Ein Unternehmen der DOC Holding GmbH
Benchmarking WBC Jahresbericht 2010
Qu a l i t ä t s s i c h e r u n g i n d e r On k o l o g i e
Impressum Herausgeber
WBC Westdeutsches Brust-Centrum GmbH Bahlenstraße 180 · 40589 Düsseldorf Telefon: + 49 (0) 211 / 66 96 88 9 - 0 Telefax: + 49 (0) 211 / 66 96 88 9 - 9 E-Mail:
[email protected] Web: www.brustcentrum.de Design / Produktion Mediengestaltung Claus Königswinterer Straße 699 · 53227 Bonn Telefon: + 49 (0) 228 / 184 69 52 Telefon: + 49 (0) 228 / 96 39 72 65 E-Mail:
[email protected] Web: www.rabenseite.de
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Kooperationspartner,
der Benchmarkingbericht für das Jahr 2010 bietet ein anschauliches Bild über den positiven Fortschritt in der Qualitätssicherung der Diagnose und Therapie des Mammakarzinoms. Die Ergebnisse sind nicht nur als nüchterne Bilanz zu betrachten; vor allem spiegeln sie die Leistungen und Erfolge der interdisziplinären Teams Ihrer Einrichtungen wieder. Häufig steht vor dem Erreichen hoher Qualitätsziele eine ständige Optimierung interner Prozesse. Sie leisten einen entsprechenden Aufwand, die Qualität kontinuierlich auf höchstem Niveau zu halten. Für die Patientinnen bedeutet das die bestmögliche Versorgung. Das WBC erhält Ihre pseudonymisierten Patientendaten regelmässig zur Auswertung und bei Bedarf auch unabhängig von den vereinbarten Abgabefristen für Zertifizierungsauswertungen. Bei einem Datenpool von mittlerweile mindestens 34.000 Fällen pro Jahr werden allgemeine sowie spezielle Studienauswertungen immer aussagekräftiger und attraktiver. Wir möchten an dieser Stelle ausdrücklich betonen, dass die Datenhoheit stets in den Händen unserer Kooperationspartner liegt. Das WBC bildet zukünftig ein Editorial Board, das über Ihre Anfragen zur Nutzung der Daten für wissenschaftliche Fragestellungen entscheidet. Wird eine Fragestellung befürwortet, erkundigen wir uns bei jeder Kooperationsklinik schriftlich, ob die Daten anonymisiert in die geplante Analyse eingebracht werden dürfen. Die an den Studien teilnehmenden Kliniken werden nach Abstimmung mit Ihnen und dem Editorial Board in den Publikationen erwähnt. 210 Kliniken haben für den Benchmarkingbericht 2010 die Daten von 34.678 Primärfällen gesendet. Wir bedanken uns bei Ihnen, unseren Kooperationspartnern, nachdrücklich. Die engagierte und effiziente Zusammenarbeit mit Ihnen war und ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Arbeit im Sinne der leitliniengerechten, patientenorientierten Therapie der Patientinnen.
Dr. med. Hubertus Fries
Winfried Poetsch
Geschäftsführer DOC/WBC Geschäftsführer DOC/WBC
Dr. Mahyar Badiian Leiter Qualitätssicherung & Benchmarking
3 ® Westdeutsches Brust-Centrum
Inhalt Aktuelle Entwicklungen ......................................................................................................................................................... 5 Die Indikatoren und die Zusatzauswertungen im Ergebnisbericht . .......................................................................................... 7 WBC-Datensatzbeschreibung 2010 im XML-Format ............................................................................................................... 8 Erweiterte Dienstleistungen des WBC .................................................................................................................................... 8 Monitoring . .......................................................................................................................................................................... 9 Jahrestreffen der Kooperationspartner ................................................................................................................................... 9 Publikationen . .................................................................................................................................................................... 10 Hinweise . ........................................................................................................................................................................... 10 Alle Kooperationspartner ..................................................................................................................................................... 10 Basisauswertung ................................................................................................................................................................. 15 Benchmarking-Auswertung ................................................................................................................................................. 15 A Anzahl Primärfälle (Definition nach DKG/DGS) ............................................................................................................ 18 B Anzahl postoperativ gesicherter Primärfälle ................................................................................................................ 19 1 Präoperative Diagnosesicherung . ............................................................................................................................... 20 2a Leitliniengerechte Axilladissektion .............................................................................................................................. 