Aus dem Inhalt. Evangelischer Gemeinschaftsverband Herborn e. V

Evangelischer Gemeinschaftsverband Herborn e. V. 44. Jahrgang, Ausgabe 3/2006 Aus dem Inhalt  Gott kommt zu mir  Neubau Seniorenzentrum Herborn ...
Author: Viktor Bruhn
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Evangelischer Gemeinschaftsverband Herborn e. V. 44. Jahrgang, Ausgabe 3/2006

Aus dem Inhalt 

Gott kommt zu mir



Neubau Seniorenzentrum Herborn



Gottesbeweis oder Offenbarung?



Suppe - Seife - Seelenheil



Natürlich über Jesus Christus reden



Nächstenliebe hat viele Gesichter



Glaubenshelden gesucht!?



Gott kommt mir nahe



Wann ist eine Gemeinde missionarisch?



Er weiß viel tausend Weisen ...

Gott kommt durch Christus

„Du kommst zu mir?“ Knietief steht Johannes im Wasser des Jordanflusses. Er tauft die Menschen, die zu ihm kommen. Einen nach dem anderen. Plötzlich entdeckt er mitten in der nicht enden wollenden Reihe der Taufwilligen das Gesicht von Jesus. Sofort weiß er: Das ist der Größere, der nach ihm kommen soll. Das ist der, von dem er den Leuten gesagt hat: „Ich bin nicht wert, ihm die Schuhe zu tragen.“ Das ist der Messias, der Sohn Gottes. Johannes kann es nicht fassen, dass Jesus zu ihm kommt. „Ich bedarf dessen, dass ich von dir getauft werde“, sagt er, „und du kommst zu mir?“ vergangen ist. Er, dessen Name heilig ist und dessen Barmherzigkeit kein Ende hat (Luk 1,49-50). Manche meinen, sie könnten diesen Gott vielleicht durchdringen und genau wissen, wie er ist, denkt und handelt. Aber das ist ein Irrtum. Wenn Gott in unseren Kopf passen würde, wäre er nicht Gott. Gott ist viel größer, als alles, was wir uns vorstellen können. „Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen!“ (I.Kön 8,27), so musste selbst der für seine Weisheit berühmte König Salomo bekennen. Nein, Herr, du bist nicht zu fassen!

„kommst“

„Du kommst zu mir“ – was Johannes in so großes Staunen versetzt hat, ist das Wunder, das wir auch in der Advents- und Weihnachtszeit bedenken. Gott kommt in Jesus Christus zu den Menschen. Wie einer von uns wird er geboren. In einem ärmlichen Stall in Bethlehem kommt er zur Welt, um mitten unter uns zu leben. Ist das zu fassen?

„Du“ Nein, das ist nicht zu fassen. Denn Jesus Christus, den Johannes so vertraut mit „Du“ anredet, ist nicht zu fassen. In ihm begegnet uns Gott selbst. Der, der das All vom winzig kleinen Atom bis zum unendlich großen Universum gemacht hat. Er, der schon vor Urzeiten da war, und der noch da sein wird, wenn alles

Aber dieser große, unfassbare Gott ist in Jesus zu uns gekommen. In ihm hat er sich ganz klein gemacht für uns und ist Mensch geworden. Und darum dürfen wir ihn denn doch ein Stück weit erfassen und begreifen. In Jesus begegnet uns Gott gewissermaßen „handgreiflich“. In ihm lebt er uns praktisch vor, wer er ist: nämlich die Liebe in Person. Nein, Gott bleibt nicht im fernen Himmel, sondern er kommt uns ganz nahe. Er kommt herunter. Er kommt mitten hinein in unse-

Gott kommt durch Christus re Welt, die durch Treibhausgas, Terror und Tantiemen aufs äußerste bedroht ist. Er kommt uns zu Hilfe. „Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer“ (Sach 9,9)! Und weil er in Jesus gekommen ist, dürfen wir sicher sein, dass – was auch geschehen mag – wir nicht allein gelassen sind. Wer Besuch von einem Freund bekommt, hat jemanden an seiner Seite. Der hat einen, der ihm zuhört, tröstet und beisteht. In Jesus besucht uns der Menschenfreund schlechthin (Joh 15,1315). Der Immanuel, der „Gott mit uns“ (Mt 1,22-23) kommt in Jesus bei uns an.

„zu mir“ Bin ich mir aber bewusst, dass Jesus auch bei mir ganz persönlich ankommen will? Vielleicht haben wir, wie der Täufer Johannes, Vorbehalte: Was denn, zu mir will Jesus kommen? Ich bin’s doch gar nicht wert, dass er bei mir einkehrt. Ich bin doch nur ein kleines Licht. Aber die Antwort, die Jesus dem

Johannes gibt, gilt auch uns: „Lass es jetzt geschehen.“ Ja, ich darf wissen: Jesus will auch in meine Welt hineinkommen: in meinen Alltag mit all seinen Sorgen, in meine Träume mit all den unerfüllten Wünschen, in mein Herz mit all seinen Widersprüchlichkeiten. Jesus will auch bei mir ankommen. In der lateinischen Sprache heißt ankommen ‚advenire‘; davon ist über das Hauptwort ‚adventus‘ der deutsche Begriff ‚Advent‘ abgeleitet worden: Ankunft. Und so will die Adventszeit die Zeit des Jahres sein, in der wir uns besonders intensiv auf das Kommen Jesu zu uns persönlich besinnen. Früher wurden die Tage des Advent deshalb als Fastenzeit begangen: Als eine Zeit, in der man vor Gott sein Herz prüfte und ganz bewusst auf manches verzichtete. Als eine Zeit, in der man sich auf das Kommen des Herrn vorbereitete und ihn wachen Sinnes erwartete. Vielleicht können wir ja daran anknüpfen und in dieser Adventszeit ebenfalls besonders offen sein für dass Kommen Jesu zu uns. So, wie Ma-

ria, die zum Engel sprach: „Mir geschehe, wie du gesagt hast.“ Oder so, wie es Georg Weissel rund 1600 Jahre später ausgedrückt hat: „Komm, o mein Heiland Jesu Christ, meins Herzens Tür dir offen ist. Ach zieh mit deiner Gnade ein; dein Freundlichkeit auch uns erschein. Dein Heilger Geist uns führ und leit / den Weg zur ewgen Seligkeit. Dem Namen dein, o Herr, sei ewig Preis und Ehr.“ Und so will denn diese Ausgabe der „Brücke“ ein Begleiter für diese Advents- und Weihnachtszeit sein und uns die Augen für die vielfältigen Weisen, in denen Gott zu uns Menschen kommt, ein wenig öffnen. Ja, Herr, auch wenn ich es nicht begreifen kann: Du kommst zu mir!

Michael Schilling, Holzhausen Prediger im Bezirk Hinterland

Gott kommt durch Christus

Gottesbeweis oder Offenbarung Schon immer versuchten Menschen Gott zu suchen. Das ist die Grundmotivation von „Religion“: Der gottsuchende Mensch! Wo ist Gott denn zu finden? Wo wohnt Gott? Gibt es ihn überhaupt? Schon die Pharisäer und Schriftgelehrten forderten Jesus heraus, er solle ihnen ein „Zeichen des Himmels“ zeigen, also ein Wunder, das beweise, dass er der Sohn Gottes, der Messias sei.

Mose am brennenden Dornbusch Eine Grundwahrheit des christlichen Glaubens ist: Gott ist nicht beweisbar, Gott erweist sich durch Offenbarung! Erst im Handeln Gottes können wir zurück schließen, dass es ihn gibt. Seine Wunder, sein geistliches Wirken sind nicht Beweise des Himmels, sie sind im Glauben Erweise, Erlebnisse und Erfahrungen der Gottesgegenwart. Seit jeher ist der Mensch auf der Suche nach Gott. Alle Religionen der Erde suchen eine Antwort darauf zu finden, wo Gott ist: Im Heiligtum, auf einer Anhöhe, in einem Gewitter, im Ritual eines Medizinmannes, in der Feier eines Gottesdienstes. Alle Versuche sind aber immer vom Menschen gesuchte Erklärungen, die nach bestem Wissen und mit logischer Argumentation letztlich einen Beweis suchen.

So haben schon im Mittelalter, in der so genannten Scholastik (ca. 1100 -1400 nach Christus) kluge Theologen begonnen, Gottesbeweise zu formulieren und mit logischem Denken den Beweis anzutreten, dass es Gott geben muss. Später wurde dies in Philosophie und Theologie fortgesetzt - bis in die Neuzeit hinein. Heute kennen wir im Wesentlichen fünf „Gottesbeweise“.

1. Der kosmologische (Weltall) Gottesbeweis Weil es eine Welt gibt, muss es auch einen Weltschöpfer, einen „Hersteller der Welt“ geben. Dabei gibt es zwei Beweiswege:

einen „unverursachten Verursacher“ gegeben haben: Gott.

2. Der teleologische (Ziel) Gottesbeweis Weil es in der Welt Ordnung gibt, muss es einen „überweltlichen Ordner“ geben.

3. Der ethnologische (Völkerwelt) Gottesbeweis Alle Völker der Erde sind sich einig, dass es einen Gott gibt. Auch wenn sie unterschiedliche Gedanken damit verbinden, ist allen Völkern damit die Existenz Gottes bewusst. Wenn alle davon ausgehen, muss es letztlich einen Existenz Gottes auch geben.

4. Der ontologische (Sein) Gottesbeweis Wenn wir Menschen den Begriff „Gott“ formulieren können, dann muss es auch eine Existenz geben, die damit bezeichnet ist.

 In der Welt gibt es Bewegung.

