Ausgabe Nr. 8,

Ausgabe Nr. 8, 27.2.2017 INHALT THEMA DER WOCHE: Fed Cup-Relegation: Rückkehr nach Stuttgart in die Porsche-Arena Träume, Tränen & Triumphe – Fed Cup...
Author: Barbara Linden
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Ausgabe Nr. 8, 27.2.2017 INHALT

THEMA DER WOCHE: Fed Cup-Relegation: Rückkehr nach Stuttgart in die Porsche-Arena Träume, Tränen & Triumphe – Fed Cup-Partien in Stuttgart seit 2011

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FÜNF FRAGEN AN… Laura Siegemund: „Bei dem Gedanken bekomme ich Gänsehaut“

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RETURN DES MONATS Günther Bosch im Interview: „Boris Becker bleibt einmalig“

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INTERNATIONALE TURNIERSZENE DTB-Profis in dieser Woche auf der Tour - wer spielt wo? Katharina Gerlach überzeugt auf Mallorca

S. 7 S. 7

NACHWUCHS Deutsche Talente stark bei Bavarian Junior Championships

S. 8

AUS DEN LANDESVERBÄNDEN Württemberg: Inklusion in der Trainerausbildung TURNIERE

S. 9 S. 10

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THEMA DER WOCHE

Fed Cup-Relegation: Rückkehr nach Stuttgart in die Porsche-Arena Das Porsche Team Deutschland bestreitet sein Fed Cup-Heimspiel gegen die Ukraine in der 4.800 Zuschauer fassenden Stuttgarter Porsche-Arena. Die am 22. und 23. April stattfindende Relegationsbegegnung wird auf Sand ausgetragen, parallel zu der Qualifikation für den in der Folgewoche anstehenden Porsche Tennis Grand Prix. Eintrittskarten sind in Kürze über Easyticket erhältlich. Für das deutsche Fed Cup-Team ist es die insgesamt sechste Begegnung in der PorscheArena seit 2011. „Für uns alle fühlt sich ein Heimspiel dort wie die Rückkehr ins eigene Wohnzimmer an. In der Porsche-Arena herrscht immer eine sehr positive Stimmung und die Spielerinnen fühlen sich unheimlich wohl“, kommentiert Teamchefin Barbara Rittner die erneute Entscheidung für den Austragungsort in Stuttgart. Das deutsche Fed Cup-Team um Laura Siegemund (WTA 38), Julia Görges (WTA 51), Carina Witthöft (WTA 67) und Andrea Petkovic (WTA 82) hatte am 11. und 12. Februar die Erstrundenpartie in der Weltgruppe gegen die USA in Hawaii mit 0:4 verloren. Nun muss die deutsche Nationalmannschaft um den Verbleib in der ersten Liga des internationalen Damentennis kämpfen. Die Ukraine war zeitgleich aus der Weltgruppe II in die Fed Cup-Saison 2017 gestartet und hatte sich mit einem 3:1-Heimsieg gegen Australien ihren Platz in der Relegation gesichert. Im Aufgebot standen Elina Svitolina (WTA 10), Lesia Tsurenko (WTA 50), Olga Savchuk (WTA-Doppel 41) sowie Nadiia Kichenok (WTA-Doppel 84). Im Fed Cup haben sich Deutschland und die Ukraine bislang einmal gegenüber gestanden. Das deutsche Team siegte 2004 in Tschornomorsk mit 3:2. Die weiteren Fed Cup-Relegationspartien lauten Frankreich gegen Spanien, Russland gegen Belgien und Slowakei gegen die Niederlande. Träume, Tränen & Triumphe – der Fed Cup in der Porsche-Arena Die Porsche-Arena in Stuttgart hat in den vergangenen mehr als zehn Jahren viele große Tennismomente erlebt. Berauschende Siege und schmerzliche Niederlagen der besten Spielerinnen der Welt. Seit 2006 findet der Porsche Tennis Grand Prix dort statt, jenes Event, das von den Profis immer wieder zum weltbesten WTA-Turnier gewählt wird. Anfangs spielte man im Oktober auf Hartplatz, 2009 wechselte man in den April und auf Sand. Auch der wichtigste Mannschaftswettbewerb im internationalen Damentennis – der Fed Cup – wird regelmäßig in Stuttgart ausgetragen, seit 2011 bereits fünf Mal. Am 22. und 23. April schlagen die deutschen Damen nun erneut in Stuttgart auf: In der Fed Cup-Relegation gegen die Ukraine geht es um den Klassenerhalt.

