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GEMEINDERAT

Aufbruch in die Zukunft Nicht nur Wanderer fragen sich: Wohin des Weges? Auch der Gemeinderat Schwyz sucht Antworten auf eine solche Fragestellung: Wie soll sich die Gemeinde Schwyz in 20 Jahren positionieren? Welche Herausforderungen sind in diesem Zeitraum zu bewältigen? Und welche Zielsetzungen sind bei der Suche nach den Lösungen vorrangig zu beachten? Wohin also entwickelt sich die Gemeinde Schwyz? Welchem Weg(weiser) haben die Exekutivpolitiker und die Verwaltung zu folgen? Die Einwohnerzahl der Gemeinde wird in den nächsten 15 bis 20 Jahren um mehrere hundert Personen anwachsen. Die Mobilitätsbedürfnisse werden weiter zunehmen. Gesellschaftliche Veränderungen fordern neue Dienstleistungen, Angebote und Infrastrukturen. Der Gemeinderat hat richtigungsweisende strategische Konzepte erarbeitet, um diese Herausforderungen zu meistern. B In Leitsätzen zur Entwicklung der Gemeinde Schwyz sind die übergeordne ten Zielsetzungen der künftigen politischen Arbeit formuliert. B Im Konzept zum öffentlichen Verkehr sind die wichtigsten infrastrukturel len und betrieblichen Herausforderungen für die interne Erschliessung und die Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz umschrieben. B Im Konzept zum Langsamverkehr sind Ansätze aufgezeigt, den Fuss- und Veloverkehr zu fördern und die entsprechenden Wegrechte zu sichern. Die behördenverbindlichen Steuerungselemente zeigen, dass die Gemeinde Schwyz eine gute Zukunft haben kann. Das angestrebte Bevölkerungs- und Arbeitsplatzwachstum ist ohne ein Versinken im Verkehrschaos zu bewältigen. Die Gemeinde Schwyz kann sich als regionales Zentrum positionieren. Es liegt am Gemeinderat, an der Verwaltung und an den Einwohnern, die hohe Wohn-, Arbeits- und Lebensqualität zu erhalten und zu fördern. Vorgaben dazu sind gemacht.

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GEMEINDERAT

Weiterentwicklung zu attraktivem Regionalzentrum Die Gemeinde Schwyz als Kantonshauptort stärkt ihre Position als attraktives Regionalzentrum für Wohnen, Arbeit, Dienstleistungen, Gesellschaft und Naherholung. Sie initiiert und fördert die Zusammenarbeit mit privaten und öffentlichen Partnern im gesamten Raum des Talkessels Schwyz. Basierend auf dieser Vision hat der Gemeinderat einige Hauptleitsätze für die kommunale Entwicklung bis 2035 erarbeitet. Sie sind als behördenverbindliches Dokument die Grundlage der künftigen politischen Tätigkeit.

Siedlung

Die Gemeinde Schwyz strebt ein Bevölkerungs- und Arbeitsplatzwachstum von 0,5 bis 1 Prozent pro Jahr an. Dies entspricht im Jahr 2040 einer Bevölkerung von 17’500 bis 19’000 Einwohnern sowie von 14’000 bis 15’000 Arbeitsplätzen. Die Entwicklung findet weitestgehend innerhalb der rechtskräftigen Bauzonen statt. Mobilität Verkehr

Die Gemeinde Schwyz schafft die Voraussetzungen, um die steigende Mobilität mit dem öffentlichen Verkehr und über den Langsamverkehr abzudecken. Die Wohn- und Lebensqualität wird durch die Schaffung verkehrsberuhigter und verkehrsfreier Flächen gesteigert. Landschaft Landwirtschaft Umwelt

Die Gemeinde Schwyz sorgt für die Erhaltung der Kulturlandschaften und der Landwirtschaftsflächen sowie für die ökologische Aufwertung von Freihaltegebieten. Angestrebt werden eine weitgehend autarke Energieversorgung und ein umweltbewusstes Handeln in Bevölkerung, Wirtschaft und Verwaltung. Die Gemeinde Schwyz profiliert sich als touristisch reichhaltiges Naherholungsgebiet und geschichtsträchtiger Ort. Sie unterstützt Massnahmen zur Förderung des Aufenthaltstourismus und die Zusammenarbeit aller Tourismusanbieter in der Region. Tourismus Freizeit Erholung

