Bachelor Thesis. Prinzipien der Übersetzung von Inhalten deutscher Webseiten in chinesische Webseiten

Fakultät Informatik Lehrstuhl für Mediengestaltung Bachelor Thesis Prinzipien der Übersetzung von Inhalten deutscher Webseiten in chinesische Websei...
Author: Christa Hertz
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Fakultät Informatik Lehrstuhl für Mediengestaltung

Bachelor Thesis

Prinzipien der Übersetzung von Inhalten deutscher Webseiten in chinesische Webseiten Jianyin Chen Studiengang Medieninformatik

Betreuer: Prof. Rainer Groh

Selbstständigkeitserklärung

Hiermit bestätige ich, dass ich die vorliegende Arbeit allein und nur unter Verwendung der angegebenen Quellen und Hilfsmittel angefertigt habe.

Dresden, den 07. Mai 2006

............................. Jianyin Chen

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Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung................................................................................................................4 2. Der Alltag des westlichen Grafikdesigns..............................................................5 2.1 Einleitung...........................................................................................................5 2.2 Definition...........................................................................................................5 2.3 Geschichte des westlichen modernen Grafikdesigns.........................................6 2.3.1 Eine Übersicht...........................................................................................6 2.3.2 Der Modernismus, der internationale Stil und der Postmodernismus.......8 2.3.2.1 Der Modernismus...........................................................................9 2.3.2.2 Der internationale Stil.....................................................................9 2.3.2.3 Der Postmodernismus...................................................................14 2.3.3 Computer-Grafikdesign oder das Grafikdesign in der Computer-Ära....17 3. Der Alltag des chinesischen Grafikdesign..........................................................21 3.1 Einleitung......................................................................................................... 21 3.2 Geschichte des modernen chinesischen Grafikdesign..................................... 22 3.3 Hongkong Design, die Integration der chinesischen und westlichen Kulturen........................................................................................................... 27 4. Vergleich der grafischen Kulturen......................................................................33 4.1 Einleitung......................................................................................................... 33 4.2 Vergleich von Emblem und Poster der Olympischen Sommerspiele...............33 4.3 Der Vergleich der Schrift..................................................................................38 4.4 Vergleich der Raster..........................................................................................44 4.5 Vergleich von Farbe..........................................................................................50 5. Befragung von deutschen und chinesischen Firmen.........................................56 6. Prinzipien für die Übersetzung von Webseiten.................................................65 Literaturverzeichnis.................................................................................................70 Anhang.......................................................................................................................72 Fragebogen 1...........................................................................................................72 Fragebogen 2...........................................................................................................76 Fragebogen 3...........................................................................................................80 Fragebogen 4...........................................................................................................84 Fragebogen 5...........................................................................................................88 Fragebogen 6...........................................................................................................92 Fragebogen 7...........................................................................................................96 Fragebogen 8..........................................................................................................100 Fragebogen 9..........................................................................................................104 Fragebogen 10........................................................................................................108

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1.Einleitung

________________________________ Das 21. Jahrhundert, in dem wir uns heute befinden, ist ein informationsexplodierter Zeitraum. Wir leben in einer Informationengesellschaft und sind nun im 21. Jahrhundert auf den Sprung in die digitale Ära. Fernseher, Zeitungen, Radio und Internet kreisen uns immer mehr ein. Dabei ist das Internet eine nagelneue Art des Informationsaustausches. Es ermöglicht die Verbreitung von Informationen, unabhängig von Grenzen, Regionen und Kulturen. Dadurch haben der Übertragungsbereich und das Übertragungstempo von Informationen einen riesigen Sprung gemacht. Das Internet besteht aus zahlreichen Webseiten. Diese bieten die Möglichkeit, dass Firmen, Verbraucher und Internet-Benutzer, Informationen über Produkte und Dienstleistungen abrufen können. Webseiten kann man auch als eine Art Fenster im Internet bezeichnen, die Bilder und Kulturen der Firmen vorstellen. Jede Webseite besteht wiederum aus vielen anderen Webseiten, dadurch ist sie das wesentliche Element, auf die das Internet aufgebaut ist. Zusätzlich werden durch Webseiten Informationen am schnellsten und am günstigsten Weg zu den Verbrauchern übertragen. Somit können die Firmen ihren Einfluss weltweit verbreiten. Aber wie können alle Menschen, unabhängig von Herkunft und Sprache, die Webseite einer Firma lesen und verstehen? Dazu muss sie verschiedene Versionen in unterschiedlichen Sprachen ihrer Webseite online zur Verfügung stellen. Das Ziel meiner Arbeit ist, die Prinzipien der Übersetzung von Inhalten von deutscher in chinesische und chinesische in deutsche Webseiten, herauszufinden und zusammenzufassen. Ein besonderes Augenmerk lege ich dabei auf Unternehmenswebseiten. Meine Arbeit besteht aus fünf Teilen: — Im Kapitel „Der Alltag des westlichen Grafikdesigns“ werden die Geschichte und der Alltag des modernen Grafikdesigns in Deutschland und anderen westlichen Ländern dargestellt. — Im Kapitel „Der Alltag des chinesischen Grafikdesigns“ werden die Geschichte und der Alltag des modernen Grafikdesigns in China dargestellt. — Im Kapitel „Vergleich der Grafischen Kulturen“ werden Schrift, Raster, Farbe und Webgrafik von beiden Kulturen verglichen. — Im Kapital „Befragung von deutschen und chinesischen Firmen“ werden Feedbacks einer Befragung gesammelt und analysiert. — Im letzten Kapital „Prinzipien für die Übersetzung von Webseiten“ werden alle Ergebnisse zusammengefasst, um die Prinzipien herauszufinden.

