Band III, T(an) bis T(ein) Seite bis *

Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele Band III, T(an) bis T(ein) III. 493.01* Tanberg N. III. 493.02* Tannberg ei...
Author: Ingrid Maier
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Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

Band III, T(an) bis T(ein) III. 493.01*

Tanberg

N.

III. 493.02*

Tannberg

eine Fr. von

III. 493.03 III. 493.04 III. 493.05

Tanstetter Tanzer Tanzer

Gabriel Hans Kunz (Konrad)

III. 493.06

[Adelsfamilie]

III. 493.07

Tänzl von Trazberg Tänzl

III. 493.08

Tänzl

ein Karl Siegmund

III. 493.09

Tänzl

zu III. 493.09

zu III. 493.09

III. 494.01

1

Tänzl

Mathies

Karl Siegmund

Seite 493.01 bis 522.06* S. Vis. 1. B. fol. 1 in marg. ad fin. it. fol. 15 in marg. S. auch Dannberg. an. 1593 zu Münchshofen. Vis. f. 620. Kastner zu Höchstädt ein alter Pfar. zu Baar. Pfar zu Baar. S. Putterfaße Butterfaß I. B. S. 731. zu Bechingen, Tradendorf p.

1593

von Trazberg, Forstmeister zu Unterliezheim. Dann als solcher zu Höchstädt u. zugleich Landvogtamts-Administrator 1634 p. S. Landgericht Höchstädt fol. 69-82 u. 88 it. Stadt Höchstädt fol. 66. Ux. 1607 Anna Gräfin v. Conein2. erscheint als Pfleger zu Konstein, dann Landrichter zu Lengenfeld u. Laaber p. 164350. Ux. 1632: Anna Magdalena Erlpeckin v. Sinning, sie † 16653. u. ux. Anna Margaretha geb. L.B. von Siggershofen mit

1607-34 1607

K.K: 1. Elisabetha Alexandra Jos. Theres 21. Merz 1692, † 27. Jul. -98. Liegt in der St. Peters Kirche. 2. Joh. Karl Ig. Jos. Anton Bernhard 22. Agst. 1696. N: Dieser wurde als Wittiber Priester. S. unten fol. 495. 3. Mr. Johann Jos. Thersia Xaveria 27. Jul. 1698. 4. Joh. Siegmund Maria Jos. Anton Franz den 20. Dez. 1702. N: Die Mutter † 12. Sept. 1724 u. liegt in der St. Peters-Kirche. Er † als ghd. Rath, Kammerer u. Obristjägermeister zu Nbrg. 3 Juni 1727 u. liegt neben seiner Gemahlin4. Er war ein kleines Männdgen, führte aber strenge Zucht unter seinen Subalternen u. war im ganzen ein akkurater Mann in seinem Amte. Seine Logie hatte er im Jägerhause. Ita Koch. Philipp Marzu Trazberg quard L.B. von

1593 1510 1469

1632-50

1632-65†

1692-1727† 1692-1724† 1692*-98†

1696*

1698* 1702*

1698

Streichung und Korrektur von anderer Hand. Ab „Ux.“ Ergänzung von anderer Hand. 3 Ab „Ux.“ Ergänzung von gleicher Hand wie Anm. 2. 4 Von den in St. Peter bestatteten Angehörigen der Adelsfamilie Tänzl sind offenbar keine Grabsteine mehrvorhanden. 2

Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

III. 494.02

Tänzl

III. 494.03

Tänzl

III. 494.04

Tänzl

III. 494.05

Tänzl

III. 494.06

Tänzl

III. 494.07

Tänzl

III. 494.08

Tänzl

III. 495.01

Tänzl

III. 495.02

Tänzl

III. 495.03

Tänzl

III. 495.04

Tänzl

5

J. J. L.B.

von Trazberg, Landrichter zu Monheim 1705-8, N: Vorher Pfleger zu Burkheim. N: Joh. Jos. zu Traiden- und Dietldorf, Franz L.B. von kurpfälz. ghd. Rath, Kämmerer und Hofraths-Vize-Präsident zu Nbrg, Gev. zu Sinning 171020. S. Jos. Häckl. Er † mit diesem Karakter 4 Okt. 1728 u. liegt in der St. Peters-Kirche. Er war ein geschickter u. thätiger Mann. Ux. Elisabetha Amalia Magdalena von Biedenfeld5 erscheint als Gev. 1720-24. eine Fräule Mr. bey 15. Jahren blind, † zu Karolina von Nbrg. zu meiner Zeit in dem Hause des H. Registrators Streng 1. Dez. 1787 im 97. J. ihres Alters u. liegt zu St. Georg. N: Sie schrieb sich von Trazberg auf Oberbechingen. eine Mr. Fran- S. Joh. Kristoph Wilhelm L.B. ziska geb. von von Reisach p. ums J. 1734. N. Sie heuratethe schon 1695 den 26. Merz u. war eine Schweßter der vorig. Fräule Mr. Karolina. S. Kristoph Wilhelm L.B. von Reisach oben fol. 54. Fräule Mr. S. Anton Ignaz von Imhof 1. B. Josepha L.B. fol. 595. von Fr. Kordula von Dietldorf, Gev. beym Tit. Katharina6 von Weveld zu Sinning pr. al. Elisabeth 25. Okt. 1742.

1705-08

Franz Anton von Joh. Hektor

1739

zu Dietldorf, Gev. zu Sinning p. 9. May 1739 L.B. von Tratzberg p., led. St. Gev. zu Sinning 3. Augst. 1740 u. 19. Sept. 1741. Alois L.B. von kurbaiersch. Ritmeister, Gev. zu Sinning pr. al. 29. Mai 1747. It. er u. seine Fräule Schwester Sara Gev. alldort pr. alios 29. Nov. 1748. Amalia Magda- geb. von Piedenfeld. S. bey lena. Witwe Biedenfeld 1. B. fol. 45 u. Wilhelm Adam Balduin von Weveld. Johanna Elisa- war Gemahlin des Joh. Niklaus betha von von Müller.

„von Biedenfeld“, Einfügung von der gleichen Hand wie Anm. 2 und 3. Einfügung von anderer, späterer Hand. 7 Einfügung an anderer Hand wie vor. 8 Hinweis in Randnotiz von späterer Hand. 6

1710-28† 1720-24

1690*-1787†

1695-1734

1727

1714-42

eine Tochter Franz Anton Tänzels und seiner Gemahlin Catharina Cordula Freyin v. Vischbach Ehe: 17147

1740-41

1747-48 1748

S.S. 494/III bei Joh. Jos. Tänzl8

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zu III. 495.04

III. 495.05

Tänzl

zu III. 495.05

zu III. 495.05 (III.495f)

III. 496.01

Tänzl

III. 496.02

Tänzl

III. 496.03

Tänzl

N: Die Tänzlische u. Müllerische Familien stifteten den tägl. Rosenkranz zu St. Peter in Nburg für sich zu applizieren quartaliter zu 19 f. 15 x, also jährlich zu 77 f. Joh. Karl Jos. L.B. von Trazberg, geb. zu Anton BernNbrg. 22. Augst. 1696 S. oben hard fol. 493 K.K.: Nr. 2. Er war kurfürstl. Kämmerer u. Hofrath, dann Hauptpfleger zu Reicherzhofen u. Konstein. Die Pflege zu Konstein verkaufte er an den H. L.B. von Hundheim. Zu Reicherzhofen amtirte er selbst. Als Wittiber wurde er Weltpriester. Zu Reicherzhofen amtirte einige Jahre L.B. von Leonroth, der aber wenig oder gar nicht mit dem Absent’ eindiente. S. Leonroth. Tit. von Tänzl wurde Pfar. zu Laaber 25. Jun. 1732. - auf Daiting durch Mutation mit Joh. Martin Schlögl 9. Jän. 1736. S. Konrad Buz 1. B. 74. - Wird Stadtpfar. zu Pfaffenhofen an der Ilm 1744, - Pfar. zu Regenstauf 10. Okt. 1757 u. endlich - zu Kalmünz 29. Dez. 1759. Aldort starb dieses Mobile perpetuum 1763. Auf der Pfarre Kalmünz hatte er als Nachfolger 31. Merz 1763 den Franz Joseph Eisenhut, im Pfarre-mutieren aber hatten die Ehre seine Nachfolger genennet zu werden meine zween Vorfahrer zu Baar, neml. H. von Bacherle u. H. Holland. S. jeden an seinem Orte. eine Tochter Ursulinerin mit dem Namen des vorig. Xaveria, legte zu Nbrg. 21. Okt. 1792 die 2. Professe ab. Joseph L.B. von Trazberg, wird Pfar zu Oberhausen, dann Stadtpfar. zu Friedberg, † allda 14. Augst. 1790. Maximilian ein Exjesuite, wurde Stadtpfar. L.B. von zu Sulzbach. Er war als Jesuite in der Jesuite- sogenannten Hofkirche – Hofprediger (nach ihm die Exjesuiten Keller, Klingenbäck, Schrödle miteinander, dann Gruber, Pauli, Winklhofer u. Pürkert p) u. als Exjesuite wurde er Inspektor oder (neubetitelter) Direktor des dortigen sehr gut gestifteten Seminärs.

