Aus dem Leben der Pfarreien Weil du mich rufst 26. Jugendwallfahrt des Dekanates Taufers An die 190 Menschen aller Alterstufen hatten es sich nicht nehmen lassen und, trotz der herbstlichen Frische, bereits ab Taufers an der 26. Jugendwallfahrt teilzunehmen. Betend und singend, redend und schweigend zog die Pilgerschaft in Richtung Heilig Geist. Unter dem Motto „Weil du mich rufst“ wurden in den Ortskirchen verschiedene Unterthemen gestaltet. So erzählte z. B. Schwester Birgit von ihrer Berufung zur Ordensfrau, der Ju-

gendchor St. Peter sang von seiner ehrenamtlichen Arbeit, weiters kam ein Priester, ein Missionar, sowie Vertreter der Caritas, des Weltladen Taufers und der Weißen Kreuzes zu Wort. Bis zur Messfeier beim Heilig Geist Kirchlein war die Pilgerschaft auf ca. 550 Menschen angewachsen. ie Messe zelebrierte Michael Bachmann, Kooperator in Olang, gemeinsam mit 12 Mitbrüdern.

Die erlebten Stationen kamen zur Sprache, und es wurde die Frage aufgeworfen, ob von den Anwesenden jemand seinen inneren Ruf folge. Die Singgruppe aus Steinhaus sorgte für die musikalische Umrahmung der Messe. Trotz aller schlechten Prognosen hatte Petrus ein einsehen mit den ca. 1100 Feiernden und ließ die Wolkenschleusen bis zuletzt geschlossen.

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Pfarrgemeinderatswahlen am 6. November 2005 Am 6. November 2005 werden die Pfarrgemeinderäte neu gewählt. Das Motto der Wahl lautet: „Tragfähige Pfarrgemeinde – trage mit!“. Wir hoffen, dass sich wieder viele bereit erklären ihre Fähigkeiten in den Dienst der Kirche zu stellen und somit beitragen zu einer lebendigen Pfarrgemeinde. Wer sich zur Mitarbeit im Pfarrgemeinderat zur Verfügung stellen möchte wird gebeten sich im Widum zu melden. Wahlberechtigt sind, laut geltendem Statut, alle getauften Mitglieder der Pfarrgemeinde, die am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet haben und nicht aus der Kirche ausgetreten sind.

Die Stimmzettel mit der Liste der Kandidatinnen und Kandidaten werden in jedem Haushalt persönlich abgegeben und können bei der Vorabendmesse am 5. November 2005 und am Sonntag, den 6. November 2005 bei den jeweiligen Messen in die Urnen vor der Kirche eingeworfen werden. Da am 6. November 2005 die Heldengedenkfeier beim Schlosskreuz statt findet, wird auch dort eine Urne aufgestellt. Ein Familienmitglied kann auch gleichzeitig Wahlzettel von anderen Familienangehörigen abgeben. Ein ganz herzliches Dankeschön ergeht bei dieser Gelegenheit an die Mitglieder des scheidenden

Pfarrgemeinderates, die sich in den letzten fünf Jahren für unsere Pfarrgemeinde eingesetzt und in den verschiedenen Bereichen mitgearbeitet haben. In den Ausschüssen für Liturgie, Jugend, Weiterbildung und Öffentlichkeitsarbeit, Caritas und Vermögensverwaltung, sowie in den verschiedenen Arbeitskreisen und Gruppen haben sie mit Herz und Kompetenz gute Arbeit geleistet. Zusammenfassend dürfen wir dankbar feststellen, dass, die großen und kleinen Dienste in unserer Pfarrgemeinde beitragen, die Botschaft Jesu Christi unter den Menschen zu verlebendigen und spürbar zu machen. Der Pfarrgemeindepräsident Karl Unterweger

Durch Worte, Gesang und Musik unser Leben vor Gott bringen Eucharistie feiern heißt: „DANK – sagen.“ Unzählige Gründe könnten wir dafür anführen, denn unser Leben ist getragen von der Liebe und Fürsorge Gottes. Aus SEINER Hand empfangen wir unser Leben, SEINE Hand führt

unser Leben, in SEINE Hand mündet unser Leben. Jeden Freitag während des Schuljahres versammeln sich Eltern, Kinder und Pfarrmitglieder zum Schülergottesdienst. Eine Gruppe von Müttern und Religionslehrerinnen bereiten mit Fleiß und Geschick

die Gottesdienste vor. Viele Kinder werden dabei eingebunden. Sie geben Gott betend, singend, tanzend und musizierend die Ehre. Durch die kreative Gestaltung einer Schautafel wird das jeweilige Thema des Gottesdienstes veranschaulicht und vertieft. Meditative oder

Wir alle träumen von einer guten Welt. Mit Gott in unserer Mitte ist sie erlebbar und spürbar.