Jede Bewegung aber muss eine Ursache haben, einen Beweger. Es muss also einen „unbewegten Beweger“ geben, denn jede Bewegung kommt letztlich aus irgendetwas heraus.  Alles hat eine Ursache. Jede

Ursache geht aber wieder auf Ursachen zurück. Schließlich muss es irgendwie am Anfang

5. Der moralische Gottesbeweis Es war Immanuel Kant (17241804), der diesen modernen Gottesbeweis angetreten hat. Jeder Mensch hat ein Gewissen. Jede Kultur hat ein Sittengesetz. Wo kommt dies her, wenn nicht von einem übergeordneten „außermenschlichen Gesetzgeber“. *******

Gott kommt durch Christus

Heute ist es sehr umstritten, ob diese Überlegungen wirklich logisch einen Gott beweisen können. Warum aber fragen Menschen immer wieder nach Beweisen? Nicht nur die Philosophen der Antike, die Pharisäer zur Zeit Jesu, die Theologen des Mittelalters fragten dies so, sondern bis in unsere Tage werden „Beweise“ gefordert, was nicht zuletzt auch der Streit um Evolutionstheorie und Schöpfungsglaube wieder deutlich macht. Glaube lebt davon, dass er sich frei macht von dem Gedanken, alles und besonders Gott bewei-

sen zu müssen, weil es letztlich nicht geht. Es bleiben Fragen für uns Menschen offen. Fragen, die uns manchmal quälen. Besonders die Warum-Fragen gehören dazu. Aber Gott hat verheißen, sie uns eines Tages zu beantworten. Bis dahin heißt es: Vertrauen darauf, dass Gott es gut mit uns meint. Glaube versucht, die Antworten nicht aus der Logik und dem weltlichen, empirischen Wissen zu suchen, sondern im Wort Gottes, der Bibel, und in den erfahrenen Glaubenserlebnissen, die spüren lassen, dass Gottes Zusagen und Verheißungen bis heute gelten. Glaube ist nicht beweisbar. Glaube ist erlebbar. Gott ist nicht beweisbar. Gott ist erlebbar. Wer Gott erlebt hat, braucht keine Beweise. Für ihn ist klar, dass es Gott gibt, weil sonst nicht nur das Erlebnis, sondern die Sinnfrage ungeklärt und damit das Leben ohne Bedeutung bleibt. Kein Beweis und keine Theorie kann die Sinnfrage klären.

Der Mensch kann denken. Das unterscheidet ihn im Wesentlichen von den Tieren. Der Mensch kann denken:  Wo komme ich her?  Wozu lebe ich?  Wo gehe ich hin? Aber gerade diese drei Fragen kann man nicht beantworten mit beweisbaren Fakten. Ich kann sie nur beantworten mit Glaubensaussagen, die dann in meinem Leben in die Tat umgesetzt werden müssen. Dort erweisen sie sich als tragendes Fundament. Im Alltag können wir durch Vertrauen spüren, dass Gott trägt, dass Jesus Christus segnet und dass der Heilige Geist tröstet. Deshalb sollten wir mehr Nüchternheit bewahren in der Beweislust, und mehr Glauben wagen in der Sinnfrage. Dabei darf uns das Wort Gottes eine gute Hilfe sein, die Offenbarung Gottes in Christus als die Quelle des Lebens zu entdecken.

Eberhard Hoppe, Eibelshausen Verbandspfarrer

Gott kommt durch die Verkündigung

Natürlich über Jesus Christus reden Es ist immer wieder überraschend zu beobachten: Da sitzen Menschen in entspannter Stimmung beisammen. Man spricht über dies und jenes und das Gespräch fließt munter dahin. Es gibt Themen, die erhitzen und für Aufregung sorgen und solche, die wir im Nachhinein als oberflächlich und banal einstufen würden. Aber ein Thema wird fast überall ausgelassen, etwas von dem ich sonntags noch mit Inbrunst singe und mich intensiv befasse: Der lebendige Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde, und seine Beziehung zu mir. sprechfaul werden, wenn es die Möglichkeit gibt, von Christus zu reden und dem, was wir durch ihn erhalten haben und mit ihm erleben?

„Christsein ist eben Privatsache“, so mag mancher argumentieren. Ist es das wirklich? Vielleicht, das mag eine Erklärung sein, sind wir alle ein wenig gebrandmarkt von Erfahrungen mit allzu forschen Christen, die uns traktiert haben und ohne Punkt und Komma zu den aller unpassendsten Zeiten angepredigt haben. Wir fühlten uns seinerzeit in die Enge getrieben und äußerst unwohl und daher vermeiden wir heute alles, was den Eindruck von Aufdringlichkeit macht - mit anderen Worten: Wir halten den Mund. Dennoch, ich bleibe dabei und stelle die Frage in den Raum: ist es nicht sehr ungewöhnlich, dass wir von Dingen, von denen wir oft genug wenig verstehen, sei es Politik oder Sport oder was es sonst an Fachthemen gibt, munter mitmischen, aber seltsam

„Seit Jahren leben wir mit einem Widerspruch, den wir gern verdrängen. Wir werden überschüttet mit schlechten Nachrichten; das Interesse konzentriert sich immer mehr auf negative Sensationen. Doch der tief sitzende Hunger nach wirklich guter Nachricht wird missachtet. Da gibt es eine einzigartig gute Nachricht. Das Angebot von Christus trifft genau in diese Lücke, in das Sinnvakuum unserer Zeit. Doch wir bringen diese Botschaft nicht mehr an die Menschen heran – es gibt Blockaden. Voreilig ziehen wir den Schluss, das Angebot sei nicht gefragt.“ (Kurt Scheffbuch: „Blockaden überwinden – Wie Gute Nachricht gewinnen kann“ HänsslerVerlag) Woher rührt also unsere falsche Zurückhaltung? Warum können wir innerhalb unserer Gemeinschaften und Gemeinden durch-

aus deutlich unsere Meinungen und Positionen zum Ausdruck bringen, aber nicht im Gespräch mit dem Nachbarn oder den Arbeitskollegen?

Es ist die Angst vor Zurückweisung Wenn ich ehrlich bin, mache ich mir von meinem Gesprächspartner schnell einen Eindruck. Wenn da jemand selbstbewusst und kritisch denkend auftritt, sage ich schnell: der ist sicher nicht an Jesus Christus interessiert. Gerade in der rauen Arbeitswelt meint man die eisige Distanz oder Ablehnung in Sachen Christentum mit der Hand zu greifen. Und doch ist das nicht die ganze Wahrheit. Was wissen wir von den tiefsten Sehnsüchten und zerbrochenen Träumen unserer Arbeitskollegen? Warum boomen die Esoterikkurse und die pseudoreligiöse Literatur? Warum ist es heute kein Problem, in einem Gymnastikkurs die Sonne zu grüßen, aber für uns Christen anscheinend schwierig, von der Begegnung mit Gott zu erzählen? Es ist die Angst vor Zurückweisung. Es ist die Sorge. für verrückt, veraltet, langweilig oder

Gott kommt durch die Verkündigung gefühlsduselig gehalten zu werden. Die russische Denkerin Tatjana Goritschewa bemerkt dazu richtig: „Wir müssen doch verstehen, was geschieht, und die Zeichen der Zeit ganz klar sehen. Die Christen haben wegen ihrer Sprachlosigkeit Angst vor den anderen, die sie belachen. Sie drücken sich so weltfremd und unverständlich aus, dass das Lachen derer, die sie hören, vielleicht noch die höflichste Reaktion ist.“ Wir brauchen ein neues Hören auf Gott und Lernen von ihm im Umgang mit fern stehenden Menschen.

Unser Blickwechsel ist gefragt Man kann es als eine Art Lähmung bezeichnen, was uns Christen im Allgemeinen befallen hat, wenn es darum geht, im säkularen Bereich von Jesus zu sprechen und dem, was er als Lebensangebot hat. Wenn wir ehrlich sind, dann sind wir mit unserer Sprachlähmung nicht zufrieden. Wir wissen um die Verantwortung einer verlorenen Welt, wir wissen, dass Jesus uns mitten hinein schicken will - als seine Botschafter.

Der Botschafter eines Landes ist sein Repräsentant und Gesandter. Er wäre ungeeignet für seine Aufgabe, würde er bei allen Gesprächsmöglichkeiten schweigen und nichts zu den Angelegenheiten seines Landes sagen. Wir sind berufen als JesusBotschafter von dem zu erzählen, was er an uns getan hat. Es schadet nichts, dass wir das nicht vollmundig und allzu selbstbewusst tun, sondern mit Herzklopfen und in der inneren Zwiesprache und Abhängigkeit von Jesus. „Herr, zeige mir, wie ich ein brauchbarer Botschafter von dir sein kann, zeige mir, wo der Andere dich braucht.“ Der Blickwechsel hin zu meinem Gesprächspartner kann helfen. Auch er ist oft scheu und es ist ungewohnt für ihn, über ganz persönliche Dinge zu reden. Oft haben Außenstehende Fragen, aber man tastet sich erst vorsichtig heran. Vielfach dienen ausgeleierte Standardaussagen zu dieser vorsichtigen Annäherung.  „Ich halte nichts von der Insti-

tution Kirche!“  „Die

Christen sind auch nicht besser als Andere, ich habe da schon ganz schlimme Beispiele erlebt.“  „Wenn ich das

ganze Leid und die Kriege sehe, kann ich nicht mehr an

den lieben Gott glauben.“ Haben wir noch einen Blick für die verborgene Sehnsucht des Anderen?