22 2b Patientinnen mit Sentinel-Node-Exzision (SNE)............................................................................................................. 24 3 Angabe des Sicherheitsabstandes . ............................................................................................................................. 26 4 Bildgebende Kontrolle ................................................................................................................................................ 28 5 Hormonrezeptorbestimmung ...................................................................................................................................... 30 6 Anteil leitliniengerechter antihormoneller Therapie bei positiven Hormonrezeptoren .................................................... 32 7.1 Adjuvante und neoadjuvante Chemotherapie . ............................................................................................................ 34 7.2 Patientinnen mit Anthrazyklin- und/oder Taxan-Behandlung bei adjuvanter Kombinations-Chemotherapie . .................. 38 8 Anteil Patientinnen in Studien .................................................................................................................................... 40 9a Anteil der Bestrahlungen nach brusterhaltender Therapie (BET) ................................................................................... 42 9b Anteil der Bestrahlungen nach brusterhaltender Therapie (BET) wegen DCIS . .............................................................. 44 10 Anteil der Brustwandbestrahlungen nach Mastektomie ............................................................................................... 46 11 Brusterhaltende Therapie............................................................................................................................................. 48 Patientinnenzufriedenheit . .................................................................................................................................................. 54 Nachsorge .......................................................................................................................................................................... 56 Diskussion Benchmarking Brustzentren WBC ....................................................................................................................... 57
4 Jahresbericht 2010
Aktuelle Entwicklungen
Aktuelle Entwicklungen Schwerpunktthema: Prädiktive und prognostische Faktoren des Mammakarzinoms – Ein Überblick Das Spektrum des Mammakarzinoms ist vielfältig. Die Behandlung erfolgt trotz vorliegender S3-Leitlinie sehr individuell. Arzt und Patientin müssen ein Therapieschema abstimmen, das sich an der Risikokonstellation der Erkrankung aber auch an die persönlichen Bedürfnisse der Patientin anlehnt. Eine nähere Bestimmung prädiktiver und prognostischer Faktoren kann dazu dienen individuelle Risikokonstellationen zu erkennen und die Therapie an diese Parameter zu adaptieren. Der Stellenwert von Prädiktion und Prognose hat immer mehr an Bedeutung gewonnen. Die Prädiktion bezeichnet die Vorhersage der Wirksamkeit einer Therapie bzw. Intervention. Zur Verfügung stehende Therapien haben oft sehr belastende Nebenwirkungen, die nur in Kauf genommen werden sollten, wenn die prädiktiven Faktoren der Therapie einen Sinn geben. Die Prognose beschreibt die statistische Wahrscheinlichkeit für ein Rezidiv oder einen krebsbedingten Tod nach Diagnosestellung. Klinisch relevante und mittlerweile schon klassische Prognosefaktoren sind das Alter der Patientin, der Menopausenstatus, die Tumorgrösse, der histologische Tumortyp und Differenzierungsgrad, der axilläre Lymphknotenstatus, das Vorliegen von Metastasen und der Hormonrezeptorstatus. Seit dem Konsensus der St. Gallen-Konferenz 2005 werden die Lymphgefäßinvasion und der Her2neu-Status mit zu den sicheren Prognosefaktoren gezählt. Alle diese Faktoren korrelieren mit dem zu erwartenden Krankheitsverlauf und dem Gesamtüberleben. Die AGO Mamma empfiehlt für das frühe Mammakarzinom (T1, N0) eine adjuvante Therapie. Die Mehrheit der Patientinnen dürfte nach dieser Therapie und je nach Indikation nach Radiatio schon geheilt sein (EBCTCG (2005). Effects of chemotherapy and hormonal therapy for early breast cancer on recurrence and 15-year survival: an overview of the randomised trials. The Lancet 365, 1687-1717). Da in den letzten Jahren die Überlebensraten der Patientinnen mit frühem Mammakarzinom gestiegen sind, könnte davon ausgegangen werden, dass die Ausdehnung der adjuvanten Therapie auf die Mehrheit der Patienten dafür ausschlaggebend ist. Erstdiagnosen finden immer häufiger in Frühstadien statt. Das krankheitsfreie Überleben bei Patientinnen mit einem positiven Hormonrezeptorstatus hat sich auch stark verbessert. Erfolge stagnieren allerdings bei Patientinnen mit hohem Rezidivrisiko (z.B. inflammatorisches und triple-negatives Mammakarzinom). Die Risikoklassifikation von St. Gallen 2007 teilt nach Goldhirsch et. al. Patientinnen mit operablem Mammakarzinom in drei Risikokategorien ein.
Kategorie
Beschreibung
Niedriges Risiko
pN0 und pT ≤ 2 cm und Grad 1 und L0/V0 und ER- und/oder PgR-positiv und HER2-negativ und Alter ≥ 35 Jahre
Mittleres Risiko
pN0 und pT > 2 cm oder Grad 2-3 oder L1/V1 oder ER- und PgR-negativ oder HER2-positiv oder Alter 30 % > 3 pos. Lymphknoten Eindeutige peritumoral vaskuläre Invasion T > 5 cm Präferenz der Patientin Hohes Risiko in validierter Genexpressionsanalyse