Gottes Liebe umfängt alle Kinder dieser Welt. Ihr Frohsinn zeugt von SEINER Liebe.

Nicht aus, sondern Gott verdanken wir unser Leben. Dies wollen wir immer neu zum Ausdruck bringen.

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auch schwungvolle Tänze bereichern hin und wieder den Gottesdienst. In einer Zusammenschau vertieft der Herr Dekan die vorbereiteten Texte. Er führt uns auch hin zum Wort Gottes, damit wir es im Alltag mit Freude und Begeisterung umsetzen. Nur so macht es

unser Leben reich. Alle die dazu beigetragen haben und sich auch in Zukunft bemühen, dass die Schülergottesdienste, mit Lebendigkeit und staunenswerter Vielfalt gestaltet werden, sei herzlich gedankt. Eltern, die die Vorbereitungsgruppe erweitern möchten,

sind gerne willkommen. Sie können sich beim Herrn Dekan im Widum melden. Folgendes Bibelwort soll auch im kommenden Schuljahr Anlass sein, mit Freude am Schülergottesdienst teil zu nehmen. Ist es doch schön, gemeinsam zu spüren, Gott ist in unserer Mitte.

Wie schön ist es, dem Herrn zu danken. Er hat uns durch seine Taten froh gemacht. Ps 92, 1 + 5

Der Ausschuss für Liturgie

Ein Dank an alle Wohltäter des KASSIAN-TSCHIDERER-WERKES Mehrere Studenten des Priesterseminars und des Vinzentinums erhalten zur Finanzierung ihres Studiums jährlich einen Beitrag aus dem Fond des Kassian-TschidererWerkes (KTW). Den Tauferern ist dieses kirchliche Hilfswerk weitgehend bekannt, zumal sie auch zu den fleißigsten Spendern zählen. Dennoch möchte ich es noch kurz vorstellen. Am 7. Mai 1930 wurde vom Trientner Erzbischof Cölestin Endrici für den deutschen Anteil seiner Diözese das "Tschidererwerk" zur finanziellen Unterstützung der Seminarien gegründet. Noch im selben Jahr, am 23. Dezember 1930, gründete der Brixner Bischof Johannes Geisler das "Kassianswerk". Nach der Neuordnung der Diözesangrenzen im Jahre 1964 wurden beide genannten Werke im Jahre 1965 zusammengeschlossen zum "Kassian-TschidererWerk". Das Dekret von Bischof Joseph Gargitter vom 18. April 1965 formuliert seinen Zweck folgendermaßen: "Durch Gebet und Opfer Priesterberufe von Gott erbitten und durch die Gaben der Gläubigen allen Studenten der Diözesanseminarien die erforderte Ausbildung ermöglichen." Weiters schreibt er an die Adresse aller Gläubigen: „Das Werk der Förderung von Prie-

sterberufen ist das wichtigste unter allen diözesanen Werken; denn ohne Priester kann die Kirche und die Diözese nicht bestehen. Deshalb soll das Kassian-TschidererWerk ein besonderes Herzensanliegen des gesamten Klerus und des Bistumsvolkes sein.“ Die Mittel für das KTW werden hauptsächlich durch Spenden und testamentarische Verfügungen aufgebracht, besonders aber durch Sammlungen in den Häusern und in allen Kirchen am jährlichen Seminartag. Die Verteilung der Mittel obliegt einer vom Bischof eingesetzten Kommission, dem sogenannten „Direktorium“, so dass dann der jeweilige Seminarregens aufgrund vorgelegter Anträge von Seelsorgern oder von den Familien ein Stipendium an einzelne Studenten zuweisen kann. Im Vinzentinum erhält rund ein Drittel der Schüler ein Landesstipendium. Bei einem zweiten Drittel bringt die Familie die nötigen Mittel auf. Das restliche Drittel erhält eine Unterstützung aus dem Fond des KTW, was besonders für Familien mit mehreren Kindern eine große Hilfe ist. Auch im Priesterseminar sind die einzelnen Seminaristen in unterschiedlicher Weise auf das KTW angewiesen.

