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Ziel: Hohe Lebensqualität in Sierndorf Verbesserung der Verkehrssicherheit
Forcierung des Umweltverbundes (=Fuß, Rad, ÖV) auf dem Schulweg
Verringerung der negativen Auswirkungen des motorisierten Individualverkehrs (MIV)
- Verbesserung der Verkehrssicherheit für alle VerkehrsteilnehmerInnen von Sierndorf, insbesondere für sensible Personengruppen (Senioren, Kinder) - Verkehrssicherheit für FußgeherInnen und RadfahrerInnen zwischen Wohnort – Schule gewährleisten
- Umstieg auf Fußverkehr, Radverkehr, Öffentlicher Verkehr(ÖV)/Schulbus - Anbindung des Fuß- und Radverkehrs an den ÖV optimieren - Haltestellen des ÖV attraktivieren
- Verringerung der negativen Umweltauswirkungen (Lärm, Abgase, etc.) - Konfliktbereiche zwischen Autoverkehr und Umweltverbund entschärfen, insbesondere im Schulverkehr
Zielkriterien/Indikatoren: - Durchgehendes Radverkehrs- und Fußverkehrsnetz - Verschiebung des Modal Split hin zu Fuß-, Rad- und öffentlichem Verkehr - Höherer Anteil jener, die innerörtliche Wege (im speziellen Schul- und Kindergartenweg) zu Fuß oder mit dem Rad bestreiten
Zielkriterien/Indikatoren: - Anteil MIV am Modal Split verringern - Einhaltung der Tempolimits
Verringerung der negativen Auswirkungen des MIV
Verringerung der negativen Umweltauswirkungen
Konflikte zwischen MIV und Umweltverbund im Schulverkehr entschärfen
Erhöhung der Aufenthaltsqualität
Barrierefreiheit
Zielkriterien/Indikatoren: - Durch flächendeckend abgesenkte Gehsteigkanten das barrierefreie Befahren oder Begehen aller Fußverkehrsanlagen gewährleisten - Durch eingehaltene Mindestbreiten der Gehsteige und vorgezogene Gehsteigkanten bei Hausvorsprüngen das barrierefreie Passieren mit Rollstuhl/Kinderwagen sicherstellen - Barrierefreie ÖV-Haltestellen anbieten - Barrierefreies Erreichen des Schulgebäudes gewährleisten
Öffentlicher Verkehr
Zielkriterien/Indikatoren: - Höherer Aufenthalt von Personen, speziell Kindern und Eltern im öffentlichen Raum - Innerörtliche (Schul-)Wege werden vorwiegend zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt
Fußverkehr
- Öffentlichen Raum für alle Personen nutzbar machen
Radverkehr
- Öffentlichen Raum sicher und ansprechend gestalten, besonders im Schulbereich
Forcierung des Umweltverbundes auf dem Schulweg
Barrierefreiheit
Verbesserung der Verkehrssicherheit
Zielkriterien/Indikatoren: - Verbesserung der subjektiv wahrgenommenen Sicherheit der BürgerInnen von Sierndorf insbesondere Eltern und Kinder - Höherer Anteil des Fuß- und Radverkehrs an den Wegen - Verkehrsberuhigung besonders im Umfeld Schule/Kindergarten - Querungsmöglichkeiten über Straßen
Erhöhung der Aufenthaltsqualität
Sichere Hol- und Bringzone vor der Schule einrichten
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Zusätzliche ostseitige Erschließung der Schule
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Bewertungsmatrix Maßnahmenvorschläge Verbreiterung der Gehsteige in Gefahrenbereichen Bessere Positionierung der Querungsmöglichkeiten Geschwindigkeit auf 30km/h im Ortszentrum beschränken
Qualität der Haltestellen verbessern (Überdachung, Mülleimer, übersichtliche Fahrpläne, Sitzgelegenheit) Überdachte und sichere Radabstellanlagen an stark frequentierten Punkten (Schule, Kindergarten, Bahnhof, ÖVHaltestellen, Geschäfte) Mobilitätserziehung und Bewusstseinsbildung für Kinder, Eltern und PädagogInnen Gehsteige barrierefrei gestalten (Gehsteigkanten abflachen, Mindestbreiten einhalten, Vorziehung der Gehsteigkanten bei Hausvorsprüngen)
Institut für Verkehrswesen Universität für Bodenkultur
Legende
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Verkehrskonzept Sierndorf
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Maßnahme wirkt sich sehr positiv aus Maßnahme wirkt sich positiv aus Maßnahme wirkt sich neutral aus Maßnahme wirkt sich negativ aus
Doppelbauer Theresa, Gollia Alina, Gruber Astrid, Radics Lena, Schlemmer Timon
Mängelanalyse und Maßnahmen – Radverkehr und MIV inklusive ruhendem Verkehr Qualitativ mangelhafte Radabstellanlagen
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Viel Kfz-Verkehr zu Stoßzeiten Wege werden mit dem privaten Pkw zurückgelegt. Viel Verkehr mit häufigen Haltepunkten im morgendlichen BringVerkehr Auch kurze innerörtliche Wege werden mit dem privaten Pkw zurückgelegt.
