AVM ISDN-Controller USB. Handbuch. High-Performance ISDN by

B1 Handbuch High-Performance ISDN by... USB AVM ISDN-Controller Rechtliche Hinweise AVM ISDN-Controller B1 USB Dieses Handbuch und die zugehöri...
Author: Rudolph Messner
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B1

Handbuch

High-Performance ISDN by...

USB

AVM ISDN-Controller

Rechtliche Hinweise

AVM ISDN-Controller B1 USB Dieses Handbuch und die zugehörigen Programme sind urheberrechtlich geschützt. Handbuch und Programme sind in der vorliegenden Form Gegenstand eines Lizenzvertrages und dürfen ausschließlich gemäß den Vertragsbedingungen verwendet werden. Der Lizenznehmer trägt allein das Risiko für Gefahren und Qualitätseinbußen, die sich bei Einsatz des Produktes eventuell ergeben. Dieses Handbuch und die zugehörigen Programme dürfen weder ganz noch teilweise in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln übertragen, reproduziert oder verändert werden, noch dürfen sie in eine andere natürliche oder Maschinensprache übersetzt werden. Hiervon ausgenommen ist die Erstellung einer Sicherungskopie für den persönlichen Gebrauch. Eine Weitergabe der Ihnen hiermit überlassenen Informationen an Dritte ist nur mit schriftlicher Zustimmung der AVM Berlin erlaubt. Alle Programme und das Handbuch wurden mit größter Sorgfalt erstellt und nach dem Stand der Technik auf Korrektheit überprüft. Für die Qualität, Leistungsfähigkeit sowie Marktgängigkeit des Produkts zu einem bestimmten Zweck, der von dem durch die Produktbeschreibung abgedeckten Leistungsumfang abweicht, übernimmt AVM Berlin weder ausdrücklich noch implizit die Gewähr oder Verantwortung. Für Schäden, die sich direkt oder indirekt aus dem Gebrauch des Handbuchs oder der übrigen Programme ergeben, sowie für beiläufige Schäden oder Folgeschäden ist AVM nur im Falle des Vorsatzes oder der groben Fahrlässigkeit verantwortlich zu machen. Für den Verlust oder die Beschädigung von Hardware oder Software oder Daten infolge direkter oder indirekter Fehler oder Zerstörungen, sowie für Kosten, einschließlich Kosten für ISDN-Verbindungen, die im Zusammenhang mit den gelieferten Programmen und dem Handbuch stehen und auf fehlerhafte Installationen, die von AVM nicht vorgenommen wurden, zurückzuführen sind, sind alle Haftungsansprüche ausdrücklich ausgeschlossen. Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen und die zugehörigen Programme können ohne besondere Ankündigung zum Zwecke des technischen Fortschritts geändert werden.

Copyright 1999 AVM Berlin. Alle Rechte vorbehalten. AVM Audiovisuelles Marketing und Computersysteme GmbH Alt-Moabit 95 D-10559 Berlin

AVM Computersysteme Vertriebs GmbH & Co. KG Alt-Moabit 95 D-10559 Berlin

AVM im Internet: http://www.avm.de AVM Data Call Center (ADC): +49 (0)30/39 98 43 00

Warenzeichen: AVM und FRITZ! sind eingetragene Warenzeichen der AVM Vertriebs KG. Windows ist eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corporation. Alle anderen Warenzeichen sind Warenzeichen der jeweiligen Eigentümer.

2

Inhalt

Inhalt 1

Einleitung .........................................................6

1.1

Was ist ISDN? .................................................................................. 6

1.2

Das Bussytem USB .......................................................................... 7

1.3

Der AVM ISDN-Controller B1 USB ...................................................... 8

1.4

Der AVM ISDN-Controller B1 USB am Anlagenanschluß ...................... 11

1.5

Lieferumfang ................................................................................. 12

2

Installation des AVM ISDN-Controllers B1 USB ........ 13

2.1

Anschluß des Controllers ................................................................ 14

2.2

Installation der Treibersoftware ....................................................... 16 2.2.1 Installation in Windows 98/2000 .......................................... 16 2.2.2 Installation in Windows 95 OSR 2.1 ....................................... 18

2.3

Inbetriebnahme des Controllers ....................................................... 20

2.4

Plug & Play bei laufendem Rechner .................................................. 21

2.5

Automatische Datenkompression nach V.42bis ................................. 22

2.6

Deinstallation des Controllers B1 USB .............................................. 23

2.7

NDIS WAN CAPI-Treiber .................................................................. 23

2.8

AVM ISDN CAPI Port-Treiber ............................................................ 23

2.9

AVM ISDN TAPI Services for CAPI .................................................... 24

3

Inhalt

3

Technische Daten und Leistungsmerkmale............... 25

3.1

Technische Daten .......................................................................... 25

3.2

Leistungsmerkmale ....................................................................... 26

3.3

Leuchtdioden am Controller B1 USB ................................................ 27

3.4

Anschlußbelegungen ....................................................................... 28

4

Technische Unterstützung beim AVM-Support .......... 29

4.1

Support per E-Mail .......................................................................... 29

4.2

Support per Fax ............................................................................. 29

5

Die Anwendungsschnittstelle CAPI 2.0 .................. 31

5.1

Einleitung ...................................................................................... 31

5.2

Leistungsmerkmale ........................................................................ 33

6

Das ISDN-Treiber-Architekturmodell ...................... 34

4

Inhalt

In diesem Handbuch verwendete Symbole und Hervorhebungen Symbole Dieses Zeichen soll Sie auf nützliche Informationen hinweisen, die zusätzlich gegeben werden.

Das Ausrufezeichen kennzeichnet Abschnitte, die wichtige Informationen enthalten.

Dieses Zeichen markiert besonders wichtige Hinweise, die auf jeden Fall befolgt werden sollten, da es ansonsten zu Fehlfunktionen kommen kann.

Hervorhebungen Alle fett dargestellten Textstellen bezeichnen Tasten, Schaltflächen oder Programmsymbole, z.B. Return, OK, B1 Laden. Anführungszeichen markieren Menüs, Menüfunktionen, Optionen etc, z.B. „Datei“, „AVM“ und „Installation“. Eingaben, die z.B. an der DOS-Eingabeaufforderung oder der Novell NetWare-Konsole gemacht werden, sind folgendermaßen dargestellt: a:install

5

1 Einleitung

1

Einleitung

1.1

Was ist ISDN?

