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Ausgabe 25: November 2016 - Januar 2017

Evangelische Albert-Schweitzer-Kirchengemeinde

Liebe Leserinnen und Leser, unser Jubiläumsjahr ist mit dem großen Festgottesdienst am 23. Oktober zu Ende gegangen. Wir bewegen uns nun auf das nächste Jubiläum zu. Das Jahr des Reformationsjubiläums begann am 31. Oktober, dem Reformationstag. Aber zuvor wollen wir einen Rückblick auf die zwei letzten großen Ereignisse unseres Festjahres machen, das Matinee „Zeitzeugen“ und den „Festgottesdienst“ (siehe S. 6). Am Ersten Advent wird der Gemeinde die neue Altarbibel vorgestellt, die uns zum Anlass des 500. Jahrestages des Thesenanschlages (am 31.10.2017) von der Landeskirche geschenkt wurde. Näheres zur neuen Luther-Bibel erfahren Sie auf S. 4. Den Beginn der Predigtreihe zum Reformationsjubiläums eröffnete Frau Pfarrerin Gaiser-Maucher mit dem Thema „Martin Luther als Seelsorger“. Weitere Predigten dieser Reihe folgen. Eine ausführliche Übersicht gibt es auf Seite 14. Ein wichtiges Ereignis für die Gemein-

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de ist die Installation der neuen Mikrofon- und Lautsprecher-Anlage in der Kirche. Nach 30 Jahren war es an der Zeit, die ursprüngliche Anlage, die technisch und altersbedingt nicht mehr den Anforderungen genügte, zu ersetzen. Auch die Induktionsanlage, die den Trägern von Hörgeräten den Ton direkt ins Ohr liefert, arbeitet in Kombination mit der neuen Akustikanlage wesentlich besser, wir hörten bisher nur positive Stimmen. Wie bei so vielen guten Nachrichten ist auch diese mit einem Wermutstropfen verbunden. Diese Anlage muss von der Gemeinde alleine finanziert werden, d.h. es werden Spenden dafür benötigt. Ein Flyer hierzu liegt diesem Heft bei. Das Kind steht staunend vor der Krippe (Titelbild). Es zieht uns in das Weihnachtsgeschehen hinein. Quint Buchholz hat dieses Bild geschaffen. Im Namen des Redaktionsteams wünsche ich Ihnen eine ruhige und besinnliche Adventszeit. Peter-Joachim Enzmann

Jahreslosung 2017

Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.

Hesekiel 36,26 (E)

Advent

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Endlich wieder Advent! Ich freue mich auf den musikalischen Gottesdienst zum Advent im Luise-Wetzel-Stift. Da kann man sich Adventslieder wünschen, die wir dann gemeinsam singen. Dieser Gottesdienst hat eine besondere Atmosphäre. Festlich, gespannt, und auch voller Erinnerungen. Es ist, als würden Schätze zusammengetragen, wenn sich die einzelnen ihre Lieblingsadventslieder wünschen. Ich habe auch ein Lieblingsadventslied. Es ist der gesungene Wochenspruch vom 2. Advent. „Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht“ (EG 21). Die Melodieführung geht stufenweise nach oben, so als würde man schrittweise den Kopf immer weiter heben und so einen neuen

Horizont in den Blick nehmen und von diesem Horizont etwas erwarten. Und so ist es ja auch im Advent mit Weihnachten, das lehren uns die Kinder: Schrittweise gehen wir immer erwartungsvoller auf den Tag zu, der sicher kommen wird und an dem alles so herrlich anders sein wird als sonst! Mir gefällt das Wort „Erlösung“ in diesem Lied. Erlösung ist ein Wort voller Bedeutung. Ich höre es im Pflegeheim mit herbeisehnendem Ton. Ich erlebe es an mir selbst in einem befreienden Sinne, wenn ich endlich etwas hinter mir habe, was mich arg geplagt hat. Dieser Wochenspruch ist ein Bibelvers aus dem Lukasevangelium: Wenn Zeichen geschehen und der Menschensohn wiederkommt, „dann seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.“ (Kap. 21, Vers 28). Wir gehen schrittweise auf die Erlösung zu. Auf den Tag, an dem, endlich, von Gott herkommend, alles anders sein und der Mensch von seiner Not erlöst wird! Vorstellen kann ich das mir nicht. Aber erhoffen tue ich es für jene, die jetzt und heute an Gewalt leiden. Und angefangen hat sie schon. Denn das Kind ist schon in der Welt...