Nicht hilfreiche Faktoren
Relative Indikation für endokrine Therapie (ohne Chemotherapie)
Hohe Expression von ER/PgR G1 G2 150 Fälle
Bei 100-150 Primärfällen des Hauptstandortes nach drei Jahren werden unter Umständen Einzellfallentscheidungen getroffen: Voraussetzung dafür ist der Nachweis positiver Zertifizierungsergebnisse
ÂÂ Patientinnen und nicht Aufenthalte und nicht Operationen ÂÂ Pro Brust wird ein Primärfall gerechnet ÂÂ Histologischer Befund muss vorliegen ÂÂ DCIS wird als Primärfall gezählt (LCIS stellt keinen Primärfall dar) ÂÂ Jeder Fall kann nur für ein Zentrum gezählt werden. Therapieplanung
NRW Kap. 2.3.1
Mindestzahlen pro Jahr: 150 Primärfälle im BZ oder 100 Primärfälle je Teilzentrum; 50 Primärfälle je Operateur
EUSOMA
150 Primärfälle pro Zentrum
(interdisziplinäre Tumorkonferenz) und Therapiedurchführung über das Brustkrebszentrum (Haupttherapie) ÂÂ Zählzeitpunkt ist der Zeitpunkt für die Erstdiagnose ÂÂ Mammakarzinome bei Männern und primär M1-Patientinnen werden als Primärfall gezählt Nachweis über die OP-Statistik
Erstdiagnosen in eigener Einrichtung
18 Jahresbericht 2010
Anzahl postoperativ gesicherter Primärfälle Mit dem Indikator B führen wir die Anzahl der operierten und histologisch gesicherten primären Mammakarzinome auf. Unter Umständen kann die Anzahl der Primärfälle im Indikator A geringer sein als die im Indikator B. Dies liegt immer dann vor, wenn im Indikator A Fälle mit präoperativer Stanze im vorherigen Auswertezeitraum gezählt wurden und die operative Therapie im Betrachtungszeitraum erfolgte oder eine Diagnose gestellt wurde, die noch nicht operiert wurde. Ergebnis Anzahl postoperativ gesicherter Primärfälle
Anzahl der Primärfälle 33.124
40.000 36.914
Berechnung
30.000
Grundgesamtheit: ÂÂ Pro Brust maximal ein Primärfall ÂÂ Alle Fälle im Auswertezeitraum mit postoperativ gesicherter Histologie ÂÂ Die OP muss im Auswertezeitraum liegen ÂÂ Rezidive innerhalb von 6 Wochen nach OP werden herausgerechnet ÂÂ Kein alleiniges LCIS (D05.0)
20.000
Mögliche Fehlerquellen ÂÂ Eine postoperative Histologie wurde nicht
durchgeführt / dokumentiert
B
37.740 33.124
31.656 24.099 18.954
10.000
12.030 5.994
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
Die Einschlusskriterien für den Indikator B gelten für die Grundgesamtheit aller nachfolgenden Indikatoren mit Ausnahme des Indikators 8. Rezidive innerhalb von 6 Wochen und reine LCIS werden bei diesen Indikatoren generell nicht betrachtet. Bitte beachten Sie, dass bei den jeweiligen Indikatoren die Zeitfenster teilweise unterschiedlich definiert sind.
Dokumentationshinweise für ODSeasy-Anwender ÂÂ Postoperative Histologie dokumentieren ÂÂ Voraussetzung für die Wertung als Primärfall ist
die Dokumentation von mindestens einem tumorrelevanten OPS-Code
19 ® Westdeutsches Brust-Centrum
Benchmarking-Auswertung Indikator 1 · 2a · 2b · 3 · 4 · 5 · 6 · 7.1 · 7.2 · 8 · 9a · 9b · 10 · 11a · 11b · 11c · 11d · 11e
Präoperative Diagnosesicherung Qualitätsziel Häufig präoperative histologische Diagnosesicherung bei Patientinnen mit invasivem Mammakarzinom Ergebnis
Jahresvergleich
Ø aller Kliniken Minimum / Maximum
1
96 % 81-100 %
Stichprobengröße (n)
29.015
78 %
84 %
88 %
93 %
95 %
96 %
2008
2009
2010
71 %
Berechnung Grundgesamtheit (Nenner): ÂÂ Alle primär operierten Fälle im Auswertezeitraum mit postoperativer Histologie (Indikator B) ÂÂ Kein alleiniges DCIS (D50.1) ÂÂ Für metastasierte Patientinnen (M1) erfolgt eine Änderung des Zeitfensters derart, das nur eine Durchführung der Stanze vor der Operation geprüft wird (Tage > 0) ÂÂ Patientinnen, die die Stanze abgelehnt haben, werden herausgerechnet Davon zu erfüllende Qualitätskriterien (Zähler): ÂÂ Biopsie als Diagnostik durchgeführt ÂÂ oder OPS-Code 1-493.3x (perkutane Stanzbiopsie Mamma), 1-494.3x (perkutane Stanzbiopsie Mamma, mit Steuerung durch bildgebende Verfahren), 1-495.3 (ultraschallgesteuerte Nadelbiopsie), 1-501 (Mamma-PE) ÂÂ Kein weiterer tumorspezifischer Eingriff am selben Tag ÂÂ Zeitfenster für die adjuvante Situation: max. 56 Tage bis zur OP ÂÂ Zeitfenster für die neoadjuvante Situation: max. 260 Tage bis zur OP ÂÂ für Studienpatienten max. 310 Tage bis zur OP
Mögliche Fehlerquellen ÂÂ Eine postoperative Histologie wurde nicht durchgeführt/
58 %
2003
2004
2005
2006
2007
Hinweise In den Anforderungskatalogen der Fachgesellschaften bzw. des Landes NRW finden sich dazu folgende Hinweise: Abklärung Dignität DKG / DGS Kap. 2.1.8 Kennzahl 15
Anteil präoperative / interventionelle Maßnahmen (Stanzbiopsie) zur histologischen Sicherung > 80 %
NRW Qualitäts indikator 4 siehe Kap. 2.2.2.2
Häufige präoperative Diagnosesicherung, kein Referenzbereich
dokumentiert
ÂÂ Die Biopsie wurde als Operation dokumentiert (OPS 5-er Code) ÂÂ Am selben Tage erfolgte ein weiterer tumorspezifischer Eingriff ÂÂ Das Zeitfenster wurde überschritten ÂÂ Dokumentierte Stanze wurde nicht dem operierten Befund
zugeordnet
ÂÂ Die neoadjuvante Therapie wurde nicht als solche dokumentiert
Die Rechenregel berücksichtigt auch die neoadjuvante Situation, in der zwischen der präoperativen histologischen Sicherung und dem Haupteingriff die Chemotherapie erfolgt. In einer Studiensituation verlängert sich das erlaubte Zeitintervall bis zum Definitiveingriff bis max. 310 Tage.