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2. Der Alltag des westlichen Grafikdesigns _________________________________________ 2.1 Einleitung Meiner Meinung nach ist die Übersetzung einer Webseite nicht nur die einfache Übersetzung der Inhalte, sondern es werden auch meist andere Designs der Webseite gebraucht. Es ist nicht unbedingt von Vorteil, wenn alle Inhalte strukturlos auf der Webseite abgelegt werden. Denn das Erste was der Besucher einer Webseite wahrnimmt, ist das Kommunikationsdesign (auch Webdesign genannt). Was sich hier der Besucher über die Webgrafiken einprägt, ist ein Bild der Webseite und somit auch vom Unternehmen. Um ein wirkungsvolles Kommunikationsdesign und positives Image zu erzielen, ist es wichtig, ein einheitliches und unternehmenskonformes Erscheinungsbild im Web zu präsentieren [Steia]. Zusätzlich ist die Webseite der Überträger der Informationen und der Besucher soll durch die Webseite die Informationen besser und effizienter empfangen können. Da Webdesign eine visuelle Sprache ist, sollte man beim Entwurf der Übersetzung, das Layout der Webseiten beachten. Obwohl Webdesign und Grafikdesign nicht identisch sind, haben sie bei Ausdrucksformen und Zielen viele Ähnlichkeiten. Die Anforderungen des Webdesigns nach Schönheit, sind die Verlängerungen der Anforderungen nach Schönheit des Grafikdesigns. Webdesign hat eine Verbindung über die Erbschaft und der Entwicklung mit dem Grafikdesign. Daher sind die Prinzipien und Regeln von Grafikdesign auch gültig für das Webdesign. Mit diesen Prinzipien kann die Webseite gute Effekte mit visuellem Ausdruck erreichen. Ich werde in diesem Kapitel zuerst die Geschichte und Alltag des modernen Grafikdesign von Deutschland und westlichen Länder darstellen. 2.2 Definition Bevor wir in die Geschichte und den Alltag des westlichen Grafikdesigns hineingehen, will ich am Beginn ermitteln, was die Definition von Grafikdesign ist. Der Begriff Grafikdesign wurde von William Addison Dwiggins (1880-1956) 1922 geprägt. Vorher waren Drucker, Typografen, Schriftsetzer, Grafiker und Designer oft ein und dieselbe Person [Wika]. Grafikdesign scheint sich im Umbruch zu befinden. Noch bis vor wenigen Jahrzehnten sprach man von Gebrauchsgrafik; 1961 nannte sich der Verband der deutschen Gebrauchsgrafiker offiziell um in Grafikdesigner. Seit einigen Jahren heißt es nun „Kommunikationsdesign“ [Jür96, S.8]. Obwohl der Namen ein anderer ist, ist die Essenz von Grafikdesign nichts anderes. Das Grafikdesign ist ein „Denken an der Oberfläche“, das in Kontrast zu der Linearität des Geschriebenen steht und sich gegen sie auflehnt. Seine Perspektiven

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und Anwendungsbereiche werden heute neu bestimmt: Durch den Computer wird faktisch eine Verbindung des Menschen mit der Wirklichkeit hergestellt, die nicht mehr nur über den Text allein, sondern auch über den Bildschirm, den Drucker oder den Plotter verläuft. Mit diesem Wandel in seiner Praxis geht das Bild, das Design, vom Status eines Hilfsmittels des geschriebenen Denkens in etwas über, das man einen „Gedanken in zwei Dimensionen“ – die Dimensionen eines Blattes oder eines Bildschirms – zu nennen beginnt, und dieser veränderte Status verlangt nach einem neuen Verständnis des grafischen Bildes mit den ihm eigenen Zügen [Ant94, S.11]. Im Buch „What is graphic design“ wird Grafikdesign wie folgende definiert: Graphic design is the most universal of all the arts. It is all around us, explaining, decorating, identifying: imposing meaning on the world. It is in the streets, in everything we read, it is on our bodies. We engage with design in road signs, advertisements, magazines, cigarette packets, headache pills, the logo on our t-shirt, the washing label on our jacket. It is not just a modern or capitalistic phenomenon. Streets full of signs, emblems, prices, sale offers, official pronouncements and news would all have been just as familiar to ancient Egyptians, mediaeval Italians or the people of Soviet Russia. Graphic design performs a number of functions. It sorts and differentiates – it distinguishes one company or organization or nation from another. ……It acts on our emotions, and helps to shape how we feel about the world around us. [Que02, S.6] 2.3 Geschichte des westlichen modernen Grafikdesigns 2.3.1 Eine Übersicht Im Abschnitt 2.2 werden die Definition und die Wichtigkeit des Grafikdesigns dargestellt. In diesem Abschnitt werden wir auf die Geschichte des modernen westlichen Grafikdesigns zurückgehen, um ihre Entwicklung zu ermitteln. Das echte Grafikdesign entwickelte sich im 19. Jahrhundert. Das Hauptelement der Bildung des modernen Grafikdesigns war die mechanisierte Entwicklung von modernen Drucktechniken. Diese eröffneten eine neue Welt für die Designer, und stellten neue Anforderungen an das Design auf, um die Entwicklung des Designs zu beschleunigen. Durch die Entwicklung von Druck und der Verbreitung von Kultur, nahmen die Anforderungen von Grafikdesign auch im 20. Jahrhundert enorm zu. Schriftdesign und Layoutdesign erschienen und machten Veränderungen mit, um sich der neuen Ära anzupassen. Eine Designbewegung des Modernismus breitete sich in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts in Europa und den USA aus. Besonders in Deutschland, den Niederlanden und in Russland gab es riesige Entwicklungen. Dadurch bildeten sich neue Formen des Grafikdesigns. Die USA, das nach dem

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2. Weltkrieg das ökonomisch stärkste Land war, hatte sehr großen Einfluss auf das Grafikdesign. Nicht nur im Bereich der Unternehmensidentität (das so genannte „corporate identity, CI“), sondern auch in den Bereichen Verpackungsdesign, Bücherdesign, Schriftdesign und Layoutdesign entwickelten die USA ihren eigenen internationalen Stil. Dieser amerikanische Stil beeinflusste fast jedes Land der Welt. In dieser Zeit konnten sich neue Meister des Grafikdesigns, wie zum Beispiel Paul Rand, Anerkennung und weltweiten Einfluss verschaffen. Ihre Designs hatten enormen Einfluss auf den Stil des Grafikdesigns im 20.Jahrhundert. [Wan02, S.17]

Paul Rand. Poster von IBM. 1972. aus http://www.wtamu.edu/~bcaruthers/history.html., März 2006

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Paul Rand, Interfaith Day, 1953 aus http://www.internationalposter.com/wdetail.cfm?ImageName=USL11102, März 2006

Nach dem Krieg wurde das europäische Grafikdesign Schritt für Schritt den Einfluss der USA los und bildete eigene verschiedene Charakterzüge. Dazwischen hatten die Grafikdesigns von Deutschland, Frankreich, Spanien, Belgien, Polen und Tschechien sehr klare nationale Charakterzüge erlangen können. In den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde der Computer das Hauptwerkzeug des Grafikdesigners. Abermals bildete sich dieser neue Kern des Designs in den USA als erstes aus, denn die USA waren damals weltweit führend im Bereich der Computertechnik. [Wan02, S.17, S.18]. 2.3.2 Der Modernismus, der internationale Stil und der Postmodernismus Hier wird die Geschichte des westlichen modernen Grafikdesigns nur kurz dargestellt. Eine detaillierte Beschreibung kann man aber im Buch „History of modern design graphics and products since the Industrial Revolution“ nachlesen.. Trotzdem ist es wesentlich, dass ich hier drei Designbewegungen untersuche, der so genannte Modernismus, der internationale Stil und der Postmodernismus. Sie waren bedeutungsvoll für das moderne Grafikdesign, und ihr Einfluss war sehr profund und dauerhaft.