Monika Gaiser-Maucher

Krippe Liebfrauenhöhe

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Die Lutherbibel Martin Luther begann mit der Übersetzung der Bibel in die deutsche Sprache 1522 auf der Wartburg und arbeitete daran weiter bis an sein Lebensende 1545. Immer wieder überarbeitete er den Text, um ihn noch besser verständlich zu machen. Die Lutherbibel prägte die deutsche Sprache und Literatur bis in unsere heutige Zeit. Gleichzeitig schenkte Luther damit den Menschen in Deutschland die Bibel als Kraftquelle für ihren Glauben.

Luther-Bibel 1534, Anna-Amalia-Bibliothek, Weimar

Anlässlich des Jubiläums „500 Jahre Reformation“ wurden die bisherigen Bibel­ ausgaben des Alten Testaments (Revision 1964) und des neuen Testaments (Revision 1984) erneut überarbeitet, und nun liegt zu Beginn des Jubiläumsjahres eine revidierte Lutherbibel 2017 vor. Auch unsere Gemeinde erhielt eine Bibel für den Altar, die zu Beginn des

neuen Kirchenjahres am 1. Advent eingeführt wird. Was ist neu? Ein zentrales Anliegen war die Treue gegenüber den hebräischen und den griechischen Urtexten, deren wissenschaftliche Bearbeitung an manchen Stellen zu geänderten Textauslegungen führte. Die kraftvolle lutherische Sprache sollte wieder betont und die sprachlichen oft nicht notwendigen Modernisierungen der letzten Bibelausgaben wieder zurückgenommen werden. Begriffe und Wörter, deren Bedeutung sich im Laufe der letzten Jahrhunderte gewandelt hat, wurden behutsam an die Gegenwartssprache angepasst. In der gesamten Bibel blieben 56 Prozent der Verse unverändert und 44 Prozent wurden verändert. Dabei ist die Veränderung sehr unterschiedlich. Sie geht von geringfügigen Anpassungen in der Zeichensetzung über den Austausch einzelner Wörter bis zur vollständigen Neuübersetzung einzelner Verse. eb

Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg.

Psalm 119, 105

Die Kinderkirche stellt sich vor

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Kinderkirche, was machen wir dort? Jeden Sonntagmorgen (außer in den Schulferien) beginnen Kinder und Gemeinde gemeinsam den Gottesdienst. Nach dem Psalmgebet und einem gemeinsamen Lied zieht die Kinderkirche in die Kinderkirch-Räume. Dort singen wir zusammen, erzählen Geschichten aus der Bibel und vertiefen diese Geschichte noch mit passenden Spielen oder Basteleien. Wer darf in die Kinderkirche? Eingeladen sind alle Kinder vom Kindergartenalter bis hin zu Grundschulkindern. Schaut einfach mal vorbei. Herzlich willkommen! Wer macht Kinderkirche? Wir gestalten die Kinderkirch-Sonntage mit mindestens zwei Leuten. Momentan sind im Team dabei: Philip Zagar, Daniela Thorwarth, Leonie Schreiner, Linda Papenberg, Antje von Normann und Anke Kumpf. Zum Glück werden wir immer wieder von den Konfis unterstützt. Neue Mitarbeiter sind immer herzlich willkommen!!! Warum machen wir Kinderkirche? Wir glauben, dass die biblischen Geschichten ein Schatz fürs Leben sind und wollen diesen den Kindern gerne mitgeben. Außerdem macht es einfach Freude, mit den Kindern zusammen Kinderkirche zu feiern. Wir staunen immer wieder, welche Ideen den Kindern zu den Geschichten einfallen.