Dokumentationshinweise für ODSeasy-Anwender ÂÂ Offene Biopsien (OPS 1-501) sollten immer in der
Diagnostik dokumentiert werden
ÂÂ Bei neoadjuvanter Therapie muss diese auch als solche doku-
mentiert sein, dann immer bei der postoperativen Histologie das Präfix „y“ setzen. ÂÂ Wenn eine Stanze zur Diagnosestellung nicht durchführbar ist, dokumentieren Sie bitte unter Art der Therapie „unbekannt“ und in den Feldern des histologischen Befundes „Biopsie nicht durchführbar“ (ODSeasy). Diese Fälle gehen dann nicht in den Nenner zur Berechnung des Indikators 1 ein.
20 Jahresbericht 2010
® Westdeutsches Brust-Centrum 3695 1985 9852 4186 8405 8291 2064 1492 8764 9831 7640 7541 3088 8243 8374 4283 5005 3473 6844 8133
7580
4459
2198
3335
2618
7350
1280
5230
7245
4909
4488
2407
4269
4578
9692
8904
3035
6336
4787
3506
9383
2110
1745
5799
8864
7966
6164
8113
6178
8524
5201
4119
4550
6306
6669
9217
5167
2466
9294
7643
4618
8843
6350
4645
7882
8051
9830
5917
3964
1126
1510
1986
8842
5656
3152
6492
3682
7106
2207
4807
9678
8883
5960
6211
2702
2247
9839
6999
9014
2314
2959
4744
3895
2848
1478
1529
9715
7452
5555
5501
5263
6680
3475
7894
7390
8832
3121
9853
9637
3242
1537
2361
6806
7973
1408
7233
0
3457
20
5705
40
6439
60
5061
80
6481
100
2305
0
1116
20
3923
40
6216
60
3439
80
5497
100
5617
0
5761
4726
6635
4375
1024
8505
4306
3414
8600
4093
4747
1347
8907
2969
9725
5911
2313
8501
4884
4288
9658
8021
7381
5552
3831
4566
6462
9970
9266
2382
6152
9506
8650
3166
5721
6965
1606
4895
2167
4573
2562
3619
2465
1586
4800
5920
9736
7805
8648
1515
5156
0
6192
3925
8411
7987
3382
9917
5487
4289
9060
4712
3268
9735
7473
8510
4937
6172
3807
7841
1070
1569
4264
6424
6128
9614
5443
5942
9092
3258
1878
6858
7929
2409
2599
3826
1410
8960
6526
7321
1380
4615
7565
6472
7134
7146
1902
1617
6514
1613
5326
7516
5739
0
8686
100
Präoperative Diagnosesicherung
80
60
40
20
1
100
80
60
40
20
100
80
60
40
20
21
Benchmarking-Auswertung Indikator 1 · 2a · 2b · 3 · 4 · 5 · 6 · 7.1 · 7.2 · 8 · 9a · 9b · 10 · 11a · 11b · 11c · 11d · 11e
Leitliniengerechte Axilladissektion Qualitätsziel Immer leitliniengerechte Axilladissektion bei invasivem Mammakarzinom Ergebnis
Jahresvergleich
Ø aller Kliniken Minimum / Maximum
91 % 60 -100 %
Stichprobengröße (n)
2a
27.700
85 %
85 %
2003
2004
80 %
83 %
88 %
90 %
90 %
91 %
2007
2008
2009
2010
Berechnung Grundgesamtheit (Nenner): ÂÂ Alle primär operierten Fälle im Auswertezeitraum mit postoperativer Histologie ÂÂ Kein alleiniges DCIS ÂÂ Keine metastasierten Fälle ÂÂ Keine mikroinvasiven Karzinome (T1mic) ÂÂ Keine tubulären Karzinome bei pT1a/pT1b Davon zu erfüllende Qualitätskriterien (Zähler): ÂÂ Konventionelle Axilladissektion mit > 9 entfernten Lymphknoten oder ÂÂ Sentinel negativ oder ÂÂ Sentinel positiv und konventionelle Axilladissektion mit > 9 entfernten Lymphknoten
Mögliche Fehlerquellen ÂÂ Eine postoperative Histologie wurde nicht durchgeführt /
Leitliniengerechte Axilladissektion bei invasivem Mammakarzinom DKG / DGS Kap. 5.2.14
dokumentiert
Lymphknoten-Level
Sentinel-Lymphknoten ÂÂ Lymphknoten entnommen – kein Axilla-OPS-Code dokumentiert ÂÂ Sentinel-Lymphknoten entnommen – kein Sentinel-OPS-Code dokumentiert ÂÂ Lymphknoten wurden nur im LK-Summenfeld dokumentiert ÂÂ Sentinel-Lymphknotenentnahme nach neoadjuvanter Therapie wurden nicht im Rahmen der Studien dokumentiert ÂÂ Cave: Es werden nur die Lymphknoten aus entsprechend kodierten Operationen betrachtet
Dokumentationshinweise für ODSeasy-Anwender ÂÂ Sentinel-Lymphknoten in Feld Sentinel dokumentieren ÂÂ Weitere Lymphknoten in Level 1 bis 3 dokumentieren ÂÂ Anzahl der befallenen bzw. nicht befallenen Lymphknoten muss
dokumentiert werden
ÂÂ nicht allein im LK-Summenfeld dokumentieren ÂÂ Bitte ordnen Sie die Lymphknoten den entsprechenden Codierungen
zu: Sentinel-Lymphknoten zur Sentinel-Lymphonodektomie [z.B. 5-401.11] und die Lymphknoten-Level 1-3 zur Lymphadenektomie [z.B. 5-402.1]. ÂÂ erfolgt eine Angabe im Feld „Sentinel nicht detektierbar“ und eine Axilladissektion mit > als 9 Lymphknoten ist der Indikator erfüllt
2006
