Ausstellungen und Veranstaltungen 2011

Jahrespressekonferenz 2011/ 2012 Ausstellungen und Veranstaltungen 2011 Tagungen „Von der Freiheit der Bilder. Spott, Kritik und Subversion in der Nü...
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Jahrespressekonferenz 2011/ 2012

Ausstellungen und Veranstaltungen 2011 Tagungen „Von der Freiheit der Bilder. Spott, Kritik und Subversion in der Nürnberger Kunst der Dürer-Zeit“ Dürer-Vorträge 2011 im Hirsvogelsaal des Museums Tucherschloss, 10.-12.10.2011 Die zu einem internationalen Kolloquium erweiterten Dürer-Vorträge 2011 schlossen inhaltlich an die Ausstellung „Die gottlosen Maler von Nürnberg“ im Albrecht-Dürer-Haus an: Offene ikonographische, künstlerische, religiöse und (sozial)politische Fragestellungen wurden – gerade auch mit Blick auf Albrecht Dürer, den mutmaßlichen Lehrmeister der „gottlosen Maler“ – vertieft. Dabei standen Autoren und Künstler wie Sebastian Brant, Hans Sachs oder Urs Graf, Leonhard Beck, Hans Aldegrever und Georg Pencz im Fokus der wissenschaftlichen Beiträge.

„Bewahrt die Kunst! Auftrag und Anforderung zukunftsweisender Museumsarbeit“ Fachtagung der museen der stadt nürnberg im Hirsvogelsaal des Museums Tucherschloss, 21.-23.10.2011 1526 gab Albrecht Dürer seine „Vier Apostel" an die Stadt Nürnberg zur „ewigen Aufbewahrung". Spätestens seit diesen Tagen steht das Thema „Bewahrt die Kunst!" auf der städtischen Agenda. Auf der zweiten Fachtagung der museen der stadt nürnberg wurden die Aufgabenstellungen und Herausforderungen, denen sich eine kommunale Kunstsammlung zukünftig stellen muss, im museologischen Fachkreis diskutiert.

„Erhalt oder Verfall? Der künftige Umgang mit dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg“ Tagung im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, 05.11.2011 Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände im November 2011 wurde ein dreistufiger Dramaturgiebogen entwickelt: „Informationstag Zeppelinfeld – Konzepte einer zukünftigen Nutzung“ (24. September), Fachtagung und öffentliche Diskussionsveranstaltung „Erhalt oder Verfall? Der künftige Umgang mit dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg“ (5. November) und „Tag der offenen Tür“ (6. November). Auf der Fachtagung beleuchteten Experten aus dem In- und Ausland den zukünftigen

museen der stadt nürnberg Direktion Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hirschelgasse 9-11 90403 Nürnberg Tel +49 911 231-5420 Fax +49 911 231-5422 [email protected] www.museen.nuernberg.de

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Umgang aus pädagogischer, kulturwissenschaftlicher, touristischer und denkmalpflegerischer Perspektive. Vergleichbare Beispiele zeigten Lösungen und Konzepte aus anderen Orten auf.

Ausstellungen und Veranstaltungen Albrecht-Dürer-Haus und Graphische Sammlung „Die gottlosen Maler von Nürnberg. Graphik von Sebald und Barthel Beham“ Ausstellung im Graphischen Kabinett, 31.03.-17.07.2011 1525 wurden die Brüder Sebald und Barthel Beham gotteslästerlicher Reden angeklagt und durch Nürnberger Prediger verhört. Vor diesem reformationszeitlichen Szenario hatten die in Kooperation mit dem SFB 804 „Transzendenz und Gemeinsinn“ an der TU Dresden konzipierte Ausstellung im 2010 eingerichteten Graphischen Kabinett im AlbrechtDürer-Haus sowie der (ausverkaufte) Katalog eine Neubewertung der „gottlosen Malerbrüder" Beham zum Ziel.