Einläuten des Advents: am Samstag 26.11. 15.00 bis 17.00 Uhr Die Albert-Schweitzer-Gemeinde lädt ein zu einem bunten Adventsnachmittag. • 15.00 Uhr Musik, Lieder, Geschichte • 16.00 Uhr Adventskranz binden, De-

komaterial bitte mitbringen, Reisig ist vorhanden; • Basteln (Kinder), Kaffee und Kuchen

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Rückblick

Matinee – Zeitzeugen Festgottesdienst

Frau Gaiser-Maucher moderiert den ersten Abschnitt: Anfänge und Provisorium. Teilnehmer: Frau Litterscheid und Frau Rappl.

Herr Nikischin moderiert den zweiten Abschnitt: Vom Kirchsaal zum Kirchenbau. Teilnehmer Herr Eisele (damaliger Pfarrer) und Herr Enzmann.

Herr Hahn moderiert den dritten Abschnitt: Wachsende Gemeinde. Teilnehmer: Herr Weidtmann und Frau Jaeschke.

Festgottesdienst, Predigt Prälat Prof. Rose, Dekanin Elisabeth Hege, Pfarrer Weiß, Pfarrer Nikischin, Erste Bürgermeisterin Christine Arbogast, Heimleiterin Luise-Wetzel-Stift Heike Zinser

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November 2016 bis Januar 2017

Evangelische Albert-Schweitzer-Kirchengemeinde Vesperkirche Wir laden wieder herzlich ein... ...zur 8.Tübinger Vesperkirche in die Martinskirche, Frischlinstrasse 35, ...zu Begegnung, Gemeinschaft, einer warmen Mahlzeit, Kaffee und Kuchen, ... von Sonntag, 22. Januar bis Samstag, 18. Febraur 2017! Täglich geöffnet 11.30 Uhr bis 14.30, Essenausgabe ab 11.45 Uhr. Die Albert-Schweitzer-Gemeinde beteiligt sich wieder an einem „Gemeindebacktag“, dies ist der 31. Januar 2017. An diesem Tag erbitten wir von Ihnen Kuchenspenden für die Vesperkirche, eine Liste zum Eintragen liegt zeitnah im Foyer der Kirche aus. Auch das attraktive Beiprogramm liegt dann im Januar aus. Albert-Schweitzer-Sonntag Am 15. Januar 2017 feiern wir wieder den Albert-Schweitzer-Sonntag mit einer Matinee nach dem Gottesdienst und anschließendem Gemeindemittagessen. Näheres zum Thema der Predigt und der Matinee auf S. 14. Bethel-Kleidersammlung Vom 30. Januar bis 4. Februar werden in unserer Gemeinde wieder gut erhaltene Kleider für Bethel gesammelt. Diese bitte gut verpackt im Untergeschoss der Kirche abgeben. CVJM-Christbaumaktion - Ihr Baum für einen guten Zweck Samstag, 14. Januar 2017 Anmeldung: Tel.: 07071/63 98 31 6 IBAN: DE74 6415 0020 0000 2266 64

Brot für die Welt Eröffnung am 2. Advent Spenden:IBAN: DE10100610060500500500 Orangenaktion Die Konfirmanden bieten an den ersten 3 Adventsonntagen, jeweils nach dem Gottesdienst, Orangen aus ökologischem Anbau zum Kauf an. Dieses Jahr wird der YMCA Chugwi in Nigeria unterstützt, dieser hilft benachteiligten Kindern und bietet Schulunterricht, Ausflüge und Camps an. Ihr Baum wird gegen eine Spende abgeholt

Sonntag, 25. Dezember, 9.30 Uhr 1. Weihnachtsfeiertag Orgel und Sebastian Schäfer - Bass Predigt: Jeremias-Hofius Montag, 26. Dezember, 9.30 Uhr 2. Weihnachtsfeiertag Predigt: Nikischin