Hinweise In den Anforderungskatalogen der Fachgesellschaften bzw. des Landes NRW finden sich dazu folgende Hinweise:
ÂÂ Es wurden ≤ 9 LK entfernt / dokumentiert ÂÂ Axilla-OPS-Code dokumentiert – kein Eintrag im Feld ÂÂ Sentinel-OPS-Code dokumentiert – kein Eintrag im Feld
2005
NRW Kap. 2.3.1 Qualitäts indikatoren 6, 10 und 11
- Der Nodalstatus sollte mit SentinellymphknotenEntfernung (SLNE) bestimmt werden - Wenn Sentinellymphknoten-Entfernung (SNE) nicht möglich oder Sentinel positiv, dann Axilladissektion mit ≥ 10 entfernten Lymphknoten Axilladissektionen mit hinreichender LK-Entfernung (mind. 10) bei allen Patientinnen mit invasivem Tumor und Erstdiagnose Referenzbereich: ≥ 95 %
Die Axilladissektion ist ein Standardeingriff in der Behandlung des invasiven Mammakarzinoms. Der Eingriff legt mit dem axillären Lymphknotenbefall den wichtigsten Prognosefaktor fest, durch den die lokale Tumorausbreitung verzögert bzw. verhindert werden kann. Unter der Voraussetzung eines negativen Befundes bei der Sentinel-Lymphonodektomie (SNE) gilt die Bestimmung des Lymphknotenstatus unter Beachtung der Ein- und Ausschlusskriterien der Deutschen Gesellschaft für Senologie dann mit diesem Eingriff als abgeschlossen. Liegt jedoch ein positiver Befund in der SNE vor, ist laut S3-Leitlinie eine konventionelle Axilladissektion anzuschließen, bei der mindestens 10 Lymphknoten für eine histologische Untersuchung entfernt werden müssen.
22 Jahresbericht 2010
® Westdeutsches Brust-Centrum 4264
2382 9266 7452 5501 6680 5167 4269 4787 3695 5201 6216 4459 8291 7565 7245 7640 4645 7390 3473 5552 4884
4375
8374
6439
9736
3439
9725
9839
6128
5705
1613
1024
4807
9637
8832
4283
8648
4288
5920
4800
4093
1985
6669
6965
7973
5263
8411
4566
6178
6336
2313
5656
5497
1280
6635
9830
3166
2702
2207
1478
2848
2959
8843
7841
7350
5230
9715
1126
6350
7321
8113
1408
3964
4573
5799
6526
9294
4615
8650
9678
6806
1510
3457
2361
5917
3268
3682
9917
8842
4289
3121
4488
9506
9831
4726
4550
6514
8686
6211
9014
1347
3923
6164
4578
7929
8864
9853
3807
3414
3506
7233
5942
1492
4747
0 5617
20
2064
40
7882
60 5761
80
6192
100
8883
0 1515
20
7580
40
2618
60 3925
80 3382
100
1070
0
7516
8243
7541
5960
4909
1537
7106
8764
4937
4895
4186
3152
9852
4618
5061
2465
9614
8051
2969
3035
3895
8904
3831
1529
9692
6844
9970
6462
7987
3826
5555
5005
5487
2407
3088
8510
8960
6492
1986
6306
2198
3335
4119
8600
7643
3619
1586
4744
8524
2466
7966
0
8907
6152
1410
6472
6172
5326
2247
6424
2305
5443
8501
8133
1878
9658
7381
8021
5156
2599
9060
5721
1606
1902
1116
6999
5911
2314
3258
2409
4712
9735
7473
2110
8505
2562
9092
7805
6858
3475
7894
1745
7146
4306
2167
5739
3242
8405
1617
1569
1380
6481
7134
9383
0
9217
100
Leitliniengerechte Axilladissektion
80
60
40
20
100
2a
80
60
40
20
100
80
60
40
20
23
Benchmarking-Auswertung Indikator 1 · 2a · 2b · 3 · 4 · 5 · 6 · 7.1 · 7.2 · 8 · 9a · 9b · 10 · 11a · 11b · 11c · 11d · 11e
Patientinnen mit Sentinel-Node-Exzision (SNE) Qualitätsziel Anteil der Patientinnen mit Sentinel-Node- Exzision (SNE) zur Bestimmung des histologischen Nodalstatus (bei denen SNE möglich ist) unter allen Patientinnen mit invasivem Mammakarzinom ≥ 75% Ergebnis
Jahresvergleich
Ø aller Kliniken
79 %
Minimum / Maximum
29 -100 %
Stichprobengröße (n)
26.393 69 %
74 %
79 %
Berechnung
2b
Grundgesamtheit (Nenner): ÂÂ Entsprechen Indikator 2a ÂÂ cN positive Fälle werden nicht einberechnet Davon zu erfüllende Qualitätskriterien (Zähler): ÂÂ Patientinnen mit Sentinel-Node-Exzision (SNE) unabhängig vom Auswertezeitraum Mögliche Fehlerquellen ÂÂ Kein Sentinel-OPS-Code dokumentiert
Dokumentationshinweise für ODSeasy-Anwender ÂÂ eine postoperative Histologie wurde nicht
durchgeführt/dokumentiert ÂÂ Sentinel-OPS-Code dokumentiert – kein Eintrag im Feld Sentinel-Lymphknoten ÂÂ Sentinel-Lymphknoten entnommen – kein Sentinel-OPSCode dokumentiert ÂÂ Sentinel-Lymphknotenentnahme nach neoadjuvanter Therapie wurden nicht im Rahmen der Studien dokumentiert ÂÂ den klinischen cN-Status immer dokumentieren ÂÂ Cave: Es werden nur die Lymphknoten aus entsprechend kodierten Operationen betrachtet