Verbesserungsvorschläge
Abb. 2: vor dem Kindergarten
Ruhender Verkehr Dezentraler Parkplatz beim Kindergarten entlastet Parkflächen im Ortszentrum und schafft eine Alternative zum unerlaubten Halten im Bereich um die Schule.
Abb. 1: Bei der Schule
Verbesserungsvorschläge
Abb. 16: relevante Zielpunkte befinden sich in kurzer Gehentfernung: • Verkehrsberuhigter Schuleingang: 160 m ~ 2-3 min Gehzeit • Krabbelstube „Zwergenparadies“: 130 m ~ 1,5-2 min Gehzeit • Bäckerei, Fleischerei „Eckerl“: 250 m ~ 3-4 min Gehzeit
Radanlehnbügel und Überdachung schützen das Fahrrad vor Nässe und Diebstahl. Vor allem bei Schule, Kindergarten, Bahnhof und Gemeinde/Gasthaus machen benutzerfreundliche Abstellmöglichkeiten Sinn und setzen Anreize für nachhaltige Mobilität.
Einführung einer Hol- und Bringzone Einführung einer Hol- und Bringzone bei der Volksschule um morgendliche Konfliktpunkte zu entschärfen
Abb. 3,4: Bspl. für Radabstellanlagen
Abb. 5,6: ScooterAbstellanlagen
Abb. 14,15: geplante Hol- und Bringzone
Einführung einer 30 km/h-Zone Abb. 7: Stellflächenbedarf von Fahrrädern Maße in Meter für ebenerdige Fahrradaufstellung Quelle: RVS 03.02.13
Straßen im Mischprinzip Rad- und Kfz-Verkehr
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Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und der Verkehrsberuhigung schlagen wir eine 30 km/h-Zone im gelb gekennzeichneten Bereich vor (gelbe Linie im Plan).
Abb. 17: Übersichtskarte (Quelle: Niederösterreich Atlas, eigene Darstellung)
Unzureichende Fahrradinfrastruktur Allgemeines Fahrverbot, auch für Radverkehr in wenig befahrenen Wohnstraßen Bild links: Pulverhofweg 1 Abb. 8: Sehr schmaler Radweg Abb. 9: Radroute Sierndorf, Am alten Mühlbach - Blickrichtung Schloßstraße
Institut für Verkehrswesen Universität für Bodenkultur
Abb. 10: Wenig-aussagekräftige Wegweisung Ziel als auch Entfernung fehlen Bilder oben: Kreuzung Brunnengasse/Schulstraße; Radroute Sierndorf, Schloßstraße
Verbesserungsvorschläge Tempobeschränkung auf 30 km/h auf den Hauptverkehrsstraßen des Ortszentrums (gelbe Linien im Plan) – somit können Rad -und Kfz-Verkehr im Mischprinzip geführt werden. Zwischen Wienerstraße (ab Ende 30 km/h Zone ) und Bahnhof fakultative Einführung eines Radweges
Klare und deutliche Wegweisung für Points of Interest. Abb. 12: Beispiel aus RVS 03.02.13
Abb. 11: Ausweitung der Tempo 30 Zone auf den gesamten Ort
Verkehrskonzept Sierndorf
Radfahren gegen die Einbahn In Einbahnstraßen können Radfahrer von der vorgeschriebenen Fahrtrichtung per Verordnung der Straßenverkehrsbehörde ausgenommen werden. Die Ausnahmeregelung ist durch Zusatztafeln am Anfang und Ende der Einbahn kundzumachen. In Wohnstraßen sind Radfahrer generell von der vorgeschriebenen Fahrtrichtung ausgenommen. Radfahrer sind in beiden Richtungen an das Rechtsfahrgebot gebunden. (RVS 03.02.13)
Abb. 13: Einbahn für Fahrradfahrer in beide Richtungen bei Pulverhofweg
Doppelbauer Theresa, Gollia Alina, Gruber Astrid, Radics Lena, Schlemmer Timon
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Mängelanalyse und Maßnahmen - FußgeherInnen & öffentlicher Verkehr Gestaltung des Öffentlichen Verkehrs
Fehlende Barrierefreiheit Die zum Teil sehr engen und verwinkelten Gehwege weißen nicht die laut RVS 3.12 vorgeschriebene Regelbreite von 2,00 m auf. Die Gehsteigkanten erweisen sich als zu steil, sodass die Barrierefreiheit nicht gewährleistet ist.