Menschen sind gefragt, die hören können Immer wieder einmal kann man es erleben, dass einer zufrieden berichtet: „Da habe ich „mein Zeugnis“ sagen können!“ Abgesehen von der Insidersprache - in heutigem Deutsch könnten wir ganz natürlich von „meinen Erlebnissen mit Gott“ oder „meinen Erfahrungen mit Jesus im Alltag“ sprechen, - bringt diese Redensart eine Schieflage zum Ausdruck. Es hat den Anschein, als wenn wir Christen oft nur auf eine Redepause des Gegenübers warten, um dann unsererseits loszulegen. Dann haken wir innerlich ab: So, dem hab ich`s sagen können!“ Aber: Monologe sind immer Sackgassen für ein Gespräch. Menschen spüren es sehr schnell, wenn sie als „Missionsobjekt“ behandelt werden. Wir können immer wieder von Jesus selbst lernen, wie er mit Menschen redete, wie er sich ihnen ganz zuwandte und natürliche Anknüpfungspunkte für die wichtigen Fragen des Lebens fand.

Gott kommt durch die Verkündigung und Gesellschaft als Botschafter zu bestehen.

Jesus-

Einer der wirkungsreichsten Verkündiger, Charles H. Spurgeon, sagt dazu: „Wer auf die Menschen einwirken will, muss sie lieben und mit ihnen umgehen können… Wenn wir die gesellige Unterhaltung klug benutzen, können wir sie sehr segensreich gestalten. Mit einem einzigen Wort können wir Gedanken anregen.“

Gutes Zuhören ist ein Merkmal für ein offenes, verstehendes Gespräch und fast noch wichtiger als „die richtige Antwort“. Aufmerksames Hören und angemessenes Nachfragen zeigt dem Anderen, dass er mir wichtig ist und wird so zur Grundlage für ein fruchtbares Gespräch. Hören ist ergiebiger als Reden. Gutes Hören befähigt zu gutem Reden – nicht umgekehrt.

Die verlorene Nähe zu den Menschen „Unter Christen gibt es eine starke Neigung, sich von Andersdenkenden abzuheben und sich nur noch in der eigenen Gemeinde oder im Bibelkreis wohlzufühlen. Wie kann eine Öffnung nach außen erfolgen, so dass aus den ganz alltäglichen Begegnungen Impulse der Ermutigung entstehen und Menschen ins Nachdenken über die Gute Nachricht kommen?“ (Kurt Scheffbuch, ebenda.) Es erschreckt mich, dass es lang gediente Christen gibt, die ernst-

haft versichern, dass sie niemand kennen, mit dem sie über Jesus ins Gespräch kommen könnten. Bei ihnen spielt sich alles in christlichen Kreisen, geistlichen Konferenzen und in der Gemeinde ab. Das allerdings ist ein Luxusleben der anderen Art. Manchmal geht soviel Zeit und Kraft in unsere Gemeindeaktivitäten, dass die Möglichkeiten der Begegnung mit Außenstehenden ganz in den Hintergrund tritt. Dann plant man zwar die obligatorischen „offenen Abende“, aber praktisch niemand von außen kommt, weil gar kein Gesprächsfaden mit Andersdenkenden besteht. Kaum einer ist danach selbstkritisch bereit, zu prüfen, woran es liegt. Vielmehr tröstet man sich immer wieder darüber hinweg, dass man ja auch für die Frommen solche Abende macht. Es ist eine wirklich existentielle Frage für unsere Gemeinden und Bibelkreise, ob wir darin gefördert und gestärkt werden, die vielfältigen Aufgaben in Beruf

Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass wir ganz neu von Jesus berührt werden, dass es uns in heilige Unruhe versetzt, wenn wir nicht natürliche Anknüpfungspunkte gebrauchen, um von der guten Nachricht zu reden. Natürlich müssen wir von Jesus reden: „Denn wir können’s ja nicht lassen zu reden, von dem, was er an uns getan hat.“

Christina Scheffbuch-Schwalfenberg Seelsorgerin im Seniorenzentrum Haus des Lebens, Herborn

„Darf ich Sie einladen zu verkrampften Gesprächen in steifer Atmosphäre?“

Gott kommt durch die Verkündigung

Glaubenshelden gesucht!? Sie war eine langjährige Leiterin im EC-Jugendbund ihres Dorfes und treue Mitarbeiterin in der Gemeinschaft. Und dann besuchte sie eine Bibelschule, in der ein wesentlicher Schwerpunkt auf der Schulung für persönliche Evangelisation lag. Immer wieder zogen die Bibelschüler auf die Straßen ihrer Stadt, um mit den Passanten ins Gespräch über Jesus zu kommen. Und jedes Mal wäre sie vor Angst fast gestorben. Wenn sie Menschen auf der Straße ansprechen sollte, war ihre Kehle wie zugeschnürt und sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Und als sie dann noch im Unterricht mit Bibelstellen konfrontiert wurde, wie z. B. Apostelgeschichte 4,20: „Wir können's ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben“, da kamen gewaltige Anfechtungen in ihr auf. Warum kam sie nicht damit klar, Jesus zu bezeugen? War sie kein richtiger Christ? Und ähnlich wie ihr geht es vielen anderen Christen - mich selbst eingeschlossen. Sind wir einfach nur feige? Müssen wir uns nur zusammenreißen und uns gegenseitig motivieren etwa mit dem Wort Jesu aus Matth. 10, 22-33: „Wer mich bekennet vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater“? Hilft uns das weiter? Oder verstärken solche Aussagen nur unsere innere Verkrampfung? Ich bin der festen Überzeugung, dass es beim Bekenntnis unseres Glaubens um mehr geht als um Mut oder Feigheit. Bei anderen Themen haben wir ja auch keine Probleme, unsere Meinung klar zu sagen und dazu zu stehen, aulch wenn alle anderen etwas anderes sagen. Warum denn dann ausgerechnet dann, wenn es um Jesus geht - das Wichtigste in unserem Leben? Niemand hat etwas dagegen, wenn wir einen guten Arzt empfehlen, von unserem Hobby schwärmen und unsere Meinung gegen alle anderslautenden Argu-

mente vertreten. Aber der Feind Gottes, der Satan, hat etwas dagegen, wenn wir Jesus groß machen. Die Bibel spricht deutlich davon, dass wir uns als Christen in einem geistlichen Kampf befinden. In diesem Kampf helfen uns noch so fromme Parolen und Bibelverse nicht weiter. Martin Luther schreibt in seinem bekannten Lied: „Mit unsrer Macht ist nichts getan, wir sind gar bald verloren. Es streit´ für uns der rechte Mann, den Gott selbst hat erkoren“. Die Gemeinde in Jerusalem hat das erkannt und gelernt, an dieser Stelle richtig zu kämpfen. In Apostelgeschichte 4 lesen wir, wie Petrus und Johannes den Lahmen am Eingang des Tempels heilen. Und dann werden sie vor den Hohen Rat geführt und bedroht, ja nicht mehr im Namen Jesus zu reden. Und dann kommen sie in die Gemeinde und erzählen alles, was ihnen begegnet ist. Und dann? Machen sie sich gegenseitig Mut mit Parolen und ausgewählten Bibelversen? Nein. Sie beten den gewaltigen, all-

mächtigen Gott an, der stärker ist als jede Macht der Finsternis, und dann bitten sie: „Und nun gib deinen Knechten, mit allem Freimut zu reden dein Wort“. Und dann heißt es: „Und als sie so gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie waren, und sie wurden alle erfüllt mit dem Heiligen Geist und redeten das Wort Gottes mit Freimut“. Hier liegt unsere Kraftquelle. Geistliche Kämpfe können nur mit geistlichen Mitteln und Kräften gewonnen werden. Jesus ist Sieger - über unsere Ängste und auch über alle anderen Mächte, die uns am Zeugnis von Jesus hindern wollen. Hans Peter Brüggendick Prediger im Bezirk Dietzhölztal

Gott kommt durch die Verkündigung

Wann ist eine Gemeinde missionarisch? Eine schwere Frage, auf die es keine leichte Antwort gibt „Wir haben schon lange keine Evangelisation mehr gemacht. Da wird es aber Zeit, sonst denken die Leute noch, wir wären gar nicht mehr missionarisch. Also im Herbst - da machen wir eine. Evangelisation machen ist auch verhältnismäßig einfach. Man braucht einen Raum - den haben wir. Man braucht einen Evangelisten - den finden wir. Man braucht Chöre - die suchen wir. Chöre sind ganz wichtig, weil sie den Raum füllen. Nein, nicht mit ihrem Gesang, sondern mit Menschen. Es kommen ja leider nicht mehr so viele wie früher. Und mit einem großen Chor, da sieht es gleich nicht mehr so leer aus. Jetzt müssen noch schnell ein paar Handzettel und Plakate gedruckt werden, und schon kann sie losgehen: Unsere Evangelisation.“ Dass sich hinter dieser Karikatur keine missionarische Gemeinde verbirgt, das ist uns allen klar. Mit solchen Oberflächlichkeiten gewinnt man keine Menschen. Aber wie die Worte „Mission“ und „Evangelisation“ wieder befreit werden können von ihrem schlechten Image, das ist nicht mehr so einfach zu sagen. Wir wagen in aller Unvollständigkeit ein paar Thesen für Menschen, die um der Liebe Gottes willen gerne etwas wagen wollen.

Eine Gemeinde ist missionarisch, wenn sie es wagt, in einer modernen und säkularen Gesellschaft an den Sitten und Gebräuchen ihrer Religion festzuhalten. Gemeinden, die bis zur Selbstaufgabe nur noch zeitgemäß sind, haben wir inzwischen genug. Sie mögen attraktiv sein, aber an den entscheidenden Stellen Halt zu geben, vermögen sie meistens nicht. Eine Gemeinde ist missionarisch, wenn sie in ihrem Reden über den so fremden und rätselhaften Gott ehrfürchtig, demütig und bescheiden bleibt.