GEMEINDERAT

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Öffentl. Dienste Einrichtungen Infrastruktur

Die Gemeinde Schwyz setzt sich ein für die Sicherung und den Ausbau des Bildungsangebotes auf allen Stufen. Sie baut ihre Stellung als regionales Zentrum für Kultur, Gesundheitsversorgung, Detailhandel und Dienstleistungen der öffentlichen Hand kontinuierlich aus. Die Gemeinde Schwyz lebt ein geordnetes Mit- und Nebeneinander aller Bevölkerungsgruppen. Sie fördert die Integration und Partizipation, bietet auch Minderheiten und Benachteiligten die notwendige Unterstützung und profiliert sich als freundlichste Gemeinde im Kanton. Gesellschaft

Wirtschaft Finanzen

Die Gemeinde Schwyz schafft die Möglichkeiten für den Erhalt bestehender und die Ansiedlung neuer Arbeitsplätze. Sie pflegt den Kontakt mit der Wirtschaft und sucht aktiv die Kooperation mit innovativen Partnern.

Vision Arbeitsplatzgebiet

ÖV-Konzept

Konzept Langsamverkehr

Das Arbeitsplatzwachstum wird vorwiegend im Gebiet zwischen Ibach und Seewen angestrebt. Mit der geplanten Muotabrücke West wird ein Areal erschlossen, das langfristig ein Potential von rund 1’500 Arbeitsplätzen aufweist. Angedacht sind als nächste Schritte:

Mit dem Konzept für den öffentlichen Verkehr kann das Bevölkerungs- und Arbeitsplatzwachstum weitestgehend auf dem bestehenden Strassennetz abgewickelt werden. Es weist folgende Schwerpunkte auf:

Im Fuss- und Velowegkonzept wird aufgezeigt, dass der Langsamverkehr ein hohes Wachstumspotential aufweist. Dieser soll deshalb gezielt gefördert werden. Es braucht dafür:

B Realisierung der neuen Muotabrücke West B Sicherung Nutzungs- und Baurecht für Zeughausareal Seewen B Erarbeitung Nutzungsideen für Gesamtareal

B Einführung Durchmesser linien im Ortsverkehr B Aufwertung des Bushofes beim Bahnhof SBB zur Kapazitätssteigerung B Langfristige Sicherung der Bahnanschlüsse in Schwyz

B Behebung von Schwachstel- len im Verkehrsnetz B Wegrechtssicherung für Anpassungen im Fuss und Radverkehrsnetz B Aufwertung von öV-Anschlüssen

Alle Massnahmen sind in enger Zusammenarbeit mit öffentlichen und privaten Partnern anzustreben. Eine gegenseitige Partizipation wird nötig.

Mit dem Taktfahrplan, abgestimmt auf das übergeordnete Bahnnetz, werden Qualität und Quantität gleichermassen gefördert.

Neben Sofortmassnahmen sind im Rahmen des Agglomerationsprogrammes auch grössere infrastrukturelle Anpassungen vorzusehen.

