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BEHINDERTENSPORT IN SACHSEN AUSGABE 2 / 2016

Ausstellung: Paralympics – Sport ohne Limit

Neue Teilnahmebestätigungen für Versicherte der Ersatzkassen

Steckt „Inklusion“ drin? Zweiter Teil der Reihe

Gemeinsam für Rio Durch Unterstützung des Leipziger Förderkreises Gesundheits- und Behindertensport e. V. werden die Sportler des SBV optimal im MEDIAN-Ambulantes Gesundheitszentrum Leipzig auf die Paralympics in Rio vorbereitet.

Christoph Herzog

Martin Schulz

EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser,

Inhalt

knappe 100 Tage vor den Paralympischen Spielen in Rio eröffnete Sportminister Markus Ulbig gemeinsam mit unseren beiden Paralympics-Sportlern Christoph Herzog und Steffen Zeibig, die Paralympics-Ausstellung „Sport ohne Limit“ im Foyer des Sächsischen Staatsministeriums des Innern. Die Ausstellung zeigt in großformatigen Bildern die Uwe Jahn, Foto: SBV Geschichte der Paralympics von 1948 bis heute. „Die paralympischen Spiele sind das drittgrößte internationale Sportfest und ein fester Bestandteil im Sport. Ich bin immer wieder beeindruckt vom starken Willen und großen Ehrgeiz der Sportlerinnen und Sportler. Sachsen ist gern Gastgeber für die Ausstellung „Sport ohne Limit“. Die Bilder zeigen eindrucksvoll, was die Paralympics ausmacht. Wir müssen immer wieder für Inklusion werben, auch im Breitensport“, sagte Ulbig.

EDITORIAL

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AKTUELLES

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Die Ausstellung zeigt auf zehn Tafeln das Potential des Sports für Menschen mit Behinderung bis hin zur Rehabilitation ebenso wie die Freude am sportlichen Wettkampf. Dabei wird zugleich die heutige bedeutende gesellschaftliche Relevanz deutlich. Zu sehen sind beispielsweise Athleten bei Wettkämpfen, Wissenswertes zu den Athleten und Fakten rund um die Paralympischen Spiele. Die Wanderausstellung wird vom Deutschen Behindertensportverband e. V. und dem Deutschen Sport & Olympia Museum präsentiert. Nach Stationen u. a. in Berlin, Köln, Hamburg und Hannover wird sie bis 14. Juni 2016 im Sächsischen Staatsministerium des Innern in Dresden und vom 23. Juni bis zum 8. Juli 2016 in den Räumen der AOK PLUS in Leipzig in der Willmar-SchwabeStraße zu sehen sein. Unser Ziel ist es, dem breiten Publikum in Sachsen das Thema Behindertenund Rehabilitationssport nahe zu bringen, es in die gesellschaftliche Mitte zu rücken. Nach wie vor ist es so, dass sportliche Leistungen durch Menschen mit Behinderung weniger bekannt sind, weil Medien nur wenig darüber berichten. Gleiches gilt für unsere Vereine, die unermüdlich mit größtem Engagement und Leidenschaft Patienten nach einem Infarkt, einer Bandscheiben-OP oder einer anderen schwerwiegenden Erkrankung den Weg über den Rehabilitationssport zurück ins Leben ebnen. Sie finden aus meiner Sicht auch zu wenig Anerkennung in der Gesellschaft. Das müssen wir ändern. Helfen Sie bitte mit. Berichten Sie uns über außergewöhnliche Alltagsszenen in Ihrer Vereinsarbeit. Schreiben Sie, wo Sie Inklusion erleben, wo Sie Grenzen oder Nichtakzeptanz erleben. Wir werden dafür Sorge tragen, dass Ihre Geschichten bekannt werden. Wir gehören mit 37.000 Mitgliedern zu den mitgliedsstärksten Landesfachverbänden im Landessportbund Sachsen. Eine Stimme, die man nicht überhören sollte!

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Eröffnung Sonderausstellung 4 Landesaktionsplan 4 Inklusionspreis in Sachsen 5 WETTKAMPFSPORT

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international 6 national 7 regional 8 INKLUSION

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Steckt „Inklusion“ drin?

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PORTRÄT

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Senioren- und Rehasportverein 10 Schönefelder Hochland e. V. REHABILITATIONSSPORT 11 Neue Teilnahmebestätigungen 11 AUSGEZEICHNET

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20 Jahre Rehasportverein Landkreis Mittweida e. V. Ehrenmedaille: Hajo Friedrich Ehrennadel: Dr. Grit Schöley

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SBV

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Neues aus der Geschäftsstelle 13 AUS- UND FORTBILDUNG 14 Altbekanntes in neuem Licht „Checkliste Lizenzantrag“

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PINNWAND 16 Uwe Jahn, Präsident

SPLITTER

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AKTUELLES

Eröffnung Sonderausstellung „Paralympics – Sport ohne Limit“ „Einfach inspirierend. Bei den Paralympischen Spielen findet man die wahren Champions“, sagt Olympiasieger und Sprintlegende Usain Bolt. Die Ausstellung „Paralympics – Sport ohne Limit“ führt die beeindruckende Entwicklung des Behindertensports sowie seine gesellschaftliche Relevanz und sein humanes Potenzial vor Augen. Zehn großformatige Thementafeln lassen den Betrachter teilhaben an den magischen Momenten der Paralympischen Spiele. Der SBV hat zusammen mit der AOK PLUS die dreiwöchige Wanderausstellung nach Leipzig geholt. Der Verband möchte damit auf die Paralympischen Spiele einstimmen und die potentiellen sächsischen Kandi-

daten für Rio vorstellen. Die Ausstellung zeigt die Geschichte der Paralympischen Spiele seit 1960 bis in die Gegenwart und ist geeignet, die breite Öffentlichkeit auf die Leistungen von Sportlerinnen und Sportlern mit Behinderungen aufmerksam zu machen. Am 29. Juli 1948, dem Tag der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in London, organisierte Dr. Ludwig Guttmann den ersten Wettbewerb für Rollstuhlfahrer, den er die „Stoke Mandeville Games“ nannte. Dies ist der Ursprung der Paralympischen Spiele. Der Neurologe Guttmann eröffnete 1944 ein Zentrum für spinale Verletzungen von Kriegsversehrten im Stoke Mandeville Hospital in Großbritannien und nutzte den Sport zur Rehabilitation. Er entwickelte diesen aber gleichsam, um Freizeitsport und dann auch Wettkampfsport für Menschen mit Beeinträchtigungen

zugänglich zu machen. Seit 1960 wurden die Spiele für Menschen mit Behinderung regelmäßig ausgetragen und seit 1992 sind sie organisatorisch mit den Olympischen Sommerspielen verbunden und finden jeweils drei Wochen danach am gleichen Ort statt. 2016 werden die Paralympischen Spiele vom 7. bis 18. September in Rio de Janeiro ausgetragen. Die Ausstellung wird vom Deutschen Behindertensportverband und dem Deutschen Sport & Olympia Museum präsentiert. Neben den Ausstellungstafeln werden Erinnerungsstücke von ehemaligen Leipziger Athleten aus dem Fundus des Sportmuseums Leipzig gezeigt. Seit ihrer Eröffnung am 22. Juni steht die Ausstellung noch bis zum 13. Juli 2016 Besuchern in der Willmar-Schwabe-Straße 2 in Leipzig (AOK PLUS) offen. Zur Eröffnung waren neben vielen Akteuren aus Sport und Politik mehrere potentielle paralympische Kandidaten wie Christoph Herzog und Steffen Zeibig vor Ort die selbst auch auf den Bildern zu sehen sind. Zudem der amtierende Vizeweltund Europameister im Paratriathlon Martin Schulz, dessen Disziplin 2016 erstmals bei den Spielen ausgetragen wird und dem hohe Medaillenchancen zugerechnet werden. SBV

Landesaktionsplan (SLAP) zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK)

Abbildungen: DBS

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Die UN-BRK soll die Teilhabe von Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft garantieren. Diesem

AKTUELLES

völkerrechtlichen Vertrag haben 160 Staaten, darunter Deutschland (2009) zugestimmt. 2015 hatten 13 Bundesländer bereits Aktionspläne, Sachsen nicht. Im Koalitionsvertrag zwischen SPD und CDU in Sachsen ist ein Landesaktionsplan verankert. Seit Herbst 2015 gab es Arbeitsgruppen zur Erarbeitung der Inhalte. In den Arbeitsgruppen sind die Ministerien und die Verbände der Selbsthilfe vertreten, auch der SBV. Es ist toll, dass die Staatsregierung auf eine breite Beteiligung setzt. Nicht nur die gemischten AGs sondern auch die beiden Beteiligungsverfahren sind Garanten. Die Erwartungshaltung der Verbände war groß. Maßnahmenkataloge wurden zusammengestellt, welche nun Gehör und Umsetzung finden würden. In den Arbeitsgruppen traf die euphorische Erwartung auf diplomatische Schadensbegrenzung. Folgendes wurde schnell klar:

Kritisiert werden muss, dass zeitgleich zu der Erstellung des SLAP sowohl die sächsische Bauordnung als auch das sächsische Schulgesetz überarbeitet wurden. In beiden finden sich zwar Änderungen bezüglich der Teilhabe, Inklusion ist aber noch weit weg. SBV

RBB Team NINERS gewinnen Inklusionspreis in Sachsen Der 2. Sächsische Inklusionspreis des Beauftragten der Sächsischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Stephan Pöhler, wurde Anfang Mai an fünf sächsische Institutionen/ Vereine verliehen.