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Grund genug für uns, gemeinsam mit Teamchefin Barbara Rittner und den Spielerinnen Anna-Lena Grönefeld und Mona Barthel, noch einmal auf die bisherigen Begegnungen, Triumphe und Niederlagen zurückzublicken. Dabei nehmen wir jede einzelne Begegnung noch einmal unter die Lupe, angefangen mit dem Relegationssieg des Porsche Team Deutschland gegen die USA im April 2011. Auch den leider wenig erfolgreichen Doppelpack im Folgejahr gegen Tschechien (Barbara Rittner: „Für mich spielerisch das beste Fed Cup-Match von Julia Görges“) und gegen Australien lassen wir Revue passieren. Erfreulicher dagegen der Rückblick auf den emotionalen Wiederaufstieg 2013 gegen Serbien (Mona Barthel: „Es war sehr emotional“), der den Grundstein für die Finalteilnahme 2014 in Prag legte. Der bislang letzte Auftritt der deutschen Damen gegen Australien liegt inzwischen zwei Jahre zurück: Im Februar 2015 lieferten sich Samantha Stosur und Andrea Petkovic einen bis heute unvergessenen Fight über drei Stunden und 16 Minuten – mit dem Happy End für die Deutsche und ihre Mannschaft. Barbara Rittner: „Ich glaube, dass es die großartige Unterstützung des Publikums war, die den Unterschied ausgemacht hat.“ Die ausführliche Story zu den Fed Cup-Auftritten in der Stuttgarter Porsche-Arena lesen Sie auf unserer Website.

FÜNF FRAGEN AN… Laura Siegemund: „Bei dem Gedanken an Stuttgart bekomme ich Gänsehaut“ Fed Cup-Premiere in Hawaii – für viele Tennisspielerinnen klingt das nach einer Traumvorstellung. Für Laura Siegemund jedoch entwickelte sich ihr Debüt in der deutschen Tennis-Nationalmannschaft aufgrund einer Verletzung am Schlagarm zu einem Albtraum. Im Interview erzählt die 28-Jährige, wie es ihr momentan geht und wie sie als Schwäbin auf die bevorstehende Relegationspartie gegen die Ukraine in Stuttgart blickt. Frau Siegemund, wie geht es Ihrem Arm und wie fühlen Sie sich nach den anstrengenden letzten Wochen? Mein Arm ist in jedem Fall auf dem Weg der Besserung. Es handelt sich aber um eine langwierigere Angelegenheit als zunächst angenommen. Ich kann zwar mittlerweile wieder mehr oder weniger normal trainieren, bin aber noch längst nicht bei einhundert Prozent. Sie sind derzeit in Deutschland, bevor es zum WTA-Turnier nach Indian Wells geht. Wie sehen Ihre Tage zuhause aus? Ich merke die Reisestrapazen der vergangenen Wochen enorm. Eigentlich wollte ich in der Zeit zwischen Dubai und Indian Wells viel Konditionstraining absolvieren, ich spüre aber, dass mir die vielen Reisen noch in den Knochen stecken. Dadurch kann ich die Trainingsreize nicht so hoch setzen wie ich gerne würde. Trotzdem trainiere ich natürlich