ISDN ist das international verfügbare digitale Fernmeldenetz. Die Abkürzung ISDN steht für Integrated Services Digital Network (diensteintegrierendes digitales Netzwerk). ISDN hat drei herausragende Merkmale, die es von den herkömmlichen Übertragungstechniken unterscheidet:

Integration Das erste ist die Diensteintegration, d.h. alle Telekomder Dienste munikationsdienste wie Telefon, Fax, Datenübertragung, Bildschirmtext etc. laufen über ein einziges Datennetz. Damit können im ISDN neben Sprache auch Texte, Dateien und Bilder übertragen werden. Sie haben die Möglichkeit, an einen ISDN-Anschluß mehrere Endgeräte anzuschließen und so mit einem einzigen Anschluß alle verfügbaren Dienste zu nutzen. Da ein ISDN-Basisanschluß zwei Übertragungskanäle (B-Kanäle) zur Verfügung stellt, können Sie zwei Dienste gleichzeitig in Anspruch nehmen, z.B. beim Telefonieren ein Fax empfangen o.ä.

Hohe Das zweite wesentliche Merkmal ist die außerordentliche Geschwindigkeit Geschwindigkeit der Datenübertragung im ISDN. Über die beiden Kanäle des ISDN-Basisanschlusses werden Daten und Sprache mit einer Übertragungsrate von 2 x 64.000 Bits pro Sekunde übertragen. Der AVM ISDNController B1 USB ermöglicht es Ihnen außerdem, beide B-Kanäle zu bündeln und damit die Übertragungsgeschwindigkeit zu verdoppeln.

Hervorragende Das dritte wichtige Merkmal des ISDN ist die durchgeQualität hend digitale Übertragung der Daten und damit die hohe Übertragungsqualität. Fehlverbindungen und Rauschen, Knacken und Knistern, die im analogen Netz Fehler oder Abbrüche bei der Datenübertragung verursachen, gehören mit ISDN der Vergangenheit an. Die Datenübertragung im ISDN ist so nicht nur schneller, sondern auch sicherer als die analoge.

6

1 Einleitung Doch erst mit dem Personalcomputer erschließen Sie sich die „ISDN“-Welt vollständig. Brauchten Sie früher noch für fast jeden Dienst ein eigenes Endgerät (ein Fax zum Faxen, einen Btx-Terminal zum Btxen usw.), benötigen Sie heute lediglich einen Rechner und einen ISDNController mit der entsprechenden Kommunikationssoftware. Diese von AVM maßgeblich vorangetriebene Entwicklung ermöglicht die gleichzeitige Nutzung der Rechner-Funktionen und der Vorteile des ISDN. Zusammen mit der geeigneten Kommunikationssoftware wird Ihr Rechner multifunktional.

1.2

Das Bussytem USB

Der Universal Serial Bus (USB) ist ein serieller Bus, der mit einer Datenübertragungsrate von 12 MBit/s arbeitet. Der USB stattet Rechner mit einem neuen Standard an Komfort und Bedienung aus: Der Einsatz von USB-Geräten reduziert den Aufwand für die Erweiterung eines Rechners auf einfaches Anstecken des USB-Gerätes an den Bus und auf die Installation der Treibersoftware. Der Anschluß eines Endgerätes an den USB wird über einen einheitlichen Stecker realisiert. Diese Merkmale machen den USB zur idealen Plattform für die Anbindung von Eingabe- und Kommunikationsgeräten an den Rechner. Der Bus bietet echtes Plug & Play und gestattet den Anschluß von bis zu 127 Geräten. Die Architektur des USB erlaubt jede Art von Endgerät. Per Richtlinie ist definiert, wie ein Endgerät Bandbreite am Bus belegen darf. Der USB hat eine baumförmige Struktur. Gesteuert wird er von einem Host-Controller. Hub – Einheiten, an die die USB-Geräte angeschlossen werden, bilden die Knoten im Baum. Die Geräte bilden die Blätter. Der Abstand am Bus zwischen zwei Hubs, bzw. einem Hub und einem Endgerät, kann bis zu fünf Metern betragen. Hubs können sich im Host-Rechner, aber auch zusätzlich in jedem anderem USB-Gerät befinden, z.B. in Monitoren oder Tastaturen.

7

1 Einleitung In der USB-Architektur werden Geräte in Geschwindigkeitsklassen unterteilt. Es gibt sogenannte Fast Devices, die mit 12 Mbit/s am Bus arbeiten und Slow Devices (1.2 Mbit/s). Entsprechend der USB-Klassifizierung ist der Controller B1 USB von AVM ein sogenanntes Fast Device am Bus. Daten können über den USB in verschiedenen Modi übertragen werden. Zur Verfügung stehen ein Bulk, ein Interrupt, ein isochroner Modus und ein Control Mode. All diese Eigenschaften lassen den USB als hervorragende Ablösung für das Schnittstellen- und Kabelwirrwar am heutigen Standard-Rechner erscheinen.

1.3

Der AVM ISDN-Controller B1 USB

Der AVM ISDN-Controller B1 USB ist als externes Gerät realisiert. Er schafft die Verbindung zwischen dem ISDN und Ihrem Rechner. Der Controller B1 USB wird einfach an die USB-Buchse Ihres Rechners/Hubs angeschlossen. Die Anbindung des Controllers an den ISDNBasisanschluß erfolgt über die S0 -Schnittstelle auf dem Controller. Diese Schnittstelle wird über das mitgelieferte Kabel mit dem ISDN-Anschluß verbunden. Der AVM ISDN-Controller B1 USB ist ein aktiver ISDNController für den Basisanschluß (S0) mit einer HighPerformance RISC CPU, 1MB Hauptspeicher und USBSchnittstelle. Der Controller B1 USB unterstützt beide BKanäle (für die Datenübertragung) und den D-Kanal (hauptsächlich für Signalisierungszwecke) des Basisanschluß simultan. Der Controller B1 USB bietet eine stabile Plattform für professionelle Anwender, die Wert auf Unterstützung aller Leistungs-merkmale des ISDN legen. Der Controller B1 USB kann sowohl direkt an das ISDN oder an eine Nebenstellenanlage (PBX) angeschlossen werden. Seine außerordentliche Leistungsfähigkeit verdankt er dem aktiven Design. Damit ist der AVM ISDN-Controller B1 USB die ideale Plattform für Softwareanwendungen, die hohe Anforderungen an den Datendurchsatz stellen. Der Speicherausbau von 1 MB RAM ermöglicht es, die Protokolle und andere Anwendungssoftware direkt auf 8

1 Einleitung dem Controller zu laden. Auf diese Weise werden Hauptspeicher und Prozessor Ihres Rechners nicht belastet. Die folgende Abbildung zeigt beispielhaft die Installation des Controllers B1 USB zwischen dem Network Terminator (NT) und dem Rechner.

S-Schnittstelle

AVM ISDNController B1 USB

ControllerSoftware

USB

Rechner mit AVM ISDN Controller B1 USB

Der AVM ISDN-Controller B1 USB ist vollkommen Software-gesteuert. Diese Ausstattung erlaubt ein Update der auf dem BIOS befindlichen Firmware. Ebenso wie die Treibersoftware des Controllers B1USB kann die Firmware durch einen einfachen Update-Vorgang aktualisiert werden. Dieses Konzept verspricht maximale Flexibilität und erlaubt es, den Controller jederzeit an neue technische Entwicklungen anzupassen.