1. Der Zeitplan ist knapp. 2. Zwischen „Nein, das ist Sache der Kommunen.“ und „Nein, das ist Sache des Bundes.“ bleibt nicht sehr viel. 3. Es gibt eine begrenzte finanzielle Untersetzung. 4. Es gibt unterschiedliche Konzepte der Arbeit in AGs. Auf diese Weise wurde aus der euphorischen Erwartung die Hoffnung, dass ein bisschen übrigbleibt. Wie viel und was, ist zum Zeitpunkt der Erstellung des Artikels nicht klar. Aber man freut sich bei seinen Kindern beim allerersten Ballwurf auch über den Wurf an sich und nicht über die Weite. Dies ist ausdrücklich keine Kritik, sondern im Gegenteil der Versuch, die eigene Erwartungshaltung zu reflektieren.

Foto: Mike Reichhardt

Unter dem Leitmotiv „Inklusive Gesellschaft im Sozialraum“ wurden vor mehr als 120 Teilnehmern im Sächsischen Landtag fünf Beispiele gelungener Inklusion in den Kategorien Freizeit & Kultur, Bildung, Demografie und Barrierefreiheit sowie einem Sonderpreis gewürdigt.

Insgesamt über 60 Vereine und Verbände, kommunale und staatliche Einrichtungen hatten sich um den begehrten Preis beworben. Pöhler betonte, dass die Gewinner beispielhaft für die Integration behinderter Menschen in Sachsen stünden: „Der Sächsische Inklusionspreis zeigt, wie die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in Sachsen voran geht. Der Preis ist ein deutlicher Beleg dafür, dass es bereits viele Institutionen gibt, die ein starkes soziales Bewusstsein entwickelt haben und den Menschen mit Behinderungen, die in der letzten Zeit gerade im Zusammenhang mit der Erstellung des sächsischen Landesaktionsplanes viel diskutierte Inklusion nicht nur auf dem Papier in den unterschiedlichsten Bereichen ermöglichen.“ So setzte sich in der Kategorie „Freizeit & Kultur“ das RBB Team NINERS des BV Chemnitz 99 durch, das nicht nur Rollstuhlbasketball für Erwachsene in der Regionalliga Ost anbietet, sondern auch Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung anbietet den Sport zu erleben. Ebenfalls werden auch Ganztagsangebote an Schulen und regelmäßige Breitensportangebote offeriert. Damit gehen die Rollstuhlbasketballer raus aus der Spielhalle und sensibilisieren ihre Umwelt. Mit steigenden Mitgliederzahlen und erhöhter Bekanntheit, haben sie sich eine starke Abteilung innerhalb ihres Vereines aufgebaut. Wir gratulieren Ihnen im Namen des Präsidiums sowie der Mitarbeiter der Geschäftsstelle und wünschen weiterhin intensiven Einsatz im Rollstuhlsport. SBV Unser Titelfoto: Blockversuch des Zwickauers Vytautas Skucas beim Champions Cup, Foto: Bert Harzer

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SPORT

Wettkampfsport – international

Champions Cup Zwickau

5. EM-Titel in Folge

BSC Rollers Zwickau e. V., Foto: Bert Harzer

Max Gelhaar / Peggy Sonntag, Foto: Dörte Paschke

Nach 2011 richteten die Rollstuhlbasketballer der BSC Rollers Zwickau e. V. zum zweiten Mal das wichtigste europäische Vereinsturnier, den IWBF Champions Cup, aus. Neben den Zwickauern nahm auch Titelverteidiger RSV Lahn-Dill sowie sechs weitere Top Teams aus der Türkei, Italien und Spanien teil. In der Vorrunde setzten sich in Gruppe A CD Ilunion Madrid (Spanien) und SSD Santa Lucia (Italien) durch und qualifizierten sich für das Halbfinale. Trotz engagierter Leistungen der Zwickauer reichte es am Ende nur zu Platz vier in der Gruppe. Titelverteidiger LahnDill gewann alle drei Vorrundenspiele der Gruppe B und qualifizierte sich zusammen mit Unipol Sai Briantea 84 Cantù (Italien) ebenfalls für das Halbfinale. Für die Rollers aus Zwickau sollte es auch im Platzierungsspiel gegen GSD Porto Torres (Italien) trotz einer guten Leistung nicht für den ersehnten Sieg reichen. Durch die knappe 52:63 Niederlage reichte es am Ende nur zum achten Platz. In den Halbfinals setzten sich Titelverteidiger RSV Lahn-Dill (51:39 gegen Santa Lucia) und CD Ilunion Madrid (73:54 gegen Unipol Sai) durch, womit es zur Neuauflage des Vorjahresfinales kommen sollte. Exakt 19 Jahre nach dem bisher einzigen Triumph hat der spanische Rekordmeister CD Illunion Madrid die begehrte Trophäe wieder auf die iberische Halbinsel geholt. Im Endspiel von Zwickau revanchierten sich die Spanier mit 71:45 für ihre Finalniederlage im Vorjahr gegen den RSV Lahn-Dill. SBV

ler des BV Leipzig berufen. Beide Sportler zeigten mit ihren Leistungen, dass sie zu Recht zu diesem internationalen Saisonhöhepunkt eingeladen wurden. Der achtzehnjährige Max (Startklasse S7) konnte sich für einen Finallauf qualifizieren und verbesserte gleich zweimal über 200 m Lagen seine persönliche Bestzeit. Für die ein Jahr jüngere Peggy sprangen in der Startklasse S6 sogar drei persönliche Bestzeiten sowie eine Finalteilnahme über ihre Paradestrecke 100 m Brust heraus. Insgesamt zeigte sich das deutsche Schwimmaufgebot rund vier Monate vor den Paralympics in guter Verfassung. Die Athleten gewannen zweimal Gold, neunmal Silber, neunmal Bronze und erreichten zahlreiche Bestzeiten sowie deutsche Rekorde. SBV

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Martin Schulz, Foto: DTU / Jo Keindl

Martin Schulz gewinnt im portugiesischen Lissabon seinen fünften EM-Titel in Folge. Trotz einiger Verletzungssorgen in den vergangenen Monaten zeigte sich der Leipziger Paratriathlet in einer tollen Verfassung. Er kam als Zweiter aus dem 19 Grad warmen Wasser und verkürzte den Rückstand auf den führenden Briten auf dem Rad recht schnell. Mit dem Wissen, dass der Brite beim Laufen nicht so stark ist, setzte sich Schulz deutlich ab und gewann in einer Zeit von 59:54 min vor dem Spanier Lopez und seinem Dauerkonkurrenten Bourseaux aus Frankreich. Bevor es Mitte September zu den Paralympics nach Rio geht, steht als Generalprobe noch die Weltmeisterschaft (23.-24. Juli in Rotterdam) auf dem Programm. SBV

EM Schwimmen Vom 1. bis 7. Mai 2016 fand in Funchal die IPC Europameisterschaft im Schwimmen statt. In das 19-köpfige Aufgebot der Nationalmannschaft wurden mit Peggy Sonntag und Max Gelhaar auch zwei Nachwuchssport-