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2.3.2.1 Der Modernismus Modernism, roughly 1908 (the beginning of cubism) to 1933 (Hitler’s rise to power), was time of profound political, social, and cultural turmoil. To smash the old visual language and create a new one were the professed aim of the Modernist artists. The movement was a confluence of disparate groups and individuals who intersected at times to share ideas. While they all concurred with the desire to smash academic aestheticism, they rarely could reach consensus on the means to do so. Modernism was propagated by highly publicized demonstrations and exhibitions as well as through numerous manifestos reprinted in periodicals and newspapers all having relatively wide distributions. International visual communication was a priority. Designers held that this could encourage international understanding and hoped that abstract geometry, simplified san-serif typefaces and photography or photomontage could combine as a universal visual language. [Brea]

Moholy Nagy, Bauhaus catalogue cover, 1923 aus http://drwagnernet.com/40b/lecture-view.cfm?lecture=7&image=40, März 2006

Der Modernismus war eine der Designbewegungen, die am wichtigsten und am einflussreichsten in der Geschichte des Designs waren. Er war das Herz des Designs im 20. Jahrhundert. 2.3.2.2 Der internationale Stil The International style was a major architectural trend of the 1920s and 1930s. The basic design principles of the international style are identical with those of modernism, but the term usually refers to the buildings and architects of the formative decades of modernism, before World War II. …… The international style as such blossomed in 1920s Western Europe. Researchers find significant contemporary common ground among the Dutch de Stijl movement, the work of visionary French/Swiss architect Le Corbusier, and various German efforts to industrialize craft traditions, which resulted in the

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formation of the Deutscher Werkbund, large civic worker-housing projects in Frankfurt and Stuttgart, and, most famously, the Bauhaus. The Bauhaus was one of a number of European schools and associations concerned with reconciling craft tradition and industrial technology. ……

The Weissenhof Estate in Stuttgart, Germany (1927) aus http://en.wikipedia.org/wiki/International_style_%28architecture%29, März 2006

The Weissenhof Estate in Stuttgart, Germany (1930) aus http://en.wikipedia.org/wiki/International_style_%28architecture%29, März 2006

The common characteristics are easy to identify: a radical simplification of form, a rejection of ornament, adoption of glass, steel and concrete as preferred materials, the transparency of buildings and, thus, the construction (called the honest expression of structure), acceptance of industrialized mass-production techniques and the machine aesthetic, acceptance of the automobile, design decisions that logically support the function of the building, and a vague but exciting sense of the future. [Wikb] Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Internationalismus der Hauptstil des Designs von westlichen Ländern. Die Bewegung dieses Designs war in den fünfziger, sechziger und siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts sehr verbreitet. Sie beeinflusste unter

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anderem das Architekturdesign, Grafikdesign, und das Produktdesign und wurde der dominanteste Designstil. Das Design des Internationalismus entstand nach dem 2. Weltkrieg als Weiterentwicklung aus dem Modernismus. Beide Designstile waren aber fast identisch. Dies kann man sehr gut an den folgenden Eigenschaften feststellen: — einfache Form — antiornamental — Nachdruck von Funktionen — äußerst rationales Design — Systematisierung [Wan02, S.295]. Durch die Untersuchungen von Architekten, Designer und Artisten, die aus Deutschland, den Niederlanden und Russland kamen, erreichte der Modernismus, im Zeitraum der deutschen „Bauhaus Hochschule für Gestaltung“ ihren Höhepunkt. Aber diese europäische Designbewegung, deren Vorreiter Deutschland war, wurde während der NS-Diktatur in Nazideutschland verboten. Die meisten Hauptdesigner immigrierten deswegen am Ende der dreißiger Jahre in die USA. Damit wurde die deutsche Designbewegung des Modernismus in die USA gebracht. Sie entwickelte sich nun in den USA weiter. Kurz nach dem Ende des 2. Weltkrieges breitete sich nun auch das der Internationale Stil in den USA aus. Die Wurzeln hatte es im Architekturdesign aber es konnte schon früh andere Designs beeinflussen, wie das Grafikdesign oder das Produktdesign, bis es dann schließlich ein echter eigenständiger Designstil und sehr populär wurde. [Wan02] In dieser Periode, formte sich in Westdeutschland und der Schweiz ein neuer wichtiger Bestandteil dieses Designs heraus – das „Swiss Design“ Also connected with Germany as well as Switzerland in the postwar period was the parallel development of standards for graphic design and typography often referred to as the International Typographic Style or Die Neue Grafik. This approach to graphic communication for book design, posters, advertising, trademarks, and other business and organizational needs was promoted in journals such as Graphis and Die Neue Grafik, and formed the basis for the education of graphic designers at the Hochschule für Gestaltung at Ulm and the Kunstgewerbeschule in Basle. This combination of theoretical ideas, exploration of the visual components of graphic expression, and the use of those components for effective communication in an international context gave the movement a reputation for high standards and social responsibility in design. The hegemony of the International Typographic Style as the “voice” of modern graphic design was promoted in museum exhibitions and books, and was contemporary with a

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similar faith in the modern esthetic and practical advantages of the tectonic steel-and-glass architecture of the “International Style.” This approach to architecture dominated large public and corporate building projects in the decades after World War II, and was equally praised at the time for its beauty, efficiency, and responsible use of standardized and industrial methods of construction. [Rai03, S.277, S278.]

Anton Stankowski, Berlin Layout, 1971 Stil: International Typographic Style aus http://www.poisongalore.org/web/lezioni/20/2008.htm, März 2006

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Josef Mueller-Brockmann, Turandot Agrippina, 1970 Stil: International Typographic Style aus http://www.internationalposter.com/wdetail.cfm?ImageName=SWL06666, März 2006

Folgendes sind die Zusammenfassungen vom internationalen Designstil. — A design movement originally from Switzerland and Germany that gained most of its popularity in the 1950’s and 60’s — Emphasized asymmetrical organization of the elements on a mathematically constructed grid — Included objective photography and copy that presents information in a clear, factual manner — Typography used was sans-serif typography and set in a flush –left / ragged right configuration — The movement defined design as a socially useful and important activity — Detractors complain that the style is based on a formula and the results are similar to each other while advocates argue that the formula allows for a perfection of style and results are only limited by the designer’s skill. — It roots grew from de Stijl, the Bauhaus, and New Typography. [Breb]

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2.3.2.3 Der Postmodernismus Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts war ein florierender Zeitraum für das westliche Grafikdesign. In diesem Zeitraum wechselte das Grafikdesign vom internationalen zum Stil des Postmodernen Designs. Dieser Wandel war geschichtlich bedingt. Wie im Abschnitt 2.3.2.2 dargestellt, sind die Eigenschaften vom internationalen Designstil: — Formulierung — Standardisierung — Einfache und klare Linien. Dieser Designstil passte zu den Nachkriegsanforderungen der internationalen Kommunikation. Deswegen konnte er sich auf der Welt rasch verbreiten. Der internationale Stil erreichte in den sechziger und siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts seinen Höhepunkt und der „Internationale Typografie Stil“ war damals DER typische Stil in jedem Designbereich. Theoretiker John Thackara glaubte, dass es am Ende der sechziger und am Anfang der siebziger beim Modernismus zwei Probleme gab. — Das Design des Modernismus verwendete die gleiche Methode, den gleichen Designmodus, um verschiedene Probleme zu lösen. Mit seinem einfachen, neutralen Modus behandelte es komplexe Anforderungen eines Designs. Daher ignorierte es den individuellen Bedarf und die Einflüsse der Traditionen auf den Menschen. Diese Methode verursachte natürlich viele Gegenansichten. — Die Fähigkeiten der „Experten des Designs“ wurden übermäßig hervorgehoben und es wurde geglaubt, dass sie alle Probleme lösen könnten.

