali, Teltower Damm 33, Tel. 811 46 78, Der Geheimbund von Suppenstadt 16 Die Blumen von gestern 20.30 El club (2015) 18 Uhr Capitol, Thielallee 36, Tel. 831 64 17, Exhibition on Screen: Matisse 11.30 Jackie 18 Kundschafter des Friedens 15.45 Manchester By The Sea 20.30 Noma 13.30 Uhr Cineplex Titania Palast, Schloßstr. 5-6, Tel. 01 80 /5 05 05 20, Ballerina 10, 12.20 Bob, der Streuner 14.30 Feuerwehrmann Sam: Achtung Außerirdische! 10 Fifty Shades 2 14.55, 17, 19.30, 20, 22.55 Hidden Figures 17.10, 19.40, 22.40 Mein Blind Date mit dem Leben 16.50, 22.50 Monster Trucks 12.20 Passengers 3D 17.15, 22.25 Plötzlich Papa 16.55, 20.10, 23 Prityazhenie - Anziehung (OV) 3D 20 Rings 22.50 Ritter Rost 2 10 Sing 12, 14.30 Split 20.25, 23 The Lego Batman Movie 10, 12.20, 14.20 3D 17.45, 20.10 Timm Thaler 10, 12.30, 15 Trolls 12 Vaiana 10, 14.15, 17.30 Verborgene Schönheit 17.30 Wendy 10, 12.10, 14.50 Uhr Thalia Movie Magic, Kaiser-Wilhelm-Str. 71, Tel. 774 34 40, Bob, der Streuner 18 Feuerwehrmann Sam: Achtung Außerirdische! 14 Fifty Shades 2 15.30, 17.45, 20.30 Kundschafter des Friedens 18, 20.30 Monster Trucks 11.15 Ritter Rost 2 12 Split 20.30 The Lego Batman Movie 11, 13.15, 20.30 3D 15.30, 18 Timm Thaler 13.30 Vaiana 11.15 3D 15.45 Wendy 13.30, 15.45 Uhr

TEMPELHOF-SCHÖNEBERG Cinema am Walther-Schreiber-Platz, Bundesallee 111, Tel. 852 30 04, Die feine Gesellschaft 20.30 Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt 13.15 Vier gegen die Bank 15.30 Willkommen bei den Hartmanns 17.50 Uhr

TREPTOW-KÖPENICK CineStar Treptower Park, Elsenstr. 115-116 (Am Parkcenter), Tel. 04 51 /7 03 02 00, Bob, der Streuner 17.45 Den Sternen so nah 14.15, 17.15 Fifty Shades 2 14, 15, 16.15, 17, 19.30, 20 Hidden Figures 17.15, 19.45 La La Land 19.20 Mein Blind Date ... 16.55 Monster Trucks 11.20 Passengers 3D 20.15 Phantastische Tierwesen 3D 11.20 Rings 20.20 Rogue One 3D 17.10 Sing 12.15 Split 16.45, 20.15 The Girl with all the Gifts 20.20 Lego Batman Movie 14 3D 14, 16.30, 19.45 Timm Thaler 14.40 Vaiana 11.20 Wendy 12.20 Uhr Spreehöfe, Wilhelminenhofstr. 89a, Tel. 538 95 90, Ballerina 12.15 Feuerwehrmann Sam 10.30 Fifty Shades 2 14.30, 17.15, 20 Kundschafter des Friedens 18, 20.15 La La Land 17.15, 20.15 Mein Blind Date mit dem Leben 20.30 Ritter Rost 2 - Das Schrottkomplott 10.30 Sing 12.45 The Great Wall 3D 17.45 The Lego Batman Movie 10.15, 13, 15.30, 17.45 3D 12.15, 14.45, 20.30 Timm Thaler 10.30, 15.15 Vaiana 15.15 Wendy 10, 13 Uhr Alle Angaben ohne Gewähr

THEATER

TANZ/REVUE

Berliner Ensemble 19.30: Kafkas „Prozess“, Tel. 284 08 -1 55, Bertolt-Brecht-Pl. 1, Mitte Deutsches Theater 19.00: 10 Gebote; 19.00: 10 Gebote, Tel. 28 44 12 25, Schumannstr. 13a, Mitte DT-Kammerspiele 11.30: Monolog aus einigen Tagen meines Lebens. Wolfgang Hilbig zum 75. Geburtstag; 19.30: Das Fest; 20.00; , 20.00: König Ubu, Tel. 28 44 12 25, Schumannstr. 13a, Mitte Heimathafen Neukölln 19.30: Gebrannte Kinder - Versuch einer Empörung, Tel. 56 82 13 33, Karl-Marx-Str. 141 Komödie 16.00: Im Sommer wohnt er unten, Tel. 88 59 11 88, Kurfürstendamm 206, Charlottenburg Maxim Gorki Theater 18.00: Der Mann, der Liberty Valance ..., Tel. 20 22 11 15, Am Festungsgraben 2, Mitte Neuköllner Oper 20.00: Die Fledermaus, Tel. 68 89 07 77, Karl-Marx-Str. 131-133, Neukölln Renaissance-Theater 16.00: Blue Moon - Eine Hommage an Billie Holiday, Tel. 312 42 02, Hardenbergstr. 6, Charlottenburg Schaubühne 19.30: Ungefähr gleich; 20.00: Hedda Gabler, Tel. 89 00 23, Kurfürstendamm 153, Wilmersdorf Schlosspark Theater 18.00: Minna von Barnhelm, Tel. 789 56 67 -1 00, Schlossstr. 48, Steglitz Sophiensaele 20.00: Schattentrilogie: Unverinnerlicht, Tel. 283 52 66, Sophienstr. 18, Mitte

Bluemax Theater 18.00: Blue Man Group - The Show, Tel. 018 05 44 44, Marlene-Dietrich-Pl. 4, Tiergarten Theater des Westens 14.30, 19.30: Sister Act, Tel. 018 05 44 44, Kantstr. 12, Charlottenburg Tipi am Kanzleramt 19.00: Semianyki - Die Familie, Tel. 39 06 65 50, Große Querallee, Tiergarten Wintergarten 18.00: Relax! 80‘s Hits & Acrobatics, Tel. 58 84 33, Potsdamer Str. 96, Tiergarten

KLASSIK, OPER Deutsche Oper 17.00: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg, Tel. 34 38 43 43, Bismarckstr. 34-37, Charlottenburg Kammermusiksaal der Philharmonie 16.00: Stefan Kaminski (Sprecher), Varian Fry Quartett, Jelka Weber Flöte), Cordelia Höfer (Hammerklavier), Götz Teutsch (Programmgestaltung), Tel. 254 88 -1 32, Herbert-von-Karajan-Str. 1, Tiergarten Konzerthaus 11.00: Konzerthausorchester Berlin, Ltg. Michael Schønwandt, Alina Ibragimova (Violine), Nils Mönkemeyer (Viola); 16.00: Konzerthausorchester Berlin, Ltg. Michael Schønwandt, Alina Ibragimova (Violine), Nils Mönkemeyer (Viola), Tel. 203 09 21 01, Gendarmenmarkt, Mitte Musikinstrumenten-Museum 11.00: chordae freybergenses; 11.00: chordae freybergenses, Tel. 25 48 11 78, Tiergartenstr. 1, Tiergarten Philharmonie 16.00: Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Ltg. Gustavo Gimeno, Marina Prudenskaya (Mezzosopran); 20.00: Berliner Philharmoniker, Ltg. Sir Simon Rattle, Patricia Kopatchinskaja (Violine), Camilla Tilling (Sopran), Tel. 25 48 8- 13 2/, Herbert-von-Karajan-Str. 1, Tiergarten Schloss Charlottenburg 18.00: Berliner Kammerorchester, Ltg. Roland Mell, Gäste: Trio Syrinx, Taffanel-Bläser-Quintett, BKO-Streichquartett, Duo Legato u. a., Tel. 32 09 14 40, Spandauer Damm 20-22, Charlottenburg Schloss Glienicke 16.00: Dresdner StreichTrio (Solisten der Staatskapelle Dresden und des MDR-Sinfonieorchesters), Tel. 80 58 67 50, Königstr. 36, Wannsee Staatsoper im Schiller Theater 15.00: Abschlusskonzert der Kompositionswerkstätten für Kinder und Jugendliche; 19.00: Tosca, Tel. 20 35 45 55, Bismarckstr. 110, Charlottenburg UdK Konzertsaal Hardenbergstraße 20.00: Sinfonieorchester des Collegium Musicum, Tel. 31 85 23 74, Hardenbergstr. 32, Charlottenburg

JAZZ, ROCK, FOLK A-Trane 20.00: Winterzeit Sonntag - Tales and Stories: Tino Derado (p) feat. Ken Norris (voc) & Band, Tel. 313 25 50, Bleibtreustr. 1, Charlottenburg Astra Kulturhaus 20.00: The Notwist, Tel. 69 56 68 40, Revaler Str. 99, Friedrichshain Columbiahalle 20.00: Maschine, Tel. 69 81 28 14, Columbiadamm 13-21, Tempelhof Deutsche Oper 20.30: Jazz & Lyrics: Mitglieder der BigBand der Deutschen Oper Berlin und Gäste, Tel. 34 38 43 43, Bismarckstr. 34-37, Charlottenburg Privatclub 20.00: Joseph, Tel. 61 67 59 62, Skalitzer Str. 85-86, Kreuzberg Radialsystem V 20.00: múm plays „Menschen am Sonntag“, Tel. 288 78 85 88, Holzmarktstr. 33, Friedrichshain Schlossplatztheater 18.00: Eisbrenners Wahlverwandtschaften - Ein lyrischer Aufstand gegen die Verdrängung der Poesie, Tel. 651 65 16, Alt-Köpenick 31-33, Köpenick Theater am Kurfürstendamm 18.00: FÄLLT AUS! Rocko Schamoni & Tex Mattias Strzoda, Tel. 88 59 11 88, Kurfürstendamm 206, Charlottenburg Theater O-TonArt 16.00: Kara Johnstad‘s Singers‘ Showcase, Tel. 37 44 78 12, Kulmer Str. 20a, Schöneberg Volksbühne 20.00: Véronique Vincent (Ex-Honeymoon-Killers) & Aksak Maboul; 20.30: Hören: Malky, Tel. 240 65 -7 77, Rosa-Luxemburg-Platz, Mitte

KLEINKUNST Admiralspalast 16.00: Berlin, ick liebe Dir! - The (Sand) Story Of Berlin; 19.00: Daddy Cool – Das Boney M.-Musical, Tel. 22 50 70 00, Friedrichstr. 101-102, Mitte Bar jeder Vernunft 19.00: Das epische Programm (Muttis Kinder), Tel. 883 15 82, Schaperstr. 24, Wilmersdorf BKA 17.00: Theatersport Berlin: Die Stimme, Tel. 202 20 07, Mehringdamm 34, Kreuzberg Distel 19.30: frisch gepresst. Politcomedy-Late-Night (Tilman Lucke und Martin Valenske), Tel. 204 47 04, Friedrichstr. 101, Mitte Quatsch Comedy Club 19.00: Die Live Show, Tel. 47 99 74 13, Friedrichstr. 107, Mitte Schlosspark Theater 21.00: Ullis Nachtcafé, Tel. 789 56 67 -1 00, Schlossstr. 48, Steglitz Tempodrom 16.00: The Grand Hongkong Hotel (Der große Chinesische Nationalcircus), Tel. 69 53 38 85, Möckernstr. 10, Kreuzberg ufaFabrik 19.00: Fauler Zauber (Hieronymus), Tel. 75 50 30, Viktoriastr. 10-18, Tempelhof Wühlmäuse 20.00: Jetzt wird’s persönlich! (Gernot Hassknecht), Tel. 30 67 30 11, Pommernallee 2-4, Charlottenburg Zimmertheater Steglitz 19.00: Es geht doch nischt über Berlin, Tel. 25 05 80 78, Bornstr. 17, Steglitz

KINDERTHEATER Atze Musiktheater 16.00: Steffi und der Schneemann, Tel. 81 79 91 88, Luxemburger Str. 20, Wedding Brotfabrik 11.00, 16.00: Welle Schatten Spiegel, Tel. 47 14 00 1/ 02, Caligaripl. 1, Weißensee Columbia Theater 11.00: Randale im Milchsalon, Columbiadamm 9-11, Tempelhof Hans Wurst Nachfahren 16.00: Kasper und der verflixte Hauptgewinn, Tel. 216 79 25, Gleditschstr. 5, Schöneberg Komische Oper 16.00: Schneewittchen und die 77 Zwerge, Tel. 47 99 74 00, Behrenstr. 55-57, Mitte Museum für Kommunikation 15.00: Familiensonntag: Internet-Familientag, Tel. 20 29 40, Leipziger Str. 16, Mitte Rathaus Friedenau 16.00: Zwerg Nase, Niedstr. 1 Schwartzsche Villa 16.30: Der Schatz von Käpt‘n Brook, Tel. 902 99 22 12, Grunewaldstr. 55, Steglitz Theater an der Parkaue 16.00: Das unmöglich mögliche Haus, Tel. 49 (0 )3 05 57, Parkaue 29, Urania 16.00: Coppélia, Tel. 218 90 91, An der Urania 17 Zimmertheater Steglitz 16.00: Die drei Zaubergaben, Tel. 25 05 80 78, Bornstr. 17, Steglitz

LITERATUR Berliner Ensemble 19.30: Ich will in die entgegengesetzte Richtung - Die Ursache / Der Keller / Der Atmen / Die Kälte, von Thomas Bernhard, mit Herman Beil, Tel. 284 08 -1 55, Bertolt-Brecht-Pl. 1, Mitte Café Sibylle 11.00: Stierblutjahre - Die Boheme des Ostens, Jutta Voigt, Tel. 29 35 22 03, Karl-Marx-Allee 72, Friedrichshain Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim 11.00: Berliner Tagebuch, Peter Krönig, Tel. 90 29 24 -1 08, Schlossstr. 55, Charlottenburg Schlosspark Theater 11.00: Briefe zwischen Himmel und Hölle - Marilyn Monroe und Papst Johannes XXII., Dorothea Kühl-Martini, mit Maria Hartmann, Jens Wawrczeck, musikal. Begl.: Natalie Böttcher, Tel. 789 56 67 -1 00, Schlossstr. 48, Steglitz

WAS NOCH Distel 18.00: Missverstehen Sie mich richtig!, Tel. 204 47 04, Friedrichstr. 101, Mitte FEZ Berlin 10.00: Babymania - Berlins MitmachMesse für werdende und junge Eltern, Tel. 530 71 -0, Str. zum FEZ 2, Oberschöneweide Kulturhaus Spandau 15.00: Norwegen Hurtigruten Mit dem Postschiff zum Polarkreis; 18.00: Südengland & Cornwall - Eine Bilder-Reise im Land der Rosamunde Pilcher Filme, Tel. 33 34 02 1/ 22, Mauerstr. 6, Spandau Urania 10.00: Gesichtstraining für strahlendes Aussehen; 11.00: Der Ich-kann-nicht-singen-Chor, Tel. 218 90 91, An der Urania 17, Schöneberg

Horoskop Widder 21.3. - 20.4.

Wenn Sie nicht wissen, wohin mit Ihrer Kraft: Gemeinsamer Sport motiviert mehr, als allein am Hometrainer zu strampeln. Zeigen Sie sich dem Partner gegenüber jetzt nicht von Ihrer störrischsten Seite. Ein Kompromiss vermeidet unnötigen Frust.

Stier 21.4. - 20.5.

Wer zu viel herumsitzt, mit dem kann es nicht richtig gehen. Ein Spaziergang lockert auf und lässt den Kopf freiwerden. Etwas abwarten müssen Sie schon können. Es läuft eben nicht alles immer gleich so, wie Sie es sich erträumt haben. Na und?

Zwillinge 21.5. - 21.6.

Öffnen Sie Ihr Notventil auf einem Trimm-dich-Pfad und toben Sie sich richtig aus. Ersparen Sie sich unnötige Gewitter. Besonders verstehen Sie sich mit Freunden, die Sie lange kennen. Eine uralte Liebe wird schnell wieder heiß und lebendig.

Krebs 22.6. - 22.7.

Diesen Abend können Sie, was Ihre Gesundheit betrifft, unbeschwert zupacken. Nutzen Sie die Freudequellen im Alltag aus. Ihr Vorangehen beeindruckt Ihr Umfeld nachhaltig und bei kommenden Problemen wird man auf Sie als Berater zurückgreifen.

Löwe 23.7. - 23.8.

Dadurch, dass Sie sich geistig und körperlich topfit fühlen, werden Sie jeder noch so verzwickten Lage gewachsen sein. Sie finden jetzt schnell jemanden mit gleicher Wellenlänge. Sich ins gleiche Boot setzen oder abtauchen, heißt die Devise!

Jungfrau 24.8. - 23.9.

Heute wird ein guter Tag. Sie blühen auf und sollten es wagen, Gefühle und Leidenschaft zu zeigen. Statt Kopf zählt jetzt Bauch. Es geht heute wieder bergauf – kleinere Beschwerden verschwinden! Mit gesundem Essen stärken Sie Ihre Kondition.

Waage 24.9. - 23.10.

Sie sind nicht besser als andere, auch wenn Sie noch so fest davon überzeugt sind. Es ist Zeit, Ihre Position zu überdenken. Verheizen Sie Ihre Kräfte nicht vorzeitig, sonst haben Sie keine Reserven, wenn es darauf ankommt. Keine Experimente!

Skorpion 24.10. - 22.11.

Bei Ihrer Vitalität kommen Sie nirgends zu spät! Sie können sich heute reinen Gewissens etwas mehr vornehmen. Sie planen wieder viel mehr, als Sie schaffen können. Ihre außergewöhnlichen Ideen setzen allerdings die richtige Planung voraus.

Schütze 23.11. - 21.12.

Ihre Kondition ist Spitze, so wie Ihre Laune. Voller Energie gehen Sie an diesen Tag. Ab Mittag etwas kürzer treten. Alles läuft wie geschmiert. Heute kommen Ihre Tugenden voll zur Geltung und verschaffen Ihnen einen ungeahnten Durchbruch!

Steinbock 22.12. - 20.1.

Es dauert etwas, bis die erwählte Person Feuer fängt. Was lange reift, wird endlich gut. Es steht eine reiche Ernte bevor. Durchhalten ist jetzt angesagt, auch wenn‘s schwer ist. Je schwieriger die zu lösende Problematik, desto größer ist Ihre Entwicklung.

Wassermann 21.1. - 19.2.

Heute sind Sie extrem gut drauf! Alles, was Sie anfassen, gelingt außerordentlich gut. Sie können ruhig stolz auf sich sein! Sie sind in guter Stimmung und Kondition und somit für jedes Unternehmen zu haben. Dieses Hoch bleibt bis zum Abend.

Fische 20.2. - 20.3.

Zusammenrücken! Es weht ein ungemütlich kühler Wind. Die Sterne werden die Stimmung und das Liebesleben ein wenig trüben. Unter dem Terminstress, dem Sie sich sogar nach Feierabend aussetzen wollen, leidet Ihre Familie und Ihre Gesundheit!

BERLIN HEUTE | 21

BERLINER MORGENPOST | SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017

Klassik Von Barockklängen bis zur klassischen Moderne

Bühne „Schneewittchen & die 77 Zwerge“ für Kinder

Konzert American Folkpop mit dem Trio Joseph

Konzert Live-Vertonung eines Stummfilms

Film Berlinale-Special: „Acht Stunden sind kein Tag“

Unter der Leitung von Susanne Scholz spielt das Ensemble Chordae Freybergenses eine Auswahl barocker und klassischer Werke.

Die Komische Oper peppt den Märchenklassiker der Brüder Grimm ordentlich auf: eine Prinzessin, die weiß, was sie will, ein steppender weißer Hase, eine Stiefmutter im Schönheitswahn und 77 kleine, helfende Zwerge. Die Protagonisten machen das Märchen zur perfekten Kinderoper. Das Stück von der Komponistin Elena Kats-Chernin und Autorin Susanne Felicitas Wolf wird für junge Opfernfans ab 6 Jahren empfohlen.

Show Der große Chinesische Nationalcircus im Tempodrom Ob biegsame Schlangenmädchen oder virtuose Vasenjongleure: Die Show „The Grand Hongkong Hotel“ verzaubert.

Die drei Schwestern stammen aus einem ebenso benannten kleinen Ort in Oregon. Mit ihrem eingängigen American-FolkSound und ihren Stimmen sorgen sie außerdem schon dafür, dass niemand sie mit einem Männerchor verwechselt. Ihr erstes Album haben die Damen im Jahr 2014 in Eigenregie veröffentlicht, der Nachfolger „I’m Alone, No You’re Not“ erschien vergangenen Sommer dann schon bei einer Plattenfirma.

Im Rahmen der Reihe „UM:LAUT“ vertonen Musiker der isländischen Formation múm den halbdokumentarische Stummfilm „Menschen am Sonntag“ von Billy Wilder, Edgar Ulmer, Fred Zinnemann und den Siodmak-Brüdern aus dem Jahre 1930.

1972 inszenierte Rainer Werner Fassbinder für den WDR. Während im Fernsehen bis dato vor allem Serien liefen, die die Familie als Idylle zeigten, fokussiert der Fünfteiler Schwierigkeiten und Probleme von Arbeitern in einem Kölner Brennpunkt. Sonnabend liefen die ersten beiden Folgen, die restlichen drei werden heute gezeigt. Die restaurierte Fassung läuft innerhalb der Berlinale.

• Komische Oper Behrenstraße 55-57, Mitte, Tel. 47 99 74 00; Karten kosten ab 10 Euro

• Tempodrom Möckernstr. 10, Kreuzberg, Tel. 69 53 38 85, Karten kosten ab 40,20 Euro

• PrivatClub Skalitzer Str. 85-86, Kreuzberg, Tel. 61 67 59 62, Karten kosten 12 Euro

• Radialsystem V Holzmarktstr. 33, Friedrichshain, Tel. 288 78 85 88, Karten kosten 20 Euro

• Volksbühne Rosa-Luxemburg-Platz, Mitte, Tel. 24 06 57 77, Karten kosten 14 Euro

16:00

Ein Märchenwald im Norden

12.2., DRAUSSEN Spurensuche, 11.30-15.30 Uhr, „Den wilden Tieren auf der Spur”. Fährtenleser und Spuren-Detektive müssen die Adleraugen aufsperren: Wo sind Pfotentritte und Fraßspuren zu erkennen? Ökowerk, Teufelsseechaussee 22-24, Westend, Eintritt 3-4 Euro, Tel. 300 00 50, www.oekowerk.de

So

Die Wege durch den Hermsdorfer Forst führen durch dichten, sehr alten Baumbestand

Ab 3 Jahre DRINNEN Kindertheater, 16 Uhr, „Die drei kleinen Schweinchen“. Aus der Geschichte um Zilli, Billi und Willi und den bösen Wolf zaubert das Theater Scuraluna ein farbiges Schattenspiel. Bitten anmelden. Paul und Paula, Richard-Sorge-Str. 25, Friedrichshain, Eintritt unbekannt, Tel. 420 894 40, www.paulund-paula.de

FRANZ MICHAEL ROHM

Ab 7 Jahre DRINNEN Kinderkonzert, 11 Uhr, „Mozart-Matinee“. Zwei Sinfonien und die Ouvertüre zu „Don Giovanni“ erklingen, vorab werden Croissants und Kakao gereicht. Kleine Geschwister ab 3 Jahren werden musikalisch beim Schattentheater betreut. Konzerthaus, Gendarmenmarkt, Mitte, Eintritt 3-5 Euro, Tel. 203 092 101, www.konzerthaus.de

96

Frohnau

Berlin

Brandenburg

Bei einem Ausflug in den märchenhaften Hermsdorfer Forst kann man auch Hirsche sehen

S i gmundskor so

r naue Froh

s hau see eC t Ro

r. St

Start/Ziel

FRANZ MICHAEL ROHM (3)

Hinter den Gehegen beginnt der Waldlehrpfad, eine gut ausgeschilderte Runde von etwa 2,5 Kilometer. Was neben der häufig ursprünglich scheinenden Beschaffenheit des knapp 600 Hektar großen Landschaftsschutzgebietes auffällt, sind die vielen kreuzenden Wege, die den hier aufgezeigten Wandervorschlag aus unterschiedlichen Richtungen zerschneiden. Wir bleiben auf dem geraden Weg bis wir nach etwa einem Kilometer auf einen breiten Schotterweg stoßen. An dieser Stelle gehen wir halbrechts auf dem breiten Weg in den Wald.

He

111

rm

sdo

rfe

rD

am

m

Forstamt Tegel

Hermsdorf

Auf winterlichen Wegen geht es durch den Hermsdorfer Forst

Zwischen mächtigen Kiefern und schimmernden Buchen Zwischen der Hausnummer 12 und 14 führt ein schmaler Weg in den Forst. Der begrüßt uns mit rötlich schimmernden Kiefern, mächtigen, glattrindigen Buchen, deren Nordseite hellgrün leuchtet, und hoch gewachsenen Eichen. Wir gehen ein Stück bis wir auf eine Wegkreuzung stoßen, an der wir links abbiegen. Nach einem kurzen Wegstück erreichen wird drei Wildgehe für Damwild, Rotwild und Wildschweine. Damwild und Wildscheine sind recht zutraulich, das Rotwild versteckt sich lieber, insbesondere wenn Spaziergänger mit Hunden unterwegs sind. Die müssen übrigens im größten Teil des Waldes angeleint werden, es gibt aber auch ein großes Auslaufgebiet im nördlichen Waldbereich zum Ortsteil Frohnau.

13.2., Ab 4 Jahre DRINNEN Kindertheater, 10 Uhr, „Michel in der Suppenschüssel“. Bei Astrid Lindgrens Lausejungen aus Lönneberga geht so manches schief. Da landet die kleine Schwester an der Fahnenstange oder der eigene Kopf in der Schüssel. Theater Lichterfelde, Drakestr. 49, Lichterfelde, Eintritt 6 Euro, Tel. 843 146 46, www.theater-lichterfelde.de

Mo

Hermsdorf

sern. Die begleiten uns links und rechts bis zur Martin-Luther-Straße. Hier gehen wir rechts, überqueren den viel befahrenen Hermsdorfer Damm und folgen weiter der Martin-LutherStraße, bis das Sträßchen Am Buchenberg rechts abgeht.