Kurz notiert Die deutsche Mannschaft belegte in Paris beim Qualifikationsturnier im Rollstuhl-Rugby anstatt des benötigten 2. Platzes nur den 5. Rang und verpasste die Qualifikation für Rio. Bei der Sledge-Eishockey EM belegte das deutsche Team den sechsten Platz und sicherte sich die Teilnahme an der WM 2017 in Südkorea. Das Paracycling-Duo Mohs/Kleinwächter wurden zum 3. Mal in Folge Deutscher Meister im Zeitfahren und Straßenrennen. Paradressurreiter Steffen Zeibig belegte beim Maimarkt-Turnier mit dem Team den ersten Platz in der Nationenwertung. SBV

Wettkampfsport – national

Sitzball – Deutsche Meisterschaften 2016 Deutschlands Sitzballelite zog es am 30. April ins Sauerland, um die Deutschen Meister der Damen und Herren zu ermitteln. Im ersten Match der Herren traf die SG Leipzig-Plauen auf Pforzheim und musste sich nach spannenden 14 Minuten mit 24:27 dem späteren Meister geschlagen geben. Auch die BSG Schwerte machte es den Sachsen nicht leicht und gewann verdient 27:22. Nach zwei Niederlagen zu Beginn, stand die SG Leipzig-Plauen schon stark unter Zugzwang. Doch gegen den noch amtierenden Meister aus Emmelshaufen gelang mit 30:20 der erhoffte Befreiungsschlag und gegen Rheinhausen-Moers wurde gleich der zweite Sieg nachgelegt. Auch mit drei weiteren Siegen im weiteren Turnierverlauf reichte es für die sächsischen Herren am Ende nur zum ungeliebten vierten Platz. Abschluss Herren: 1. VSV Pforzheim, 2. BSV Ludwigshafen, 3. BSG Schwerte, 4. SG Leipzig-Plauen, 5. BSG Emmelshausen, 6. BSG Menden, 7. SV Salamander Kornwestheim, 8. SG Rheinhausen-Moers, 9. SG Holleben-Stendal Abschluss Damen: 1. LV RheinlandPfalz, 2. SG Leipzig-Plauen, 3. LV Niedersachsen, 4. SG Karlsruhe-Bühl, 5. BSG Gummersbach

Den sächsischen Damen gelang das Kunststück ihren Vizemeistertitel zu verteidigen. Einzig und allein dem alten und neuen Meister aus Rheinland-Pfalz war nicht beizukommen. Sie gewannen alle acht Spiele, wie auch der neue Meister der Herren. Trotz zweier Niederlagen (19:21 und 13:24) gegen den Meister ist der sächsischen Damenauswahl in den kommenden Jahren der Meistertitel durchaus zuzutrauen. SBV

Junioren-Länderpokal Mit einem sechsten Platz bei sieben teilnehmenden Mannschaften ging für den sächsischen Nachwuchs Mitte Mai in Bonn der Junioren-Länderpokal im Rollstuhlbasketball zu Ende. Die Spieler Phillip Grünert, Dominik Malinowski (beide Zwickau), Marius Seydel (Leipzig) und Benjamin Pfeiffer (Chemnitz) waren in einer Spielgemeinschaft gemeinsam mit Akteuren aus Thüringen angetreten. Sachsens Landesjugendtrainer Arian Krug, der gleichzeitig auch Co-Trainer des Bundesligisten BSC Rollers Zwickau ist, sah trotz des vorletzten Turnierranges eine positive Entwicklung: „Wir sind erst zum zweiten Mal nach 2015 bei diesem Turnier angetreten und haben uns teuer verkauft. Ich habe mich über die spielerischen Fortschritte sehr gefreut, leider hat sich das noch nicht in einer besseren Platzierung niedergeschlagen. Unser Spielerreservoir ist nun mal recht gering, daher hat sich die Kooperation mit den Thüringern bezahlt gemacht. Diese wollen wir weiter ausbauen.“

Spielszene beim JLP 2016, Foto: SBV

In der Vorrunde gab es für das sächsisch-thüringische Team einen Sieg (57:7 gegen Schleswig-Holstein) und zwei Niederlagen (23:52 gegen Bayern und 19:42 gegen das Team Nord). Das abschließende Spiel um Platz 5 ging mit 24:36 gegen BadenWürttemberg verloren. Turniersieger wurden die Vorjahressieger aus Hessen, die im Finale den Mitfavoriten Nordrhein-Westfalen mit 68:45 Punkten besiegten. SBV

SPORT

JTFP – Dresdner Schule gewinnt Bronzemedaille

Tischtennis, Foto: Deutsche Bahn/JTFP

Dreimal jährlich werden in verschiedenen Sportarten die Bundesfinals von „Jugend trainiert für Paralympics“ (JTFP) durchgeführt. Am Frühjahrsfinale nahmen für Sachsen das Förderzentrum „Prof. Dr. Rainer Fetscher“ aus Dresden (Tischtennis) und die Wladimir-Filatow-Schule aus Leipzig (Goalball) teil. Beide Schulen setzten sich als Sieger der Landesfinals gegen die übrigen sächsischen Schulen durch. Im Tischtenniswettbewerb traten insgesamt zehn Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet an. Als Gruppendritter qualifizierten sich die Dresdner Schüler erst für das Viertel- und später auch Halbfinale. Dort mussten sie sich zwar deutlich den späteren Siegern von der Carl-von-Linné-Schule aus Berlin geschlagen geben, aber das entscheidende Spiel um den dritten Platz gegen NRW gestalteten die Dresdner siegreich. Für die Goalballer der Wladimir-Filatow-Schule lief es dieses Jahr leider nicht ganz so erfolgreich. Nach einer durchwachsenen Gruppenphase wurde auch das Platzierungsspiel um den fünften Platz gegen Brandenburg verloren, so dass am Ende nur der 6. Platz erreicht wurde. Somit erreichten die sächsischen Goalballer beim Bundesfinale erstmals keine Medaille. SBV

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SPORT

Wettkampfsport – regional

Landesmeisterschaft Kegeln

Siegerehrung der WK 4 der Damen,

wird Sachsen wieder ca. 40 Aktive beim Bundesländervergleich in Wiesbaden stellen. Ein besonderer Dank gilt Fachwart Frank Bullmann und seinen zahlreichen Helfern für die hervorragende Organisation der Meisterschaft. SBV

Zwickau verteidigt Sachsenmeistertitel

Foto: Bullmann/Hoppe

Die 26. Sachsenmeisterschaft der Kegler fand mit einer erneuten Rekordbeteiligung von 53 Teilnehmern im Keglerheim Bautzen statt. Dieser Wettkampf diente als Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft Ende Juni in Wiesbaden. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl wurde am Samstag eine Vorrunde mit 19 Sportlern ausgetragen. Die sieben Bestplatzierten qualifizierten sich dann für die Endrunde am Sonntag. In mehreren Wettkampf- und Altersklassen absolvierten die Sportler und Sportlerinnen ihre 120 Wurf auf acht Bahnen. Erstmals wurde in Sachsen auch die Wettkampfklasse 8 (mentale Handicaps) eingeführt. Falk Neumann (SV Koweg Görlitz) zeigte mit 502 Kegeln, dass mit ihm auch bei den Deutschen Meisterschaften zu rechnen sein wird. In der Mannschaftswertung gewann der Dommitzscher KC 77 gegen den KV Bautzen West mit 2988 zu 2946 und einer Differenz von 42 Kegeln. Da beide Mannschaften für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert sind, hatte der Vergleich zwar nur symbolische Bedeutung, zeigte aber auch noch Reserven auf. Insgesamt qualifizierten sich an diesem Wochenende über zwanzig Sportler für die Deutsche Meisterschaft. Gemeinsam mit den Keglern aus dem Bereich der Sehbeeinträchtigung

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Lions vs Tigers, Foto: SBV

Bei der vierten Ausgabe der Sachsenmeisterschaft im Rollstuhlbasketball konnte die zweite Mannschaft der BSC Rollers Zwickau den Titel verteidigen. In der Sporthalle in Mosel bei Zwickau traten neben der Heimmannschaft auch die Teams der Rising Tigers aus Leipzig und Rolling Lions aus Dresden an. Kurzfristig absagen musste hingegen das Team der Niners aus Chemnitz. Im ersten Spiel des Turniertages standen sich die Vertretungen aus Leipzig und Dresden gegenüber. In einer knappen Partie rollten am Ende die Lions aus Dresden mit einem 43:36 Sieg vom Feld. Im zweiten Match bezwangen die Hausherren aus Zwickau deutlich die Dresdner mit 71:33. Und auch im letzten Spiel des Tages gewann die Mannschaft der BSC Rollers Zwickau deutlich mit 64:30 gegen die Tigers und verteidigte damit vor Dresden und Leipzig den Landesmeistertitel. SBV