„Können Sie mal einen Moment auf mein Kind aufpassen?“ „Tut mir leid, wir sind auf Erlösung spezialisiert!“

Einen Gott, den wir Christen vorher harmlos, hübsch und handlich gemacht haben, den brauchen unsere Mitmenschen nicht. Solche Götterchen haben

wir in dieser Welt genug. Eine Gemeinde ist missionarisch, wenn sie Sorge dafür trägt, dass ihre Mitglieder wenigstens ein Grundwissen an biblischen Geschichten, an traditionellen Texten und an Theologie haben. Nicht die religiöse Gefühlsduselei ist das Ziel der missionarischen Aktivitäten, sondern ein fundierter und sprachfähiger Glaube an Jesus Christus. Eine Gemeinde ist missionarisch, wenn sie sich selbst freut an der Schönheit und der Gestalt ihres Glaubens. Das größte Hindernis für eine einladende Gemeinde ist oft der mangelnde Stolz und die mangelnde Freude ihrer Mitglieder. Wann haben Sie zum letzten Mal gesagt: Ich bin gerne evangelischer Christ? Eine Gemeinde ist missionarisch, wenn sie die Kranken, die Trauernden, die Alten aufsucht - nicht in erster Linie, um sie zu bekehren, sondern um

Gott kommt durch die Verkündigung bei ihrem evangelistischen Bemühen. Es ist nicht anständig, mehr ins Schaufenster zu legen, als man im Laden verkaufen kann. Wir müssen uns für unsere Fehler und Unfertigkeiten vielleicht manchmal schämen, aber verbergen müssen wir sie nicht. Nachdem wir jetzt alles Wichtige zum Besuchsdienst einstudiert haben, möchte ich euch heute in `Natürlichkeit´ schulen“.

ihnen Trost, Hoffnung und Hilfe zu bringen. Die absichtslose Hilfe für die „Armen“, wie sie in der Bibel genannt werden, ist ein sichtbares Zeichen der Liebe Gottes. Sie kann und darf durch keine Evangelisation ersetzt werden. Eine Gemeinde ist missionarisch, wenn die Menschen an den Räumen, den Veröffentlichungen und der Sprache spüren können, dass sie gerne gesehene und geliebte Gäste sind. Eine Pflicht erfüllende Evangelisation, die vor L i e b los i g kei t nur so trieft, wird ihre Wirkung verfehlen - und das ist gut so. Eine Gemeinde ist missionarisch, wenn sie ehrlich bleibt, auch

Eine Gemeinde ist missionarisch, wenn sie nicht nur fragt, ob sie selber wächst, sondern ob das Reich Gottes wächst. Das Gebet für die Nachbargemeinde am Ort, die Unterstützung eines Missionars, und die Freude über wachsende Kirchen am anderen Ende der Welt, all das ist auch eine Form der Evangelisation. Eine Gemeinde ist missionarisch, wenn es ihr keine Ruhe lässt, dass so viele Leute vergessen oder nie erfahren haben, dass sie geliebte Menschen eines himmlischen Vaters sind.

Ein wenig Kreativität, auch Experimentierfreude, und ein bisschen Mut zum Risiko sollten uns die Menschen wert sein. Es geht schließlich um Leben in Zeit und Ewigkeit. Eine Gemeinde ist missionarisch, wenn sie um ihre Machtlosigkeit weiß und im Vertrauen auf Gott trotzdem Schritte wagt. Es gibt nicht die erfolgreiche Evangelisationsmethode, es gibt einen Herrn, der Menschen hinzu tut. Eine missionarische Gemeinde ist deshalb eine betende Gemeinde, die aber weiß, dass Gebet nicht von Verantwortung befreit. Fazit: Wer an 360 Tagen im Jahr nicht missionarisch ist, der wird es in den fünf Tagen Evangelisation auch nicht sein. Wer aber an fünf Tagen im Jahr einmal sinniert über seine missionarische Existenz, der wird 360 Tage nicht mehr weiter leben wie bisher.

Ulrich Müller, Simmersbach Prediger im Bezirk Hinterland

Gott kommt durch tätige Nächstenliebe

Neubau Seniorenzentrum Herborn Endlich hat der Neubau des Seniorenzentrums in Herborn begonnen. Ein langer mühsamer Weg hat sich gelohnt. Das Alten- und Pflegeheim in Herborn wurde ja bereits 1925 gebaut und in verschiedenen Bauabschnitten 1959, 1964, 1973 und 1984 ergänzt bzw. erweitert. Doch bereits Mitte der 90er Jahre war klar, dass das Altenheim nicht mehr den modernen Vorschriften der Heimmindestbauverordnung und des Brandschutzes genügte. Im Nachhinein dürfen wir dankbar sein, dass nie etwas Ernstes im Altbau passiert ist. So haben wir im Mai 1995 das erste Mal mit dem Sozialministerium in Wiesbaden Kontakt aufgenommen und unseren Antrag für einen Neubau eingereicht. 1998 und dann 2001 wurden diese Anträge aktualisiert. Doch lange war nicht klar, wie mit Einführung der Pflegeversicherung 1995/1996 die Frage der Zuständigkeiten bei Ersatzbauten geregelt werden sollte. Schließlich hatten wir großes Glück, dass im Februar 2003 das Hessische Sozialministerium einwilligte, zunächst den Neubau in Bischoffen

zu errichten, damit dann die Bewohner aus dem Herborner Seniorenzentrum dorthin umziehen könnten. Im Jahre 2004 sollten wir dann die Genehmigung und die Fördermittel für den Ersatzneubau in Herborn erhalten. Doch zwischenzeitlich wurden die gesetzlichen Bestimmungen zur Förderung von Sozialbauten geändert: Nicht mehr die Kommune musste 50% der Fördermittel finanzieren, was in unserem Fall bedeutet hätte, dass die Stadt Herborn 2.668.000 € über

20 Jahre gestreckt zuschießen müsste, also jährlich ein Betrag von etwa 134.000 €. Mit der neuen Regelung hat die Stadt Herborn diesen Betrag nur als ein Darlehen aus Landesmitteln an uns weiterzureichen. Die Tilgung erfolgt in Zukunft über den Pflegesatz (Investivanteil). Diese Regelung bedurfte dann im Frühjahr 2006 noch einiger Ausführungsregularien, die wir aber Dank der engagierten Mitarbeit des Kreises, der Stadt Herborn und des Hessischen Sozialministeriums im Juni diesen Jahres geregelt bekamen. In aller Eile musste noch das Stadtparlament in Herborn mitten in der Sommerpause zu einer außerordentlichen Sitzung einberufen werden, um diesen Regelungen für das Darlehen zum Bau des „Haus des Lebens“ in der Kaiserstrasse zuzustimmen.

Ein Modell des Neubaues „Haus des Lebens—Seniorenzentrum Herborn“ (Blick von der Kaiserstrape aus. Links vorne befindet sich der Backsteinbau Haus 30. Rechts oben die Konferenzhalle. Rechts in der Mitte stand das alte Druckereigebäude „Anding“. Hier entsteht ein Parkplatz).

Auch hier ein besonderes Dankeschön an die Parlamentarier: Von 37 Abgeordneten waren 34 erschienen und alle stimmten

Freizeitprospekt 2007

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Freizeit vom 20.08. - 01.09.2007 mit Prediger Brüggendick in Obertrubach/Fränkische Schweiz Freizeit vom 26.08. - 03.09.2007 mit Prediger Grumbach in Riederau am Ammersee Freizeit vom 29.08. - 08.09.2007 mit Prediger Albring in der Pfalz (Zutreffendes bitte ankreuzen) 1. Name:

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Die Freizeitbedingungen habe ich zur Kenntnis genommen. Mit meiner verbindlichen Anmeldung zahle ich 50,00 € pro angemeldeter Person auf das Konto des Ev. Gemeinschaftsverbandes 19500, Volksbank Herborn-Eschenburg, BLZ 516 915 00 mit der Angabe des Feizeitzieles in der Betreffzeile. Die allgem. Geschäftsbedingungen für Freizeiten können bei Ev. Gemeinschaftsverband eingesehen oder angefordert werden.

Freizeit vom 20.8. - 01.9.2007 in Obertrubach/Fränkische Schweiz Abseits vom Durchgangsverkehr, direkt am Wald, liegt das gepflegte, familiär geführte Haus mit 50 Betten. In Obertrubach und seiner unmittelbaren Umgebung finden sich alle landschaftlichen Reize, welche diesen Ort in der fränkischen Schweiz zu einem der beliebtesten machen. Endlose Wälder laden zu erholsamen Spaziergängen in wunderschöner Natur ein. Besonders zu erwähnen ist der 5,7 km lange „Therapeu-tische Wanderweg. Das Hotel bietet einen kostenlosen Fahrdienst ins Dorf und zurück an. Es gibt zum Teil gegen Aufpreis oder auch über ärztliche Verordnungen unterschiedliche Wellnessangebote im Hotel. Gemütliche Aufenthalsträume mit Fernseher und Unterhaltungsspielen sowie die sonnige Kaffeeterrasse laden zur Erholung und Entspannung ein. Es erwartet Sie eine abwechslungsreiche, gute fränkische Küche, auch Wild– und Fischspezialitäten. Auf Wunsch gibt es auch Diät– und Schonkost. Die Vollpension beinhaltet ein Frühstücksbuffet, mittags ein 3-Gang Wahl-Menü aus 3 Hauptgerichten sowie abends kalte Platte mit Tee bzw. Tellergericht. Die Unterbringung erfolgt in Doppelzimmern mit Dusche/WC bzw. Bad/WC, TV, Telefon mit Direktwahl, und Minibar, die gegen Aufpreis auch als Einzelzimmer genutzt werden können. Die Beschäftigung mit Gottes Wort anhand von Philipper 2, viel frohe Gemeinschaft miteinander und ein abwechslungsreiches Programm sollen die Freizeit zu einem unvergeßlichen Erlebnis werden lassen. Von Obertrubach aus bieten sich viele Ausflugsziele an, z. B. Fränkische Schweiz-Rundfahrt, Regensburg und Kloster Weltenburg mit Donaudurchbruch, Rothenburg o.d. Tauber, Bayreuth mit Festspielhaus, Bamberg mit Vierzehnheiligen und Kloster Banz, ein gemütlicher Tag im Nürnberger Tierpark ... Im Freizeitpreis sind folgende Leistungen enthalten: An- und Abreise mit modernem Reisebus, 12 Tage Unterkunft im Doppelzimmer Vollpension, kosteenlose Benutzung des Hallenbades, Reiserücktrittversicherung, Trinkgelder, drei Ganztagsfahrten sowie zwei Halbtagsfahrten. Nicht enthalten sind Kosten für Eintritte, Führungen usw. Die Kosten für die Freizeit betragen:

Ab 30 Pers. Ab 35 Pers. Ab 40 Pers.