Eine weitere Notwendigkeit hat sich in beiden Seminarien in den letzten Jahren ergeben: Ein Teil der Geldmittel des KTW wird für Einkehrtage, Exerzitien, Wallfahrten und andere spirituelle Angebote eingesetzt, die dem Gründungszweck des KTW, der Förderung von geistlichen Berufen, entsprechen. Wie vielen Studierenden seit 75 Jahren hat das KTW merklich geholfen oder das Studium überhaupt erst ermöglicht! Einige wären ohne diese finanzielle und ideelle Hilfe nicht das geworden, was sie sind: Als Priester und Ordensleute, Religionslehrer, bewährte Christen in der Familie, in der Pfarrgemeinde und in verschiedenen Berufen. Viele dieser Studenten waren somit in ihren ersten Lebensjahrzehnten Beschenkte. Sie waren herausgefordert, in eine wichtige Grundhaltung hineinzuwachsen: in die Dankbarkeit. Sie haben lernen dürfen, dass Grundlagen des Lebens nicht nur am eigenen Tun und Leisten hängen, sondern durch die Großherzigkeit anderer Menschen möglich gemacht werden, ja dass sie letztlich – in der Sprache des Glaubens ausgedrückt – der Gnade Gottes entspringen. Diesen Geschenkcharakter eines jeden Lebens, im Besonderen der geistlichen Berufe, erkennen wir Christen 6/05 - Seite 29

besonders dadurch an, dass wir zuerst dankbar und vertrauend zu Gott beten, dann aber auch unsere geistigen und materiellen Güter miteinander teilen. So ist durch das KTW viel Gutes geschehen. Die Seminarien erkennen dies auch dadurch an, dass sie monatlich eine Heilige Messe für die lebenden und verstorbenen Wohltäter des KTW feiern. Ich freue mich sehr über den Sinn vieler Tauferer für die Kirche in ihrer Sorge um genügend geistliche Berufe. Eine Anerkennung verdienen im Besonderen die fleißigen Sammler/innen, die im Herbst in der ganzen Pfarrei von Haus zu Haus gehen – eine Tradition, die in der Diözese einmalig ist. Diese Frauen und Männer machen das Anliegen des KTW zu ihrem persönlichem Anliegen. Sie suchen mit vielen Mitchristen das Gespräch und ertragen es auch, manchmal als „lästige Bettler“ von der Tür gewiesen zu werden. Ein Vergelt´s Gott gilt ihnen, sowie allen Spen-

Im Bild die Gruppe der Sammler/innen für das KTW vom Herbst 2003. Auch in diesem Jahr werden die meisten von ihnen - zusammen mit vier „Neuen“ - wiederum an die Türen der Haushalte der Pfarre Taufers klopfen.

dern und Betern! Sie sind eine Ermutigung für junge Menschen, die sich für den Ruf Gottes offen halten. Und sie machen sichtbar, dass der rufende Gott Mitarbei-

ter/innen braucht, die von der großen Hoffnung des Evangeliums beseelt sind und dafür in ihrer Familie und Pfarrei segensreich wirken. Josef Knapp Spiritual im Vinzentinum

Aus den Sommerferien zurück … ist sie, die Schokolade aus dem fairen Handel. Sie ist wieder in den Verkaufsregalen zu finden. Die Sommerhitze setzt ihr nämlich arg zu. Aber nun, wo der Herbst sich von seiner schönsten Seite zeigt und der Winter auch nicht mehr lange auf sich warten lässt, freuen wir uns zurecht wieder über ein Stückchen herzhafter Schokolade. Wir laden Sie ein, gemeinsam mit uns die „Mascao-Schokolade“, die erste Schokolade aus dem fairen Handel, etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Schokolade aus dem fairen Handel, die in den Verkaufsregalen angeboten wird, hat einen langen Weg hinter sich. Er beginnt im Süden der Welt: Der Kakao stammt aus den Genossenschaften El Ceibo in Bolivien und Conacado in der Dominikanischen Republik. Der Vollrohrzucker wird von Alter Trade auf den Philippinen bezogen. El Ceibo wurde 1977 in La Paz (Bolivien) gegründet, um das 6/05 - Seite 30