Landesmeisterschaft Tischtennis

Finale im Doppelwettbewerb, Foto: SBV

Am 30. April fand in Leipzig die 26. Auflage der Landesmeisterschaft im Tischtennis für Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung statt. Dank der hervorragenden Organisation des SBV-Fachwartes Andreas Kobisch und dem ausrichtenden Verein des LTTV „Leutzscher Füchse“ 1990 konnten die rund 40 Teilnehmer einen reibungslosen Wettkampf in vier Klassen (WK) absolvieren. In der WK 8 gewann Tino Werner das Finalspiel gegen Steffen Zill. Heiko Hengst vom SV Grün-Weiß Oberlichtenau behielt gegen Jürgen Gerlach aus Zschopau in der WK 9 die Oberhand. In der Klasse mit der geringsten Beeinträchtigung (WK 10) gewann Reinhard Hentschel vor Andreas Liebig. Im zweiten Jahr in Folge konnte bei der Landesmeisterschaft auch wieder eine gemeinsame WK der Rollstuhlfahrer durchgeführt werden. Wie im Vorjahr ließ Marco Pratsch von den Leutzscher Füchsen seinen Kontrahenten keine Chance und sicherte sich seine Titelverteidigung. Nach einer kurzen Pause standen dann die Doppelwettbewerbe auf dem Spielplan. Die WK 8-10 spielten gemischte Doppel, bei dem das Duo Kobisch/ Rößener, das Finale für sich entscheiden konnte. Das Team Hofmann/ Hartmann (LTTV) entschied den Doppelwettbewerb der Rollstuhlklasse für sich. Am Abend zum Bundesligaspiel der Damen klang der Tag und die Siegerehrung in geselliger und angemessener Runde aus. SBV

INKLUSION

Steckt „Inklusion“ drin? – Aktuelle Sportangebote für Menschen mit Behinderungen Im zweiten Teil der Inklusionsreihe von Jürgen Innenmoser beschäftigt er sich mit Angeboten des Sports und hinterfragt, ob diese auch inklusiv sind. Rehabilitationssport … ist eine ärztlich verordnete sportliche Tätigkeit in Gruppen als ergänzende Maßnahme der medizinischen Rehabilitation, die speziell ausgewählte Bewegungshandlungen und Durchführungsformen bietet. Er ist ausdrücklich dazu da, Menschen mit Behinderungen und Menschen, die eindeutig von Behinderung bedroht sind, auf Dauer als Mitglieder der Gesellschaft und – wenn möglich des Arbeitslebens – zu erhalten. Die „Übungsleiter“/Sportlehrer sind besonders geschult und mit den psychophysischen Problemen der betreuten Personen vertraut. Bewertung: Das ist eine sportliche Aktivität, die im besten Sinne „disability-specific“ ist und mit der die Bewegungs- und Leistungsprobleme gemildert werden können, obwohl die Schädigung oder chronische Krankheit nicht zu beseitigen ist. Dieser Sport kann und muss nicht „inklusiv“ gemacht werden, weil die Personen ohne Behinderung diese Bewegungshilfen und – programme nicht nötig haben. Und „inklusiv“ würde hier ja bedeuten müssen, dass sowohl die betroffenen Personen als auch die Nichtbetroffenen einen Sport betreiben, der jedem von ihnen gleichermaßen gerecht wird. Aber man muss nun Personen ohne Behinderungen (z.B. die nicht betroffenen Ehepartner) nicht ausschließen, sondern könnte sie teilnehmen lassen, um vielleicht als Helfer des Übungsleiters/Sportlehrers dann eingesetzt zu werden, wenn wegen der Probleme der Bewegungsregulation einzelner Teilnehmer differenzierte Maßnahmen nötig sind.

Sporttherapie … ist eine Maßnahme, die bei einer speziellen Indikation und einer entsprechenden „Krisensituation“ notwendig ist. Sie kann nur selten von Vereinen angeboten werden, weil die Honorare der Fachtherapeuten/ Sportlehrer zu hoch sind. Sporttherapie findet in rehabilitationsklinischen Einrichtungen statt und steht oft in Konkurrenz zur Physiotherapie. Die dort tätigen „Sporttherapeuten“ wenden unter verlaufsdiagnostischer Kontrolle sorgfältig ausgewählte Bewegungshandlungen als gesteuerte Belastungsfaktoren an, um dadurch Verbesserungen der Funktionen zu erreichen. Sporttherapie wird nicht selten als Einzeltherapie angeboten. Bewertung: Sporttherapie ist ebenso wie der ambulante Rehabilitationssport eine „disability-specific activity“. Auch diese Maßnahme wird und muss nicht „inklusiv“, d.h. in der Gemeinschaft von Menschen mit und ohne Behinderungen gemacht werden, denn die Menschen ohne Behinderungen benötigen solche Programme nicht. Behindertensport als Freizeitsport … Menschen mit Behinderungen üben sportliche Tätigkeiten aus, die in ihren Bewegungshandlungen und Zielen typischerweise der Freizeit zugeordnet werden. Sie sind dabei in Eigeninitiative und in Eigenverantwortung tätig und machen diesen Freizeitsport so, wie es ihre Bewegungsmöglichkeiten, ihre Leistungseinschränkungen oder ihre Behinderungen zulassen. Hier kommt es

sehr oft zu einer Gemeinschaft der „Gleichgesinnten“, also derjenigen, die das gleiche sportliche Interesse haben, auch wenn die Durchführung des Sports nicht normiert/gleichartig ist. Bewertung: Ideal könnte es sein, diesen Sport „inklusiv“ durchzuführen. Denn oft erfahren gerade die von den Menschen mit Behinderungen ausgeübten Sportarten gleiche Zuwendungen und gleiches Interesse seitens der Personen ohne Behinderungen. Die Personen mit Behinderung können in der Regel nach ersten Probeversuchen selbst die für sie geeignete, für die gemeinsame/ inklusive Durchführung nötigen Veränderungen in der Ausführung entdecken und umsetzen. Es könnten von beiden Gruppen für den gemeinsamen Sport weitere Entwicklungspläne eingebracht werden und dann sind es eben nicht mehr zwei Gruppen, sondern allein Interessenpartner!

Univ.-Prof. i.R. Dr. rer. nat. Jürgen Innenmoser ist ehemaliger Dozent, Professor und Direktor des Institutes für Rehasport, Sporttherapie und Behindertensport an der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig, sowie Gründer und ehem. Vorsitzender des REHA-SPORT Leipzig e. V. Aktuell ist er Vorstandsmitglied für Inklusion im Stadtsportbund Köln.

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PORTRÄT

Vereine im Behinderten- und Rehasport

Bewegung in Sachsen

Rehasportverein Schönfelder Hochland e.V.

Unser Verein wurde am 3. Dezember 2006 gegründet. Somit feiern wir im Jahr 2016 unser 10 jähriges Bestehen. Damit blicken wir auf ein Jahrzehnt unserer erfolgreichen Arbeit zurück. Im Jahr 2006 konnten die damals ansässigen Sportvereine des Schönfelder Hochlandes die hohe Nachfrage nach Sportangeboten der Patienten unseres Schwesterunternehmens, des Physiomed Therapiezentrums, nicht decken. Daraufhin entstand die Idee der Gründung des Senioren- und Rehabilitationssportvereins Schönfelder Hochland e. V. und das Vereinsmotto:

beit mit der Dresdner Bäder GmbH bieten wir in der neu eröffneten Schwimmhalle Dresden-Bühlau zwei Babyschwimmkurse und 15 Wassergymnastikkurse an. Wir aktivieren wöchentlich 285 Menschen zur gelenkschonenden Bewegung im Wasser.