1696*-1763†

1792 1790†

1773-87

N: Er steht als Administrator von Trazberg, p. 1773 u. hieß Maximil. L.B. it. -78. Er zu Sulzbach 1787

Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

zu III. 496.03

III. 497.01 III. 497.02

9

Bey dieser Stelle legt man ihm zur Last, dass er für den Adel viel zu viel eingenommen gewesen seye, denn das Personale der Studenten wurde immer kleiner u. die Ausgaben wurden immer größer. bey seinem Vorfahren – dem rechtschaffenen P. Schermer wurden immer gegen 100 Seminaristen unterhalten ohne den sogenannten Nachtischen, die das auf dem Tische uebergebliebene genossen u. sich wenigst auf 20 zählten, u. doch blieben bey Ablegung seiner Rechnung noch 1600 f. zurück. – Wunder der Gelehrtheit und Musik stiegen aus dieser allgemeinen Stiftung hervor9 – solange, als sie allgemein blieb u. auch für die armen Studenten offen stand. Mehrere dermals Adeliche, deren Stammeväter in diesem Seminär die wohlthätige Stiftungs-Suppe assen, könnte ich hier nebeneinander hersezen. Allein es diente dieses denselben zu keiner Ehre u. uns zu keinem Danke und meines Erachtens – kann man über diesen Saz Probe genug in meinem gegenwärtigen Lexikon finden. – Nun auf unsern H. Direktor Tit. L.B. von Tänzl wieder zurück. Die Zahle der Studenten nam immerhin ab. Die Wunder der Gelehrtheit u. der Musik hörten auf, denn wegen diesen Kleinigkeiten bekümmerte man sich nicht u. nach seiner Promotion auf die Stadtpfarre Sulzbach fand ich bey meiner Ankunft zu Neuburg das besagte Stift im Register der Wiedertäufer, denn es hieß nicht mehr Seminär, sondern – adeliches Eleven-Institut. Es befanden sich in diesem geräumigen Gebäude nur mehr bey 40 Zöglinge, deren Nämen sich meistenteils mit O. u. B. anfiengen u. mit n u. l endigten. – Wie es heut zu Tage dort aussehe, weis ich nicht. Nur soviel kann ich berichten, dass es sehr kostbahr zugehe, denn in meiner Reviere wollte man für das Etatsjahr 1814-15 einen Knabe zum Studieren dorthin geben u. die Eltern mussten fürs Jahr auf 300 f. kompromittieren. Man that es, aber der Knabe blieb durchaus nicht, sondern er wollte das lernen, von dem sein Vater sich nährte, nemlich das Papiermachen, denn sein Vater ist ein Papier-Fabrikant. Und ich halte dafür, der Knabe habe nicht unrecht, denn es ist ja doch besser Papiermachen als Papierverderben. – Nur noch eins muß ich hieher sezen. Für den PriesterStand kann man nicht mehr in dieses Institut gehen, denn wie viele Pfarreien giebt es denn heutzutage, in welchen deductis deducendis jährlich 300 f auf die Person des Pfarrers fallen ??? Tänzl10 Maurus Kapitular u. Lehenprobst zu 1794 Kempten Tänzl Friedrich Jos. L.B. von - war zu meiner Spiridon Hec- Nbrgsch. Subsistenze Landtor11 richter zu Burglengenfeld. Er hatte zur Ehe eine Schweßter des famosen Grafs von Betschardt. Ux. Anna Maria Freyin v. Bettschard von der Halden zu Immenfeld, k.k. Sternkreuz.O.12

Zum Musikleben im Neuburger Studienseminar siehe NK 99, Jg. 1934 S. 34-49: Vom Neuburger Musikleben. Ein Rückblick auf 300 Jahre Musikleben im Neuburger Seminar von Musikpräfekt Joseph Wörsching. 10 Diese Zeile ist eine Einfügung von anderer Hand. 11 Diese Vornamen sind eine spätere Einfügung von gleicher Hand wie Anm. 2 und 3. 12 Einfügung von gleicher Hand wie oben Anm. 10. Der Rest des Textes nach „O.“ ist nicht lesbar, da größtenteils verdeckt durch aufgeklebten Zettel.

Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

III. 497.03*

Eingeklebter Zeitungsausschnitt mit Todesanzeige von 1875:

1875†

Heute Vormittags 11 ½ Uhr entschlief sanft und ruhig im Herrn nach Empfang der hl. Sterbsakramente unser innigstgeliebter Gatte, Vater, Schwiegervater, Großvater, Onkel und Schwager,

der hochwohlgeborne Herr

Philipp Freiherr von Taenzl-Trazberg auf Dietldorf. k. b. Kämmerer und Regierungsrath a. D., Ritter mehrerer Orden etc. etc. Indem wir diesen uns so ……

Regensburg den 23. April 1875. Johanna+ Freifrau von Taenzl-Trazberg, geb. Gräfin v. Spreti, Max Freiherr von Taenzl-Trazberg, Gutsbesitzer, Amalie Freiin von Taenzl-Trazberg, Hofdame I.K. Hoh. der Frau Herzogin Max in Bayern,

Franziska Freiin von Taenzl-Trazberg, Auguste Freifrau von Taenzl-Trazberg, geborne Gräfin von Fischer-Treuberg

im Namen der übrigen Verwandten. Die Beisetzung der Leiche findet in der Familiengruft zu Dietldorf statt. Der Seelengottesdienst wird am Freitag den 7. Mai Vormittags 10 Uhr in der Dompfarrkirche zu Niedermünster abgehalten.

III. 497.04*

Tratzberg, Schloß

III. 498.01

Tapfheim13 (Dapfheim)

III. 498.02 III. 498.03 III. 498.04

Tapfheim Tarzer Täßinger

III. 498.05

Thadtebach (Tattenbach) Tattenbach

III. 498.06

13

Eingeklebtes Blatt mit Bericht von C. A. Böhaimb: Schloß Tratzberg, eines der mächtigsten Schlösser in Tyrol steht auf schroffem Felsen u. seine fensterreiche Vorderseite die mit 3 Thürmchen geschmückt ist, sieht gebieterisch ins Thal herunter. Im Anfang des 16. Jahrh. eine pfälzische Hofmark, Pfarrdorf, Schloß und einst pflegamtlich Kaisersheimischer Sitz an den Ufern der Donau bei Höchstädt, an einem Bache welcher in die Donau fällt. Der Ort hat eine Mühle und 1148 Einwohner. – Das Castrum Tapfheim in der Konradinischen Schankung soll mit Tapfheim an Bayern gekommen seyn. Dieser Ort gehörte auch dem Kloster Kaisersheim, welches hier einen Pfleger hatte. Im Jahre 1523 war Hieronymus von Croaria Besitzer, später kam es an das Kloster heil. Kreuz in Donauwörth, aber Pfalzgraf u. Herzog von Neuburg Philipp Ludwig kaufte selbes den 9. Okt. 1582 um 21.000 f und 200 f. Leihkauf. Vid. Königsdorfer II.223. Ulricus de Leonhard Pfar. zu Zuchering N. ein Lauinger - Erzdiakon in Gmündt, wird immatrikulirt auf der Universität zu Ingolstadt 1531. S. annal. acad. Mader p. 1 pag 140. Hainz (Heinrich) von Mr. Anna L.B. eine Fräule - Gev. zu Nbrg. 29. von Merz 1679 - u. 9. Jun. -82

Eintragung von anderer Hand.

1523

1582 1232 1551 1531

1295 1679-82

Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

III. 499.01

Tattenhausen

zu III. 499.01

der Siz zu -

samt dem Dorfe, wie auch das Dorf Unterbechingen wurden im J. 1500 vom Herzog Georg an den Wilhalm von Rechberg auf Hochenrechberg verschrieben für 14800 f. u. auf 740 f. Zins.

Anmerkg.: Die Einkünfte der Pfarrer Tattenhausen wurden 1789 folgender Maße geschäzt: 1. Die Kuchegilt 5 f. 6 x 2. Korngilt 75 24 3. Kornzehend 12 -4. gnädgst. Fruchbezug 69 45 5. Heuzehend 57 -6. Flaxzehend 45 -7. Blutzehend 5 -8. Jahrtäge 57 -9. Stolgefälle 8 -Summe 334 f. 15 xr.

III. 499.02 III. 499.03

Tauber Taucher

Georg Hans

III. 499.04*

Taufenbach

Kristoph von

III. 499.05 III. 499.06

Taufkircher Taufkircher

Walther von Wilhalm

III. 499.07

Taufkircher

III. 499.08

Taufkircher

III. 499.09

Taufkircher

III. 500.01

Taufkirch

III. 500.02 III. 500.03

Taufkirchen Taufkirchen

III. 500.04

Taufkirchen

Pfar. zu Hambach. Canonicus zum Stain (Hilpoltstein) zu Mayrhofen, kaiserl. Hofkriegsrath u. oberster

hatte zur Ehe eine Anna Gräfin von Kollberg Martha eine geb. Nothaft, war Mutter des vorig. Wilhelms p. S. Wolfg. Kollberg. Wolfgang der 2. Sohn der Martha, sagte zu Altenötting bey der Vermählung seines Bruders Wilhelms 1497, er wolle geistlich werden u. wenn er eine Domherrns-Pfründe bekomme, wolle er auf seinen Erbtheil Verzicht thun. Hans der 3. Sohn, solle vom väterl. Vermögen den 3. Theil haben u. Wilhelm die andern 2 Theile. Uebrigens solle aber Wilhelm indessen das Gut Gutenberg administriren, bis Hans zur Ehe trit. Ita act. zu Altenötting 1497 p. S. durchaus Wolfg. Kollberg. Wolfgang Kris- zum Gutenberg, Landrichter zu toph von Amberg u. Nabburg 1572, Rath, H. zu Nabeck u. Gutenberg, Landrichter zu Burglengenfeld 1587-92. Kordula von S. Walrab. Hochbrand S. Dumberg. L.B. von Elisabetha von bey Hofe zu Nbrg.