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und versuche, gerade im Fitnessbereich viel zu machen. Neben der Regeneration meines Armes möchte ich die Zeit so gut es geht nutzen. Ihre Fed Cup-Premiere in Hawaii verlief weniger erfreulich als erhofft. Wie blicken Sie mit etwas Abstand auf die Partie zurück? Rückblickend muss ich sagen, dass sich in Hawaii leider ein Unglück ans andere gereiht hat. Die Trainingswoche lief zwar für die Mädels sehr gut – ich war jedoch aufgrund meines verletzten Armes stark eingeschränkt und daher natürlich auch enttäuscht, nicht voll am Training teilnehmen zu können. Die Ärzte und ich konnten die Verletzung nicht richtig einschätzen und so habe ich von Tag zu Tag gehofft, dass es besser wird und ich würde spielen können. Das Wochenende verlief bekanntermaßen ebenfalls schwierig für uns und auch das Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aufgrund der ständigen Regenunterbrechungen war es für die Spielerinnen fast unmöglich, in einen Matchrhythmus zu kommen. Der negative Höhepunkt war dann der Sturz von Jule. Es wurde teilweise weitergespielt, auch wenn der Platz wieder oder noch feucht war. Kein Wunder, dass eine Spielerin so irgendwann ausrutscht. Unter solchen Umständen sollten Spielerinnen bei einem Fed Cup-Match nicht spielen müssen. Die Fed Cup-Relegation gegen die Ukraine wird in der Stuttgarter Porsche-Arena ausgetragen. Was würde es Ihnen bedeuten, in Ihrer Heimat für Deutschland auf dem Platz zu stehen? Bei dem Gedanken bekomme ich Gänsehaut! Ich habe die Wahnsinns-Atmosphäre und die riesige Tennisbegeisterung der Stuttgarter vergangenes Jahr beim Porsche Tennis Grand Prix erlebt. Meine Familie und viele meiner Freunde würden sicherlich die Chance nutzen und auch beim Fed Cup im Publikum sitzen. Das zu erleben, wäre unbeschreiblich schön und einzigartig für mich. Ihr Start in die aktuelle Saison lief eher mäßig. Wie gehen Sie nach so einem so erfolgreichen Jahr wie 2016 mit der neuen Situation um? Ich weiß, dass es jedes Mal aufs Neue auf die Matches und meine Leistung ankommt. In der Off-Season habe ich sehr hart trainiert und auch einiges umgestellt. Das bezieht sich sowohl auf mein Umfeld und mein Team als auch auf mein Spiel. Um nach vorne zu kommen, muss man auf Altbewährtes zurückgreifen, aber auch neue Dinge wagen. Jedoch braucht es auch Zeit, neu Hinzugewonnenes in den Matches umzusetzen. Deshalb bin ich mit meinen Leistungen in Australien größtenteils zufrieden, auch wenn auf dem Papier nicht so viel dabei rumkam. Natürlich ist es schade, wenn der Mut nicht sofort belohnt wird, ich bin aber davon überzeugt, dass das bald der Fall sein wird. Die Verletzung am Arm hat mich jetzt etwas zurückgeworfen, ich gehe bleibe aber positiv und setze alles daran, schnellstmöglich wieder fit zu werden. Das vollständige Interview mit Laura Siegemund finden Sie auf der DTB-Homepage.

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RETURN DES MONATS Günther Bosch: „Boris Becker bleibt einmalig“ Eine Trainerlegende wird 80 Jahre alt. Günther Bosch blickt als ehemaliger rumänischer Davis Cup-Spieler sowie Trainer und Entdecker von Boris Becker auf ein bewegtes und erfolgreiches Leben zurück. Im Interview spricht der Wahl-Berliner, der die Tennisszene immer noch intensiv verfolgt, über Angelique Kerber, die Zverev-Brüder und über seinen ehemaligen Schützling Becker. Herr Bosch, Sie feiern am Mittwoch Ihren 80. Geburtstag, wie geht es Ihnen? (Lacht)…Ganz gut. Natürlich ist die praktische Arbeit auf dem Tennisplatz weniger geworden. Das heißt, Sie geben hin und wieder noch Training? Nur noch gelegentlich. Wenn eine Anfrage von einem Spieler kommt, der sich verbessern möchte, bin ich bereit, ihm zu helfen. Werden Sie Ihren Geburtstag groß feiern? Nein, nicht so groß, nur im engsten Familien- und Freundeskreis. Wie intensiv verfolgen noch Sie die Tour? Sind Sie gelegentlich bei Turnieren vor Ort? Sehr intensiv. Ich habe die Möglichkeit, alle Spiele im Internet zu sehen – daher bin ich absolut auf dem Laufenden, vor allem was die deutschen Spielerinnen und Spieler betrifft. Je nachdem, wie es mir die Zeit erlaubt, versuche ich Turniere zu besuchen. Beispielsweise war ich im letzten Jahr zu Gast bei den Davis Cup-Heimspielen in Hannover und in Berlin. Bis vor kurzem hatte Deutschland mit Angelique Kerber wieder eine Nummer eins im Damentennis. Wie beurteilen Sie ihre Leistungen? Was Angelique Kerber bisher geleistet hat, ist hervorragend. Das kann man nicht hoch genug bejubeln. Aber entscheidend ist es, dass sie den Erfolg bestätigt. Ich dachte, dass sie in ihrer kurzen Pause nach den Australian Open an ihrem Aufschlag arbeiten würde, aber das war leider nicht der Fall. Ich sage immer wieder: Ein Trainer wird danach beurteilt, wie er seinem Spieler den Aufschlag beibringt. Der Aufschlag ist der einzige Schlag, der nicht abhängig ist vom Gegner. Da hapert es bei Kerber ein bisschen. Bei den Herren ist Sascha Zverev gilt Alexander Zverev als kommender Superstar. Glauben Sie, dass er die Nummer eins werden kann? Er ist in einer Tennisfamilie aufgewachsen und hatte so die Gelegenheit, über seinen großen Bruder vieles mitzubekommen. Ich bin der Meinung, dass er gute Chancen hat, ein Topspieler zu werden. Entscheidend dafür sind jedoch viele Faktoren: Nicht nur Technik,