Aufgrund dieser beiden Punkte entstand eine neue Designbewegung, die aber nicht mit dem modernen und internationalen Design zu vergleichen war. [Wan02, S.298] Die Bewegung des Postmodernen Designs entwickelte sich am Anfang in den USA. Das so genannte Postmoderne Grafikdesign war eigentlich eine Verbesserung des Modernismus. Die Hauptmethode ist, dass die ornamentalen und geschichtlichen Inhalte in diesem Stil verwendet werden, damit er ein Bestandteil des Grafikdesign wird. [Wan02, S.300]

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Rosmarie Tissi, E.Lutz & Company, 1964 Stil: Post Modern Style aus http://www.vsu.edu/images/arthist/graphic%20history/study%20guide%204/tissi.jpg, März 2006

Siegfried Odermatt, Internationales Jazz Festival, 1987 Stil: Post Modern Style aus http://www.internationalposter.com/wdetail.cfm?ImageName=SWL07322, März 2006

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Folgendes ist eine kurze Darstellung vom postmodernen Grafikdesign. In Italy, particularly in Milan, organizations espousing new directions were initiated in the later 1970s. Alchymia (1976) and Memphis (1981), for instance, included contributions of not only Italian but also Japanese and North and South American designers. The activities of Memphis and other groups or individuals designing ambiguous but less threatening interpretations of popular culture are often described as being postmodern, a term now commonly used among critics and historians, and even filtering into more general usage. [Rai03, S.354]

christoph radl, Logo von Memphis, 1982 aus http://www.designboom.com/eng/funclub/memphis.html, März 2006

valentina grego, Logo von Memphis, 1983 aus http://www.designboom.com/eng/funclub/memphis.html, März 2006

christoph radl, Logo von Memphis, 1983 aus http://www.designboom.com/eng/funclub/memphis.html, März 2006

christoph radl, Logo von Memphis, 1983 aus http://www.designboom.com/eng/funclub/memphis.html, März 2006

Die vier Logos verkörpern die Eigenschaften und den Stil von Memphis. For design, postmodernism encompasses projects and forms hat signal an end to the polemic between esthetically- or socially-directed design and commercially-motivated design that emerged as a strain of modernism in the

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early nineteenth century and that dominated design theory for much of the two decades following World War II. It may also be described even more broadly as an attitude through which various tendencies of modernism in design are deprived of their oppositional status or pretensions. Theoretically, postmodernism shares with mass culture a user-oriented approach to design that emphasizes multiple interpretations and meanings and often embraces the ephemeral rather than the permanent characteristics of the design enterprise, exemplified by connections with the improvisational open-ended nature of performance art and the inclusiveness of popular art forms. [Rai03, S.354] 2.3.3

Computer-Grafikdesign oder das Grafikdesign in der Computer-Ära

Der Computer gehört zu den großartigsten Erfindungen in der Geschichte der Menschheit. Seit seiner Erfindung bis heute, hat er unser Leben, die Gesellschaft und die Welt grundlegend verändert. Wir können überall die Einflüsse des Computers auf den Menschen spüren. Ohne Ausnahme, hat der Computer das Grafikdesign enorm beeinflusst und verändert. Seit den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts wird der Computer mehr und mehr im Grafikdesign verwendet. Diesen Status stellte David Raizman im Buch „ History of modern design - graphics and products since the Industrial Revolution “ wie folgt dar. Using Computer to generate digital type and manipulate digital images for graphic presentation began in 1984 with the operating system and user interface developed by the Apple Corporation for its Macintosh computer. …… Digital technology has had a major impact upon the practice of graphic design. As the varied methods of graphic designers extend into the virtual space of the computer monitor, the experience of the user shifts from turning pages or unfolding pamphlets to clicking links triggering animations and revealing multiple windows filled with information that is seen, read, and heard, often simultaneously. The result is thus more interactive than traditional print media. The technologies that make such explorations possible provide designers with flexibility beyond that of photomechanical processes for producing typography and manipulating images both in speed and in the range of experiment open to the designer. Graphic processing and manipulation with the computer opens up opportunities for designers that unite photography, filmmaking, and more traditional graphic design and illustration. [Rai03, S.376]

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Carol Twombly, Schriftart von Charlemagne, Lithos, and Trajan, 1989 aus http://www.benitabrewer.com/class/history/his14_2.htm, März 2006

April Greiman, Poster für “the Los Angeles Institute of Contemporary Art”, 1986 aus http://www.benitabrewer.com/class/history/his12_3.htm, März 2006

(das frühe Produkt von Grafikdesign mit Hilfe eines Computers) Meiner Meinung nach, hat sich die Bedeutung von Grafikdesign mit Hilfe des Computers vergrößert. Die Objekte des Grafikdesigns sind nun nicht mehr nur Poster, Verpackungen und Zeitschriften, sondern auch Webseiten gehören immer mehr dazu. Webseiten sind heute DAS neue frische Medium. Developments in technology during the 1990s made the computer the industry and educational standard for the graphic design profession. Students entering the

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field began to generate projects using software packages such as QuarkXpress and Adobe Photoshop, and universities replaced drafting tables and light tables (the latter used to cut and paste images and type for photographic reproduction) with computer work stations, scanners, and high-resolution printers. Hand-drawn calligraphy gave way to computer-generated typography on the Macintosh operating system, many of whose features were incorporated in the Windows system (first released in 1983 but more comparable in Windows 95) developed by the Microsoft Corporation for IBM and IBM-compatible personal computers. ……Higher resolution monitors and printers, and an expanding desktop toolbox allowed designers to achieve exacting standards on a par with the most technically advanced art-directed magazines, including a wide range of colors and subtle tonal effects, and seamless manipulations of images and complex layering. Computer-generated images blur boundaries between animation and photography and create imagined worlds with a tremendous capacity to persuade the viewer, often in connection with advertising. [Rai03, S.376]

Ralph Schraivogel, Cinema Africa 1997, 1997 aus http://www.internationalposter.com/wdetail.cfm?ImageName=SWL07467, März 2006

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Ralph Schraivogel, Schaffhausen Jazzfestival 2002, 2002 aus http://www.internationalposter.com/wdetail.cfm?ImageName=SWL10301, März 2006

Wie ich vorher schrieb, ist die Relation zwischen Grafikdesign und Webseitendesign so nah, dass sie nicht getrennt werden können. Schon in einer frühen Phase hatten einige Grafikdesigner an Gestaltungen von Webseiten teilgenommen. The Discovery Channel site designed by Jessica Helfand (with a team of designers and programmers) was widely influential as a paradigm of web design. The pages use geometric zoning to create areas for titles subtitles and a sidebar for information. Based on the placement and background color of these zones or areas, the user knows what type of information to find in those areas from page to page. The pages also have a consistency to visually tell the user that they are within the same site as he or she moves from page to page. [Brec]

Jessica Helfand (creative director), Discovery Channel Webseite, 1994 aus http://www.benitabrewer.com/class/history/his13_3.htm, März 2006

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3. Der Alltag des chinesischen Grafikdesign ________________________________________ 3.1 Einleitung Der älteste Druck der Welt ist das „Diamant-Sutra“ das im 9. Jahr der Ära Xiantong der Tang Dynastie (868 nach Christus) gedruckt wurde. Es beinhaltet drei grundlegende Teile: Titel, Text und Illustration, die die grundlegenden Elemente des Grafikdesigns sind. Grafikdesign hat eine sehr enge Beziehung mit der Typografie. In China wurde schon früh die Drucktechnik erfunden. Dadurch besitzt das Grafikdesign eine sehr lange Geschichte in China und es konnte sich früh ein erstes Fundament des Grafikdesigns etablieren [Wan02, S.14].