09:00

Familienkalender

Ausflugs-Tipp

Wir beginnen unseren Ausflug an der S-Bahn-Station Hermsdorf, die vor mehr als 100 Jahren als Station der Berliner Nordbahn errichtet wurde. Damals hieß die Station noch Hermsdorf Mark, weil der Reinickendorfer Ortsteil erst ab 1920 zu Groß-Berlin gehörte. Seit 1925 halten an der Anfang des 20. Jahrhunderts hochgelegten Bahntrasse Züge der elektrifizierten SBahn. Direkt am Platz lebte und malte Max Beckmann sieben Jahre lang von 1907 bis 1914, er gilt als prominentester Hermsdorfer. Der Platz an der SBahn-Station trägt seinen Namen. Von dort nehmen wir die Backnanger Straße. Durch gepflegte Kiefern-bestandene EinfamilienhausGrundstücke geht es die nächste Straße links in die Schramberger Straße, die zur Forststraße wird. Nichts hier verrät die lange Geschichte von Hermsdorf, zwischen Lübars und Frohnau am Stadtrand gelegen. Vermutlich siedelten hier am Rand des Tegeler Fließ’ bereits im 10. Jahrhundert Slawen. 1349 folgte die erste urkundliche Erwähnung als Hermansdorp. 300 Jahre später wurde das Dorf samt Rittersitz derer zu Rosenthal im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Mit der Ausdehnung Berlins und der Fertigstellung des Bahnanschlusses Ende des 19. Jahrhunderts begann auch in Hermsdorf eine rege Bautätigkeit von Villen und Einfamilienhäu-

20:00

JACOB HANSEN

20:00

Holzwirtschaft und Chinaküche Revierförster Johannes Müller (Foto) ist Diplom-Forstingenieur und arbeitet seit 1986 in Berlin. Den Hermsdorfer Forst betreut er seit drei Jahren. In Herbst und Winter kümmert er sich neben anderen Aufgaben im Wald auch um den Holzeinschlag. Mit einer Kluppe misst Müller den Durchmesser der Bäume und markiert sie anschließend. Froh wäre Johannes Müller, „wenn manche Leuten nicht einfach ihren Müll im Wald liegen lassen“. n Revierförsterei Hermsdorf, Ehrenpfortensteig 9, Tel. 404 79 29, Sprechstunde Di. 14-18 Uhr, www.berliner-forsten.de Restaurant China Garden Dieser Familienbetrieb ist beliebt wegen seiner preiswerten Mittagsangebote und einem abwechslungsreichen Buffet mit großer Auswahl, etwa auch Hummerkrabben,

gebackene Ente oder Rindfleisch. n Hermsdorfer Damm 134, Tel. 23 62 76 17, Di.-So. 12-22 Uhr Café Fellbach In diesem gemütlichen Café in der Nähe des S-Bahnhofs Hermsdorf genießen Ausflügler warme Kleinigkeiten, hausgemachte Flammkuchen, ebenso hausgemachte Brüsseler Waffeln und leckere Kuchen und Torten. Passend zur Jahreszeit sind auch Glühwein nach Art des Hauses sowie hausgemachter Eierpunsch im Angebot. n Fellbacher Str. 3, Tel. 80 92 05 21, Di.-Fr. 10-18 Uhr, Sbd. 10-16 Uhr, So. 13-18 Uhr, www.cafe-fellbach.de Der Ausflug Von der SBahn durch den Forst und zurück beträgt die Strecke etwa 8,5 Kilometer, Dauer 2,5 Stunden. Parkplätze an der Schulzendorfer Straße.

Schon vor 400 Jahren war der Forst ein Jagdgebiet Die schachbrettartige Waldeinteilung hat ihren Ursprung in den alten preußischen, sogenannten Jagen. Schon vor 400 Jahren war der Forst Jagdgebiet der Großen Kurfürsten. Mitten im Wald befindet sich eine Erhebung, die 69 Meter hohe Ehrenpforte, die an die Zeit der kurfürstlichen Jagden erinnert. Nach einigen 100 Metern knickt der Weg an einem hölzernen Pilz zum Unterstellen nach rechts ab. Immer wieder passieren wir Holzmieten. Bis zum Ende des Winters wird das geschlagene Holz abtransportiert. Dass der Hermsdorfer Forst in einem dicht bewachsenen, urtümlichen Zustand ist, liegt nach Aussage des Revierförsters auch daran, dass der erste Französische Stadtkommandant ein ausgebildeter Forstmann war, der nicht wie andere Alliierte nach dem Krieg großflächig abholzen ließ. In der teils sandigen, teilweise sich dünenartig wellenden Landschaft stehen die Bäume dicht an dicht. Wir bleiben weiter auf dem breiten Weg, bis wir an einer Gabelung auf den nächsten Holzpilz treffen. Hier halten wir uns wieder rechts, bis wir nach einem weiteren Kilometer erneut auf einen Holzpilz treffen. Dort biegen wir auf den breiten Weg rechts ab, dem wir nun folgen. Nach gut zwei Kilometern erreichen wir wieder den Weg zwischen den Häusern Am Buchweg. An der Martin-Luther-Straße gehen wir links, die uns über den Hermsdorfer Damm wieder auf die Schramberger Straße und zur S-Bahn führt.

DRINNEN Kinderoper, 11 Uhr, „Schneewittchen und die 77 Zwerge“. Der Grimmsche Klassiker als freches Musikstück: Schneewittchen nimmt mit einem steppenden Kaninchen Reißaus vor der nervigen Stiefmutter. Komische Oper, Behrensstr. 55-57, Mitte, Eintritt 10-33 Euro, Tel. 479 974 00, www.komische-oper-berlin.de 14.2., Ab 9 Jahre DRINNEN Kindertheater, 10.30 Uhr, „Pünktchen trifft Anton“. Kästners Klassiker in der Version von Grips-Gründer Volker Ludwig. Ein reiches Mädchen und ein armer Junge rocken Berlin. Grips Hansaplatz, Altonaer Str. 22, Tiergarten, Eintritt 9-13 Euro, Tel. 397 474 77, www. grips-theater.de

Di

Ab 6 Jahre DRINNEN Workshop, 14.30-16 Uhr, „Fahrzeugerfinder gesucht“. Mittels einfachem Steckprinzip können kleine Tüftler hier ganz eigene Fahrzeugkreationen schaffen. Deutsches Technik-Museum, Ladestr. neben dem Science Center Spectrum, Möckernstr. 26, Kreuzberg, Eintritt 4-8 Euro, ab 15 Uhr für Kinder frei, Tel. 902 540, www.sdtb.de 15.2., ab 3 Jahre DRINNEN Kindertheater, 10 Uhr, „Das kleine Ich bin Ich“. Es kann weder quaken wie ein Frosch, noch fliegen wie ein Vogel oder schwimmen wie ein Fisch. Aber was ist dann das kleine Ich? Circus Schatzinsel, May-Ayim-Ufer 4, Kreuzberg, Eintritt 6,50-7 Euro, Tel. 614 021 64, www. kindermusiktheater-berlin.de

Mi

DRINNEN Kinderaktion, 16.30 Uhr, „Kochkurs“. Chicken Nuggets und Backkartoffeln zaubern die kleinen Köcher hier unter Anleitung, hinterher gibt es Zuckerwatte, vorab werden eigene Kochmützen bemalt. KinderKochSpaß, Binger Str. 9, Schmargendorf, Eintritt 25 Euro, Tel. 639 630 95, www.kinderkochspass.de 16.2., Ab 8 Jahre DRINNEN Kinderstadtführung, 9-12 Uhr „Der alte Wedding und die Panke“. Wieso hat der Stadtteil so einen lustigen Namen, und wer lebte früher hier? All das und mehr wird auf einem Rundgang beantwortet. Mitte Museum, Turmstr. 33, Wedding, Eintritt unbekannt, Tel. 916 032 89, www.mittemuseum.de

Do

Ab 4 Jahre DRINNEN Kindermusiktheater, 10.30, „Eine Woche voller SAMStage“. In der Atze-Version von Paul Maars Kinderbuchklassiker schlüpft Leiter Thomas Sutter persönlich in die Rolle des Herrn Taschenbier. Atze Musiktheater, Luxemburger Str. 20, Wedding, Eintritt 8-10 Euro, Tel. 817 991 88, www.atzeberlin.de 17.2., Ab 4 Jahre DRINNEN Mitspieltheater, 17 Uhr, „Rumpelstilzchen“. Bei dieser Variante dürfen die kleinen Zuschauer kräftig eingreifen ins Geschehen um eine arme Müllerstochter und ein rätselhaftes Männlein. Galli Theater Berlin, Oranienburger Str. 32, Mitte, Eintritt 7,10-9.30 Euro, Tel. 275 969 71, www.galli-berlin.de

Fr

Ab 10 Jahre DRINNEN Sternenkunde, 18 Uhr, „Der Sprung ins All“. Einen Ausflug in die Geschichte der bemannten Raumfahrt unternehmen hier die kleinen und größeren Besucher. gibt. Planetarium am Insulaner. Munsterdamm 90, Schöneberg, Eintritt 6-8 Euro, Tel. 790 093 16, www.planetarium-berlin.de 18.2., DRAUSSEN/DRINNEN Naturerlebnis, 14-16 Uhr „Wintervögel und Federmasken“. Mit dem Fernglas geht es erst draußen auf Vogelbeobachtung, anschließend werden drinnen Masken gebastelt. Freilandlabor Britz, Verwaltungsgebäude, Sangerhauser Weg 1, Neukölln, Eintritt 0-2 Euro, Tel. 703 302 0, www.freilandlabor-britz.de

Sa

THOMAS ERNST

KÜNSTLERPORMO

• Musikinstrumenten-Museum Tiergartenstr. 1, Tiergarten, Tel. 25 48 11 78, Karten kosten 14, erm. 8 Euro

16:00

SEMMEL

11:00

Kindertheater Es fallen Dinge herunter – experimentelles Theater in der Schaubude. Ab 2 Jahre DRINNEN Kindertheater, 15 Uhr, „Rawums”. Zehn Jahre alt wird diese Inszenierung von florschütz & döhnert, eins der Pionierstücke auf dem Gebiet des Theaters für die Kleinsten. Zwei Menschen experimentieren mit vielen fallenden Dingen. Schaubude Berlin, Greifswalder Str. 84, Prenzlauer Berg, Eintritt 5-7 Euro, Tel. 423 431 4, www.schaubude-berlin.de

Wichtige Telefonnummern Medizinische Notdienste Apotheken-Notdienst 0800/00 22 833 Ärztlicher Bereitschaftsdienst 116 117 Ärztlicher Bereitschaftsdienst Berlin 31 00 31 Augenärztlicher Notdienst 56 84 00 Feuerwehr/Notarzt 112 Giftnotruf 192 40 Jugend-Notdienst 349 99 34 Polizei/Notruf 110 Berliner Krisendienst 390 63 10, 20 - 90 Telefonseelsorge kirchl. 0800/111 01 11 Telefonseelsorge kirchl. 0800/111 02 22 Tierärztlicher Notdienst 832 290 00 58 Zahnärztlicher Notdienst 8900 43 33 Apotheken-Notdienst-Suche 0800/002 28 33

Gas – Wasser – Strom Vattenfall 0800/211 25 25 Gasag 78 72 72 oder 01801/42 72 42 Wasserbetriebe 0800/292 75 87 Taxi-Ruf City-Funk 21 02 02 Funk-Taxi Berlin 26 10 26 Taxi-Funk Berlin 44 33 22 Würfel-Funk 21 01 01 Geldkarten-Verlust Zentrale Sperrung alle Karten 116 116 American Express 069/9797 10 00 EC-Card 01805/02 10 21 Mastercard/Visa 069/7933 19 10

,

22 | BERLINALE

*

„„Berlinale Berlinale ist Partynale – ich geh von einer Feier zur nächsten! Früher hab ich das ,Saufen und Laufen‘ genannt, weil ich am nächsten Tag immer Waldlauf gemacht hab.“ Dominic Raacke, Schauspieler

SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017 | BERLINER MORGENPOST

REGIE-DEBÜTS AUF DER BERLINALE

„In the Land of Blood and Honey“ (2014) von Angelina Jolie „Coriolanus“ (2011) von Ralph Fiennes „Green Porno“ (2006) von Isabella Rossellini „Geständnisse“ (2002) von George Clooney

PA/DPA/UWE ANSPACH

Panorama

Wettbewerb

Knallharte Mädchen

Eine Frau kämpft sich durch

Im Berlin-Drama „Tiger Girl“ schlagen Frauen zu

Alles andere als Glückseligkeit: „Félicité“ von Alain Gomis

Diesen beiden will man lieber nicht nachts begegnen. Auf ihren Streifzügen durch Berlin suchen Tiger und Vanilla, die eigentlich ganz brav Margarete heißt, die Gewalt. Denn die Langeweile juckt ihnen in den Fingern, die legt sich kratzig auf ihre Zungen. Die will raus, raus, raus, bis der Herzschlag anrast gegen diese Angepasstheit überall. Vanilla (Maria Dragus) und Tiger (Ella Rumpf) sind beide Anfang 20 und ein bisschen perspektivlos, die eine, weil sie unbedingt ankommen, die andere, weil sie bloß weg will von der Gesellschaft. Diese beiden ungleichen Mädchen, die eine blond, brav, rosa-gezuckert, die andere schwarzhaarig, androgyn, verlottert, die wollen Spaß haben und Schmerz verteilen. Dabei beginnt das alles ganz harmlos. Vanilla vergeigt die Sportprüfung für die Polizeischule und landet in einer Schulung für Security-Leute. Dort sitzt sie erst ganz schüchtern neben diesen Stiernacken, übrigens echten Sicherheitsmännern, und steckt Hiebe ein, bis sie selbst welche austeilt. Denn Tiger, die sie zufällig kennenlernt, zieht sie mit in ihre Gewalt, bis Vanilla eben mehr Tiger zieht als umgekehrt. Wer da auf den moralischen Moment hofft, dieses lamentohafte „Gewalt ist keine Lösung“, der wird enttäuscht.

Der franko-senegalische Regisseur Alain Gomis, Jahrgang 1972, war zuletzt 1992 im Wettbewerb der Berlinale vertreten: mit einer Dokumentation, die bei der Kritik zwar freundliche Beachtung fand, bei der Bärenvergabe aber leer ausging. Mit seinem Spielfilm „Felicité“ hat er nun die Handlung vom Senegal in die Demokratische Republik Kongo, in deren Hauptstadt Kinshasa verlegt. Dort kämpft seine Hauptfigur Felicité (Véra Tshanda Beya) mit Lebensumständen, die das genaue Gegenteil der wörtlichen Bedeutung ihres Namens – Glückseligkeit – vermuten lassen. Sie lebt als alleinerziehende Mutter in einer ärmlichen Behausung, in der dauernd der Kühlschrank kaputt geht. Um Geld zu verdienen, singt sie abends in einer Bar, in der es von stockbetrunkenen Männern nur so wimmelt. Aber sie schafft es trotzdem, sich Kraft und Haltung zu bewahren. Jedenfalls so lange, bis ihr Sohn bei einem Motorradunfall schwer verletzt wird. Die Kosten für die nun notwendige Operation und die Medikamente übersteigen alles, was Félicité hat – auch nachdem sie die Solidarität ihrer Freunde über die Schmerzgrenze hinaus ausgeschöpft hat. Gomis’ Film bringt hierzulande viel zu selten gesehene Bilder und Tatsachen in Erinnerung: die ärmlich-menschenunwürdigen Zustände in Kinshasa, die katastrophale Situation in Krankenhäusern, die schlechte sanitäre Versorgung, die überall wuchernde Korruption. Das ist verdienstvoll und jeder Förderung wert. Und doch schafft es Felicités Geschichte nicht, uns über 123 Minuten zu fesseln. Nachdem die Sache mit dem verwundeten Bein abgehandelt ist, strandet der Film in einer Mixtur aus halbherziger Lovestory und dokumentarischen Impressionen aus Kinshasa. Das überzeugt leider umso weniger, je länger es dauert. Felix Müller

Er kann seine Kündigung nicht verwinden: Deshalb rastet der bärbeißige Konzertkritiker Georg (Josef Hader) richtig aus

Das Leben ist eine Achterbahn Kabarettist Josef Hader verleiht der Berlinale ihr erstes richtiges Highlight: mit seinem Regiedebüt „Wilde Maus“ PETER ZANDER

Suchen den Kick: Vanilla (Maria Dragus) und Tiger (Ella Rumpf, r.) CONSTANTIN

Irgendwann schwappt die Symbiose aus – weiblicher – Gewalt, Rebellion und der Suche nach einem lebbaren Leben auf den Zuschauer über. Es kribbelt einem selbst in der Faust. Das deutsche Drama „Tiger Girl“, das die BerlinaleSektion Panorama eröffnet hat, ist wie ein Rausch, der völlig eskaliert, mit Blut, einigen gebrochenen Knochen und einer Entführung. Diese Mädchenfreundschaft lässt einen rat- und auch ein bisschen atemlos zurück. Vielleicht, weil man weibliche Gewaltexzesse noch immer nicht gewöhnt ist. Vielleicht, weil man diese Kriegerinnen, bewaffnet mit Baseballschlägern und strassbesetzten Gasmasken, und ihre Lust, die Welt zu zerschlagen, immer noch so schwer erträgt. Das ändert sich jetzt, Jakob Lass sei Dank. Wie schon in seinem Kinofilm „Love Steaks“, der vor drei Jahren auf der Berlinale zu sehen war, hat der Regisseur auch dieses Mal mit Doku-Elementen und ohne fest gezurrtes Drehbuch gearbeitet. Denn Lass gehört wie Axel Ranisch, Timo Jacobs und sein Bruder Tom Lass der Berliner „Mumblecore“-Bewegung an. Wer die Independent-Filme kennt, weiß, Improvisation ist hier alles. Das Zusammenspiel aus Schauspielern und Laiendarstellern ist ungekünstelt und echt, wie in „Tiger Girl“. Dass Lass Maria Dragus, dem Berlinale-Shootingstar 2014, und Newcomerin Ella Rumpf, die ihre Tiger mal knallhart, mal ganz zart anlegt, beim Drehen so viel Luft gelassen hat, merkt man ihrem starken Spiel an. Wie die beiden sich aneinander reiben, sich anstacheln zum Prügeln, Stehlen, Trinken, ist sehenswert. Schön, dass Dieter Kosslick dieser Impro-Produktion einen Platz auf der Berlinale eingeräumt hat, wurden die deutschen -Filme in den vergangenen Jahren doch eher ignoriert. Elisa von Hof

Termine: Colosseum 1, heute, 22.30 Uhr; Wolf, 14.2., 18.30 Uhr; Cubix 9, 19.2., 17.00 Uhr

MAJESTIC FILMVERLEIH

Bizarre Selbstmordversuche scheinen ein roter Faden dieser Berlinale zu sein. Am Freitag erst legte sich im ungarischen Beitrag „On Body and Soul“ eine Schlachthauskontrolleurin in die Wanne, schlitzte sich die Pulsadern auf und hörte Musik dazu. Bis der CD-Player den Geist aufgab, dafür aber der Mann anrief, der schon mit ihr Schluss gemacht hat und sie nun doch zu sich bittet. Sie kommt natürlich. Und verbindet sich vorher die Pulsadern mehr schlecht als recht mit einem dicken Klebeband. Der österreichische Wettbewerbsbeitrag „Wilde Maus“ beginnt nun am späten Sonnabend damit, dass ein Mann in malerischer Winterlandschaft durch meterhohen Schnee stapft, sich eine kleine Kuhle buddelt, seine Kleider wegwirft, sich splitternackt hineinsetzt und Schlaftabletten und Alkohol schluckt. Ob er zuerst erfriert oder wegdämmert: Der Mann geht auf jeden Fall auf Nummer sicher. Das kann ganz schön komisch sein, wenn Menschen am Abgrund stehen. Zumindest in Filmen, die so herrlich lakonisch und schwarzhumorig sind wie „On Body and Soul“. Oder eben „Wilde Maus“.

Georg (Josef Hader) ist eine Edelfeder. Oder war es doch bis vor Kurzem in einer angesehen Wiener Tageszeitung. So unverzichtbar fühlte er sich, und dann wird er plötzlich entlassen. Einfach so. Das wirft den Konzertkritiker (Josef Hader) komplett aus der Bahn. Die Kündigung, so ist das in der neuen, zweckrationalisierten Welt, war demütigend. Den Chef muss denn auch Jörg Hartmann spielen, den man schon in „Weißensee“ und auch als „Tatort“-Kommissar nur als Ekelpaket kennt. Seiner Frau, einer Therapeutin, macht Georg vor, er ginge noch immer täglich in die Redaktion. Dass keine Artikel mehr von ihm erscheinen, dafür findet er Ausreden. Und immer wieder fährt er nachts am Haus des Chefredakteurs vorbei, ritzt Kratzer in dessen Cabrio, schlitzt das Dach auf oder wirft Farbbeutel auf seine Edelvilla. Den Rest des Tages darbt er vor sich hin. In einem der traurigsten Bilder dieses gar nicht traurigen Films tuckert der Mann immer wieder allein in einer Kinder-Eisenbahn durch einen leeren Park. Bitterschöne Metapher für das Abstellgleis, auf dem er sich befindet. Aber dort wird der Fahrscheinkontrolleur (Georg Friedrich) vor seinen Augen entlassen. Die beiden tun sich zusammen. Und Georg steigt bei

dessen Plan B groß ein: Eine Achterbahn übernehmen auf dem Prater, Wiens ewigem Vergnügungspark. Eine „Wilde Maus“, wie man sie auch vom Weihnachtsmarkt am Berliner Alexanderplatz kennt: Man fährt auf einen Abgrund zu und erst ganz kurz davor gibt es eine unerwartete Biege. Wenn das ganze Leben eine Achterbahn ist, warum dann nicht konsequent eine Achterbahn draus machen?

Zum 50. Geburtstag einen eigenen Film geschenkt In seiner österreichischen Heimat ist Josef Hader vor allem Kabarettist bekannt, als solcher zieht es ihn leider allzu selten auch mal an Berliner Kleinkunstbühnen. Hier kennt man ihn vor allem als Filmschauspieler, vom frühen Indie-Kult „Indien“ bis zu den Brenner-Krimi-Verfilmungen à la „Knochenmann“. Als er 50 wurde, hat Hader überlegt, ob er sich einen Sportwagen gönnen oder noch mal was ganz Neues wagen soll: ein Regiedebüt. Er hat sich für Letzteres entschieden. Hat so selbstsicher inszeniert, als hätte er nie anderes getan. Hat auch das Drehbuch geschrieben und die Hauptrolle gleich mit übernommen. Was für ein Geschenk an sich selbst, so eine knochen-

trockene, bärbeißige Figur, die an sich selbst verzweifelt und gar nicht mitbekommt, dass auch andere ganz tief in der Sinnkrise stecken. Seine Frau etwa, eine Therapeutin, die grübelt, ob sie nicht doch besser Tierärztin geworden wäre. Ein Musiker, den Georg einst in den Ruin geschrieben hat. Oder selbst sein Chefredakteur, der durchaus auch einen wunden Punkt hat. Wie seine Achterbahn gerät auch Georgs Leben zunehmend in schwindelndere Bahnen. Am Ende nimmt er sogar Schießunterricht und besorgt sich eine Knarre, um einen Schlussknall zu setzen. Aber man verrät wohl nicht zu viel, wenn man sagt, dass es wie bei der Wilden Maus kurz vor dem Abgrund noch eine unerwartete Biege gibt. Eine echte Bären-Chance hat „Wilde Maus“ wohl nicht. Dafür ist er viel zu unterhaltend und rasend komisch. Aber mit seinem Regiedebüt setzt Hader der Berlinale ein erstes echtes Highlight. An der Kinokasse sollte er genug Erfolg haben, dass auch ein Sportwagen noch drin ist. Falls der nicht schon gekauft wurde, um zerkratzt und aufgeschlitzt zu werden. Termine: Friedrichstadt-Palast, heute 15 Uhr; Toni, heute, 18.30 Uhr, Haus der Berliner Festspiele heute, 19 Uhr u. 13.2., 9.30 Uhr

Termine: Friedrichstadt-Palast, heute, 9.30 Uhr, Haus der Berliner Festspiele, heute, 21.30 Uhr, International, heute 22.30 Uhr und Friedrichstadt-Palast, 19.02., 18.45 Uhr.

Verdient ihr Geld mit Gesang: Félicité (Véra Tshanda Beya) BERLINALE

Ein Auftritt in letzter Minute Oscarpreisträger Geoffrey Rush kommt für die Berlinale Kamera mit dem Auto aus Prag und präsentiert seinen Giacometti-Film „Final Portrait“ THOMAS ABELTSHAUSER

Für einen Ehrengast wird schon mal überzogen. Und am Ende kommt er dann tatsächlich. Geoffrey Rush bekommt am Sonnabend die Berlinale-Kamera. Und erinnert in seiner launigen Dankesrede an seine deutschen Ur-UrAhnen, die als „Spielmänner“ (er sagt das auf Deutsch) im 17. Jahrhundert vielleicht seine Berufung als Schauspieler erklären. Rush ist ein gern gesehener Gast der Berlinale. Acht Mal war er schon auf dem Festival , zuletzt vor vier Jahren mit „The Best Offer“. Nun erhält der 65-Jährige die Berlinale Kamera, mit der Persönlichkeiten geehrt werden, denen sich das Festival besonders verbunden fühlt. Und der australische Schauspieler ist noch immer so gut beschäftigt, dass

er sich nur einige Stunden freischaufeln konnte, um den Ehrenpreis entgegenzunehmen. Für seinen Auftritt in Berlin unterbricht er am Sonnabendmittag Dreharbeiten in Prag und macht sich mit Auto und Chauffeur auf den Weg. Die zeitlich knapp kalkulierte Landpar-

tie anstelle eines Flugs lässt sich Rush trotz Unwägbarkeiten durch Verkehr und Witterung nicht nehmen. So muss die Pressekonferenz zu seinem neuen Film „Final Portrait“ am Nachmittag ohne ihn stattfinden. Lange ist dann auch fraglich, ob er es rechtzeitig zum

Dieter Kosslick überreicht Geoffrey Rush die BerlinaleKamera DPA/JENS KALAENE

roten Teppich und der Preisverleihung in den Berlinale-Palast schafft. Aber dann kommt er. Mit einer wallenden Frisur, die er für die Serie tragen muss. Als Albert Einstein. Die Berlinale-Kamera ist eine von zahllosen Auszeichnungen, die der Charakterdarsteller in seiner langen Karriere schon erhalten hat. Als einer von sehr wenigen hat der Theater- und Filmschauspieler sowohl den Oscar (1996 für „Shine - Der Weg ins Licht“), einen Emmy und einen Tony gewonnen. „Shine“ präsentierte Rush ebenso auf der Berlinale wie drei Filme, für die er weitere Oscar-Nominierungen erhielt: als Theaterproduzent in „Shakespeare in Love“ (1999), als Marquis de Sade in „Quills“ (2001) und als Sprachtrainer von König George V. in „The King’s Speech“ (2011).