1500

1789

1525 1578 1296 1497

1497

1497

1572-92

1595

1594, 1600

N: Vis. f. 611

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III. 500.05

Taufkirchen

Hans Georg von

III. 500.06

Taufkirchen

III. 500.07

Taufkirch

Wittwe Mr. Agnes von Johann Leonhard von

III. 501.01

III. 501.02

III. 501.03

zu III. 501.03

14

Landß. zu Wisent 1616, zu Gutenberg auf Heilsperg u. Mänching (ohne Wisent) 1617 zu Hailsperg geb. Kolb

Kämmerer und KapitainLieutenant bey der Leibguardie zu Pferd in Nbrg. Tausch Johann Neuburg. geistl. Rath, dann Pfar. u. Dechant zu Höchstädt 1. Sept. 1651. S. Höchstdt. fol. 67. Tausch Joh. Jakob Kooperator in Bergen, Täufer zu Zell 18. Sept. 1718. Inst. 16. März 1721 auf die Pfarrei Hütting, † 8. März 1758. S. Neub. Coll. batt 185314. Tautphäus Franz Gottfried wird als Neuburg. Regrsrath Landvogt – u. Forstmeisteramts-Verwalter zu Höchstädt 1737. Kaufte das Gut Schlachteck vom L.B. von Stein im J. 1763., wurde pfalzneubg. ghdr. Rath 1774. Legte wegen kränkl. Umständen das Amt ab zum Ende des J. 1779 u. † 26. April 1781. S. Landg. Höchstädt fol. 90. Dieser Tautphäus war ein Rheinländischer u. Edler von -. Stand Anfangs als Auditor beym kurpfälz. Militare. Er gab von seinen Aemtern gegen 20 Jahre 900 f, dann 1200 f. Absent (seine Nachfolger H. von Gillardi u. von Günter wurden gar auf 1700 f. gesezt) – ohngeacht dessen brachte Tit. H. von Tautphäus ein ziemlich großes Vermögen zusammen, denn er war ein akkurater, unaussprechlich fleißiger u. thätiger Mann. Er half andern u. vergaß sich niemals dabey. Einige verübelten es ihm, dass er sich öfters an einem Tage für 2 und 3 Tagsfahrten habe bezahlen lassen p. – Allein, ob diese Ahndung ein Gehöre verdiene, steht meines Erachtens noch immer in der Frage, denn wenn Titl. Tauthpäus z. B. in einem Tage so viel gethan hat, als ein anderer Amts-Kollega in 8 Tagen thate (u. solche Fälle giebts genug) u. dieser sich für 8 jener aber nur für 3 Tage bezahlen ließe, so würde ich (wenn ich der Richter wäre) nicht jenen, sondern diesen zur Verantwortung fordern. Die Bücher der Rechte u. sogar das hl. Evangelium würden mich genug unterstüzen, einen gerechten Spruch für jenen zu machen. Hier nur dieses: - Jener hat mehr genüzt, als dieser u. hat mehr gearbeitet, als dieser, also gehört ihm auch ein größerer Lohn, als diesem. –Tit. von Tauthpäus hinterließ über 240.000 f.

1616-17

1620 1644

1651

1718-58†

1737-81†

N: Er hatte Brüder. Einer war LegationSekretär u. einer Stiftsdechant zu Aschaffenburg.

Ab „inst.“ Ergänzung durch C. A. Böhaimb, um dessen Betrag im Neuburger Kollektaneenblatt es sich auch handelt..

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zu III. 501.03 (III. 501503)

III. 504.01 III. 504.02

III. 504.03 III. 504.04

15

Er hatte 2 Ehegamahlinen. Die 1. war eine geb. von Seriere (?). Die 2. war Diese heurathete als Wittwe den Tit. Reichsstifts-Kanzler Bösl von Kaißheim. Diese bekam insinuata decreta manifestationis, ob sie nichts verheimlichet habe? per aversum 20.000 f. Sie hatte ein einziges Tautphäisches Kind, neml. eine Tochter. Diese bekam ihren Kinds-Theil zu 37.000 f, wie die übrigen 5 Kinder aus der ersten Ehe, denn von der Seviere waren 3 Söhne u. 2 Töchter: 1. Eine Tochter bey meiner Neuburg. Subsistenze hatte zur Ehe einen H. von Breining, Hof- u. gehd. Rath zu Dillingen. 2. Die 2. Tochter Mr. Antonia s. H. von Kraft 2. B. fol. 93. 3. Der 1. Sohn zu Germersheim hat zur Ehe eine geb. von Hertling, Hofkanzlers Tochter von München. 4. 2. Sohn Peter wurde Doctor Thlg. als Alumnus des deutschen Kollegiums – ein Mann von großen Talenten. Wird Supernumerär-Kanonikus bey St. Peter in Nbrg. 7. Jän. 1774, trit in die Präbende nach dem Tode des StiftsDechants Holl 20. Okt. 1775 als Titl. Schönmezler Stiftsdechant wurde. Er war zugleich Pfar. zu Langweid im Schwaben, dann Pfar. zu Trugenhofen, woselbst am Ökonomie-Gebäude noch sein Wappen nebst dem der Hr. v. Trugenhofen 15, hielt im Khorstift u. auf seinen Pfarreyen einen Vikär. Kömmt auf Aschaffenburg als Domherr u. zugleich Dompfarrer. 5. Der 3. Sohn wird Rentmeister zu Nbrg. Er wurde 19. Merz, als am St. Josephs-Feste 1792, zu München von seinem H. Bruder, unserem Kanonikus koplirt mit der Fräule Mr. Antonia L.B. von Hertling, Hofkanzlers Tochter, in der Kapelle des Ruffinischen Hauses, als des Hofkanzlers-Wohnung, in aller Frühe, denn er kam noch am näml. Tage Nachts mit vielen Gästen auf Neubrg. zurücke. Taxer Familie eine verdienstvolle Familie in Nburg. Taxer Hans16 Schneider, kömt vor 1618-34, † 27. Merz 1635. Ux. Anna Mr. 1618 - -27 p. † als Wittwe 19. Sept. 1650, alt 70 J. Taxer Richild von Eichstädt, Dienstmagd zu Nbrg. 1626, alt 20 J. Taxer Michel17 ein Neubrger - HofgerichtsProkurator zu Nbrg.

1774-75

1792

1618-35† 1580*-1650†

1606*-1626 1640-85†

Ab „woselbst…“ Ergänzung von anderer hand, wohl C. A. Böhaimb. Ein Schneider Hand Taxer kommt auch in den Ratsprotokollen von 1613, Seiten 15b u. 27b vor. 17 Der Hof- und Stadtprokorator, dann Stadtvogt Michael Taxer wird in den Ratsprotokollen 1642, Seiten 14bf., 1655, Seite 14a, 1660, Seiten 4bf, 1665, Seite 34a, 1684, Seiten 18b,32b und 1685, Seite 61a genannt. Siehe außerdem NK. 18( 1852), Seite 5. 16

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zu III. 504.04

zu III. 504.04

III. 504.05

Taxer

III. 504.06

Taxer

zu III. 504.06

III. 505.01

Taxer

III. 505.02

Taxer

III. 505.03

Taxer

18

wird kopl. mit der Anna Kerzler, des Leonhards – Bürgers von Harenburg selg. Tochter, die erst katholisch wurde den 17. Jäner 1640. It. kopl. 27. Feb. 1680 mit Anna Kathrina Pettendorfer. Er steht zugleich als Stadtvogt 1647 – u. -74. † 19. April 1685. Seine 1. Gattin † 8. Jun. 1675. Die 2. † bey 80 J. alt als Wittwe 14. Dez. 1697. K.K: 1. Joh. Valentin 27. Jun. 1641 †, 2. Philipp Valentin 14. Sept. -42. S. unt. 3. Joh. Franz 2. Dez. 1644, 4. Joh. Kristoph 12. Dez. -46, 5. Joh. Ferdinand 15. Feb. -49, 6. Hans Michl 16, Jän. -52. Kristian18 Schneider zu Nbrg., wird kopl. 9. Jul. 1647 mit Anna Barbara Tuban. Zeugen Michel Taxer u. Kristoph Tuban. Er als Wittwer wird wieder kopl. mit Kathrina Bündinger 12. Okt. 1649. Er † 17. Jän. 1679. Joh. Franz wird kopl. zu Nbrg. 15. Mai 1668. Diese † 26. Mrz. 1670. It. er kopl. pr. dispensat. 22. Dez. 1670. Er † als KammerSekretär 19. Mai 1692 u. sie † als Wittwe 21. Mai 1712, alt 68 J., St. G. K.K: 1. Frz. Anton 19. Agst. 1672, † 24. Jul. 1681, 2. Michl Ignaz 6. Okt. -73, 3. Martin Frz. 24. Okt. -74, 4. Philipp Jakob 2. Mai -77 5. Kathrina Theres 25. Nov. -79, 6. Mr. Dorothea 9. Feb. -81. N: Wird kopl. mit Joh. Bapt. Preysinger 27. April 1706. Philipp Valen- j. u. cd. wird kopl. zu Nbrg. 14. tin Jul. 1670 mit Anna Rosina Stann. Er wird Landgerichtsschreiber zu Monheim u. † als solcher 5. April 1705. N: Mr. Barbara Umgelds-Steuer-Einnehmerin von Monheim, Gev. zu Nbrg. Michel Ignaz des Joh. Franzs KammerSekretärs Sohn, wird zu Nbrg. kopl. 15. Jul. 1698 mit der Elisabetha Magdlena des Joh. Kaspars Freyberger, Landgerichtsschreibers zu Burglengenfels Tochter.