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Taktik und Kondition – der Kopf spielt die größte Rolle. Ich kann ihn da derzeit noch nicht so genau einschätzen. Das entscheidende Match bei der Erstrundenbegegnung gegen Belgien Anfang Februar in Frankfurt hat Alexander Zverev nach anfänglicher Führung verloren. Eine Folge des Drucks, den viele Spieler beim Davis Cup verspüren? Wenn man im Davis Cup 70 % seiner Leistung abruft, ist das schon sehr, sehr gut. Weil eben der Druck durch die Verantwortung für die Mannschaft und das Land viel größer ist, als wenn man bei einem Turnier spielt. Mit dem Druck konnten außer Boris Becker nicht viele Spieler umgehen – selbst Stich am Anfang seiner Zeit im deutschen Team nicht. Später (1993, Anm. DTB) konnte er den Davis Cup dann sogar noch gewinnen. Alexander steht noch am Anfang seiner Karriere. Er hat Zeit, sich zu entwickeln. Erkennen Sie Parallelen zwischen Boris Becker und Alexander Zverev? Nein, da kann man meiner Meinung nach keine Parallelen ziehen. Becker bleibt einmalig im Tennis. Gut möglich, dass Alexander Zverev ein Top Ten-Spieler wird, aber für mich ist nicht der Ranglistenplatz entscheidend. Becker hat mit seiner risikoreichen Art zu spielen sehr viele Menschen fasziniert. Zverev geht einen anderen Weg. Er spielt mehr von der Grundlinie und ist weniger der Angriffsspieler. Sein großer Bruder Mischa hingegen ist ein Serve-and-Volley-Spieler, was heute eher ungewöhnlich ist. Hat diese Spielweise eine Zukunft? Das Serve-and-Volley-Spiel erlebt eine Renaissance und ich hoffe, dass es wieder so attraktiv wird wie früher. Roger Federer ist ein gutes Beispiel. Heute – in seinem hohen Tennisalter – spielt er wesentlich mehr auf Angriff als früher. Wie beurteilen Sie generell die Entwicklung des Tennissports? Die Schläger haben sich enorm verändert und dazu beigetragen, dass die Bälle viel härter geschlagen werden. Aber was mich eigentlich am meisten interessiert, ist, ob die Spieler wie Becker, Edberg, McEnroe oder Sampras eine Chance hätten, gegen die heutigen Grundlinienspieler zu bestehen. Glauben Sie, dass Boris Becker zu seinen besten Zeiten Spieler wie Federer oder Djokovic geschlagen hätte? Wenn er mit den heutigen Schlägern und in dem Alter gegen sie gespielt hätte, dann hätte er sicher eine gute Chance gehabt, denke ich. Die Art wie Becker aufgeschlagen hat, gibt es heutzutage nicht mehr. Er konnte den Ball so treffen, dass er eine Kombination aus einem Kick- und einem Sliceaufschlag servierte. Der Ball sprang so unberechenbar ab, dass seine Gegner oft kaum returnieren konnten. Das war ein großer Vorteil. Zudem hatte er natürlich am Netz diese unglaubliche Antizipation. Außerdem beherrschte er die Flugbälle auch in extremen Situationen wie heutzutage kaum ein Spieler.

