Aus Medizin und Wissenschaft

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Author: Emil Mann
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Mitteilungsblatt des Landesverbandes Sachsen für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauf-Erkrankungen e.V.

50. Ausgabe Dezember 2016

Editorial Aus Medizin und Wissenschaft Bei anderen Fachgesellschaften gelesen Aus- und Fortbildung Aus der Geschäftsstelle

Mit freundlicher Unterstützung von

Editorial Ein spannendes Jahr gemeistert

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Akteuren für die gute vertrauensvolle und manchmal auch kritische Zusammenarbeit.

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Der neu zusammengesetzte Vorstand hat sich schnell gefunden, die begonnene Arbeit kontinuierlich fortgesetzt und mit der Befragung zur Herzschwäche ein neues großes Projekt angeschoben. Über erste Ergebnisse sowie weitere interessante Entwicklungen im Rahmen der DGPR wird zur Mitgliederversammlung, zu der wir Sie hiermit ganz herzlich einladen, zu berichten sein. Ohne das Grundkonzept unserer erfolgreichen Mitgliederversammlungen aufzugeben, haben wir uns für 2017 erstmals für die Kombination mit der „therapie Leipzig“ entschlossen, um besonders unseren Mitgliedern mit bewegungstherapeutischen Berufen entgegenzukommen. Nach der Anmeldung zur Mitgliederversammlung erhalten Sie als Bestätigung eine Kundeneinladung, die dann an der Kasse in eine für Sie kostenlose Tageskarte getauscht wird. Damit erhalten Sie Zutritt zur wichtigsten nationalen Branchenmesse mit einer einzigartigen Kombination aus Produktschau und interdisziplinärer Fortbildung. Erste Informationen liefert Ihnen der beiliegende Flyer.Bis dahin wünschen wir Ihnen beschauliche Feiertage, einen guten Start in das Neue Jahr, Gesundheit und weiterhin viel Freude bei unserer gemeinsamen Aufgabe in den Herzgruppen.

Pünktlich zum Jahresende erhalten Sie unsere neue Ausgabe der Zeitschrift „Herz in Bewegung“ und wir hoffen, dass Sie auch diesmal wieder Anregungen für Ihre Tätigkeit in unseren Rehabilitationssportgruppen finden. Wie immer spannt sich der Bogen von medizinischen Themen über das Leben in unseren Herzgruppen zu wichtigen verbandsspezifischen Themen. Neu ist der Blick über den Tellerrand in andere medizinische Fachgesellschaften, der unsere Arbeit durchaus bereichern könnte. Ihre besondere Aufmerksamkeit wollen wir auf das Thema Rechte und Pflichten sowie die abwechslungsreichen Aus- und Fortbildungsangebote lenken. An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich bei allen Autoren, die das regelmäßige Erscheinen unserer Mitgliedszeitung durch ihre fleißige Arbeit erst möglich machen. Wenn wir uns allen gemeinsam wieder ein spannendes und erfolgreiches Jahr im Rehabilitationssport bestätigen, dann lässt sich das nicht am „Spektakulären“ sondern an Stetigkeit und kontinuierlicher Arbeit und Entwicklung messen. Die Erfolge im Rehabilitationssport ergeben sich aus dem großen zeitaufwändigen, ehrenamtlichen Engagement in den Vereinen und Herzgruppen besonders durch die Übungsleiter und Ärzte.Dieser Einsatz verdient große Anerkennung.

Siegfried Biener

Martina Töppel

Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle

Aus Medizin und Wissenschaft Leitliniengerechtes Training bei Herzinsuffizienz in der Phase III Rehabilitation – Diskrepanz zwischen Evidenz und Praxis Laszlo R., Wehr G., Steinacker JM Guideline-Based Training in Chronic Heart Failure in Rehabilitation Phase III – Discrepancy between Evidence and Practice Im Frühsommer diesen Jahres sind die Leitlinien zur Diagnostik und Behandlung der akuten und chronischen Herzinsuffizienz der europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) aktualisiert worden (6). Wie bereits in den vorhergehenden Leitlinien aus dem Jahr 2012 wird bei Patienten mit chronischstabiler Herzinsuffizienz jeden Schweregrades regelmäßige körper2

liche Aktivität zur Verbesserung der Belastbarkeit, Symptomatik und Lebensqualität beziehungsweise Reduktion der allgemeinen und auch speziell Herzinsuffizienz-bedingten Hospitalisation und schließlich möglicherweise auch der Mortalität mit einer Klasse Ia-Empfehlung belegt. Bezüglich konkreter Trainingsinhalte wird auf ein Konsensus-Dokument der Heart Failure Association der ESC verwiesen (5). Ein kör-

perliches Training zur Verbesserung der Ausdauerleistungsfähigkeit wird bei herzinsuffizienten Patienten auch schon länger in den entsprechenden deutschen Leitlinien empfohlen (3). Auch in der Phase III Rehabilitation können mit einem entsprechenden Ausdauertrainingsprogramm beeindruckende Erfolge hinsichtlich Erhalt der körperlichen Leistungsfähigkeit, Lebensqualität, Reduktion

Aus Medizin und Wissenschaft kardiovaskulärer Ereignisse inklusive Hospitalisation und Mortalität erzielt werden, wie Belardinelli und Kollegen in einer Studie mit einem Beobachtungszeitraum von 10 Jahren aufzeigen konnten (2). Die Autoren dieser Studie schlussfolgerten auch, dass ein durchgehend supervidiertes Training in Herzgruppen im Vergleich zum selbstständigen Training zu Hause eine höhere Trainingsadhärenz aufweist, da die Trainingsabbruchrate im Follow-up deutlich niedriger war, als zum Beispiel die der vergleichbaren HF-Action Studie (4), in der die Patienten nach initial 36 geführten Trainingseinheiten nur noch alleine zu Hause weiter trainierten. In der Vergangenheit wurde oft alleinig die systolisch oder diastolisch gestörte Funktion des Herzens und in der Konsequenz dessen die schlechte Ausdauerleistungsfähigkeit für die reduzierte körperliche Leistungsfähigkeit bei Herzinsuffizienz verantwortlich gemacht. In jüngerer Zeit wird zunehmend erkannt, dass auch die Muskelkraft der oftmals sarkopenen herzinsuffizienten Patienten eine wichtige Rolle in der nicht selten kraftorientierten Alltagsbewältigung spielt (7). In der Konsequenz dessen wird auch im eingangs erwähnten Konsensus-Dokument der Heart Failure Association der ESC nicht nur ein reines Ausdauer- sondern vielmehr ein kombiniertes Kraftausdauertraining empfohlen (5). Das Krafttraining sollte hierbei ein gerätebasiertes Training sein, da andere Trainingsmöglichkeiten (Thera-Bänder, Training mit dem eigenen Körpergewicht etc.) eine zu geringe Trainingsintensität aufweisen. Ein Ausdauertraining im Sinne eines Ergometer-Trainings könnte prinzipiell in der Phase III Rehabilitation in einer ambulanten Herzgruppe im Sinne der derzeitig gültigen Rahmenvereinbarung über den Rehabilitationssport und das Funktionstraining durchgeführt werden (1). Dahingegen darf ein gerätebasiertes Krafttrainings innerhalb einer Phase III Herzgruppe trotz der eindeutig evidenzbasierten, positiven Effekte in Deutschland aktuell nicht umgesetzt werden, da gemäß der BAR-Richtlinien laut §4.7 „Übungen an technischen Geräten, die zum Muskelaufbau oder zur Ausdauersteigerung dienen (z. B. Sequenztrainingsgeräte, Geräte mit Seilzugtechnik, Hantelbank, Arm-/Beinpresse, Laufband, Rudergerät, Crosstrainer)“ in der ambulanten Herzgruppe ausgeschlossen werden (1). Bei herzinsuffizienten Patienten handelt es sich oftmals im Vergleich zum typischen Teilnehmer einer „klassischen“ ambulanten Herzgruppe um schwerer erkrankte Pati-