keine Angaben
keine Angaben
keine Angaben
keine Angaben
keine Angaben
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
Hinweise Der Indikator basiert auf den Empfehlungen der S3-Leitlinie zur Behandlung des Mammakarzinoms. In den Anforderungskatalogen der Fachgesellschaften bzw. des Landes NRW finden sich dazu folgende Hinweise: Patientinnen mit Sentinel-Node-Exzision DKG / DGS Kap. 5.2.15 Kennzahl 21
Anteil der alleinigen Sentinellymphknotenbiopsie bei Patientinnen mit invasivem Ma-Ca pT1 und pN0 Anforderung: ≥ 75 %
NRW Qualitäts indikatoren 6 und 10
Axilladissektion oder Sentinel-LymphknotenBiopsie bei invasivem Mammakarzinom Referenzbereich: ≥ 95 %
Die SNE ist gemäß den Leitlinien ein Standardverfahren für das axilläre Staging des frühen Mammakarzinoms. Die Frage, wie die SNE in das Konzept der primären systemischen Therapie (PST) eingebunden werden kann, ist dennoch Gegenstand von kontroversen Diskussionen. Eine SNE vor der PST könnte ein initiales Tumorstaging mit einer zielgerichteten Planung der Folgetherapie ermöglichen. Andererseits könnte die Rate der kompletten Axilladissektionen bei der Durchführung der SNE nach einer PST reduziert werden, besonders bei den Patientinnen, deren Nodalstatus sich unter PST von positiv auf negativ ändert.
24 Jahresbericht 2010
7640 7473 3242 6164 9294 4566 9736 1613 5497 4186 9852 4937 3166 4615 9637 9060 9970 8501 5942 1985
6192
7350
8764
9830
7882
8904
2314
5705
5799
4488
6844
4884
8907
6128
4306
6635
1537
2407
4269
3925
9692
3895
7106
5005
8021
4800
3619
4747
4895
3335
4909
8113
2848
1510
4375
1986
8842
6216
6172
9678
6965
5721
7973
2207
® Westdeutsches Brust-Centrum
4573
6669
1347
3807
8650
6350
7580
2702
7245
6526
6472
2361
9506
1529
6492
5917
7321
3682
8883
8505
1408
6806
1380
9014
4618
3695
9839
7381
6462
9266
1606
4726
1492
7233
5761
1878
5555
5501
7452
8832
9853
6152
2198
2562
6514
3258
8133
3831
5487
3121
5230
1902
4264
4550
3457
0
3439
20
5061
40
2959
60
2618
80
3473
100
1024
0
3382
20
8843
40
6680
60
8243
80
4093
100
8648
7643
9725
2465
7516
2313
1515
5263
2466
4645
7134
1070
3035
8411
5920
4578
5739
2409
2382
9735
1410
6481
9831
3152
8051
4744
1478
3826
8864
4289
4712
9217
8686
3964
2305
5443
5552
4283
7146
4807
9658
9715
8960
4459
7841
2167
6178
6439
5167
7966
3268
2110
8405
7987
3475
5960
5201
6999
5617
8374
7390
7541
4119
8291
6211
1126
8524
8510
3414
3506
9614
1116
9383
5656
2247
7805
9092
7929
9917
3088
7565
6306
8600
1586
4787
2599
1617
1569
5326
6336
5156
2064
5911
4288
1280
6424
3923
2969
7894
6858
1745
100
Patientinnen mit Sentinel-Node-Exzision (SNE)
80
60
40
20
0
100
80
2b
60
40
20
0
100
80
60
40
20
0
25
Benchmarking-Auswertung Indikator 1 · 2a · 2b · 3 · 4 · 5 · 6 · 7.1 · 7.2 · 8 · 9a · 9b · 10 · 11a · 11b · 11c · 11d · 11e
Angabe des Sicherheitsabstandes Qualitätsziel Immer Angabe des Sicherheitsabstandes Ergebnis Ø aller Kliniken
Jahresvergleich 98 %
Minimum / Maximum
87 -100 %
Stichprobengröße (n)
30.637
91 %
97 %
98 %
98 %
2008
2009
2010
Berechnung Grundgesamtheit (Nenner): ÂÂ Alle primär operierten Fälle im Auswertezeitraum mit postoperativer Histologie (Indikator B) ÂÂ Patientinnen mit R1 oder R2 werden aus der Grundgesamtheit herausgerechnet. ÂÂ Fälle mit T0 werden herausgerechnet
3
Davon zu erfüllende Qualitätskriterien (Zähler): ÂÂ R0-Status ÂÂ Sicherheitsabstand > 0 ÂÂ Patientinnen mit Rx (Vorhandensein von Residualtumor kann nicht beurteilt werden), ohne dokumentierten Resektionsrand oder fehlender R-Angabe werden als nicht erfüllt gewertet Mögliche Fehlerquellen ÂÂ Fälle mit nicht dokumentiertem Sicherheitsabstand (Leer-
feld) werden als Fehler gewertet. ÂÂ Der Resektionsstatus (R) wird pro Histologie bestimmt. Nur
wenn bei einem Fall die histopathologische Befundung R0 erreicht, wird der gesamte Fall als R0 gewertet. ÂÂ Für die Bestimmung des R-Status werden nur tumorrelevante OPS-Codes betrachtet. ÂÂ Patientinnen mit R1- oder R2-Situation werden aus der Grundgesamtheit herausgerechnet. Rx oder ein nicht dokumentierter Resektionsrand (leeres Eingabefeld) werden als Fehler gewertet.