Abb. 1: Der barrierefreie Zugang zum Schulgebäude wird nicht gewährleistet; Schulstraße 5.
Abb.18: Bushaltestelle vor der Gemeinde: Mittelinsel vorhanden, Wetterschutz, Sitzgelegenheiten, diebstahlsichere Radabstellanlagen nicht vorhanden (Pragerstraße 15).
Abb. 2 und 3: Geringe Gehsteigbreiten und Verziehung der Gehsteigkante fehlt Prager Straße 10/11/12, Blickrichtung Norden und Prager Straße 4 H
Schulstraße Höhe Nr. 18
Abb.19: Wartehaus in der Schulstraße 9: Wenig einladend, Mistkübel fehlt
Beim allgemeinen Angebot des öffentlichen Verkehrs ist insbesondere die geringe Frequenz der beiden den Ort erschließenden Buslinien (Linie 840: 6 Kurse werktags/Richtung, Linie 434: mehrstündige Taktlücken in der Nebenverkehrszeit, Kein Busverkehr an Sonn- und Feiertagen) sowie die nicht zufriedenstellende Busanbindung des Bahnhofes zu bemängeln.
Verbesserungsvorschläge Abb. 4: 0,65 m Gehsteigbreite verhindert das Passieren mit Rollstuhl Schulstraße 18
Abb. 5: jetzige Situation mit sehr begrenztem Platz für Fußgeher Schulstr. Höhe Nr. 18, Blickrichtung Norden
Verbesserungsvorschläge Neuplanung Schulstraße Höhe Nr. 18
Abb. 7: Neuplanung mit 1,50 m breiten Gehsteigen zu beiden Seiten Schulstr. Höhe Nr. 18, Blickrichtung Norden
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Abb. 6: Gehsteigabsenkung nicht barrierefrei Brücke Schulstraße/Brunnengasse
Um eine Verlagerung des MIV hin zum Umweltverbund zu forcieren wird eine Verbesserung des ÖV-Angebots vorgeschlagen: Ganztäglicher 2-Stunden-Takt der Buslinien mit stündlichen Verstärkern zur Hauptverkehrszeit werktags, Gewährleistung eines Grundangebots an Samstagen, Sonn- und Feiertagen Anbindungen der Buslinien an den Bahnhof (als Zubringer zur S-Bahn zur Minute :07 sowie als Abholer zur Minute :21)
H
Verziehungen Bei baulichen Hindernissen, die zu einer Verschwenkung des Gehsteiges bzw. des Verkehrsraums führen (z.B. Hausvorsprünge), ist dafür zu sorgen, dass dieser Bereich für Personen mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrer und auch bei Gegenverkehr ohne Behinderung benutzt werden kann. Die Gehsteigkante muss bereits ausreichend weit vor dem Hindernis vorgezogen werden. (RVS 3.12)
Folgende Mindestausstattung der Bushaltestellen sollte gegeben sein: • Haltestellentafel mit Aushangfahrplan • Fahrgastaufstellfläche H • Zu- und Abgänge, Straßenquerungsmöglichkeiten • Beleuchtung Straßenraum • Abfallbehälter fakultativ zusätzliche Ausstattung: • Wartehaus bzw. Wetterschutzeinrichtung • Sitzgelegenheit Abb. 17: Bei Errichtung einer Wetterschutzeinrichtung sollte diese eine Mindestnutzfläche von 5 m² nicht unterschreiten und transparent sein Quelle: Leitfaden Anlage von Bushaltestellen, Verkehrsverbund Tirol 2009
Abb. 8: Verziehung Hausvorsprüngen
der
Gehsteigkante
bei
Abb. 20: Übersichtskarte (Quelle: Niederösterreich Atlas, eigene Darstellung)
Sichthindernisse
Abb. 12: Ansicht Randsteinabsenkung
Abb. 9: Beispiele für die Gesamtbreite von Fußgängeranlagen gemäß RVS 3.12
Institut für Verkehrswesen Universität für Bodenkultur