Auch sein jüngster Auftritt ist preisverdächtig. In „Final Portrait“ verkörpert Rush den Schweizer Bildhauer und Maler Alberto Giacometti. Eine Rolle, die ihm wie auf den Leib geschrieben scheint. Der Film konzentriert sich auf zwei Wochen im Jahr 1964, als der Schriftsteller James Lord (Armie Hammer) für Giacometti Modell steht, und zeigt das Ringen des Künstlers im kreativen Schaffensprozess. Rush grummelt und flucht sich mit einer Spielfreude durch jede Szene, dass er damit fast den Rahmen des intimen Kammerspiels sprengt. Am Ende macht Rush mit der Berlinale-Kamera, die Dieter Kosslick überreicht, ein symbolisches Selfie auf der Bühne. Sonntagfrüh geht’s dann mit dem Auto wieder zurück nach Prag, um mittags vor der Kamera zu stehen.

BERLINALE | 23

VOLKER SCHLÖNDORFF WIRD EHRENMITGLIED

Im Rahmen des Berlinale-Empfangs der Arthouse – Kinobetreiber „Meet the Art Cinemas“ wurde der Regisseur und Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff als Ehrenmitglied in den internationalen Arthouse-Verband CICAE aufgenommen. Schlöndorff zeigt seinen neuen Film „Rückkehr nach Montauk“ am Mittwoch im Wettbewerb.

Ortstermin PRO QUOTE REGIE LÄDT ZU GESPRÄCHEN

Der Zorn muss sich befreien Eine kleine Kuppel aus durchsichtigem Plastik steht vor dem Sony Center, die Film Bubble des Verbands Pro Quote Regie. Eng ist es darin und kalt, der einzige Mann hier steht draußen und bewacht die Tür. Hineingehen lohnt sich dieser Tage allerdings sehr, denn hier geben Filmemacherinnen wie Monika Treut, Helke Sander und Elfi Mikesch Interviews. Vor drei Jahren wurde der Verband Pro Quote Regie gegründet, weil die offensichtlichen Missstände in der Filmwirtschaft nicht länger hinnehmbar waren. Am auffälligsten ist der Umstand, dass nur 15 Prozent der deutschen Kinound Fernsehfilme von Frauen inszeniert werden, obwohl über 40 Prozent der Filmhochschul-Absolventen weiblich sind. Pro Quote Regie hat Zahlen und Fakten gesammelt, jetzt beginnen sie Forderungen zu stellen und haben damit Erfolg. Erste große Produktionsfirmen wie die Degeto haben eine Frauenquote eingeführt, wenn auch vorerst nur von zaghaften 20 Prozent. Ziel ist eine paritätische Besetzung der Gremien, eine schrittweise Anhebung der Frauenquote auf 50 Prozent, genauso wie das Ziel, dass mindestens 40 Prozent der Fördergelder an Projekte mit Regisseurinnen vergeben werden. Sie wollen nicht weniger als den Kulturwandel. Frauen bringen andere, neue Themen, sagt die Regisseurin und Professorin Jutta Brückner. Sie ist der erste Gast beim „Bubble Talk“ und kennt das Geschäft seit Jahrzehnten. Früher sei das Fernsehen dafür offener gewesen, meint sie, und früher heißt in dem Fall: bevor der Autorenfilm abgeschafft wurde. Das war für Jutta Brückner im Jahr 1982, als der Film „Männer“ von Doris Dörrie ein gigantischer Erfolg wurde. Danach wollten alle nur noch eines: Komödien. Wer zu dem Zeitpunkt noch nicht etabliert war, fiel raus. Und etabliert waren die Männer, die Frauen hatte gerade erst angefangen. Schon damals gab es Zusammenschlüsse von Filmemacherinnen, doch waren diese weniger organisiert und zielstrebig. Heute, sagt sie, sind die Frauen besser ausgebildet, wissen, was sie wollen und bilden starke Netzwerke. Die sind auch dringend nötig, denn noch immer werden die meisten Jobs im Filmbetrieb von Männern vergeben, die glauben, dass Regisseurinnen schlechter klarkämen mit dem Druck, den hohe Budgets und knappe Drehzeiten auslösen. Als sei der Film ein Schlachtfeld. Das alles macht wütend und diese Wut muss kanalisiert werden. Oder wie Jutta Brückner es formuliert: Der Zorn bindet so viel Energie, er muss sich endlich befreien und in die Filme fließen. Lucy Fricke

DPA/JÖRG CARSTENSEN

BERLINER MORGENPOST | SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017

EIN STAR SORGT SICH

DREHBUCHPREIS FÜR ANGELINA MACCARONE

Regisseur und Schauspieler Stanley Tucci sorgt sich um die Kunstförderung in den USA unter Präsident Donald Trump. Die derzeitige Regierung sehe Kunst nicht als wichtigen Teil der Bildung. „Die sehen vielleicht noch nicht einmal Bildung als wichtig an.“

Die Berliner Filmemacherin Angelina Maccarone (51) ist mit dem Deutschen Drehbuchpreis ausgezeichnet worden. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) übergab die mit 10.000 Euro dotierte Goldene Lola am Freitagabend bei der Berlinale für das noch unverfilmte Skript „Klandestin“.

Wenn Kino auf Realität trifft

Forum

„Werewolf “: Keine Hoffnung nirgends

Berlinale für alle: In der Audi Lounge kann jeder Festivalluft schnuppern – und Schauspieler an Plattentellern erleben ELISA VON HOF

Das ist so ein echter Berlinale-Moment. Wenn sich das Kino in der Realität widerspiegelt. Das passiert am Freitagabend in der Audi Berlinale Lounge – also in jenem zweistöckigen Gebäude, das zum dritten Mal für das Festival aus dem Boden gestampft wird, genau vor den Berlinale Palast, also mitten in den Rummel, und das dann verschwindet, so plötzlich wie es gekommen ist, zusammen mit dem roten Teppich und dem Glamour. Als sich dort Schauspieler Robert Stadlober hinter das DJ-Pult stellt und seine Lieblingsplatten auflegt, ist das ein bisschen so wie in „Sonnenallee“, seinem ersten Kinofilm und Karrieredurchbruch. Dort rettet die Rolling-Stones-Platte „Exile on Main St.“ sein Leben. Das tut sie heute zwar nicht, er hat sie aber trotzdem mitgebracht, um sie Fans zu zeigen. Eine davon ist die blonde Mittdreißigerin, die sich jetzt ein Autogramm von ihm holt. Sie – das schwarze Autogrammbuch an die Brust gedrückt und dabei übers ganze Gesicht strahlend, sogar mit den Augen – ist extra aus Ulm nach Berlin gekommen. Das macht sie seit sechs Jahren so. Denn: einmal Berlinale, immer Berlinale. Sie wird also fünf Tage in der Stadt bleiben und sich an den Ticketcountern um Restkarten für die Wettbewerbsfilme bemühen – heute vier Stunden für „T2 Trainspotting“ – sie wird an roten Teppichen stehen und frieren und warten und hoffen. Darauf, ein Autogramm zu bekommen, so wie jetzt, und für einen Moment mittendrin zu sein in dieser Glamourund Glitzerblase, die die Berlinale am Potsdamer Platz umgibt wie eine gläserne Glocke. An diesem Abend ist dort nicht Stadlober, sondern eigentlich Pretty Woman’s ewiger Ritter, Richard Gere, der Stargast. Fan-Girls, die eigentlich nicht mehr im Girlie-Alter sind, skandieren „R-IIIII-CH-AAAA-RD“, die Ulmerin war eben noch mitten unter ihnen. Sie ist ein bisschen traurig, denn Gere gab den Unnahbaren statt Autogramme. „Das können Sie ruhig schreiben, dass die Fans von ihm enttäuscht sind“, sagt sie. Aber dafür ist sie jetzt ja hier, in der Lounge gegenüber vom Berlinale-Palast und vom roten Teppich, wo die letzten Fangesänge bloß gedämpft durch die Panoramascheiben dringen, und wärmt die rot gefrorenen Hände auf. Das tun hier einige. Denn im Gegensatz zu den anderen hippen

,

Harter Job: Robert Stadlober legt in der Audi Lounge auf. Aber alle gucken nach gegenüber, zu Richard Gere

Berlinale-Feten, wo Jungschauspieler und Lifestyle-Blogger hinter gut bewachten Türen abhängen, ist diese Lounge für jeden zugänglich. Man braucht keinen Berlinale-Pass, kein Ticket, keine Einladung. Amerikanische Regisseure sitzen hier neben Filmkritikern, Schauspieler neben Fans, Shopper mit Armen voller Tüten aus den Potsdamer-Platz-Arkaden neben Premierenbesuchern im Smoking. Hier sind alle gleich, das ist wie im Sozialismus, bloß dass das hier Spaß macht. Man beobachtet gemeinsam die Geres und Berbens, die Ferres’ und Gyllenhaals. Man zeigt sich, immer ein bisschen stolz, die Tickets, die man sich in den Schlangen erstanden hat, und fachsimpelt über Filme – „den ungarischen muss man sehen!“ – und

man hat eine Chance auf ein Autogramm oder ein Selfie mit den Stars, so wie die Ulmerin. Auch in den vergangenen Jahren war sie deswegen hier. Da haben Stadlober-Kumpel und Schauspielkollege Tom Schilling und Jasmin Tabatabai gespielt. Auch dieses Jahr gibt es ein ausgetüfteltes Programm,

Auf A uf der Berlinale war ich schon mit 13 Jahren, aber schon immer versteckt zwischen immer zwei dicken Erwachsenen, zwei um ins Kino zu kommen um Robert Stadlober, Schauspieler

JÖRG KRAUTHÖFER

Talkrunden am Nachmittag, DJ-Sets und Live-Musik, am Freitag etwa von Katrin Sass. Bloß Stadlober hat heute echt keinen leichten Job. Die Konkurrenz von Gere & Co auf dem roten Teppich ein paar Meter weiter ist deutlich spürbar – man klebt an den Scheiben statt am DJ-Pult – und Kollege Lars Eidinger, der hinter den Plattentellern auch mal blank zieht, legt zeitgleich auf der „Bunte“-Party am Gendarmenmarkt auf. Stadlober nimmt das gelassen, so wie den Berlinale-Rummel. Er will ja auch kein DJ sein – „so nennen sich momentan zu viele“ – er will bloß seine Platten spielen. So wie im Film. Audi Berlinale Lounge, bis zum 18. Februar täglich, 14–24 Uhr.

Mühsam schieben Nessa (Bhreagh MacNeil) und Blaise (Andrew Gillis) ihren altersschwachen Rasenmäher über graue Kieswege. Das junge Paar ist auf das schrottreife Ding angewiesen, ist es doch einzige Einnahmequelle der beiden Junkies auf Entzug: Rasenmähen für die Menschen, die ein Haus haben in diesem verlassenen Nest irgendwo in der kanadischen Leere von Nova Scotia und nicht in einem Zelt wohnen müssen wie die beiden Twens. Das Methadon-Programm ist teuer, die ewige Bürokratie lästig, die Suche nach Verwertbarem auf den Müllkippen aussichtslos und die Beziehung der beiden sowieso gerade schwierig. Das Leben? Einfach nur Mist. Die kanadische Regisseurin Ashley McKenzie bewegt sich in ihrem Langfilmdebüt „Werewolf“ jenseits des nordamerikanischen Traums. Wie Untote torkeln die negativen Helden durch den Alltag. Streiten mit den Behörden, betteln um Arbeit, schimpfen auf den Rasenmäher, schlucken ihr Methadon, suchen eine Unterkunft, diskutieren über ihre Beziehung, schlurfen über Kieswege. Kein Ausweg, Nirgends. Zahlreiche Nahaufnahmen von Augen, Kinn und Rücken, tätowierten Armen, Dreitagebart und rudernden Händen sorgen für unmittelbare Nähe, vermitteln Ausweg- und Hilflosigkeit. McKenzie stellt dabei ihre Helden nicht bloß, sondern macht ihren Leidensweg greifbar. Blaise ist derjenige, der diskutiert, nichts tut und von Selbstmord redet; Nessa, diejenige, die etwas macht, sich opfert und leben will. Nicht umsonst rät ihr die Sozialarbeiterin, sich zu lösen von der Hand, die sie runterzieht. Am Ende sehen wir Nessa in einem Softeis-Imbiss. Unerbittlich rattert die Keksmühle. Das Eis quillt gnadenlos aus der Maschine. So sieht in diesem tristen Leben ein Stück vom Paradies aus. Es ist eine Welt, in der die Stromleitungen wild in der Luft hängen, Fliegensummen und Hundegebell die Alltagsgeräusche bilden und ein erdiger Farbton über den Bildern klebt. Das Nordamerika der Abgehängten bekommt hier ein eindrückliches Gesicht. Eberhard von Elterlein

11.2. Colosseum 20 Uhr, 12.2. Delphi 14 Uhr, 19.2 Cinemaxx 4 22 Uhr

Kämpfen ums Überleben: Nessa (B. MacNeil) und Blaise (A. Gillis) BERLINALE

Atemlos – die Kolumne von der Berlinale

Diese Kolumne hat vorübergehend einen falschen Namen Man kann es nicht leugnen: In den Filmen auf der Berlinale wird weitaus mehr geraucht als früher – gegen den allgemeinen Gesundheitstrend. Was hat das eigentlich zu bedeuten? Gerade erst ist mir aufgefallen, dass diese Kolumne einen seltsamen Titel trägt. Wenn mich nicht alles täuscht, hieß sie in den letzten Jahren immer „Außer Atem“, so wie Jean-Luc Godards schöner Gangsterfilm aus dem Jahr 1960. Kurioserweise heißt sie inzwischen „Atemlos“, so wie der weitaus jüngere Schlagersong von Helene Fischer (2013). Keine Ahnung, wie dieser Fehler zustande gekommen ist. Er ist aber viel zu putzig, um ihn einfach stillschweigend zu korrigieren. Deshalb geschieht das erst in der nächsten Folge. Außerdem muss ich bei „Atemlos“ daran denken, dass ich mir kürzlich aufgrund zunehmender Kurzatmigkeit das Rauchen abgewöhnt habe. Ich fand

das ein bisschen schade, aber es ging nicht anders. Wer mich trotzdem gerne einmal rauchen sehen will (und wer wollte das nicht?), der muss sich nur Maria Schraders Film „Vor der Morgenröte“ anschauen, er läuft noch vereinzelt im Kino. Da spiele ich nämlich mit. Zugegeben: als Statist in einer Massenszene, aber meine Frau hat mir glaubhaft versichert, selten einen derart überzeugenden Statisten gesehen zu haben wie mich. Ein Freund hatte mich angerufen und mich gefragt, ob ich da als Statist einspringen könnte. Gedreht wurde im Kronprinzenpalais Unter den Linden. Es ging um den Kongress des Internationa-

Von Felix Müller

len Schriftstellerkongresses PEN im Jahr 1936, auf dem Stefan Zweig (im Film gespielt von Josef Hader) als Ehrengast anwesend war, umringt von einem internationalen Publikum. Mein Job war es, in einer riesigen Menschenmenge aus allen erdenklichen Ethnien

filterlose Zigaretten zu rauchen. Neben mir stand eine sehr zierliche Frau aus Spanien, die ich die ganze Zeit vollqualmte, es tut mir immer noch von Herzen leid. Jedenfalls war mir nach diesem Tag irrsinnig schlecht. Ich erzähle das, weil ich jetzt auf der Berlinale dauernd daran denken muss. Ich besuchte den Eröffnungsfilm „Django“, darin rauchen eigentlich alle mit Ausnahme der Kinder, sogar eine steinalte Frau zieht genüsslich an der Zigarette, was schon fast anstößig aussieht. Danach sah ich einen ungarischen Wettbewerbsfilm, „Körper und Seele“ heißt er. Darin traten zuerst ein Hirsch und eine Hirschkuh auf, die rauchten nicht. Auch die Hauptfiguren rauchten nicht,

aber die Mitarbeiter des Schlachthofes, in dem beide beschäftigt waren, standen immerzu rauchend in der Mittagssonne. Danach der Film „The Dinner“, lauter Raucher. Danach „T2 Trainspotting“, wo es um ehemalige Heroinabhängige geht, die natürlich auch immerzu rauchen. Da fragt man sich natürlich schon irgendwann, was das soll. Ich kann mich an Zeiten erinnern, da galt es als Erkennungszeichen des finnischen Regisseurs Aki Kaurismäki, wenn in einem Film alle rauchen. Inzwischen könnte man sich als Filmemacher schon wieder damit profilieren, wenn es alle Figuren einfach mal lassen und es auch gar nicht thematisiert wird. Draußen, vor dem Kino, werden alle Raucher inzwischen beinahe

wie Aussätzige behandelt. Auf der Leinwand geht es zu wie in einem handelsüblichen Bierzelt im Jahr 1970. Meine Frau sagt, das habe mit der Wiederkehr des Verdrängten zu tun. Man nenne die Filmindustrie ja nicht zufällig Traumfabrik, und in unseren Träumen kehre nun mal zuverlässig alles zurück, was wir im echten Leben unterdrücken und verteufeln. Ich sagte, dann müssten ja eigentlich auch Einwegflaschen und Atomkraftwerke dauernd in allen möglichen Filmen vorkommen, die würden ja auch seit Jahren verteufelt, und dann zerfaserte das Gespräch etwas. Vielleicht hätten wir noch mehr darüber herausgefunden, wenn wir dabei geraucht hätten.

24 | LEUTE & BERLINALE ALEXANDRA KILIAN UND IHR TEAM ÜBER MENSCHEN, MODE UND GENUSS [email protected]

**

SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017 | BERLINER MORGENPOST

AUFGEGABELT

AUFGEFALLEN

Lena Meyer-Landrut im „Atelier“ in Charlottenburg

Daniel Brühl macht den Zoller im Soho House

Im Rahmen der Berlinale wurde am Freitag „Das Atelier by L’Oréal Paris“ in Charlottenburg eröffnet. Lena Meyer-Landrut präsentierte die Räume, 150 Gäste wie Heike Makatsch und Wotan Wilke Möhring kamen.

Zur Party ins Soho House hatte am späten Freitagabend das Studio Babelsberg geladen. Vorab gab es eine von Daniel Brühl persönlich begleitete Filmvorführung von „Inglorious Basterds“, wo er den Fredrick Zoller spielt.

PA/EKATERINA CHESNOKOVA

PA/EVENTPRESS/DPA/FUHR

Stanley Tucci zeichnet ein letztes Bild Giacomettis „Final Portrait“ widmet sich dem Schweizer Maler und Bildhauer Mit ernster Miene tritt Festival-Direktor Dieter Kosslick am Sonnabendabend vor die wartenden Fotografen: „Die kommen nicht mehr, ihr könnt wieder gehen.“ Ein Scherz natürlich, denn kurz darauf läuft Regisseur Stanley Tucci über den roten Teppich im Berlinale-Palast, wo sein Film „Final Portrait“ gezeigt werden soll. Darin zeichnet er das Bild vom Chaos des Schaffens des Schweizer Künstlers Alberto Giacometti. Auf Tucci folgen Clémence Poésy, die

REUTERS/F. BENSCH

Das Team des Oscar-Kandidaten „Toni Erdmann“ mit Sandra Hüller (3.v.l.): Produzent Jonas Dornbach und Hadewych Minis (l.) sowie Trystan Pütter (3.v.r.)

O

Till Brönner, Musiker

Hochkaräter der Filmfestspiele TENSEN

,

Mir M ir hat der Eröffnungsfilm sehr gut gefallen. Ich habe sehr etwas völlig anderes erwartet – etwas es war an der Zeit, Jazz ins es Kino zu bringen

PA/RALF SUCC

DAVIDS/SVEN DARMER

Posen für die Fotografen: Armie Hammer, Geoffrey Rush, Clémence Poésy und Stanley Tucci (v.l.n.r.)

PA/JÖRG CARS

,

im Film Giacomettis Geliebte Caroline spielt, und Armie Hammer, der in der Rolle des Kunstkritikers und Biografen James Lord zum Modell des Künstlers wird. Giacometti-Darsteller Geoffrey Rush bildet den krönenden Abschluss auf dem roten Teppich. Mit wehendem Mantel und wehendem Haar. „Final Portrait“, der im Wettbewerb der Berlineale außer Konkurrenz läuft, ist Tuccis fünfte Regiearbeit für das Kino. Für seine Rollen in Kino- und Fernseh-Produktionen erhielt er bisher zwei Emmys, zwei Golden Globes und eine OscarNominierung. ris

IIch ch habe mich ganz stark auf die Jury und Paul Verhoeven die gefreut. Er schreibt Frauen in gefreut. seinen Filmen eine besondere seinen Bedeutung zu Veronica Ferres, Schauspielerin

Lea van Acken macht sich selbst Konkurrenz Jungschauspielerin Lea van Acken verbindet sehr viel mit den Filmfestspielen: „Ich hatte meine erste Filmpremiere überhaupt auf der Berlinale. Und dann gleich im Wettbewerb, mit ,Kreuzweg‘.“ Eine „Riesenerfahrung“ sei das für die damals 14-Jährige gewesen. Eine gute obendrein, denn der Film wurde mit einem Silbernen Bären ausgezeichnet. Wenn sie spielt, dann voll und ganz: So trennte sie sich für ihre Hauptrolle in „Das Tagebuch der Anne Frank“ von ihren langen Haaren. „Wenn ich es für die Rolle wichtig finde, dann bin ich zu einigem bereit. Mein Körper ist ja mein Werkzeug“, sagt sie. Auch dieser Film hat Berlinale-Bezug: Er feierte dort im vergangenen Jahr seine Weltpremiere. Ein schönes Festival, findet die heute 17-Jährige: „Obwohl so viel Glamour und viele tolle Persönlichkeiten dabei sind, hat es doch etwas Familiäres.“ Auch die Unterstützung junger Künstler schätzt sie. Aktuell ist sie am Montag im „Spreewaldkrimi – Spiel mit dem Tod“ (20.15 Uhr, ZDF) in einer kleinen Rolle zu sehen. Am Anfang des Films Lea van singt sie, und van Acken ist sehr gespannt, Acken wie das wohl rüberkommen wird: „Aber ich schätzt das glaube, das wird ganz cool.“ Am selben Familiäre an Abend läuft zeitgleich auf Arte auch „Kreuzder Berlinale weg“. „Ich mache mir also selbst KonkurGETTY IMAGES renz“, sagt sie – und lacht. ris

Das Medienboard BerlinBrandenburg lädt am Sonnabend zum Empfang ins Hotel „Ritz-Carlton“ am Potsdamer Platz TINA MOLIN

Einen erfreulichen Anlass feierte das Medienboard Berlin Brandenburg. Beim traditionellen Berlinale-Empfang am Sonnabendabend im „Ritz-Carlton“ am Potsdamer Platz bekamen die Medienboard-Geschäftsführer Kirsten Niehuus und Helge Jürgens Geld. Gleich vier Filme, die vom Medienboard gefördert worden waren, überreichten einen Retourscheck: der Oscar-Kandidat „Toni Erdmann“, der Überraschungserfolg „Willkommen bei den Hartmanns“ mit drei Millionen Besuchern, die „Amazon“-Serie „You are Wanted“ und Zuschauerliebling „Bibi & Tina 3“. Anlässlich des Medienboard-Empfang lobten Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller und Brandenburgs Ministerpräsidenten Dietmar Woidke die Bedeutung der Filmwirtschaft für die Region. „Der rote Teppich steht für uns sinnbildlich auch für rund

25.000 feste Jobs und rund 900 Millionen Euro jährlicher Umsatz“, sagten die Regierungschefs. Erfahrungsgemäß zählt das Event zu den Hochkarätern der Filmfestspiele. Diesmal waren etwa Iris Berben, Senta Berger, Christiane Paul, Jan Josef Liefers und Til Schweiger gekommen. „Wenn ich mich entscheiden würde, würde ich lieber hinter der Kamera stehen, das ist viel kreativer und befriedigender“, sagte Schweiger, der sich „offiziell und inoffiziell“ als Single bezeichnete. Erstmals durfte im Festsaal nicht geraucht werden, was nicht jeder Gast schaffte. Kida Khodr Ramadan („Blind Date mit dem Le-

ben“) zog genüsslich an seiner Zigarette. Für viele Stars war es bereits die zweite Partynacht. „Ich weiß gar nicht, ob heute der zweite oder siebte Tag ist“, sagte Franziska Weisz. Aber das Schminken dauere jeden Tag länger, so die „Tatort“-Kommissarin. Rebecca Immanuel

sagte: „Man muss dieses Jahr sehr gegen die Musik anschreien.“ Und Lavinia Wilson erklärte, gefragt nach ihrem Fitnesskonzept für die Berlinale: „Da hilft nichts, die macht einen einfach fertig.“ Dann griff sie sich ein Glas. „Außer vielleicht Champagner. Der hilft immer.“

Regina Ziegler und Volker Schlöndorff DPA/PEDERSEN

Franziska Weisz mit Wotan Wilke Möhring, Felicitas Woll und Anna Loos mit Jan Josef Liefers (v.l.)

