Berichterstattung

„Neue Qualität in der Wohnungslosenhilfe in Bayern Praxiserfahrungen und Entwicklungsperspektiven“

Fachforum 4: Fachstellen zur Vermeidung von Obdachlosigkeit in der Praxis - Modelle in Rosenheim und Penzberg -

„Neue Qualität in der Wohnungslosenhilfe in Bayern Praxiserfahrungen und Entwicklungsperspektiven“

Fachforum 4

Sinnvollste Lösungen • Möglichst mit allen Kompetenzen ausgestattete kommunale Fachstelle ohne Übertragung von Aufgaben nach § 22 Abs. 5 auf die ARGEn • Kooperation mit den ARGEn in Form eines Vertrages wg. Eckpunkten bei Wohnkosten, Wohnungsbeschaffung, Sanktionen, Hilfeplanung • Kooperation mit Wohnungsbauunternehmen • Vermeidung von Zuständigkeitskonflikten und Reibungsverlusten bei der Fallbearbeitung – Kompetenzen • Vernetzung weitergehender Hilfen wie Schuldnerberatung, Suchtberatung, Sozialpsychiatricher Dienst, sowie Hilfen nach § 67 SGB XII • Offensive Kriseninterventionsstrategien; Keine reine KommStruktur, aufsuchende Hilfen wichtig • Systhematische Abstimmung und Koordination der Maßnahmen aller an der Bearbeitung der Wohnungsnotfallproblematik Beteiligten

„Neue Qualität in der Wohnungslosenhilfe in Bayern Praxiserfahrungen und Entwicklungsperspektiven“

Fachforum 4

Fachstelle zur Vermeindung von Obdachlosigkeit im Auftrag der Stadt Penzberg Wirtschaftlichkeitsbetrachtung 78 Betroffene wurden im übrigen Stadtgebiet beraten und betreut Diese Personen konnten die ihnen zustehenden Leistungen beantragen und somit weitere Verschuldung vermieden werden. Die Betroffenen sind dadurch in der Lage den geforderten Mietzins zu entrichten, auch an die Stadt Penzberg als Vermieter. Der Stadt Penzberg und weiteren Wohnungsgebern sind teure Räumungs- und Unterbringungskosten erspart geblieben. Aufgrund der Halbierung der Belegzahlen im Nonnenwald ist der Stadt Penzberg Handlungsspielraum entstanden, der eine weitere Planung für die Zukunft der Obdachlosenunterkunft zulässt. Rechnet man in Einzelfällen mit Räumungskosten von 6 - 15.000 Euro, ergeben sich für die Kommunen aus der Fachstellenarbeit erhebliche Einsparpotentiale.

„Neue Qualität in der Wohnungslosenhilfe in Bayern Praxiserfahrungen und Entwicklungsperspektiven“

Fachforum 4

Wohin wir möchten: • Keine Ghettoisierung • Reduzierung von Obdachlosenunterkünften • Versorgung von Personen sehr früh, beim Beginn von Zahlungsproblemen

Mobilisierung geht nur zusammen mit den Betroffenen!

„Neue Qualität in der Wohnungslosenhilfe in Bayern Praxiserfahrungen und Entwicklungsperspektiven“

Fachforum 4

Wohnungsnotfallhilfen Diakonisches Werk Rosenheim

Delegation und Ziele Im Auftrag der Stadt und des Landkreises Rosenheim haben wir die präventive Arbeit übernommen. Ziel ist es Wohnungslosigkeit bereits im Vorfeld zu vermeiden. = Fachstellen zur Verhinderung von Obdachlosigkeit

Für die Stadt Rosenheim haben wir einen Teilbereich der kommunalen Obdachlosenarbeit übernommen. In den Unterkünften betreuen wir obdachlose Bewohnerinnen und Bewohner. Ziel ist die Vermittlung in Wohnraum oder stationäre Einrichtung. = Unterkunftsbetreuung

„Neue Qualität in der Wohnungslosenhilfe in Bayern Praxiserfahrungen und Entwicklungsperspektiven“

Fachforum 4

Wohnungsnotfallhilfen Diakonisches Werk Rosenheim

Prävention – Je früher, desto besser! Generell gilt: Je früher die Fachstelle von drohendem Wohnraumverlust erfährt, desto mehr Möglichkeiten gibt es, präventiv tätig zu werden und die Chance, die Wohnung zu erhalten ist weitaus größer. Wir sind deshalb daran interessiert, schon zum Zeitpunkt der ausgesprochenen fristlosen Kündigung, spätestens zum Zeitpunkt der Klageerhebung Schritte zur Problemlösung einzuleiten. Liegt bereits ein gerichtlicher Räumungstitel vor, so sind die wenigsten Vermieter noch bereit, sich auf Einigungsangebote einzulassen.