Abb. 10: Für unvermeidbare Engstellen (Bereiche unter einer Länge von 5,00 m) muss eine minimale Durchgangsbreite von 0,90 m erhalten bleiben. (RVS 3.12)
Durch nicht zurückgeschnittene Hecken und Bäume können Sichtverhältnisse nicht sichergestellt werden. Dadurch entstehen gefährliche Konflikte zwischen FußgeherInnen und AutofahrerInnen. Die minimale Durchgangsbreite von 0,90 m (für unvermeidbare Engstellen) ist hier ebenfalls nicht gegeben.
Verbesserungsvorschlag
Abb. 11: Schrägriss Randsteinabsenkung
Regelmäßiges Zurückschneiden, verkleinern oder gänzliches Entfernen der begrünten Fläche um Sichtverhältnisse sicherzustellen und ein barrierefreies Passieren zu ermöglichen.
Abb. 15 und 16: Schulstraße 22, Blickrichtung Norden
Abb. 13,14: getrennte bzw. gemeinsame Anordnung der Absenkung
Verkehrskonzept Sierndorf
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Mängelanalyse Schulumfeld Sierndorf 1 Mängelanalyse Schulinnenhof 1. Keine adäquaten Rad- und Scooter- Abstellplätze 2. Fehlende Aufenthaltsflächen für Kinder (Sitzgelegenheiten und Spielflächen) 3. Schulinnenhof wird vorwiegend als Parkfläche genutzt - zu nah am Ausgang der Schule 4. Unzureichende Grünraumgestaltung für Kinder
Abb. 1: Schulinnenhof mit Rad-/ Scooter- Abstellplätzen
4 Ungeordnete Situation im Hol- und Bringverkehr Aufgrund der fehlenden Regelung kommt es vor allem im morgendlichen Frühverkehr zu Problemen wie z.B.: 1. Eltern halten sich nicht an gegebene Verkehrsvorschriften. 2. Es wird an aktuell nicht dafür vorgesehenen Plätzen gehalten, z.B. Friedhofsparkplatz. 3. Unzureichende Haltemöglichkeiten für die Elterntaxis führen zu stockendem Verkehr und infolge zu einer erhöhten Gefahr für Schulkinder. 4. Nicht zufriedenstellende Bodenmarkierung des Gehweges für Kinder wie auf Abb. 13 ersichtlich – Gehweg wird im Bringverkehr von MIV gequert 5. Unzureichende Verkehrszeichen im Nahbereich der Schule und fehlende Bodenmarkierungen zur Kennzeichnung des Schulwegs, um die Aufmerksamkeit der AutofahrerInnen zu erhöhen (siehe Abbildung 12)
Abb. 2: Parkplatzsituation Schulinnenhof
2 Mängelanalyse vor der Schule
Abb. 10: Schulstraße 17, Friedhofsparkplatz
Abb. 12: Schulstraße 21 Blickrichtung Ortskern
Abb. 11: Gehsteig und Parkplätze vor dem Friedhof
Abb. 13: unzureichende Bodenmarkierung
3 Untersuchung zusätzlicher Zugang zur Schule
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1. Kein abgesicherter Bereich vor dem Schuleingang sowie eine zu kleine Pufferzone 2. Tempo 50 im Schulbereich führt zu erhöhter Unfallgefahr 3. Wie in Abbildung 6 ersichtlich ist der Gehsteig am Weg zur Schule mit einer Breite von 1,10 m viel zu eng. Dies entspricht nicht der RVS 03.02.12 4. Unattraktive Bushaltestelle siehe Abbildung 5
Falls es zu einem Ausbau des Zugangs zur Volksschule Sierndorf über die Gebäuderückseite kommen sollte, sind hier einige Verbesserungen umzusetzen:
1. Der Nordzugang Wienerstraße 4 ist im Bestand nicht fußgeher- und radfahrfreundlich ausgebaut, weiters fehlen Abstellanlagen. 2. Der Zugang über die Blumengasse ist für Kinder, welche mit dem Rad oder Scooter kommen, nicht adäquat ausgebaut. 3. Wie in Abbildung 9 ersichtlich, stellt diese Stelle eine erhöhte Absturzgefahr für Kinder dar, weil der Weg nicht die Mindestbreite erfüllt. Abb. 14: Übersichtskarte (Quelle: Niederösterreich Atlas, eigene Darstellung)
Abb. 3: Schutzweg vor der Volksschule
Abb. 4: Volksschuleingang und mangelhafte Pufferzone
Abb. 5: Wartehaus Haltestelle Sierndorf Volksschule
Abb. 6: Gehsteig Schulstraße 11 Richtung Schuleingang
Institut für Verkehrswesen Universität für Bodenkultur
Abb. 7: Möglicher Zugang Wienerstraße 4
Abb. 8: Gefahrenbereich bei Zugang über Blumengasse
Verkehrskonzept Sierndorf
Abb. 9: Zugang über die Blumengasse (Breite:2m) Doppelbauer Theresa, Gollia Alina, Gruber Astrid, Radics Lena, Schlemmer Timon
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Verbesserungsvorschläge Schulumfeld Sierndorf 1 Neugestaltung des Schulinnenhofes Variante 1: Abriss des vorderen Schulgebäudes Bei Variante 1.0 soll ein Großteil der Aufenthaltsfläche autofrei gestaltet werden um den Schulkindern mehr Sicherheit sowie Aufenthaltsflächen zu gewährleisten (3). Es sollen mehrere Sitzmöglichkeiten sowie eine Spielfläche geschaffen, weiters Bäume und Sträucher für eine freundlichere Umgebung gepflanzt werden (4). Der jetzige Parkplatz soll von 10 auf 5 Parkplätze verringert (6), die restlichen Parkplätze sollen auf die Parkfläche hinter den Kindergarten verlegt werden. Zwischen Autofreier Zone, der befahrbaren Fläche (7), den Parkplätzen als auch zur Straße soll eine Trennung/Absperrung (5) durch ein Sicherheitsgeländer oder einen Grünstreifen bzw. Bäumen errichtet werden. Weiters sollen sichere Rad- und Scooter- Abstellplätze (1) (vgl. Poster 2) bereitgestellt werden (siehe Beispielbilder Poster 2 Abb. 3-6), sowie eine überdachte Bushaltestelle (2) und ein Müllplatz (8). Variante 2: Schulgebäude bleibt erhalten Variante 2.0 enthält nur kleine Abweichungen von Variante 1.0, hier entfällt die Absperrung zur Fahrbahn (5), die autofreie Zone (3) ist etwas kleiner und die Rad- und Scooter- Abstellplätze sind anderorts platziert (1).
Abb. 1: Abriss des vorderen Schulgebäudes
6 Bewusstseinsbildung
5 Optimierung der Bushaltestellen
Zusätzlich zu den verkehrstechnischen Maßnahmen wie Tempo 30 im Ortskern, der Errichtung von Aktionstafeln im Schulumfeld und der Anbringung zusätzlicher Bodenmarkierungen (Haifischzähne), wird die Teilnahme an bewusstseinsbildenden Aktionen des Kuratoriums für Verkehrssicherheit empfohlen. Zu diesen zählen beispielsweise: Pedi- Busse (Bildung von Gehgemeinschaften) Apfel-Zitrone (Aktion, in der Kinder FahrzeuglenkerInnen auf ihr Verhalten im Straßenverkehr aufmerksam machen. Helmi-Aktionstag (In verschiedenen Modulen werden Sicherheitsthemen für Kinder bedarfsgerecht aufbereitet) Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung (Erlernen von sicherheitsbewusstem und verkehrsgerechtem Verhalten). Workshops im Unterricht (Gefahrenaufklärung, sichere Routen).