„Wer sich nicht bewegt, bewegt nichts!“ Der Verein begann im Rahmen seiner damaligen Möglichkeiten Sportangebote zu etablieren. Bereits im März 2007 erhielten wir die Zusage des Sächsischen Behindertensportverbandes der Mitgliedschaft in diesem Dachverband. Damit konnte der Verein auch die Sportangebote im Bereich des Rehabilitationssportes aufbauen. Vordringlichstes Ziel für den Verein war es immer, auch finanziell schwach gestellten Interessierten die Möglichkeit der Teilnahme am Sport- und Vereinsleben zu ermöglichen. Zehn Jahre später sind wir stolz auf unsere Leistungen. Unsere Vereinsräume gelten unter allen Vereinsmitgliedern als äußerst gut ausgestattet und hervorragend gepflegt. Unser

Interdisziplinäres Therapeutenteam setzt sich aus Physiotherapeuten/ innen, Masseuren/innen, Sportwissenschaftlern/innen und unserem Ernährungswissenschaftler zusammen. Diese Kompetenz schätzen alle Mitglieder und profitieren hier von einer individuellen Betreuung bezüglich ihrer Einschränkungen und Befunde. In unseren zwei großen Geräteräumen können unsere Mitglieder an Geräten der Firma Technogym und MKB unter Betreuung durch unsere Physiotherapeuten und unseren Sporttherapeuten eigenständig ihre Ziele verfolgen und bei Bedarf den Trainingsplan von diesem korrigieren und anpassen lassen. Wir bieten in unseren drei vereinseigenen Sporträumen wöchentlich 101 Sportkurse für unsere Mitglieder und die Teilnehmer am Rehasport an. Zusätzlich mieten wir uns in die Turnhalle der Oberschule Weißig, der Grundschule Schönfeld und ins Kinderhaus Ullersdorf sowie dem Gemeindezentrum Dürrröhrsdorf ein und bieten hier wöchentlich extern 14 weitere Sportangebote an. Unser Angebot für Schulen begeistert schon die Jüngsten. Mit Ganztagesangeboten wecken wir bei den kleinen Sportlern die Freude und den Spaß an Bewegung und Spiel. Im Angebot „Entdecke deine Stärken“ können sich die Schüler ausprobieren und somit hier vielleicht den für sie passenden Sport finden. Unsere neueste Kooperation begann im Januar 2016. In Zusammenar-

Besuchen Sie uns und bewegen Sie etwas! Senioren- und Rehasportverein Schönfelder Hochland e. V. Bautzner Landstraße 291, 01328 Dresden, Telefon 0351 2179787 www.bewegung-in-sachsen.de

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Wo wir schon von Zahlen reden. Unser Verein darf nach zehn Jahren Vereinsarbeit stolz auf 1.588 Mitglieder und weitere 850 aktive Rehasportler hinweisen. Wir bieten Sportkurse von A wie Aerobic bis Z wie Zumba an. Besonders stolz sind wir auf unsere Kinder im Verein. Trotz der anfänglichen Fokussierung auf Sport für ältere und beeinträchtigte Menschen konnten wir in den Jahren mehr und mehr die Kleinen und Kleinsten aktivieren. Unser Kinderangebot umfasst Sport in Begleitung der Eltern ab zwei Jahre bis hin zu Badminton, Breakdance, Kung Fu, Artistik, Zumba-Kids und Trampolinsport. Durch den Erfolg unserer Wassergymnastikkurse angespornt, plant der Senioren- und Rehasportverein Schönfelder Hochland e. V. eine Erweiterung der Wasserkurse um Seepferdchenkurse für die Vorschulkinder, weitere Babyschwimmkurse in Kooperation mit dem Angeboten „Junge Familie“ der AOK Sachsen und eine Erweiterung der Wassergymnastikkurse. An Land planen wir einen weiteren Ausbau der Vereinsräume und Vereinskurse. Da wir in den letzten Jahren vermehrt einen großen Bedarf an Weiterbildung für unsere Therapeuten hatten und die Weiterbildungen leider oft nicht lokal stattfanden,

SPORT

Rehabilitationssport

möchte unser Verein zukünftig eine aktivere Rolle bei der Gestaltung von Weiterbildungsangeboten für Übungsleiter und Physiotherapeuten in der Region Dresden einnehmen. In Kooperation mit dem Sächsischen Behindertensportverband und der DTB-Akademie des Sächsischen Turner-Verbandes planen wir im 3. und 4. Quartal 2016 Weiterbildungen

anzubieten. Dafür stellen wir an den Wochenenden unsere sehr gut ausgestatteten Vereins- und Sporträume zu einem günstigen Mietzins diesen Anbietern von qualifizierenden Weiterbildungen zur Verfügung. Unsere hochqualifizierten Therapeuten und Übungsleiter stehen hier sowohl als Teilnehmer, als auch als Dozenten zur Verfügung.

Ob mit sechs Monaten Babyschwimmen oder mit 90+ Senioren-Zumba. Alle Altersgruppen sind bei uns willkommen. Alle unsere Kurse, mit Ausnahme der Wassergymnastikkurse, dürfen gerne zum Schnuppern besucht werden. Probieren Sie sich aus und bewegen Sie sich in Sachsen, ganz nach unserem Motto. Sebastian Paul

Neue Teilnahmebestätigungen für Versicherte der Ersatzkassen Seit dem 1. Januar 2016 gelten für die Teilnahme am Rehabilitationssport neue Vergütungen! Mit dem Verband der Ersatzkassen

(vdek) wurden zusätzlich drei neue Positionen für Kinder vereinbart. Diese gelten für die Versicherten der Primärkassen (AOK PLUS, IKK

classic, BKK, Knappschaft) nicht. Eine Übersicht aller Vergütungssätze für 2016 finden sie in der nachfolgenden Tabelle. Primärkassen

Ersatzkassen (vdek)

Rehabilitationssport (Pos.-Nr. 604503)

5,20 €

5,20 € *

Rehasport im Wasser (Pos.-Nr. 604509)

6,25 €

6,25 € *

10,00 €

10,00 € *

Rehasport in Herzgruppen (Pos.-Nr. 604504)

7,50 €

7,50 € *

Rehasport in Kinderherzgruppen (Pos.-Nr. 604508)

8,00 €

8,00 € *

Rehasport in Übungsgruppen zur Stärkung des Selbstbewusstseins (Pos.-Nr. 604510)

7,70 €

7,70 € *

Rehasport für Kinder (Pos.-Nr. 604511)

-

7,80 € **

Rehasport für Kinder im Wasser (Pos.-Nr. 604512)

-

10,50 € **

Rehasport für Kinder in spezifischen Übungsgruppen für schwerstbehinderte Menschen (Pos.-Nr. 604513)

-

13,00 € **

Leistung

Rehasport für Schwerstbehinderte (Pos.-Nr. 604507)

* Auf Grund der Günstigkeitsklausel gelten die Sätze für die Ersatzkassen vdek in Sachsen in gleicher Höhe wie die Kostensätze der Primärkassen. ** bei diesen Sätzen gilt die Günstigkeitsklausel nicht und diese Sätze können für Versicherte der Ersatzkassen abgerechnet werden.

Die Primärkassen-Versicherten erhalten weiterhin die alten Teilnahmebestätigungen mit dreißig Unterschriftenfeldern. Bei den Ersatzkassen-Versicherten gelten ab 1. Juli 2016 die neuen Teilnahmebestä-

tigungen mit vierzig Unterschriftenfeldern und den neuen Positionsnummern für Rehasport bei Kindern. Hierzu wird angeraten zum 30. Juni 2016 eine Zwischenabrechnung durchzuführen und damit eine klare

Trennung der alten und neuen Teilnahmebestätigung zu schaffen. Beide Teilnahmebestätigungen sind auf der Homepage des SBV unter Rehabilitationssport – Dokumente als beschreibbare pdf‘s veröffentlicht.