Samstag, 24. Dezember Heilig Abend 16.00 Uhr Familiengottesdienst, Krippenspiel, Kinderchöre Predigt: Nikischin 16.00 Uhr Gottesdienst im Luise-Wetzel-Stift Predigt: Gaiser-Maucher 18.00 Uhr Christvesper Predigt: Nikischin Orgel und Moritz Schneider - Bratsche

t lich s en ed i r F

f au Sonntag, 27. November 9.30 Uhr 1. Advent k r e nv Kinderkirche, Abendmahl Predigt: Nikischin ge n a f Sonntag, 4. Dezember, 10.30 Uhr 2. Advent Familienkirche Or au k r Orgel und Hornmusik, Brot für die Welt Predigt: Nikischin, Team, Konfirmanden ve en g Sonntag, 11. Dezember, 9.30 Uhr 3. Advent an Or Kinderkirche, Matinee, Mittagessen Predigt: Nikischin Sonntag, 18. Dezember, 9.30 Uhr 4. Advent Kinderkirche Predigt: Weiß; Liturgie: Nikischin

Gottesdienste in der Albert-Schweitzer-Kirche

Evangelische Albert-Schweitzer-Kirchengemeinde

November 2016 bis Januar 2017

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16.00 Uhr 16.00 Uhr 16.00 Uhr 16.00 Uhr 16.00 Uhr

1. Januar 2017 11.00 Uhr Kantatengottesdienst in der Stiftskirche

Zentraler Gottesdienst

Mittwoch, 30. November Mittwoch, 14. Dezember Samstag, 24. Dezember Samstag, 31. Dezember Mittwoch, 11. Januar

Gottesdienste im Luise-Wetzel-Stift

Samstag, 31. Dezember, 16.00 Uhr Abendmahl Sonntag, 1. Januar, 18.00 Uhr ök. GD in St. Paulus Freitag, 6. Januar, 9.30 Uhr Sonntag, 8. Januar 9.30 Uhr Sonntag, 15. Januar 9.30 Uhr Kinderkirche, Matinee, Mittagessen Sonntag, 22. Januar 9.30 Uhr Kinderkirche, Taufe

Predigt: Schwöbel

Predigt: Gaiser-Maucher Predigt: Gaiser-Maucher Predigt: Gaiser-Maucher Predigt: Schüz Predigt: Gaiser-Maucher

3. Sonntag nach Epiphanias Predigt: Gaiser-Maucher

Jahresschlussgottesdienst Predigt: Nikischin h l us au isc P n Neujahrstag me n St. u i k Predigt: Volkmann ö Epiphanias Predigt: Görder 1. Sonntag nach Epiphanias Predigt: Beyrer Albert-Schweitzer-Sonntag Predigt: Nikischin

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Termine

10 Besuchs-Kreis im Luise-Wetzel-Stift Dienstag, jeweils 16.45 - 18.00 Uhr 13. Dezember, 17.00 Uhr „Weihnachtsfeier Ehrenamt“ 10. Januar, 16.45 Uhr „Pflegesetzerneuerung“ Kontakt: C. Mauthe, M. Gaiser-Maucher Gottesdienstbegleitung, Luise-Wetzel-Stift XXXXXX 14.00 Uhr, Clubraum der Albert-Schweitzer-Kirche Kontakt: Frau Gaiser-Maucher Tel.:7 93 61 55

Diakonischer Gesprächskreis Montag, 5. Dezember, 16.00 Uhr „Adventliches Beisammensein“ Montag, 9. Januar 2017; 9.15 Uhr „Jahreslosung“ Kontakt: von Lingen-Senda Tel.: 6 46 39 Kinderkirchteam Mittwochs in unregelmäßigen Abständen, 20.00 Uhr, ca. alle 3 Wochen Kontakt: Anke Kumpf Tel.: 6 14 34 Umwelt-Audit-Team Kontakt: Frau Grenz-Single, Tel.: 6 38 74 Mach-Mit Seniorenbegegnung Dienstag, 15.00 Uhr; 6. Dezember „Adventsfeier“ 17. Januar 2017 Kontakt: Gemeindebüro, Tel.: 65 06 23 Kirchengemeinderat jeweils um 20.00 Uhr Freitag, 9. Dezember und 28. und 29. Januar Klausur-Wochenende Tanzen Standardtänze, Lateinamerikanische Tänze. Freitags 20 – 22.00 Uhr Englisch für Kinder Neue Kurse 4-5 jährige; Elke Grieswelle  96 83 5 Redaktionsschluss: wegzeichen 26 10. Januar 2017 wegzeichen-Ausgabe: 23. Januar 2017