Unterstützte Die zum Controller gehörende Treibersoftware wird von Protokolle der Festplatte geladen. Sie übernimmt die Steuerung der Kommunikationsabläufe und der Datenübertragung. Die Software unterstützt das internationale D-Kanal-Protokoll DSS1 (Euro-ISDN) sowie die nationalen Protokolle 5ESS und NI-1 für die USA und 1TR6 für Deutschland.

9

1 Einleitung

CAPI Die Treiber für die in Deutschland verwendeten D-KanalProtokolle DSS1 und 1TR6 sind standardmäßig im Lieferumfang enthalten; die Treiber für die anderen Protokolle können vom AVM Data Call Center (Rufnummer: 030/39 98 43 00) oder über das Internet (www.avm.de, ftp.avm.de) heruntergeladen werden. Für den B-Kanal unterstützt die Controller-Software die allgemeinen Telematikprotokolle wie z.B. X.75, HDLC transparent, X.31 und transparent. Weitere technische Informationen finden Sie im Kapitel „Technische Daten“. Die Controllersoftware für den AVM ISDN-Controller B1 USB stellt als Anwendungsschnittstelle den Industriestandard COMMON-ISDN-API (CAPI) Version 2.0 zur Verfügung (siehe Kapitel 5). Diese von der internationalen Standardisierungsorganisation ETSI zugelassene Schnittstelle garantiert die universelle Austauschbarkeit von Anwendungen für die Nutzung der ISDN-Dienste Datenübertragung, Fax und Sprachübertragung.

Unterstützte Der AVM ISDN-Controller B1 USB ist erhältlich für die Betriebssysteme Plug & Play-fähigen Betriebssysteme Windows 98, Windows 2000 (zum Zeitpunkt der Drucklegung noch im Beta-Stadium) und Windows 95 ab OSR 2.0 mit USBErweiterung (OSR 2.1). Die Treiber-Architektur korrespondiert mit dem Microsoft Win 32 Driver Model (WDM). Es ist problemlos möglich, mehrere aktive AVM ISDNController in einem Rechner zu kombinieren. Insgesamt können Sie bis zu vier aktive AVM ISDN-Controller gleichzeitig betreiben. Mit der Installation der Hard- und Software des Controllers ist die Anbindung des Rechners an das ISDN realisiert. Zum Lieferumfang des Controllers gehört auch die Kommunikationssoftware FRITZ! und die AVM ISDN- Tools, eine Sammlung von Anwendungen auf der Basis von CAPI. Weitere CAPI-Anwendungen sind separat erhältlich. Fragen Sie dazu Ihren Händler.

10

1 Einleitung

1.4

Der AVM ISDN-Controller B1 USB am Anlagenanschluß

Die Standardinstallation für den AVM ISDN-Controller B1 USB ermöglicht den Betrieb am Mehrgeräteanschluß. Beachten Sie bitte, daß an einem Anlagenanschluß immer nur ein Endgerät betrieben werden kann.

Wenn Sie an einem Anlagenanschluß arbeiten wollen (auch als Direct-Dial-In (DDI) oder Punkt-zu-Punkt-Anschluß bezeichnet), müssen Sie die Standardinstallation für Ihr Betriebssystem durchführen und eine einzelne Komponente des Treibers austauschen. Die beiliegende CDROM für Ihren AVM ISDN-Controller B1 USB enthält im Verzeichnis \CARDWARE\B1_USB\X_MISC alle benötigten Komponenten und Informationen. Bitte beachten Sie, daß Ihre CAPI-Anwendung wie z.B. ein FaxServer, auch zur Auswertung der Durchwahlziffern konfiguriert werden muß. Nähere Informationen finden Sie in der Dokumentation Ihrer Anwendung.

11

1 Einleitung

1.5 Lieferumfang Zum Lieferumfang gehören: • AVM ISDN-Controller B1 USB (externer ISDNController für den USB) inklusive Netzadapter • Verbindungskabel zum Anschluß des Controllers an das ISDN (6 m) • 1CD-ROM Die CD enthält enhält die Installationsprogramme für die Betriebssysteme Windows 98 und Windows 2000. Sie enthält außerdem das Installationsprogramm für das Betriebsystem Windows 95 ab OSR 2.0 mit USBErweiterung (OSR 2.1). Weiterhin finden Sie auf der CD die aktuellen AVM Systemtreiber – den AVM NDIS WAN CAPI-Treiber, den AVM ISDN CAPI Port-Treiber und den AVM ISDN TAPI Services for CAPI • 1 CD-ROM mit dem Installationsprogramm für die Kommunikationssoftware FRITZ! • 1 Handbuch AVM ISDN-Controller B1 USB • 1 Handbuch FRITZ! Voraussetzung für die Nutzung des AVM ISDN-Controllers B1 USB in Windows 95 OSR 2.0 ist eine sogenannte USBErweiterung. Diese Erweiterung erhalten Sie mit dem USB Supplement von Microsoft. Mit diesem Upgrade erhalten Sie die Betriebssystemversion Windows 95 OSR 2.1.

12

2 Installation

2

Installation des AVM ISDN-Controllers B1 USB

Im diesem Kapitel wird der Anschluß des Controllers B1 USB an Ihren Rechner/Hub und das ISDN sowie die Installation der Treibersoftware beschrieben. Hier erfahren Sie auch, wie Sie die Treibersoftware laden und entladen, den Controller handhaben und wie Sie nach der Installation Änderungen an den Einstellungen des Controllers B1 USB vornehmen. Das Kapitel schließt mit der Deinstallationsanleitung für den Controller B1 USB und mit Erläuterungen zu den AVM Systemtreibern. Der AVM ISDN-Controllers B1 USB ist für die Betriebssysteme Windows 98, Windows 2000 und Windows 95 (OSR 2.0 mit USB-Erweiterung) verfügbar. Die Installation des AVM ISDN-Controllers B1 USB erfolgt in zwei wesentlichen Schritten: 1. Anschluß des Controllers B1 USB • an das Stromnetz, • an den Rechner/Hub und • an das ISDN 2. Einrichten einer neuen Hardwarekomponente und Installation der Treibersoftware für den Controller B1 USB. Während Schritt 1 der Installation für alle Betriebssysteme identisch ist, unterscheiden sich die Betriebssysteme beim Einrichten einer neuen Hardwarekomponente und bei der Installation der Treibersoftware. Lesen Sie dazu die entsprechenden Kapitel 2.2.1 „Installation in Windows 98 und Windows 2000“ und 2.2.2. „Installation in Windows 95 OSR 2.1“

Nach Installation und Laden der Treibersoftware steht im gesamten System die Anwendungsschnittstelle COMMONISDN-API (CAPI) 2.0 zur Verfügung. Sie können mit dieser CAPI auch Anwendungen nutzen, die auf CAPI 1.1 basieren. Informationen zur mitgelieferten COMMON-ISDN-API erhalten Sie im Kapitel 5.