Um das ÖV-Angebot in Sierndorf zu verbessern, ist die Neuerrichtung von zwei Bushaltestellen geplant. Bushaltestelle 1: Wiener Straße 2 H Bushaltestelle 2: Wiener Straße 9 (Raika) H
30 H
H
Abb. 2: Schulgebäude bleibt erhalten
2 Hol- und Bringzone
Zwischen Gehsteig und Hol- und Bringzone ist eine Absenkung zu errichten, da ein Bordstein wegen Zuund Abfahrten der Bewohner nicht möglich ist. Kennzeichnung als Elternhaltestelle zeitlich begrenzt auf Schulbeginn- und ende.
Bei der Errichtung der Bushaltestellen ist folgende Standardausstattung zu gewährleisten: Haltestellentafel mit Aushangfahrplan Fahrgastaufstellfläche - Abfallbehälter - Sitzgelegenheiten Zu- und Abgänge - Straßenquerungsmöglichkeiten Beleuchtung Straßenraum Wetterschutzeinrichtung mit einer Mindestnutzfläche von 5 m2 in Form eines Wartehauses (Mindestabmessungen Wartehaus siehe Poster 3, Abb. 13 )
4 Errichtung Fahrradabstellanlagen Schaffung überdachter und diebstahlsicherer Fahrradabstellanlagen im Schulinnenhof sowie beim neuen Zugang zur Schule in der Wiener Straße 4.
H
Errichtung einer Hol-und Bringzone im Bereich Schulstraße Nr. 11- 21 Wie in Abbildung 3 ersichtlich, soll ein sicher markierter Gehweg mit einer Mindestbreite von 2,0 m errichtet werden. Dieser soll farblich markiert werden, kann aber zu den Häusern hin offen gestaltet sein. Die Breite für die Zu- und Abfahrt soll mindestens 3,0 m betragen. Die Fläche soll Platz für drei hintereinander stehende Pkw bereitstellen.
Weiters soll folgende Bushaltestelle in ihrer Ausstattung optimiert werden: Bushaltestelle 3: Schulstraße 9 (Vordereingang Volksschule) H
Abb. 8: Übersichtskarte (Quelle: Niederösterreich Atlas, eigene Darstellung)
3 Gestaltung eines verkehrsberuhigten Zugangs Errichtung eines verkehrsberuhigten Zugangs zur Schule über die Blumengasse sowie über Wiener Straße 4 -wo die Errichtung einer Bushaltestelle vorgesehen ist-, dabei soll der aktuell bestehende Spielplatz in den hinteren Bereich des neugestalteten Schulgeländes integriert werden.
Radanlehnbügel und Überdachung schützen das Fahrrad vor Nässe und Diebstahl. Beim neu geplanten verkehrsberuhigten Zugang über die Wiener Straße 4 sowie im Innenhof der Schule wird die Errichtung einer Fahrradabstellanlage empfohlen (vgl. Poster 2, Abb. 3-6) . Dabei sind die Regelmaße für Radabstellanlagen gemäß RVS 03.02.13 zu beachten (siehe Poster 2, Abb. 6).
Empfehlung: Verbreiterung des Weges entlang des Bachbetts entlang des Parschenbrunner Bachs auf mind. 2,0 m für eine erhöhte Sicherheit sowie eine zusätzliche Errichtung eines Geländers zur Verminderung der Absturzgefahr. Weiters: Ausbau des Schotterweges auf 3m – Verwendung eines rad- und scooterfreundlichen Belags.
Abb. 3: Plan Gestaltung Bring-und Holzone
Institut für Verkehrswesen Universität für Bodenkultur
Abb. 4: Beispiel Hinweisschild
Abb. 5: Übersichtskarte verkehrsberuhigter Zugang
Verkehrskonzept Sierndorf
Abb. 6 und 7: Neuplanung des Zugangs entlang des Paschenbrunner Bachs
Doppelbauer Theresa, Gollia Alina, Gruber Astrid, Radics Lena, Schlemmer Timon