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BAUABTEILUNG

Strassensanierungen und Brückenneubau Im Zuge einer Strassensanierung wurde die Grundstrasse im Abschnitt Friedhofstrasse bis Sonnenplätzli Anfang der 60er Jahre das letzte Mal umfassend saniert und ausgebaut. Der Strassenbelag hat nun die Nutzungsdauer erreicht und weist erhebliche Schäden auf. Im Rahmen der Substanzerhaltung wird die Grundstrasse nun in diesem Abschnitt während der Sommerferien saniert. Der Verkehr wird mehrheitlich einspurig geführt und an gewissen Tagen muss die Strasse vollständig gesperrt werden. Das rund sieben Kilometer lange öffentliche Strassennetz im Gebiet Haggenegg wird seit 2010 etappenweise saniert. Seit Anfang Mai laufen die Bauarbeiten für den Neubau der Brunnibergbrücke. Im Anschluss an den Brückenneubau beginnen die Stabilisierungs- und Belagsarbeiten auf dem untersten Abschnitt zwischen der Abzweigung Chäppeliberg und der Riedbrücke. Aufgrund der sehr engen Platzverhältnisse wird es während der Sommerferien nochmals zu erheblichen Verkehrseinschränkungen und längeren Strassensperrungen kommen. Der Personenverkehr für Fahrzeuge bis 3.5 Tonnen wird via Sattel-Mostelberg – Mostelegg umgeleitet. Die Bergstrasse in Rickenbach dient zur Erschliessung eines weitläufigen Berggebietes unterhalb der Mythen. An drei Standorten überqueren Strassenbrücken die Fliessgewässer. Die Zustandsaufnahmen haben an allen drei Brücken erhebliche Mängel offenbart. Eine Sanierung der teilweise über hundert Jahre alten Brücken ist nicht wirtschaftlich. Deshalb werden die Brücken voraussichtlich Anfang August abgebrochen und neu erstellt. Die Erschliessung der umliegenden Liegenschaften bleibt für den motorisierten Verkehr auch während der Bauzeit gewährleistet. Um die durchgängige Wegbenutzung für die Fussgänger auch während der Bauzeit zu ermöglichen, werden im Vorfeld temporäre Fussgängerstege erstellt.

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BAUABTEILUNG

Spenden aus Erlös Altkleider-Sammlungen Im vergangenen Jahr sind in den drei CONTEX-Altkleidercontainern bei den Wertstoffsammelstellen im Dorfbach, Schwyz, beim Schulhaus Höfli, Rickenbach, und bei der Sammelstelle Schulhaus Krummfeld, Seewen, rund 30 Tonnen Altkleider und Gebrauchtschuhe gesammelt worden. Der daraus resultierende gemeinnützige Erlösanteil von rund 3’000 Franken kommt in diesem Jahr den Vereinen Blauring Schwyz, Ibach und Seewen, der Pfadi Schwyz sowie dem Innerschwyzer Fischereiverein zugute. Diese Vereine haben sich in den letzten Jahren immer wieder an Umweltprojekten wie zum Beispiel an Abfallsammelaktionen (Clean Up Day) sowie Bach- oder Seeuferreinigungen beteiligt. Die begünstigten Vereine, die Firma CONTEX AG sowie die Gemeinde Schwyz bedanken sich im Voraus bei der Bevölkerung für die weiterhin rege Benutzung dieser ökologisch wie sozial sinnvollen Entsorgungsmöglichkeit.

Hintere Reihe von links nach rechts: Blauring Seewen Angela Müller, Innerschwyzer Fischereiverein Claudio Patierno, Pfadi Schwyz Nadine Annen, Blauring Ibach Sabrina Arnold. Vordere Reihe von links nach rechts: Blauring Schwyz Gabriela Huber und Miriam Öglü.

Werkgruppe mit neuem John-Deere-Traktor Als Ersatz für den 22-jährigen LandiniTraktor R6060 konnte die Werkgruppe der Gemeinde Schwyz Mitte Mai 2016 den neuen Kommunaltraktor John Deere 4066R in Empfang nehmen. Wie auf dem Bild ersichtlich, ist die Freude bei den Werkgruppen-Mitarbeitenden und dem zuständigen Gemeinderat Xaver Schuler über die Neuanschaffung gross.