„Dürer ‘21. Preisträger des Charkiwer Kinder-Malwettbewerbs zu Gast im Albrecht-Dürer-Haus“ Ausstellung im Graphischen Kabinett, 16.12.2011-15.04.2012 Seit 1990 besteht die Partnerschaft zwischen Nürnberg und der Stadt Charkiw, dem bedeutendsten Wissenschaftsstandort der Ukraine. 2010 fand hier ein Kinder-Malwettbewerb statt, in dessen Zentrum die Auseinandersetzung mit Person und Werk Albrecht Dürers stand. Beteiligt waren Schülerinnen und Schüler von Kunstschulen in Charkiw selbst, aber auch aus weiteren Städten der Ukraine, aus Russland, Weißrussland, Bulgarien, Ungarn und Deutschland. Das Ergebnis ist künstlerisch wie intellektuell beeindruckend. Die Ausstellung versteht sich als Auftakt für das „Jahr der Kunst 2012“, zu dem das Dürer-Haus mit der Eröffnung des „Dürer-Saals" – dem ehemaligen Kinoraum – einen wichtigen Beitrag leisten wird.

Stadtmuseum Fembohaus „Architektur pur! Pablo de la Riestra zeichnet Nürnberg“ Ausstellung, 03.03.-24.07.2011 Als zeitgenössischen Beitrag zum musealen Themenschwerpunkt „Die Stadt und ihre Geschichte“ präsentierte das Stadtmuseum Fembohaus anhand 60 handkolorierter Tuschezeichnungen Blicke auf das architektonische Stadtbild Nürnbergs aus der Sicht des argentinischen Architekturhistorikers Pablo de la Riestra.

„Sehnsucht Nürnberg. Die Entdeckung der Stadt als Reiseziel in der Frühromantik“ Ausstellung der Graphischen Sammlung, 25.08.-20.11.2011 Vor allem die Künstler entdeckten seit Ende des 18. Jahrhunderts die Heimatstadt des großen Dürer mit Blick fürs Pittoreske: Patrizierhäuser,

museen der stadt nürnberg Direktion Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hirschelgasse 9-11 90403 Nürnberg Tel +49 911 231-5420 Fax +49 911 231-5422 [email protected] www.museen.nuernberg.de

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Wehrbauten, winklige Giebel und Gässchen, gemalt, gezeichnet – und durch den Druck weltweit verbreitet. Die sparten- und sammlungsübergreifende Ausstellung zeigte die Ikonisierung des historischen Nürnbergs im Zeitalter der Romantik und dokumentierte damit zugleich die kulturhistorischen Wurzeln des Phänomens Tourismus in Nürnberg.

Museum Tucherschloss und Hirsvogelsaal „grenzenlos: Nürnberg trifft Hadera/Israel 8. Internationales Fest der Partnerstädte“ Festival, 13.08.-14.08.2011 Das in Kooperation mit dem Amt für Internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg veranstaltete 8. Internationale Fest der Partnerstädte widmete sich anlässlich des 25-jährigen Freundschaftsvertrags 2011 Nürnbergs israelischer Partnerstadt Hadera. Mit fast 7.000 Besuchern wurde das zweitbeste Besucherergebnis seit Bestehen des Veranstaltungsformats erzielt.

„Gao Xingjian – Nobelpreisträger für Literatur. Malerei in Chinatusche auf Reispapier“ Ausstellung, 27.10.-24.11.2011 Erstmals wurde in Kooperation mit dem Internationalen Kolleg für Geisteswissenschaftliche Forschungen der Friedrich-AlexanderUniversität Erlangen-Nürnberg eine Kunstausstellung in den Museumsräumen des Museums Tucherschloss präsentiert. Die Eröffnung der Ausstellung fand in Anwesenheit des Künstlers und Literaturnobelpreisträgers sowie vieler internationaler Gäste statt.

Spielzeugmuseum „Nur für Mädchen? Haushaltstechnik im Spielzeug“ Ausstellung, 25.03.-16.10.2011 Erst mit der Nutzung von Gas und Elektrizität hielt die Technik in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts allmählich Einzug in die Privathaushalte und fand parallel hierzu ihren Niederschlag im Mädchenspielzeug. Die Ausstellung zeigte Haushaltsspielzeuge, die Mädchen auf ihre zukünftigen Hausfrauenpflichten vorbereiten sollten und bis in die 1960er Jahre hinein dem vorherrschenden Leitbild der Erziehung zur Hausfrau und Mutter entsprachen.