Doppelz. 555,00 € 540,00 € 525,00 €

DZ als EZ (mit Balkon) 650,00 € 635,00 € 620,00 €

DZ als EZ (ohne Balkon) 635,00 € 620,00 € 605,00 €

Anmeldung bis Ende April 2007 bei: Hans Peter Brüggendick, Gartenstraße 4, 35768 Siegbach-Tringenstein, Tel.: 02778/365

Freizeit vom 26.8. - 3.9.2007 in Riederau am Ammersee Herzlich willkommen zu einem idyllischen Urlaub am Ammersee! Riederau liegt direkt am Westufer des schönen Ammersees. Unser Freizeitheim hat einen eigenen Liege- und Badestrand mit Ruderbooten. Im Garten des Hauses laden gemütliche Sitzgruppen zum Plaudern ein. Wer den Ammersee überblickt, ist von seiner ruhigen Weite beeindruckt. Sanft aufsteigende Weiden und Wälder umrahmen ihn. Hier läßt es sich träumen, staunen und erholen! Und wer es liebt, ist herzlich zu einem Sprung ins Wasser eingeladen! Unsere Bibelarbeiten haben das Ziel, dass uns der auferstandene Gottessohn Jesus Christus begegnen möchte und viele Sorgen von uns abfallen! Verschiedene Ausflüge und Besichtigungen helfen uns, die Umgebung besser kennenzulernen: z.B. Kloster Andechs und Wessobrunn, Dießener Kunst und Töpferwerkstätten und das Legoland. Wie einst am Mississippi kann man mit einem abenteuerlichen Schaufelrad-Dampfer über den See fahren. Außerdem soll ein originelles Freizeit-Fischfest gefeiert werden... Leistungen der Freizeit: Bustransfer, Vollpension, Hausstrand, Unfall-, Haftpflicht- und ReiserücktrittsVersicherung, Programm und Betreuung durch Diakonisse und Prediger. Gesamtkosten: 505,00 € plus Ausflugskosten ca. 50,00 €, Einzelzimmerzuschlag: 40,00 € Leitung:

Diakonisse Alma Zeretzke und Prediger i. R. Klaus-Dieter Grumbach

Anmeldung an: Klaus-Dieter Grumbach, Am Zollhof 9, 56457 Westerburg, Tel.: 02663/4118.

Freizeit vom 29.8. - 08.9.2007 in der sonnigen Pfalz Im Jahr 2003 hatten wir schon einmal eine schönenFreizeit in der Pfalz durchgeführt. Damals waren die Teilnehmer sich alle einig, hier müssen wir noch mal hin. Dieser Wunsch kann jetzt Wirklichkeit werden. Denn wir haben für das Jahr 2007 eine Freizeit in dem Gästehaus Oase, des DiakonissenMutterhaus Lachen, geplant. Dieses Haus heißt nicht nur Oase, es ist einschließlich seinem gesamten Umfeld eine Oase der Ruhe und Entspannung. Die schönen und hellen Zimmer vermitteln eine wohltuende Atmosphäre. Die Ein- sowie auch die Zweibettzimmer sind alle mit Dusche und WC ausgerichtet. Ein bequemer Aufzug lässt die Zimmer leicht erreichen. Zu dem Haus gehört ein großes parkähnliches Gelände, das mit seinen vielen Sitzecken zum Verweilen einlädt. Ja und dann hat dieses Haus noch ein schönes Hallenbad. Hier können Schwimmer wie Nichtschwimmer sich bei einer angenehmen Wassertemperatur von 28° und einer Wassertiefe von 1,30 m so richtig entspannen. Lachen ist ein Ortsteil von Neustadt an der Weinstraße. Diese Region hat viele interessante Ausflugsziele. Einige davon werden wir kennenlernen, denn auf unserem Programm stehen drei Ausflugsfahrten. Natürlich werden wir uns während der Freizeit auch intensiv mit der Bibel beschäftigen. Darüber hinaus haben wir viel Zeit für persönliche Freizeitgestaltung, gemeinsame Spiele und Gespräche. Das alles ist uns sehr wichtig. Denn nach jeder Freizeit haben wir erfahren, dass gerade die gemeinsame Zeit unter dem Wort Gottes und die gelebte Gemeinschaft untereinander besondere Höhepunkte sind, an denen man sich gerne erinnert. Die Freizeit wird ca. 550,00 - 590,00 Euro kosten. In diesem Preis sind wie gewohnt An- und Abreise, 10 Tage Unterkunft mit Vollpension, drei Ausflugsfahrten und eine Reiserücktrittversicherung, die wir für Sie abschließen, enthalten.

Anmeldung an: Hans-Eckard Albring Zum Sportplatz 8, 35080 Bad Endbach-Bottenhorn,

Gott kommt durch tätige Nächstenliebe dafür! So konnte bereits zwei Tage später, am 25. Juli 2006, Herr Staatssekretär Kremer aus Wiesbaden den Förderbescheid im Rathaus Herborn an uns überreichen. Bereits in der ersten Augustwoche wurde die Baustelle eingerichtet. Am 7. August wurde der erste Kran aufgestellt. Dann wurde nach und nach die Bodenplatte in den Bauabschnitten C (bei der Konferenzhalle), Bauabschnitt A (hinter dem Haus Nr. 30) und schließlich im Bauabschnitt B (vorne an der Kaiserstraße) gegossen. Unverzüglich wurde dann mit den Mauerarbeiten begonnen. Am 15. September konnten wir dann unter Anwesenheit von etwa 70 geladenen Gästen die Grundsteinlegung feiern. Ermutigende und freundliche Grußworte von Kreisdezernent Wegricht, Bürgermeister Benner und Architekt Großer würdigten die Bedeutung dieses Hauses. In die „Zeitkapsel“ (Grundsteinkartusche) wurden eine Urkunde, die Baupläne, eine Liste der Handwerker und der Ingenieure, zwei Tageszeitungen aus Herborn, ein Satz Münzen, einige Exemplare unser Verbandszeitung „Die Brücke“ sowie Prospekte der Driedorfer und Bischoffener Altenheime hineingelegt. Dann folgte noch eine besondere Füllung: Einige der alten Urkunden der Grundsteinkartusche vom 5. Mai 1875 (vom ersten Vereinshaus an dieser Stelle). Und schließlich legten wir noch

Aktuelles Foto des Neubaus in Herborn vom 1.11.06 um 8.45 Uhr. Unter folgender Internetadresse kann man sich jeweils die neuesten Bilder über die Webcam ansehen: http://www.bauking-cam.de/cam2/index.php

eine Bibel mit hinein: Für uns ein doppeltes Symbol des Grundsteines in Jesus Christus und Motivation für unsere diakonische Arbeit im Auftrage Jesu. Anschließend folgte noch eine Kurzandacht von Verbandspfarrer Eberhard Hoppe über das Bibelwort aus Jesaja 46,4: „Gott, der HERR, spricht: Bis in euer Alter bin ich derselbe, und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet.“ Die anwesende Gemeinde sang dann noch das Lied: Lobe den Herren den mächtigen König der Ehren. Im Anschluss waren alle noch zu einem Empfang in der Konferenzhalle eingeladen. Nun gehen die Bauarbeiten zügig weiter. Das Erdgeschoss ist inzwischen fertig und die weiteren Etagen werden gemauert. Für

Anfang des nächsten Jahres ist das Richtfest geplant.. Wir bitten Gott darum, dass er die Mitarbeiter auf dem Bau vor Unfall bewahren möge und dass der ganze Bau in einer guten Atmosphäre des Miteinanders errichtet werden kann.. Wenn es so weitergeht wie bisher, erwarten wir eine Fertigstellung des „Haus des Lebens“ im Januar 2008. Dann können die Senioren aus Bischoffen – wenn sie es wünschen – wieder nach Herborn zurück umziehen. Bis dahin aber ist noch viel zu tun. Bitte beten Sie weiterhin für ein gutes Gelingen. Herzlichen Dank.

Eberhard Hoppe, Eibelshausen Verbandspfarrer

Gott kommt durch tätige Nächstenliebe

Suppe - Seife - Seelenheil Kennen sie dieses Motto? Ja, ich weiß, es passt ganz gut in die rührselige Zeit vor Weihnachten. In die Zeit, in der wir schneller geneigt sind, an die Menschen. die weniger haben als wir - sprich fast den Rest der Welt - etwas von unserem Überfluss abzugeben. Auch wenn es gut passt, es ist mehr als eine vorweihnachtliche Rührseligkeit, mehr als die Idee einer warmen Mahlzeit für Bedürftige in einer innerlich und äußerlich kalten Welt und mehr als das Befriedigen des inneren Dranges, mal wieder etwas Gutes tun zu müssen. nern und Frauen, zerlumpten Arbeitslosen und im Elend lebenden Kindern formte sich in ihm der Wille, mit allem was er hatte, diesen Menschen helfen zu wollen.