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UMWELT

Neophyten werden kartiert Neophyten sind gebietsfremde Pflanzen, die bewusst oder unbewusst zu uns gelangen. Etliche unter ihnen – sogenannte invasive Neophyten – vermehren sich dank eines Konkurrenzvorteils gegenüber einheimischen Arten rasant und verdrängen diese. Je nach Art können sie auch gesundheitliche Probleme verursachen, die Biodiversität beeinträchtigen oder Ertragsausfälle in der Land- und Forstwirtschaft sowie Schäden an Gebäuden und Anlagen verursachen. Im Rahmen des kantonalen Pilotprojektes «Umgang mit invasiven Neophyten» wird ein kantonal koordinierter Umgang mit invasiven Neophyten getestet. Ziel ist es, den Umgang mit invasiven Neophyten gemeindeintern und nach Möglichkeit auch gemeindeübergreifend aufzugleisen. So werden in einem ersten Schritt Bestandeserhebungen auf dem Gemeindegebiet von Schwyz durchgeführt. Parallel dazu werden Präventions- und Bekämpfungsmassnahmen angepackt und Erfahrungen gesammelt. Im Auftrag der Gemeinde werden unter anderem zwei Fachpersonen im Frühjahr bis Herbst 2016 das Landwirtschaftsgebiet von Schwyz (insbesondere Bach- und Waldränder) begehen und den Bestand an invasiven Pflanzen gemäss dem kantonalen Konzept erheben. Zu bekämpfende Arten: B Amerikanische Goldruten B Riesenbärenklau B Drüsiges Springkraut B Asiatische Knöterich-Arten B Essigbaum B Sommerflieder B Greis-/Kreuzkräuter B Kirschlorbeer (ausserhalb von Gartenanlagen)

Die Grundeigentümer und Bewirtschafter werden gebeten, den von der Gemeinde beauftragten Fachpersonen das Betreten der Liegenschaften zur Kartierung der invasiven Neophyten zu gewähren und allfällige Auskünfte zu Vorkommen der zu bekämpfenden Arten (siehe Liste) zu erteilen. Das Konzept sieht vor, folgende Arten von Neophyten zu bekämpfen: Riesenbärenklau und Essigbaum sollen ganz eliminiert, Goldruten und Drüsiges Springkraut aktiv reduziert und die anderen Arten an einer weiteren Verbreitung gehindert werden.

Kontakt Umweltschutzstelle Gemeinde Schwyz | Herrengasse 23 | 6430 Schwyz Tel. 041 819 07 66 | [email protected]

ANGEBOTE

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Mittagstisch+ Schwyz – Betreuung ausserhalb der Schulzeiten Mittagessen in der Schule, gemeinsames Erledigen der Hausaufgaben und noch ganz viel Zeit zum Spielen, Herumtoben, Ausruhen und Basteln. So sieht der Mittagstischplus-Alltag für mehr als 80 Kinder aus. In vier Schulhäusern nehmen jeweils um 11.20 Uhr die Betreuungspersonen der Kita Mythenand die altersdurchmischten Schülergruppen – es gibt Gruppen mit 5 Kindern, aber auch solche mit 15 – in Empfang. Kurze Zeit später wird bereits das von der Küchenbrigade des Spital Schwyz gekochte Essen angeliefert. Rund ein Drittel der Kinder wird auch am Nachmittag nach der Schule bis spätestens 18.30 Uhr betreut. Das erste Betriebsjahr zeigt: familienunterstützende Tagesstrukturen sind in der Gemeinde Schwyz erfolgreich eingeführt worden. Ein grosses Dankeschön an alle, die das Projekt Mittagstisch+ Schwyz ermöglichen! Im neuen Schuljahr wird das Angebot der schulergänzenden Kinderbetreuung in den Schulhäusern Lücken, Christophorus, Mythen und Krummfeld voraussichtlich etwas aufgestockt. Sobald die neuen Stundenpläne und Klasseneinteilungen an die Schulkinder verteilt sind, können die Angebote ab August 2016 definitiv fixiert werden. Das aktuelle und das vorgesehene Angebot ab August 2016 sowie weitere Informationen finden Sie unter www.mittagstischplus.ch.