13

2 Installation Für den Einsatz des Controllers B1 USB werden speziell entwickelte Treiber mitgeliefert. Der 32-Bit-Gerätetreiber bietet volle Unterstützung für alle Leistungsmerkmale für Microsoft Windows. AVM entwickelt diese Treibersoftware ständig weiter und bietet Ihnen einen kostenlosen Update-Service. Sie können sich die aktuellen Treiber für den AVM ISDN-Controller B1 USB vom AVM Data Call Center mit den Dateitransferprogramm FRITZ!data (im Lieferumfang) herunterladen. Die Treiber stehen auch auf dem AVM FTP-Server im Internet zur Verfügung. AVM Data Call Center +49 (0)30/39 98 43 00 (Protokoll IDtrans) AVM im Internet http://www.avm.de ftp://ftp.avm.de Stellen Sie vor der Installation fest, welches D-KanalProtokoll an Ihrem ISDN-Anschluß verwendet wird. Möglich sind Anschlüsse mit DSS1- (Euro-ISDN) oder 1TR6Protokoll. Anschlüsse, die nach Dezember 1993 installiert wurden, sind im allgemeinen DSS1-Anschlüsse. Das Protokoll 1TR6 wird heute nur noch selten verwendet.

2.1

Anschluß des Controllers

Gehen Sie zum Anschluß des AVM ISDN-Controllers B1 USB folgendermaßen vor:

14



Schalten Sie Ihren Rechner sowie weitere angeschlossene Endgeräte und Einheiten ein.



Nehmen Sie den Controller B1 USB zur Hand und drehen Sie ihn so, daß Ihnen die Buchsenleiste auf der Rückseite des Gerätes zugewendet ist.



Nehmen Sie das mitgelieferte Netzkabel des Controllers B1 USB und stecken Sie das Steckernetzteil an das Stromnetz an. Das andere Ende dieses Kabels stecken Sie in die mit „Power“ beschriftete Buchse des Controllers B1 USB.

2 Installation •

Schalten Sie den Controller B1 USB mit dem „On/ Off“-Schalter ein. Die linke Leuchtdiode auf der Vorderseite des Controllers leuchtet jetzt.



Nehmen Sie nun das mitgelieferte USB-Kabel zur Hand. Das USB-Kabel hat zwei unterschiedliche Stecker. Einen Stecker mit einem flachen, rechtekkigen Querschnitt (sogenannter Serie-A-Stecker) und einen Stecker mit einem quadratischen Querschnitt (sogenannter Serie-B-Stecker). Stecken Sie den Serie-A-Stecker in die USB-Buchse Ihres Rechners oder Ihres Hubs.

Der Controller B1 USB kann in der baumförmigen Struktur des USB nur an letzter Position angeschlossen werden.



Stecken Sie dann den Serie-B-Stecker in die mit „USB“ beschriftete Buchse des Controllers B1 USB. Nach Anschluß des Controllers B1 USB an Ihren Rechner oder Ihren Hub leuchtet die zweite Leuchtdiode von links ebenfalls.



Nun müssen Sie den Controller noch mit der ISDNDose verbinden. Das mitgelieferte Verbindungskabel ist an beiden Enden mit einem RJ 45-Stecker versehen. Stecken Sie ein Ende in die ISDN-Dose, das andere in die mit „ISDN“ beschriftete Buchse des Controllers B1 USB.

Damit ist der Anschluß des AVM ISDN-Controllers B1 USB an das Stromnetz, Ihren Rechner/Hub und an das ISDN beendet.

15

2 Installation

2.2

Installation der Treibersoftware

Im nächsten Installationsschritt wird der Controller B1 USB mit Hilfe des Hardware-Assistenten von Windows als neue Hardwarekomponente integriert und die Treibersoftware für den Controller B1 USB wird installiert.

2.2.1 Installation in Windows 98/2000 Nachdem Sie den Controller B1 USB an Ihren Rechner/ Hub angeschlossen haben, erkennt der Plug & PlayMechanismus von Windows 98 und 2000 den Controller. Die Windows-Treiberdatenbank wird aktualisiert. Der Hardware-Assistent erscheint mit der Meldung „Dieser Assistent sucht nach neuen Treibern für: AVM ISDNController B1 USB.“ Klicken Sie auf Weiter. •

Legen Sie nun die B1 USB-CD in ihr CD-ROM-Laufwerk ein.



Im nächsten Fenster werden Sie gefragt „Wie möchten Sie vorgehen?“ Wählen Sie die Option „Nach dem besten Treiber für das Gerät suchen.“ Klicken Sie anschließend auf Weiter.



Im folgenden Dialog werden Sie gefragt, wo nach den Treibern gesucht werden soll. Wählen Sie die Option „CD-ROM-Laufwerk“. Klicken Sie auf Weiter.



Markieren Sie im nächsten Fenster die Option „Geben Sie eine Position an“. Mit der Schaltfläche Durchsuchen öffnen Sie ein Fenster, in dem Sie den Ordner mit den Treiberinformationen wählen. Geben Sie folgenden Pfad an: CARDWARE\B1_USB\WINDOWS.98\DEUTSCH Klicken Sie auf Weiter. Windows kopiert nun die Setup-Dateien für den Controller B1 USB in ein temporäres Verzeichnis Ihrer Festplatte.



16

Im nächsten Fenster erhalten Sie die Nachricht „Die Software für das neue Gerät wurde installiert.“ Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Fertig stellen.

2 Installation •

Nun erscheint automatisch das Begrüßungsfenster des Installationsprogramms für den AVM ISDNController B1 USB. Klicken Sie auf Weiter.



Wählen Sie im nächsten Fenster die Option „Installation“ und klicken Sie dann auf Weiter.



Geben Sie im nächsten Fenster den Ordner an, in den die Treibersoftware des Controllers B1 USB auf Ihrem Rechner installiert werden soll. Die Voreinstellung lautet C:\IDRIVER. Sie können aber auch jeden anderen Ordner angeben. Sind Ihre Angaben vollständig, klicken Sie auf Weiter.



Geben Sie im folgenden Fenster an, welches DKanal-Protokoll an Ihrem ISDN-Anschluß verwendet wird (DSS1 oder 1TR6). Bestätigen Sie mit Weiter.



Das Installationsprogramm kopiert nun alle Dateien in den angegebenen Ordner. Abschließend wird ein Informationsfenster mit den aktuellen Einstellungen des Controllers B1 USB eingeblendet. Klicken Sie auf OK.