Musik

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Oma- Mutter- Kind- Singen (ab 4 Jahre): Montags 16.15 – 16.45 Uhr und Mittwochs 16.30 - 17.00 Uhr Kinderchor (ab 2. Klasse) Montags 17.00 – 18.15 Uhr Seniorenchor Dienstag, 10.30 - 11.30 Uhr, 6. und 20. Dezember; 3. und 17. Januar Kantorei Mittwochs 20.00 - 21.45 Uhr Leitung: Katrin Seeger, Telefon 68 77 11 go.on.gospel Dienstags 20.15 Uhr Leitung: S. Böpple-Imlau, Telefon 6 76 83

Impressum

Donnerstag, 8. Dezember 20.00 Uhr Grimley Grimley, eine Zeche in Yorkshire, wird sterben und mit ihr die Grimley Brass Band………..

Herausgeber: Albert-Schweitzer-Kirchengemeinde. Redaktion: Klaus-Dieter Nikischin (kdn), Gisela Enzmann-Becker (eb), Angelika Bräuer, Peter Enzmann (pe), Wolfgang Zirkel. Bilder: S. 1 mit freundlicher Genehmigung des Hanser Verlags; S. 3 Jaeschke; S. 4, 16 pe; S. 5. Internet; S. 6,15 Föhl; S. 12, Archiv. Druck: Gemeindebriefdruckerei, www.gemeindebriefdruckerei.de Auflage: 1500, gedruckt auf Papier mit Umwelt-Zertifikat E-Mail: [email protected] Redaktionsadresse: Albert-Schweitzer-Kirche, Beim Herbstenhof 21, 72076 Tübingen

Martina Kellmeyer Evangelische Albert-Schweitzer-Kirchengemeinde [email protected] Beim Herbstenhof 21, 72076 Tübingen Pfarrer Dr. Klaus-Dieter Nikischin,  6 13 93 Pfarrerin Monika Gaiser-Maucher, . 7 93 61 55 [email protected] Vorsitzende des Kirchengemeinderats Gisela Enzmann-Becker,  6 56 56 Mesner Wladimir Bartuli,  65 06 26 Kantorin Katrin Seeger,  68 77 11 Pfarrbüro: Angelika Bräuer,  65 06 23,  65 06 24 Öffnungszeiten: Dienstag 10.30 -12.00 Uhr Mittwoch 9.00 - 12.00 Uhr Donnerstag 9.00 -12.00 Uhr 16.30 -18.00 Uhr [email protected] / www.asktue.de / [email protected] Spenden: IBAN: DE37 6415 0020 0000 22 16 07 BIC: SOLADES1TUB

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Unser Konfirmandenjahrgang 2016 - 2017

v. links: Helen-Loreen Hoffmann, Julia-Maleen Hoffmann, Sophie Gauker, Helene Beeken, Lukas Seyfferth, Marcel Nicaeus, Vassiliki Kanellopoulos, Selma Teufel, Victoria Zerres, Fenja Kohler Bereits im Sommer hatten sich die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden der Gemeinde vorgestellt, und drei von ihnen haben sich taufen lassen. Inzwischen hat die Gruppe schon viel miteinander erlebt. Ein Höhepunkt war sicherlich der Konfi-Samstag in der Südstadt. Dort befindet sich im Gemeindehaus der Eberhardsgemeinde der „Freiraum Eugenstraße“. Hier gab es an diesem Tag viele interessante Angebote wie zum

Beispiel einen Rollstuhl-Parcours, den Dirk Papenberg anleitete. Die Jugendlichen lernten viele Angebote der Evangelischen Kirche in Tübingen kennen, hatten Spaß beim Kubb-Turnier und schlossen den Tag mit einem Gottesdienst ab. Im Herbst begann auch das Praktikum in der Gemeinde mit Mesnerdienst und Kinderkirche, wodurch sie mit Gemeinde und Kirche vertraut werden. kdn