Professionelle Kinderbetreuung in der Ferienzeit Immer mehr Eltern beschäftigt die Situation, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Heute sind drei Viertel der Mütter mit Kindern unter 14 Jahren berufstätig. Familien sind deshalb immer häufiger auf familienergänzende Kinderbetreuung angewiesen. In der Gemeinde Schwyz gibt es bereits ein vielfältiges Betreuungsangebot für Vorschulkinder. Eine Lücke besteht noch bei der Betreuung von Schulkindern während der Ferien. Der gemeinnützige Verein Kinderbetreuung Paradies bietet ab Sommer 2016 eine Ferienbetreuung für Kindergarten- und Schulkinder von fünf bis zwölf Jahren an. Der Ferien-Spass ist während der Schulferien von Montag bis Freitag von 08.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Täglich findet ein spannendes Programm statt. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Weitere Informationen finden Sie unter www.betreuungsparadies.ch.

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SOZIALES

Kurzversion Altersleitbild wurde genehmigt Die Gemeinde Schwyz ermöglicht das Altern in Würde und Respekt, unabhängig von Herkunft und Religion. Das aktualisierte Altersleitbild wurde vom Gemeinderat genehmigt. Es enthält folgende Punkte: B Wohnen in den eigenen vier Wänden

Ein bedarfsgerechtes Wohn- und Betreuungsangebot ermöglicht älteren Menschen das Verbleiben in der Gemeinde und solange wie möglich in den eigenen vier Wänden. Angehörige, Institutionen und Freiwillige helfen in enger Zusammenarbeit mit, Gesundheitsförderung und Präventivmassnahmen zu unterstützen und damit die Lebensqualität zu erhalten (Hilfe und Pflege zuhause). B Angebot für stationäre Pflege

Die pflegerische Versorgung der älteren Einwohner ist sichergestellt. Personen, die stationäre Pflege und Betreuung benötigen, finden einen Platz in Einrichtungen, wo sie gute Betreuung und Pflege erhalten. B Aktivitäten und Solidarität

Zahlreiche Angebote tragen dazu bei, dass im Alter niemand einsam ist. B Mobilität im öffentlichen Raum

Die Gemeinde fördert nachhaltig eine hohe Mobilität für Senioren. Ältere Menschen sollen sich hindernisfrei im öffentlichen Raum bewegen können. Ein guter Zugang zu den Angeboten des öffentlichen Verkehrs wird sichergestellt. Der Sicherheit wird grosse Aufmerksamkeit geschenkt. Das Altersleitbild wurde an einer Informationsveranstaltung/Networking im MythenForum am 26. April 2016 den interessierten Personen und Vertretern von Institutionen vorgestellt. Eine nächste Veranstaltung (Tischmesse für Seniorinnen und Senioren) ist in Planung. Weitere Infos folgen. Angebote und Dienstleistungen im Altersbereich finden Sie unter www.gemeindeschwyz.ch/alter.

Kontakt Infostelle für das Alter | Pfarrgasse 9 | 6430 Schwyz Tel. 041 819 07 88 | www.gemeindeschwyz.ch/alter

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VERWALTUNG

Gemeindeschreiber Bruno Marty geht in Pension Bruno Marty trat am 1. Januar 2000 sein Amt an und wirkte 16 ½ Jahre bis zum 30. Juni 2016 als Gemeindeschreiber in der Gemeinde Schwyz. An der Schaltzentrale der Verwaltung sind die Fragen der Bevölkerung und Medien nah. Ebenso der immer schnellere Veränderungsprozess und damit verbunden die Herausforderungen einer Gemeinde. Bruno Marty konnte so hautnah erleben, wie zum Beispiel die Aufgaben vielfältiger und komplexer wurden. Der Gemeindeschreiber unterstützt und berät den Gemeinderat bei der Erledigung seiner Geschäfte und koordiniert deren Umsetzung. Im Gemeinderat besitzt er beratende Stimme und Antragsrecht. Und dabei hat er sich an das Kollegialitätsprinzip zu halten. In Schwyz ist der Schreiber zudem Abteilungsleiter, Kommunikationsverantwortlicher und zu guter Letzt Ansprechperson in allen Belangen. Der Gemeinderat Schwyz und die Verwaltung danken Bruno Marty für seinen sehr engagierten, unermüdlichen und loyalen Einsatz als Gemeindeschreiber für unsere lebenswerte Gemeinde ganz herzlich. Wir wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute, beste Gesundheit und Zuversicht im Privaten und in seinem neuen Amt als Vermittler.