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„Magische Momente. Zauberkunst in Kinderhand“ Ausstellung, 16.11.2011-19.03.2012 Die Sonderausstellung des Spielzeugmuseums widmet sich der spannenden Welt der Taschenspielertricks und Zaubervorstellungen im Familienkreise. Zahlreiche Zauberkästen aus der umfassenden Sammlung des international renommierten Zauberkünstlers Wittus Witt belegen, wie seit etwa 200 Jahren Kinder und Erwachsene mit Zauberstab und Servante, mit Kugelbüchse, Kartensteiger und vielen anderen geheimnisvoll klingenden Tricks ihr Publikum immer wieder aufs Neue faszinieren.

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Museum Industriekultur „P-Seminare in Mittelfranken 2009-2011“ Fotoausstellung zu den Ergebnissen der Projekt-Seminare zur Studien- und Berufsorientierung am Gymnasium, 28.01.-25.02.2011 Im ersten Jahrgang der neuen G8-Oberstufe wurden in der Region Mittelfranken insgesamt 358 Projekt-Seminare zur Studien- und Berufsorientierung am Gymnasium, sogenannte P-Seminare, durchgeführt. Die Ausstellung zeigte einige der besonders interessanten Projekte. Damit wurden am Beispiel Mittelfranken erstmals in Bayern die Ergebnisse der P-Seminare öffentlich vorgestellt.

„,Ich bin’s!‘ Nürnberger Schülerinnen – Träume in Großformat“ Fotoausstellung, 10.03.-03.04.2011 Die Ausstellung präsentierte über 70 lebensgroße Fotografien der Nürnberger Fotokünstler René Carstanjen und Armin Roucka. Zusammen mit witzigen bis tiefgründigen Texten zu ihrem Leben zeigten darauf Schülerinnen der Nürnberger Maria-Ward-Schulen, wie sie sich ihre Zukunft vorstellen. Die so entstandenen „Einzel-Inszenierungen“ spiegelten ein aktuelles Gedankenbild von Teenagern und deren Nöten, Sehnsüchten und Träumen jenseits der „Generation Casting“.

„Schicht im Schacht. Ausstellung der Abschlussklasse Fotografie der Beruflichen Schule 6“ Fotoausstellung, 19.03.-01.05.2011 Im Juli 2010 erkundeten die angehenden Fotografinnen und Fotografen der Beruflichen Schule 6 im Rahmen einer Projektfahrt die europäische Kulturhauptstadt Essen mit der Kamera. Ziel war es, die bekannte industrielle Prägung der Region mit verschiedenen Aufnahmetechniken festzuhalten. In der Ausstellung wurden die in fünf Tagen entstandenen Aufnahmen zu den Themen „Ruhrpott im besonderen Licht" und „Das Revier" sowie Panoramaaufnahmen von frei wählbaren Motiven gezeigt.

„Wiederaufbau und Wirtschaftswunder. Wanderausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte“ Ausstellung, 15.04.-29.05.2011 Die Wanderausstellung „Wiederaufbau und Wirtschaftswunder", initiiert vom Haus der Bayerischen Geschichte, machte 2011 auch im Nürnberger Museum Industriekultur Station. Hier wurde die Präsentation durch zahlreiche zeittypische Exponate aus eigenen Sammlungsbeständen ergänzt.

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„Pressefoto Bayern 2010“ Fotoausstellung, 01.-19.06.2011 Der Bayerische Journalisten-Verband richtete 2011 bereits zum elften Mal den Wettbewerb „Pressefoto Bayern“ aus. Der Wettbewerb und die in Nürnberg gezeigte Wanderausstellung lenkten die Aufmerksamkeit auf die Arbeit professioneller Pressefotografen und bezeugten nicht nur die Vielfalt der Ereignisse eines Jahres, sondern auch die Qualität der Arbeiten.

„60 Jahre ‚Grüner Elefant‘“ Ausstellung, 12.06.-17.07.2011 1951 brachte Zündapp seine erste Neuentwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg heraus: die KS 601, wegen ihres bulligen Aussehens „Grüner Elefant“ genannt. Aus Anlass des runden Geburtstags des wohl wichtigsten Nürnberger Motorrads der 1950er Jahre präsentierte das Museum Industriekultur einige besondere Exemplare auf seiner „Museumsstraße“.