Transport- und Preismonopol der Zwischenhändler zu brechen und den Kakao eigenständig zu vermarkten. El Ceibo konnte als weltweit erste Kleinbauern-Genossenschaft

Kakaoprodukte (Pulver, Butter, Schokolade) in Eigenregie herstellen und - seit 1986 – exportieren. Die Genossenschaft Conacado in der Dominikanischen Republik entstand 1988

auf Initiative einer regionalen Bauernvereinigung . Der Rohkakao wird in 130 Dorfgenossenschaften von insgesamt rund 6500 Kleinproduzenten angebaut. Das Zuckerrohr stammt zur Zeit grösstenteils von 11 Bauerngruppen mit rund 390 Mitgliedern, alles Kleinbauernfamilien, die in mehreren, zum Teil sehr unwegsamen Gebieten der Provinz

Negros Occidental auf den Philippinen leben und auf ihren Parzellen Grundnahrungsmittel wie Reis, Mais, Gemüse und Obst für die Selbstversorgung sowie Zuckerrohr für den Verkauf anbauen. Die Zutaten nehmen als dann ihre Reise auf und landen in der Schweiz, wo sie zu Schokolade verarbeitet werden. Das, was am Ende der Verarbeitung dann

in Form der Mascao-Schokolade in verschiedenen Sorten (Vollmilch, Nuss, Zartbitter usw.) herauskommt, ist eine exquisite Mischung feinsten Kakaos mit unraffiniertem, aromatischem Vollrohrzucker und enthält weder Sojalezithin noch Kakaobutterersatzfette. Kurzum: Mit Mascao genießen Sie DIE Schokolade des fairen Handels!

Pfadfinder Stamm Taufers - Techuana 2005 Am 26. Juni hat sich eine Gruppe von uns Pfadfindern auf den Weg nach Kärnten gemacht, um auf

dem Zeltlagerplatz der österreichischen Pfadfinder – in TECHUANA – das alljährliche Sommerlager zu

Hurra, die Zelte sind aufgestellt!

verbringen. Es gäbe viel zu erzählen – aber wir lassen lieber Bilder sprechen!

Jetzt machen wir es uns gemütlich…

... bei einem Zeltlager hat man immer Hunger!

In der Lagerküche wird das Frühstück vorbereitet ...

Wir sind nach Rosegg gewandert ...

... und haben dort viele Tiere gesehen – auch exotische, wie z.B. Kängurus, oder Emus!

Wir waren auch Schwimmen ...

... und haben wie die Wilden Karten gespielt! 6/05 - Seite 31

Nach einem Ausflug nach Klagenfurt in die kleine Welt von Minimundus sind wir zur Burg Landskron gefahren. Auf dem Weg zum Bughügel haben wir ein großes Affengehege besucht. Die waren so witzig – und gar nicht so ungefährlich ...

Nach einer Rast und einem guten belegten Brot ging es weiter hinauf bis zur Burg selbst. Sie ist weithin bekannt für ihre großartigen Vogelflugschauen – und die Vögel, die wir dort zu Gesicht bekamen, waren wirklich GROSS - artig!

Im Laufe der Woche haben wir uns mit dem Leben der Menschen im Mittelalter und mit Rittern beschäftigt. Als Krönung gab es Ritterspiele – die Kostüme dafür haben wir selber gebastelt!

Am Abend vor der Heimfahrt haben wir in einer Messfeier Gott dafür gedankt, dass das Lager so toll war. Aber heimgefahren sind wir nicht gerne!

Spende der Marktgemeinde Sand in Taufers zu Gunsten der Hochwasseropfer in TIROL Im Namen der Bevölkerung der Marktgemeinde Sand in Taufers und im Sinne der Solidarität, hat die Gemeindeverwaltung beschlossen, zu Gunsten der hochwassergeschädigten Nachbarn in Tirol; EINEN EURO pro Einwohner frei zu machen und somit einen Spendenbetrag von fast 5.000,- € nach Nordtirol zu entsenden.

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