enten. Deswegen sind sowohl das Ausdauer- als auch das Krafttraining aufgrund der relativ großen Bandbreite der körperlichen Belastbarkeit und klinischen Symptomatik innerhalb der Patientengruppe mit Herzinsuffizienz auf Basis von adäquater Leistungsdiagnostik, die zur Trainingsanpassung auch regelmäßig aktualisiert werden muss, deutlich individualisierter zu gestalten als in der ambulanten Phase III Herzgruppe. Für eine individuelle Trainingssteuerung ist eine kompetent durchgeführte, und auch regelmäßig aktualisierte Leistungsdiagnostik notwendig, die oftmals nicht flächendeckend in Deutschland verfügbar ist und auch unzureichend von den Kostenträgern vergütet wird. Gleiches betrifft die für die Steuerung des Ausdauertrainings empfohlene regelmäßig durchzuführende, leider technisch und personell aufwendige Spiroergometrie (5), die für den sportkardiologisch betreuenden Arzt ebenfalls nur unzureichend abrechenbar ist. Für die trainierenden Patienten mit Herzinsuffizienz ist neben einer – ebenfalls oft nicht flächendeckend verfügbaren – sportkardiologisch kompetenten ärztlichen Betreuung auch eine hohe sporttherapeutische Qualifikation des Übungsleiters notwendig, die durch Absolvierung der aktuellen Übungsleiterausbildung nicht hinreichend erreicht wird. Schließlich ist ein solches, wie beschrieben hoch individualisiertes Training bei einer Gruppengröße von theoretisch 20 Personen, wie aktuell in der Herzgruppe, nicht umsetzbar. Hier sind Kleingruppen notwendig, die allerdings aufgrund der aktuellen Vergütung von aktuell 8,00/8,50 F für die Übungsgruppen wiederum nicht finanzierbar sind. Zusammenfassend besteht in Deutschland aktuell also die Situation, dass trotz der klaren Evidenz für einen positiven Effekt eines kombinierten Kraftausdauertrainings bei Herzinsuffizienz und eindeutigen Empfehlungen in den aktuellen Leitlinien ein für diese Patientengruppe adäquates Training aufgrund folgender Punkte nicht durchgeführt werden kann bzw. auch darf: – Leistungsdiagnostik und sportkardiologische Betreuung: nicht flächendeckend verfügbar, unzureichende bis keine Vergütung der erbrachten Leistungen durch den Kostenträger – Unzureichende Übungsleiterqualifikation – Aktuelle Rahmenvereinbarung über den Rehabilitationssport und das Funktionstraining schließt Großgerätetraining aus – Nichtfinanzierbarkeit der Gruppen mit der aktuellen Vergütung aufgrund der Notwendigkeit von Kleingruppen für ein hoch individualisiertes Training.

Für eine adäquate Umsetzung ist daher zu fordern, dass Kostenträger und Fachverbände zeitnah gemeinsame Konzepte entwickeln, damit Patienten mit Herzinsuffizienz in Deutschland nicht weiterhin ein derart wichtiger Baustein einer leitliniengerechten Therapie vorenthalten wird.

LITERATUR (1) B UNDESARBEITSGEMEINSCHAFT FÜR REHABILITATION.: Rahmenvereinbarung über den Rehabilitationssport und das Funktionstraining. 01.11.2011. [29. Juli 2016]. http://www.kbv.de/media/sp/Rahmenvereinbarung_ Rehasport.pdF (2) B ELARDINELLI R, GEORGIOU D, CIANCI G, PURCARO A.:10-year exercise training in chronic heart failure: a randomized controlled trial. J Am Coll Cardiol. 2012; 60: 1521-1528. doi:10.1016/j.jacc.2012.06.036 (3) B JARNASON-WEHRENS B, SCHULZ O, GIELEN S, HALLE M, DÜRSCH M, HAMBRECHT R, LOWIS H, KINDERMANN W, SCHULZE R, RAUCH B.: Leitlinie körperliche Aktivität zur Sekundärprävention und Therapie kardiovaskulärer Erkrankungen. Clin Res Cardiol Suppl. 2009; 4: 1-44. doi:10.1007/s11789-009-0078-8 (4) O  ‘CONNOR CM, WHELLAN DJ, LEE KL, KETEYIAN SJ, COOPER LS, ELLIS SJ, LEIFER ES, KRAUS WE, KITZMAN DW, BLUMENTHAL JA, RENDALL DS, MILLER NH, FLEG JL, SCHULMAN KA, MCKELVIE RS, ZANNAD F, PINA IL.: Efficacy and safety of exercise training in patients with chronic heart failure: HF-ACTION randomized controlled trial. JAMA. 2009; 301: 1439-1450. doi:10.1001/jama.2009.454 (5) P IEPOLI MF, CONRAADS V, CORRA U, DICKSTEIN K, FRANCIS DP, JAARSMA T, MCMURRAY J, PIESKE B, PIOTROWICZ E, SCHMID JP, ANKER SD, SOLAL AC, FILIPPATOS GS, HOES AW, GIELEN S, GIANNUZZI P, PONIKOWSKI PP.: Exercise training in heart failure: from theory to practice. A consensus document of the Heart Failure Association and the European Association for Cardiovascular Prevention and Rehabilitation. Eur J Heart Fail. 2011; 13: 347-357. doi:10.1093/eurjhf/hfr017 (6) P ONIKOWSKI P, VOORS AA, ANKER SD, BUENO H, CLELAND JG, COATS AJ, FALK V, GONZALEZ-JUANATEY JR, HARJOLA VP, JANKOWSKA EA, JESSUP M, LINDE C, NIHOYANNOPOULOS P, PARISSIS JT, PIESKE B, RILEY JP, ROSANO GM, RUILOPE LM, RUSCHITZKA F, RUTTEN FH, VAN DER MEER P.: 2016 ESC Guidelines for the diagnosis and treatment of acute and chronic heart failure: The Task Force for the diagnosis and treatment of acute and chronic heart failure of the European Society of Cardiology (ESC) Developed with the special contribution of the Heart Failure Association (HFA) of the ESC. Eur Heart J. 2016; 37: 2129-2200. doi:10.1093/eurheartj/ehw128 (7) P OTTGIESSER T, BODE C, RÖCKER K.: Leistungsbegrenzung und Trainingstherapie bei chronischer Herzinsuffizienz. Dtsch Z Sportmed. 2014; 65: 85-92. doi:10.5960/dzsm.2014.123 PD Dr. med. Roman Laszlo Sektion Sport- und Rehabilitationsmedizin Universitätsklinikum Ulm Leimgrubenweg 14, 89075 Ulm [email protected] Gedruckt mit freundlicher Genehmigung der Autoren: Laszlo R., Wehr G., Steinacker JM aus Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin Oktober 2016 67.229-230 3