„Suppe, Seife, Seelenheil“, das ist das Motto eines Mannes, dem Gott die Augen öffnete und dessen Herz bei dem, was er sah, Feuer fing. Es war der Blick für Menschen, die auch außerhalb der Weihnachtszeit Hunger haben. Sein Name war William Booth. William Booth wurde am 10. April 1829 in der englischen Stadt Nottingham geboren. Mit 15 Jahren fand er zum Glauben an Jesus. Schnell wurde ihm klar, dass man zu Jesus Christus keine Beziehung haben kann, ohne gleichzeitig den Blick für die verlorenen Menschen um sich herum zu schärfen. Sein Herz brannte, als er die geistliche und soziale Not in seiner Heimatstadt sah. Im Angesicht von betrunkenen Män-

„Alles was William Booth gehört, soll Gott gehören!“ Zu diesem „Alles“ gehörte auch seine Stimme. Da die Menschen nicht in die Kirche kamen, nahm sich Booth kurzerhand einen Stuhl und stellte sich zur Feierabendzeit in die dunklen Gassen von Nottingham, wo er den Vorübergehenden Gottes Wort verkündigte. Spott, schwere Misshandlung und Verfolgung konnten Booth nicht stoppen, und so folgten ihm immer mehr Menschen in die methodistische Kirche. Allerdings waren die „ehrenwerten“ Gemeindemitglieder wie auch ein großer Teil der Kirchenleitung nicht mit diesem neuen Gästen einverstanden. Die wollte man nicht. Nach heftigen Auseinandersetzung mit der Kirchenleitung verließen Booth und seine Frau Catherine die Kirche. Da man ihm für die weitere Arbeit die Gebäude versagte, mietete er 1865 in London einen Zirkus an. Später gehörten auch Tanzsäle, Scheu-

nen und Theater zu seinen Gotteshäusern. Während seine Mitarbeiter sich in der Regel schon nach 14 Tagen zu sehr verfolgt und verprügelt fühlten und ihren Dienst quittierten, machte Booth weiter. Er gab nicht auf. Er nahm das Wort Gottes ernst: „Geht an die Hecken und Zäune und nötigt sie hineinzukommen, auf dass mein Haus voll werde.“ (Lukas 14,23) Trotz des Bruchs mit der Methodistischen Kirche hatte er bisher die Menschen immer noch an die örtlichen Gemeinden und Kirchen verwiesen. Erst nachdem sich eine Schar von festen Mitarbeitern gesammelt hatte, nannte er seine Organisati-

Gott kommt durch tätige Nächstenliebe on „Christliche Mission Ostlondons“. Aber das sollte noch nicht endgültig so bleiben. Auch die bis dahin „planlose“ Arbeit würde ihre Strukturen finden. Und tatsächlich machte man die Beobachtung, dass eine Organisation nach militärischen Gesichtspunkten die größte Wirksamkeit besaß. Gehorsam nach oben und Kompetenz nach unten gaben dieser Armee des Friedens ein neues Gesicht. Catherine, seine Frau, deren Herz für die verlorenen Menschen genau so brannte wie das von William, nähte ein paar einfache blaue Uniformen, die sich bis heute – mit leichten Abänderungen – gehalten haben. Die Heilsarmee war geboren. Ihre Losung: „Gerettet, um zu retten.“ Die Arbeit wurde immer mehr. Während die Presse feststellte, dass in einigen Städten die Strafdelikte abnahmen, nahm an anderer Stelle die Gewalt gegen die Heilsarmee zu. Allen, die an Alkohol und Prostitution verdienten, war diese Arbeit ein Dorn im Auge. Aufgrund der oft blutigen Auseinandersetzung wurden teils die Versammlungen und Straßenumzüge der Heilsarmee von

behördlicher Seite verboten. Aber die Salutisten gingen lieber ins Gefängnis, als sich den Mund verbieten zu lassen. Suppe, Seife und Seelenheil hielten (in Form von Trinkerrettungsbrigaden, Suppenküchen, Gefängnisbrigaden und Hilfsposten in Armenvierteln) Einzug in das Leben Englands. Catherine Booth, die liebevoll „Mutter der Heilsarmee“ genannt wurde, setze sich stets für die Belange der Frauen innerhalb der Heilsarmee ein und prägte durch ihre Stimme und ihren Einfluss das Bild der Organisation entscheidend mit. 1890 verstarb sie nach langem schmerzhaftem Leiden. Als Booth im Jahre 1912 im Alter von 83 Jahren starb, arbeitete die Heilsarmee weit über die Grenzen Englands hinaus in 58 Ländern mit 20.840 Offizieren und 9.130 betreuten Posten. Es ist schon erstaunlich, wie

Gott Geschichte durch Menschen schreibt, die bereit sind ihm nicht nur ein Stück Überfluss zu schenken, sondern sich selbst. Faszinierend, wie ein brennendes Herz in Gottes Hand mehr ausrichtet als aller Reichtum und Konzepte von uns Menschen. Und was wünschen Sie sich zu Weihnachten...? Armin Trauernicht, Niederroßbach, Jugendreferent

Gott kommt durch tätige Nächstenliebe

Nächstenliebe hat viele Gesichter Ein sehr persönlicher Artikel Gott geht seinen Weg zu uns Menschen oft durch … Menschen. Weniger durch Engel und auch nicht unbedingt durch Wunder, sondern durch Menschen will er uns vor allem begegnen. Und meistens wissen diese Menschen gar nichts davon – zum Glück. Schnell fallen uns da auch große Namen von bedeutenden Männern und Frauen ein, durch die Gott den Menschen begegnet ist und die diese Welt geprägt und verändert haben: Bonhoeffer, Bodeslchwing, Mutter Theresa, William Booth und viele mehr. Ich muss dabei aber an die vielen Gesichter ganz unbekannter Menschen denken, durch die Gott mir auf meinem Weg begegnet ist. Sie haben mich ein Stück auf meinen Wegen begleitet und ER hat mich durch sie inspiriert, motiviert und begeistert. Durch ihre Nächstenliebe sind sie mir zum Vorbild geworden und haben für mich Gottes Liebe begreifbar gemacht. Ein paar dieser Wege, auf denen Gott mir begegnet ist, will ich benennen und die Weggefährten hier vorstellen. Vielleicht hilft es Ihnen, manche Wege, auf denen unser Herr ihnen begegnen will, und manches Gesicht, durch das er sie anschaut, in Ihrem ei-

genen Leben zu entdecken. Da ist z.B. ein Waldweg in Corvara. Ich war das erste Mal auf einer frommen Jugendfreizeit dabei und kannte so gut wie niemanden. Und zu allem Überfluss war ich auch noch verliebt in eine unerreichbare, hübsche Blondine. Selbstbewusst und Cool waren die anderen – ich nicht. Ich genoss eher meine Teenagerdepression. Eines späten Abends saß ich grübelnd vor dem Freizeitheim, als Bernhard S. einer der Mitarbeiter, raus kam. Er war einige Jahre älter als ich. Ich fragte ihn, wo er

hin wollte. Er wollte einfach nur einen ruhigen Spaziergang in den Wald machen. Ich fragte ihn, ob ich ihn begleiten dürfe, und so machten wir beide uns auf den Weg. Bernhard fragte mich auf einmal, wie eigentlich meine Beziehung zu Gott wäre. Ich hatte mir trotz der tollen Bibelarbeiten darüber noch keine Gedanken gemacht. Mit Gott eine Beziehung haben zu können war für mich fremd, obwohl es für mich keine Frage war, dass es ihn gibt. Bernhard meinte: „Du kannst ihn ausprobieren. Gib ihm einfach all das, was dich belastet und dann warte mal ab, was er macht.“ Ein verrückter Gedanke … und verrückt gefällt mir. Ich probierte es. Drei Tage lang sollte ER sich mit all dem abplagen, was mich immer verunsicherte. Es war mir egal, was er daraus machen würde – Hauptsache, ich musste mich nicht mehr darum kümmern. Es waren drei herrlich unverkrampfte Tage, und dass ich heute Christ bin, habe ich einem Menschen zu verdanken, der auf seine wohlverdiente Ruhe verzichtet hat, um einem schüchternen Kerl Mut zu machen, Gott auszuprobieren.

Gott kommt durch tätige Nächstenliebe wollte, musste ein Mindestmaß an Englisch können.

Zu den vielen Wegen auf denen Gott mir durch andere begegnete, gehört auch ein Seeweg. Und das, obwohl ich nie zur See gefahren bin. Holger K., einer aus unserem Jugendkreis, gehörte leider zu denen, die liebevoll, naiv und nicht gerade intelligent sind. Er hatte mit Ach und Krach die Schule geschafft und musste seine Abschlussprüfung zum Fliesenleger zweimal machen. Wir mochten ihn, aber im Beruf gehörte er zu denen, die von allen nur getriezt wurden. Eines Tages kam er tief bewegt und mit einem felsenfesten inneren Entschluss von einer Veranstaltung der Missionsorganisation „Operation - Mobilisation (OM) zurück. Ich weiß nicht, was er für einen Vortrag gehört hat, aber er erzählte, dass er nach dem Vortrag zu dem Referenten ging und ihn fragte, ob auf dem Missionsschiff „Doulos“ auch Fliesenleger gebraucht werden könnten und welche Voraussetzungen nötig wären, um auf das Schiff zu dürfen. OM hatte damals vor, einige Bereiche auf der „Doulos“ zu erneuern und sie brauchten tatsächlich dringend einen Fliesenleger. Aber wer auf das Schiff

Für Holger unerreichbar – dachten wir. Doch von diesem Tag an war Holger mindestens eine Stunde vor Beginn des Jugendkreises bereits in unseren Räumen und büffelte Englisch. Wenn wir kamen, lächelten wir mitleidig und hofften, dass seine Enttäuschung nicht zu groß sein würde. Unser Jugendreferent meinte es gut und riet ihm, diesen Traum aufzugeben. Aber Holger saß am nächsten Donnerstag wieder da und büffelte. Ein Jahr später war Holger auf der „Doulos“, und als er im Heimaturlaub wieder zu uns kam, erzählte er von Ländern, die ich nur vom Atlas und aus dem Fernseher kenne, als wären sie nur zwei Straßen entfernt. Witzig war, dass er sich in Englisch besser unterhalten konnte als in Deutsch.