Ein Christian Taxer wird auch im Ratsprotokoll von 1665 Seite 12bf erwähnt.

1640-75†

1680-97† 1641-52 1641†

1647-79† 1647 1649

1668-92† 1668-70† 1644*-1712†

N: 1. Sponsa Anna Netta Gefell, 2. Mr. Salome Kuechl.

1672-81 1681†

1681*-1706 1670-1705† 1670

1759-61 1698-1707† 1698-1708†

N: Ein Stadtvogt Michel Taxer u. seine Gemahlin haben bey St. Peter 2 Mess. im Jun. zu 1 f.

Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

zu III. 505.03

III. 505.04

Taxer

zu III. 505.04 III. 505.05

Taxer

zu III. 505.05

III. 506.01

Taxer

III. 506.02

Taxer

19

N: Er als Kammerkanzlist 1698-1702, als Stadtvogt 1706, † als solcher 1. Sept. 1707. Sie † 5. Jun. 1708. Liegen beede bey St. Georg. K.K: 1. Joh. Kristoph 16. Augst. 1702, 2. Barbara Elisbeth 14. Feb. 1700. Philipp Jakob des vorig. Bruder, LandschaftsKanzlist zu Nbrg., wird kopl. 9. Okt. 1708 mit Mr. Agnes Franziska, des Joh. Heinrichs Roß, Mundkochs der verwittibten Kurfürstin Tochter. Er kömt vor bis 17. Jul. 1714 u. sie -1711 28. Nov. als Mutter. Als Wittwe Gev. 19. Dez. -37. Sie † als Registratorin 12. Mai -38, St. G. K.K: 1. Mr. Anna Helena, 24. Jul. 1710, 2. Joh. Peter Franz, 28. Nov. -11. Martin Franz19 der vorigen zweyen 3ter Bruder, erscheint als Landschafts-Kanzlist 1701, als Lands-Umgelder 1709 -11, -14. † als Rechnungs-Revisor 14. Jun. 1739. Er u. ux. Mr. Kordula mit K.K: 1. Mr. Magdlena 11. Jun. 1701, † gleich 14. Jun. 2. Jos. Andres 30. Jän. -4, 3. Franz Xav. 27. April -5, 4. Mr. Anna Josepha 30. Merz -9, † 9. Okt. -10, 5. Mr. Ursula 14. April -10, 6. Mr. Elisb. Walburg 28. Agst. -11, † 10. Sept. 11, 7. Mr. Kordula - 9. Jun. -13, † 14. Feb. -15, 8. Mr. Anna - 10. Feb. -15, 9. Joh. Franz - 21. Dez. -16, 10. Jos. Karl Aloys 18. April -19, 11. Mr. Viktoria 16. Agst. -23. N: Diese hatte den H. Mayer u. trieb als Wittwe zu meiner Zeit die Krammerey. Anton SiegKanzlist zu Nbrg. u. ux. Elisamund betha Amalia mit K. Georg Xav. 27. Okt. 1704. Sie als Wittwe Gev. 7. Mai 1739, † 26. Jän. 1752, St. G. N: Ein Joh. Siegmund Anton † verseh. 6. Jän. 1705. Georg Franz Kammer-Sekretär und ux. Mr. Xaver Franziska Kathrina mit -

Ein Taxer Martin wird im Ratsprotokoll von 1732, Seiten 34-38 genannt.

1700-02 1708-14 1708-38†

1710-11 1701-39†

1701-23 1701†

N: Die Mr. Kordula soll eine geb. Heimbucher -. u. Schweßter des Kanonikus gewesen seyn.

1711† 1715†

1704-05† 1704-52† 1704*

1731-37† 1731-38

N: Die Kopulation war 15. Jul. 1731 ohne Vor u. Zuname der Braut.

Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

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III. 506.03

Taxer

zu III. 506.03

III. 506.04

Taxer

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III. 507.01

Taxer

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III. 507.02 III. 507.03

Taxer Taxer

III. 507.04 III. 507.05

Taxer Taxer

III. 507.06 III. 507.07 III. 507.08 III. 507.09 III. 507.10

Taxer Taxer Taxer Taxer Taxer20

20

K.K: 1. Anna Mr. Franziska 20 April 1732. p. Er - der Sekretär † 3. April 1737. Er hinterließ nebst der Mr. Franziska noch eine Tochter Mr. Theresia. Diese heurathete den H. von Puck u. jene † ledig 2. April 1787, St. G. Ihre Mutter als Wittwe heurathete den Sekretär Koch. Joh. Peter (vulgo Taxer Peterl) steht als Franz Landschafts-Kanzlist 1743, † als Sekretär 14. Nov. 1759. N: Dieser Peterl kehrte einsts in der Masque eines Kaminfegers beym Frauenzimmer die Röcke – Alle namen die Rolle pr. Spaß auf. Nur die fr. Hofkammer-Räthin Augustin fand sich höchstens beleidigt, denn sie war – eine Kaminfegers Tochter. Franz Ignaz Landsch. Kanzlist u. ux. Mr. Barbara mit K.K: 1. Dominik Ignaz 13. Okt. 1746, 2. Anna Mr. Ursula 30. Dez. -47, 3. Joh. Frz. Xav. - 18. Dez. -49, 4. Mr. Sophia Barbara 23. Ap. -51. N: Die Mutter war eine geb. Burkhard, SpitalVerwalters-Tochter von Nbrg. Die Kopulation war zu Zell 7. Jän. 1744. Joh. Wilhelm Landsch. Kanzlist und Rechnungs-Revisor 1745, - Sekretär 1753, † 23. Mai 1758. Ux. Mr. Anna Theresia † als Wittwe bey 70 J. alt 9. Jun. 1786, St. G. K.K: 1. Xav. Wilhelm 21. April 1745, 2. Jos. Anton - 2. Jun. 1746, 3. Peter Regulat Xav. 30. Jun. -47, 4. Jos. Mart. Wilhelm 28. Jun. -48, 5. Mr. Anna Walb. Frzka 18. Sept. -51, 6. Joh. Georg - - 10, Sept. -52 7. Jos. Aloys Johann 20. Jun. -55 8. Mr. Anna Jos. Zäzilia 22. Sept. -56. Beylage: Mr. Ursula S. Kristian Wilhelm Leick. Mr. Katharina Kastnerin von Weilach, Gev. zu Nbrg. 12. Mai 1774. Frz. Xav. Rgrs.-Kanzlist N. ein Friseur, hatte zu meiner Zeit ein wahnsinniges Eheweib. Fr. Anna † 8. Jun. 1775 Ursula † 8. Jun. 1679 Frz. Anton bey 80 J. † alt 24. Jul. 1681 Mr. Elisabetha S. Giglreitter u. Landner ums J. Carl zu Augsburg als RegierungsCanzlist, ledig 1842 ? Ein geb. Neuburger u. sehr edler Charakter.

Einfügung von anderer Hand, wohl C. A. Böhaimb.

1732*-87†

1743-59†

1744-87 1744-51 1746-51

1745-58†

1716*-86†

1745-56

1731 1774 1775

1675† 1679† 1681† 1780 1842 (?)

N: Er als Mautner u. SteuerEinnehmer zu Monheim 1758-78, als resig. -87.

Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

III. 508.01

III. 508.02

zu III. 508.02

Taxis

das fürstl. Hauß bekömt das Jurisdictions-Recht 1770 von Neuburg aus 1770. S. Ldg. Höchstädt fol. 106. Taxis oder zu Rohrenfels ein hochgräfl. Zweig aus dem vielmehr Tauralten hochadelichen u. derßis mal reichsfürstl. Stamme Thurm u. Taxis pDiese Fürsten sollen nach allgemeiner Aussage ihr überaus großes Vermögen durch das Glück des Wechsels erlangt haben. Sie haben den Markt Dischingen, wo der Flecken am Berge u. das Schloß sehr hoch mit einer erstaunlichen Aussichte stehet 21. Nur schade, dass dieser Siz nicht geräumiger ist, denn wenn der Hof sich dort befindet, muß er sich ziemlich enge halten. es befindet sich eine starke Waldung zur Jagd dabey, wie auch gepachtete Jagden von Seite Pfalz-Neuburg u. Würtemberg. Die Herrschaft Scheer erkaufte das fürstl. Hauß Taxis erst im J. 1786 von den Grafen Truchsessen von Waldburg 22. Dadurch wurde zweyen Familien zugleich geholfen, denn diese schwang sich aus den Schulden - wieder in die Höhe u. jene bekam ein größeres Ansehen durch Länder. Den Kaufschilling weis ich nicht, aber man sagt, es sollen kaum anderthalb pro cento fallen.