Gottes Weihnachtswelt ist voller Boten und einige sind unterwegs zu dir

Albrecht Goes

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Predigt und Matinee zur Themenreihe Träume am 11. Dezember 2016 Anlässlich der Predigtreihe zum Thema „Träume“ wollen wir uns in einer Matinee dem Thema aus psychologischer Sicht nähern. Die Betrachtungsweisen sind sehr verschieden. Sind unsere Träume eine zufällige Verkettung von Tagesresten und Gedanken, also „nur Schäume“? Oder, wie Freud es formulierte, die „via regia“, der Königsweg, zum Unbewussten? Was können wir von unseren Träumen lernen, können wir schöpferischen Kräften auf die Spur kommen oder uns in unseren Träumen gar selbst begegnen? Diese und weitere Fragen sollen auch anhand von Beispielen aufgegriffen werden. Im Anschluss an den Vortrag wird es Zeit und Raum zum Austausch und für Fragen geben. Herzliche Einladung! J. Kathmann

Auf dem Weihnachtsmarkt Förderverein für Kirchenmusik an der Albert-Schweitzer-Kirche Der Förderverein ist zum ersten Mal auf dem Tübinger Weihnachtsmarkt vertreten! Am Freitag, den 9.12. ist der Stand auf dem Holzmarkt zu finden - ungefähr dort, wo üblicherweise wochentags der Gemüsehändler steht. Zu kaufen gibt es verschiedene Müsli-Mischungen in praktischen Portionsgläsern und andere

Leckereien, es lohnt sich dort vorbeizuschauen! Der Erlös ist für die Finanzierung der Kinderchor-Arbeit bestimmt. Wie bekannt entfallen die Einnahmen aus den Altpapiersammlungen und müssen auf andere Weise ersetzt werden.

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Predigtreihe zum Reformationsjubiläum 2017 500 Jahre Reformation: Weltweit, in unserer Landeskirche, hier in Tübingen und auch in der Albert-Schweitzer-Kirche wird dieses Ereignis auf unterschiedlichste Weise in Erinnerung gerufen. Eine Predigtreihe wurde bereits am Reformationssonntag im Oktober von Pfarrerin Gaiser-Maucher eröffnet unter dem Thema „Martin Luther als Seelsorger“. Im neuen Jahr wird diese Reihe fortgesetzt, die die Reformation aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchtet:

Sonntag, 12. März 2017 Pfarrerin Yasna Crüsemann, Dienst für Mission, Ökumene und Entwicklung, Ulm Reformation global: Mit einer Weltbürgerin durch Lateinamerika Ein protestantischer Streifzug durch Lateinamerika: Was bedeutet Reformation heute für die Kirchen in der Minderheit? Wie leben sie ihre Mission und Vision? Und wie leben sie Ökumene?

Albert-Schweitzer-Sonntag, 15. Januar 2017

Sonntag, 30. April 2017

Pfr. Dr. Klaus-Dieter Nikischin

Prof. Dr. Dr. Günter Thomas, Ruhr-Universität Bochum

Wir Gutmenschen? – Albert Schweitzer und Martin Luther konfrontiert Am Albert-Schweitzer-Sonntag geht es in der Predigt und der anschließenden Matinee um einen scheinbaren Widerspruch: Einerseits sollen und wollen wir Gutes tun, andererseits öffnen uns die guten Taten aber nicht den Himmel. Was zählt letztlich: „Sola Gratia“ oder „Ehrfurcht vor dem Leben“? Sonntag, 19. Februar 2017 Pater Dr. Stephan Dorner, Benediktinerabtei St. Bonifaz, München Reformation aus benediktinischer Sicht Mit der katholischen Kirche verbinden uns 1500 Jahre gemeinsame Tradition, bevor es vor 500 Jahren zur Trennung kam. Wie beurteilt ein Benediktiner-Pater heute die Reformation?