Wer sich von Gott für etwas gebrauchen lassen will, der kann ALLE seine Grenzen überwinden – das hat Gott mir durch Holger gezeigt. Durch den Talweg einer zerbrochenen Beziehung hat Gott mich durch ein ganz besonderes Paar begleitet und gesegnet. Tim & Jutta F. Sie waren einfach für mich da. Ich konnte sie zu jeder Zeit anrufen, konnte zu ihnen kommen, konnte sogar bei ihnen einfach übernachten. Sie haben sich immer Zeit für mich genommen, haben viel mit mir gemacht und haben meine Trauer, meinen Zorn und meine Hilflosigkeit angenommen und selbst ausgehalten. Mit ihrer Fröhlichkeit haben sie mir meine Trauer erleichtert. Mit ihrem Glauben waren sie einfach Zeugen für Jesus - ohne Gott dabei verteidigen zu wollen oder meine wütenden Zweifel zu verharmlosen. Mit ihrer Kreativität haben sie mir und vielen Anderen immer wieder Freude bereitet – jedes Geschenk war ein Unikat. Und mit ihrer unkomplizierten Freundschaft haben sie mir Mut gemacht, Gott zu vertrauen und mein Leben wieder in die Hand zu nehmen. Und das sind längst nicht alle. Es gäbe noch viele Wege und Gesichter. Ja sicher, sie haben nicht die Welt verändert, aber sie haben ein Stück meiner kleinen Welt verändert. Danke Vater.

Marcus Schütt, Herborn Prediger im Bezirk Dill

Gott kommt auf verschlungenen Pfaden

Gott kommt mir nahe Kann Gott heute noch Menschen so sehr berühren, dass sie bereit sind, ihm ihr Leben anzuvertrauen? 1998 war eines der schönsten Jahre für mich, aber auch eines der schlimmsten. Ich wurde mit so viel Freude erfüllt: Mein jüngster Sohn wurde gesund geboren, ein wahrer Sonnenschein. Zur selben Zeit ist meine Ehe zerbrochen, mein Mann hatte sich für eine andere Frau entschieden. Ich verlor jeden Funken von Selbstwertgefühl und lebte in jeder Hinsicht grenzwertig, emotional wie körperlich. Name Jesus wurde immer lauter in mir. Diese Freunde waren bereit, mich auszuhalten, für mich zu beten und mich zu segnen. Heute weiß ich, wie viel Kraft der Segen hat.

Zu dieser Zeit fragte ich mich immer wieder, ob es so etwas wie einen Gott gibt. Da ich familiär keinerlei Rückhalt hatte, sehnte ich mich danach, Ruhe zu finden und jemanden an meiner Seite zu haben, der mich stärkt. Ich glaubte nicht, dass es wirklich einen Gott gibt. Die Geschichten über ihn hielt ein schönes Märchen mit gutem Ausgang. Also versuchte ich, das, was ich suchte, bei den Menschen zu finden. Doch ich fand es nicht, sondern die Spirale drehte sich immer mehr nach unten. Eines Tages las ich den Bibelvers: „Ihr sollt Gott mehr vertrauen als den Menschen.“ Erst empörte ich mich darüber, weil ich dachte, Gott sei gar nicht hier!

Wie sollte ich jemandem vertrauen, der gar nicht bei den Menschen ist? Ich wollte Antworten auf meine Fragen und Ruhe für mein Herz. So machte ich mich auf den Weg. Ich kaufte mir eine Bibel und begann, darin zu lesen. Sonntag für Sonntag ging ich in die Kirche. Schon sehr bald fand ich eine Karte mit der damaligen Jahreslosung am Eingang der Kirche: „Wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, so will ich mich finden lassen.“ Dieser Satz hat mich so sehr berührt, dass ich beschloss, mit Gott eine Wette abzuschließen: Gott, ich gebe dir mein Leben, wenn du mir antwortest. Zeig dich!“ Dann ging alles sehr schnell. Ich lernte neue Freunde kennen, die ihr Leben mit Gott lebten. Der

Aber damals waren meine Fragen und Zweifel immer noch groß in mir. Ich fing an, Dinge zu erleben, die nicht einfach so sein konnten. Oft dachte ich: Vielleicht bin ich verrückt geworden, aber eigentlich ist diese Geschichte mit diesem Jesus auch verrückt, dass er für meine Schuld gekreuzigt wurde. Unglaublich... Mit diesem völlig hin und her gerissenen Gefühl suchte ich einen Seelsorger auf. Doch nach dem dieser mir erklärte, dass diese „kleinen Wunder“, die ich zu dieser Zeit erlebte, ein Geschenk Gottes an mich sind, konnte ich dies immer noch nicht für mich annehmen. Die Wunden waren so tief! Ich ging zu einem anderen Seelsorger. Doch auch dieser erklärte mir, dass Gott mich sehr liebt. Er gab mir Worte mit auf den Weg, die mir neue Perspektiven aufzeigten und meinen Blick in eine völlig neue Richtung lenkten. Neue Wege - alte verlassen - neue Ziele - Dieser Seelsorger weckte

Gott kommt auf verschlungenen Pfaden mein Interesse, eine seelsorgerliche Ausbildung zu beginnen. Nach ausführlichen Gesprächen beteten wir für eine Finanzierung dieser Ausbildung: „So Gott will, wird dies gelingen“! Eine spannende Reise begann: Gott schenkte mir den gesamten Betrag und ich machte diese Ausbildung. Während dieser Zeit deckte Gott mit viel Liebe meine Verletzungen aus längst verdrängten Situationen auf und heilte sie. ER zeigte mir, wie wertvoll ich in seinen Augen bin und ist mir ein Vater, so wie ich noch keinen kannte. Dieser Weg war kein einfacher, schmerzloser Weg. Aber ein Weg der Wahrheit über mich und meine Vergangenheit. Ein Weg, der Loslassen, Festhalten, Ängste aushalten und Vergebung sowie

vergeben mit sich brache. Im Nachhinein habe ich heute mehr vom Leben wie je zuvor. Ich habe Jesus als meinen Herrn angenommen, ER ist für mich Helfer und Retter in der Not, mein Erlöser, meine Burg und mein Fels. Die, die ER in mir sieht, bin ich noch lange nicht, aber ich bin auf dem Weg zu IHM bereit, zu sagen: „Zeig mir, was du willst. Ich liebe dich!“ Und ich höre, wie ER sagt: „Du bist mein geliebtes Kind!“

Nicole Dietermann, Donsbach, begleitende Seelsorgerin,

Eine Wegbegleitung Zur Weite ist mir die Enge geworden, denn in der äußersten Verlassenheit habe ich erfahren, wie geborgen ich bin. Arm musste ich werden, um zu erkennen, wie reich ich bin in dir. Weil du mich festhältst, wage ich loszulassen, was deine Liebe mir abverlangt. Zaghaft noch sind meine Schritte, aber ich gehe mit dir. Ich spanne die Flügel des Vertrauens aus und lasse ich mich führen auf dem Weg, den du mir bestimmt hast. Antje Sabine Naegeli

Lebensberaterin i. A.

Gott kommt auf verschlungenen Pfaden

Er weiß viel tausend Weisen „Er weiß viel tausend Weisen, zu retten aus dem Tod, ernährt und giebet Speisen zur Zeit der Hungersnot, macht schöne rote Wangen oft bei geringem Mahl; und die da sind gefangen, die reißt er aus der Qual“. O wie lässt sich dieser Liedvers in guten Tagen unbekümmert singen. Da kommt doch schnell der Gedanke: Hier haben wir den Wegweiser zum ewigen Leben im Wohlergehen und Wohlstand. Aber ist dieser Vers nicht nur eine Traum? Die Berichte in Funk und Fernsehen sind doch voll von Leid und Elend, Krieg und Hungersnöte.

Da mag man sich fragen, welcher weltverlorene Träumer diese Worte gedichtet hat. Das kann doch nur jemand sein, der weitab von jeglicher Realität auf der Welle des Wohlergehens und des Glückes schwebt. Falsch gedacht. Diese Worte stammen aus der Feder des bekannten Liederdichters Paul Gerhardt. Er lebte von 1607 - 1679 und damit während der schrecklichen Zeit des 30jährigen Krieges. Sein ganzes Leben war

durchzogen von viel persönlichem Leid. Darum wusste er, wovon er in seinen Liedern schrieb. Im Grunde sind sie Zeugnisse, über empfangene Hilfe und Trost von Gott. Da schreibt kein Theoretiker, sondern ein direkt Betroffener. Deshalb geben seine Lieder bis heute den Lesern immer wieder Trost und Hoffnung. Und es ist ja nicht nur Paul Gerhardt, sondern es sind unzählige Christen, die in ihrer persönlichen Situation Got-

tes Hilfe erfahren haben. „Er weiß viel tausend Weisen, zu retten aus dem Tod“, so schreibt ein Mann, dem sehr früh beide Eltern, vier seiner Kinder und seine Frau verstorben sind. Er kann solches schreiben, weil er von unerschütterlichem Gottvertrauen durchdrungen ist. Er verschließt die Augen vor der Wirklichkeit nicht, aber er weiß: Gott muss sich in keiner Weise der Macht des Todes beugen.