Matthias Schweighöfer und Til Schweiger DPA/PEDERSEN

PA/BRITTA PEDERSEN (2); DAVIDS/SVEN DARMER (1)

Da steht ein Pferd im Borchardt Die „Bild“-Zeitung empfängt ihre Berlinale-Gäste traditionell im Restaurant in Mitte

Grünen-Chef Cem Özdemir und Frau Pia Maria Castro DPA/SKOLIMOWSKA (3)

Model Franziska Knuppe

Sophia Thomalla EVENTPRESS

Schauspieler Udo Kier

Auf welche Party soll ich nur gehen? Diese und weitere wichtige Fragen des Lebens haben sich viele Prominente und Filmschaffende am Sonnabendabend gestellt. Neben dem hochkarätig besetzten Empfang des Medienboards Berlin Brandenburg lud auch die „Bild“-Zeitung zu ihrer traditionellen Party „Place to B“ ein. Da beide Veranstaltungen in den vergangenen Jahren durchaus bis in die Morgenstunden gingen, betrieben etliche Stars der Berlinale dieses Jahr ein fröhliches Party-Hopping. Allen voran Multitalent Jan Josef Liefers, der zuerst auf dem roten Teppich des Empfangs rumalberte und später bei „Place to B“ mit Band auftreten sollte. Als sich um 21 Uhr die Türen im „Borchardt“ an

der Französischen Straße öffneten, waren die ersten Stars schon längst da. Bundestrainer Jogi Löw, Mousse T, aber auch Franziska Knuppe hatten es sich bereits bequem gemacht. „Ich bin seit 20 Uhr hier“, sagte das Model. Die renommierte Fotografin Ellen von Unwerth war unter den Gästen, um für den Gastgeber die Gesichter der Party zu fotografieren. „Sie ist fantastisch“, schwärmte Knuppe, die mit ihrem Mann Christian Möstl Stammgast beim Fest ist. „Obwohl es von der ,Bild‘ ist, habe ich hier schon ausschweifende Partys gefeiert“, sagte sie grinsend. Und so wunderte sich kein Gast, als plötzlich ein Pferd ins Borchardt trabte. Auf dem Rücken Schauspielerin Emilia Schüle, fast wie einst im Studio 54.

SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017

SPORT

HINTERGRÜNDE · ANALYSEN · RESULTATE

*

BERLINER MORGENPOST |

Liverpool findet auf Erfolgsweg zurück

Dortmund verliert in Darmstadt mehr als nur ein Spiel

Trainer Jürgen Klopp hat sich mit dem FC Liverpool im Rennen um die Champions-League-Plätze in der Premier League zurückgemeldet. Beim 2:0 (2:0) gegen Tottenham Hotspur feierten die Reds den ersten Liga-Sieg des Jahres. Nach zwei Niederlagen hat auch der FC Arsenal wieder gewonnen, musste beim 2:0 (1:0) gegen Hull City aber lange zittern. Liverpool zeigte gegen den Tabellenzweiten Tottenham eine starke Leistung, dem Senegalesen Sadio Mané gelang innerhalb von nur zwei Minuten (16./18.) ein Doppelpack. Durch den Heimsieg verdrängte Liverpool in der Tabelle zunächst Manchester City von Platz vier, während Tottenham auf Platz zwei blieb. Manchester City kann am Montag mit einem Sieg in Bournemouth an beiden Konkurrenten vorbei auf den zweiten Platz klettern. Bei Arsenal war Alexis Sánchez der Mann des Spiels. Der Chilene schoss die Gunners erst in Führung (34.) und traf in der Nachspielzeit (90.+3) erneut. Das erste Tor erzielte Sánchez mit der Hand, Schiedsrichter Mark Clattenburg erkannte den Treffer aber an. dpa

Nachrichten FUSSBALL

17 Tote in Angola bei Massenpanik in Stadion Eine Zuschauertragödie in Angola erschüttert den Fußball: Bei einer der schlimmsten Stadion-Katastrophen der jüngeren Vergangenheit sind bei einem Erstliga-Spiel in der Stadt Uige am Freitagabend mindestens 17 Menschen infolge einer Massenpanik ums Leben gekommen. 59 weitere Personen wurden bei dem Unglück am Rande der Begegnung zwischen Santa Rita de Cassia und Recreativo de Libolo zum Teil schwer verletzt. RUGBY

Deutschland schlägt Rumänien überraschend in WM-Quali Die deutsche 15er-Nationalmannschaft hat zum Auftakt der Qualifikation zur WM für eine Überraschung gesorgt. Das Team von Trainer Kobus Potgieter bezwang in Offenbach die klar favorisierte Auswahl Rumäniens mit 41:38 (20:24) und schuf sich eine gute Ausgangsposition für die kommenden Begegnungen. Bis zum 19. März folgen für das deutsche Team gegen Europameister Georgien sowie Belgien, Spanien und Russland noch vier weitere Ausscheidungspartien. WASSERBALL

Wasserfreunde Spandau feiern Schützenfest in Esslingen Auch ohne Kapitän Marko Stamm und Moritz Oeler haben die Wasserfreunde Spandau 04 in der Bundesliga einen Kantersieg gefeiert. Der Deutsche Meister gewann gegen den Tabellenfünften SSV Esslingen mit 22:0 (4:0, 6:0, 7:0, 5:0). Die Berliner liegen aber immer noch hinter Tabellenführer Waspo Hannover. Bester Torschütze der Spandauer war Mateo Cuk mit fünf Toren. Mehdi Marzouki und Nikola Dedovic trafen jeweils vier Mal. FERNSEH-TIPP

Füchse in Lemgo und Eisbären in Köln live bei Sport1 ZDF 10.15 Uhr: Wintersport: Biathlon, WM in Hochfilzen/Österreich, Verfolgung Frauen und Männer, Ski-alpinWM, Skispringen, Eisschnelllauf (ab 10 Uhr Eurosport). Sky 13 Uhr: Fußball, 2. Liga, 20. Spieltag: Konferenz und Einzel. 15 Uhr: Fußball, Bundesliga, 20. Spieltag: Wolfsburg – Hoffenheim, 17 Uhr: Freiburg – Köln. Sport1 15 Uhr: Handball, Bundesliga, Lemgo – Füchse Berlin. 16.30 Uhr: Eishockey, DEL, Köln – EHC Eisbären. RBB 22 Uhr: Sportplatz.

Sport-Redaktion: 030-8872 77 887 Telefax: 030-8872 77 967 E-Mail: [email protected]

25

Polizei stoppt Fan-Busse und schickt Randalierer nach Hause DARMSTADT – Thomas

Tuchel verschwand mit starrem Blick in der Kabine, die Profis von Borussia Dortmund zogen sich noch auf dem Rasen enttäuscht ihre Trikots über den Kopf. Am Ende einer turbulenten Woche ist der Fußball-Bundesligist auch sportlich aus der Spur geraten – die desolate Leistung beim 1:2 (1:1) in Darmstadt hätte keine schlechtere Generalprobe für das Champions-League-Viertelfinale gegen Benfica Lissabon am Dienstag (20.45 Uhr, Sky) sein können. Doch es war viel mehr als nur ein Bundesliga-Spiel, das der BVB am Sonnabend verlor. Eine Woche nach den unfassbaren Angriffen auf die Fans von RB Leipzig, darunter Frauen und Kinder, zeigte sich erneut, was ein Teil der Dortmunder Anhänger unter den inflationär verwendeten Begriffen wie „Tradition“ oder „echte Liebe“ verstehen. Die Herthaner Vladimir Darida (r.) und Marvin Plattenhardt können Schalkes Torschütze Guido Burgstaller nicht stoppen

BONGARTS/GETTY IMAGES/DEAN MOUHTAROPOULOS

Die Gunst der Stunde nicht genutzt Hertha verliert auf Schalke und verpasst trotz Patzern der Konkurrenz den Sprung auf Tabellenplatz drei UWE BREMER

GELSENKIRCHEN – Ja, die Gelegen-

heit war günstig gewesen. Die Rivalen aus Leipzig, Frankfurt und Dortmund hatte alle ihre Spiele verloren. Doch nein, Hertha BSC ist keine Spitzenmannschaft. Die Berliner verpassten den Sprung auf Rang drei der Bundesliga durch eine Schwäche, die die Mannschaft bereits die gesamte Saison begleitet: Beim FC Schalke unterlagen die Berliner mit 0:2 (0:1). Nach der sechsten Auswärtsniederlage finden sich die Blau-Weißen nach 20 Runden auf Rang sechs wieder. So stark Hertha im heimischen Olympiastadion auftrumpft (24 Punkte), so bescheiden ist die Ausbeute in der Fremde (9). „In der ersten Halbzeit sind wir nicht ins Spiel gekommen, haben nicht gemacht, was wir uns vorgenommen hatten“, monierte Hertha-Trainer Pal Dardai: „Die zweite Halbzeit war besser. Aber durch die individuelle Klasse von Goretzka kassieren wir das 0:2.“ Es war ein interessantes Spiel vor 61.981 Zuschauern, das sich auf dem frisch ausgerollten Rasen in Gelsenkirchen entwickelte. Die Vorzeichen waren verschieden: Schalke hat am Mittwoch einen gemütlichen Pokal-Ausflug zu Zweitligist Sandhausen absolviert. Hertha musste sich nach großem Kampf und 120 Pokal-Minuten Borussia Dortmund im Elfmeterschießen geschlagen geben.

Entsprechend rotierte Trainer Dardai. Herthas Dauerläufer Per Skjelbred und Vladimir Darida saßen auf der Bank. Dafür rückten Fabian Lustenberger und Valentin Stocker in die Startelf. Außerdem kehrte der erfahrene Marvin Plattenhardt für Maximilian Mittelstädt zurück auf die linke Außenverteidiger-Position.

Kalous Ballverlust leitet die Niederlage ein Beide Mannschaften versuchten, den für die Jahreszeit ungewöhnlich guten Untergrund für gepflegtes Passspiel zu nutzen. Die Hausherren waren feldüberlegen. Hertha stand wie gewohnt defensiv sicher – und setzte Nadelstiche. Die erste Großchance hatte Salomon Kalou, der freistehend aus acht Metern den Ball übers Schalker Tor jagte (13.). Dann gelang ein flotter Konter über Peter Pekarik, Stocker und Genki Haraguchi, doch bei Stoßstürmer Vedad Ibisevic läuft es im Moment nicht. Er konnte diese Vorarbeit (23.) ebenso wenig nutzen wie eine KalouVorlage (28.). Schalke tat sich schwer gegen den Abwehrverbund aus Berlin, versuchte es aber sehenswert mit einem 17-Meter-Kracher von Leon Goretzka, der vom rechten Pfosten des Berliner Tores zurück ins Feld sprang (16.). Torwart Rune Jarstein, seit Wochen Herthas Bester, bestätigte seine Form mit

Leipzigs Zauber verfliegt

einer starken Parade gegen Goretzka (25.). Und bewies sein Fähigkeiten als Feldspieler: Jarstein spielte die meisten Pässe aller Herthaner in Durchgang eins: 19. Wenig später hatte der Schlussmann Glück, dass Guido Burgstaller frei im Strafraum den Ball am Tor vorbeischoss (34.). Dann war Fortunas Beistand aufgebraucht. Salomon Kalou passte 30 Meter vor dem eigenen Tor nicht auf, Schalkes Nabil Bentelab lupfte den Ball sofort in den Hertha-Strafraum. Dort tauchte Burgstaller frei vor Jarstein auf und traf aus sechs Metern am HerthaTorwart vorbei, 0:1 (42.). Nun wechselte Trainer Dardai. Stocker, einsatzstark, aber ohne Offensivaktionen, blieb in der Kabine, stattdessen kam Darida. Seit Jahren hat Hertha in englischen Wochen Probleme mit dem dritten Spiel und diese häufig sang- und klanglos hergegeben. Das sollte diesmal anders werden: Trotz Auswärtsspiel, trotz Rückstand. Die Hausherren zogen sich zurück,

,

Zwei Niederlagen in Folge sind jetzt schwer zu verdauen

Niklas N iklas Stark, Hertha-Profi, nach der Niederlage auf Schalke

überließen den Berlinern die Initiative – und lauerten auf Konter. Hertha hatte viel Ballbesitz, aber meist weit weg vom Schalker Tor. Ibisevic, mit acht Toren Herthas bester Schütze, fiel nur einmal auf: als er Gelb für eine Schwalbe kassierte. Seine Durststrecke wird immer länger: Die letzten Erfolgserlebnisse hatte Ibisevic am 27. November (zwei Tore beim 2:1 gegen Mainz). Hertha mühte sich, doch es war die Taktik von Schalke-Trainer Markus Weinzierl, die aufging. Bei einem einfachen Ballverlust im Mittelfeld fand sich über 30 Meter kein Herthaner, der Leon Goretzka angriff. So eingeladen, entschied sich der Schalker für einen präzisen 20-Meter-Schuss, der unten links einschlug, 0:2 (62.). Als Ibisevic, allein aufs Schalker Tor zulaufend, aus zehn Metern an Torwart Ralf Fährmann scheiterte (69.), war klar: Hertha gelingt hier nichts mehr. „Nach dem Mittwoch hätten wir ein Erfolgserlebnis gebraucht. Zwei Niederlagen in Folge sind jetzt schwer zu verdauen“, sagte Stark. Und die nächste Aufgabe ist anspruchsvoll: Am Sonnabend tritt Meister und Tabellenführer FC Bayern im Olympiastadion an. Auf Schalke „haben wir nichts verdient. Das müssen wir jetzt runterschlucken und gegen Bayern besser machen“, hofft Dardai. Anders als in den Vorjahren, als die Spiele im Handumdrehen ausverkauft waren, gibt es noch Karten.

Das Überraschungsteam kassiert erste Heimniederlage gegen den HSV. Fan-Plakate für friedliches Miteinander LEIPZIG – Die Reaktion war beeindru-

ckend, auch wenn die Optik im ersten Moment an jenen schändlichen Abend vor einer Woche erinnerte, an dem Chaoten von Borussia Dortmund Jagd auf alles gemacht hatten, was nach einem Fan des RB Leipzig aussah. Die Kurve der Leipziger Anhänger war jedenfalls ebenso übersät mit Transparenten. Die Botschaft, die von den Rängen ausging, war jedoch die einzig richtige: friedlicher Umgang miteinander. „Keine Gewalt, das ist RBL“, stand da geschrieben. Oder: „Lieber von tollem Sport besessen als von Hass und Neid zerfressen.“ Die klare Botschaft an all jene, die in Dortmund ihren kriminellen Gelüsten freien Lauf gelassen hatten, war folgende: „Im Glashaus wirft man keine Steine – wenn das Tradition ist, dann wollen wir keine.“ Ein Seitenhieb für den einzigen Bundesligisten, der an der Börse notiert ist und in der Vorsaison einen Re-

kordumsatz von 376 Millionen Euro generierte. Dass Geld nicht immer Tore schießt, musste nun aber auch der durch die Brause-Millionen von Dietrich Mateschitz alimentierte Aufsteiger erkennen. Mit dem 0:3 (0:2) gegen den Hamburger SV kassierte Leipzig die erste Heimniederlage der Saison. In der neunten Spielminute erhoben sich die Leipziger Zuschauer in Anspielung auf das RB-Gründungsjahr

2009, ließen nach dem Motto „Liebe statt Hiebe“ ihre Fan-Schals kreisen und sangen das Lied „Wir sind Leipzig, RasenBallsport Leipzig“. Die Hamburger Fans begleiteten die Aktionen des Gegners mit typischen, den Gegner schmähenden Sprechchören und mit dem Abbrennen von Pyrotechnik, das es in dem Umfang im Leipziger Stadion in dieser Saison noch nicht gegeben hat. Es schien, als

Die Fans von RBLeipzig werben mit ihren zahlreichen Transparenten für ein friedliches Miteinander BONGARTS/GETTY IMAGES/BORIS STREUBEL

hätten jene HSV-Fans nichts aus den Vorfällen des vergangenen Wochenendes gelernt. „Bei uns sind Gäste gern gesehen – egal, ob Stuttgart, Dortmund oder Bremen“, stand auf einem weiteren RB-Banner geschrieben. Jene HSVHitzköpfe waren sicher nicht gemeint. Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl nahm nach schwachen 90 Leipziger Minuten kein Blatt vor den Mund. „Heute hat viel gefehlt. Es waren zu viele Dinge, die nicht Leipzig-like waren. Wir waren zu sorglos im Verteidigen, und nach vorn haben wir alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Aber wir sind auch nur Menschen und können solche Vorstellungen verkraften“, sagte der Coach. Der Ex-Leipziger Kyriakos Papadopoulos war mit seinem Kopfballtor der Spielverderber (18.). Sechs Minuten später erhöhte Brasiliens Olympiasieger Walace. Aaron Hunt sorgte in der Nachspielzeit für den Endstand. BM

Watzke kündigt Entscheidung in Sachen Tribünensperrung an Bereits auf der Anfahrt stoppte die Polizei zwei Fan-Busse und stellte Pyrotechnik, Kampfsporthandschuhe und Vermummungsgegenstände sicher. Rund 90 mutmaßliche Randalierer, die laut der Polizei Südhessen schon früher „wegen Ausschreitungen in Zusammenhang mit Fußballspielen aufgefallen“ waren, sind nach Polizeiangaben zur Verhinderung weiterer Straftaten direkt zurück zur Landesgrenze begleitet worden. Die Busse waren in der Nähe von Gießen gestoppt worden. Bei der Kontrolle „wurde schnell deutlich, dass die Insassen wegen eines anderen Vorhabens nach Darmstadt wollten, als das Fußballspiel friedlich im Stadion zu ver-

Sichergestellt: Pyrotechnik und Kampfsporthandschuhe BM/POLIZEI SÜDHESSEN

folgen“, teilte die Polizei am Nachmittag mit. Ein schwerer Schlag für jene Fanszene, die sich so gern als die einzig legitime Bewahrerin der Fußball-Kultur aufführt und dem BVB nun ein massives Fanproblem beschert. Ob die Borussia die vom Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) geforderte Sperrung der Südtribüne nach dem Fan-Eklat während der RB-Partie im kommenden Bundesliga-Spiel gegen den VfL Wolfsburg (18. Februar) akzeptiert, könnte sich schon am Sonntag entscheiden. „Wir werden uns mit dem Strafantrag genauer befassen und rechtzeitig eine Entscheidung treffen“, sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bei Sky. Alles andere als eine Entscheidung pro Tribünensperrung lässt Watzke, ja den gesamten Klub unglaubwürdig in der Aufarbeitung und Verhinderung künftiger Vorfälle erscheinen. Es sind schwere Tage für den BVB, erst recht nach dem sportlichen Tiefschlag. „Es war eine Bestätigung dessen, was wir die gesamte Saison schon zeigen“, sagte Tuchel nach der Niederlage beim Abstiegskandidaten, die höher hätte ausfallen können: „Wir sind einfach nicht in der Lage, an unser Leistungsoptimum zu gehen, wenn man es von uns erwartet.“ Ist der Gegner ebenbürtig wie Leipzig in der Vorwoche (1:0) oder Hertha BSC am Mittwoch im Pokal (1:1 n.V./3:2 i.E.) „sind wir hellwach und spielen am Limit“, so der BVB-Trainer. Aber Favorit sein – das kann Dortmund nicht. So spielte Darmstadt die schwache BVB-Abwehr immer wieder aus. Terrence Boyd (21.) und Antonio Colak (67.) schossen die Lilien zum ersten Heimsieg seit Oktober 2016. Der Ausgleich durch Raphael Guerreiro (44.) war nur Ergebniskosmetik. BM

26 | SPORT

*

SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017 | BERLINER MORGENPOST

Pingpong fürs Selbstbewusstsein

Bei Werder wird Schuld am Absturz nicht bei Trainer Nouri gesucht

Falschmeldung trübt Leverkusener Freude über klaren Sieg

Bayern vergrößert Vorsprung trotz Schongang für Arsenal. Der Sieg in Ingolstadt gelingt abger erst ganz spät

BREMEN – Auf Platz 16 abgestürzt, aber

Trainer Alexander Nouri darf bei Werder Bremen weitermachen. Sportdirektor Frank Baumann sprach dem Coach nach dem 0:1 (0:1) gegen Borussia Mönchengladbach das Vertrauen aus. „Ja“, antwortete Baumann auf die Frage, ob es richtig sei, dass der Coach nach wie vor nicht zur Disposition stünde. Vielmehr nahm er die Spieler in die Pflicht. Man werde sich anschauen, „wer weiter würdig ist, das Trikot von Werder Bremen zu tragen“, sagte der Sportdirektor. Nouri hatte im September die Nachfolge von Viktor Skripnik angetreten und das Team gegen Ende des Jahres erst einmal von den Abstiegsrängen weggeführt. Durch vier Niederlagen in Serie zu Beginn dieses Jahres sind die Bremer inzwischen aber wieder auf Platz 16 abgerutscht. Bei den Gladbachern herrschte dagegen beste Stimmung. „Natürlich sind wir zufrieden“, sagte Max Eberl. „Die Symbiose zwischen Offensive und Defensive stimmt wieder“, fand der Sportdirektor. Die Borussia ist unter dem neuen Trainer Dieter Hecking weiter ungeschlagen. Nach drei Siegen und einem Remis in der Liga hat sich die Elf vom Niederrhein inzwischen aller Abstiegssorgen entledigt. Vor 42.100 Zuschauern erzielte Thorgan Hazard bereits in der zwölften Minute den Siegtreffer für die Gladbacher, die danach die Partie sicher im Griff hatten. dpa

INGOLSTADT – Mit einer minimalis-

tischen Leistung gewann der FC Bayern glücklich 2:0 beim FC Ingolstadt. Dank der zeitgleichen Pleite Leipzigs (0:3 gegen den HSV) wuchs der Vorsprung wie am vorigen Wochenende weiter an, nun beträgt er schon sieben Punkte. War dieser mühsame Kick in Ingolstadt mit den späten Toren von Arturo Vidal und Arjen Robben etwa schon das Meisterstück? „Ein wichtiger Sieg für uns. Ich bin zufrieden mit unserer Leistung“, sagte Trainer Carlo Ancelotti, „in der zweiten Halbzeit haben wir mehr Räume gefunden als vor der Pause. Wir mussten das Beste geben – und haben unser Bestes gegeben. Ein gutes Ergebnis, das uns eine Menge Selbstvertrauen gibt.“ Und eine Top-Ausgangsposition in der Liga: Denn der Meister spielt zwar schwach, die Verfolger aber noch viel schwächer. Nach Schlusspfiff liefen die Bayern-Profis zur Fankurve, die Anhänger feierten einerseits Philipp Lahm, den Kapitän auf Abschiedstournee, mit Sprechchören und besangen die kommende Aufgabe, die mehr Spannung verspricht als die Bundesliga: „Eu-ropa-po-kaaal! Eu-ro-pa-po-kaaal!“ Am Mittwoch steht die richtungsweisende Härteprüfung an, das Achtelfinal-Hinspiel gegen den FC Arsenal.

Ancelotti sieht den Zweikampf von Kimmich (r.) und Morales DPA/A.WEIGEL

Mit Blick auf dieses Duell schonte Ancelotti neben Arjen Robben auch Douglas Costa. Weil er den dritten gesunden Flügelstürmer, Kingsley Coman, ebenfalls zunächst draußen ließ, starteten die Bayern mit einer interessanten taktischen Variante. Außenstürmer: null. Gegenüber dem 1:0 im DFBPokal gegen Wolfsburg zusätzlich in der Startelf: Joshua Kimmich. Die brenzligste Szene für die Gastgeber nach 20 Minuten: Robert Lewan-

LEVERKUSEN – Die Freude über das

Kurz nach Seitenwechsel hatte Thomas Müller seinen Moment. Er wurstelte einen Ball Richtung Torlinie, an Keeper Hansen vorbei – bis Florent Hadergjonaj rettete. Müller haderte. Wie fortan immer mehr Bayern, die stetig anrannten – jedoch ohne Esprit und mit einer Groß-Chance, dem Lattentreffer von Lewandowski (83). Bis kurz vor Schluss. Müller spielte, schon der Verzweiflung nahe, einen Ball in die Mitte. Arturo Vidal, zuvor der schlechteste Bayern-Profi, stand genau richtig – das 0:1. In der 89. Minute. „Typisch Bayern!“ schimpften Tribünenbesucher. Robben legte dann gegen die geschockten Gastgeber noch das 2:0 in der Nachspielzeit nach. „Arsenal ist ein anderer Gegner, mit einem anderen Stil“, meinte Ancelotti noch, „aber wir müssen dieselbe Einstellung, dieselbe Mentalität wie heute zeigen.“ Auch denselben Minimalismus? Der Italiener trotzig: „Wir haben es gut gemacht. Es gibt nichts, was wir verbessern müssen. Der Schlüssel am Mittwoch wird unser Charakter sein.“ So zuversichtlich wie der Trainer dürften nicht alle sein. Was jedoch stimmt: Die Briten sind eine Mannschaft, die auch den Ball will, das Spiel dominieren möchte. Könnte Bayern entgegen kommen. Wenigstens etwas. Patrick Strasser

dowski hob den Ball über FCI-Torwart Martin Hansen und prallte dann mit ihm zusammen, während Marvin Matip die Kugel von der Linie kratzte. Es wurde ein unansehnliches Spiel, mit Zufallsprodukten und einer Menge langen Bällen. Pingpong-Fußball mit vielen Fouls. Teilerfolg für Ingolstad: Sie konnten die Bayern auf ihr Niveau herunterziehen. Das der Ball nach einer halben Stunde platt wurde, passte zum Abnutzungskampf.