Diamant-Sutra, 868 aus http://zh.wikipedia.org/wiki/Image:Jingangjing.gif, März 2006

Mit der Mechanisierung von moderner Drucktechnik entwickelte sich vom 19. Jahrhundert an, das erste echte moderne Grafikdesign. Aber wie war während dieser Zeit der Status des chinesischen Grafikdesigns? Konnte es sich gleichzeitig mit dem westlichen Grafikdesign entwickeln? Wie sieht das Grafikdesign in China heute aus? Mit diesen Fragen will ich mich in diesem Kapitel beschäftigen.

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3.2 Geschichte des modernen chinesischen Grafikdesign Das moderne Grafikdesign hat in den westlichen Ländern eine Geschichte von über hundert Jahren. In China aber gab es nur eine kurze Entwicklungszeit von circa 20 Jahren. Der Beginn des modernen chinesischen Grafikdesign war in den achtziger Jahren und unter dem Einfluss der Reformen in der Ökonomie hat es sich sehr schnell entwickeln können. Aber wieso hat China nur eine solch kurze Geschichte des Grafikdesigns? Shouzhi Wang hat es in „Chinese Modern Design: A Retrospective“ versucht so darzustellen. China did not have a really modern design movement until 1979, although there were some fragmented attempts from the late nineteenth century through the first half of the twentieth century to use design to modernize the Chinese economy. China simply missed a chance to be modernized. The reasons why China missed this chance lie in the following facts: — China’s traditional hostile attitude to all non-Chinese cultures, an attitude formed in the late Ming and Qing dynasties; — foreign aggression and expansion in China since the 1840s, the worst being the Japanese occupation from 1931 (Manchuria) through 1945 (these wars and occupations totally destroyed any possibility of modernizing the Chinese economy); — the mismanagement and malfunctioning of the national economy under the Communist government from 1949 to the late 1970s; — and the Soviet Union’s influence over Chinese economy, culture, and education after 1949, as well as the isolation of China from the rest of the world after it broke off relations with the Russians in the 1960s. [Doo95, S.216] Ab den fünfziger bis in die neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts hinein, entwickelte sich das Grafikdesign in den westlichen Ländern sehr schnell. Zusätzlich hat sich der Hauptstil vom internationalen Stil zum postmodernen Design gewandelt. Aber wie war die Entwicklung des chinesischen Grafikdesigns in dieser Periode? The foundation of the People’s Republic of China in 1949 marked a new communist, socialist stage in Chinese history. Immediately after the Chinese Communist Party took power, a large-scale reform and remodeling of the national economy was carried out. Its main elements were: — Removal of all foreign businesses and interests in China. The foreign companies and other enterprises were taken over and confiscated by the Chinese government. All foreign business and trade were controlled by the government. All relations between private Chinese enterprises with foreign

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partners were eliminated. — Confiscation of all Chinse private monopoly enterprises (known in Communist political terms as “bureaucratic capital”), which were nationalized and controlled by government departments of either industry or trade. — Elimination of “guilds” in rural areas – small syndicates of trade in rural China, which had controlled most business in rural markets before 1949 – by having private property socialized. The aim was for the government to control the rural market. — Building up a network of national department stores and national cooperative supply centers. This network finally became the only business and trade organization in all of China. — Financial and monetary affairs controlled by the central government. The currency, commodities, and other products were all under the strict control of the government. Having taken all these steps, the Chinese Communists turned the Chinese market into a highly controlled, highly planned supply and distributing economy based on rationing. This effort temporarily eased the chaos in the market but merely postponed economic crisis. From a free market to a centrally controlled one, China has followed four main phases of evolution: 1949-56, transition period; 1956-58, formation of a centralized Chinese market; 1958-79, a cumbersome and poor national market; 1979-present, period of economic reform. [Doo95, S.223-S.224] In westlichen Ländern sind die Entwicklungen von modernen Techniken und die Anforderungen von verschiedenartigen Märkten die wesentlichen Elemente, die die Entwicklung des Grafikdesigns stimulierten. Daran fehlte es in China zu dieser Zeit. Erst ab 1979, mit dem Einsetzen der Reformen in der Ökonomie, hatte sich dies geändert. Durch diesen besonderen Hintergrund, ging die Entwicklung des chinesischen Grafikdesign einen anderen Weg als in den westlichen Ländern. Shouzhi Wang hat diesen Hintergrund so beschrieben. The four modernizations of Prime Minister Deng Xiao-ping, and the ambitious attempt to upgrade China’s economy, have received widespread attention around the world. On the surface, all of the Four Modernizations - agriculture, industry, science, and defense – have little to do with the development of Chinese design. However, as a part of economic activity, design has to be brought to the forefront of China’s reform of its economy and the restructuring of its bureaucracy. Despite the attitudes of officialdom, in the past decade the demand for new design has accelerated to a previously unbelievable extent. New apartments, new service buildings, new hotels and office buildings, and other public facilities are

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mushrooming all over the country. Hundreds of thousands of new products are being poured onto the market. Foreign competition is fierce, with more and more products, from cars to cosmetics, being imported. There is a Holiday Inn in Guangzhou and a Sheraton in Beijing, Kentucky Fried Chicken faces Mao’s portrait in Tien An Mien Square, and the showcases of Sony are a magnet for thousands of pedestrians in Nanjing Road, Shanghai. Without the development of design, all battles to compete with foreign products will be lost. The demand is so strong and urgent that Chinese architects and designers are unable to expand the time they spend in designing and planning. Too often, the easiest way for design agencies to complete commissions from clients and make quick money is to copy foreign models. [Doo95, S.213-S.214] Durch das Beispiel „Shenzhen“ kann man dieses Problem noch besser verstehen. A good example is the construction of the city of Shenzhen, the first Special Economic Zone (SEZ) in China. Before 1979, the city was a small village, just a bus stop between the mainland and Hong Kong. There were barbed wire fences everywhere and no one could go there without a special security permit. The whole population of the area was less than 20 thousand in 1977. [Doo95, S.214]

Shenzhen, 1976 aus http://bbs.southcn.com/forum/index3.php?forumname=guangdongjinshen&job=view&topicid=152862, März 2006

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Shenzhen, 1978 aus http://bbs.southcn.com/forum/index3.php?forumname=guangdongjinshen&job=view&topicid=152862, März 2006

Shenzhen, 1982 aus http://bbs.southcn.com/forum/index3.php?forumname=guangdongjinshen&job=view&topicid=152862, März 2006

In 1979, however, the government decided to turn this small village into a large experimental area of Chinese socialist capitalism, which was a priority of its new economic reform blueprint. Shenzhen virtually changed overnight: hundreds of skyscrapers sprouted and covered the Shenzhen River valley; the population ballooned to nearly half-a-million; the gas station signs of Texaco, Shell, and Chevron are everywhere. …… [Doo95, S.214] To build Shenzhen into a modern city in a very short time, architects and other professionals were called from throughout China to design something wholly beyond their previous experience. Shenzhen epitomizes the present condition of Chinese design because the whole of China is rushing into economic development.