„Matheland. Ausprobieren, knobeln, rechnen – Lernwerkstatt für Kinder von 4 bis 8 Jahren“ Lernwerkstatt, 28.06.-02.10.2011 Die Mathematik-Lernwerkstatt ermöglichte Kindern von der Vorschule bis zur 2. Klasse der Grundschule, die Welt der Mathematik auf spielerische Weise selbst zu entdecken. An unterschiedlichen Stationen konnten die Kinder – angeleitet und unterstützt durch pädagogische Betreuung – mathematische Phänomene selbst untersuchen und erforschen.

„Technikland. Staunen @ Lernen“ Lernlabor, 19.10.2011-08.01.2012 Gemeinsam entwickelt vom Schulmuseum, dem Museum Industriekultur und dem Förderkreis Ingenieurstudium e.V. bot das Lernlabor „Technikland“ Schülerinnen und Schülern der 5.-8. Jahrgangsstufe (Hauptschule, Realschule und Gymnasium) an rund 30 Stationen auf 300 Quadratmetern die Möglichkeit, Technik und Naturwissenschaft für sich zu entdecken, zu experimentieren und zu forschen. Ziel war es, den unbefangenen Umgang mit der Materie, Offenheit und Begeisterung dafür zu wecken.

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Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände „Rückkehr. Gemälde und Skulpturen von Vittore Bocchetta“ Ausstellung, 28.01.-26.06.2011 Vittore Bocchetta, geboren 1918, wurde als italienischer Widerstandskämpfer 1944 von den Nationalsozialisten in das KZ Flossenbürg, später nach Hersbruck deportiert. Im Frühjahr 1945 konnte er entkommen und wanderte später in die USA aus. 1972 gab er die Lehrtätigkeit für vergleichende Literatur an der Universität Chicago auf, um seiner Berufung als Maler und Bildhauer zu folgen. In Kunstwerken und Texten verarbeitete Bocchetta die Erfahrungen aus „jenen fünf verdammten Jahren" des Widerstandes und der Verfolgung. Die Ausstellung im Dokumentationszentrum zeigte eine Auswahl seiner Zeichnungen, Ölgemälden und Skulpturen.

„Mythos ,Germania‘ und ,Tempelstadt‘ Nürnberg“ Ausstellung, 07.04.-23.10.2011 Die zwölf Jahre des nationalsozialistischen Regimes haben sich – nicht nur durch Krieg und Zerstörung, sondern auch durch gigantische Bauplanungen – gewaltsam in das architektonische Gesicht Europas eingeschrieben. Der erste Teil der Ausstellung warf einen geschärften Blick auf die Hauptstadt Berlin und dortige ausgewählte Bauvorhaben des nationalsozialistischen Organisationsapparates. Der zweite Ausstellungsteil zeigte – ergänzend zur Dauerausstellung des Dokumentationszentrums – Einblicke in die Großbaustelle Reichsparteitagsgelände Nürnberg sowie in die ideologisch bedingten baulichen Veränderungen der Nürnberger Altstadt. Im Mittelpunkt der Ausstellung standen zwei der übergroßen Modelle, welche nach historischen Vorlagen für den Film „Speer und Er" (D, 2005) von Heinrich Breloer angefertigt wurden.

„Informationstag Zeppelinfeld. Konzepte einer zukünftigen Nutzung“ Veranstaltung, Samstag, 24.09.2011

museen der stadt nürnberg Direktion Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Das Zeppelinfeld des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes ist seit Jahrzehnten für Besucher nicht zugänglich, die Zuschauertribünen vom Verfall bedroht. Seit Sommer 2009 sorgen Absperrungen an und um die Haupttribüne für den Schutz der Besucher vor herabfallenden Fassadenteilen und bröckelnden Stufenanlagen. Der Infotag auf dem Zeppelinfeld gab den Bürgerinnen und Bürgern erstmals seit Jahren die Möglichkeit, im Rahmen kostenloser Fachführungen das Zeppelinfeld zu erkunden, den „Goldenen Saal" in der Haupttribüne zu besichtigen und sich über den Zustand der Tribünenanlage sowie die geplanten Baumaßnahmen zu informieren.

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