Gott kommt auf verschlungenen Pfaden Diese Haltung erinnert sehr stark an die drei Freunde Daniels, die auf Anweisung des König Nebukadnezar in den glühenden Feuerofen geworfen wurden. Sie waren von Gottes Möglichkeiten so überzeugt, dass sie zu Nebukadnezar sagten: „Wenn unser Gott, den wir verehren, will, so kann er uns erretten; aus dem glühenden Ofen und aus deiner Hand, o König, kann er erretten. Und wenn er's nicht tun will, so sollst du dennoch wissen, dass wir deinen Gott nicht ehren und das goldene Bild, das du hast aufrichten lassen, nicht anbeten wollen“ (Daniel 3, 17 + 18). Ja, Gottes Möglichkeiten sind unbegrenzt. Er ist aber in seinem Handeln frei. Dabei lässt er keinen allein, sondern er begleitet uns auch durch die Tiefen des Leides und des Todes.

wie weit Gott dahinter steht, darüber machen sich nur noch wenige Menschen Gedanken.

Oft kann man den Eindruck bekommen, wir werden von Mächten und Zufällen bestimmt, denen wir nichts entgegenzusetzen haben. In den großen Krisen unserer Welt hängt es scheinbar von der Fähigkeit oder vom Versagen verantwortlicher Politiker ab, ob sie gut oder schlecht ausgehen. In

Auf Grund solcher Zusagen kann Paul Gerhardt weiter schreiben: „Er . . . nährt und gibet Speisen zur Zeit der Hungersnot, macht schöne rote Wangen oft bei geringem Mahl; und die da sind gefangen, die reißt er aus der Qual“. Auch diese Worte unterstreichen das bisher Gesagte: Gott ist unser Trost und unsere Hilfe.

Genauso ist es für viele Menschen reiner Zufall, ob jemand krank wird, einen Unfall hat bei dem er schwer verletzt wird oder bei dem er gerade noch einmal davonkommt. So sagen dann manche, wenn sich eine gefährliche Situation zum Guten gewendet hat: „Schwein gehabt!“ Andere sagen „Glück gehabt“. Ging es schlecht aus, dann heißt es „Pech gehabt“ oder „dummer Zufall“. Haben diejenigen wirklich Recht, für die alles nur Zufall, Pech oder Glück ist? Nein, ganz bestimmt nicht. Denn unser Leben steht in Gottes Hand und er hat uns zugesagt: „Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht.“ (Josua 1, 5 b).

Oft genug spüren wir, dass es keine Erklärung für das Leid, das Menschen ertragen müssen, gibt. Aber eines können und dürfen wir wissen: Auch im Unglück ist Gott da. Er geht mit uns und lässt uns nicht allein. Aus eigenem Erleben weiß ich, solange im Leben alles glatt läuft, lässt sich solches leicht sagen. Die Bewährung aber wird in der Not

errungen. Wohl dem, der dann einen Rettungsanker hat und z.B mit den Worten aus Jesaja 12, 2 sagen kann: „Gott ist meine Rettung, ihm will ich vertrauen und niemals verzagen“. Der empfängt wirklich Trost, denn er spürt: Wenn auch alles um mich zerbricht und vergeht, ich bin im Sicherheitsnetz Gottes geborgen. Hier werde ich gehalten. Es zerreißt nicht. Es trägt mich. Selbst wenn das Äußerste mit mir geschieht, wenn mein Leben zu Ende geht, auch dann ist kein Loch in Gottes Sicherheitsnetz, denn auch dann hält und rettet er mich. Hans-Eckard Albring, Bottenhorn, Prediger i. R.

Aus dem Verband

Informationen aus dem Verband

Liebe Leserinnen und Leser unserer Brücke, Heute möchte ich Ihnen besonders von zwei Veranstaltungen berichten, die erst seit einiger Zeit in unserem Verband angeboten werden. Dabei handelt es sich um den Bezirksbibelgesprächskreis im Bezirk Aartal und das Bezirksgebetstreffen im Bezirk Dietzhölztal. Hier wird in besonderer Weise nicht nur das Gebet gepflegt, sondern gerade auch der Austausch, das gegenseitige Kennen lernen und damit die Gemeinschaft über die Ortsgrenze hinaus. Manche Anliegen des Verbandes, Kranke und Betagte, Interessen der Ortsgemeinschaften und Missionsanliegen werden hier zusammengetragen und dann nach der Betrachtung eines Bibelwortes im Gebet vor Gott gebracht. Ich möchte ganz herzlich Mut machen und einladen zu den nächsten Treffen: Bezirksbibelgesprächskreis Aartal Jeweils am letzten Samstag im Monat um 19.00 Uhr, also am 25. November, 30. Dezember, 27. Januar, 24. Februar, 31. März und 28. April im Andachtssaal des „Haus des Lebens“ Seniorenzentrum Aartalsee. Bezirksgebetstreffen Dietzhölztal Jeweils am letzten Freitag im Monat um 9.30 Uhr vormittags! (Winterzeit), also am 24. November, 29. Dezember, 26. Januar, 23. Februar, 30. März und 27. April im Ev. Gemeindehaus in Eiershausen. Herzlichen Dank für das besondere Bauopfer für die Konferenzhalle. Der Vorstand hatte sich ja vorgenommen, bis zum Jahresende die Schulden auf der Konferenzhalle (für den Anbau und die Heizung) zu senken. Zu Jahresbeginn hatten wir noch 109.000 € Schulden. Wir wollen diese möglichst um 50.000 € reduzieren. Danke, dass bisher dafür 15.800 € eingegangen sind. Wir freuen uns darüber, wenn wir noch weitere Gaben für diese Schuldentilgung erhalten. Jeder Euro, den wir tilgen können, reduziert die Zinsbelastung. Vielleicht schaffen wir es ja, noch bis zum Jahresende ein gutes Stück dem gesetzten Ziel näher zu kommen. Danke für alle Mithilfe!

Aus dem Verband Veranstaltungen und Gebetsanliegen

Wort des Verbandspfarrers Am Ende eines Jahres möchte ich die Gelegenheit gerne nutzen, Ihnen Danke zu sagen für Ihre treue Unterstützung unseres Verbandes. Sei es der regelmäßige Besuch der Veranstaltungen, sei es das treue Opfer, ohne das wir unsere Verkündigungsarbeit gar nicht tun könnten, oder sei es das unterstützende Gebet. Ich bin sicher, Gott wird jeden reichlich segnen, der es aufrichtig und von ganzem Herzen tut. Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit, in der Sie sich trotz aller Hektik und des Trubels ein wenig Zeit nehmen können. 

Zeit, um neu nachzudenken, was es für uns bedeuten darf, dass Jesus Christus Mensch wurde, Gott somit einen Weg zu den Menschen gegangen ist und uns retten will.



Zeit, um darüber nachzudenken, wie wir diese Liebe Gottes andere Menschen weitergeben können.



Zeit, in der wir uns auf den Weg zu anderen Menschen machen dürfen, um sie zu besuchen, um ihnen deutlich zu machen, dass Gott auch sie lieb hat.



Zeit, um selber zu erleben, dass Gott lebt, bis heute Wunder tut und uns trägt.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine besinnliche Zeit und ein gutes und gesegnetes neues Jahr 2007.

07.-14.01.07 Allianzgebetswoche 18.-20.01.07 Kongress christlicher Führungskräfte Leipzig 26.-28.01.07 Gnadauer Faschtagung "kompakt - Miteinander der Generationen" Marburg 03.02.07 Neujahrsfeier Bez Westerwald 19.30 Uhr 12.-15.02.07 Gnadauer Mitgliederversammlung Wildberg/Schwarzwald 14.02.07 Schlierbacher Glaubenskonferenz 14.00 Uhr 16.02.07 Neujahrsempfang des Verbandes 19.00 Uhr 19.-25.02.07 Verbandsbibelwoche in Rabenscheid 24.02.07 CVJM Frühjahrstreffen der Senioren mit Rainer Wende in Eibelshausen 14.30 Uhr 25.02.07 Bezirkskonferenz Dill in Katzenfurt 14.00 Uhr 04.03.07 Bezirkskonferenz Dietzhölztal in Wissenbach 14.00 Uhr 11.03.07 Bezirksgemeinschaftsstunde Aartal in Tringenstein 14.00 Uhr 14.-18.03.07 Verbandsbibelwoche in Niederroßbach/WW 18.03.07 CVJM-Frühjahrskonferenz in Donsbach 06.04.07 Jahresfest Stein 14.00 Uhr 22.04.07 Bezirkstreffen Hinterland in Breidenbach mit Pastor Hugo Danker 14.00 Uhr 22.-8.04.07 „JesusHouse“ (Jungendevangelisation) Liveübertragung aus Hamburg 28.-29.04.07 Vortragsabende mit Präses Dr. Christoph Morgner Ski-Ranch 19.30 Uhr 29.04.07 Jahresfest Übernthal 14.00 Uhr 03.-06.05.07 Bibelabende mit Pastor Helmut Weidemann Ski-Ranch 19.30 Uhr 05.05.07 Bezirksfrühjahrskonferenz Westerwald in Liebenscheid 14.00 Uhr 07.-10.05.07 Gnadauer Kongress für Hauptamtliche "Auf Sendung" in Gunzenhausen

Gott befohlen Ihr Eberhard Hoppe, Verbandspfarrer

Evangelischer Gemeinschaftsverband Herborn e. V. Geschäftsstelle: Haus des Lebens, Kaiserstr. 28, 35745 Herborn, Tel. 02772 / 9284-0; Fax: 02772 / 9284-119 Homepage: http://www.egv-herborn.de Verbandspfarrer: Eberhard Hoppe, Schwalbenstr. 9, 35713 Eibelshausen, Tel. 02774 / 91033; Fax: 02774 / 91034; eMail: [email protected] Redaktion: Predigerkreis des Gemeinschaftsverbandes - Druck: Dönges-Druck, Dillenburg Spenden-Konto-Nr.: 19500, Volksbank Herborn-Eschenburg (BLZ 516 915 00)