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Becker war während der Australian Open bei Eurosport als Co-Kommentar von Matthias Stach im Einsatz. Wie hat er Ihnen in seiner neuen Rolle gefallen? Ich habe selber zehn Jahre lang für Sat.1 zusammen mit Stach Tennismatches kommentiert. Ich kann also auch genau beurteilen, wie gut der eine oder andere kommentieren kann. Ich finde, dass Becker seinen Job auf höchster Ebene gemeistert und für frischen Wind gesorgt hat.

INTERNATIONALE TURNIERSZENE DTB-Profis in dieser Woche auf der Tour – wer spielt wo? Bevor sich die Tennis-Elite Anfang März beim großen Turnier von Indian Wells in den USA misst, rücken in dieser Woche vor allem die Events von Dubai und Mexiko in den Fokus der deutschen Spieler. Wir geben Ihnen einen Überblick darüber, welcher DTB-Profi bei welchem Event am Start ist. Die aktuellen Ansetzungen und Ergebnisse finden Sie auf unserer Homepage.

Katharina Gerlach überzeugt auf Mallorca Porsche Talent Team Deutschland-Spielerin Katharina Gerlach (THC im VfL Bochum) kann mit ihrem Abschneiden bei dem mit 15.000 US-Dollar dotierten ITF-Turnier in Palmanova auf Mallorca zufrieden sein. Die 19-Jährige schaffte es in der Einzelkonkurrenz bis ins Halbfinale, im Doppel holte sie sich an der Seite ihrer Teamkollegin Katharina Hobgarski (BASF TC Ludwigshafen) den Titel. Das deutsche Duo, an Position zwei gesetzt, hatte auf seinem Weg in die Endrunde keinen Satz abgeben müssen. Auch im Finale ließen sich die beiden das Zepter nicht aus der Hand nehmen und besiegten die Spanierin Irene Burillo Escorihuela und Ksenija Sharifova aus Russland souverän mit 6:4, 6:2. Auch im Einzel spielte Gerlach, die aktuell an Position 545 der WTA-Weltrangliste geführt wird, stark und wurde erst im Halbfinale von der späteren Turniersiegerin Olga Saez Larra aus Spanien gestoppt. Die Deutsche unterlag mit 4:6, 2:6. Kurz notiert: Sebastian Fanselow (Eintracht Frankfurt) hat in Jakarta/Indonesien den Einzeltitel gewonnen (ITF Pro Circuit, $15.000 Preisgeld) +++ Dominik Koepfer (TC BW Villingen) erreichte in Indian Harbour Beach, Florida/USA das Halbfinale (ITF Pro Circuit, $15.000 Preisgeld). Mehr Informationen zu allen Turnieren auf www.atpworldtour.com, www.wtatennis.com und www.itftennis.com/procircuit.

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NACHWUCHS Deutsche Talente überzeugen bei Bavarian Junior Championships Bei den 27. Internationalen Bayerischen Jugend-Hallenmeisterschaften in Cadolzburg konnten die deutschen Nachwuchshoffnungen erneut auf sich aufmerksam machen. Allen voran die junge deutsche Eva-Maria Voracek, die das Einzelturnier der Juniorinnen gewann und ebenso mit ihrer Doppelpartnerin Lara Schmidt das Finale erreichte. Im Junioren-Finale der Bavarian Junior Championships by tennis11 unterlag der Deutsche Henri Squire nur knapp seinem tschechischen Kontrahenten Albert Sprlak Puk. Vom 19. bis 26. Februar gingen erneut zahlreiche hoffnungsvolle Tennistalente bei der 27. Auflage der Internationalen Bayerischen Jugend-Hallenmeisterschaften in Cadolzburg an den Start. In der Einzelkonkurrenz der Junioren kämpfte sich der erst 16-jährige Henri Squire (TC Kaiserswerth) bis ins Finale. Dort unterlag er knapp dem an Nummer drei gesetzten Albert Sprlak Puk aus Tschechien mit 7:6 (5), 7:6 (6). Im Doppel gewann das slowakische Duo David Cierny und Kristof Minarik. Sie profitierten von der Aufgabe ihrer deutschen Kontrahenten Fynn Kuenkler (TC SuS Bielefeld) und Bastien Presuhn (Hildesheimer TC RW). In der Juniorinnen-Konkurrenz lief es noch erfolgreicher für den DTB-Nachwuchs: Das Finale im Einzel bestritten gleich zwei deutsche Spielerinnen. Im Duell der beiden topgesetzten Eva Marie Voracek (GW Luitpoldpark München) und Lara Schmidt (1. FC Nürnberg) konnte sich die 17-jährige Voracek in zwei Sätzen mit 6:4, 6:4 durchsetzen. Auch im Doppel gab es im Endspiel ein deutsches Finale. Anastazja Rosnowska (DTV Hannover) und Angelina Wirges (DTV Hannover) bezwangen die an Nummer eins gesetzten Kontrahentinnen Lara Schmidt und Eva-Maria Voracek in drei spannenden Sätzen mit 2:6, 7:5, 10:6. Kurz notiert: Estella Jäger (TC Blau-Weiß Soest) hat in Oslo/Norwegen das Halbfinale erreicht (ITF-Jugendturnier Grade 5, Partnerin: Melis Yasar [SWE]).