Personalinformationen Eintritte Rolf Schnüriger, Mitarbeiter Werkgruppe per Juni 2016 Mimma Signorelli, Kundenempfang Einwohneramt per Juli 2016 Sandro Steiner, Sachbearbeiter Kanzlei per August 2016 Michael Schär, Gemeindeschreiber per September 2016 Austritte Matthias Steiner, Mitarbeiter Werkgruppe Bruno Marty, Gemeindeschreiber Kevin Emmenegger, Jugendarbeiter Christoph Reichmuth, Jugendarbeiter

per Ende Juni 2016 per Ende Juli 2016 per Ende Juli 2016 per Ende Juli 2016

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VERWALTUNG

Erinnerungen zum Abschied Nach 16 Jahren geht Gemeindeschreiber Bruno Marty in den vorzeitigen Ruhestand. Er erinnert sich an politische Auseinandersetzungen und spürbare Veränderungen in den Herausforderungen der Behördentätigkeit. Von höchstem Wert bleiben die Begegnungen mit motivierten Arbeitskollegen und ein gemeinsames Bemühen um grösstmögliche Kundenorientierung. Die Wahl zum Gemeindeschreiber erfolgte im Juni 1999. Was waren für dich persönlich die grössten Herausforderungen? Was auf mich zukommt, wusste ich damals nur ansatzweise. Als Journalist hatte ich politische Entscheidungsprozesse von aussen betrachtet und kommentiert, dies immer unter höchstem Zeitdruck. Mit Amtsantritt lernte ich sehr schnell, Geduld zu üben: Die Einhaltung von Verfahrensabläufen und von gesetzlichen Rahmenbedingungen wirkt sich auf die Beschlussfassung schleppend aus. Sie ist aber von grundsätzlicher Bedeutung und gewährleistet eine breit abgestützte Meinungsbildung. Dieser Tempowechsel ist der wohl grösste Unterschied zur Privatwirtschaft, vielleicht aber auch die bedeutendste Qualitätsdifferenz. Zu Beginn deiner Amtstätigkeit wurde dir und den Mitarbeitern der Gemeinde alle zwei Jahre ein neuer «Chef» vorangesetzt. Sich so häufig auf einen neuen Führungsstil umzustellen, ist wohl nicht einfach? Das bis 2004 geltende «ungeschriebene Gesetz» einer maximal zweijährigen Amtszeit des Gemeindepräsidenten hatte seine Nachteile. Mit dem Wechsel auf vierjährige Amtszeiten für den Gemeindepräsidenten hat sich dessen Tätigkeit verändert: Er ist vermehrt strategisch tätig und kann vorausdenkend auch Projekte für die Zukunftsgestaltung angehen. Beispiele sind die Erarbeitung der Richt- und Nutzungsplanung oder die Verabschiedung von Leitsätzen mit Aussagekraft über mehr als ein Jahrzehnt hinaus. Was bleibt zurück von deinem Grosseinsatz während der letzten 16 Jahre? Diese Frage hat keine Berechtigung. Ein Gemeindeschreiber hat sich nicht ein Denkmal zu setzen. Er hat zusammen mit den Mitarbeitern in allen Bereichen seinen Beitrag zu leisten, die öffentlichen Dienstleistungen kundenorientiert zu erbringen. «Erfrischend freundlich» sollen alle unsere Kundenkontakte sein, hat die Verwaltungskommission entschieden. Diese ist vor zwei Jahren eingesetzt worden und entspricht dem Wandel unserer Aufgabenerfüllung: Interdisziplinäres Schaffen über alle Ressorts und Vewaltungsabteilungen hinweg in Exekutive und Verwaltung ist immer mehr gefordert.