3:0 (1:0) gegen Eintracht Frankfurt wurde bei Bayer Leverkusen durch eine Meldung über die angeblich beschlossene Entlassung von Chefcoach Roger Schmidt getrübt. „Ich finde es sehr perfide, was heute passiert ist. Dass man völlige Unwahrheiten erfindet, sie zum Fakt macht und Trainer und Mannschaft verunsichert“, schimpfte Bayer-Vereinschef Michael Schade. Der TV-Sender Sky hatte vor dem Spiel verbreitet, dass der Gesellschafterausschuss des Fußballklubs die Entlassung von Schmidt beschlossen hätte. „Eine solche Sitzung war nie geplant und hat es nicht gegeben“, sagte Schade und betonte, dass diese Nachricht auch die Mannschaft erreicht habe. Die Bayer-Führung verlangte von Sky eine Entschuldigung. Die nach zwei Niederlagen in diesem Jahr in die Krise geratene Werkself erweckte aber nicht den Anschein, als wenn sie von der Aufregung um ihren Trainer beeinflusst war. Die Bayer-Profis dominierten das 64. Duell mit den Hessen. Die Führung erzielte Javier „Chicharito“ Hernandez bereits in der 5. Minute und bescherte den Gästen damit zwei Negativ-Rekorde: Es war der 2500. Gegentreffer der Eintracht in der LigaGeschichte und zugleich das 1500. Auswärtsgegentor. Chicharito war es auch, dem das 2:0 gelang. Kevin Volland (78.) sorgte für die Entscheidung. dpa

Alle Spiele, alle Tore, alle Fakten – Die Bundesliga auf einen Blick Bundesliga

20. Spieltag

Zweite Liga

gesamt Sp

g

u

v

Tore

Diff.

Pkt.

zu•Hause g u

1. FC Bayern München

20

15

4

1

45:12

+33

49

7

2. RB Leipzig

20

13

3

4

36:20

+16

42

3. Eintracht Frankfurt

20

10

5

5

25:18

+7

35

auswärts g u

v

Tore

Pkt.

3

0

27:5

24

8

8

1

1

19:9

25

6

3

0

16:7

21

20. Spieltag

gesamt Sp

g

u

v

Tore

Diff.

Pkt.

1. VfB Stuttgart

19

12

2

5

33:21

+12

38

7

17

2. Eintracht Braunschweig

20

10

6

4

32:22

+10

36

14

3. Hannover 96

19

10

5

4

33:23

+10

v

Tore

Pkt.

1

1

18:7

25

5

2

3

17:11

4

2

5

9:11

zu•Hause g u

auswärts g u

v

Tore

Pkt.

v

Tore

Pkt.

0

2

20:8

21

5

2

3

13:13

17

8

1

1

22:11

25

2

5

3

10:11

11

35

7

1

1

15:6

22

3

4

3

18:17

13 12

4. Borussia Dortmund

20

9

7

4

40:23

+17

34

6

3

0

19:5

21

3

4

4

21:18

13

4. FC Heidenheim

20

9

5

6

30:19

+11

32

6

2

2

17:7

20

3

3

4

13:12

5. TSG 1899 Hoffenheim

19

8

10

1

35:19

+16

34

5

5

0

20:9

20

3

5

1

15:10

14

5. 1. FC Union

19

9

5

5

28:21

+7

32

5

3

1

16:7

18

4

2

4

12:14

14

6. Hertha BSC

19

10

3

6

27:21

+6

33

8

0

1

16:4

24

2

3

5

11:17

9

6. Dynamo Dresden

19

8

7

4

27:21

+6

31

4

5

1

16:11

17

4

2

3

11:10

14

7. 1. FC Köln

19

8

8

3

28:16

+12

32

5

4

0

14:4

19

3

4

3

14:12

13

7. SV Sandhausen

19

8

6

5

28:17

+11

30

5

3

2

15:7

18

3

3

3

13:10

12

8. TSV Bayer 04 Leverkusen

20

8

3

9

31:29

+2

27

5

2

4

20:16

17

3

1

5

11:13

10

8. 1. FC Nürnberg

20

8

5

7

35:34

+1

29

3

3

4

14:14

12

5

2

3

21:20

17

9. Borussia Mönchengladbach

20

7

5

8

22:27

­5

26

5

3

2

15:7

18

2

2

6

7:20

8

9. Würzburger Kickers

20

7

7

6

23:19

+4

28

4

4

3

11:8

16

3

3

3

12:11

12

10. SC Freiburg

19

8

2

9

24:33

­9

26

6

0

3

12:12

18

2

2

6

12:21

8

10. Fortuna Düsseldorf

20

6

8

6

21:22

­1

26

3

4

3

13:13

13

3

4

3

8:9

13

11. 1. FSV Mainz 05

20

7

4

9

29:35

­6

25

5

3

2

21:15

18

2

1

7

8:20

7

11. SpVgg Greuther Fürth

20

7

4

9

22:30

­8

25

5

1

4

13:14

16

2

3

5

9:16

9

12. FC Augsburg

20

6

6

8

18:24

­6

24

3

3

4

9:14

12

3

3

4

9:10

12

12. 1. FC Kaiserslautern

20

5

8

7

13:17

­4

23

4

4

2

8:5

16

1

4

5

5:12

7

13. VfL Bochum

19

5

8

6

26:31

­5

23

4

5

0

16:12

17

1

3

6

10:19

6

14. TSV 1860 München

20

6

4

10

25:29

­4

22

5

2

3

16:13

17

1

2

7

9:16

5

8

15. Karlsruher SC

20

3

9

8

16:26

­10

18

2

4

4

10:15

10

1

5

4

6:11

8

6

16. Arminia Bielefeld

19

4

5

10

23:34

­11

17

4

3

3

15:15

15

0

2

7

8:19

2

7:15

7

17. FC Erzgebirge Aue

20

4

5

11

19:35

­16

17

2

3

5

9:17

9

2

2

6

10:18

8

4:22

0

18. FC St. Pauli

19

3

5

11

13:26

­13

14

1

4

4

7:11

7

2

1

7

6:15

7

13. FC Schalke 04

19

6

4

9

22:21

+1

22

5

1

4

16:10

16

1

3

5

6:11

6

14. VfL Wolfsburg

19

5

4

10

17:27

­10

19

2

2

6

7:14

8

3

2

4

10:13

11

15. Hamburger SV

20

5

4

11

19:35

­16

19

3

2

4

9:17

11

2

2

7

10:18

16. SV Werder Bremen

20

4

4

12

24:42

­18

16

3

1

7

13:18

10

1

3

5

11:24

17. FC Ingolstadt

20

4

3

13

17:32

­15

15

2

2

6

10:17

8

2

1

7

18. SV Darmstadt 98

20

3

3

14

14:39

­25

12

3

3

5

10:17

12

0

0

9

Mainz - Augsburg 2:0 (1:0)

Leverkusen - Frankfurt 3:0 (1:0)

Ingolstadt - München 0:2 (0:0)

Nürnberg - Braunschweig 1:1 (0:1)

Düsseldorf - K’lautern 1:1 (0:0)

Aue - Fürth 0:0

Mainz: Lössl - Donati, Bell, Ramalho, Brosins-

Leverkusen: Leno - Henrichs, Jedvaj,

Ingolstadt: Hansen - Matip, Tisserand,

Nürnberg: Kirschbaum - Kammerbauer,

Düsseldorf: Rensing - Schauerte, Akpogu-

Aue: Männel - Rizzuto, Susac, Breitkreuz,

Tore: 1:0 Öztunali (31.), 2:0 Samperio (62., Foulelfmeter). - Schiedsrichter: Gräfe (Berlin). - Zuschauer: 23.371. - Gelbe Karten: Latza (2) - Hitz, Hinteregger (4),

Tore: 1:0 Hernandez (5.), 2:0 Hernandez (63.), 3:0 Volland (78.). - Schiedsrichter: Cortus (Röthenbach). - Zuschauer: 28.882. - Gelbe Karten: Bender (2), Toprak (5) -

Tore: 0:1 Vidal (90.), 0:2 Robben (90.+1). Schiedsrichter: Zwayer (Berlin). - Zuschauer: 15.200 (ausv.). - Gelbe Karten:

Tore: 0:1 Nyman (23.), 1:1 Sabiri (53.). Schiedsrichter: Fritz (Korb). - Zuschauer: 23.152. - Gelbe Karte: Boland (3).

Tore: 0:1 Glatzel (53.), 1:1 Sobottka (59.). Schiedsrichter: Schlager (Rastatt). Zuschauer: 21.867. - Gelbe Karten:

Tore: keine. - Schiedsrichter: Jöllenbeck (Müllheim). - Zuschauer: 6500. - Gelbe Karten: Sararer, Bolly.

Darmstadt - Dortmund 2:1 (1:1)

Leipzig - Hamburg 0:3 (0:2)

Gouweleeuw (4).

Bremen - M’gladbach 0:1 (0:1)

Bremen: Wiedwald - Veljkovic (46. Gebre

Selassie), Sane, Moisander - Delaney - Bauer, Gnabry (80. Johannsson), Junuzovic, Santiago Garcia (46. Pizarro) - Bartels, Kruse. Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Christensen, Vestergaard, Wendt - Kramer, Dahoud (85. Schulz) - Herrmann (71. Drmic), Johnson - Hazard, Hahn (80. Strobl).

Tor: 0:1 Hazard (12.). - Schiedsrichter: Brand (Unterspiesheim). - Zuschauer: 42.100 (ausv.). - Gelbe Karten: Delaney (2), Bauer (3) - Jantschke (3), Strobl (5).

Toprak, Wendell - Bender (62. Aranguiz), Kampl - Bellarabi, Brandt - Havertz (90. Pohjanpalo), Hernandez (70. Volland). Frankfurt: Hradecky - Hector, Hasebe, Vallejo - Mascarell - Chandler, Gacinovic (52. Rebic), Barkok, Oczipka - Hrgota (76. Seferovic), Meier (66. Tarashaj).

Gacinovic (5).

Darmstadt: Esser - Fedetskyy (85. Steinhö-

fer), Niemeyer, Sulu, Holland (82. Guwara) Altintop, Gondorf - Sam, Rosenthal, Heller Boyd (58. Colak). Dortmund: Bürki - Ginter, Sokratis, Burnic Weigl, Guerreiro (62. Kagawa) - Pulisic, Durm Mor (62. Dembele), Aubameyang, Reus (77. Schürrle).

Leipzig: Gulacsi - Bernardo (71. Schmitz),

Orban, Upamecano (31. Poulsen, 43. Selke), Halstenberg - Ilsanker, Demme - Keita, Forsberg - Sabitzer, Werner. Hamburg: Adler - Sakai, Papadopoulos, Mavraj, Ostrzolek - Walace, Jung - Müller, Holtby (90.+1 Ekdal), Kostic (83. Diekmeier) Wood (90.+2 Hunt).

ma, Ayhan, Schmitz - Bodzek - Bebou, Sobottka (83. Gartner), Fink, Bellinghausen (68. Ferati) - Hennings. Kaiserslautern: Pollersbeck - Mwene, Heubach, Ewerton (81. Vucur), Gaus - Moritz, Ziegler - Osawe (46. Glatzel), Halfar (73. Frey), Kerk - Przybylko.

Akpoguma (6), Ayhan (7) - Glatzel, Ziegler (7).

Hertner - Tiffert - Samson, Fandrich (80. Nazarov) - Kvesic (59. Skarlatidis) - Bunjaku (59. Soukou), Köpke. Fürth: Megyeri - Narey, Franke, Caligiuri, Gießelmann - Sontheimer (87. Rapp), Pinter Berisha (77. Derflinger), Freis, Sararer (67. Bolly) - Dursun.

München - Karlsruhe 2:1 (0:0)

Würzburg - Heidenheim 0:2 (0:0)

Stuttgart - Sandhausen

München: Ortega - Boenisch, Ba, Uduokhai

Würzburg: Wulnikowski - Pisot, Schoppen-

Sonntag, 13.30 Uhr

- Lacazette (57. Liendl), Bülow - Wittek, Lumor - Amilton, Gytkjaer (56. Olic), Aycicek (60. Aigner). Karlsruhe: Vollath - Mavrias, Kinsombi, Figueras, Valentini - Prömel, Meffert - Yamada, Stoppelkamp (90.+2 Gimber) - Hoffer (84. Reese), Diamantakos (77. Zawada).

hauer, Neumann, Diaz (46. Kurzweg) - Fröde, Benatelli (83. Nagy) - Daghfous (54. Königs), Schröck, Rama - Soriano. Heidenheim: Müller - Philp, Wahl, Beermann, Theuerkauf - Griesbeck, Wittek, TitschRivero - Schnatterer (90. Skarke) - Kleindienst (87. Thomalla), Verhoek.

Stuttgart: Langerak - Großkreutz, Baum-

gartl, Kaminski, Insua - Grgic - Mané, Gentner, Asano, Green - Terodde.

Sandhausen: Knaller - Klingmann, Kister,

Gordon, Roßbach - Linsmayer, Kulovits - Pledl, Vunguidica - Höler, Wooten.

Tore: 0:1 Papadopoulos (18.), 0:2 Walace (24.), 0:3 Hunt (90.+3). - Schiedsrichter: Stegemann (Niederkassel). - Zuschauer: 42.558 (ausv.). - Gelbe Karten: Werner (4),

Tore: 0:1 Figueras (48.), 1:1 Olic (57.), 2:1 Bülow (90.+5). - SR: Thomsen (Kleve). - Z.: 18.100. - Gelb-Rot: Prömel (90.+3, wiederholtes Foulspiel). - Gelb: Boenisch - Kinsombi

Tore: 0:1 Beermann (80.), 0:2 Kleindienst (83.). - Schiedsrichter: Kempkes (Thür). Zuschauer: 8569. - Gelbe Karten:

Wolfsburg - Hoffenheim

Freiburg - Köln

St. Pauli - Dresden

Union - Bielefeld

Hannover - Bochum

Sonntag, 15.30 Uhr

Sonntag, 17.30 Uhr

Sonntag, 13.30 Uhr

Sonntag, 13.30 Uhr

Montag, 20.15 Uhr

(2), Burnic.

Schalke: Fährmann - Höwedes, Naldo,

Tore: 1:0 Burgstaller (41.), 2:0 Goretzka (62.). - Schiedsrichter: Schmidt (Stuttgart). - Zuschauer: 61.981. - Gelbe Karten: Bentaleb (8) - Haraguchi (2), Ibisevic (4).

Bregerie (2), Groß (3) - Lewandowski (2).

Margreitter, Hovland, Lippert - Behrens, Petrak (83. Teuchert) - Kempe, Möhwald, Sabiri Matavz. Braunschweig: Fejzic - Ofosu-Ayeh, Decarli, Valsvik, Kijewski - Correia, Boland - Khelifi (77. Biada), Zuck - Nyman (85. Abdullahi), Hernandez.

Tore: 1:0 Boyd (21.), 1:1 Guerreiro (44.), 2:1 Colak (67.). - Schiedsrichter: Stark (Ergolding). - Zuschauer: 17.400 (ausv.). - Gelbe Karten: Esser (2), Sulu (5) - Aubameyang

Schalke - Hertha 2:0 (1:0) Badstuber - Schöpf, Kolasinac - Stambouli Goretzka (88. Kehrer), Bentaleb - Caligiuri (82. Meyer) - Burgstaller (90.+3 Huntelaar). Hertha: Jarstein - Pekarik, Langkamp, Brooks, Plattenhardt - Stark, Lustenberger Haraguchi (82. Schieber), Stocker (46. Darida), Kalou (73. Esswein)- Ibisevic.

Bregerie - Hadergjonaj, Morales, Cohen, Suttner - Groß (79. Lex), Leckie (89. Jung) Lezcano (74. Hinterseer). München: Neuer - Lahm (80. Rafinha), Martinez, Hummels, Alaba - Kimmich (74. Robben), Alonso (65. Costa), Vidal - Müller, Thiago - Lewandowski.

Orban (5) - Papadopoulos (2), Jung (2).

(2), Yamada (5), Meffert, Stoppelkamp (6).

Daghfous (3), Diaz (5), Neumann (5) - Beermann (5), Philp.

Schiedsrichter: Rohde (Rostock).

Wolfsburg: Benaglio - Knoche, Gustavo,

Freiburg: Schwolow - Kübler, Torrejon,

St. Pauli: Heerwagen - Dudziak, Sobiech,

Union: Busk - Trimmel, Puncec, Parensen,

Hannover: Tschauner - Anton, Strandberg,

Hoffenheim: Baumann - Süle, Vogt,

Köln: Kessler - Olkowski, Sörensen, Heintz,

Dresden: Schwäbe - Müller, Modica, Ballas,

Bielefeld: Hesl - Görlitz, Behrendt, Salger,

Bochum: Riemann - Gyamerath, Hoogland,

Schiedsrichter: Siebert (Berlin).

Schiedsrichter: Hartmann (Wangen).

Schiedsrichter: Aytekin (Oberasbach).

Schiedsrichter: Petersen (Stuttgart).

Schiedsrichter: Stieler (Hamburg).

Rodriguez - Guilavogui - Vieirinha, Seguin, Arnold, Gerhardt - Malli - Gomez.

Hübner - Kaderabek, Zuber - Rudy - Demirbay, Amiri - Uth, Kramaric.

FC Augsburg – Leverkusen ............ Fr., 17.2., 20.30 Uhr Bor. Dortmund – Wolfsburg ........ Sa., 18.2., 15.30 Uhr Mainz 05 – Werder Bremen ......... Sa., 18.2., 15.30 Uhr Hertha BSC – Bayern München .. Sa., 18.2., 15.30 Uhr Hoffenheim – Darmstadt 98 ........ Sa., 18.2., 15.30 Uhr Eintr. Frankfurt – FC Ingolstadt .. Sa., 18.2., 15.30 Uhr Hamburger SV – SC Freiburg ....... Sa., 18.2., 18.30 Uhr Bor. M’gladbach – RB Leipzig ....... So., 19.2., 15.30 Uhr 1. FC Köln – Schalke 04 .................. So., 19.2., 17.30 Uhr

Torjäger

Nächster Spieltag

Söyüncü, Günter - Frantz, Abrashi - Philipp, Grifo - Haberer - Petersen. Rausch - Höger, Hector - Clemens, Bittencourt - Modeste, Osako.

1. P.-E. Aubameyang, Dortmund.........17 2. Robert Lewandowski, München.....15 Anthony Modeste, Köln.......................15 4. Timo Werner, Leipzig.............................11 5. Sandro Wagner, Hoffenheim............10 6. Vedad Ibisevic, Hertha BSC...................8 Javier Hernandez, Leverkusen............8 8. Serge Gnabry, Bremen.............................7 Arjen Robben, München..........................7 10. u.a. Mario Gomez, Wolfsburg...........6

Gonther, Buballa - Nehrig, Flum - Sobota, Möller Daehli, Sahin - Bouhaddouz.

Heise - Hartmann - Lambertz, Hauptmann Stefaniak, Berko - Kutschke.

Pedersen - Fürstner - Kroos, Kreilach Skrzybski, Polter, Hedlund.

Schuppan - Schütz, Yabo - Voglsammer, Brandy, Nöthe - Klos.

Nächster Spieltag Er trifft wieder: Javier Hernandez DPA/BECKER

Braunschweig – Erzgeb. Aue ......... Fr., 17.2., 18.30 Uhr 1. FC K’lautern – Sandhausen ....... Fr., 17.2., 18.30 Uhr Heidenheim – VfB Stuttgart .......... Fr., 17.2., 18.30 Uhr VfL Bochum – Würzburg ..................... Sa., 18.2., 13 Uhr Greuther Fürth – Fort. Düsseldorf ... Sa., 18.2., 13 Uhr Karlsruher SC – 1. FC Union ......... So., 19.2., 13.30 Uhr Arm. Bielefeld – FC St. Pauli ......... So., 19.2., 13.30 Uhr Dyn. Dresden – Hannover 96 ...... So., 19.2., 13.30 Uhr 1860 München – Nürnberg ........ Mo., 20.2., 20.15 Uhr

Torjäger

ki - Gbamin, Latza - Öztunali, Krkic (70. Muto), Samperio (90.+1 De Blasis) - Cordoba (90.+5 Seydel). Augsburg: Hitz - Verhaegh, Gouweleeuw, Hinteregger, Max (90. Usami) - Rieder, Baier Schmid (46. Teigl), Ji (46. Altintop), Stafylidis Bobadilla.

Sané, Prib - Bazee, Bakalorz, Schmiedebach, Klaus - Harnik, Karaman.

Bastians, Perthel - Losilla, Wurtz, Stiepermann - Weiland, Mlapa, Quaschner.

1. Guido Burgstaller, Nürnberg............14 2. Simon Terodde, Stuttgart...................12 3. Domi Kumbela, Braunschweig..........11 4. Andrew Wooten, Sandhausen.............9 5. Martin Harnik, Hannover.......................8 Fabian Klos, Bielefeld................................8 Pascal Köpke, Aue......................................8 8. u.a. Steven Skrzybski, Union..............7 Michael Liendl, München.......................7 Marc Schnatterer, Heidenheim..........7

Terodde ist in Lauerstellung BONGARTS/GETTY/ NIEDERMUELLER

BERLINER MORGENPOST | SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017

SPORT | 27

**

Union braucht mehr Durchschlagskraft im Aufstiegsrennen

Schott überragt beim Volleys-Sieg gegen Rottenburg

Bei einem hohen Sieg gegen Bielefeld winkt Platz drei

BERLIN – Tabellarisch waren sich der

MICHAEL FÄRBER

BERLIN – Es wird ein Nachmittag des

Wiedersehens im Stadion an der Alten Försterei. Der Trainer des 1. FC Union, Jens Keller, trifft am Sonntag (13.30 Uhr) auf Jürgen Kramny, seinen Kollegen bei Arminia Bielefeld sowie einst Teamkollege und Co-Trainer Kellers beim VfB Stuttgart. Dann kehrt Sören Brandy nur einen Monat nach seinem Wechsel zur Arminia erstmals seit dreieinhalb Jahren als Gegner nach Köpenick zurück. Schließlich kann Union zumindest bis Montagabend ein Wiedersehen mit Relegationsrang drei feiern. Dazu braucht es einen Vier-Tore-Sieg gegen Bielefeld. Und hier beginnt das Problem. Die beiden Rückrundenpartien gegen Bochum (2:1) und in Dresden (0:0) haben gezeigt: Union tut sich im Jahr 2017 noch ein wenig schwer mit dem Herausspielen von Torchancen. Wenn Keller zu verstehen gibt, dass „die Zweite Liga kein Kinderspielplatz ist, man kann gegen jedes Team verlieren, wenn man nicht die Leistung bringt“, so ist in erster Linie die Ausgeglichenheit im Bundesliga-Unterhaus gemeint. Durch Kellers Zusatz („Wir müssen unsere Leistung immer zu 100 Prozent abrufen. Nur dann können wir da oben ein Wörtchen mitreden“) wird aber auch deutlich, dass Unions Offensive noch etwas Luft nach oben hat.

Polters Klasse vor dem Tor wird aufgerieben Dies hat nicht zuletzt etwas mit Sebastian Polter zu tun. Dem von den Fans bei seiner Rückkehr euphorisch gefeierten Stürmer fehlt in letzter Konsequenz noch die Durchschlagskraft. Sein Treffer gegen Bochum war nicht mehr als ein Geschenk der VfL-Defensive, und seinen Auftritt zuletzt im Ost-Derby in Dresden kommentierte der 25-Jährige so: „Das waren irgendwie alles so halbe Sachen.“ Dies gilt freilich nicht für seinen Einsatz, seien es die Laufwege, die er bestrei-

Union-Stürmer Sebastian Polter fehlt noch die Durchschlagskraft DPA/PEDERSEN

tet, oder die Zweikämpfe. Polter rackert, schiebt und drückt, legt sich fast wörtlich in jedes Duell und lässt dabei selbst kleine Handgriffe nicht aus, die gut und gerne auch in einer Gelben Karte münden könnten. „Noch meinen es die Schiedsrichter gut mit mir“, sagte Polter, aber „ich kann und will mich nicht ändern“. Was Polter auszeichnet, ist sein unerschütterlicher Optimismus, den er auch vor und während des Spiels an seine Teamkollegen weitergibt. Und sein eigener Leistungsstand? „Ich glaube, dass ich ganz gut angekommen bin, aber auch, dass da noch mehr geht“, erklärte Polter: „Von Spiel zu Spiel kommt mehr in die Beine rein. Das wird schon.“ Bis es soweit ist, wird seine Klasse vor des Gegners Tor in all jenen Grätschen und Zweikämpfe aufgerieben. Um dennoch die nötige Lockerheit und Fokussierung zu behalten, versucht es Union kurz vor Beginn der zweiten Halbzeit mit einer kurzen, gemeinsamen Erwärmung. Und unter der Woche geht es sogar auf die Yoga-Matte – körperliche und geistige Entspannung, um den Blick für den nächsten Gegner schärfen zu können. Was Union Mut machen sollte, gerade gegen die tief im Abstiegskampf steckenden Bielefelder: Polters Spielweise permanent zu verteidigen, ist unmöglich. Selbst wenn ihn zwei oder gar drei Verteidiger in die Mangel nehmen, ist der Stürmer immer in der Lage, mit einem Pass den so geschaffenen Raum zu nutzen. Bis dahin muss jener Leitsatz gelten, den Kapitän Felix Kroos seiner Mannschaft im spannenden Aufstiegsrennen mit auf den Weg gegeben hat: „Wenn man vorne keine Durchschlagskraft hat, muss man zumindest hinten sicher stehen.“ Gelingt dies gegen Bielefeld, dürfte Union am Wiedersehen seine Freude haben.