1786

Der Stadtmagistrat Scheer hat gleich anfangs bey dem Fürste eingebüßt, da er diesem Eins u. das Andere nicht plazidirte. Deswegen hielt sich der Fürst dort nicht auf. Ganz anderst machte es der Magistrat zu Regenspurg, der dem Fürste alles Mögliche konzedirte, denn es fiel ein tausendfaches Interesse durch die Zährung des fürstl. Hofes an die Bürger zurück. Im J. 1790 kaufte bemeldter Fürst die ihm anliegenden Güter vom 1790 Tit. L.B. von Hornstein um 270000 f. III. 509.01

Taxis

Kristoph von

III. 509.02

Taxis

Oktavian von

zu III. 509.02

21 22

R. K. Mayst. Postmeister zu 1551 Augspurg Rath u. Kämmerer zu Nbrg. 1576*-1626† 1626, alt 50 J. u. ux. Susanna 1588*-1656† Staudinger von Augspurg 38. J.

K.K: 1. Johanna - 16 J. 2. Joh. Bapt., Student 14 J. 3. Anna Mr. - .- 9 4. Dorothea - .- 7 5. Franziska - .- 2 it. Ein Veter Georg Friedrich von Lampeltsheim, Student 14 J. alt.

1610* 1612* 1617* 1619* 1624* 1612*

Dischingen befindet sich in Nord-Württemberg. Der Ort kam 1734 an die Turn u. Taxis. Scheer liegt in Süd-Württemberg (weiteres siehe Ortsregister).

Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

zu III. 509.02

Der Vater Okavian soll geb. 1572 ein Sohn des Seraphius - u. Enkel des Johanns gewesen seyn. Er † zu Nbrg. 6. Jul. 1626 als H. von Rohrnfels, Nbrgsch. Kämmerer u. Rath, dann kaiserl. Postmeister zu Augspurg, Straßburg u. Rheinhausen. Seine Eingeweide wurden zu St. Peter an die Mauer begraben u. die Exequien gehalten. der übrige Leichnam wurde bis zum FeldkircherThore begleitet nach Augspurg zu St. Moriz geführt u. dort zur Erde bestättigt.

zu III. 509.02

III. 510.01

zu III. 510.01

Taxis

Seine Gemahlin Susanna Jakobe von Stauding auf Türggenfeld † als Wittwe zu Nbrg. 24. Merz 1656 und wurde zu Augspurg bey St. Moriz begraben. Sie legirte zu St. Peter 400 f. Von ihren Kindern fand ich folgendes: 1. die Johanna wurde Gemahlin des Wolfs Dietrichs von Sandizell zu Pichel. 2. Johann Bapt. s. im folg. fol. 510. 3. Anna Mr. - Eine mit diesen Nämen ohne Anzeige: Frau oder Fräule - stund Gev. zu Nbrg. 10. Augst. 1636 u. 29. Augst. 1655. 4. Dorothea wird Gemahlin des Ordolphs von Sandizell zu Edelzhausen. 5. Franziska wird zu Neuburg kopl. 17. Mai 1648 mit Ernst Philipp Friedrich von Lemle. Johann Bapt. ( S. im fol. 109) unter den Kindern Nr. 2), sezte den Stamme fprt. Er war Landß. zu Rohrnfels, kaiserl. oest. u. pfalzneubrg. Kämmerer, dann Erbe der Postämter seines Vaters. Seine Gemahlin war Mr. Mechtild geb. L.B. von Lösch auf Hilgertshausen. Kinder: 1. Susanna Eleonora wurde Gemahlin des Adams Spet’ zu Spizburg. 2. Franz Sebastian. S. unten. 3. Philipp Konstantin, geb. 9. May u. solemn getauft zu Neubrg. 1647 (Gev. der Herzog u. die Herzogin). Wird Domherr zu Augspurg u. Ellwang. 4. Jos. Ignaz Graf von Taßis. 5. Violanda Theresia. S. unt. 6. Jos. Philipp Graf von Taßis. 7. Mr. Anna Josepha Gräfin von Taßis wurde erstens vermählt mit Jos. Ferdinand L.B. von Coudenhoven, Pfleger zu Rennerzhofen. Dieser † 15. Augst. 1741 u. liegt zu Rennerzhofen begraben. Sie als Wittwe vermählte sich an Graf Joseph von Königsfeld.

1610* 1612* 1617*-55

1619* 1624*-48 1612*-47

1647*

1741†

N: S. Caesarius.

Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

zu III. 510.01 (III. 510f)

III. 511.01

III. 511.01

zu III. 511.01 (III. 511f)

III. 512.01

zu III. 512.01

III. 512.02

23

Anmerkgen. zu Nr. 2) Taxis Fabian Sebastian Franz von Gev. zu Nbrg. 22. Merz 1677, als H. von Rohrnfels 1. April -80, it. 12. April -82, als Graf von Taßis 17. Dez. -83 u. pr. al. 22. Mai 1697. Zu Nr. 5) Violanda Theresia war als Gräfin von Thurm u. Taßis kurfürstl. Hofdame. Sie wurde die 3. Gemahlin (auf die linke Hand) des Kurfürsts Karl Philipps ums J. 1712. Diese gefürstete Gräfin soll gestorben seyn 2. Nov. 1737 Thurm u. Maximilian steht als Landvogt zu Taxis Emanuel Höchstädt Gev. zu Nbrg. pr. al. 21. Jän. 1718. - Er kann im Besize dieses Amts gewesen seyn bis 1748. S. Landg. Höchstdt. fol. 90. Er war kurfürstpfälz. gehdr. Rath, Oberst-Stall- u. Falkenmeister zu Mannheim, des St. Huberts-Ordens-Ritter, General der Kavallerie u. Inhaber eines kurpfälz. Dragoner-Regiments. Thurn u. Taßis Maximilian H. zu Obergriesbach u. Reichsgraf von Rohrenfels, kurpfalz-baiersch. Kämmerer, LandschaftsKommißär zu Nbrg. Kinder des Maximilians: 1. Ein Lieutenant, wird beym Regiment nach dem Graf Verri - durch Kauf - Hauptmann zu Nbrg. im Anfange des Merzes 1792, gerade, als bemeldtes Regiment Rambaldi dem Graf Morawizky übergeben wurde. 2. Ein zweyter Sohn war Maltheser-Ritter u. verlor als pfalzb. Lieutnant sein Leben in der Niederländsch. Aufruhre. 3. Ein driter Sohn stund zu Nbrg. bey Rambaldi als Lieutnant, machte aber zerschiedene Exzesse u. soll wirklich (1791) in einer prußisch. Vestung zur Korrekzion sizen. Tassis23 Maximiliane geboren 1769 zu Neuburg, war Gräfin von Schlüsseldame Ihrer Majest. der Königin Karoline v. Bayern; starb zu Würzburg 1829, wo ihr folgende Grabschrift gesetzt wurde: Der treuen Freundin Frau Maximiliane Gräfin von Tassis geb. 1769 gestorb. 1829 legt trauernd diesen Denkstein ihre Freundin Caroline, verwittwete Königin v. Bayern Tassis Leopold Graf geboren circa 1774, starb zu v. München als pensionirter königl. bayr. Mautbeamter im Mai 1852, alt 78 Jahre.

Dieser und der nächste Eintrag sind von anderer Hand geschrieben.

1677-97

1712-37†

1718-48

N: Er ein Sohn des vorig.

1792

1791

1769*-1829†

1774*-1852†

Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

III. 512.03

Thurn Taxis24

III. 513.01

Thurn u. Tassis

zu III. 513.01

III. 513.01

Hr. auf Warteck, Eurichl ( ?) u. 1772† Eißlbach (?),† als Pfarrer von Aberndorf 1772, 2. März 25 Jr. alt. S. Grabstein. Augusta Elis. N: Bey meiner Neubrg. Subsis- 1734*-89† Mar. Louise tenze starb ums J. 1789 eine alte Fürstin von Thurn u. Taßis zu Heidenheim in der Gefangniße. Sie hieng sich in Frankreich an einen holländischen Windmacher u. als sie zurückkam wollte sie ihren Gemahl samt der ganzen Familie durch Gift wegräumen. Wie man sie nach Würtemberg zu ihrer Geburts-Familie lieferte, steckte ihr der dortmalige regierende Herzog beym Empfange ein baar Ohrfeigen: zeigte ihr das bloße Schwerdt, welches sie verdient hätte u. wies sie ins obige Gefängnis. Conf. das Manuscript, welches die Aufschrift hat: „Die Baron von Riedheim und Baron von Rumelische Familie, dann die zu Heidenheim im Gefängniß gestorbene Fürstin von Thurn und Tassis betr. Vid. Verzeichniß der Manuscripte und Druckwerke des k.b. Geheimen Rathes und (Oberforstmeisters) Oberstjägermeister Baron v. Hacke in Neuburg, S. 6 Nr. 725. Stammtafel der Herzoge zu Würtemberg vpn der Stutgardischen Linie, vid. Hubner T. 203. Joh. B. v.