Aus Medizin und Wissenschaft Therapie der Herzinsuffizienz mit ENTRESTO® von Dr. med. Johannes Neuser (Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II am HELIOS-Vogtlandklinikum Plauen) Die moderne Arzneimitteltherapie der Herzinsuffizienz umfasst neben den Diuretika die Gabe von ACE-Hemmern (z.B. Ramipril) oder AT-1-Blockern (z.B. Candesartan). Diese Medikation wirkt einer bei der Herzschwäche verstärkten Aktivität des sympatischen Nervensystems und des Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) entgegen. Als körpereigene Gegenspieler stehen die natriuretischen Peptide (NP) zur Verfügung, die von den Muskelzellen des Herzvorhofes aufgrund von Dehnungsreizen ausgeschüttet werden. Mit dem neuen Wirkstoff Sacubitril kann nunmehr der Abbau dieser natriuretischen Peptide gehemmt und dadurch deren

Fettstoffwechselstörungen bei jungen Herzinfarktpatienten Lipoprotein (a) Herzinfarktpatienten gelten als „jung“, wenn der Infarkt bei Männern vor dem 50. Lebensjahr, bei Frauen vor dem 60. Lebensjahr eintritt. Gerade bei in diesem Sinne jüngeren Menschen kommt der Herzinfarkt „aus heiterem Himmel“ und völlig unerwartet. Und leider trifft er auch häufig Menschen, die gesundheitlich „alles richtig“ gemacht haben, also schlanke, bewegungsfreundliche Nichtraucher mit normalem Zuckerstoffwechsel und gut reguliertem Blutdruck. Nach dem ersten Schock und nach der in Sachsen meist sehr erfolgreichen akutmedizinischen Sofortbehandlung im Katheterlabor kommen dann spätestens in der Rehabilitation die Fragen nach dem „Warum?“. Bei der Frage nach den Ursachen werden die gängigen Risikofaktoren überprüft (Rauchen, Cholesterin, Blutzucker, Blutdruck, Fehlernährung, Bewegungsmangel und so weiter). Gerade bei jüngeren Betroffenen mit positiver Familienvorgeschichte sollte auch an Lipoprotein(a) gedacht werden, eine seltene vererbte Fettstoffwechselstörung. Der Risikofaktor Lipoprotein(a) ( = Lp(a), gesprochen Ell-Pee klein A) wird stark vererbt, führt zur vorzeitigen Verkalkung der Gefäße und erhöht die Herzinfarktgefahr schon in jüngerem Alter. 4

Wirkung verstärkt werden. Da Sacubitril gleichzeitig in den Angiotensin-Stoffwechsel eingreift, muss das Medikament immer mit einem AT1-Blocker kombiniert werden. Diese neue Kombination Sacubitril/Valsartan steht als ENTRESTO seit kurzem als zugelassenes Medikament zur Verfügung und wurde in der PARADIGM HF-Studie (1) getestet. Im Ergebnis konnte dabei sowohl die Gesamtsterblichkeit als auch die Notwendigkeit einer Krankenhausaufnahme und die Sterblichkeit aufgrund kardiovaskulärer Erkrankungen signifikant gesenkt werden. Die Behandlung sollte bei einer Herzinsuffizienz im NYHA-Stadium III und eingeschränkter linksventrikulärer Funktion in einer Dosierung von 49/51mg begonnen werden und im Verlauf in der Dosis gesteigert werden. Bei Patienten mit fortgeschrittener Leber- oder Nierenerkrankung oder bei höherem Lebensalter kann die Anfangsdosis auch halbiert werden.

Von Bedeutung ist die Tatsache, dass die Lp(a) Störung in Sachsen wesentlich häufiger auftritt als in anderen Regionen Deutschlands. In der Klinik für Herz-Kreislauf-Erkrankungen der MEDIAN Klinik Bad Gottleuba werden zahlreiche relativ junge Patienten mit schweren Gefäßerkrankungen des Herzens, der Beine und der Gefäße zugewiesen. Bei vielen dieser Patienten besteht grundsätzlich der Verdacht auf zusätzlich vorliegende vererbte Risikofaktoren des Fettstoffwechsels. Daher wird bei uns bei diesen Patienten nach bestimmten Kriterien das Lipoprotein (a) bestimmt. Ein behandlungsbedürftig positiver Wert (über 145 nmol/l bzw. über 60 mg%) hat enorme Konsequenzen für das Leben des Patienten. In unserer Klinik haben wir in den letzten 2 Jahren über 150 auffällige Patienten mit dieser Fettstoffwechselstörung identifiziert. Leider gibt es keine Medikamente, die diese Störung zuverlässig behandeln. Dennoch gibt es Möglichkeiten, die zukünftige Gefahr von Herz- und Gefäßkomplikationen zu verringern. Die Betroffenen brauchen eine sorgfältige und intensive Beratung, bei der alle Probleme und Fragen im Umfeld der Störung angesprochen werden können.

Besonders wichtig ist, dass bei einer Vorbehandlung mit einem ACE-Hemmer dieses Präparat 36 h vor Beginn einer ENTRESTO-Therapie abgesetzt wird. Aufgrund der verstärkten Flüssigkeitsausscheidung können Blutdruckabfälle oder ein übermäßiger Flüssigkeitsverlust auftreten. Blutdruckkontrollen, Kontrollen der Nierenretentionswerte und der Elektrolyte sind deshalb in zunächst kürzeren Abständen empfehlenswert. Interaktionen mit den häufig verordneten Herzmedikamenten (Digoxin, Falithrom, Amlodipin, Carvedilol, HCT) sind nicht beschrieben. Nach den bisherigen Erfahrungen ist überwiegend von einer guten Verträglichkeit bei guter Wirksamkeit auszugehen. Einzelne Patienten konnten mit der neuen Medikation sogar von der Transplantationsliste genommen werden. • Mc Murray et al. NEJM 371 (11):993-1004

Gemeinsam mit dem Landesverband LVS/PR und medizinischen Experten, die sich mit Lp(a) beschäftigen, möchten wir Betroffene und ihre Angehörigen für Samstag, den 6. Mai 2017 zu einem ersten Lp(a) – Patiententreffen nach Bad Gottleuba einladen. Eine ausführliche Einladung folgt. Bitte wenden Sie sich an die unten stehende Adresse, wenn Sie betroffen sind und teilnehmen möchten / eine Einladung erhalten möchten. Wir wollen Vorträge von Experten und Betroffenen hören, einen Gedankenaustausch von Patienten zum Thema ermöglichen und unsere Erfahrungen miteinander teilen. Wir würden uns freuen, möglichst viele Betroffene am 6. Mai 2017 in Bad Gottleuba begrüßen zu können. Dr. C. Altmann MEDIAN Klinik Bad Gottleuba Klinik für Herz-Kreislauf-Erkrankungen Chefarzt Dr. Chr. Altmann, MBA Sekretariat V. Schmidt 035023-641415 [email protected]

Aus Medizin und Wissenschaft Es ging heiß her Teil 2 … Bereits im Juni konnten sich die Herzsportler des Kneippverein Riesa-Großenhain e.V. beim Herz-Aktiv-Nachmittag zum Thema herzgesunde Ernährung informieren. Am 13.09.2016 ging es dann zur praktischen Umsetzung in die Lehrküche des Ambulanten Reha-Zentrums Riesa. Mit der Diätassistentin und Ernährungsberaterin Sandra Sagawe wurden wieder leckere Sachen zubereitet. Als Vorspeise gab es einen Feta-Brotaufstrich und als Hauptgericht einen mediterranen Kartoffelsalat mit gebackenem Kabeljau. Eine Avocadocreme als Nachspeise rundete das Menü ab. Die Sportler der Herzgruppen Zabeltitz waren sich hinterher einig: das herzgesunde Kochen sollte einmal im Jahr mit auf den Veranstaltungsplan.