keine Angaben
keine Angaben
keine Angaben
keine Angaben
2003
2004
2005
2006
2007
Hinweise Der Indikator basiert auf den Empfehlungen der S3-Leitlinie zur Behandlung des Mammakarzinoms. In den Anforderungskatalogen der Fachgesellschaften bzw. des Landes NRW finden sich dazu folgende Hinweise: Angabe des Sicherheitsabstandes DKG / DGS Kap. 8.1.4 Kennzahl 26
Angabe des Pathologen zum Resektionsrand und minimalen Sicherheitsabstand zu mindestens 95 %
NRW Qualitäts indikatoren 17 und 18
Angabe Sicherheitsabstand bei Mastektomie bzw. BET vorhanden Referenzbereich: ≥ 95 %
Die Angabe des Sicherheitsabstandes in mehreren Dimensionen wäre wünschenswert. Erforderlich ist aber bisher für diesen Indikator nur die Angabe in einer Dimension. Der Indikator beschreibt die Häufigkeit, in der vom Pathologen eine Angabe zum Sicherheitsabstand gemacht wird. Er beinhaltet keine Aussage darüber, wie groß der Sicherheitsabstand beim invasiven bzw. präinvasiven Karzinom sein sollte oder in welcher Richtung der Mindestabstand angegeben wurde. Nach neoadjuvanter Therapie ist häufig der zuvor in der Stanze histologisch gesicherte Tumor in der Histologie des Definitiveingriffes nicht mehr nachweisbar. Ein Sicherheitsabstand kann dann nicht mehr angegeben werden. Wir haben deshalb unsere Auswertung für diesen Fall so angepasst, dass im Falle von pT0 die Angabe eines Sicherheitsabstandes nicht mehr verlangt wird.
26 Jahresbericht 2010
® Westdeutsches Brust-Centrum 4895 1617 8291 3335 2618 4375 4937 6172 6669 6635 1606 4909 7640 7473 6152 4645 9060 8243 5005 7987
3258
6178
9736
5920
5443
1347
4618
1569
5497
8686
1070
7580
2198
8405
9383
1280
2110
5721
1745
2382
2407
1529
5263
4747
6424
2167
4119
6192
4550
4459
1510
9852
4306
3457
6492
2361
6350
5555
6844
8113
1586
3439
3121
3473
4288
8133
9725
7233
8505
6216
7841
8764
5917
7390
6439
3964
3923
8843
1126
9506
4807
7350
7321
2959
3682
1613
3414
5201
5061
7643
4573
6128
2465
7516
9614
2305
2969
2314
5911
8051
4884
4744
5617
4800
5156
9658
3035
8524
4787
7381
3831
7805
8648
1878
4566
5761
0
5960
20
7882
40
7245
60
3895
80
9830
100
8904
0
5230
20
2848
40
6965
60
6462
80
9678
100
5552
0
4578
3925
8411
9970
5167
9715
7929
3826
7452
5501
5487
8374
9266
4283
3268
3088
4289
7966
8864
9637
4712
9853
7541
9735
4488
1410
2207
6526
8842
1380
5799
8883
6481
1537
7565
6806
1408
4615
2702
8650
7973
6472
9831
7106
3166
7134
7146
4726
1492
1902
3807
0
1986
1116
2064
1024
3152
6306
4186
3506
6514
6211
8600
2247
4093
3695
9839
2313
5705
2562
5326
4264
9014
6999
3619
5656
8907
5942
8501
9092
6336
8021
1478
6858
1515
9294
9692
9917
4269
6164
2599
2466
2409
5739
6680
3382
3475
7894
8832
3242
9217
8510
8960
0
1985
100
Angabe des Sicherheitsabstandes
80
60
40
20
100
80
60
40
3
20
100
80
60
40
20
27
Benchmarking-Auswertung Indikator 1 · 2a · 2b · 3 · 4 · 5 · 6 · 7.1 · 7.2 · 8 · 9a · 9b · 10 · 11a · 11b · 11c · 11d · 11e
Bildgebende Kontrolle Qualitätsziel Immer Präparateradiographie oder -sonographie nach vorheriger präoperativer Markierung Ergebnis
Jahresvergleich
Ø aller Kliniken Minimum / Maximum
94 % 0 -100 %
Stichprobengröße (n)
93 %
92 %
94 %
2008
2009
2010
83 %
3.584
Berechnung Grundgesamtheit (Nenner): ÂÂ Alle primär operierten Fälle mit Mikrokalk im Auswertezeitraum mit postoperativer Histologie (Indikator B) und präoperativer Drahtmarkierung ÂÂ Fälle mit Magnetresonanztomographie (MRT) als bildgebende Kontrolle werden herausgerechnet ÂÂ Primärfälle mit Mastektomie werden immer als korrekt gewertet und gehen nicht als Fehler ein
4