Im Startmenü von Windows wird im Menüpunkt „Programme“ eine Programmgruppe „AVM“ angelegt. Dort befinden sich die Dateien B1 Readme, B1 Setup, B1 Test, B1 Laden, B1 Entladen und AVM Internet Home Page (Verknüpfung mit den AVM-Internerseiten, Voraussetzung WWW-Browser und Internet-Anschluß). Mit dem Programm B1 Setup können Sie die Einstellungen für das D-Kanal-Protokoll, das automatische Laden des Controllers B1 USB und die Aktivierung der Datenkompression ohne Neuinstallation der Treibersoftware nachträglich ändern. In der Datei B1 Readme erhalten Sie die neuesten Informationen zum Controller B1 USB. Mit dem Programm B1 Test können Sie die Funktionalität Ihres Controllers B1 USB testen.

Die Installation des AVM ISDN-Controllers B1 USB in Windows 98 oder Windows 2000 ist damit beendet. Sie können den Controller nun in Betrieb nehmen. Lesen Sie hierzu Kapitel 2.3. 17

2 Installation

2.2.2 Installation in Windows 95 OSR 2.1 Voraussetzung für die Nutzung des AVM ISDN-Controllers B1 USB in Windows 95 OSR 2.0 ist eine sogenannte USBErweiterung. Diese Erweiterung erhalten Sie mit dem USB Supplement von Microsoft. Mit diesem Upgrade erhalten Sie die Betriebssystemversion Windows 95 OSR 2.1.

Nachdem Sie den Controller B1 USB an Ihren Rechner/ Hub angeschlossen haben, erkennt der Plug & PlayMechanismus von Windows 95 OSR 2.1 den Controller, und die Windows-Treiberdatenbank wird aktualisiert. Das Fenster „Neue Hardwarekomponente gefunden“ mit der Meldung „Der Assistent installiert folgendes Gerät: Unbekanntes Gerät“ erscheint. Klicken Sie auf OK. •

Legen Sie nun die B1 USB-CD in ihr CD-ROM-Laufwerk ein.



Im nächsten Fenster teilt ihnen der Hardware-Assistent mit, daß ein aktualisierter Treiber gesucht wird. Standardmäßig geht der Hardware-Assistent vom Diskettenlaufwerk aus.



Wählen Sie daher im nächsten Fenster die Schaltfläche Andere Position und geben Sie folgenden Pfad an: CD-ROM Laufwerk: \CARDWARE\B1_USB\WINDOWS.95\DEUTSCH Klicken Sie anschließend auf Weiter.

18



Im folgenden Fenster wird Ihnen mitgeteilt, daß der Hardware-Assistent den Treiber für den AVM ISDNController B1 USB gefunden hat. Klicken Sie auf Weiter.



Jetzt erscheint eine Meldung, mit der Sie aufgefordert werden, den Datenträger einzulegen. Ignorieren Sie diese Meldung und bestätigen Sie einfach mit OK.



Das Fenster „Dateien kopieren“ erscheint. Geben Sie in diesem Fenster noch einmal den Pfad zu den Installationsdateien an.

2 Installation Bestätigen Sie zweimal mit OK. Windows kopiert nun die Setup-Dateien für den Controller B1 USB in ein temporäres Verzeichnis Ihrer Festplatte. •

Zum endgültigen Einrichten einer Hardwarekomponente muß der Rechner neu gestartet werden. Bestätigen Sie die entsprechende Frage mit Ja.



Nach dem Neustart von Windows erscheint automatisch das Begrüßungsfenster des Installationsprogramms für den AVM ISDN-Controller B1 USB. Klicken Sie auf Weiter.



Wählen Sie im nächsten Fenster die Option „Installation“ und klicken Sie dann auf Weiter.



Geben Sie im nächsten Fenster den Ordner an, in den die Treibersoftware des Controllers B1 USB auf Ihrem Rechner installiert werden soll. Die Voreinstellung lautet C:\IDRIVER. Sie können aber auch jeden anderen Ordner angeben. Sind Ihre Angaben vollständig, klicken Sie auf Weiter.



Geben Sie im folgenden Fenster an, welches DKanal-Protokoll an Ihrem ISDN-Anschluß verwendet wird (DSS1 oder 1TR6). Bestätigen Sie mit Weiter.



Das Installationsprogramm kopiert nun alle Dateien in den angegebenen Ordner. Abschließend wird ein Informationsfenster mit den aktuellen Einstellungen des Controllers B1 USB eingeblendet. Klicken Sie auf OK.

Im Startmenü von Windows wird im Menüpunkt „Programme“ eine Programmgruppe „AVM“ angelegt. Dort befinden sich die Dateien B1 Readme, B1 Setup, B1 Test, B1 Laden, B1 Entladen und AVM Internet Home Page (Verknüpfung mit den AVM-Internerseiten, Voraussetzung WWW-Browser und Internet-Anschluß). Um die Installation abzuschließen, muß Windows neu gestartet werden. Bestätigen Sie die entsprechende Aufforderung mit Ja. Mit dem Neustart ist die Installation

19

2 Installation des AVM ISDN-Controllers B1 USB in Windows 95 OSR 2.1 beendet. Sie können den Controller nun in Betrieb nehmen. Lesen Sie hierzu Kapitel 2.3 . Mit dem Programm B1 Setup können Sie die Einstellungen für das D-Kanal-Protokoll, das automatische Laden des Controllers B1 USB und die Aktivierung der Datenkompression ohne Neuinstallation der Treibersoftware nachträglich ändern. In der Datei B1 Readme erhalten Sie die neuesten Informationen zum Controller B1 USB. Mit dem Programm B1 Test können Sie die Funktionalität Ihres Controllers B1 USB testen.

2.3

Inbetriebnahme des Controllers

Standardmäßig wird der AVM ISDN-Controller B1 USB bei jedem Starten von Windows automatisch geladen. Das Laden erfolgt vor der Bearbeitung der AutostartGruppe. Dies ermöglicht das automatische Ausführen von CAPI-Anwendungen beim Systemstart. Um den Autostart-Mechanismus zu deaktivieren, müssen Sie das Programm B1 Setup erneut ausführen. Entladen Sie dazu zuerst den AVM ISDN-Controller B1 USB mit dem Programm B1 Entladen und starten Sie anschließend das Programm B1 Setup. In den folgenden Dialogen können Sie nun Ihre Änderungen vornehmen. Vergessen Sie nicht, Ihren AVM ISDN-Controller B1 USB mit dem Programm B1 Laden in der Programmgruppe AVM neu zu initialisieren, um die Änderungen wirksam werden zu lassen. Nach dem Ladevorgang erscheint dann folgende Meldung:

20

2 Installation

Meldung nach dem Laden des Controllers B1 USB

Beim Verlassen von Windows wird der AVM ISDNController B1 USB automatisch deaktiviert.

2.4

Plug & Play bei laufendem Rechner

Die Plug & Play-Funktionalität von Windows ermöglicht Ihnen, bei laufendem Rechner den Controller B1 USB vom Stromnetz oder vom ISDN zu trennen, den USB-Stecker zu ziehen oder den Controller B1 USB auszuschalten. Trotz integrierter Plug & Play-Funktionalität ist es jedoch notwendig, zuvor alle CAPI-Anwendungen zu beenden. Danach können Sie problemlos den Controller B1 USB vom Stromnetz oder vom ISDN trennen, den USB-Stekker ziehen oder den Controller B1 USB ausschalten.