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Bei anderen Fachgesellschaften gelesen Herzinsuffizienz – Therapie bei Diabetes Zusammenfassung Das gleichzeitige Auftreten von Herzinsuffizienz und Diabetes mellitus steigt weiterhin weltweit an, was mit bedeutsamen epidemiologischen, klinischen und ökonomischen Konsequenzen einhergeht. Diabetiker haben ein deutlich erhöhtes Risiko, eine Herzinsuffizienz zu entwickeln, die sich unabhängig von anderen Komorbiditäten wie Hypertonus oder der koronaren Herzerkrankung manifestiert. Da ein Mangel an klinischen Studien zur Therapie der Herzinsuffizienz bei Diabetikern besteht, bilden Subgruppenanalysen der großen

F. Kahles, M. Lehrke

Herzinsuffizienzstudien die Grundlage der aktuellen Therapieempfehlungen. In diesen unterscheidet sich das therapeutische Ansprechen von Patienten mit Diabetes in aller Regel nicht vom Gesamtkollektiv, so dass die gleichen Therapieprinzipien zum Tragen kommen. Das Fundament der Herzinsuffizienztherapie wird durch die 3 neuro­hormonalen Antagonisten ACEHemmer/AT1-Rezeptor-Antagonisten, Betablocker und Mineralokortikoid-Rezeptor-Antagonisten gebildet. Diese Substanzklassen werden bei kardialer Dekompensation häufig zusammen mit Diuretika

verabreicht und können in Abhängigkeit des Schweregrads der Herzinsuffizienz mit Ivabradin kombiniert werden. Besteht trotz optimaler medikamentöser Therapie eine anhaltende Symptomatik, kann bei ausgewählten Patienten der Einsatz einer kardialen Resynchronisationstherapie oder ein implantierbarer Kardio­verter-Defibrillator zum Einsatz kommen. Als maximale Form der Therapieeskalation stehen Herzunterstützungssysteme sowie die Herztransplantation als letzte Option zur Verfügung. (Diabetes Stoffw Herz 2016; 25: 29–35)

Meldungen aus Diabetes, Stoffwechsel und Herz 1/2016:

Frauen sind stärker gefährdet Frauen mit Typ-2-Diabetes erkranken früher an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall als Männer. „Seit langem ist bekannt, dass Frauen vor den Wechseljahren deutlich seltener einen Herzinfarkt erleiden als gleichaltrige Männer“, berichtet Professor Dr.  Dirk MüllerWieland, Vizepräsident und Mediensprecher der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). „Dass eine Diabeteserkrankung dieses Verhältnis umkehrt, ist der Öffentlichkeit dagegen nicht bewusst“, fügt der

Experte laut Presseinformation der DDG hinzu. Die Datenlage, die Kardiologen aus den USA in einer ausführlichen Übersicht dargelegt haben, ist jedoch eindeutig, schreibt die DDG: Frauen mit Typ-2-Diabetes erkranken früher an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall, und sie sterben häufiger daran. Auch eine chronische Herzinsuffizienz ist bei Frauen mit Typ-2-Diabetes häufiger. Die Ursachen sind laut MüllerWieland nicht ganz klar. „Ein Grund könnte sein, dass die Folgen des Typ-2-Diabetes

für Frauen von Ärzten und Betroffenen unterschätzt werden“, vermutet der Experte. Frauen erhalten seltener Medikamente gegen hohen Blutdruck oder gegen hohe Cholesterinwerte. „Sie nehmen zudem nach einem Herzinfarkt seltener Aspirin ein, das einem zweiten Herzinfarkt vorbeugen kann“, fügt Müller-Wieland hinzu. (Diabetes Stoffw Herz 2016; 25: 60)

Ernährungslage beschönigt Umfrage des Landwirtschaftsministeriums: Die meisten schaffen es, sich im Alltag gesund zu ernähren. Mit einer Telefonumfrage bei 1 000 Befragten versucht das Landwirtschaftsministerium, die Ernährungsgewohnheiten in Deutschland zu beschreiben, schreibt die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) in einer Presseinformation. Die Umfrage kommt zu dem Ergebnis: Die meisten schaffen es, sich im Alltag gesund und ausgewogen zu ernähren. „Diese Darstellung des Ministeriums widerspricht funda-

mental der Ernährungsrealität in Deutschland“, erklärt Professor Dr. Baptist Gallwitz, Präsident der DDG. Der viel zu hohe Verbrauch von Zucker, Fett und Salz sowie die Tatsache, dass mehr als die Hälfte der Frauen und zwei Drittel der Männer übergewichtig sind, werden dabei übersehen. „Offensichtlich versucht das Ministerium, mit dieser geschönten Darstellung dem dringenden politischen Handlungsbedarf auszuweichen“, ergänzt Dr.  Dietrich Garlichs, Geschäftsführer der DDG. Außerdem werden mit suggestiven Fragestellungen erwünschte Ergebnisse bei der Befra-

gung produziert, so die Fachgesellschaft. So wird bei der Frage nach einer Besteuerung ungesunder Lebensmittel einseitig die Verteuerung hervorgehoben („sodass diese für den Verbraucher deutlich teurer werden“), aber nicht darauf hingewiesen, dass gleichzeitig eine Verbilligung gesunder Lebensmittel erfolgen sollte. Bei Nennung beider Aspekte – Verteuerung einerseits, Verbilligung andererseits – hätte sich vermutlich eine wesentlich höhere Zustimmung ergeben.

(Diabetes Stoffw Herz 2016; 25: 65)

Tag der Rückengesundheit 2017 Seit zehn Jahren organisiert der Bundesverband deutscher Rückenschulen (BdR) e.V. gemeinsam mit der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e.V. den Tag der Rückengesundheit. 6

Wie in jedem Jahr findet dieser Tag auch im Jahr 2017 am 15. März statt. Zur Erhöhung der Attraktivität dieses Tages wählen die Veranstalter immer ein aktuelles Motto aus.

Für das Jahr 2017 lautet das Motto „Balance halten – Rücken stärken“. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.agr-ev.de.

Bei anderen Fachgesellschaften gelesen

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Bei anderen Fachgesellschaften gelesen Aus AGR aktuell, 2. Ausgabe 2016 Nr. 56

Kostenloser Patientenratgeber neu aufgelegt Das AGR-MAGAZIN ist ein bewährter Patientenratgeber, der die Ursachen von Rückenschmerzen verständlich erklärt und die Anforderungen an rückengerechte Alltagsprodukte vorstellt. Medizinische Fachleute können den Patientenratgeber kostenlos in ihrer Praxis auslegen. Den inhaltlichen Schwerpunkt des AGRMAGAZINs bilden neben der Vorstellung verschiedener Ursachen von Kreuzschmerzen umfangreiche Maßnahmen zur Vorbeugung und Therapie von Rückenleiden. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei die Schaffung rückengerechter Verhältnisse. Im Büro, im auto, im Urlaub, im Garten, beim Sport oder beim Kauf von Möbeln oder Schuhen – in diesen und vielen weiteren Bereichen hat die AGR rückenfreund-

Tanja Cordes/AGR e.V.

liche Alltagsgegenstände bereits mit dem unabhängigen AGR-Gütesiegel ausgezeichnet und stellt im neuen Magazin vor, worauf zu achten ist. Nutzen Sie dieses Informationsmaterial für Ihre Patienten, Mitarbeiter oder Kursteilnehmer: Beantworten Sie damit die oft gestellt Frage nach sinnvollen, rückengerechten Alltagshilfen. Die AGR stellt Ihnen gerne Informationsmaterial zur Verfügung, das eigens für Patienten und rückenschmerzgefährdete Personengruppen konzipiert wurde. Übrigens: Eine Befragung von 1.000 Orthopäden ergab, dass 90 Prozent der Befragten die Bereitschaft zur Nutzung rückenfreundlicher Hilfsmittel als wesentlichen Erfolgsfaktor ihrer Therapie ansehen.