Alba-Trainer Ahmet Caki ist kein Mensch, der gern herumschreit. Er will, dass seine Spieler verstehen, was er von ihnen erwartet

BM/RETO KLAR

„Fehler der Spieler sind auch meine“ Wie Alba-Trainer Ahmet Caki sein erstes halbes Jahr in Berlin erlebte und er Bayern München besiegen will THEO BREIDING

BERLIN – Ihn hatte niemand auf dem

Zettel, als im vergangenen Sommer über die Nachfolge von Sasa Obradovic spekuliert wurde. Dann präsentierte Alba Berlins Geschäftsführer Marco Baldi seinen „Wunschtrainer“ Ahmet Caki. Mittlerweile hat der 41-Jährige aus der Türkei, der vom Topklub Anadolu Efes Istanbul kam, 35 Pflichtspiele mit Berlins Basketballteam absolviert, erreichte die Top 16 im Eurocup und ist in der Bundesliga Fünfter. Vor den Prestige-Duellen gegen Bayern München am Sonntag (15.30 Uhr, Mercedes-Benz Arena) in der Bundesliga und am Sonnabend darauf an gleicher Stelle (17 Uhr) im Pokalhalbfinale spricht Caki über seinen Start in Berlin, seine Philosophie von Basketball und Besuche in Kreuzberg. Berliner Morgenpost: Sie haben im Oktober beim FC Bayern mit 58:97 die bislang deutlichste Niederlage erlitten. Ist das eine Hypothek vor dem jetzt anstehenden Wiedersehen, Herr Caki? Ahmet Caki: Nein, wir sind jetzt eine andere Mannschaft. Wir hatten ja erst einige Tage vor dem Saisonstart das komplette Team zusammen, kaum eine Vorbereitung. Sie waren bereit, wir nicht und haben schlecht gespielt. Natürlich sind die Bayern ein starkes Team, aber es wird ein anderes Spiel werden. Wir wollen zeigen, dass wir uns entwickelt haben und mit unseren eigenen Fans im Rücken gewinnen. Ohne Ihren verletzten Spielmacher Peyton Siva? Mit ihm wäre es einfacher. Jetzt ist es wichtig, dass die anderen ihre Rollen ausfüllen, die sich durch Peytons Fehlen verändert haben. Dass sie gegen

Bayern München mehr als hundert Prozent geben müssen, ist allen klar. Wie richtungsweisend ist das Spiel am Sonntag mit Blick auf das Pokalspiel? Das ist schwer zu beantworten. Ich kann nur sagen, dass wir jeden schlagen können, wenn wir als Team zusammen stehen, aber auch verlieren können, wenn uns das nicht gelingt. Außerdem liegt zwischen beiden Partien noch das Bundesliga-Spiel gegen Jena. Erst danach werden wir uns auf den Pokal konzentrieren. Sie hatten sich sicherlich viel vorgenommen, als Sie nach Berlin kamen. Was davon konnten Sie umsetzen, was nicht? Meine Pläne hatten sich schnell sehr verändert, was an all den Problemen in der Vorbereitung lag. Du brauchst halt eine gewisse Zeit, um Stärken und Schwächen von jedem einzelnen einschätzen zu lernen. Nur dann kannst du sie so einsetzen, dass sie der Mannschaft optimal helfen. Das wurde ja auch immer wieder durch Verletzungen erschwert, die von Malcolm Miller und Tony Gaffney, einige Spiele bestritten wir ohne unsere Center Elmedin Kikanovic und Bogdan Radosavljevic. Wir arbeiten viel an den Grundlagen, die nötig sind, um mit einem Maximum an Energie aggressiven Basketball zu spielen. Das ist Ihnen ja auch durchaus gelungen. Aber es fehlt an Konstanz. Darüber rede ich viel mit den Spielern. Wir haben zehn Siege in Folge in der Bundesliga und auch gute Spiele in Europa abgeliefert und auch einige Partien noch gedreht. Wir können ein gewisses Level erreichen, es aber dann oft nicht halten, das stimmt. Ich sehe die Ursache in den Ballverlusten, die wir

uns aus einem Mangel an Konzentration leisten und die zu leichten Punkten des Gegners führen. Wir bekommen dann die Kontrolle über das Spiel nicht mehr zurück. Da bin ich wieder bei den Grundlagen, wir arbeiten daran, auch an unserer Verteidigung, per Video, im Training. Ihre Körpersprache an der Seitenlinie ist, vorsichtig ausgedrückt, eine andere als beispielsweise die Ihres Vorgängers Sasa Obradovic. Sind Sie vielleicht zu nett? Ich will vor allem der sein, der ich bin. In einem Team, das zusammenlebt wie eine Familie, gibt es auch keinen anderen Weg. Ich bin jemand, der positiv denkt und an Kommunikation glaubt. Wenn mir etwas nicht passt, mache ich das aber auch unmissverständlich klar. Natürlich müssen die Spieler der Linie, die ich vorgebe, folgen – aber sie müssen sie auch verstehen. Ich bin mit 18 Jahren Coach geworden und auch vielen harten Hunden begegnet, die Spieler nach jedem Fehler anschreien. Aber BASKETBALL 1. Bundesliga Bayreuth–Bremerhaven 95:83, Göttingen–Oldenburg 63:83, Ludwigsburg–Gießen 83:77, So., 15.30 Uhr: Alba Berlin–München, Braunschweig–Ulm, Rasta Vechta–Bonn, So., 18.00 Uhr: Frankfurt–Bamberg, Würzburg–SV 03 Tübingen, Science City Jena–Hagen Sp.frei. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17.

ratiopharm Ulm Brose B.Bamberg FC Bayern München BBC Bayreuth Alba Berlin Baskets Oldenburg Telekom Baskets Bonn Gießen 46ers Neckar Riesen Ludwigsburg Frankfurt Skyliners Science City Jena BG 74 Göttingen Eisbären Bremerhaven Würzburg Baskets SV 03 Tübingen Basketball Löwen Braunschweig Rasta Vechta

191737:1458 191631:1295 191623:1361 201671:1553 201663:1619 211701:1614 181479:1469 211619:1605 191437:1459 201379:1487 201528:1640 201519:1626 191543:1673 191466:1585 201503:1650 201472:1670 201480:1687

38:0 36:2 32:6 30:10 28:12 26:16 20:16 20:22 18:20 16:24 16:24 14:26 12:26 10:28 8:32 8:32 2:38

holt ein Spieler mehr Rebounds, wenn er Angst hat? Oder verliert er weniger den Ball? Ich glaube nicht. Außerdem sind Fehler auf dem Spielfeld ja auch irgendwie meine Fehler. Die Eurocup-Saison ist vorbei, nach dem Pokal-Wochenende werden Sie bis Anfang Mai nur noch ein Spiel pro Woche haben. Werden Sie das Training umstellen? Ja, unser Rhythmus wird sich stark verändern. Und wir werden uns mehr mit Details befassen können, mit Dingen, für die wir im Sommer und auch in den Monaten, in denen wir alle drei, vier Tagen spielten, keine Zeit hatten. Wir werden die Zeit nutzen. Wie haben Sie sich in Berlin eingelebt? Sehr gut, auch meine Frau fühlt sich hier sehr wohl. Aber in meinem Beruf bekommst du, egal in welcher Stadt, von der Umgebung nicht viel mit. Du gehst morgens ins Büro, bereitest das Training vor, trainierst und bist dann wieder unterwegs. Sie leben in einer Stadt, in der rund 200.000 Ihrer Landsleute leben. Haben Sie zu denen schon Kontakte geknüpft? Ich war ein paar Mal zum Abendessen in Kreuzberg und habe gestaunt, dass ich oft alles verstanden habe, wenn sich Leute unterhalten haben, die an mir vorüber gingen. Im Restaurant haben sich die Leute gefreut, dass einer ihrer Landsleute jetzt hier als Coach arbeitet. Aber viel Zeit hatte ich nicht. Mein Sohn ist fünf Jahre alt, um den kümmere ich mich viel. Er lernt Englisch und Deutsch gleichzeitig, dabei will ich ihm, so gut ich kann, helfen (lacht). Ach so, ich gehe zu einem türkischen Friseur. Man möchte schließlich genau verstanden werden, wenn man sagt, wie man nach dem Haarschnitt aussehen will.

VfB Friedrichshafen und die BR Volleys immer schon sehr nahe. Die Klubs dominieren die Volleyball-Bundesliga seit Jahren, auch aktuell belegen sie dort wieder Rang eins und zwei. Am Samstag waren beide Vereine auch geographisch eng beieinander. Fast zeitgleich zum Heimspiel der BR Volleys in der MaxSchmeling-Halle gegen den TV Rottenburg trat der Rivale in Hohenschönhausen gegen den VC Olympia an. Bei einem Ausrutscher des VfB hätten die Berliner die Tabellenführung übernehmen können. Die erhoffte Schützenhilfe blieb jedoch aus, Friedrichshafen gewann 3:0. Doch auch die BR Volleys gaben sich keine Blöße und besiegten Rottenburg mit 3:0 (25:20, 25:17, 25:15). „Wir dürfen uns keinen Ausrutscher mehr leisten“, so Trainer Roberto Serniotti. Entsprechend konzentriert ging sein Team vor 3227 Zuschauern das Duell gegen den Tabellenneunten an. Einmal rannte Paul Carroll, mit 15 Zählern punktbester Berliner, sogar bis weit hinter die gegnerische Spielerbank, um einen verloren geglaubten Ball noch zu erreichen. „Das ist der Heimvorteil: Ich wusste genau, wie viel Platz dort noch ist“, sagte er. Einen starken Eindruck hinterließ auch Youngster Ruben Schott, der durchspielte und zum besten Spieler gewählt wurde. Sein Kommentar: „Das hat sehr viel Spaß gemacht.“ häf

Füchse-Trainer fordert Steigerung gegen Lemgo BERLIN – Die Reise in die alte Heimat

ist für Volker Zerbe noch immer etwas Besonderes. Immerhin spielte er 20 Jahre für den TBV Lemgo. Geschenke aber darf der Ex-Klub nicht erwarten. „In meiner alten Stätte einen Sieg zu holen, wäre schön“, sagt der Sportkoordinator der Füchse, die am Sonntag (15 Uhr, Sport1) in Lemgo antreten. Es ist die erste Bundesligapartie nach der WM-Pause, und die Berliner, derzeit Vierter, sind gegen den Tabellen-15. klarer Favorit. Zerbe weiß: „Eine aggressive Deckung und damit verbundene einfache Gegenstoßtore werden essenziell sein für uns.“ Den Füchsen ist klar, dass sie besser agieren müssen als noch am Donnerstag beim EHF-Cup-Gruppenspiel in Ribnica (25:20). Trotz des Sieges in Slowenien war Trainer Velimir Petkovic mit der Leistung nicht zufrieden und fordert nun eine Steigerung. Am Ende der ersten Halbzeit hatten die Berliner einen starken Leistungsabfall erlebt. Petkovic wirbt nach der WM noch um Geduld. „Viele meiner Jungs sind frustriert, müde oder kaputt von der WM zurückgekommen und brauchen Zeit, sich umzustellen, auch gedanklich.“ Gerade die deutschen Nationalspieler Silvio Heinevetter, Paul Drux und Steffen Fäth mussten mit dem frühen WM-Aus gegen Katar klar kommen. So sah es auch Torwart Heinevetter: „Man muss sagen, dass es hart für uns war nach der WM. Viele Spieler sind spät zurückgekommen.“ BM

Neue Pläne für das Istaf Traum von der Rückkehr Usain Bolts bleibt unerfüllt. Aber es gibt ja noch die Hartings und eine Bühne über der Bahn DIETMAR WENCK

BERLIN – Christoph

Harting nahm sich viel Zeit für seine Fans. Hier noch ein Autogramm, da noch ein Selfie mit dem Diskus-Olympiasieger, der bei der vierten Auflage des Istaf Indoor mit 63,84 Metern zum ersten Mal triumphiert hatte. „Ich bin dankbar für jeden Zuschauer, der bis zum Ende geblieben ist“, sagte der 26-Jährige. Die Reihen in der Arena am Ostbahnhof, die mit 12.600 Zuschauern erneut ausverkauft war, hatten sich schon ein wenig gelichtet während des finalen Wettbewerbs am Freitagabend. Trotzdem genossen

die Diskuswerfer so wie vorher Sprinter, Weitspringerinnen und Stabhochspringer die Atmosphäre beim größten Hallen-Sportfest der Welt. „Geil“, „bombastisch“ und „danke“ waren die am häufigsten benutzten Worte. Für Harting war es der erste Wettkampf seit seinem Olympiasieg in Rio. Er steckt mitten im Krafttraining, an der Technik wird ab Mitte März gefeilt. „Eine größere Weite war nicht drin“, sagte der Berliner, „der Körper lässt es nicht zu.“ Am 13. Mai wird wohl ein ganz anderer Harting zu sehen sein. Beim Diamond-League-Meeting in Shanghai startet er in die Freiluft-Wettkampfsaison. Genau genommen, soll es sogar zwei Hartings zu sehen geben. Christophs sechs Jahre älterer Bruder Robert, der nach einer Knie-Operation nur als Zuschauer beim Istaf Indoor dabei war, hat sich ebenfalls dieses Sportfest für sein Comeback ausgesucht. Dort gibt es also das erste Bruderduell des Jahres. Ein anderer Termin ist noch offen, nämlich der, wann das nächste Mal in

der Mercedes-Benz Arena gelaufen, gesprungen und geworfen wird. So viel ist schon klar: „Wir wollen zurück auf den Samstag, das ist für uns der perfekte Tag“, sagte Meeting-Direktor Martin Seeber, der sehr zufrieden, aber nicht wunschlos glücklich war, weil noch keine Klarheit für 2018 besteht. Ziel ist, die fünfte Auflage Anfang oder Ende Februar stattfinden zu lassen. Ihm wäre es recht, die Arena für drei oder mehr Jahre zu buchen, doch das wird ein from-

mer Wunsch bleiben. Er muss sich auch nach Deutschen und anderen Meisterschaften richten, die längst nicht terminiert sind. Und dann sind da ja auch die Hauptmieter Alba und Eisbären Berlin. Wenigstens konnte Seeber ein anderes Datum verkünden. Das 76. Istaf im Olympiastadion findet nun sicher am 27. August statt, rückt also wieder vom Sonnabend auf einen Sonntag. In dem Fall ist dies sein Wunschtag. Knapp 1000 Tickets sind bereits verkauft, ohne

Gute-LauneRiese: Christoph Harting bedankt sich bei den Fans für ihre Ausdauer und die einmalige Atmosphäre IMAGO/WELLS

jede Werbung. Ein bisschen traurig ist der Istaf-Chef, dass sein Traum vom Coup des Jahres sich nicht erfüllen wird. Seit Langem bastelte er an dem Versuch, Usain Bolt noch einmal auf die blaue Bahn zu bekommen, auf der der Jamaikaner bei der WM 2009 seine bis heute gültigen Weltrekorde über 100 und 200 Meter aufstellte. Der Mann kostet zwar 350.000 Euro netto, aber die Finanzierung wäre möglich gewesen, ein externer Sponsor stand bereit. Nur verkündete Bolts Manager, dass der Superstar seine Karriere definitiv bei der WM vom 5. bis 13. August in London beenden werde. „Schade“, sagte Seeber. Er hat stattdessen neue Pläne, das Istaf weiterzuentwickeln. Richtung Ostkurve soll eine Zusatztribüne entstehen – über der Laufbahn. Seeber denkt an eine Showbühne mit Sambaband, wo Fans ihre Stars erst vorbeilaufen und später treffen können. „Ich hätte gern noch mehr Nähe“, sagte er. Und beide Hartings wollen in Berlin starten. Das ist immerhin fast so gut wie Bolt.

28 | SPORT

**

Aktuelles in Zahlen FUSSBALL 3. Liga Aalen–Erfurt 1:1 (0:1), Osnabrück–Mainz II 1:2 (1:0), Frankfurt–Chemnitz 0:3 (0:2), SF Lotte–Kiel ausg., Köln–Wehen 0:0 (0:0), FSV Zwickau–Bremen II 2:1 (1:0), Paderborn–Magdeburg 1:1 (1:1), Großaspach–Rostock 1:1 (0:1), Halle–Jahn Regensburg 1:1 (1:0), So., 14.00 Uhr: Duisburg–Münster. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20.

MSV Duisburg VfL Osnabrück 1. FC Magdeburg Hallescher FC Chemnitzer FC Fortuna Köln SG Großaspach SF Lotte VfR Aalen Holstein Kiel J. Regensburg FC Hansa Rostock SC Paderborn FSV Frankfurt Rot Weiß Erfurt Werder Bremen II Preußen Münster FSV Zwickau SV Wehen FSV Mainz 05 II

21 22 22 22 22 22 22 21 22 21 22 22 22 22 22 22 21 22 22 22

24:13 32:26 33:24 23:16 36:26 22:29 33:27 31:25 26:21 28:17 33:31 26:25 24:38 27:21 18:27 21:35 24:27 24:31 22:29 16:35

39 36 35 35 34 33 31 31 31 30 30 28 28 27 26 25 24 24 22 17

EISSCHNELLLAUF Weltmeisterschaften in Gangneung/Südkorea Frauen, 5000 m: 1. Sablikova (Tschechien) 6:52,38 Minuten, 2. Pechstein (Berlin) 6:53,93, 3. Blondin (Kanada) 6:57,14, 4. Jurakowa (Russland) 6:57,27, 5. De Jong (Niederlande) 6:59,33, 6. Weidemann (Kanada) 6:59,75, 8. Kraus (Berlin) 7:00,62. 1000 m: 1. Bergsma (USA) 1:13,94 Minuten, 2. Kodaira (Japan) 1:14,43, 3. Ter Mors (Niederlande) 1:14,66, 4. Leenstra (Niederlande) 1:15,06, 5. Erbanova (Tschechien) 1:15,14, 6. Takagi (Japan) 1:15,47, 17. Hirschbichler (Inzell) 1:17,11, 22. Dufter (Inzell) 1:17,75. Männer, 10.000 m: 1. Kramer (Niederlande) 12:38,89 Minuten, 2. Bergsma (Niederlande) 12:43,95, 3. Beckert (Erfurt) 12:52,76, 4. Bloemen (Kanada) 12:54,63, 5. Ghiotto (Italien) 13:01,38, 6. Belchos (Kanada) 13:01,40, 9. Geisreiter (Inzell) 13:23,15. 1000 m: 1. Nuis (Niederlande) 1:08,26 Minuten, 2. De Haitre (Kanada) 1:08,54, 3. Verbij (Niederlande) 1:08,78, 4. Ihle (Chemnitz) 1:08,89, 5. Davis (USA) 1:08,98, 6. Lorentzen (Norwegen) 1:09,12, 17. Dufter (Inzell) 1:09,79.

BIATHLON Weltmeisterschaften in Hochfilzen/Österreich Männer, 10-km-Sprint: 1. Doll (Breitnau) 23:27,4 Minuten/0 Schießfehler, 2. J. Thingnes Bö (Norwegen) 0,7 Sekunden zurück/0, 3. Martin Fourcade (Frankreich) 23,1/2, 4. Bailey (USA) 29,5/0, 5. Moravec (Tschechien) 30,7/1, 6. Anew (Bulgarien) 33,5/0, 7. Eberhard (Österreich) 35,3/2, 8. Björndalen (Norwegen) 38,4/1, 9. Schempp (Uhingen) 40,0/1, 10. Garanitschew (Russland) 45,1/1, 12. Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) 48,2/2, 37. Lesser (Frankenhain) 1:35,5/3.

SKISPRINGEN Weltcup in Sapporo/Japan Männer, Großschanze: 1. Kot (Polen) 260,2 Punkte (139,0+138,0 Meter) und Peter Prevc (Slowenien) 260,2 (143,0+134,0), 3. Kraft (Österreich) 257,5 (137,0+ 139,0), 4. Wellinger (Ruhpolding) 247,5 (139,0+130,0), 5. Koudelka (Tschechien) 230,6 (131,0+128,0), 6. Eisenbichler (Siegsdorf) 223,8 (135,0+123,5), 11. Freitag (Aue) 213,8 (130,0+122,5). Weltcup in Ljubno/Slowenien Frauen, Normalschanze: 1. Lundby (Norwegen) 256,7 (92,5+95,0), 2. Iraschko-Stolz (Österreich) 251,1 (90,0+94,5), 3. Althaus (Oberstdorf) 245,6 (89,5+92,0), 4. Vogt (Degenfeld) 245,0 (89,5+92,5).

NORDISCHE KOMBINATION Weltcup in Sapporo/Japan Einzel: 1. Akito Watabe (Japan) 25:55,9 Minuten, 2. Hug (Schweiz) 4,0 Sekunden zurück, 3. Faißt (Baiersbronn) 12,3, 4. Kokslien (Norwegen) 48,5, 5. Klemetsen (Norwegen) 52,0, 6. Klapfer (Österreich) 52,4, 13. Kircheisen (Johanngeorgenstadt) 1:42,3.

TISCHTENNIS Champions League Viertelfinale, Rückspiel, Frauen: TTC Eastside - TT Grand-Quevilly 3:0. Hinspiel 3:1, Berlin weiter.

TENNIS ATP-Turnier in Montpellier/Frankreich Halbfinale: Alexander Zverev (Hamburg/4) - Tsonga (Frankreich/2) 6:7, 6:2, 6:4, Gasquet (Frankreich) - Paire (Frankreich) 6:2, 6:2.

HANDBALL Bundesliga, Männer HC Erlangen–Hannover 27:26 (13:11), Bergischer HC– Stuttgart 26:35 (10:15), So., 15.00 Uhr: Lemgo–Füchse Berlin. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.

SG Flensburg-Handewitt Rhein-Neckar Löwen THW Kiel Füchse Berlin SC Magdeburg TSV Hannover-Burgdorf HSG Wetzlar HC Erlangen DHfK Leipzig FA Göppingen MT Melsungen VfL Gummersbach GWD Minden TVB Stuttgart HBW Balingen-Weilstetten TBV Lemgo HSC Coburg Bergischer HC

19 582:453 18 534:453 19 541:454 18 508:449 19 538:526 19 548:517 19 498:479 19 501:508 18 461:454 19 529:535 19 518:525 18 465:486 19 477:537 19 501:557 19 450:516 18 489:526 18 442:523 19 471:555

35:3 32:4 32:6 28:8 24:14 22:16 22:16 20:18 19:17 17:21 15:23 13:23 13:25 12:26 11:27 10:26 6:30 5:33

VOLLEYBALL 1. Bundesliga VCO Berlin–VfB Friedrichshafen 0:3, Berlin Recycling Volleys–TV Rottenburg 3:0, United Volleys RheinMain– TSV Herrsching 3:1, TV Bühl–TSG Solingen 3:0, SVG Lüneburg–powervolleys Düren 1:3, So., 16.00 Uhr: Netzhoppers KW–VfB Friedrichshafen, So., 18.00 Uhr: VCO Berlin–TV Rottenburg. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11.

VfB Friedrichshafen Berlin Recycling Volleys United Volleys RheinMain powervolleys Düren SVG Lüneburg TSV Herrsching TV Bühl Netzhoppers KW TV Rottenburg TSG Solingen VCO Berlin

16 16 16 17 17 16 16 16 16 17 17

45:11 43:9 43:15 41:19 35:25 28:34 25:34 19:35 20:38 9:48 8:48

42 42 39 37 30 20 20 16 15 5 4

EISHOCKEY Deutsche Eishockey Liga Düsseldorf–Mannheim 2:7, Ingolstadt–Augsburg 3:4, Iserlohn–Pinguins Bremerhaven 3:1, München–Wolfsburg 3:5, Nürnberg–Krefeld 6:3, Schwenningen–Köln 2:5, So., 14.00 Uhr: Wolfsburg–Pinguins Bremerhaven, Mannheim–Nürnberg, So., 16.30 Uhr: Augsburg–Iserlohn, Krefeld–Schwenningen, Straubing–Düsseldorf, So., 16.45 Uhr: Köln–Eisbären Berlin, So., 19.00 Uhr: Ingolstadt–München. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14.

EHC München Nürnberg Ice Tigers Adler Mannheim Kölner Haie Augsburg Panther Grizzlys Wolfsburg ERC Ingolstadt Pinguins Bremerhaven Straubing Tigers Eisbären Berlin SERC Schwenningen Iserlohn Roosters Düsseldorfer EG Krefeld Pinguine

46 46 46 45 46 46 46 46 46 47 47 46 45 46

168:105 155:109 162:121 134:95 142:132 134:112 135:135 125:134 130:152 110:137 109:143 113:150 107:147 108:160

96 93 92 89 80 79 67 61 59 58 51 50 47 44

SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017 | BERLINER MORGENPOST

Diese Frau kennt kein Alter

Noch haben Aubrys Kampfkünste nicht viel geholfen

Claudia Pechstein gewinnt mit 44 Jahren noch einmal WM-Silber und träumt schon von Olympia 2018

Eisbären setzen in Köln auf ihren größer werdenden Kader

AXEL LUKACSEK

GANGNEUNG – Aufgeregt

wie ein kleines Kind hüpfte Claudia Pechstein von einem Bein auf das andere. Sie konnte es einfach nicht erwarten, endlich auf das Siegerpodest gerufen zu werden. „Es ist für mich wie Gold. Einfach ein Traum“, sagte die fünffache Eisschnelllauf-Olympiasiegerin voller Glück mit der silbernen Plakette um den Hals. „Mit dem dritten Platz habe ich geliebäugelt. Aber dass ich beide Holländerinnen hinter mir lasse, damit habe ich wirklich nicht gerechnet“, sagte die fröhliche Berlinerin, die elf Tage vor ihrem 45. Geburtstag bei der Einzelstrecken-Weltmeisterschaft auf der Olympiabahn von 2018 in Gangneung die 41. WM-Medaille ihrer Karriere eroberte. Rechnet man Olympische Spiele und Europameisterschaften hinzu, sind es nun gar 61. Unglaublich: Vor 25 Jahren gewann sie ihre erste internationale Medaille, viele ihrer Konkurrentinnen von heute waren da noch gar nicht geboren. Es war ein Tag wie gemacht für Pechstein. Dass Titelverteidigerin Martina Sablikova aus Tschechien über die 5000 Meter nicht zu schlagen war, störte die Berlinerin überhaupt nicht. Wie unglaublich stark sie an diesem Abend in Südkorea war, verriet der geringe Abstand von nur 1,55 Sekunden.