Fridericus Carolus geb. 1652, † 1698. Carolus Alexander geb. 1684, † 1737. Augusta Elis. Mar. Louise g. 1734, vermählt 2. Sept. 1753 an den Carl Anselm Erbprinz v. Thurn u. Tassis, g. 1733. Sie † im Gefängniß zu Heidenheim. Carl Eugen g. 1728, regiert v. 1744 an.

24

1652*-98† 1684*-1737† 1734*-89† 1733* 1728*-44

Eintrag von anderer Hand, wohl C. A. Böhaimb. Die beiden Quellenangaben sind von anderer Hand beigefügt, genauso wie die folgenden genealog. Erläuterungen zur Familie der Herzöge von Würtemberg.. 25

Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

III. 513.02

Zwei aufgeklebte Zeitungsausschnitte (u. a. Augsburger Abendzeitung): Ellwangen: (Unlieb verspätet) „Zur Ergänzung des in Nr. 314 der „Augsburger Abendzeitung“ erschienenen Aufsatzes über den am 10. Nov. verstorbenen Maximilian Karl, Fürsten von Thurn und Taxis, Fürsten zu Buchau und Krocoschin erlaubt man sich nachzutragen, dass der hohe Abgeschiedene nicht auch Fürst zu Neresheim, sondern nur26 Graf zu Neresheim war, dass der hohe Verblichene nach dem Tode seines Vaters Karl Alexander als erstgeborener Prinz seine Regierung antrat, dass er in erster Ehe eine Prinzessin und 4 Prinzen, also 5 Kinder, wovon noch 3 am Leben sind, und in zweiter Ehe 2 Prinzessinnen und 9 Prinzen, also 11 Kinder, wovon noch 9 am Leben sind, im Ganzen 16 Kinder hatte; dass die sämmtlichen fürstlichen Besitzungen kaum 70 Quadratmeilen betragen dürften, sonach nicht den Flächen-Inhalt unseres speziellen Vaterlandes Königreich Würtemberg übertreffen können, der bekanntlich über 354 Quadratmeilen beträgt. Die Beisetzung der verstorbenen sämmtlichen Familienglieder geschah früher in der vormaligen Klosterkirche St. Emmeram in Regensburg, und zwar in der Gruft des heiligen Wolfgang. – So viel wir während unseres viele Jahre langen Aufenthaltes im Oberamtsbezirke Neresheim in gründliche Erfahrung brachten, sollte die Erbauung einer eigenen fürstlichen Familiengruft nach dem 15. Juli 1827 zu Schloß Taxis erfolgten Ableben des Fürsten Karl Alexander, Vater des verstorbenen Fürsten Maximilian Karl, in der vormaligen Klosterkirche des vormaligen Reichsstiftes Neresheim erfolgen, und wurde zu diesem Zwecke die von dem rühmlichst bekannten Bildhauer Dannecker gefertigte berühmte Christusstatue angekauft und einstweilen im Chor der Klosterkirche zu Neresheim aufgestellt. Es wurde auch vom Fürsten Maximilian Karl die sehr schöne und große Klosterkirche wieder mit eigener Pfarrei versehen, solche angemessen formulirt und – was dem Bau einer Familiengruft in dieser Kirche vorauszugehen nothwendig war, die Vornahme einer durchgreifenden mit großen Kosten verbundenen Rekonstruktion des ganzen großen Kirchendachstuhles angeordnet, mit welchem die 7 großen Bohlenkuppeln der Kirche verbunden waren, und der denselben den erforderlichen Halt hätte geben sollen, der aber statt diesem auf solche einen so nachtheiligen Druck ausübte, dass der Einsturz der Kuppeln, welchem vorzubeugen früher schon einige Bautechniker vergeblich versucht hatten, ohne Zweifel in Bälde zu erwarten stund. Den Vollzug dieser schwierigen Rekonstruktion trug der verstorbene Fürst Maximilian Karl seinem Baurathe Keim auf, der sofort nach seinem Plane und unter seiner speziellen Leitung im Jahre 1828-29 diesem hohen Auftrage nachkam, und diese Kuppeln vor nachtheiligem Druck in entsprechender Weise sicher stellte. Dadurch wurden die herrlichen Freskomalereien der 7 Kuppeln – von welchen nebenbei bemerkt, die mittlere große Kuppel das Himmelreich vorstellend, allein über 300 Figuren in Lebensgröße enthält, - die, was Komposition, Zeichnung, Farbenpracht und Prospekt betrifft, wohl in ganz Deutschland kaum zum Zweitenmale aufzufinden seyn dürften, der Kunstwelt erhalten. – Diese herrlichen Freskomalereien sind das unsterbliche Werk des weitberühmten Malers, Meister Martin Knoller. Dem bewährten Kunstsinn des verstorbenen Maximilian Karl gebührt deshalb die vollste und bleibende Anerkennung und von den Kunstverständigen der wärmste Dank für alle Zeiten.

26

Nachträgliche Streichung von Hand.

1871

Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

zu III. 513.02 (Fortsetzung)

Nach dem zu Nürnberg im Jahre 1835 erfolgten Ableben der Fürstin Wilhelmine von Thurn und Taxis, bestimmte ihr hoher Gemahl, der erst verstorbene Fürst Maximilian Karl, dass die Familiengruft nicht in der Klosterkirche zu Neresheim, sondern innerhalb der Räume des fürstlichen Schlosses St. Emmeram zu Regensburg erbaut, und die berühmte Christusstatue dahin gebracht werden soll. Die Anfertigung des Plans zu diesem Gruftbau und die spezielle Leitung des Baues übertrug Fürst Maximilian Karl seinem Baurathe Keim, der auch diesen Bau, wie bekannt, vollzogen hat27. Weiterer Nachruf, wohl Augsburger Abendzeitung Nr. 314 siehe im eingeklebten Original. Auf eine Übertragung verzichte ich hier. Darin Erwähnung eines Schiffsunglückes mit der „Regensburg-Wiener Ordinari“ am 22. Juni 1837 bei der Brücke von Donaustauf, wo der Fürst als Lebensretter aufgetreten sein soll.

III. 514.01

Teck, Herzog von

zu III. 514.01

III. 514.02*

Tein

III. 514.03

Tecker

III. 514.04 III. 514.05 III. 514.06

Tegernhaym Tegernsee Templer

III. 514.07

Tengler (auch Thengler)

zu III. 514.07

27

Friedrich

stiftet ann. 1362 dat. Höchstädt in festo S. Galli einen gesung. Jahrtag. Höchstdt. fol. 24-25. Anno 1367 befreyet er einen Hof zu Luzingen, fol. 34. Anno 1382 komt er auch noch vor, fol. 35. Ferners von dieser Familie S. Landg. Höchstdt. fol. 65-67 , 96, 97 u. 98. It. von dicken Anderl von Teck s. meine herzogl. Geschichte beym Ottheinrich. Joh. Bernhard Rgrs-Sekretär und Spitalsvon Verwalter zu Nbrg. S. auch Härtel, denn so hieß er vorher. S.S. 422/III28 Friedrich M., Praeceptor des Hofjungs von Helmstett zu Nbrg. Kunz von die Grafen von S. Grafschaft Burgau. Martin Landschreiber zu Nbrg. 1688. Ux. Magdlena Margretha Gev. 27. Mai -88, † 49 J. alt 18. Okt. 1701. Kind Franz Anton gb. 26. Jän. 1691. Ulrich Kasten-Gegenschreiber zu Haidenhaim 1475, Kastner alldort 1488, Landvogt zu Höchstädt 1500 am St. JakobsTage. S. Höchstädt fol. 58 u. 127. Er war der lezte baierische u. erste neuburgsche Landrichter alldort vom J. 1500 - 1505. S. Landg. Höchstdt. fol. 73 it. 83-84. N: Dieser ehrwürdige Greise hinterließ unnserm lieben Vaterlande ein unvergeßliches Ehrendenkmal, denn er schrieb den berühmten Layenspiegel29.

1362-82

1787

1597 1266 1688-1701 1688-1701† 1691*

1475-1505

Zum Bau der Gruftkapelle durch den als Klassizist bekannten fürstlichen Baurat Carl Viktor Keim (1835-43), den ersten monumentalen Grabbau im neugotischen Stil in Bayern und das dort aufgestellte Christusmonument in Carraramarmor von Johann Heinrich von Dannecker (1831/32) siehe u. a. Georg Dehio, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Band V. Regensburg und die Oberpfalz, S. 573f. 28 Der Verweis auf die Textstelle bei Härtel ist von anderer hand hinzugefügt worden. 29 Das Buch befindet sich in der Bibliothek des Historischen Vereins Neuburg an der Donau, Nr. ……

Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

III. 515.01

III. 515.02

III. 515.03 III. 515.04 III. 515.05

zu III. 515.05

III. 515.05

III. 516.01

III. 516.02

Tengler (auch Tängler)