Im Magazin finden Leser von unabhängiger Seite geprüfte, mit dem AGR-Gütesiegel versehene Produkte, AGR-geschulte Beratungsspezialisten, Literaturhinweise, einen Service für weitere Informationen und vieles mehr. Gleichzeitig bieten Sie als Multiplikator Ihren Patienten und Kursteilnehmern besondere und qualifizierte Informationen an. Kontaktinformationen Aktion Gesunder Rücken, Katja Hannemann, Postfach 103, 27443 Selsingen Tel.: 04284/9269994, Fax: 04284/9269991, [email protected]; www.agr-ev.de

Rezension – Gesunde Faszien

Gesunde Faszien Kristin Adler / Arndt Fengler: Gesunde Faszien – Ihr Trainingsprogramm: Weniger Schmerzen – mehr Beweglichkeit,184 Seiten, 180 Abbildungen, Format 23 x 22 cm, mit DVD, TRIAS Verlag, Stuttgart 2016, E 19,99 (D), E 20,60 (A), SFR 23,00 (CH), ISBN 978-3-43210074-6. Kräfte auf den Punkt genau, flächig oder dreidimensional und unterstützen das Immunsystem. So vielfältig Strukturen, Stoffwechsel und Funktionen der spezifizierten Faszientypen, so verletzlich sind sie, wenn sie durch Bewegungsmangel unterfordert und durch Bewegungsmonotonie überfordert sind. Daher kommt es bei Menschen, die wenig Bewegung und/oder viel Stress im Alltag haben, besonders im myofaszialen System zu schmerzhaften Verspannungen, Verklebungen und Verfilzungen der Faszien. Verfilzte Faszien können womöglich die Ursache von Rückenbeschwerden sowie von Bewegungs- und Spannungskopfschmerzen sein. Abbildung: Cover_Adler-Fengler_Gesunde Faszien

Von reißfesten und elastischen Faszien profitiert nicht nur die Fitness von Freizeitund Leistungssportlern. Ein leistungsfähiges Bindegewebe ist für die Gesundheit aller Menschen ein nicht zu unterschätzender Gewinn. Faszien formen und schützen Muskeln und innere Organe, verbinden und vernetzen sie miteinander, ermöglichen reibungsloses Gleiten zwischen aneinandergrenzenden Geweben, sorgen für geschmeidige Körperbewegungen, übertragen sowohl statische als auch dynamische 8

Unter diesen Aspekten widmet sich das Buch von Kristin Adler und Arndt Fengler Übungsprogrammen für gesunde Faszien im Alltag. Beide Autoren sind Heilpraktiker, Physio- und Manualtherapeuten mit Erfahrungen in der osteopathischen Behandlung des Bewegungsapparates. Nach einer kurzen Darstellung der Anatomie der Faszien beschreiben sie das myofasziale Netzwerk als bedeutungsvolles Wahrnehmungsorgan mit perzeptiven, mechanischen, kommunizierenden und versorgenden Aufgaben im motorischen Funktionskreis und Nervensystem. Sie er-

klären, was Triggerpunkte sind, wie diese entstehen und durch Selbstmassage aufgelöst werden können. Faszien beziehen besonders aus natürlichen Bewegungen ihre Leistungsstärke. Daher konzipieren die Autoren aus Alltagsbewegungen (re-)aktivierende Übungen, die das Bindegewebe stimulieren und seine Elastizität erhalten. Mit Aussicht auf weniger Schmerzen und mehr Beweglichkeit motivieren sie zu einem dreistufigen Faszientraining. Das Training beginnt mit Körperwahrnehmung (1. Stufe). Wer seine verspannten, schmerzenden Körperregionen bewusst aufspürt, kann mit Dehnen, Schwingen und Federn die Faszien gezielt behandeln. Mit den Übungen der zweiten Trainingsstufe können Veränderungen des Bewegungsverhaltens, der Gelenkstellungen und der Gewebespannungen erlernt werden. So lassen sich arbeitsmotorische Belastungen wie steifer Nacken, verspannte Schulter, müde Augen (PC-Arbeit) oder Becken- und Lendenbeschwerden (stehende Berufe) ausgleichen. Dazu braucht es wenig Zeit und Platz für sitzende, liegende, stehende und gehende Übungen und ein paar Materialien aus dem Alltag wie Küchenstuhl, Kochlöffel, Bademantelgürtel, Tennisball, gefüllte Wasserflasche

Bei anderen Fachgesellschaften gelesen und Handtuch. Die Autoren zeigen auch Handgriffe, wie man Faszien zu fassen bekommt, um sie wie einen Schwamm auszudrücken und sie sich wieder mit frischer „Nährflüssigkeit“ aufsaugen können. Alle Übungen werden mit Hinweisen auf das Wirkungsziel, die Bewegungsrichtung, den Einsatz des Körpergewichts sowie die persönliche Übungszeit und -dosis bis zum sogenannten Wohlführschmerz sehr verständlich angeleitet. Das Integrieren des Faszientrainings in den Alltag ist das Element der dritten Stufe. Hierbei werden

Übungen gezeigt, wie tägliches Treppensteigen zu nutzen ist, um die myofaszialen Beinketten zu trainieren, oder wie beim Zubinden der Schuhe die Geschmeidigkeit der Lumbalfaszie erhalten bleiben kann. Das übersichtlich gegliederte Übungsbuch beeindruckt durch fundiert herausgearbeitete Grundlagen und eine pädagogisch sehr geschickte Anleitungspraxis, was auf der beiliegenden DVD ebenfalls zum Tragen kommt. Wegen seiner vielen Specials hinsichtlich stressbedingter Haltungs- und

Bewegungsschmerzen bietet das Buch auch viele Anregungen für die Rückenschule und Herzsportgruppen.

Cornelia M. Kopelsky Freie Fachautorin und Fachjournalistin Service für bewegende Publikationen Feckweilerbruch 28 55765 Birkenfeld / Nahe [email protected] www.CMKopelsky.de

Aus- und Fortbildung Fürchte dich nicht, langsam zu gehen, fürchte dich nur, stehen zu bleiben“ Dieses alte chinesische Sprichwort machte sich Hartwig Gauder (Olympiasieger im Gehen) in der schwersten Zeit seines Lebens zueigen. Am 05.11.2016 stand er in der Fortbildungsveranstaltung für Ärzte und Übungsleiter in Leipzig vor uns und zeigte beispielhaft, dass ein Leben auch nach der schwersten Herzerkrankung, Herztransplantation 1997, noch lange nicht vorbei ist. Mut, Selbstvertrauen und positives Denken sind einige der wichtigsten Faktoren die nötig sind, um sich in ein glückliches und aktives Leben zurück zu kämpfen. Er hat es geschafft. Unsere Aufgabe als Leiter und Begleiter von Herzgruppen ist es, unseren Teilnehmern die Angst vor Belastung zu nehmen, sie zu motivieren sich wieder in den Alltag zu integrieren, und ihnen mit Rat zur Seite zu stehen, sei es in Fragen der Bewegung, der Ernährung oder der Herzerkrankung. Andererseits müssen wir diejenigen bremsen, die dazu neigen ihre Erkrankung zu bagatellisieren und viel zu schnell ihren alten nicht gesundheitsfördernden Lebensgewohnheiten wieder nachzugehen.