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There is no time to digest the new style, not even time to digest China’s own rich traditions, before architects and designers start work on a new project. The slogan of the Shenzhen project is “Time is Money.” Time is indeed valuable, and market demand is high. Government and foreign investment in the city is now so abundant that it is unnecessary to worry about the style of the projects. By 1986, the total investment in the Shenzhen SEZ by the central government was 6 billion Chinese Yuan, or 1.7 billion U.S. dollars. Copying and imitating foreign design, especially the style and design of Hong Kong, which is less than 20 miles from Shenzhen, is the most convenient way to design a new project. [Doo95, S.215] Ein besonderes Beispiel dazu ist das Shenzhen International Trade Center. The Shenzhen International Trade Center and other commercial business complexes totally resemble either Gio Ponti’s Pirelli Building in Milan (1961) or Mies van der Rohe’s and Walter Gropius’s glass and steel giants in Manhattan. [Doo95, S.214]

Shenzhen International Trade Center, 1985 aus http://www.fzhome.com.cn/html/2004/10/20041011093657-1.htm und http://www.17y.cn/ventsay/dianshi/jiemu/dongfangshikong/shikonglianxian/20051117/52878.html, März 2006

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Link: Gio Ponti, Pirelli Building, in Milan, 1961 Recht: Mies van der Rohe & P. Johnson, Seagram Building, in New York, 1954-1958 aus http://www.comune.milano.it/webcity/comunicati.nsf/weball/952A458E2F091D7DC1256FAA00393752 und http://www.bc.edu/bc_org/avp/cas/fnart/fa267/mies.html, März 2006

3.3 Hongkong Design, die Integration der chinesischen und westlichen Kulturen Hongkong hat eine ganz spezielle Position in China, nicht nur politisch und ökonomisch, sondern auch im Bereich des Grafikdesigns. Hongkong ist eine Metropole, ein Freihafen. Lange Zeit war Hongkong die Kolonie von England. Dadurch konnten sich hier die traditionelle chinesische Kultur und die westliche Kultur vermischen. Hongkong ist ein sehr fruchtbarer Ort für Grafikdesign und Grafikdesigner. Das Grafikdesign von Hongkong ist ein sehr prominentes Modell, welches zeigt, dass die traditionelle chinesische Kultur und deren Eigenschaften mit den Regeln und Stilen des westlichen Grafikdesigns in einer Einheit vermischt worden sind. Seit den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts, ist Hongkong das wichtigste Zentrum des asiatischen Grafikdesigns. Dieses Design von Hongkong zeigt die Richtung, wie sich das chinesische Grafikdesign entwickeln soll. In Hongkong gibt es viele berühmte Grafikdesigner, die große Auswirkungen auf das Grafikdesign von Hongkong und den Rest von China haben. Daiqiang Jin (KanTai Keung) ist ein solches Beispiel eines Hongkonger Grafikdesigners. Er befürwortet, die Quintessenzen der chinesischen Tradition in die Ideen des westlichen und modernen

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Grafikdesigns zu integrieren. Daiqiang Jin betont, dass diese Integration nicht die einfache Addition ist, sondern auf der Basis eines tiefen Verständnisses der chinesischen Kultur entstehen muss. Er entwarft das Symbol der „Bank of China“, was ein sehr gutes Beispiel eines klassischen Designs von ihm ist. Es ist ein typisches Muster, wie Daiqiang Jin die östliche mit der westlichen Idee verbindet.

Daiqiang Jin, Bank of China, 1986 aus http://www.3fff.net/blogview.asp?logID=34, März 2006

Daiqiang Jin, Bank of China, 1986 aus http://www.gaowin.com/design/2005/4-12/13460079034.html, März 2006

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Geldstück von altem China aus http://photo.163.com/photos/linsunyou/5572733/92072140/, März 2006

Das Symbol ist prägnant und modern. Die kreisförmige Form ist ähnlich dem Geldstück aus dem alten China. Im Mittelpunkt steht das chinesische Zeichen „中“. Das chinesische Zeichen für „Bank of China“ ist „中国银行“. Durch das Symbol „中 “ im Zeichen hat Daiqiang Jin sehr prägnant das Firmenschild von „Bank of China“ hervorgehoben. Das Symboldesign ist ein Teil der Unternehmensidentität (Corporate Identity). Die moderne Unternehmensidentität entstand im Jahre 1907 in Deutschland, und ihre Basis wurde später in den USA etabliert und ausgebaut[Wan95, S.245]. Die Unternehmensidentität ist die Idee des westlichen Grafikdesigns. Im Zeichen der „Bank of China“ wird die traditionelle chinesische Kultur mit einer westlichen Idee perfekt vermischt. Dieses Symbol ist nicht nur ein gelegentlicher Erfolg von Daiqiang Jin, eine östliche und eine westliche Idee zu verschmelzen, sondern nur ein kleiner Ausschnitt seines Könnens. Wenn man zum Beispiel seine Posterdesigns untersucht, stellt sich heraus, dass auch sie auf der Basis der Integration von chinesischen und westlichen Ideen entstanden sind. Die Haupteigenschaft des Posterdesigns von Daiqiang Jin ist die Seele der Tuschmalerei. Objekte wie Reibstein für die Tusche, die Tusche selbst, Papier, Pinsel und Stäbchen verwendet er oft in seinen Arbeiten. Alle diese konkreten Objekte werden in Symbole verwandelt um dann durch die Form von Tuschen beschrieben zu werden. Er behält in all seinen Posterdesigns große Bereiche, die unbeschrieben sind. Dies wiederum ist eine wesentliche Haupteigenschaft von traditioneller chinesischer Tuschmalerei.