Bei Fragen zu den neuen Kostensätzen und den Teilnahmebestätigungen wenden Sie sich an die Koordinatorin Rehabilitationssport Katja Eichler (Tel. 0341 23106612, E-Mail: [email protected])

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AUSGEZEICHNET

Aus dem Vereinsleben

20 Jahre Rehabilitationssportverein Landkreis Mittweida e. V. Der Rehabilitationssportverein Landkreis Mittweida feierte am 18. März 2016 sein 20-jähriges Jubiläum. Der Verein mit aktuell 80 Mitgliedern betreut mittlerweile zusätzlich drei Außenstellen. Frank Barich, Gründungsmitglied und VereinsvorSilke Renner Jana Krüger Claudia Hofer

Übungsleiterin Übungsleiterin Übungsleiterin

sitzender, ist für den Hauptstandort Mittweida verantwortlich. Weitere Standorte befinden sich in Rochlitz, Frankenberg und Hainichen. Für ihre langjährige und kompetente Arbeit wurden drei Übungsleiterinnen im Rahmen der Jubiläumsfeier mit der Ehrennadel Gold des LSB Ehrennadel Bronze des LSB Ehrennadel Bronze des LSB

Die Ehrungen im Überblick

Ehrennadel des Landessportbundes Sachsen geehrt. Die Landesschatzmeisterin des SBV, Sylke Zehrfeld, gratulierte im Namen des SBV herzlich. Zu den weiteren Gästen gehörten unter anderem der Oberbürgermeister der Stadt Mittweida, Ralf Schreiber, der Geschäftsführer vom Kreissportbund Mittelsachsen, Jan Soucek-Butz, sowie Oberärzte des Krankenhauses in Mittweida. Katja Eichler

Ehrenmedaille für Hans-Joachim Friedrich

Uwe Jahn (l) und Hans-Joachim Friedrich (r)

Dem langjährigen Fachwart im Sitzball, Hans-Joachim Friedrich, wurde für sein Engagement im Behindertensport die Ehrenmedaille des SBV überreicht. Zum NOL-Cup am 11. Juni in Leipzig überreichte der Präsident des SBV, Uwe Jahn, vor den Augen der anwesenden Sportler die höchste Auszeichnung des Sächsischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes. Der Dresdner

Hans-Joachim Friedrich, in der Sitzballgemeinde besser bekannt als Hajo, übt das Amt des sächsischen Sitzball-Fachwartes seit nunmehr über 25 Jahren aus und wird es zum Ende des Jahres niederlegen. An dieser Stelle möchte sich der SBV für all die ehrenamtliche Arbeit und investierte Zeit bedanken. Vielen Dank Hajo! SBV

Ehrennadel in Gold für Dr. Grit Schöley

Dr. Grit Schöley

Dr. Grit Schöley arbeitete seit Anfang der Neunziger am Institut für Rehabilitationssport, Behindertensport

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und Sporttherapie (IRSB) an der Sportwissenschaftlichen Fakultät in Leipzig und gestaltete von dort aus maßgeblich den Sport in Leipzig. Am Institut bildete sie Studenten zu Sportlehrern aus, welche wiederum heute leiten, lehren und andere rehabilitieren. Sie hob die Abteilung Ariadne aus der Taufe und schuf, damals einzigartig und bis heute eher selten, Sportangebote für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Dr. Schöley begleitet den Rehasport Leipzig e. V. von

der Gründung Anfang der 2000er als Vorstand, Abteilungsleiterin und Übungsleiterin, letzteres bis heute. Sie war Geschäftsführerin im SBV in einer äußerst schwierigen Zeit, war im Lehrausschuss des Verbandes und arbeitet bis heute als Referentin für den SBV. Nach wie vor ist sie im Sport für andere Menschen da. Diese unvollständige und lückenhafte Aufzählung macht schon sehr deutlich, warum der SBV die Ehrennadel verleiht. Danke Grit! SBV

Aus der Geschäftsstelle

Engagement im DBS-Breitensportausschuss Seit Ende des vergangenen Jahres engagiert sich der SBV aktiv im Breitensportausschuss des DBS. Neben Sebastian Vogel, Sportkoordinator des SBV, wurden noch fünf weitere Vertreter aus den Landesverbänden und der DBSJ durch das DBS-Präsidium in den Ausschuss aufgenommen. Unter der Leitung von Stefanie

Plümper (BRSNW) tagt der Breitensportausschuss mindestens zweimal jährlich. Die Aufgabenschwerpunkte liegen dabei unter anderem in der Weiterentwicklung des Handbuches Breitensport, der Etablierung eines Breitensport-Logos und der Entwicklung eines Zukunftspapiers für den Bereich Breitensport. SBV

Bestandserhebung 2016 des SBV Die Vereine des SBV sind erneut gewachsen. Mittlerweile ist der SBV damit der drittgrößte Landesfachverband in Sachsen und der fünftgrößte Landesverband des DBS in Deutschland. Im Vergleich mit den anderen Landesverbänden des DBS zeigt sich, dass der Bereich Altersgruppe

der Herren ab 41 Jahre leicht unterbesetzt und auch der Jugendbereich noch ausbaufähig ist. Zusammen mit den Rehasportlern ohne Vereinsmitgliedschaft betreuen die Vereine des SBV über 67.000 Sportler und Sportlerinnen. Im Folgenden die Zahlen:

Männlich

Weiblich

Gesamt

0-6 Jahre

73

72

145

7-14 Jahre

235

152

387

15-17 Jahre

96

97

193

18 Jahre

45

55

100

19-21 Jahre

100

123

223

22-26 Jahre

226

297

523

27-40 Jahre

1.004

1.839

2.843

41-60 Jahre

3.517

7.951

11.468

Ab 61 Jahre

7.452

13860

21.312

12.748

24.446

37.194

Gesamt

Bestandserhebung 2016 – Altersstruktur in den Mitgliedsvereinen des SBV, Autor: SBV

SBV

Ann Rodewald – weitere Koordinatorin für Aus- und Fortbildung beim SBV

Zur Unterstützung der hauptamtlichen Tätigkeit von Christina Böhme beschäftigt der SBV seit 1. April 2016 Ann Rodewald als zusätzliche Koordinatorin für den Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung. Frau Rodewald studierte ihren Bachelor Rehabilitations-, Präventionsund Fitnesssport an der Technischen Universität Chemnitz und darauf aufbauend den Master „Rehabilitation & Prävention“ an der Universität Leipzig. Seit mehreren Jahren ist sie im Rahmen freiberuflicher Tätigkeiten als Trainerin verschiedener Gesundheitskurse in der Prävention und Rehabilitation sowie als Referentin im Bereich der Erwachsenen- und Kinder-/ Jugendbildung tätig. In ihrer Kindheit und Jugend verbrachte Ann viel Zeit auf dem Tennisplatz und nahm am aktiven Wettkampfbetrieb als Spielerin des TC Sportpark Plauen teil. Im Bereich des Sports ist sie vielseitig unterwegs und verbringt ihre sportlichen Aktivitäten als Outdoorsportlerin am liebsten in der freien Natur. Dem SBV wird Ann Rodewald zu Fragen rund um das Thema Ausund Fortbildung unterstützend zur Seite stehen und ist unter [email protected] oder über den direkten Kontakt der SBV-Geschäftsstelle erreichbar. SBV

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SBV

Aus- und Fortbildung

Altbekanntes im neuen Licht – Elastisches Übungsband – Ein wichtiger Begleiter im Rehasport Jeder kennt es und fast jeder hatte es schon einmal in der Hand. Die Rede ist vom kleinen gelben, roten, grünen, blauen oder auch schwarzen Gummiband. In vielen Vereinen oder Kliniken ist es seit langer Zeit ein täglicher Begleiter und im Rahmen der Trainingstherapie nicht mehr wegzudenken. Häufig ist dabei vom so genannten kleinsten Fitnessstudio (Meise / Ratajczyk, 2008, S. 1)1 die Rede, dass durch seine hohe Funktionalität vielfältige Einsatzmöglichkeiten bietet.

Lat-Zug – Schwerpunkt Rücken Ausgangsposition: Max (rechts) und Martin (links) stehen sich in Schrittstellung gegenüber, Max fixiert das Band ǀ Ausführung: Martin führt das Band mit gestreckten Armen maximal nach hinten ǀ Variation: Bewegungsaufgaben für Max zum Beispiel Einbeinstand, Stand auf instabilem Untergrund

Bandstärke, -pflege und Co. Die Wahl der passenden Farbe richtet sich nach der zu Grunde liegenden Widerstandskraft des Bandes und ist herstellerabhängig. Grundsätzlich gilt sich am aktuell individuellen Trainingszustand zu orientieren. Die in Sanitätshäusern oder dem Fachhandel erhältliche Länge eines Übungsbandes beläuft sich in der Regel auf 2,50 Meter. Darüber hinaus kann es als Rollenware dem individuellen Bedarf entsprechend zugeschnitten werden. Gegenwärtig sind sowohl Latex- als auch latexfreie Bänder, speziell für Allergiker, auf dem Markt erhältlich. Mit Blick auf die Haltbarkeit stellt die sachgerechte Pflege und Lagerung eine wichtige Voraussetzung dar. Vermeiden Sie diesbezüglich eine Aufbewahrung unter hohen Temperaturen oder direkter Sonneneinstrahlung sowie den Kontakt mit scharfkantigen (Schmuck, Turnschuhsohlen) Oberflächen, um Rissen oder Löchern vorzubeugen. In diesem Zusammenhang als besonders wichtig zum Erhalt der Materialeigenschaften gilt das regelmäßige Pudern (Talkum oder Babypuder) der Latex-Bänder.