BERLIN/KÖLN – Wer im Internet nach

Auch Patrick Beckert gewinnt Bronze auf der Langstrecke Dabei stand ihr Start wegen Problemen mit dem Rücken und dem linken Oberschenkel unmittelbar nach dem Weltcup Ende Januar in Berlin auf der Kippe. „Ich muss mich aber bei den Ärzten und Physiotherapeuten bedanken, dass sie mir geholfen haben und ich für die WM noch fit geworden bin“, sagte Pechstein. „Mein Trainer Peter Mueller sagt immer, ich bin nicht alt. Ich bin erfahren“, erklärte sie mit einem Augenzwinkern. Dennoch führt Pechstein auch hier die Statistik an. Mit fast 45 ist sie nicht nur die älteste Teilnehmerin bei der seit 1996 ausgetragenen Einzelstrecken-WM, sondern jetzt die älteste Medaillengewinnerin. Weil sie hart arbeitet wie keine andere. „Wenn man im Training mit der Zunge auf dem Eis schleift, dann sagt mein Trainer nur trocken: Claudia, du bist nicht müde. Dafür schätze ich ihn.“ Ihre Erfahrung half auch, sich das Rennen optimal einzuteilen. Nach 1800 Metern lag sie nur auf Rang fünf. Aber es galt eben, mit den Kräften sorgsam hauszuhalten. Flüssig glitt sie über das Eis. Auf der letzten Runde war sie in 32,2 Sekunden sogar schneller als Siegerin Sablikova. Im Ziel blieben für sie die Uhren bei 6:53,93 Minuten stehen. Eine Zeit alClaudia Pechstein gewann 1992 ihre erste Olympiamedaille PA/HJS

Der Berlinerin Claudia Pechstein ist die Freude über das WM-Silber in Südkorea ins Gesicht geschrieben

so, die sie seit ihrer zweijährigen Sperre zwischen 2009 und 2011 wegen angeblichen Dopings nicht wieder erreicht hatte. Als wollte sie ihre Kritiker zum Schweigen bringen, legte sie direkt nach dem Zieleinlauf ihren Finger auf den Mund. „Die Welt wartet doch darauf, dass ich endlich aufgebe. Der Finger galt allen, die mir Erfolg nicht gönnen“, erklärte Pechstein. Auch mit perfektem Material war Pechstein im neu errichteten Gang-

neung Oval unterwegs. Zum ersten Mal bei einer WM startete sie mit neu geschliffenen Schlittschuhen. „Das war vielleicht ein wenig risikoreich, ist aber aufgegangen“, sagte die Berlinerin, die sich wie eine Eiskunstläuferin auf einer Kufe und mit der deutschen Fahne in den Händen vom Publikum feiern ließ. Immerhin verwandelten die 4000 Zuschauer nach zwei WM-Tagen fast ohne Fans die Sportstätte diesmal in eine halbwegs stimmungsvolle Arena.

Pechsteins Medaillenspiegel WM-Titel Für Claudia Pechstein war es bereits die 41. WM-Medaille ihrer Karriere, dabei ist es die 21. in Silber. Sechs Mal wurde die Berlinerin sogar Weltmeisterin – erstmals 1996 in Hamar(5000 Meter) und letztmals 2004 in Seoul (3000 Meter).

Olympia Pechstein ist die erfolgreichste Deutsche bei Winterspielen überhaupt.

5

Goldmedaillen gewann die Berlinerin bei Olympia zwischen

1992 und 2006, dazu je zwei Silber und Bronze. 2018 hofft sie auf ihre siebte Teilnahme seit 1992 (damals gewann sie Bronze). EM-Titel Von Pechsteins elf EM-Medaillen schimmern immerhin auch drei golden. Zudem wurde sie bereits 28 Mal Deutsche Meisterin.

IMAGO/GEPA

Staunend verfolgte auch Bente Kraus den Ausgang des Rennens, sie hatte Pechstein in dieser Saison ja schon zweimal bezwingen können. „Was sie sportlich hier gezeigt hat, war sensationell. Sie ist ein großes Vorbild für die Jugend“, sagte die 17 Jahre jüngere Berlinerin, die in 7:00,62 Minuten auf den achten Rang kam. Nach dem zwölften Platz zum WM-Auftakt über die 3000 Meter wertete sie ihr Abschneiden als einen Schritt in die richtige Richtung. „Ich bin vor allem deshalb zufrieden, weil ich acht Runden technisch sauber gelaufen bin. Das war ein Fortschritt“, sagte Kraus. Pechstein indes hatte an ihrem Lauf von Anfang bis Ende nichts zu kritisieren. „Das war ein fantastisches Rennen. Genau, wie ich es mir vorgestellt habe“, sagte sie. Wichtig war ihr WM-Resultat ja auch deshalb, weil sie in genau einem Jahr an gleicher Stelle zum siebten Mal bei Olympia antreten will. Bleibt sie gesund, ist ihr der nächste Coup zuzutrauen. Dann mit fast 46. Vorfreude auf 2018 schürte auch Patrick Beckert (Erfurt) mit Bronze über 10.000 Meter. Der Niederländer Sven Kramer sicherte sich dabei seinen insgesamt 27. WM-Titel.

Louis-Marc Aubry sucht, findet sie unweigerlich: die Faustkampf-Videos, in denen er seine Gegenspieler vermöbelt. In der American Hockey League (AHL), dem Unterbau der nordamerikanischen Profiliga NHL, zögerte der Kanadier nicht, seine Handschuhe auszuziehen. „In der AHL passiert so etwas schneller“, sagt er. Beinahe hätten auch die deutschen Eishockeyfans schon eine Kostprobe seiner Kampfkünste bekommen. In der Partie gegen Wolfsburg tauschte der Zugang der Eisbären bereits intensive Blicke mit einem Gegenspieler aus, „ich dachte schon, gleich passiert es“. Doch beide bewahrten die Contenance – die Boxeinlage fiel aus. Seit gut einer Woche ist Aubry nun in Berlin. Seinen Einstand bei den Eisbären hatte sich der 25-Jährige sicher anders vorgestellt. In den Partien in Augsburg (1:2) und in Wolfsburg (1:7) kassierte er jeweils gleich zu Beginn eine Strafzeit, aus der jeweils das 0:1 resultierte. „Die ersten paar Tage waren hart“, sagt er. Nach einem zwölfstündigen Flug ohne viel Schlaf war er direkt vom Münchener Flughafen nach Augsburg gefahren, wenige Stunden später ging es mit den neuen Teamkollegen das erste Mal aufs Eis. Aubry war deshalb nicht unglücklich darüber, dass die Eisbären am Freitag spielfrei hatten. „So konnte ich meinen Jetlag loswerden und meine Mitspieler besser kennenlernen.“ „Er ist ein guter Kerl“, meint Eisbären-Trainer Uwe Krupp. „Ein typischer Zwei-Wege-Stürmer, der uns auch defensiv weiterhilft.“ Aubry gibt der Mannschaft die physische Präsenz, die in dieser Saison bislang häufig gefehlt hat. „Er fährt seine Checks zu Ende“, so Krupp. Zuletzt spielte Audry für die Grand Rapids Griffins, ein Kooperationsteam der Detroit Red Wings. 2010 war er von Detroit in der dritten Runde des NHLDrafts ausgewählt worden, doch der Traum von einem Engagement in der nordamerikanischen Profiliga erfüllte sich abgesehen von einigen Vorbereitungsspielen nicht. „Jetzt will ich erst einmal den Eisbären helfen“, sagt er. Noch wohnt Aubry im Hotel, doch bald bezieht er ein eigenes Apartment. Der 25-Jährige glaubt fest daran, dass die Berliner Platz zehn nicht mehr verspielen und sein Engagement nicht in fünf Spielen schon wieder beendet ist. Am Sonntag (16.45 Uhr, Sport1) bei den Kölner Haien wird beim EHC erstmals in dieser Saison Marcel Noebels dabei sein, auch Nick Petersen und Torwart Petri Vehanen können wieder spielen. häf

Louis-Marc Aubry (Nr. 41) soll den Eisbären helfen IMAGO/EIBNER

Volltreffer im richtigen Moment Überraschung im Biathlon: Benedikt Doll bleibt endlich mal fehlerfrei im Schießen und gewinnt prompt den WM-Sprint in Hochfilzen MARCO ALLES

HOCHFILZEN – Mark Kirchner ähnelt

einem Vulkan. Die meiste Zeit ruht er in sich. Doch wenn es zur emotionalen Eruption kommt, dann gewaltig. Am Samstag, als die Sonne das neue Hochfilzener Skistadion in grelles Licht tauchte, war es wieder so weit. Nahezu regungslos verfolgte der Bundestrainer der deutschen Biathleten den letzten Kilometer von Johannes Tignes Bö am Monitor und sah, wie dessen Vorsprung auf Benedikt Doll immer weiter schmolz. Zehn Sekunden betrug das Polster, das der junge Norweger gegenüber dem jungen Deutschen mit auf die Schlussrunde nahm. Beide hatten sich am Schießstand keine Blöße gegeben und lieferten sich nun ein packendes Fernduell. Als Bö die Bestzeit Dolls nach zehn Kilometern schließlich um die Winzigkeit von 0,7 Sekunden verpasste, riss

Kirchner die Arme in die Höhe, hüpfte wie ein Rumpelstilzchen umher und schrie seine Freude heraus. Die Mehrzahl der 14.300 Zuschauer stimmte kurz darauf laut im Chor an: „Oh, wie ist das schön...“ Und der Überraschungssieger schüttelte fassungslos den Kopf: „Ich dachte nach dem Stehendschießen, Johannes macht es. Und ich wäre auch mit Silber glücklich gewesen. Dass es noch für mich gereicht hat, ist unglaublich; ein ganz besonderer Moment.“ Auf dem dritten Platz landete der Franzose Martin Fourcade, der zwei Scheiben stehen ließ. Simon Schempp belegte den neunten Rang. Arnd Peiffer wurde Zwölfter, Erik Lesser enttäuschte mit drei Stehendpatzern und Platz 37. „Es war uns klar: Wenn er mal durchkommt, ist er ein Kandidat für ganz vorne“, sagte Peiffer, der 2011 als fünfter und bislang letzter Deutscher einen WM-Sprint gewonnen hatte, über den 26-jährigen Sieger. Und Trainer Kirch-

ner ergänzte: „Ich habe immer an Benni geglaubt. Einfach klasse.“ So unverhofft sein erster Einzelsieg auch kam: Doll ist kein Überraschungstalent, das plötzlich vom Biathlon-Himmel fiel. Der Schwarzwälder stammt aus

Benedikt Doll bejubelt im Zielbereich das Rennen seines Lebens DPA/B. GINDL

einer sportbegeisterten Familie, die Bewegung wurde ihm praktisch in die Wiege gelegt. Sein Urgroßvater war Gründungsmitglied des Deutschen Ski-Verbandes, sein Vater ein erfolgreicher Berg- und Langstreckenläufer, seine Mutter eine starke Marathonläuferin. Mit vier Jahren stand er bereits auf Skiern, mit sieben probierte er es mit dem Schießen. Später wurde er bei den Junioren vier Mal Weltmeister mit der Staffel und Vizeweltmeister im Einzel. Das größte Plus waren schon immer seine schnellen Beine. 2013 wechselte der Blondschopf aus Furtwangen nach Oberhof; mit Peiffer und Lesser trieb sich eine starke Trainingsgruppe gegenseitig nach vorn. Auch in dieser Saison gehörte Doll meist zu den Laufbesten, doch vor allem beim Stehendschießen patzte er zu häufig. Nur zweimal schaffte er es in die Top 10 des Weltcups, aber nie aufs Podest. Dass es ausgerechnet bei der

WM klappte, hatte auch mit einer offensiveren Herangehensweise zu tun. „Ich habe mir das erste Mal vorher selbst gesagt: Ich will das Ding gewinnen“, gestand Doll. Weil er erst mit der Startnummer 82 ins Rennen ging und sich vom Rennverlauf nicht ablenken lassen wollte, setzte Doll zudem auf beruhigende Atem- und Konzentrationsübungen. Gepaart mit dem Selbstvertrauen, das er sich in den Trainingseinheiten am Schießstand geholt hatte, lieferte er schließlich ein „perfektes Rennen“ ab. Noch vor der abendlichen Siegerehrung auf dem Hochfilzener Marktplatz feierte das deutsche Team seinen Sprint-Helden im Zielraum ausgelassen. Kirchner, der zwischen 1990 und 1993 selbst dreimal Sprint-Weltmeister wurde, meinte flachsend: „Auch ich habe es damals nur einmal im Jahr geschafft, zweimal Null zu schießen.“ Aber manchmal reicht das eben zum ganz großen Coup.

RATGEBER & WISSEN | 29

BERLINER MORGENPOST | SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017

Nachrichten

Folie soll Häuser kühlen können – ganz ohne Strom

Die rätselhafte Kraft des Mondes

Forscher tüfteln an Oberflächen, die ohne Energie auskommen BOULDER – Eine bestimmte Art von

Folie auf der Oberfläche könnte künftig Gebäude oder Objekte kühlen – ganz ohne stromfressende Klimaanlagen. Die Folie sei chemisch so aufgebaut, dass sie gleichzeitig Sonnenlicht reflektiere und Wärme abgebe, schreiben US-Forscher im Fachmagazin „Science“. Um etwa Gegenstände wie Computer während des Betriebs zu kühlen, wird eine Menge Energie benötigt. Fachleute suchen deshalb energiesparende Alternativen. Das Prinzip hinter dem neuen Material ist die sogenannte passive Strahlungskühlung: Es beruht auf der Tatsache, dass jeder Gegenstand Wärme in Form von Infrarotstrahlung abgibt. Ein kleiner Teil davon, nämlich Strahlung mit einer Wellenlänge von acht bis 13 Mikrometern (Tausendstel Millimeter), kann die Atmosphäre durchdringen, ohne die Luft zu erwärmen. Die Strahlung gelangt also ungehindert in den -270 Grad Celsius kalten Weltraum. Die Technik an sich ist nicht ganz neu. Den Autoren zufolge sind die meisten Materialien aber bislang nur nachts effizient oder recht teuer. Denn tagsüber machen Sonnenstrahlen oft den kühlenden Effekt zunichte. Deshalb sei eine Struktur nötig, die sowohl in hohem Maße Wärmeenergie abgibt, als auch so wenig wie möglich Sonnenlicht absorbiert, schreiben die Wissenschaftler der Universität von Colorado in Boulder. Das neue Material der Forscher besteht aus einem Kunststoff-Polymer, in das Mikrokügelchen von Siliziumdioxid eingelassen sind. Das Material kann viel Energie in den Weltraum abgeben. Gleichzeitig sorgt eine 200 Nanometer dicke Silberbeschichtung dafür, dass 96 Prozent des Sonnenlichts reflektiert werden. Die Forscher probierten ihr Material unter freiem Himmel an klaren Herbsttagen im US-Bundesstaat Arizona aus. Sie testeten eine Folie mit etwas über 20 Zentimeter Durchmesser in einem komplizierten Versuchsaufbau. Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass die kühlende Wirkung des neuen Materials bei 93 Watt pro Quadratmeter lag. Und das geschah, obwohl die Sonne das Experiment mit mehr als 900 Watt pro Quadratmeter aufheizte. dpa

Die kühlende Wirkung des Materials liegt bei 93 Watt pro Quadratmeter DPA

Schwedenrätsel

Vollmond – auch schlecht geschlafen? Das Nachtgestirn hat keinen Einfluss auf den Menschen, viele richten ihr Leben dennoch nach lunaren Kalendern aus

ASTRONOMIE

Gravitationswellen: Forscher hoffen auf Nobelpreis 2017 HANNOVER – Vor einem Jahr löste der

erste direkte Nachweis von Gravitationswellen Begeisterungsstürme bei Forschern und Medien aus. An der Entdeckung waren Forscher des Albert-Einstein-Instituts (AEI) in Hannover und Potsdam maßgeblich beteiligt. Die AEIPhysiker hoffen auf weitere Entdeckungen in diesem Jahr – und auf den Nobelpreis. Wenn es auch in diesem Jahr nicht klappen sollte, wäre er persönlich sehr enttäuscht, sagte AEI-Direktor Bruce Allen. „Dann wäre auch der Nobelpreis beschädigt.“ ARTENSCHUTZ

Wildkatzen werden mit GPS-Sendern ausgerüstet MAINZ – In drei Waldgebieten in

Ein schöner Anblick, aber keine kosmische Macht: der Mond GETTY

VON SONJA FRÖHLICH

BERLIN – Heute wäre ein guter Tag

für eine ausgiebige Rückenmassage, für Wechselduschen zur Anti-Cellulite-Behandlung, um Hornhaut zu entfernen, um Wurzelpflanzen wie Möhren und Sellerie zu essen – am besten mit vorsichtig dosiertem Salz. Der Tag eignet sich auch zum Blumendüngen, Entrümpeln, für den Obstbaumschnitt, um Kräuterkissen zu füllen, und, jawohl, um einen Keller auszuheben. Allerdings sollte man heute besser nicht die Bikinizone enthaaren oder die Augenbrauen zupfen oder die Hecke schneiden. Auf das Umtopfen von Zimmerpflanzen sollte man verzichten wie darauf, einen Brunnen zu bohren.

Auf den Bestsellerlisten Das empfehlen zumindest typische Mondkalender, Ratgeber für alle, die nach dem Rhythmus des Mondes leben wollen. Die Grundidee dahinter: Der Zyklus des zu- und abnehmenden Mondes beeinflusst den Erfolg oder Misserfolg menschlichen Handelns. Obwohl es dafür keine wissenschaftlichen Belege gibt, schwören Millionen Menschen auf die vermeintliche Wirkung des Nachtgestirns. Mondkalender finden seit Jahren reißenden Absatz und fahren ordentliche Klickzahlen im Internet ein. Auf der Bestsellerliste des deutschen Buchreports standen für die Kalendersaison 2017 allein fünf lunare Ratgeber. Mondkalender geben Tipps, wann im Mondverlauf welche Tätigkeiten erledigt werden sollten. Dazu kommen noch all die Bier-, Brot- und Quellwassersorten, die mit der Kraft des Mondes gebraut, gebacken, abgefüllt sein sollen. Für die meisten Wissenschaftler ist das der blanke Unsinn. „Es gibt

Kreuzen Sie die Wörter, bis Sie das Rätsel gelöst haben

zahlreiche Fakten und Untersuchungen, die solche Einflüsse des Mondes auf den Menschen und seine Umwelt widerlegen“, sagt Klaus Jäger vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg. Zwar könne der Herr der Gezeiten gemeinsam mit der Sonne Ozeane bewegen. Aber bei kleinen Meeren und Seen dominieren bereits ganz andere Kräfte als seine Gravitation. „Und ob Sie ein Haar verlieren oder nicht, beeinflusst Sie kräftemäßig mehr als der Mond“, sagt Jäger. Ungeachtet dessen geht der Volksglaube noch weiter. Laut einer ForsaUmfrage glauben 92 Prozent der Deutschen (mehr Frauen als Männer), dass die Mondphasen, vor allem der Vollmond, Einfluss auf das menschliche Verhalten haben. Auf den Schlaf (88 Prozent), die Suizidrate (40 Prozent), auf Geburten (32 Prozent), auf Verkehrsunfälle (31 Prozent). Nach der Umfrage plant fast jeder Zehnte seinen Friseurbesuch nach dem Mondkalender. Für die Autoren der Ratgeber ist das ein einträgliches Geschäft. Johanna Paungger-Poppe und Thomas Poppe schreiben seit 25 Jahren Bestseller über das Wissen um Natur- und Mondrhythmen. Elf Werke haben sie bisher veröffentlicht, die 14 Millionen Mal verkauft und in 24 Sprachen übersetzt wurden. Sie beschäftigen sich überwiegend mit dem Zusammenhang von Haareschneiden, Bäumepflanzen, Holzarbeiten, medizinischen Operationen und dem Einfluss der Mondphasen und dem Stand des Mondes im Tierkreis auf diese Tätigkeiten. Paungger-Poppe beruft sich auf angeblich überliefertes Bauernwissen, welches sie von ihrem Großvater vermittelt bekommen habe. Volkskundler Helmut Groschwitz hat sich intensiv mit der Kulturgeschichte des Mondkalenders beschäftigt – und diese These bereits vor Jah-

ren widerlegt. „Das in den heutigen Mondkalendern vermittelte ,Wissen‘ ist kein uraltes, empirisches Bauernwissen, wie in den Kalendern zur Legitimation behauptet wird“, resümiert Groschwitz. Vielmehr gingen die Mondregeln auf elitäres Wissen der mittelalterlichen Medizin und Astrologie zurück, denen man nur ein neues Etikett verpasst habe. „Die Thesen beruhen auf keinerlei Beobachtung.“ Eher auf bauernschlauen Analogien: Wer Gewicht verlieren will, sollte Diät machen, wenn auch der Mond abnimmt. Wer seine Haare schneiden will, geht bei abnehmendem Mond zum Frisör. Wer Geld anlegen will, tut das am besten bei zunehmendem Mond und so weiter. Selbst den Schlaf kann die Nachtlaterne nicht direkt beeinflussen, wie zahlreiche Studien belegen. Das stellten zuletzt Forscher des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München fest, nachdem sie große, bereits vorhandene Datensätze über den Schlaf auswerteten. Ihr Fazit: „Wir konnten keinen statistisch belegbaren Zusammenhang zwischen menschlichem Schlaf und den Mondphasen aufzeigen.“ Alfred Wiater, Vorsitzender der deutschen Gesellschaft für Schlaf-

Planetenbüchlein Als Vorläufer der Mondkalender gelten auch die sogenannten Planetenbüchlein, die ab dem 15. Jahrhundert populär waren. Sie zeichneten auf, wann der Mond in welchem Tierkreiszeichen stand. Daraus wurden laienastrologische, fehlerhafte Mondregeln abgeschrieben und in die Neuzeit transportiert, sagt Volkskundler Helmut Groschwitz.

forschung hat für Schlafstörungen bei Vollmond eine einfache Erklärung: Helles Licht wirke der Ausschüttung des Einschlafhormons Melatonin entgegen. „So kann die Wahrnehmung des hellen Vollmondlichtes mit der Besorgnis einhergehen, nicht oder schlecht einschlafen zu können und damit unser Schlafverhalten negativ beeinflussen.“ Warum glauben dennoch so viele Menschen an den Mythos Mond? Die Kalender gäben Halt und strukturierten den Alltag, sagt Edgar Wunder, Soziologe an der Ruhr-Universität Bochum. „Das macht zufrieden – warum sollte man das hinterfragen?“ Für Wunder begründet sich der Mondglaube auch in einer selektiven Wahrnehmung. Beispiel: Kommen in einer Vollmondnacht im Krankenhaus besonders viele Kinder zur Welt, verbinden Beobachter das mit dem hellen Vollmond. Wenn dies allerdings in einer normalen Nacht geschieht, fehlt später ein bedeutungsschwerer Anlass, sich daran zu erinnern. „Im Gegensatz zur wissenschaftlichen Forschung erklären wir uns Eindrücke im Alltag anhand besonderer Ereignisse – ohne einen Vergleich anzustrengen“, sagt Wunder. Auch in der biologisch-dynamischen Demeter-Landwirtschaft spielt der Rhythmus des Mondes eine Rolle, wie sie Anthroposoph Rudolf Steiner schon in den 30er-Jahren propagiert hat. Er empfahl die Aussaat einige Tage vor Vollmond, weil dann Wasser besonders stark in die Blätter dränge. Viele Hobbygärtner schwören heute auf den lunaren Einfluss beim Säen und Schneiden der Pflanzen – und stellen mitunter ein besseres Wachstum fest. Dies könne allerdings auch daran liegen, dass die Pflanzen mithilfe eines Mondkalenders einfach regelmäßiger gegossen werden, meint Volkskundler Groschwitz.

Kreuzgitter

STUDIE

Pferde sind doch keine evolutionären Vorreiter BERLIN – Pferde galten lange als Mus-

terbeispiel der Evolution. Ihre Körper sollen sich vor 18 Millionen Jahren in Rekordzeit an das Ökosystem Steppe angepasst haben. Eine Studie von Forschern am Naturkundemuseum Berlin, die jetzt in „Science“ erscheint, soll das widerlegen. Ein Vergleich von 138 mehrheitlich ausgestorbenen Arten zeigte, dass Zähne und Körpergröße sich erst lange nach dem Einzug in die Steppe veränderten und sich von Arten in anderen Ökosystemen wenig unterschieden. PSYCHOLOGIE

Männer wollen nicht nur jüngere Partnerinnen TURKU – Frauen und Männer sind sich

bei der Altersauswahl der Sexualpartner ähnlicher als angenommen, schreiben finnische Forscher im Fachmagazin „Evolutionary Psychology“. Beide Geschlechter können sich demnach Partner vorstellen, die bis zu 12 Jahre älter sind. Jüngere Partner hingegen dürfen bei Männern im Schnitt 16, bei Frauen nur acht Jahre jünger sein, so die Studie. Insgesamt wurden 2655 Probanden zwischen 18 und 50 nach ihren Alterspräferenzen für Sexualpartner befragt.

Sudoku Rätselspaß von 1 bis 9

Kreuz und quer durch das Raster

Die Regeln Mit Hilfe der vorhandenen Buchstaben ist ein Gitter von Worten zu bilden. Die Erklärungen sind in ungeordneter Reihenfolge angegeben: Koranabschnitt - feuerfestes Mineral - schweiz. Musiker (DJ. ...) - Binnengewässer - formbare Masse - Brüsseler Statue, Manneken ... - schnell fahren - Türsicherung - Hochzeit - Blumensteckkunst - dt. Naturheilpraktiker - indian. Kampftrophäe - Lausei - altgriech. Stadt in Lucania (Italien) - allgemein - Extremität - Westeuropäer Wäscheschnur - Rabenvogel - Papageien Neuseelands - europ. Weltraumorg. (Abk.) - Almhirt - Pfarrer - Leichtathlet - buddh. Kultbau - Uneinigkeit (ugs.) - eine der Gezeiten - Getränkerest - ein Börsenspekulant - Spitzname Lincolns - meißelartiges Werkzeug Oratorium von Händel - engl.: legen, setzen - Bücherfreundin

Rheinland-Pfalz haben Forscher damit begonnen, Wildkatzen mit GPS-Sendern auszustatten, um Erkenntnisse über Stressfaktoren der Tiere zu gewinnen. Die Auswertung solle zeigen, auf welche Ruhestätten die Tiere angewiesen sind, teilte die Deutsche Wildtier Stiftung mit. Die Forscher nutzen die Paarungszeit der Wildkatzen, die dann von Baldrianduft angezogen in die Fallen der Forscher laufen. Bis zu 36 Tieren soll ein Senderhalsband angelegt werden, das nach etwa zwei Jahren wieder abfällt.