Die Fortbildungsveranstaltung in Leipzig, organisiert von den Landesverbänden Sachsen- Anhalt/Thüringen und Sachsen für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen, umfasste ein breites Spektrum an hochkarätigen Fachvorträgen, die alle das Ziel verfolgten, diese gruppenspezifische Themen zu beleuchten und neueste Erkenntnisse und Informationen an die Teilnehmer weiter zu geben. Man hätte denken können, dass bei einem Marathon von sieben Vorträgen irgendwann die Müdigkeit einsetzt. Das ganze Gegenteil trat ein; mit gebannten Blicken hingen die Zuhörer an den Lippen der Referenten. Die ersten Fachvorträge beleuchteten das Thema: Der Einfluss von Sport auf das Herz und Kreislaufsystem. Inhaltliche Schwerpunkte waren: Der Einsatz von Wearables als Möglichkeit der Trainingssteuerung in der Herzgruppe. Herzrhythmusstörungen im Alltag und bei sportlicher Belastung. Herzfrequenzvariabilität als Messgröße im Sport. Bewegung ist nur möglich mit der entsprechenden Energiezufuhr und so wurde die Vortragsreihe mit dem Thema Ernährung

und Sport fortgesetzt. Für alle, die nicht wissen, warum sie ab ca. 50 Jahren immer mehr zunehmen. Es liegt am Energieumsatz, der ändert sich zu Ungunsten der Energieaufnahme. Nur noch ca. 1800 kcal benötigt eine Frau bei sitzender Tätigkeit. Ein sehr sensibler und wichtiger Bereich unseres Körpers ist die Psyche. Oft vernachlässigt und unbeachtet, widmete sich Frau Dr. Gunhold diesem Thema. Die Zahl der Patienten, die nach einem Akutereignis in eine Depression verfallen oder psychische Angststörungen aufweisen, ist erschreckend hoch. Sie beinträchtigen in massiver Form den Genesungsprozess. Dies gilt es zu erkennen und zu behandeln. Als Ärzte und Übungsleiter in Herzgruppen müssen wir uns der Herausforderung stellen den Menschen in seiner Gesamtheit zu betrachten. Wir können es uns nicht leisten die Herzgruppenarbeit nur auf die Bewegung zu reduzieren. Die Vortragsreihe leistete einen hervorragenden Beitrag für neue Denkanstöße. Ein herzliches Dankeschön an alle Referenten und das Organisationsteam für diese gelungene Veranstaltung. Eike Schulze, Dresden

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Verantwortlich

Thema

Teilthemen, Inhalte, Schwerpunkte

Referenten

Dr. phil. Richter S. Biener

Hinweise: • zur Aus- und Fortbildung • zur Anmeldung siehe Internetseite www.lvs-pr.de Übungsleiter/ÄrzteVerträge/Anträge

Ausbildungslehrgang zur ÜLLizenz „Innere Medizin“ „Herzgruppenleiter der DGPR“ ca.4 Wochenenden von Freitag 16.00 Uhr bis Sonntag 17.00 Uhr • Allgemeine Grundlagen, Notfallmanagement • Aspekte und Grundlagen für den Rehabilitationssport Innere Medizin und spezielle Inhalte Herzsport • Rehabilitationssport bei Diabetes und arterieller Verschlusskrankheit • Rehabilitation bei Atemwegs- und Nierenerkrankungen

Einheitliches Curriculum mit Hospitationen, Heimstudium und Lehrproben

Referententeam mit Ärzten, Psychologen, Therapeuten und Übungsleitern Für Studenten u. Auszubildende betragen die Gebühren 60% der Lehrgangskosten 270,– H Einzelmitglieder 390,– H Nichtmitglieder

ca. 450,– H Einzelmitglieder 650,– H Nichtmitglieder

Kosten

bei LVS/PR Am Stadtwall 3 02625 Bautzen Tel.: 03591-270958 Fax: 03591-5329248 [email protected]

Voranmeldung ab sofort

Bemerkungen/Hinweise

Danach individueller Messebesuch Messe „therapie Leipzig“ Messegelände

18.03.2017 9.00 – 13.00 Uhr Leipzig

Geschäftsstelle

Herr Eckelmann

Austausch der Notfallmedikamente

Mitgliederversammlung für 2016 und Fortbildung für Ärzte und Übungsleiter mit Anerkennung von 8 UE u. Fortbildungspunkten für Ärzte und externe FP für leitende Physiotherapeuten

Organisatorische und strukturelle Probleme der Herzgruppenarbeit

• aktuelle Verfahren in der Herzchirurgie und deren Auswirkungen auf die Belastbarkeit und das Bewegungstraining Dickes Blut , dünnes Blut – welcher Blutverdünner für wen?

Medizinische Grundlagen für die Arbeit im Rehabilitationssport

Siegfried Biener

Dr. med. Michael Günther

Prof. Dr. Knaut

20,– H Nichtmitglieder

Für alle Mitglieder frei

bei LVS/PR Am Stadtwall 3 02625 Bautzen Tel.: 03591-270958 Fax: 03591-5329248 [email protected]

Anmeldung bis 31.01.2017

2. Fortbildungslehrgänge für HGÄ u. ÜL als Tagesveranstaltung (Anerkennung mit 8 Std. zur Lizenzverlängerung) Fortbildungspunkte für Ärzte

20.–22.10.17 Rehaklinik Bad Gottleuba

10.11.–12.11.17 08.12.–10.12.17 Therapiezentrum Dresden Weißig

06.10.–08.10.17 19.11.2017 Sportpension Dresden

1. Ausbildungslehrgänge für Übungsleiter – Profil »Innere Medizin« (Herz, pAVK, Diabetes, Lunge, Niere)

Datum,Ort

Aus- und Fortbildungsplan 2017 des LVS/PR und SBV

Sportpension Marienallee 14 b 01099 Dresden

19.11.2017 9.00 – 16.00 Uhr

Dr. phil. Richter Geschäftsstelle

Fortbildung für Übungsleiter mit Anerkennung von 8 UE und externen FP für leitende Physiotherapeuten

Anerkennung mit 8 UE und Fortbildungspunkte für Ärzte und externe FP für leitende Physiotherapeuten

Theorie und Praxis der Herzgruppenarbeit • Atem und Herz • Sport mit COPD und Asthma • Einsatz von Atemhilfsgeräten • Training der Atemmuskulatur als • Zirkeltraining • Notfalltraining

Referententeam

Referententeam

Ganzheitliche Rehabilitation in Herzgruppen • Medizinische und sportwissenschaftliche Grundlagen

Überregionale Fortbildung für Ärzte und Übungsleiter aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Berlin

Geschäftsstelle

28.10.2017 9.30 – 16.00 Uhr Leipzig

Kassenärztliche Vereinigung Braunstraße 16 04347 Leipzig

Referententeam

Theorie und Praxis der Herzgruppenarbeit • Schulung der Ausdauer nach dem Kölner Modell • 6-Minuten-Gehtest zur Verlaufskontrolle • pAVK-Gehtest und Training • Notfalltraining

Referenten

Teilthemen, Inhalte, Schwerpunkte

Fortbildung für Übungsleiter mit Anerkennung von 8 UE und externen FP für leitende Physiotherapeuten

Thema

Dr. phil. Richter Geschäftsstelle

Verantwortlich

27.05.2017 9.00 – 16.00 Uhr Dresden Sportpension Marienallee 14 b 01099 Dresden

Datum,Ort

Einzelmitglieder 20,– H Jur. Mitglieder 30,– H Nichtmitglieder 50,– H

Mitglieder 30,– H Nichtmitglieder 50,– H

Einzelmitglieder 20,– H Jur. Mitglieder 30,– H Nichtmitglieder 50,– H

Kosten

Geschäftsstelle LVS/PR s.o.