Davon zu erfüllende Qualitätskriterien (Zähler): ÂÂ Präparateradiographie oder -sonographie durchgeführt Mögliche Fehlerquellen ÂÂ Intraoperative oder postoperative Präparateradiographie
oder -sonographie nicht durchgeführt/nicht dokumentiert ÂÂ MRT wird nicht als Verfahren zur bildgebenden Kontrolle
berücksichtigt
keine Angaben
keine Angaben
keine Angaben
keine Angaben
2003
2004
2005
2006
2007
Hinweise Der Indikator liefert als „Schnittstellenindikator“ Hinweise auf die Qualität der Zusammenarbeit im Brustzentrum und das Funktionieren der Prozesskette in der interdisziplinären Zusammenarbeit. In den Anforderungskatalogen der Fachgesellschaften bzw. des Landes NRW finden sich dazu folgende Hinweise: Bildgebende Kontrolle DKG / DGS Kap. 5.2.16 Kennzahl 22
Intraoperative Präparatradio-/ Präparatsonografie nach präoperativer Drahtmarkierung > 95 % Anforderung:
NRW Qualitäts indikator 7
Intraoperatives Präparatröntgen / Präparatesonografie Referenzbereich: ≥ 95 %
28 Jahresbericht 2010
® Westdeutsches Brust-Centrum 8960 3121 9853 8864 3473 3895 7473 7987 8243 9637 8021 4566 9725 5960 7390 6336 5920 5705 6844 9060
1515
2848
5230
3457
2064
5761
7516
4884
9506
5552
4269
1126
9715
2382
7882
5911
4550
2198
3439
6635
7233
9217
4645
2407
1410
6680
9852
3152
4186
5263
3964
4264
9736
7541
4747
3088
1878
8113
9294
8843
6424
1986
2959
8904
1529
2618
2110
9830
8505
4807
4726
8907
8842
8650
6526
7321
7134
6481
6350
5917
5942
1537
1380
1408
2702
7640
9917
3268
4909
5799
2207
3682
9831
6806
7245
7146
7580
7841
8883
2465
3335
3695
1745
5721
5497
4937
4615
4306
4375
2361
9014
8291
7973
6965
6492
3035
0
5005
20
9383
40
6669
60
5656
80
3831
100
1902
0
4488
20
6164
40
9678
60
4289
80
3923
100
4093
0
4288
7106
1024
3826
6306
6172
3807
3166
1116
6999
8764
7565
1569
5061
6192
1606
1492
1280
7350
9692
1613
1070
6472
5201
4119
9839
8686
7643
9092
8600
1510
1985
4459
8501
8405
4618
1347
6211
5487
6216
2599
3258
8051
8133
1478
3925
3414
3619
6128
4895
4800
0
2247
5167
9970
2305
4744
5617
8648
9614
6858
6514
1617
6439
2314
2562
2466
5443
4283
4578
2313
3506
6462
4787
4573
7381
8411
8832
8524
1586
2167
5156
3475
2969
7805
9658
7966
5555
6178
5326
2409
7452
5501
3382
7929
5739
8374
6152
4712
9735
7894
3242
8510
0
9266
Bildgebende Kontrolle
100
80
60
40
20
100
80
60
40
20
4
100
80
60
40
20
29
Benchmarking-Auswertung Indikator 1 · 2a · 2b · 3 · 4 · 5 · 6 · 7.1 · 7.2 · 8 · 9a · 9b · 10 · 11a · 11b · 11c · 11d · 11e
Hormonrezeptorbestimmung Qualitätsziel Immer Bestimmung des Hormonrezeptorstatus Ergebnis
Jahresvergleich
Ø aller Kliniken
99 %
Minimum / Maximum
88 -100 %
Stichprobengröße (n)
33.077
92 %
96 %
96 %
97 %
98 %
99 %
99 %
99 %
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
Berechnung Grundgesamtheit (Nenner): ÂÂ Alle primär operierten Fälle im Auswertezeitraum mit postoperativer Histologie (Indikator B) Davon zu erfüllende Qualitätskriterien (Zähler): ÂÂ Östrogen- und Progesteronrezeptor bestimmt Mögliche Fehlerquellen
5
ÂÂ Bestimmung von Östrogen- und Progesteronrezeptor
nicht durchgeführt / dokumentiert
2003
Hinweise Die in-situ-Karzinome (außer LCIS) sind in diese Auswertung mit einbezogen, weil die Bestimmung des Hormonrezeptorstatus hier eine wichtige Zusatzinformation darstellt. In den Anforderungskatalogen der Fachgesellschaften bzw. des Landes NRW finden sich dazu folgende Hinweise: Hormonrezeptorbestimmung DKG / DGS Kap. 8.14
Immer Hormonrezeptorstatus im Pathologiebericht
NRW Kap. 2.2.2.4 Qualitäts indikator 15
Immer Bestimmung des Hormonrezeptoranalyse Referenzbereich ≥ 95 %
30 Jahresbericht 2010