Brustdrücken – Schwerpunkt Brust Ausgangsposition: Max (rechts) steht in Schrittstellung und hält die Arme auf Brusthöhe, Martin (links) steht im hüftbreiten Stand und fixiert das Band ǀ Ausführung: Max führt die Arme gestreckt nach vorn ǀ Variation: Bewegungsaufgaben für Martin zum Beispiel Einbeinstand, Stand auf instabilem Untergrund

Zug in U-Halte – Schwerpunkt Rücken Ausgangsposition: Martin (links) und Max (rechts) stehen sich in Schrittstellung gegenüber, die Bänder sind überkreuz und die Arme in U-Halte angehoben ǀ Ausführung: Beide führen die Arme in U-Halte nach hinten

Auch Spitzensportler setzen auf das Gummiband Im Training des aktuellen Europaund Vizeweltmeisters Paratriathlon Martin Schulz sowie dem C-Kader Schwimmer und EM-Teilnehmer Max Gelhaar hat das Gummiband seinen festen Platz. Ganz unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark!“ stellen die Leistungssportler des BV Leipzig drei Partnerübungen zur Kräftigung der Rumpfmuskulatur vor. Martin ist

von einer Dysmelie des linken Unterarms und Max von einer linksseitigen spastischen Hemiparese betroffen. Grundsätzlich ist während der Durchführung auf eine korrekte Körperhaltung und technisch saubere Bewegungsführung zu achten. Jede Übung sollte 2 bis 3 Mal à 15 bis 20 absolviert werden. Um eine Sicherung der Gelenke gewährleisten zu können, ist in der Ausgangsposition auf eine leichte Vorspannung des Bandes zu achten. SBV

1 Horst Meise (Autor ISBN-10: 3-89899-372-8), Gesine Ratajczyk (Autorin ISBN-13: 9783898993722)

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SBV

Aus- und Fortbildung

„Checkliste Lizenzantrag“ – Was gehört da alles rein und was sollte auf keinen Fall vergessen werden? Die Angebotspalette an Aus- und Fortbildungen des Sächsischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes ist vielfältig. Jährlich absolvieren über 1.000 Teilnehmer verschiedene Lehrgänge aus Grundlagen, Orthopädie und Co mit dem Ziel einer Übungsleiter B-Lizenz „Rehabilitationssport“. Damit nach einem erfolgreichen Abschluss eine zügige Bearbeitung und Übermittlung der Lizenzen an die Teilnehmer erfolgen kann, soll im Weiteren eine Hilfestellung zur Bearbeitung des „Antrages auf Lizenzausstellung“ für Absolventen einer Profilausbildung gegeben werden. Alle dabei dick schwarz hervorgehobenen Punkte stellen besonders wichtige Punkte dar und werden in diesem Zusammenhang gerne mal vergessen. Grundsätzlich gilt es beim Lizenzerwerb darauf zu achten, die Ausbildungsmaßnahme innerhalb von zwei Jahren abzuschließen.

Formulare rund um das Thema Lizenz- und Ausbildungssystem im DBS Antragsnummer:

Alle in diesem Zusammenhang notwendigen Formulare finden Sie auf der Homepage des SBV (www.behindertensport-sachsen.de) unter der Rubrik „Aus- und Fortbildung“. Dem Ordner „Dokumente“ können die Formulare zur Lizenzbearbeitung und den Lehrgangsformalitäten des laufenden Kalenderjahres entnommen werden. Hierbei ebenfalls aufgeführt ist der jeweils aktuelle SBV-Lehrgangsplan, welcher Informationen zur Aus- und Fortbildung des DBS im Allgemeinen sowie Lehrgangsterminen und -kosten bereithält.

Datum:

(wird vom SBV ausgefüllt)

Verein:

Vereins-Nr.-SBV:

An den Sächsischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband e.V. Am Sportforum 10, H 2 04105 Leipzig

Antrag auf Lizenzausstellung Hiermit beantrage ich die Ausstellung einer Fachübungsleiterlizenz Rehabilitationssport für das Profil:

Orthopädie Innere Medizin Sensorik Neurologie Geistige Behinderung Psychiatrie

Breitensport Präventionssport Trainer C

wird vom SBV ausgefüllt

1.B09.00.701 ausgestellt am: Rechnungsnummer:

Ich bin bereits im Besitz einer SBV-Lizenz:

Profil: Nummer:

Name, Vorname:

Geburtsdatum:

PLZ, Ort:

Telefon:

Straße:

E-Mail:

Ort, Datum: Rechnung an:

Teilnehmer



Anlagen (Kopien von): Ausbildungsnachweise

Unterschrift



Verein 1.-Hilfe-Nachweis

(Zertifikate Lehrgänge/Berufsqualifikationen/Examenslehrprobe u.ä.)

Passbild (1 je Lizenz)

(9 LE nicht älter als 2 Jahre)

Ehrenkodex (Formular)

A 10.3 Physio-/ Ergotherapeuten

Nachweis 10/30 P

Bestätigung des Vereins Hiermit bestätigen wir, dass oben genannte/r Übungsleiter/in für unseren Verein tätig wird/ist und Mitglied in unserem Verein ist. Stempel/ Ort, Datum:

Unterschrift:

Checkliste Lizenzantrag

Datum: Verein: Vereins-Nr.-SBV (SBV-Homepage, Rubrik Vereine) Profilrichtung (Orthopädie, Innere Medizin, …): Bisherige Lizenz(en):

> Profil(e) > Lizenznummer

Adress- und Kontaktionformationen:

Ausbildungsverkürzung über Einzelfallentscheidung möglich

Ort, Datum und Unterschrift:

Bei Unsicherheiten hinsichtlich der Wahl der richtigen Lehrgänge beziehungsweise möglicher Ausbildungsverkürzungen kann ein „Antrag auf Einzelfallprüfung“ gestellt werden. Diesem sind alle relevanten Nachweise wie Ausbildungs- oder Berufsabschlüsse beizulegen und der Geschäftsstelle des SBV zu übermitteln. Die Prüfung sowie die Entscheidung über eine Verkürzung der Ausbildung wird auf Grundlage dieser Dokumente von den Mitarbeitern des SBV getroffen.



Anlagen: > Abschlusszeugnisse, Lehrgangszertifikate, Qualifikationen > Passbild(er) > Zertifikat A 10.3 > Lehrgang Physio-/ Ergotherapeuten (Zertifikat A 10.30-P) > 1. Hilfe-Nachweis (9 Lehreinheiten, nicht älter als 2 Jahre) > Ehrenkodex (SBV Online-Formular)

Bestätigung des Vereins (Stempel und Unterschrift)

Darüber hinaus stehen Ihnen die Mitarbeiter der SBV-Geschäftsstelle Leipzig für die Beantwortung weiterer Fragen beratend zur Seite! SBV

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PINNWAND

Leipzig gilt als das kleine Venedig im Osten der Republik.

Die Stadt ist durchzogen mit Kanälen und Wasserstraßen. So sieht man an vielen Stellen Kanus auf dem Wasser. Der SC DHfK bietet hier die Möglichkeit, in seiner Abteilung Parakanu diesen Sport auch als Rollstuhlfahrer/in zu betreiben. Rehability wird zusammen mit dem Verein einen Kennenlerntag im Juli veranstalten, bei dem du diesen Sport für dich entdecken kannst. Dabei wird auch die Möglichkeit bestehen, Leipzig von einer ganz anderen Seite zu erfahren.