Mehr Informationen zu allen Turnieren auf www.itftennis.com/juniors und www.tenniseurope.org.

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AUS DEN LANDESVERBÄNDEN Württemberg: Inklusion in der Trainerausbildung Am vergangenen Wochenende erlebten 25 Tennistrainer am Stützpunkt in StuttgartStammheim eine besondere Veranstaltung: Erstmalig wurde im Rahmen einer Fortbildung für B- und C-Trainer des Württembergischen Tennis-Bundes (WTB) ein sogenanntes „MiniModul“ zum Thema „Tennis in inklusiven Trainingsgruppen“ angeboten. „Wir wollen den Tennistrainern Wege aufzeigen, wie man Menschen mit Behinderung in das Vereinsleben integrieren und möglicherweise vorhandene Hemmschwellen senken kann“, sagt WTB-Ausbildungsleiter Hans-Jürgen Mergner. „Immer mehr Tennisvereine öffnen sich gegenüber dem Behindertensport und wollen ihren Inklusionsauftrag aktiv annehmen.“ Thematisiert wurde bei dem Lehrgang nicht nur der Umgang mit körperlichen Einschränkungen, sondern auch der mit geistigen Behinderungen oder Sinneseinschränkungen. So referierten in Stuttgart nicht nur Verbandstrainer Mergner und der für Rollstuhltennis zuständige Bundestrainer Christoph Müller, sondern auch Niklas Höfken von der Gold-Kraemer-Stiftung, mit der auch der Deutsche Tennis Bund (DTB) im Rahmen des Projekts „Tennis für Alle“ zusammenarbeitet. Ziel der Kooperation ist es, Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung im Tennissport zu fördern und ein Angebot aufzubauen, das Tennisinteressierte mit Vereinen und Trainern vernetzt. Dazu gehören regelmäßige Trainingseinheiten, Workshops, Turniere – und eben auch die gezielte Schulung von Funktionären und Trainern.

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Turniere in dieser Woche (27. Februar bis 5. März 2017): ATP Dubai Duty Free Tennis Championships, Dubai/VAE, ATP World Tour 500, 2.429.150 USDollar Preisgeld, Hartplatz Abierto Mexicano Telcel, Acapulco/Mexiko, ATP World Tour 500, 1.491.310 US-Dollar Preisgeld, Hartplatz Brasil Open, Sao Paulo/Brasilien, ATP World Tour 250, 520.285 US-Dollar Preisgeld, Sandplatz

WTA Abierto Mexicano Telcel, Acapulco/Mexiko, WTA-Tour, 226.750 US-Dollar Preisgeld, Hartplatz Alya WTA Malaysian Open, Kuala Lumpur/Malaysia, WTA-Tour, 250.000 US-Dollar Preisgeld, Hartplatz

GERMAN MASTERS SERIES presented by Tretorn -

IMPRESSUM Herausgeber: Deutscher Tennis Bund

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Verantwortlich für den Inhalt: Felix Grewe Pressesprecher Hallerstr. 89 20149 Hamburg Tel.: 040 41178 250 Fax: 040 41178 255 E-Mail: [email protected] www.dtb-tennis.de