Ulrich der Jüngere

Landvogt zu Höchstädt 1527. S. Landg. Höchstdt. fol. 79 it. Graf Hugo von Montfort Pfleger mit ihm fol. 85. Terrich (Der- Joachim j. u. doct., bayersch. Rath u. rich) Professor in Ingolstadt, wird zu Nbrg. Rath vom Hause aus 15. Merz 1615 Teschinger Kunrad Mautner u. Probsteirichter zu Deggendorf Tettau Hans von Hofmeister ums J. 1570 Tettelbach Johann M., Superintenden zu Burglen(auch Tetelgenfeld vom J. 1570-94 einbach) schlüssig, denn im J. 1570 auf Michaelis ordinirte er als solcher den Noviz Jonas Hendelius, 27. J. alt auf die Pfarre Leonberg u. 1594 war er noch bey der Translotion seines Tochtermannes des Joh. Zimmermann vom Diakonate in Burglengenfeld auf die Pfarre Saltendorf. Dieser Tettelbach muß ein sehr hohes Alter erreicht haben, denn im J. 1581 zählte er in seinem Nordgauer Distrikte alle Seniores bis 40 Jahre herunter zusammen u. es zeugte sich, daß Niklaus Sandinger, Pfarrer von Klapfenberg der lezte, u. er der erste darunter gewesen seye. Wenn also Tettelbach schon dortmals die Ehre hatte, als Senior Seniorum von seinem Klerus verehrt zu werden u. wenn wir ihn nach 13 Jahren, neml. im J. 1594 noch beym Leben finden, so wird meine Muthmaßung von einem sehr hohen Alter ziemlich gegründet seyn?? u. vielleicht hat er noch etliche Jahre länger gelebt, denn ich finde seinen Nachfolger in der Superintendenture erst im J.1600 zu Velburg u. 1612 zu Burglengenfeld. S. Heinrich Tettelbach im folg. fol. 516. Anmerkg.: Vom bemeldten Tettelbach kann ich nichts anderes, als alles Schönes u. – Lobwürdiges sagen, denn honor cui honor! – ohne Rückblick auf Religion. In der Ordnung, in dem Fleiße, in der Wirksamkeit u. besonders in Genauhaltung der Diszipline finde ich unter seinen Amtsbrüdern geradehin keinen, der ihm gleicht. Man wird mirs also nicht verübeln, wenn ich sage: Er war seinen Evangelischen gerade das, was unser Leonhard Mayer seinen Katholiken gewesen ist. Beederseitige Schriften, die ich als alte Fragmente zur Hande brachte, beweisen dieses hinlänglich. Tettelbach Abraham (Mi- ein Sohn des vorig., wird 1578 senus) den 9. Sontge Trinkt. von seinem Vater als Novize 28 J. alt auf die Pfarre Schmidtmühlen ordinirt u. †alldort 1581. S. Mannus. Er wird von seinem Vater filius charissimus genennet u. sehr betrauert. Tettelbach Heinrich pfälzsch. Theolog (vielleicht Professor ?) 1599 - - Doktor u. Superintendendt zu Velburg 1600, it. 1602, it. Superintdt. zu Burglengenfeld 1612-13.

1527

1615

1527 1570 1517*-94

N: Sein Vorfahrer war Dokt. Johann Faberius. Tettelbach mußte vieles von bösen Leuten leiden, s. Vis. f. 239. An. 1583 war er Senior Seniorum u. zählte 66 J. S. Vis. f. 774.

1578-81†

1599-1613

N: Misenus. Vielleicht waren diese Tettelbach von Meißen aus Sachsen?

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III. 516.03

Tettenhamer

III. 516.04

Testander

III. 516.05

Teufel

III. 516.06

Teufel

III. 516.07

Teufel

III. 516.08

Teufel

III. 516.09

Teufel

III. 516.10

Teufel

III. 516.11

Teufel

III. 516.12

Teufel32

III. 517.01

Teufel

III. 517.02

Teufel

III. 517.03 III. 517.04

Teufel Teufel

III. 517.05

Teufel

III. 517.06 III. 517.07

Teufel Teufel

III. 517.08

Teufel

30

Apollonia

Gemahlin des Wolfs Heinrichs Lemle. Johann ein geb. Kronacher, wird 1580 33 J. alt von Preßart auf Pülnhofen als Pfarrer transferirt. zu Pirkensee – eine altadeliche Familie. Die Teufel zu Buchel im Ldg. Aichach u. die Teufel zu Einhausen sind wohl zu unterscheiden30. Ulrich Pfleger zu Aichach 1425 von Büchel31 Görg zu Pirkensee - Richter in Regenstauf Wolfg. zu Pirkensee, Pfleger in Regenstauf N: Wolfg. Forstmeister zu Burglengenfeld Balthasar u. im Nordgaus 1562 u. -90 Kunz von Pirkensee, Rath u. Pfleger zu Gundlfing. S. auch Landg. Höchstdt. fol. 117-18. Hans des obigen Wolfs u. des Kunrads Stiefbruder (mütterl.) wurde 1556 vom Wolf zu Regenstauf in Verhaft genommen, weil er bezechterweis sagte, der Pfleger u. Amtsknecht buhlen um sein Weib. Einhard v. Buchel, Pfleger zu Hegnenberg (?) Georg Pfleger u. Fischmeister zu Schwandorf Hans Jakob von Pirkensee, Haushofmeister zu Nbrg. 1607-10. S. unten Tobias. Ux. N. 1607-12. Töchter als Kommk. 1609 Anna Blandina u. Johanna Elisabetha. N: eine Regina Hofdame zu Nbrg. Wolfg. WilHofkomm. helm Luzia von Pirkensee 1603. S. Altmann Kathrina von Pirkensee 1602. S. Waller. Jgfr. Anna von Pirkensee, Hochzt.-gastin zu Hemau 1603, 21. Agst. beym Joh. Georg Altmann p. N: Tobias33 (s. oben Hans Jakob) von Pirkensee, Hof- u. Haushofmeister zu Nbrg. 1609-12, Kammerrath 1. Merz 1613, Pfleger zu Goßheim v. J. 162142.

1425 1540 1556-59

S. Vis. f. 605, 611

1562-90 1571-80

1556

1487 1595-1608 1607-10 1607-12 1609

1594-1600 1604 1603 1603 1603

1609-42

Letzter Satz Randnotiz von der Hand C.A. Böhaimbs. „von Büchel“ von der hand C. A. Böhaimbs ergänzt. 32 Diese Zeile ist eine Einfügung von C. A. Böhaimb. 33 Siehe auch Materialien zur bayer. Landesgeschichte Bd. 19. Residenz- und Bürgerstadt Neuburg an der Donau, Hrsg: Maximiliana Kocher, Ferdinand Kramer u. Markus Nadler, München 2005, S. 48. 31

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III. 517.09 III. 517.10 III. 517.11 III. 518.01 III. 518.02 III. 518.03 III. 518.04 III. 518.05 III. 518.06

III. 518.07

zu III. 518.07 (III.518f)

Teufel

Wolf Jakob

Landß. u. Lehen-Vasal zu Pirkensee um J. Teufel Joh. Adam Landß. zu Wolfersdorf Teufel Karl Wilhelm Gev. zu Nbrg. pr. al. 24. Feb. L.B. von 1768. Teufelhardt Joh. Lorenz ein Ingolstädter, Pfar. zu Zuchering Teurlinger Dietrich Pfleger zu Donaustauf Teußinger Martin Pfar. zu Pülnhofen Textor Johann Pfar. zu Zöschingen Teynßdorfer Lorenz Junker Thal Georg ein Regenstaufer, wird Pfar. zu Luppurg 29. Dez. 1759, wurde 10. Feb. 1761 praest. auf Bazhausen, konnte aber nicht vorrücken wegen dem Bächerle. S. Bächerle. Den 1. Okt. 1766 kömmt er auf die Marktpfarre zu Reicherzhofen, resignirt 7. Jän. 1786 seinem gleich folgenden Neffe Frz. Xaver Thal u. † alldort. Thal Franz Xav. ein Regenstaufer – des vorig. Bruders Sohn, studirte in den höhren Schulen auf der Universität Dillingen durch Unterstützung des dortmalig. Stadthalters Tit. L.B. von Ungelder p., nachmalg. Suffragan zu Augspurg p. u. weil man dort gerade anfing, die deutsche Normal-Schule einzuführen, so mußte sich unser guter Thal mit allem Fleiße auch für diesen Gegenstand verwenden u. nicht nur einen Lehrer der Schulinder, sondern einen Lehrer der Schullehrer selbst machen. Er kam hernach auf Neuburg in das Waisenhaus als erster – in diesem Fache – mit einer kleinen Besoldung aufgestellter Direktor. Welches Amt er etliche Jahre mit gröstem Fleiße, - Nuze u. – Lobe versah, bis er durch Resignation seines obigen Onkels den 7. Jän. 1786 Pfarrer zu Reichertshofen wurde. Das NormalSchulwesen zu Neubrg. übernam hernach unser Khorstift von St. Peter gratis. Der Stifts-Scholastiker war Direktor u. ein jüngerer Kanonikus Inspektor. – Ich hatte mit diesem Schulwesen bey 20 Jahren die größte Freude u. ließ mich für dasselbe nicht wenig kosten, da man aber anfing, alle Jahre neue Pläne zu fabriziren u. alle Quartale neue Bücher vorzuschreiben, so ging es mir leider! so, wie es andern mehrern, auch sogar – unserm guten Thal’ als gewesten – ersten Normal-Schuldirektor gegangen ist. Die Freude nam nachundnach ab: - sie wurde Kaltblütigkeit und endlich gar ein – Eckel. Doch hinweg mit dieser Mixture.