Lösung des letzten Rätsels TRAGEN - AGAR - OREGANO - SEPAREES - ZEBRA EIER - LESART - TELE - UROMA - AMY - ENA - TETRA - TUNDRA - TREFFEN - ALPAKA - UEFA - TARA - UMWEGE - ARD - TEER - UNZE - PONY - MURAENE - ATTA - AGA - RAN - RUE - SALUT - KERKER - ROETE - LETTEN - PASTA - SENAT - BRIEF

Die Regeln Füllen Sie das Rätselgitter mit den Zahlen von 1 bis 9. Dabei gilt es, Folgendes zu beachten: In jeder waagerechten Zeile und jeder senkrechten Spalte darf jede Zahl nur einmal vorkommen! Und auch in jedem der neun umrahmten 3x3Felder kommt jede Zahl von 1 bis 9 nur jeweils einmal vor. Schwierigkeit: mittel

Lösung des letzten Rätsels

30 | FERNSEHEN

SONNTAG, 12. FEBRUAR 2017 | BERLINER MORGENPOST

ANZEIGE

Das Erste

ZDF

RBB

RTL

SAT.1

VOX

PRO 7

KABEL 1

RTL 2

6.20 Rennschwein Rudi Rüssel J 7.10 Tigerenten-Club J 8.10 Wie erziehe ich meine Eltern? J 9.30 Die Sendung mit der Maus J 10.03 Zwerg Nase J Märchenfilm (D 2008) 11.35 Wahl des Bundespräsidenten J Bericht. Mod.: Tina Hassel

8.10 Löwenzahn J 8.35 Löwenzahn Classics J 9.03 sonntags J 9.30 Evangelischer Gottesdienst J 10.18 Biathlon J 11.45 ZDF spezial J 12.30 Sport extra Wintersport J Ski alpin / ca. 13.30 Skispringen/ ca. 13.50 Eisschnelllauf

9.00 Drei Männer im Schnee. Komödie (A 1955) 10.30 Der Bergdoktor 12.05 Weggeputzt und frisch begrünt 12.30 Lichters Schnitzeljagd 13.15 Die fantastische Reise der Vögel 14.00 Der Himmel hat vier Ecken. Drama (D 2011)

5.45 Familien im Brennpunkt 7.45 Die Trovatos 10.45 Verdachtsfälle – Spezial 11.45 Familien-Duell 12.45 Ruck Zuck 13.10 Ruck Zuck 13.40 Undercover Boss. Doku-Soap. nicko cruises Flussreisen GmbH / Bäckerei Dreißig

8.10 So gesehen 8.30 The Voice Kids 11.05 Madagascar steht Kopf – Tierisch verliebt. Animationsfilm (USA 2014) 11.30 Auf Streife 12.30 Der Kautions-Cop. Actionkomödie (USA 2010) 14.45 Men in Black 3. Sci-Fi-Film (USA 2012)

5.45 Criminal Intent – Verbrechen im Visier. Mord auf Bestellung / Eiskalt / 22 Stiche / Blutiger Freundschaftsdienst / Maskerade / Denkzettel / 22 Stiche / Blutiger Freundschaftsdienst / Maskerade / Denkzettel 14.25 Goodbye Deutschland!

8.25 Two and a Half Men 9.15 2 Broke Girls 10.05 The Big Bang Theory 10.50 Herr der Diebe. Abenteuerfilm (LUX/ GB/D 2006) 12.40 Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen. Fantasyfilm (USA 2008) 14.50 Galileo Big Pictures

5.25 Common Law 6.05 Unforgettable 7.00 Navy CIS: L.A. 8.50 Mein Lokal, dein Lokal – Wo schmeckt’s am besten? Reportagereihe 13.45 Abenteuer Leben Spezial – Hoffmann hat Hunger! Magazin. Hoffmann der Burgermeister

11.00 Die Schnäppchenhäuser – Jeder Cent zählt. DokuSoap 12.00 Die Schnäppchenhäuser – Jeder Cent zählt 13.00 Die Schnäppchenhäuser – Jeder Cent zählt 14.00 Zuhause im Glück – Unser Einzug in ein neues Leben

15.05 ***** ***** Unter weißen Segeln Melodram (D '06) 16.35 Wildes London – Tiere im Großstadtdschungel J Doku 17.20 Tagesschau J 17.30 Gott und die Welt J 18.00 Sportschau J 18.30 Farbe bekennen J 18.50 Lindenstraße J 19.20 Weltspiegel J Mag. 20.00 Tagesschau J

14.30 Sport extra Wintersport U.a.: Biathlon 17.00 heute J 17.10 Sportreportage J 18.00 ZDF-Reportage J 18.30 Terra Xpress J 19.00 heute J 19.10 Was nun, Herr Bundespräsident? J Fragen an das neue Staatsoberhaupt 19.30 Terra X J Dokureihe

15.30 ***** Hannas Entscheidung Drama (D 2012) Mit Ch. Neubauer 17.05 In aller Freundschaft 17.50 Unser Sandmännchen 18.00 Grünzeug Magazin 18.32 Kowalski & Schmidt Magazin 19.00 Täter – Opfer – Polizei Magazin 19.30 Abendschau Magazin 20.00 Tagesschau J

15.45 DSDS Show. Casting (10/12). Jury: Shirin David, Michelle, H.P. Baxxter, Dieter Bohlen 17.45 Exclusiv – Weekend 18.45 RTL aktuell 19.05 Vermisst Tanja K. (41) sucht ihren Vater Fernando (65) in Spanien / Sylvia (55) sucht ihre Mutter Helga (77) in den USA

16.45 Mindmagic – Die perfekte Illusion Show. Mit Rebecca Mir (Topmodel). Moderation: Victor Mids. Psychologie, Hypnose und Illusion: In dieser Show mit Victor Mids ist nichts, wie es auf den ersten Blick scheint. 17.45 The Biggest Loser 19.55 Sat.1 Nachrichten

16.30 Schneller als die Polizei erlaubt Doku-Soap 17.00 auto mobil 18.10 Biete Rostlaube, suche Traumauto Mit Panagiota Petridou. Clarissa (23) absolviert ein duales Studium zur Textilbetriebswirtin und pendelt zwischen Stuttgart und Köln. 19.15 Die Beet-Brüder

18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons Zeichentrickserie. Zu Ehren von Murphy / Die Springfield Connection. Bart hat versehentlich einen Metallring verschluckt. Niemand glaubt ihm, dass er große Schmerzen hat, außer Lisa. 19.05 Galileo Magazin

15.45 News 15.55 Rosins Restaurants – Ein Sternekoch räumt auf! Show. Gaststätte „Eisbein und Steak” in Berlin / „Bei Muttern” in Berlin: Ein Ostlokal ohne Charme und Gäste / Das „Portofino” in Gescher. Frank Rosin will helfen, die Gaststätte zu retten.

16.00 Der Trödeltrupp – Das Geld liegt im Keller Irmgards verstorbener Mann hat jahrelang Trödel gesammelt, der das ganze Grundstück aus allen Nähten platzen lässt. 17.00 Mein neuer Alter 18.00 GRIP – Das Motormagazin 20.00 RTL II News

KRIMIREIHE 20.15 Polizeiruf 110 J

Mit Claudia Michelsen,Matthias Matschke.Die Magdeburger Kommissarin Doreen Brasch und ihre Kollegen ermitteln in einem seltsamen Entführungsfall.*****

MELODRAM 20.15 Inga Lindström J

MitAnja Knauer,Ole Eisfeld.Die Journalistin Sylvie gibt ihren LesernTipps für alle Lebenslagen. Nur bei ihr selbst versagen alle Ratschläge. *****

SHOW 20.15 Wer weiß denn ...

...sowas? Bernhard Hoëcker und Elton stellen sich den unglaublichen,amüsanten und überraschenden Fragen von Kai Pflaume.Mod.: Kai Pflaume

FANTASYFILM 20.15 Snow White ...

...& the Huntsman J Mit Kristen Stewart,CharlizeTheron.Die böse Königin Ravenna tötet den König und wirft dessenTochter SnowWhite in einVerlies. *****

SHOW 20.15 The Voice Kids

In den BlindAuditions versuchen die jungen Gesangstalente,die Jury nur mit ihrer Stimme zu überzeugen.Moderation:Thore Schölermann,Debbie Schippers

SHOW 20.15 Kitchen Impossible Tim Raue vs.Meta Hiltebrand. In Escholzmatt ahntTim bereits, welcheAufgabe ihn erwarten könnte,und die Box bestätigt seineVermutung.

KOMÖDIE 20.15 Tammy

REPORTAGE 20.15 Deutschlands ...

Mit Melissa McCarthy,Susan Sarandon.Tammy verliert denJob, ihr Mann ist untreu,dasAuto hin. Kurzerhand geht sie mit Oma Pearl auf einen Roadtrip. *****

...größte Kriminalfälle In dieser Sendung wird unter anderem der spektakuläre Fall des Kaufhaus-Erpressers Dagobert wieder aufgerollt.

THRILLER 20.15 Der Mandant

Mit Matthew McConaughey, MarisaTomei.Ein zwielichtiger Anwalt gerät in einen Gewissenskonflikt,als er einen reichen Playboy verteidigen soll. *****

21.45 Anne Will J Bundespräsident Steinmeier – Der richtige Mann in rauen Zeiten? Gäste: Hannelore Kraft, Andreas Scheuer, Gregor Gysi, Shermin Langhoff, Ulf Poschardt 22.45 Tagesthemen J 23.05 ttt Magazin 23.35 ***** The Tree of Life J Drama (USA 2011) 1.50 ***** Fish Tank J Drama (GB 2009)

21.45 heute-journal J 22.00 ***** Inspector Barnaby: Gesund aber tot J Krimireihe (GB 2011) Mit John Nettles, Jason Hughes 23.30 ZDF History Dokureihe. Hitlers England 0.20 Peter Hahne 0.50 ***** Inspector Barnaby: Nachts, wenn du Angst hast J Krimireihe (GB 2004) Mit John Nettles

21.00 Wer weiß denn sowas? Show. Gäste: Die Wildecker Herzbuben 21.45 rbb aktuell 22.00 rbb Sportplatz 22.40 Sportschau 20. Spieltag: VfL Wolfsburg – 1899 Hoffenheim, SC Freiburg – 1. FC Köln 23.00 extra 3 Magazin 23.45 Krömer – Die internationale Show Show 0.15 Lindenstraße

22.35 „Spiegel”-TV Magazin 23.20 It Takes 2 Show. Das große Finale. Jury: Conchita (ESC-Gewinnerin), Álvaro Soler (Popsänger), Angelo Kelly (Sänger). Mit: Tom Gaebel (Mentor, Jazz-Award-Gewinner), Christina Stürmer (Mentorin) u.a. 1.40 Anwälte der Toten – Rechtsmediziner decken auf Dokureihe

22.55 111 verrückte Viecher – Die witzigsten Tiere der Welt Show. In der Show wird u.a. eine heldenhafte Katze gezeigt, die ein kleines Kind vor einem tollwütigen Kampfhund rettet. 1.10 The Voice Kids Jury: Nena (Sängerin), Larissa Kerner (Nenas Tochter), Sasha (Sänger), Mark Forster (Sänger)

23.30 Prominent! Mit Nina Bott, Amiaz Habtu 0.10 Medical Detectives – Geheimnisse der Gerichtsmedizin Dokureihe. Zerstörerische Gewalt / Blutige Spuren / Hund, Katze, Mord. Die Crime-Doku ermöglicht Einblicke in die neuesten Methoden der Spurensuche und der forensischen Medizin.

22.05 ***** Scary Movie V Komödie (USA 2013) Jody und Dan sind glücklich, bis die verschollen geglaubten Töchter von Dans Bruder bei ihnen einziehen. 23.45 ***** Pain & Gain Actionkomödie (USA 2013) Mit Mark Wahlberg, Dwayne Johnson 2.05 ***** Scary Movie V Komödie (USA 2013)

22.15 Abenteuer Leben am Sonntag Magazin. Auf der Suche nach dem besten Burger der Welt! Moderation: Tommy Scheel. Der Burger erlebt einen internationalen Boom. Das Filmteam spürte rund um den Erdball aktuelle Burgertrends auf. 0.15 Abenteuer Leben Spezial – Hoffmann hat Hunger! Magazin

22.35 ***** Tränen der Sonne Kriegsfilm (USA 2003) Mit Bruce Willis, Monica Bellucci Eine Navy-Seals-Einheit soll die Mitarbeiter einer katholischen Dschungelmission in Nigeria evakuieren. 0.55 Nachrichtenjournal 1.25 ***** Der Mandant Thriller (USA 2011) Mit Matthew McConaughey, Marisa Tomei

ZDF NEO

BR

MDR

NDR

WDR

3SAT

ARTE

PHOENIX

SPORT1

6.10 Verrückte Natur. Kreaturen, die ihre Geschwister fressen oder ihre Nachkommen im eigenen Maul aufziehen, werden analysiert wie ein Oktopus, der über ein Dutzend andere Tierarten nachahmen kann. 6.55 Verrückte Natur 7.40 Terra X

10.20 BR-Klassik 11.00 Der Sonntags-Stammtisch. Diskussion. Bayerisch – Bissig – Bunt. Mit Tilmann Schöberl 12.15 Utta Danella – Eine Nonne zum Verlieben J Liebesdrama (D 2010) 13.45 Morgen fällt die Schule aus. Komödie (D 1971)

8.25 MDR Garten J 8.55 Unser Dorf hat Wochenende J 9.25 Die gefährlichsten Schulwege der Welt 10.10 Mord im Spiegel J Krimikomödie (GB 1980) 11.50 Riverboat J 13.55 Liebling Kreuzberg J 14.50 Damals war’s – Legenden J

10.00 Schleswig-Holstein Magazin J 10.30 buten un binnen J 11.00 Hallo Niedersachsen J 11.30 Die ErnährungsDocs J 12.15 Dr. Wimmer: Wissen ist die beste Medizin J 13.00 Die Tricks mit Kaffee und Tee J 13.45 die nordstory spezial

8.00 Lindenstraße J 8.30 Westart live J 9.50 Klaeng Festival 2013 10.35 Klaeng Festival 2014 11.20 Jazzline Telegramm: Miles Davis 11.30 Erlebnisreisen-Tipp 11.45 Kölner Treff J 13.15 Geheimnis J 14.00 Fußball J 3. Liga

9.15 Sternstunde Philosophie 10.10 Literaturclub 11.30 Da capo! Von Damaskus nach Köln 12.30 Druckfrisch 13.00 ZIB J 13.10 Erlebnis Österreich J 13.35 England – Im Königreich der Gärtner J 14.20 Der Südwesten von oben J

9.15Arte Junior Magazin 9.30 Die Kirche bleibt im Dorf J Komödie (D 2012) 11.15Augenschmaus 11.40Abgedreht! 12.20 Philosophie J 12.50 Square für Künstler 13.15Abenteuer Archäologie 14.10 Centre Pompidou. Dokumentation

5.15 Die Deutschen 6.00 Mensch Gauck! 6.45 Deutschlands First Ladies 8.15Das Schloss Bellevue 9.00 Wahl des Bundespräsidenten. Bericht 9.15 Gauck. Der Präsident 10.50 Macht.Mensch. Steinmeier 12.00 Wahl des Bundespräsidenten. Bericht

6.00 Teleshopping 8.00 Andreas Herrmann – Kraftvoll Leben TV 8.30 Die Arche-Fernsehkanzel 9.00 Teleshopping 9.15 Bundesliga pur 11.00 Doppelpass. Die Runde. Moderation: Thomas Helmer 13.15 Bundesliga pur 14.55 Handball

15.45 Die glorreichen 10 Dokureihe. Die größten Loser der Geschichte / Die größten Bauskandale der Geschichte 17.15 Agatha Raisin Und der tote Richter 18.45 ***** Inspector Lynley: Mein ist die Rache Krimireihe (GB 2003) Mit Nathaniel Parker, L. Vickerage

15.15 Traumhäuser wiederbesucht J Dokureihe 16.00 Rundschau J 16.15 Unser Land J Mag. 16.45 Alpen-Donau-Adria J Land + Leute 17.15 Schuhbecks J 18.30 Rundschau J 18.45 freizeit J Magazin 19.15 Unter unserem Himmel J Reportagereihe 20.00 Tagesschau J

16.20 MDR aktuell J 16.30 Sport im Osten J Aktueller Sport vom Tage 17.10 In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte J 18.05 In aller Freundschaft 18.52 Sandmännchen J 19.00 MDR Regional 19.30 MDR aktuell J 19.50 Kripo live J Magazin

15.15 Wer weiß denn sowas? J Show 16.00 Lieb und teuer Mag. 16.30 Iss besser! 17.00 Bingo! Gewinnshow 18.00 Rund um den Michel J Magazin 18.45 DAS! J Norddeutschland und die Welt Gast: Paula Lambert 19.30 Ländermagazine 20.00 Tagesschau J

15.55 Wer weiß denn sowas? 16.45 Deutschlands First Ladies J Dokufilm (D 2015) Die Frauen an der Seite des Bundespräsidenten haben sehr viel geleistet. 18.15 Tiere suchen ein Zuhause J Magazin 19.10 Aktuelle Stunde J 19.30 Westpol J Magazin 20.00 Tagesschau J

15.05 Der Südwesten von oben Reportagereihe 15.50 Der Südwesten von oben Reportagereihe 16.35 ***** Der Schinderhannes Historienfilm (D 1958) 18.30 Schweizweit Magazin 19.00 heute J 19.10 NZZ Format Magazin 19.40 Schätze der Welt 20.00 Tagesschau J

15.05 Die Louvre-Saga Dokumentation 16.50 Metropolis 17.35 Die großen Traumkaufhäuser Dokureihe 18.30 Lieder der Zwischenkriegszeit Dokumentation 19.15 ARTE Journal 19.35 Karambolage J Magazin. Bundespräsident 19.45 Zu Tisch ... Reportage

15.30 Historische Ereignisse Dokureihe. Königliche Dynastien 17.00 Kamingespräch Gespräch. Gast: HansGeorg Maaßen (Verfassungsschutzpräsident) 18.00 Augstein und Blome 18.15 Dokumentation 18.30 Die Küsten der Ostsee Dokureihe 20.00 Tagesschau J

16.30 Eishockey DEL. Aus Köln. 47. Spieltag: Kölner Haie – Eisbären Berlin 19.00 Hattrick 2. Bundesliga. 20. Spieltag: VfB Stuttgart – SV Sandhausen, FC St. Pauli – SG Dynamo Dresden, 1. FC Union Berlin – DSC Arminia Bielefeld

KRIMIREIHE 20.15Spiel mit dem Feuer

Mit N.Wörner,R.Herforth.Ein kurz vor der Beförderung stehender Mitarbeiter desJugendamtes wird tot in seinem Räucherschrank gefunden. *****

21.45 ***** Das unsichtbare Mädchen J Kriminalfilm (D 2011) Mit Elmar Wepper, Ulrich Noethen 23.30 ***** Das Duo Sterben statt erben Kriminalfilm (D 2008) Mit Charlotte Schwab, Lisa Martinek 1.00 heute-show J 1.30 Neo Magazin Royale Show. Moderation: Jan Böhmermann

LUSTSPIEL 20.15 1001 Nacht ...

...inTegernbrunn J Der Kellner Max ist verliebt in die hübsche Christl,sein Onkel Ludwig begehrt deren geschiedene Mutter.

21.45 Sportschau – Bundesliga am Sonntag VfL Wolfsburg – 1899 Hoffenheim, SC Freiburg – 1. FC Köln 22.05 Rundschau Mag. J 22.20 Blickpunkt Sport Bayern Magazin 22.35 Heißmann und Rassau Schwank (D 2016) 23.20 SchleichFernsehen 0.05 ***** Morgen fällt die Schule aus Komödie (D 1971)

REPORTAGEREIHE 20.15 Sagenhaft J

Dresden.Das „Florenz des Nordens”ist eine Reise wert: Dresden verfügt über zahlreiche historische Bauten und Kunstschätze.

21.45 MDR aktuell J 22.05 Sportschau – Bundesliga am Sonntag J 20. Spieltag: VfL Wolfsburg – 1899 Hoffenheim, SC Freiburg – 1. FC Köln 22.25 Sigmund Jähn und die Helden der Sterne Sigmund Jähn – Der erste Deutsche im All / Wenn ich groß bin, flieg ich zu den Sternen / Fliegerkosmonauten

DOKUMENTATION 20.15 MV von oben XXL

Um zu zeigen,wie schön Mecklenburg-Vorpommern ist, ist ein Filmteam des NDR in die Luft gegangen und präsentiert nun atemberaubende Bilder.

21.45 Sportschau – Bundesliga am Sonntag 20. Spieltag: VfL Wolfsburg – 1899 Hoffenheim, SC Freiburg – 1. FC Köln 22.05 Die NDR Quizshow J Show. Das Ratespiel für den ganzen Norden 22.50 Sportclub J 23.35 Sportclub Story J 0.05 ***** Inspector Mathias – Mord in Wales Krimireihe (GB 2015)

REPORTAGEREIHE 20.15 Wunderschön! J

Unterwegs mitAndrea Grießmann.Andrea Grießmann ist nach Kreta geflogen und stellt die Schön- und Besonderheiten der griechischen Insel vor.

21.45 Sportschau – Bundesliga am Sonntag J 20. Spieltag: VfL Wolfsburg – 1899 Hoffenheim, SC Freiburg – 1. FC Köln 22.05 sport inside J 22.35 Sport im Westen J 22.45 Zwei für Einen J 23.30 Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs J Show. Mit Arnd Zeigler 0.00 Sportschau – Bundesliga am Sonntag

SHOW 20.15 Die Anstalt

Politisches Kabarett bieten Max Uthoff und Claus vonWagner in ihrer „Anstalt“.Über Gänge, Treppen und einenAufzug wagen sich die eingeladenen Gäste.

21.05 Die MathiasRichling-Show Show 21.50 ***** Vier sind einer zuviel J Komödie (D 2007) Mit Barbara Auer, Matthias Brandt 23.20 ***** Polizeiruf 110: Nerze J Krimireihe (DDR 1981) 0.25 ***** Der Räuber J Drama (D/A 2010) 2.00 **** ****** Stratos – The Storm Inside Kriminalfilm (GR/D/ZYP 2014)

LIEBESKOMÖDIE 20.15 Gigi

DOKUMENTATION 20.15 Deutschlands ...

Mit Leslie Caron,Maurice Chevalier.Der von der Pariser High Society gelangweilte Lebemann Gaston möchte die junge Gigi zu seiner Mätresse machen. *****

22.05 Leslie Caron, eine Pariserin in Hollywood Porträt 23.00 Die Orgel von Notre-Dame de Paris Dokumentation 23.55 Jacques Offenbach: Die schöne Helena Operette (F 2015) Mit Gaëlle Arquez, Bogdan Mihai, Kangmin Justin Kim (F 2015) Mit Gaëlle Arquez, Bogdan Mihai, Kangmin J. Kim

...First Ladies Die BonnerJahre.Elf First Ladies haben dieses Land im Stillen geprägt,und sie alle haben Herausragendes geleistet.

21.00 Deutschlands First Ladies Dokumentation. Die Berliner Jahre 21.45 Mein Ausland Dokureihe. Wir trauen uns! – Wie junge Polen um ihr Glück kämpfen / Buen camino auf Polnisch: Unterwegs auf dem Jakobsweg 23.15 Russische Neoazis – Rechts und extrem Dokumentation 0.00 Kamingespräch

POKER 20.15 Poker

WSOP (16) 2016. Austragungsist das Rio Casino in LasVegas, wo am Ende des Main Events unter den „November Nine”der Pokerweltmeister gekürt wird.

21.15 Poker WSOP (17) 2016. Best of 22.15 Bundesliga – Der Spieltag U.a.: 20. Spieltag: 1. FSV Mainz 05 – FC Augsburg, Bayer 04 Leverkusen – Eintracht Frankfurt, FC Ingolstadt 04 – FC Bayern München 23.15 Hattrick 2. Bundesliga. 20. Spieltag 0.00 Sport-Clips 0.45 Teleshopping

***** schlecht ***** durchschnittlich ***** gut ***** sehr gut ***** Spitzenleistung

FANTASYFILM

SHOW

MELODRAM

DRAMA

Snow White & the Huntsman

Kitchen Impossible

Inga Lindström: Liebesreigen in Samlund

The Tree of Life

RTL, 20.15 Uhr Die böse Königin Ravenna (Charlize Theron)

VOX, 20.15 Uhr Diesmal tritt Tim Raue gegen Meta Hiltebrand

ZDF, 20.15 Uhr Jeder in Schweden kennt Sylvies (Anja Knauer) Kummertanten-Kolumne „Liebe gute Greta“. Sie gibt ihren Lesern Tipps für alle Lebenslagen, doch bei ihr selbst versagen alle Ratschläge. Nach ihrer Scheidung zieht sie zurück in ihre Heimat. Auf der Fähre nach Samlund trifft Sylvie den charmanten Sven, und es funkt gewaltig zwischen den beiden. *****

ARD, 23.35 Uhr Jack wächst mit seinen beiden Brüdern im Te-

startet eine düstere Schreckensherrschaft: Sie tötet den König, sperrt ihre Stieftochter Snow White ein und saugt jungen Frauen die Jugend aus. Als Snow White fliehen kann, setzt Ravenna den Jäger Eric auf die Schöne an. Der spürt Snow White auf – und stellt sich mit ihr Ravenna entgegen. *****

an (beide Foto). Die schweizer Köchin schickt Tim zu einem berüchtigten Kollegen, der als „Der Hexer“ bekannt ist. Der Küchenmeister lässt ihn eines seiner Gerichte zubereiten – in der freien Natur. Meta Hiltebrand selbst muss sich in Litauen beweisen und eine kalte Rote Bete Suppe kreieren.

xas der 1950er-Jahre auf. Der Junge ist hin- und hergerissen zwischen seinem autoritären Vater (Brad Pitt) und seiner sanften Mutter. Ein Konflikt, der Jack auch noch als Erwachsener prägt: Durch die Prinzipien seines Vaters hat er beruflichen Erfolg – den er mit Einsamkeit bezahlt. *****