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Daiqiang Jin, neue Galerie für Hamburg, 1988

Daiqiang Jin, Love & Peace

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Daiqiang Jin, Bilder von chinesische Zeichen, 1995 alle drei Bilder aus http://www.windstudio.net/html/200509/20050901110310.htm, März 2006

Daqian Zhang, chinesische Tuschmalerei aus http://www.artist.io/Photo/1/3/1/200408/235.html, März 2006

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Baishi Qi, chinesische Tuschmalerei aus http://www.artist.io/Photo/1/2/1/200407/202.html, März 2006

In den Designs von Daiqiang Jin kann man regelrecht die chinesische Kultur fühlen. Die Seele seines Designs beeinflusst nicht nur das Grafikdesign von Hongkong, sondern auch den Rest von China. Am Anfang der Entwicklung des chinesischen Grafikdesigns wurde das westliche Design nachgeahmt und kopiert. Aber zum Ende des 20. und am Anfang des 21. Jahrhunderts realisierten mehr und mehr chinesische Grafikdesigner, dass die über 5000 Jahre alte chinesische Kultur, ein unschätzbarer Reichtum für sie ist. Dadurch versuchten immer mehr chinesische Designer, unterschiedliche Wege zu finden, um die chinesische traditionale Kultur in das moderne Grafikdesign einzubinden und um östliche und westliche Kulturen zu integrieren und zu verbinden. Ein anderes Beispiel ist das Emblem der olympischen Sommerspiele 2008 in Peking. Dieses will ich nun im folgenden Kapitel vorstellen.

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4. Vergleich der grafischen Kulturen _________________________________________ 4.1 Einleitung Nachdem in den beiden vorhergehenden Kapiteln die Geschichte und der Alltag des westlichen (besonders deutschen) und chinesischen Grafikdesigns betrachtet wurde, will ich nun Vergleiche zwischen beiden Kulturen durchführen, um die Unterschiede und die Eigenschaften zu verdeutlichen. Emblem und Poster sind die typischen Formen eines Grafikdesigns. Das Webseitendesign ist die Erbschaft und eine Entwicklung innerhalb des Grafikdesigns. Schrift, Raster und Farben sind die Grundlagen. In diesem Kapitel werde ich Vergleiche mit diesen Elementen, durchführen. 4.2 Vergleich von Emblem und Poster der Olympischen Sommerspiele Die Olympischen Spiele sind das wichtigste weltweite sportliches Ereignis, das alle vier Jahre stattfindet.

Olympische Flagge mit den Ringen aus http://www.beijing2008.com/, März 2006

Außer, dass es ein sportliches Großereignis ist, ist es auch eine sehr gute Gelegenheit für die Ausrichter, um ihre nationale Charakterzüge und Traditionen vorzustellen. 1916 und 1972 fanden die Olympischen Spiele in Deutschland statt. 2008 werden sie nun zum ersten Mal in China stattfinden. Ich vergleiche nun die Embleme und die Poster der Olympischen Spiele in beiden Ländern aus dem Jahr 1972 und 2008.

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Chinesische Emblem und Poster der Olympischen Sommerspiele

Deutsche Emblem und Poster der Olympischen Sommerspiele

Stempel und Kalligraphie sind eine über 5000 Jahre chinesische traditionelle Kunst. Das Hauptzeichen der Olympischen Spiele von Peking 2008 ist ein deformierter Stempel. Dieser sieht wie ein Mensch aus, der nach vorne läuft. Gleichzeitig besitzt es aber auch Ähnlichkeiten mit dem Zeichen „京“ , der chinesischen Schrift für Peking. Die grundlegende Farbe ist rot. Diese Farbe ist Repräsentanzfarbe von China. Sie bedeutet Wärme und zeigt die fröhliche Atmosphäre in China auf. Der Schrifttyp besitzt den Stil der Dynastie Han von vor über 2000 Jahren. Wie das Emblem, haben die Poster die gleiche Eigenheit, dass die Grafikdesigner die chinesische traditionale Kultur verwendeten. Schwarzes langes Haar ist der typische Charakterzug der chinesischen Frau. Die rote Kleidung nennt man Qipao (englische Name ist cheongsam oder Mandarin Dress), und ist die charakteristische nationale Kleidung in China. Das zweite Poster zeigt ein Eck eines alten chinesischen Gebäudes. Ein berühmtestes Beispiel für solch eine Architektur ist die Verbotene Stadt.

… für die Olympische Spiele 1972 wurde der Strahlenkranz mit eingezogener Spirale entworfen der das „strahlende München“ symbolisierte und gleichzeitig auch die vielbeschworene Unbeschwertheit verkörpern sollte [Aoe06, S. 18]. Das Emblem ist abstrakt und die Farbe ist einfach. Der leichte sans serif Schrifttyp sollte die Assoziationen „nicht-düster, erfrischend leicht/hell und beweglich“ wecken [Aoe06, S. 15]. Den Beinamen „Regenbogenspiele“ erhielten die Spiele durch die Verwendung des spezifischen Farbspektrums: hell- und dunkelblau, hell- und dunkelgrün, rot, orange, sowie weiß und silber [Aoe06, S. 14]. Der vernünftige Stil des Grafikdesigns und Schrift plus die harmonischen kalten Farben , all dass verdeutlicht die deutsche Individualitätseigenschaft, und enthält die spezielle europäische Atmosphäre von Festtag [Wan02, S.263].

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China

Deutschland

aus http://www.beijing2008.com/, März 2006

aus

aus

http://dolcn.com/data/cns_1/gallery_41/awards_412/

http://www.ls-aoe.tu-cottbus.de/ireader/etc/drucksac

agra_4122/2005-01/1105631549.html, März 2006

he/04, März 2006

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Obwohl der zeitliche Abstand zwischen den olympischen Sommerspielen in Deutschland und denen in China schon 36 Jahre groß ist, kann man durch das Design der Emblems und der Poster noch erkennen, wie die nationale Eigenschaften beider Länder sind. Auf der einen Seite der chinesisch warme und auf der anderen Seite der deutsche, rationale und kühle Charakterzug. Jede Nation hat ihre eigenen alten Kulturen und Sitten. Wenn man die Dinge von seiner nationalen Kultur und Sitte aus betrachtet, wird seine Resonanz einfacher aufgerufen. Deshalb muss man beim Übersetzen einer Webseite, die fremde Kultur, die Tradition und die Sitten beachten.

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China

Deutschland

Qipao, die chinesische traditionale Kleidung aus http://eladies.sina.com.cn/nx/2005/0919/132519295 7.html