Anmeldung bis 31.10.2017

bei LVS/PR Am Stadtwall 3 02625 Bautzen Tel.: 03591-270958 Fax: 03591-5329248 [email protected]

Anmeldung bis zum 15.10.2017

bei LVS/PR s.o.

Anmeldung bis 10.05.2017

Bemerkungen/Hinweise

Aus- und Fortbildungsplan 2017 des LVS/PR und SBV

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Aus der Geschäftsstelle Power-point-Präsentation für Gesundheitsbildende Maßnahmen Die Durchführung gesundheitsbildender Maßnahmen ist verbindlicher Inhalt der Herzgruppenarbeit. Dafür wurden von der DGPR die folgenden 8 Themenfelder erarbeitet und autorisiert: • Krankheitsbewältigung bei arterieller Hypertonie • Risikofaktor Psyche bei KHK Patienten, Stressformen • Kardiovaskuläre Risikofaktoren • Ernährung • Körperliche Aktivität und Training in der Sekundärprävention und Therapie kardiovaskulärer Erkrankungen • Koronare Krankheitsbilder • Primär- und Sekundärprävention kardiovaskulärer Erkrankungen • Risikofaktor Rauchen. Spezielle Hinweise zur Durchführung der einzelnen Maßnahmen finden Sie in der Vereinbarung zur Durchführung und Finanzierung des Rehabilitations-

Rechte und Pflichten Mit der Anerkennung und Zertifizierung als Leistungserbringer für Rehabilitationssport verbinden sich eine Reihe von Rechten und Pflichten • gegenüber den Kostenträgern auf der Grundlage der Rahmenvereinbarung für Rehabilitationssport und Funktionstraining sowie den Vereinbarungen zur Durchführung und Finanzierung des Rehabilitationssports auf Landes- und Bundesebene. • gegenüber der anerkennenden Stelle, also dem LVS/PR • im Innenverhältnis zwischen den Trägervereinen und der Herzgruppe mit seinen Übungsleitern, Ärzten und Patienten. Verstöße gegen diese Vereinbarungen können zu empfindlichen rechtlichen und finanziellen Konsequenzen führen. Dabei gilt wie immer im Leben der Grundsatz „Unwissenheit schützt nicht vor Strafe“. 12

sports vom 01. September 2016 (Vereinbarung Rehasport 2016 – DGPR – VdEK) (siehe www.lvs-pr.de; Publikationen). Die Durchführung der Gesundheitsbildenden Maßnahmen ist Vertragsgegenstand der Vergütungsvereinbarungen mit den Kostenträgern. Durch die Ersatzkrankenkassen werden für die GbM pro Herzgruppenteilnehmer zusätzlich 0,50 € erstattet. Innerhalb der gültigen Verordnung können pro Teilnehmer 12 Maßnahmen pro Erstverordnung bzw. 6 pro Weiterverordnung abgerechnet werden. Die Einbeziehung von Angehörigen und ehemaligen Teilnehmern ist durchaus wünschenswert.

Zur Durchführung der GbM können die Träger von Herzgruppen diese PowerPoint-Präsentationen in der Geschäftsstelle abrufen. Voraussetzung dafür ist eine Verpflichtungserklärung der Träger zum Schutz des Urheberrechts und der ausschließlichen Verwendung in Herzgruppen der DGPR. Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle stehen Ihnen zu weiteren Informationen gern zur Verfügung.

Zur Unterstützung der Referenten wurden durch die DGPR Power-point-Präsentationen erarbeitet. Dabei sind die einzelnen Folien mit Hinweisen zu den Zielen und Inhalten untersetzt (nur für den Referenten sichtbar).

Aus aktuellem Anlass weisen wir noch einmal auf wichtige Punkte hin und fordern alle Beteiligten auf, bei rechtsverbindlichen Vorgängen, Absprachen und Verträgen immer die Schriftform zu verwenden. Änderungsmeldung: Jede Veränderung hinsichtlich der aktuellen Herzgruppenarbeit wie „Ort, Zeit, Name des Übungsleiters, Name des Arztes, Kontaktdaten“ ist sofort an die Geschäftsstelle zu melden (siehe www. lvs-pr.de Formulare/Anträge). Institutionskennzeichen: Für jede Rehasportgruppe, die sich außerhalb des Sitzes (Ortes) des Trägervereins befindet, müssen Sie ein eigenes Institutionskennzeichen bei der AG Institutionskennzeichen, Alte Heerstraße 111, 53757 Sankt Augustin, beantragen. Anbieterwechsel: Wünscht ein Patient während seines Verordnungszeitraumes den Wechsel zu einem anderen Anbieter, so ist der bisherige Träger des Rehabilitationssports

verpflichtet, alle Verordnungs- und Abrechnungsunterlagen unentgeltlich und unverzüglich an den Patienten auszuhändigen. Nicht begründete Unterbrechung: Bei unregelmäßiger Teilnahme ist der Anbieter des Rehabilitationssports berechtigt, das Vertragsverhältnis mit dem Versicherten zu beenden und dies dem Kostenträger mitzuteilen (siehe www.lvs-pr.de Formulare/Anträge (Erklärung zur regelmäßigen Teilnahme am Rehasport).

ACHTUNG! Das Erheben von Ausfallgebühren von Patienten bei mehrmaligen unbegründeten Fehlen im Rehabilitationssport ist nach ausgiebiger juristischer Prüfung rechtswidrig. Beratungsprotokoll: Die Verwendung des Beratungsprotokolls ist in der vorliegenden Form für jeden neuen Herzgruppenteilnehmer verbindlich (siehe www.lvs-pr.de Qualitätsmanagement; Dokumentation).

Aus der Geschäftsstelle Erweiterte Angebote für Vereinsmitglieder bzw. zuzahlungspflichtige Angebote können auf der Rückseite aufgeführt werden. Beachte: diese Angebote müssen zeitlich und räumlich vom verordneten Rehabilitationssport getrennt sein. Honorarvertrag: Zur Vermeidung von Rechtsstreitigkeiten sind eindeutig formulierte Verträge hinsichtlich Ort, Zeit, Honorar und Inhalt der Tätigkeit mit Ärzten und Übungsleitern abzuschließen. Wir empfehlen dazu die Verwendung unserer Mustervereinbarung (siehe www.lvs-pr.de Übungsleiter/Ärzte; Verträge/Anträge). Besonders zu beachten ist der Punkt 3 (Übungsleiterfreibetrag) sowie der Punkt 5 (Versicherung). Die steuerliche Entlastung ist an die Gemeinnützigkeit des Trägervereins gebunden Fehlt der Nachweis der Gemeinnützigkeit, sind die bezahlten Honorare in jedem Fall zu versteuern. Werden Versicherungsleistungen für Ärzte oder Übungsleiter geltend gemacht, verlangt der Versicherer in der Regel den gültigen Arbeitsvertrag, in unserem Fall also den Honorarvertrag.

Nutzungsverträge: Diese Verträge über die Nutzung von Turnhallen, Vortragsräumen oder anderen Sporteinrichtungen sind grundsätzlich durch den Trägerverein abzuschließen.