1673 1682-83 1768 1738 1419 1554 1721 1451 1759-86

1753*-1815†

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zu III. 518.07 (III.519)

H. Thal wurde Kapitel-Kammerer nach dem Abzuge des Tit. L.B. von Staader, geweßten Pfar. zu Weichering p. 21. Mai 1792. Dieses Amt brachte ihm wenige Freuden, aber desto mehrerer Leiden, denn bey ihm wurde 1. die Kapitlkaße bestohlen, welche er nach einem langwierigen - verdrüßl. Prozesse durch Vergleich vergüten musste. 2. wurde er von einigen Konkapitularen nicht als Kammerer, sondern -pr. Spott- als Stuberer betitelt mit dieser Entschuldigung, weil eine Stube besser seye, als eine Kammer. - Dieser Spott kam daher, weil H. Thal’ nicht durchs Kapitl, sondern durch den dortmalg. RuralDechant Holl zu Neuburg - vielleicht mit Beyziehung 2 oder 3 Kapitularen - als Kammerer ausgerufen worden. Wie hart bemeldter Spott unserm H. Thal auffiel, kann sich Jedermend leicht vorstellen! - wovon er doch gar nicht - u. der H. Dechant ganz schuld war, weil er von dieser Würde gar nicht träumte u. H. Dechant wider seine Pflicht ganz ungeschickt getraumt hatte. 3. Hatte H. Thal’ nebst den allgemeinen 20jährigen Kriegslasten auch das große Unglück durch einen zweymaligen Vieh-Fall einen Verluest von 2000 f. zu leiden. 4. Kosteten ihn seine Geschwistrige viel u. nuzten ihm wenig. 5. wurde er für die Frühmesse schlecht bezahlt. 6. Hatte er eine große Reluitions-Last wegen dem neu angekauften Pfarrhofe u. endlich 7. wurde er wegen Reparation des reichertshofnen KirchThurms u. Errichtung eines - noch niemals gewesenen Wether- oder Blizableithers als decimator (wie auch die übrigen Condecimatorn - jeder pro rata) - er allein - in ein Konkurrenz-Quantum über 800 f. angeschlagen. Er, ich u. anderer protestirten zwar, u. wir zween gaben gleich unsre Gegenvorstellung ein, dass wir unser Zehends-Antheile als postes nostri salarii ziehen u. dass dieselben bey den dermaligen - fast - unerschwinglichen - Abgaben ohnehin die uns bestimmte Congenam nicht ausmachten. Aber was geschah? Keine Resolution ist bisher erfolgt u. die köngl. Stiftungs-Administration von Neubrg. fing an u. fährt fort, unsere dort für die Jahrtäge p- guthabenden Summen zurück zu behalten u. sich selbst bezahlt zumachen, mit welchem Rechte? Dies weis ich nicht - die regula juris sagt: „pendente lite nihil novi innovetus, zu Deusch: Du sollst Niemanden in Beutel greifen, außer du hast das recht dazu p.

N: Nachfolger s. Höschl 1. B. fol. 569 in marg.

Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

zu III. 518.07 (III.520)

III. 521.01

III. 521.02

zu III. 521.02

III. 521.03 III. 521.04*

34

Wenn wir diese Leiden u. Bedrängniße unsers H. Kammerers, so wird man mirs nicht anstreiten, wenn ich seinen unvermutheten u. besonders wunderlichen Tod vielmehr einer Gemüths-, als einer Körpers-Krankheit zuschreibe, denn alle Umstände vor seinem Hinscheiden zeugen für mich u. ich als sein treuer Bruder habe dieses u. zwar - vielfältiges - Bekenntnis aus seinem eignen Mund. Er war geb. zu Regenstauf 5. Feb. 1753, † zu Reicherzhofen 8. Feb. früh 4 Uhr 1815, also 62 J. u. 3 Tg. alt. Alle seine H.H. Vorfahrer liegen in der Kirche begraben, er aber bekam nach der dermaligen höchsten Verordnung seine Grabstelle im Gemeinde-Freythofe u. ruhet in der Mitte des dortigen Gottesacker neben dem Mission-Kreuz. Nun hast du ausgelitten, du lang u. viel Leidender! Du hast sie verdient - die Krone, die Jesus seinen leidenden Mitarbeitern verheissen hat. Wenige Tage deines Lebens kannst du zu Freuden, mehrere aber zum Leiden sezen. Dies zeugt dein Freund, der dein Leiden ganz kannte, der bisher mit dir litt, doch mit dem wechselseitigen Trost, izt aber ganz verlassen, sein Leiden allein leidet. Vergiß ihn nicht. Laß dich bald wieder - brüderlich umarmen. Thaller Johann wird vom Herzog Ottheinrich als Pastor auf Hemau gesezt 1555. N34: Pastor Thaller war von Hilpoltstein u. 28. J. Pfar. zu Hemau. S. Vis. f. 383. Seine Wittwe lebte noch an. -84. S. f. 399. Sein Nachfolger war sein Tochtermann Oswald Binner, war noch da an. -93 alt 46 J. Thaller Georg Doct., Hofrath u. Landvogtamts-Verwalter zu Nbrg. 1577. Wird kopl. in der Schlosskirche 30. Jun. 1579 mit der Jgfr. Margreth – des Doct. Niklas Manen Tochter. K.K: 1. Anna Mr. 28. Mai 1580, 2. Philipp 11. Nov. -81, 3. Barbara 4. Jän. 83, 4. Friedrich 11. April -84, 5. Ursula 1. Jun. -86, 6. Wolfg. Wilhelm 27. Mrz. -88, 7. K. N. - 26. Mai -93. N: Fr. Margretha Thaller, Wittwe 10. Mai 1598. Thaller Johann Praeceptor u. Hofkomm. Thaller Karl Pfarrer v. Wiesenbach, praesent. vom L.B. v. Lafabrique nach Huber auf Staudheim, confirmt. 8. Jul. 1811

1555-83, 1584

1547*-93

1577-93, 1579-98

1580-93

1615 1811

Diese Ergänzung steht im Text als Randnotiz, ist aber von gleicher Hand als der Text in der Hauptspalte.

Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

III. 521.05 III. 521.06 III. 521.07

Thalheim Thalheimer Thalhaimer

Martin Melchior

S. Dalheim Zollner zu Konstein. Kollegi-Probst, Gev. zu Nbrg. 24. Jän. 1654 43 J. alt, ein Altdorfer, wird nach Velburg als Pfar. versezt 1582 u. allda abgesezt 1593… baiersch. Rath von Than, Burgauisch. Pfleger zu Reissenspurg u. Landß. zu Oberbechingen Umgeldter zu Sulzbach Amtmann zu Meissenheim, Zeuge beym Testament unsers Herzogs Wolfgangs 18. Augst. 1568 Hochztgast 7. Jän. 1595 beym Kristoph Heinrich von Brandt. Edler von Siehe Seite 414/III35

III. 521.08

Thonatus

Wolfg.

III. 521.08 III. 521.10

Thaner Thaner

Kristoph Georg Karl

III. 521.11 III. 522.01

Thaner Thayn

Andres Hans

III. 522.02

Thain

III. 522.03

Tein

Hans Mathes von Joh. Bernhard

III. 522.04

Therer

Frz. Xav.

III. 522.05*

Aufgeklebter Zeitungsausschnitt: Todes-Anzeige. Wohlgebornen Herrn

Wolfgang von Tein, k. sust. Aufschlagsbeamten, quiesc. Spitalverwalter und Landwehr-Major a.D., Inhaber des verdienst-Ordens der bayer. Krone und Ludwigs-Ordens, heute Morgen 6 Uhr in einem Alter von 95 Jahren 9 Monaten und 9 Tagen zu sich in ein besseres Jenseits anzurufen.



36

1582-93

1618 1622

1628-30 1568

1595

k. b. geistl. Rath, Stadt- u. 1757*-1811† Garnisons-Pfarrer zu st. Moriz in Ingolstadt, dann Landkapitels-Dechant u. DistriktsSchulinspektor36, † an der Auszehrung 54 J. alt 14. Sept. 1811

Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsern lieben Vater, Großvater, Urgroßvater und Schwiegervater, den

35

1654

Dieser Verweis ist von anderer Hand mit Tinte nachgetragen. Diese Amtsbezeichnung ist mit Bleistift durchgestrichen.

N: Hieß vorher Härtel. Trat 1770 als Regs.-Sekretär und Herdel in Pakt.

Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele

III. 522.06*

Aufgeklebter Zeitungsausschnitt: Todes-Anzeige. Nach des Höchsten Willen verschied unser innigstgeliebter Gatte, Vater, Bruder, Oheim und Schwager,

der Hochwohlgeborne charakterisirte General-Major des Pensions-Standes,

Herr Maximilian Ballan Ritter von Thiereck Ehrenkreuz des k.b. Ludwigs-, Comthur des kaiserl. russischen St. Anna-Ordens, Inhaber des k.b. Veteranen- und des Militär-Denkzeichens, gestern Abend 5 ¾ Uhr nach längerem Krankenlager, gestärkt durch den Empfang der heil. Sterbesakramente im 84ten Lebensjahre. ….. Neuburg an der Donau, den 30. September 1863, Sophie Edle von Thiereck, geb. Lindig, als Gattin, Hilegarde von Thiereck, als Töchter Sophie von Thiereck, Albin Ballan Ritter von Thiereck, Unterlieutenant im k.b. 3. Infanterie-Regiment Prinz Carl, als Sohn, für sich und im Namen sämmtlicher übrigen Verwandten.

1779*-1863†