Die verbotene Stadt in Peking

Die verbotene Stadt in Peking aus

aus

http://www.hbiem.edu.cn/bbs/printpage.asp?BoardI

http://www.ls-aoe.tu-cottbus.de/ireader/etc/drucksac

D=12&ID=2005, März 2006

he/04, März 2006

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4.3 Der Vergleich der Schrift Schrift dient der Kommunikation und der Konservierung von sprachlicher Information. Mit einem vereinbarten, festgelegten Zeichensystem werden Informationen auf einen Träger geschrieben und somit chiffriert und können von diesem wieder abgelesen, sprich dechiffriert werden [Wikc]. Das Problem, wie die Zeichen der Schrift mit sprachlichen Elementen verbunden werden, ist in den Zivilisationen der Welt in unterschiedlicher Weise gelöst worden. Es gibt grundsätzlich zwei Alternativen, Schrift mit Sprache zu verbinden [Haa90, S. 147]. 1. das ideographische System, in welchem das Wort durch ein einziges Zeichen dargestellt wird, das mit den Lauten, aus denen es sich zusammensetzt, nichts zu tun hat. Das Zeichen bezieht sich auf das Wort als Ganzes und dadurch indirekt auf die Vorstellung, die es ausdrückt. Das klassische Beispiel für dieses System ist die Chinesische Schrift. [Yan00, S. 123] 2. das im allgemeinen phonetisch genannte System, welches die Abfolge der Laute, die im Wort aufeinander folgen, wiederzugeben sucht. Die phonetischen Schriften sind teils syllabisch und teils alphabetisch, d.h. auf diejenigen Elemente des Sprechens gegründet, die keine weitere Zurückführung gestatten. [Yan00, S. 123] Ein Beispiel für dieses System ist die deutsche Schrift. die chinesische Schrift Die früheste chinesische Schrift ist die Orakelknochenschrift, aus der Dynastie Shang (ca. 1711 – 1066 v.Chr.). Weil die Knochen und Schildkrötenpanzer zusammen mit den eingeritzten Texten vor allem dem Zweck der Wahrsagung dienten, wird die chinesische Schrift aus dieser Zeit oft auch als Orakelknochenschrift bezeichnet [Yan00, S.156]. Seit der Orakelknochenschrift hat sich die äußere Form der chinesischen Schrift in einem Zeitraum von etwa 3300 Jahren einer starken Veränderung unterzogen, getrieben einerseits von dem Wechsel der Schreibmaterialien und andererseits von gesellschaftlichen Anforderungen an die Schrift. Die

die westliche Schrift Nach der gegenwärtigen Verbreitung ist das lateinische Alphabet zweifellos die erfolgreichste Schrift der Welt In der heutigen Welt gibt es 120 Staaten, die ein auf dem lateinischen Alphabet basierendes Schriftsystem als das offizielle Schriftsystem benutzen [Yan00, S.203]. Folgend werden wir die Entwickelung der Buchstaben betrachten. A – ein visuelles Zeichen für einen Laut. Diese Codierung Sprache in ihre kleinsten Lauteinheiten zerlegt zu fixieren, erfinden um 1200 v.u.Z. die Phönizier. Die Zeichen für die Laute übernehmen sie aus früheren, ideografischen Schrift: so können die beiden Schenkel unseres A bis zu den Hörnern des semitischen Bildzeichnens

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die chinesische Schrift

die westliche Schrift

phönizische Schrift aus http://www.xxidea.com/read/readInfo.asp?Id=10061 6, März 2006

Orakelknochenschrift aus http://www.kepu.net.cn/gb/civilization/printing/evol ve/evl13202b_pic.html, März 2006

Schrift auf Holz aus http://www.kepu.net.cn/gb/civilization/printing/evol ve/evl13301b_pic.html, März 2006

Varianten des griechischen Alphabets und ihre Beziehung zur phönizischen Schrift [Haa90, S. 287]

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die chinesische Schrift Veränderung des Formstils der chinesischen Schrift kann nach dem Schreibmaterial vor allem in folgende Gruppen aufgeteilt werden: Orakelknochenschrift, Bronze(in)schrift, Stein(in)schrift, Bambus- und Holz(in)schrift, Schrift auf Seide und Papier. Hinzu kommt die elektronische Schrift in der Gegenwart [Yan00, S.161]. Beim Wechsel der Schreibmaterialien ist festzustellen, dass das jeweils neuere Schreimaterial nach seiner Etablierung in der Regel viel günstiger und daher in größeren Mengen zu haben ist. Dies impliziert, dass die Schriftproduktion – abgesehen von geschichtlichen Rückschlägen – immer billiger wird und zwangsläufig eine stärkere Standardisierung erforderlich macht. Mit der technischen Entwicklung der Schreibmaterialien hat sich auch die äußere Form der Schriftzeichen immer weiter in die Richtung der Schlichtheit (aber nicht Einfachheit im Sinne von immer wenigeren Strichen!) und der Standardisierung entwickelt [Yan00, S.162]. Die Standardisierung manifestierte sich vor allem in der Etablierung des Klerikalen Stils (lishu 隶 书 , „Beamtenschrift“). Dieser Stil bildete sich zuerst im Lehnstaat Qin in der Zeit der Streitenden Reiche (403-221 v.Chr.) heraus und wurde in der Qin-Dynastie (221-206 v.Chr.) zum dominierenden Stil im alltäglichen Schriftgebrauch, obwohl die Siegelschrift der amtliche Stil war. Aus dem Klerikalen Stil hat sich schließlich in der Westlichen Han-Zeit (206-

die westliche Schrift für Stier (Aleph) und von diesem zur ägyptischen Hieroglyphe zurückverfolgt werden. Die phönizischen Schriftzeichen werden von den Griechen übernommen, die, um ihrer modulierteren Sprache gerecht zu werden, das Zeichenvokabular erweitern und verändern. Von Athen führt der Weg nach Rom, zum lateinischen A auf der Trajansäule, zur römischen Kapitalis, zu unserem heutigen Versalalphabet. >>Die römische Versalie ist in ihrer Art unübertrefflichsie ist eine Vollkommenheit, die aus dem Ablauf der Zeiten herausgehoben ist, und scheint jeder Gegenwart zugehörig zu sein. Han-Zeichen< [Haa90, S. 173]

die westliche Schrift

Der Forumstein in Rom (um 600 v.Chr.) [Haa90, S.295]

römische Schrift auf der Säule aus http://www.xxidea.com/read/readInfo.asp?Id=10061 6, März 2006

Der Ursprung der chinesischen Schriftzeichen „Herbst“ [Haa90, S. 175]

Die lateinische Schrift [Haa90, S. 297]

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die chinesische Schrift v.Chr. -24) der Standardstil (kaishu 楷 书 ) entwickelt, der bis in die Gegenwart die Standardschrift für die chinesische Schrift geblieben ist. Die beiden anderen Stile (Halbkursiver und Kursiver Stil bzw. wörtlich „Gehende Schrift“ und „Grasschrift“, xingshu 行 书 und caoshu 草 书 ) sind eher handschriftliche Varianten des Klerikalen Stils und des Standardstils [Yan00, S.162-S.163].

die westliche Schrift Europa wuchernden Regionalschriften ablösen – Corporate Design im 8. Jahrhundert [Ant94, S.80]. In der Gotik spaltet sich die abendländische Schriftentwicklung. Im nördlichen Teil Europas eifern die Schreiber den spitzen Domen der Baumeister nach und schreien spitze gebrochene Buchstaben, fast ganz ohne Rundungen, setzen sie in schmalen Zeilen und hohen Kolumnen dicht neben- und untereinander zu einem schwer durchdringlichen Gitterwerk. Solche Textseiten sind das Vorbild für Johannes Gutenberg, der um 1450 den Buch-Druck mit beweglichen Lettern erfindet. Um die Lebendigkeit der Handschriften so genau wie möglich nachzuahmen, schafft er für seine 42zeilige Bibel ein Alphabet mit vielen Ligaturen und Alternativbuchstaben, zusammen nicht weniger als 290 Typen. Im deutschen Sprachraum bestimmen die gebrochenen Schriften die Typografie bis ins 20. Jahrhundert. Zuletzt sind es die Nazis, die zunächst – als Antwort af den >> Kulturbolschewismus > wahrhaft deutsche Schrift > undeutsche Schwabacher Judenlettern

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