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VERWALTUNG

Gibt es neben dem politischen Alltagsgeschäft und der Verwaltungsarbeit auch spezielle Ereignisse zu erwähnen? Medialer Höhepunkt war der Besuch des damaligen russischen Staatspräsidenten Dmitri Anatoljewitsch Medwedew im September 2009. Emotionaler sind die Erinnerungen an den Abschied der letzten Ingenbohler Schwester aus dem Altersheim der Gemeinde. Echt unter die Haut ging der mehrtägige Einsatz beim Hochwasser im Sommer 2005. Es war ein eigenartiges Gefühl, per Megaphon viele Leute zum Verlassen ihrer Häuser und Wohnungen aufzufordern. Gibt es politische Weichenstellungen, die dir besonders in Erinnerung sind? Ein Blick in die Liste der Abstimmungsgeschäfte lässt eine Gewichtung nur schwer zu. Basis für das wirtschaftliche Wachstum als Wohn- und Arbeitsplatz bleibt sicher die neu erarbeitete Nutzungsplanung. Die Mehrheit der Stimmbürger stellte sich hinter die Initiative zur Führung der Gemeindegärtnerei, unterstützte die zehn Millionen Franken teure Sanierung des MythenForum sowie die Umwandlung der Sparkasse Schwyz in eine Aktiengesellschaft. Genehmigt wurde auch der Kredit von 58 Millionen Franken für den Bau des Alterszentrums Rubiswil. Es gab aber auch Negativentscheide. Die Schaffung einer Sonderzone für Fahrende wurde ebenso abgelehnt wie der Kauf des «Chüechlibunker» und dessen Umbau zu einem Verwaltungsgebäude oder der Beitrag an einen Aussichtsturm im Giebelwald. Dies ist nur ein kleiner Auszug aus der Liste von rund 50 Abstimmungsgeschäften. Und nun, fällt dir der Abschied schwer? Es war nie meine Absicht, als «graue Eminenz» (die ich ja von der Haarfarbe her sein könnte) bestimmend zu sein. So ist es denn auch nicht das Ausscheiden aus dem Amt, was mir den Abschied schwer macht. Vermissen werde ich die wertvollen menschlichen Kontakte auf allen Ebenen. Besonders fehlen werden mir die täglichen Begegnungen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ihnen gemeinsam ist der Wille, sich für die Öffentlichkeit einzusetzen. Sie verstehen und verhalten sich als Team. Diese Kontakte waren mir täglich eine Freude und werden mir schmerzlich fehlen.

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GEMEINDESCHULE

Jubilare Gemeindeschule Schwyz Denise Fink – 30 Dienstjahre Von August 1983 bis Juli 1989 unterrichtete Denise Fink in einem Vollpensum in Seewen, Ibach und der Gesamtschule Haggen als Lehrperson für Textiles Gestalten. Anschliessend unterrichtete sie bis Juli 1992 in Illgau und dem Bezirk Schwyz. Ab dem Schuljahr 1992/1993 war Denise wieder in einem Vollpensum in Seewen, Ibach und Schwyz und der Gesamtschule Haggen tätig. Denise unterrichtet auf allen Stufen der Primarschule und gibt ihre vielseitige und langjährige Erfahrung gerne an die Schülerinnen und Schüler weiter. Als einsatzfreudige und engagierte Lehrperson ist sie äusserst ordentlich und findet alles Material beim ersten Griff. Ihre hilfsbereite Art wird vom Team und auch von den Kindern sehr geschätzt. Einen wichtigen Ausgleich zum Berufsalltag bilden die Waldstätter-Musikanten und die Reisen nach Australien. Sie liest zudem gerne, bastelt, strickt, puzzlet und interessiert sich für Kultur und Geschichte. Barbara Fanchini – 30 Dienstjahre Nach ihrer Diplomierung im Lehrerseminar Rickenbach im Jahre 1982 absolvierte Barbara Fanchini einen Sprachaufenthalt in Paris und begann danach das Studium phil. I an der Universität Fribourg. In den Schuljahren 1984 bis 1986 übernahm sie verschiedene Stellvertretungen auf allen Stufen unter anderem in Ibach und Seewen. Ab dem Schuljahr 1986/1987 unterrichtete Barbara Fanchini in einem Vollpensum im Schulhaus Krummfeld als Primarlehrperson. Im Jahre 1989 besuchte sie einen Kurs, um Französisch unterrichten zu können. Von August bis Dezember 1991 bezog Barbara einen unbezahlten Bildungsurlaub, um Englisch zu lernen. Vom Schuljahr 1996/1997 an führte sie in einer Pensenteilung die Gesamtschule Aufiberg in Rickenbach. Seit der Schliessung im Jahre 2004/2005 unterrichtet sie wieder als einsatzfreudige und engagierte Klassenlehrperson im Schulhaus Krummfeld in einem 60%-Pensum. In ihrer Freizeit sind die Familie, ihr Hund, gutes Essen, Ski fahren und Jassen wichtige Ausgleiche zum Berufsalltag.