21

2 Installation

2.5

Automatische Datenkompression nach V.42bis

Die Treibersoftware des Controllers B1 USB kann Daten nach dem Standard V.42bis komprimieren. Mit der Datenkompression lassen sich durch schnellere Übertragungsraten die Verbindungszeiten und -kosten senken. Nach der Installation ist die CAPI SoftCompression X75/V42bis standardmäßig deaktiviert. Jedoch können Anwendungen, die den Standard V.42bis unterstützen, für die Dauer einer Datenübertragung die Datenkompression mit der Gegenstelle aushandeln. Nach Installation der Treibersoftware können Sie die V.42bis-Datenkompression mit dem Programm B1 Setup aktivieren. Wird die Datenkompression aktiviert, dann wird bei allen X.75-Verbindungen – unabhängig von der CAPI-Anwendung – versucht, Datenkompression nach V.42bis mit der Gegenstelle auszuhandeln. Sie sollten diese Einstellung nicht verwenden, wenn bereits Ihre CAPI-Anwendung die V.42bis-Datenkompression unterstützt. Wenn Sie Probleme bei der Verbindungsaufnahme haben, führen Sie das Programm B1 Setup aus und deaktivieren Sie die Datenkompression wieder. Gehen Sie zum Aktivieren der CAPI SoftCompression X75/V42bis wie folgt vor:

22



Öffnen Sie das Programm B1 Setup aus der Programmgruppe „AVM“.



Aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Automatische Datenkompression für X.75-Verbindungen aktivieren“ im Fenster für die Wahl des D-Kanal-Protokolls.



Bestätigen Sie Ihre Wahl mit Weiter und im nächsten Fenster mit OK.



Starten Sie anschließend Ihren Rechner neu.

2 Installation

2.6

Deinstallation des Controllers B1 USB

Um den AVM ISDN-Controller B1 USB zu deinstallieren, öffnen Sie die Systemsteuerung (über „Start/ Einstellungen“) und doppelklicken Sie auf das Symbol Software. In der Liste installierter Software ist auch der AVM ISDN-Controller B1 USB aufgeführt. Markieren Sie diesen Eintrag und klicken Sie dann auf die Schaltfläche Hinzufügen/Entfernen. Das Deinstallationsprogramm wird gestartet. Alle Dateien und Einträge werden von Ihrem Rechner gelöscht. Starten Sie entsprechend der Aufforderung Ihren Rechner neu.

2.7

NDIS WAN CAPI-Treiber

Für die Anbindung Ihres Rechners an das DFÜ-Netzwerk von Windows 95/98 oder für RAS-Verbindungen mit Windows 2000 stellt AVM Ihnen den NDIS WAN CAPITreiber zur Verfügung. Sie finden den Treiber auf der mitgelieferten CD-ROM B1 USB im Verzeichnis \PROGRAMS\NDISWAN.95, \PROGRAMS\NDISWAN.98 und \PROGRAMS\NDISWAN.W2K. Außerdem erhalten Sie den CAPI Port-Treiber vom AVM Data Call Center und dem AVM FTP-Server im Internet. Eine genaue Beschreibung der Installation und der Funktionen des AVM NDIS WAN CAPI-Treibers entnehmen Sie bitte der mitgelieferten HLP-Datei.

2.8

AVM ISDN CAPI Port-Treiber

Für die Anbindung Ihres Rechners an das Internet über den TCP/IP-Stack von Windows 95/98 bietet Ihnen AVM den ISDN CAPI Port-Treiber für Windows 95/98. Der CAPI Port-Treiber erzeugt mehrere virtuelle Modemanschlüsse in Ihrem System. Mit diesen virtuellen Modemanschlüssen können Sie z.B. Verbindungen zum Internet, T-Online (Btx) und Mailboxen aufbauen oder RAS-Verbindungen (Remote Access Service) zu anderen Rechnern über ISDN herstel-

23

2 Installation len. Sie finden den AVM ISDN CAPI Port-Treiber auf der mitgelieferten Treiber-CD im Verzeichnis \PROGRAMS \CAPIPORT.W95, auf dem AVM Data Call Center und dem AVM FTP-Server im Internet. Eine genaue Beschreibung der Funktionen des Treibers entnehmen Sie bitte der Datei CAPIPORT.HLP. Sie enthält auch eine ausführliche Installationsanleitung.

2.9

AVM ISDN TAPI Services for CAPI

Die AVM ISDN TAPI Services for CAPI sind eine universell einsetzbare Treiberimplementation für die Nutzung von Windows 98 basierenden TAPI-Telefonieanwendungen mit AVM ISDN-Controllern. In Verbindung mit AVM ISDN-Controllern und den AVM ISDN TAPI Services for CAPI können beliebige TAPIApplikationen (Telephony API) benutzt werden, die auf dem Standard "TAPI 2.1" oder höher von Microsoft aufsetzen. Technisch gesehen sind die AVM ISDN TAPI Services for CAPI ein sogenannter TSP (TAPI Service Provider) für AVM ISDN-Controller. Diese werden über die Anwendungsschnittstelle COMMON-ISDN-API 2.0 (CAPI) angesprochen. Eine detaillierte Beschreibung der Architektur der AVM ISDN TAPI Services for CAPI entnehmen Sie bitte der mitgelieferten HLP-Datei.

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3 Technische Daten

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Technische Daten und Leistungsmerkmale

Hier erhalten Sie die genauen technischen Daten zum AVM ISDN-Controller B1 USB, alle Leistungsmerkmale noch einmal im Überblick, Informationen zur Funktion der Leuchtdioden sowie die Anschlußbelegungen.

3.1

Technische Daten

• ISDN-Controller für USB-Schnittstellen, Abmessungen ca. 160x115x30 mm. • S0 -Schnittstelle für Basisanschluß- und Nebenstellenanlage. • Hochleistungsprozessor (Multitasking-RISC-Transputer mit 20MIPS). •

1MB RAM on board, 2KB High-Speed Cache Memory.

• Plug & Play-Installation, kein Setzen von Steckbrücken (Jumpern) nötig. • Datenübertragungsrate 2x64.000 plus 1x16.000 Bit/s (2 B-Kanäle und 1 D-Kanal). • Ladbare D-Kanalprotokolle: DSS1, 1TR6, 5ESS und NI1. Ladbare B-Kanalprotokolle Ebene 2: X.75, HDLC transparent, V.110, V.120 und V.29. Ladbare BKanalprotokolle Ebene 3: transparent, X.25, ISO 8208, T.70, T.90 und T.30 (Fax G3). • Telefax G3 auf dem Controller implementiert. • Standardisierte COMMON-ISDN-API Version 2.0 als Programmierschnittstelle (einschl. Unterstützung von CAPI 1.1-Anwendungen, Windows 2000, Windows 95 OSR 2.1 und Windows 98). • Einsatz unter den Betriebssystemen Windows 98, Windows 95 OSR 2.1 und Windows 2000. • Leistungsaufnahme ca. 2,5 Watt.