Reformation – Freiheit zur Verantwortung Die Reformation hat deshalb so eine breite Wirkung entfaltet, weil sie von Moral und Hierarchie befreite. Sie entließ die Menschen in die eigene Verantwortung in ihrem jeweiligen Wirkungsbereich. Wie steht es heute um dieses reformatorische Erbe? Nach Pfingsten: Julian Zeyher, Universität Tübingen Spuren der Reformation in Ruanda

Adventskonzert am 2. Advent

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Eine kleine Vorfreude auf Weihnachten bietet das Adventskonzert am Sonntag, den 4. Dezember um 17.00 Uhr in unserer Kirche. Es musizieren die Kinderchöre, Kantorei, Solisten und Instrumentalisten und die ganze Gemeinde ist zum Adventslieder-Singen eingeladen. Zur Aufführung kommt unter anderem das "Oratorio de Noël" - das Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns. Der Eintritt ist frei, um eine großzügige Spende bitten wir am Ausgang. Paupersingen: Die Kinderchöre unserer Gemeinde machen auch dieses Jahr wieder beim Paupersingen mit. Am Freitag, 16.12. singen sie zunächst im Luise -Wetzel-Stift und um 17.00 Uhr gibt es einen musikalischen Abschluss mit den beteiligten Kinderchören in der Stiftskirche. Herzliche Einladung zum Zuhören und Mitsingen!

Camille Saint-Saëns Camille Saint-Saëns wurde 1835 in Paris geboren. Er komponierte schon im Kindheitsalter und studierte Klavier, Orgel und Komposition. Seine ersten Werke waren Sinfonien und Opern. Das „Oratorio de Noël“ zählt ebenfalls zu den Frühwerken und wurde 1858 fertig gestellt. Es ist in seiner Tonsprache noch wenig charakteristisch im Vergleich zu seinen späteren Werken. Sehr bekannt wurde seine späte Komposition „Karneval der Tiere“, die er allerdings zu Lebzeiten nicht veröffentlichen ließ! Das Weihnachtsoratorium ist in seiner Orchestrierung sehr schlicht gehalten, der Satz besteht aus Streichern und Orgel, besonders ist lediglich der Einsatz der Harfe. Die Grundstimmung ist nicht zu vergleichen mit dem Weihnachtsoratorium von J.S. Bach. Bei Saint-Saëns überwiegen ruhige fließende Melodien und Schlichtheit, selten dramatische Gesten, die Chorsätze schieben sich zwischen die solistischen Parts und sind insgesamt von feierlichem Charakter. Katrin Seeger

Kantorei mit Instrumentalisten beim Festgottesdienst am 23. Oktober 2016

Jahreswechsel

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Jeder kennt die uneingehaltenen Vorsätze, die man sich am Silvesterabend gemacht hat. Ob man öfter ins Fitnessstudio oder früher zu Bett gehen wollte. Kaum ist der Januar vorbei, ist die gute Idee wieder verschwunden. Doch warum nimmt man sich ausgerechnet an Silvester so viel vor? Vielleicht, weil man denkt, dass mit dem neuen Jahr alles neu würde? Mit dem neuen Kalender beginnt ein neues Leben? Alles neu macht schließlich auch der Mai und an Weihnachten feiern wir auch, dass mit Jesus etwas Neues in die Welt kam. Ich glaube, aus alldem ist ein Wunsch herauszulesen, dass man sich verändern kann. Dietrich Bonhoeffer schrieb im Gefängnis in Tegel das Gedicht »Von Guten Mächten«, das später ein ergreifendes Kirchenlied (EG 541) werden sollte. In der ersten Strophe heißt es »und mit euch gehen in ein neues Jahr.« Aber nicht nur im neuen Jahr brauchen wir Hoffnung auf Veränderung und Vertrauen darauf, bei ersten Schritten getragen zu sein. Nicht alles muss immer neu werden. Schließlich feiern wir auch seit Jahrtausenden immer wieder Weihnachten. Aber wenn man etwas ändern möchte, dann verspricht uns Weihnachten, dass dies immer möglich ist, an jedem Tag des Jahres. So endet auch das Lied von Bonhoeffer in der letzten Strophe:

»Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.« Christian Schumacher Getragen von Christophorus, Dom Santa Maria Assunta, Gemona, Veneto