ACHTUNG! Ortsfremde Trägervereine versuchen häufig, um überhaupt Zugang zu kommunalen Einrichtungen zu erhalten bzw. günstigere Nutzungsgebühren zu erzielen, die ortsansässigen Übungsleiter mit diesen Vertragsverhandlungen zu beauftragen. Ein solches Vorgehen ist rechtswidrig und kann unter Umständen zu finanziellen Belastungen der Übungsleiter führen. Auch hier gilt die alte Weisheit: „Wer die Musik bestellt, muss sie auch bezahlen.“

sel (LEG) für die Abrechnung mit den Ersatzkassen geändert. Dieser LEG ist bei Rechnungslegung unbedingt anzugeben, da ansonsten die Kostenträger berechtigt sind, die Rechnungen abzuweisen. Wenn Sie Ihre Abrechnung über ein Abrechnungszentrum durchführen, müssen Sie dieses über die Änderung des LEG informieren, damit dieser im System ausgetauscht werden kann. Neuer LEG der Ersatzkassen für Sachsen: 6113101. Der LEG für die Primärkassen in Sachsen lautet wie bisher 6113000. Die Abrechnung des Rehabilitationssports erfolgt grundsätzlich am Ende des Verordnungszeitraumes. Der Leistungserbringer kann Zwischenabrechnungen verlangen, die aber generell nur zum 30.06. oder 31.12. des Jahres möglich sind (eine quartalsweise Abrechnung wie in einigen Gruppen praktiziert, ist nicht mehr möglich). Zu beachten ist, dass mit den Rentenversicherungsträgern nach wie vor die Papierabrechnung verbindlich ist, während die Abrechnung mit allen anderen Kostenträgern über Datenträgeraustausch erfolgen muss.

Leistungserbringerschlüssel: Mit Wirkung vom 01.01.2016 hat sich der Leistungserbringergruppenschlüs-

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Übungsstundennachweis: Die Tätigkeit von Übungsleitern und Ärzten ist grundsätzlich schriftlich zu dokumentieren und besonders bei In-

anspruchnahme von Fördergeldern gegenüber der Fördereinrichtung und gegenüber dem Finanzamt nachzuweisen (siehe Stundenprotokoll unter www. lvs-pr.de, Qualitätsmanagement; Dokumentation). Für im DOSB organisierte Vereine gelten eigenständige Vordrucke, die Sie in der Regel bei den einzelnen Kreissportbünden finden.

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Aus der Geschäftsstelle



März 2016

Vereinbarung zur Vergütung im Rehabilitationssport ab 01.01.2016 in Sachsen (LVS/PR)

bisher Allg. Reha

1.01.16 Primk. vdek DRV

1.01.17 Primk. vdek

DRV

1.01.18 Primk. vdek

DRV

5,00

5,20

5,20

5,25

5,25

5,25

5,25

5,30

5,25

5,25

5,80

6,25

6,25

6,50

6,50

6,50

6,50

6,70

6,50

6,50

7,00

7,50

 7,50* 8,00

8,00

8,00

8,00

8,20

8,00

8,00

7,50

8,00

 8,00* 11,00

8,50

8,50* 11,00

9,00

 9,00* 11,00

7,50

--

604503

Wasser 604509

HG 604504

Kinder-HG 604508

GbM

8,00

8,50

--

8,50

8,50

--

8,50

8,50

604711-604718

(GbM – Gesundheitsbildende Maßnahme, *Günstigkeitsklausel des vdek-Vertrages, – damit nur Vergütung in Höhe der Primärkassen möglich)

Laufzeit/Kündigung:

Primärkassen vdek DRV

Primärkassen:

AOK Plus Landwirtschaftliche Krankenkasse Mittel-und Ostdeutschland, BKK, Knappschaft, IKK classic

vdek:

Techniker Krankenkasse, Barmer GEK, DAK-Gesundheit, Kaufmännische-KKH, HEK-Hanseatische, Handelskrankenkasse (hkk)

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bis 30.06.19 bei Kündigung zum 31.12.2018 bis 30.09.18 bei Kündigung zum 30.06.2018 unbegrenzt bei Kündigungsfrist von 3 Monaten

Aus der Geschäftsstelle

Fortbildungsveranstaltung für Ärzte der kardiologischen Rehabilitationskliniken (individuelle Einladung)

Mittwoch, 11. Januar 2017, 18.00 Uhr Pentahotel, 09113 Chemnitz, Salzstraße 56 Thema: Antikoagulation in der Rehabilitation Referent: Dr. Ralf Ostermaier, Facharzt für Kardiologie/Diabetologie; Rehabilitationswesen/Sozialmedizin

Wir wünschen allen Mitgliedern und Lesern ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches und erfolgreiches















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Die Veranstaltung wird unterstützt durch Pfizer Pharma GmbH.

Jahr 2017!

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Aus der Geschäftsstelle Einladung zur Mitgliederversammlung Fortbildung für Herzgruppenärzte und Übungsleiter Wir laden alle Mitglieder, Sponsoren und Förderer und Gäste unseres Landesverbandes zur Mitgliederversammlung ein. Termin: 18. März 2017 Ort: Messe „therapie Leipzig“, Leipziger Messegelände Tagesordnung: ab 9.00 Uhr Anmeldung 9.30 Uhr Eröffnung und Begrüßung der Teilnehmer 9.40 Uhr öffentliche Mitgliederversammlung Anfragen zu den Berichten – Entlastung des Vorstands Zustimmung zum Haushaltsplan Beschluss freie Rücklage 10.15 Uhr aktuelle Verfahren in der Herzchirurgie u. deren Auswirkungen auf die Belastbarkeit und das Bewegungstraining Prof. Dr. med. Knaut 11.00 Uhr Dickes Blut, dünnes Blut – welcher Blutverdünner für wen? Dr. med. Michael Günther 11.45 Uhr organisatorische und strukturelle Probleme der Herzgruppenarbeit Siegfried Biener 12.15 Uhr Schlusswort des Vorsitzenden Tausch der Notfallmedikamente Ab 13.00 Uhr kann die Messe besucht werden. ACHTUNG!!! Es erfolgt keine gesonderte Imbissversorgung durch den LVS/PR. Im Rahmen der Messe sind ausreichend Versorgungsmöglichkeiten gegeben. Zur Lizenzverlängerung werden 8 LE anerkannt, 3 Fortbildungspunkte für Physiotherapeuten, Fortbildungspunkte der SLÄK für Ärzte

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Anmeldungen bitte bis 31. Januar 2017 an die Geschäftsstelle des LVS/PR



Impressum Herausgeber: Landesverband Sachsen für Prävention und Rehabilitation von Herz- und Kreislauferkrankungen, Geschäftsstelle Oberlausitz-Kliniken gGmbH, Krankenhaus Bautzen, Am Stadtwall 3, 02625 Bautzen, Telefon: 0 35 91/27 09 58, Fax: 0 35 91/5 32 92 48, Internet: www.lvs-pr.de, E-Mail: [email protected] Redaktion: Thomas Eckelmann, Klinik am Brunnenberg, Endersstraße 5, 08645 Bad Elster, Tel.: 037437/84401, Geschäftsstelle Bautzen, S. Biener und M. Töppel Gesamtherstellung: Digitaldruckerei Schleppers GmbH, Töpferstraße 35, 02625 Bautzen, Telefon: 0 35 91/671011 · Titelbild: ©Fotolia.com · Erscheinungsweise: 2x/Jahr · Auflage: 1.700 Stück