Wann: Samstag 30. Juli, 9:00 – 17:00 Uhr Wo: Bootshaus DHfK, Klingerweg 2, 04229 Leipzig Wer: Rollstuhlfahrer/in Anmeldung über http://www.noz-physiotherapie.de/ Querschnittzentrum/Veranstaltungen

4. Dresdner Rollstuhlrugby-Cup 2016

ile 4. Auflage des Am 1. und 2. Oktober 2016 findet die mittlerwe aus ganz Dresdner Rollstuhlrugby-Cups statt. Mannschaften pfen. käm l Deutschland werden anreisen und um den Poka Dresdner MargonAn zwei Wettkampftagen treffen die Teams in der aller Fairness nichts Arena aufeinander und werden sich wieder bei schenken, denn am Ende kann nur eine Mannschaft den Pokal in den Händen halten. Neben spannenden Spielen wird natürlich auch für das leibliche Wohl gesorgt sein. en, Alle Sport- und Rugbyfans sind herzlich eingelad 1. Dresden am und den 4. Dresdner Rollstuhlrugby-Cup des USV TU zen. SBV 2. Oktober 2016 in der Margon-Arena zu unterstüt

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Lebenshilfe-Kicker erhalten Trikots von Dynamo Dresdens Torjäger Pascal Testroet Die Freude war groß, als „Paco“ dem Fußballteam der Lebenshilfe Dresden e. V. einen neuen Trikotsatz überreichte. Der Torjäger hatte im September 2015 den „Volltreffer der Woche“ gelandet und als Empfänger der gewonnenen Trikots die Mannschaft der Lebenshilfe Dresden e. V. ausgewählt. Testroet: „Menschen mit Behinderung zu unterstützen, finde ich wichtig. Schön, dass ich den Fußballern der Lebenshilfe mit den Trikots eine Freude machen kann.“ Die Übergabe war einer der Höhepunkte des diesjährigen PunktUm Cups, dem Hallenfußballturnier für Sportler mit Behinderung, den die Lebenshilfe Dresden e. V. zum mittlerweile 16. Mal durchgeführt hat.

Spendenaktion für den SBV!

PINNWAND

Das Ingenieurbüro Schilling GmbH startete bei der Lipsia-e-motion, der 1. Elektromobilitätsrallye im Herzen Deutschlands – ausgehend von Leipzig.

Die Fahrt sollte gleichzeitig Gelder für einen gemeinnützigen Zweck einbringen und so wurde entschieden, den SBV als Empfänger auszuwählen. Ab einer Spendensumme von 300 Euro wurde ein Aufkleber mit dem Firmenlogo des Sponsors an den Fahrzeugen angebracht.

Wheelchair Skate Day im Conne Island Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr veranstaltete das Leipziger Jugendkulturzentrum Conne Island wieder einen Wheelchair Skate Day. Wie auch 2015 wurde der Workshop durch keinen geringeren als David Lebuser,

Dafür stehen zwei vollelektrische Kleinwagen zur Verfügung, welche das Unternehmen von Dipl.-Ing. (FH) Tom Schilling für die Rallye inkl. Fahrer (Mitarbeiter der Firma) zur Verfügung stellt. Die Kosten dafür trägt vollständig das Ingenieurbüro. Die Spende fließt an den Lions Club Leipzig, in dem der Ingenieur Mitglied ist und schon so manches Projekt begleitet hat.

den ersten professionelle Chairskater Deutschlands, geleitet. Insgesamt fan-

In Vorbereitung der Rally wurden schnell Sponsoren gefunden. Darunter das Smart Center Leipzig, NEL Neontechnik Elektroanlagen Leipzig GmbH und der Zoo Leipzig. Die Verbindung der Lipsia-e-motion zur Sensibilisierung der Leipziger für die nachhaltige und umweltfreundliche Fortbewegungsmöglichkeit mit der Unterstützung des SBV für einen gemeinnützigen Zweck ist aus unserer Sicht absolut genial! Vielen Dank an Tom Schilling, das Team des Ingenieurbüro Schilling, die spendenden Unternehmen und den Lions Club Leipzig!

gramms „Demokratie leben!“ kann nur gehofft werden, dass dieses Projekt

den sich am 5. Juni bei herrlichstem Wetter rund zehn mutige WorkshopTeilnehmer zusammen. Nachdem alle Teilnehmer die Schützer und Helme angelegt hatten, ging es vor den Augen der zahlreich erschienenen Zuschauer auch schon los. David demonstrierte viele Übungen im Skatepark die dann die Teilnehmer nach und nach versuchten umzusetzen. In den Pausen zeigten David und seine Freundin Lisa was mit einem Rollstuhl alles möglich ist. Auch der 2. Wheelchair Skateday im Conne Island war ein voller Erfolg und hat viel Freude bereitet. Mit der Unterstützung der Stadt Leipzig und des Bundesproim kommenden Jahr weitergeführt wird.

Fotos: Con

ne Island

SBV

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SPLITTER

Termine und Wissenswertes

Neue Vereine im SBV } MITGLIED-NR. 390

Sportschule Mustang e. V. Am Schwalbennest 14 04205 Leipzig

Termine im 3. Quartal 2016 Aus- und Fortbildungsangebote Lehrg-Nr.

Termin Schwerpunkt

A 10.3 13.08.2016 A 10.3-P 8 13.08.2016 A 10.3-P 16.1 13.08.2016 A 10.6 12.08.2016 A 10.4 19./20.08.2016 A 10.30 P 05.-09.09.2016 F 15 17.09.2016

Ort

Allgemeine Grundlagen Teil 3 Verkürzte Grundlagen – P 8 Verkürzte Grundlagen – P 16 Allgemeine Grundlagen Teil 6 Allgemeine Grundlagen Teil 4 Kompaktausbildung Orthopädie für Physiotherapeuten Diabetes und Bewegung

Leipzig Leipzig Leipzig Leipzig Leipzig Werdau Chemnitz

Über eventuelle zusätzliche Angebote werden Sie auf unserer Homepage aktuell unter www.behindertensport-sachsen.de informiert.

Wettkampfsport Juli – September 2016

Impressum Herausgeber: Sächsischer Behinderten- und Rehabilitationssportverband e. V. (SBV) Am Sportforum 10, Haus 2, 04105 Leipzig, Telefon: 0341 2310660, Telefax: 0341 23106610 E-Mail: [email protected], Internet: www.behindertensport-sachsen.de Erscheinungsweise: Vierteljährlich Redaktionsschluss: 14. Juni 2016 Redaktion: Geschäftsstelle des SBV – Christian Rösler (V.i.S.d.P.), Christina Böhme, Katja Eichler, Ann Rodewald, Sebastian Vogel, Christoph Herzog; SachsenSportMarketing GmbH (Stefan Friedrich) Anzeigenverkauf: SBV, Telefon: 0341 2310660 Layout: www.fenchelino.com Druck: SAXOPRINT Hinweis: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht zwingend die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, eingesandte Beiträge zu bearbeiten.

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NATIONAL

09.-10.07.2016 DM Radsport Bahn Köln / Nordrhein-Westfalen 15.-17.07.2016 IDM Leichtathletik Berlin 16.07.2016 DM Paratriathlon Sprint Hamburg 16.-17.07.2016 3. Spieltag Blindenfußball - Bundesliga Hamburg 13.08.2016 Lößnitzschwimmfest (SC Poseidon Radebeul) Radebeul 13.08.2016 2. Special Velorace (Lebenshilfe Dresden) Dresden 14.08.2016 DM Paratriathlon Mitteldistanz Wilhelmshaven / Niedersachsen 20.08.2016 DM Bogensport (Freien) Reken / Nordrhein-Westfalen 20.-21.08.2016 4. Spieltag Blindenfußball-Bundesliga Berlin 27.08.2016 DM Paratriathlon Super-Sprint Viernheim / Hessen 05.-08.09.2016 Fußball DM der Werkstätten Duisburg / Nordrhein-Westfalen 10.09.2016 5. Spieltag Blindenfußball-Bundesliga Rostock / Mecklenburg-Vorpommern 10.09.2016 Länderpokalturnier Sitzball Damen und Herren Schwerte / Nordrhein-Westfalen

INTERNATIONAL

29.06.-03.07.2016 IWAS U23 World Games 09.07.2016 Leichtathletik Meeting Freital 11.-18.07.2016 EM E-Hockey 13.-18.07.2016 Worldcup Fechten 23.-24.07.2016 WM Triathlon 07.-18.09.2016 XV. Sommerparalympics

Prag / Tschechien Freital De Rijp / Niederlande Warschau / Polen Rotterdam / Niederlande Rio de Janeiro / Brasilien

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