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3 Technische Daten • Sicherheitsprüfung gemäß IEC 950, EN 41003, EN 60950, VDE 0804, VDE 0805. • EMV-geprüft gemäß EN41003, VDE 0878. • CE-Zulassung 0170 X.

3.2

Leistungsmerkmale

• Der AVM ISDN-Controller B1 USB unterstützt beide B-Kanäle (für die Datenübertragung) und den DKanal (für Signalisierungszwecke) des Basisanschluß simultan. Er kann sowohl direkt an das ISDN oder an eine Nebenstellenanlage angeschlossen werden. • Der Controller B1 USB bietet folgende B-Kanal-Protokolle: X.75, HDLC transparent, X.25 (ISO 8208), X.31case a/b, T.70, V.110, V.120, transparent, T.90 (Fax G4), T.30 (Fax G3), ISO 3309 (für GSM) und V.42bis über X.75. • Der Conntroller B1 USB unterstützt alle Dienste über ISDN, z.B. Internet Access, Euro File Transfer, Fax Gruppe 3 und 4, Sprache und Videokonferenzen. • AVM stellt die Controller-Software auch für den internationalen Einsatz in Betriebssystemen wie Windows 95 OSR 2.0 mit USB-Erweiterung, Windows 98 oder Windows 2000 zur Verfügung. Die Treiber-Architektur korrespondiert mit dem Microsoft Windows Driver Model (WDM). • Der AVM ISDN-Controller B1 USB ist vollkommen Software-gesteuert. Diese Ausstattung erlaubt ein Update der auf dem BIOS befindlichen Firmware. Ebenso wie die Treibersoftware des Controllers B1USB kann die Firmware durch einen einfachen UpdateVorgang aktualisiert werden. Dieses Konzept verspricht maximale Flexibilität und erlaubt es, den Controller jederzeit an neue techni-sche Entwicklungen anzupassen. • Der Controller B1 USB benötigt im Maximum 2,5 Watt Leistung. Die Spannungsversorgung erfolgt über ein externes Steckernetzteil.

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3 Technische Daten

3.3

Leuchtdioden am Controller B1 USB

Der Betriebszustand des Controllers B1 USB wird durch fünf Leuchtdioden (LEDs) signalisiert. Die Leuchtdioden haben folgende Bedeutung:

Bedeutung der Leuchtdioden

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3 Technische Daten

3.4

Anschlußbelegungen

Der Anschluß des Controllers an die ISDN-Dose erfolgt über einen Westernstecker (RJ 45). Die folgenden Tabellen zeigen die Anschlußbelegung dieses Steckers.

Steckerbelegung S0-Schnittstelle (RJ 45) an ISDN Dose IAE

Steckerbelegung an ISDN-Dose IAE

Steckerbelegung S0-Schnittstelle (RJ 45) an ISDN-Dose TAE 8

Steckerbelegung an ISDN-Dose TAE 8

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4 AVM-Support

4

Technische Unterstützung beim AVM-Support

Haben die bisherigen Hinweise Ihr Problem nicht lösen können, so wenden Sie sich für weitere technische Unterstützung bitte an den AVM-Support. Sie erreichen den AVM-Support auf folgenden Wegen:

4.1

Support per E-Mail

Sie können eine Support-Anfrage per E-Mail an die AVM versenden. Nutzen Sie dazu bitte unser E-Mail-Formular. Das Formular finden Sie im Internet unter der Adresse http://www.avm.de/support Füllen Sie das Formular aus und schicken Sie es per Mausklick auf die Schaltfläche Senden zum AVM-Support.

4.2

Support per Fax

Wenn Sie keinen Internet-Zugang haben, dann erreichen Sie den AVM-Support per Fax unter der Rufnummer 0 30/3 99 76-266 Bitte geben Sie bei Ihrer Support-Anfrage folgende Informationen an: • Für welchen AVM ISDN-Controller möchten Sie Support erhalten? • Nennen Sie die Versionsnummer des verwendeten Treibers. Sie finden die Versionsnummer in der Datei README in der Programmgruppe AVM. • Welches D-Kanal-Protokoll wird an Ihrem ISDN-Anschlußtyp verwendet: DSS1 oder 1TR6? • Ist Ihr ISDN-Controller direkt an der ISDN-Buchse eines ISDN-Anschlusses oder an einer Nebenstellenanlage angeschlossen?

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4 AVM-Support • In welchem Betriebssystem haben Sie den AVM ISDNController installiert? • Bitte notieren Sie den genauen Wortlaut aller Fehlermeldungen, die Sie erhalten haben. • Liefern Sie bitte eine möglichst detaillierte Fehlerbeschreibung: an welcher Stelle tritt der Fehler auf, welche Programme verwenden Sie, usw. Beachten und beantworten Sie auch bitte die im folgenden genannten Fragen und Aspekte, die zur Lösung Ihres Problems sehr hilfreich sind: • Ist der Fehler reproduzierbar? • Erhalten Sie bei Durchführung des Programms B1 Test aus der Programmgruppe AVM Fehlermeldungen? Falls ja, welche Fehlermeldungen sind das? • Können Sie mit Ihrem AVM ISDN-Controller eine Datenverbindung zum AVM Data Call Center (ADC) aufbauen? Eine Verbindung zum ADC bauen Sie mit den mitgelieferten Programmen Connect, Connect32 oder mit FRITZ!data auf. Verwenden Sie das Übertragungsprotokoll IDtrans unter Verwendung der Rufnummer 0 30/39 98 43 00. Falls dies nicht möglich ist, welche Fehlermeldung erhalten Sie? • Bitte liefern Sie eine genaue Beschreibung ihres Rechners und der Rechnerausstattung mit: Rechnertyp, Soundkarte (und den von ihr verwendeten Interrupt bzw. I/O-Adresse), andere installierte Komponenten.

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5 Die Anwendungsschnittstelle CAPI 2.0

5

Die Anwendungsschnittstelle CAPI 2.0

5.1

Einleitung

Was ist CAPI? COMMON-ISDN-API (CAPI) ist eine genormte Softwareschnittstelle, die den einfachen Zugriff von Anwendungen auf ISDN-Adapter an Basisanschlüssen und Primärmultiplexanschlüssen ermöglicht. Anwendungen, die auf diese Normschnittstelle aufsetzen, verwenden für die Kommunikation über ISDN-Verbindungen einheitlich definierte Mechanismen und müssen nicht an die Besonderheiten der Hardware verschiedener Hersteller angepaßt werden. Dadurch sind diese Anwendungen unabhängig von zukünftigen Erweiterungen oder Hardwareänderungen. CAPI macht diese Änderungen für die Anwendungen transparent. Aber auch die Hersteller von ISDN-Hardware profitieren von diesem Standard, da er die Nutzung der verschiedensten Anwendungen mit ihren Produkten ermöglicht. COMMON-ISDN-API beinhaltet eine abstrakte Definition von ISDN-Diensten – unabhängig vom zugrundeliegenden Telekommunikationsnetz und den verwendeten Adaptern zur Anbindung an das ISDN. Sie stellt eine einfach zu verwendende Schnittstelle für Anwendungen zur Verfügung und bietet damit einheitliche Zugangsmöglichkeiten zu den verschiedenen ISDN-Diensten wie Daten-, Sprachund Faxübertragung, Videokonferenzen und Telefonie.

Vorteile von CAPI COMMON-ISDN-API hat sich zu einem international anerkannten Standard entwickelt. Ausschlaggebend dafür sind die zahlreichen Vorteile, die diese einheitliche Schnittstelle bietet: Unabhängigkeit vom Hersteller und damit hohe Investitionssicherheit, eine Vielfalt von kompatiblen Anwendungen für die verschiedensten Betriebssysteme und ISDN-Protokolle usw. Das ISDN (Integrated Services Digital Network) wird für immer mehr Unternehmen attraktiv, da es die schnelle und sichere Übertragung von Daten in verschiedenster Form ermöglicht. Bereits 1989 begannen ISDN-Hersteller mit der Erarbeitung einer Standardschnittstelle für den rasch expandie-

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5 Die Anwendungsschnittstelle CAPI 2.0

CAPI 1.1 renden ISDN-Markt. In der ersten Version der CAPI konzentrierte man sich dabei auf das nationale ISDN-Protokoll 1TR6, da ein internationaler Standard für ISDNProtokolle noch nicht zur Verfügung stand. 1990 waren die Entwicklungsarbeiten abgeschlossen, und es wurde ein CAPI-Arbeitskreis gebildet, dem Hersteller von ISDNAnwendungen und -Hardware, Großkunden, Anwendergruppen und die DBP Telekom angehörten. COMMONISDN-API Version 1.1 stellte einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Öffnung des nationalen ISDN-Marktes in Deutschland dar. Heute basieren alle deutschen ISDNLösungen und ein Großteil der internationalen Produkte auf COMMON-ISDN-API. Die internationale Spezifikation der ISDN-Protokolle ist abgeschlossen, und fast alle Telekommunikationsanbieter liefern Basis- und Primärmultiplexanschlüsse auf der Basis des internationalen Standards Q.931 / ETS 300 102. Mit COMMON-ISDN-API 2.0 steht eine Version zur Verfügung, die auf Q.931 / ETS 300 102 basiert. Die in den letzten Jahren in Deutschland und international gesammelten Erfahrungen mit der Entwicklung einer ISDN-Anwendungsschnittstelle und die große Basis installierter CAPI-Lösungen haben die Entwicklung dieser neuen Anwendungsschnittstelle für internationale ISDNSysteme stark gefördert.

CAPI 2.0 Hinter CAPI 2.0 stehen mehr als 10 Jahre Erfahrung auf dem expandierenden ISDN-Markt. Sie enthält alle Vorteile einer offenen Schnittstelle und deckt darüber hinaus die meisten ISDN-Leistungsmerkmale ab (z.B. Datenübertragung, Telefonie, Fax Gruppe 3 und Videokonferenzen). Da die Anwendungsschnittstelle CAPI einen Großteil der Ansteuerung der ISDN-Schnittstelle übernimmt, müssen diese Funktionalitäten nicht mehr extra programmiert werden. Dies vereinfacht die Entwicklung von ISDNAnwendungen. Außerdem ist es nicht mehr notwendig, die Anwendungen auf länder- oder herstellerspezifische Systeme zuzuschneiden, was eine große Vielfalt an Anwendungen ermöglicht.

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5 Die Anwendungsschnittstelle CAPI 2.0 Mit der Nutzung von COMMON-ISDN-API Version 2.0 steht dem internationalen Markt ein umfassendes Knowhow zur Verfügung, das ein hohes Gewinnpotential bietet. Weitere Informationen über die Anwendungsschnittstelle COMMON-ISDN-API erhalten Sie auf folgender Internetseite: http://www.capi.org

5.2

Leistungsmerkmale

COMMON-ISDN-API bietet eine Reihe wichtiger Leistungsmerkmale:

• Unterstützung grundlegender Anrufmerkmale (Basic Call Features) wie Verbindungsaufbau und -abbau.

• Unterstützung mehrerer B-Kanäle für Daten- und/ oder Sprachverbindungen

• Unterstützung mehrerer logischer Verbindungen zur Datenübertragung innerhalb einer physikalischen Verbindung

• Möglichkeit der Auswahl verschiedener Dienste und Protokolle beim Verbindungsaufbau und beim Annehmen eingehender Anrufe

• Transparente Schnittstelle für Protokolle oberhalb der Schicht 3

• Unterstützung eines oder mehrerer Basisanschlüsse und Primärmultiplexanschlüsse auf einem oder mehreren ISDN-Adaptern

• Unterstützung mehrerer Anwendungen • Meldungen unabhängig vom Betriebssystem • Auf das Betriebssystem zugeschnittener Austauschmechanismus zur optimalen Integration in das Betriebssystem

• Asynchroner ereignisgesteuerter Mechanismus (hoher Durchsatz) 33

6 Die ISDN Treiber Modell Architektur

6

Das ISDN-Treiber-Architekturmodell

Das unten abgebildete ISDN-Treiber-Architekturmodell (ISDN Driver Model – IDM) stellt die Integration von ISDN in die Microsoft-Betriebssystemfamilie dar.

IDM-Architektur

Das ISDN-Treiber-Architekturmodell bildet den Rahmen für alle Treiberkomponenten der AVM ISDN-Produkte. Dabei beschreibt das IDM die Integration aller ISDNDienste und deren Nutzung durch die Anwendung. Zusätzlich legt es die transparente Einbindung der ISDNHardware-Ressourcen in das Betriebssystem fest. Das wichtigste Element des IDM ist die Anbindung vorhandener Kommunikationskomponenten wie beispielsweise RAS an die CAPI-basierten ISDN-Anwendungen. Diese Anbindung wird durch die Middleware wie den AVM CAPI Port- oder den NDIS WAN CAPI-Treiber realisiert. Diese Architektur erlaubt es, die Funktionalitäten von CAPI, Modem und Netzwerkanwendungen parallel im ISDN zu nutzen. Besonders wichtig ist die Möglichkeit, in dieser Architektur funktionelle Erweiterungen zu definieren und umzusetzen. Ein Beispiel dafür ist die Integration von Datenkompression nach V.42bis und Fax G3.

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