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GEMEINDESCHULE

Benno Reichmuth – 30 Dienstjahre Vor 30 Jahren trat Benno Reichmuth als Lehrperson in die Dienste der Gemeindeschule Schwyz ein. Als einsatzfreudige, engagierte Klassenlehrperson hat er während 10 Jahren im Schulhaus Lücken die 5. und 6. Klasse unterrichtet. Danach war er während knapp 20 Jahren in der 3./4. Klasse tätig, bevor er vor einem Jahr eine neue Aufgabe anpackte: Er wechselte vom Schulkreis Lücken in den Schulkreis Herrengasse und übernahm auf der Mittelstufe 2 eine Klasse im Vollpensum. Benno konnte seine Schülerinnen und Schüler immer wieder mit tollen Musicalaufführungen für die Welt der Musik und des Theaters begeistern. Mit seiner ruhigen, geduldigen Art konnte er so manchem Schüler helfen, seinen Weg zu finden. Als langjährige Praxislehrperson der Pädagogischen Hochschule übernimmt er regelmässig mit viel Erfahrung Verantwortung für die Begleitung von angehenden Lehrpersonen bei deren praktischen Ausbildung. Den Ausgleich zum Berufsleben findet Benno Reichmuth beim aktiven Musizieren als Bassist in verschiedenen Formationen und im Ausdauersport. Vreni Zehnder – 25 Dienstjahre Von April 1987 bis Juli 1994 unterrichtete Vreni Zehnder in einem Vollpensum in Rickenbach die 5. und 6. Klasse. Danach widmete sie sich mehrere Jahre den eigenen Kindern, bevor sie mit einem Kleinpensum wieder in den Schuldienst eintrat. Vreni bekam Gelegenheit, auf sämtlichen Stufen der Primarschule zu unterrichten. Ebenfalls unterrichtete sie das Fach «Deutsch als Zweitsprache». Mit der Einführung der integrativen Förderung im Schuljahr 2009/2010 arbeitete sie als Schulische Heilpädagogin im Schulhaus Herrengasse und stellte sich mit dem Studium einer neuen Herausforderung. Im Juli 2012 erlangte sie das Diplom im Bereich der Sonderpädagogik. Während vieler Jahre arbeitete Vreni zudem als Praxislehrperson. Seit Sommer 2015 ist sie auch als Mentorin an der PH Schwyz tätig. Mit ihrer vielseitigen, langjährigen Erfahrung begleitet sie Studierende auf ihrem praktischen Ausbildungsweg. In ihrer Freizeit sind ihr Familie, Orgel, Natur und Sport wichtig.

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GEMEINDESCHULE

20 Dienstjahre: Simone Jauch (links), Martina Bissig (Mitte), Doris Föhn (rechts)

15 Dienstjahre: von links nach rechts Gaudenz Sieber, Karin Betschart, Luzia Heini, Karin Camenzind, Anita Hasler, Irene Giacomini, Rahel Sieber, Urs Holdener, Kathrin Gunz (auf dem Bild fehlt Rita Bolfing)

10 Dienstjahre: Stefanie Kober (links), Nicole Beffa (Mitte), Christine Dettling (rechts), auf dem Bild fehlt Andreas Betschart

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JUGEND

What’s up in der Trubebude Ich komme in die Trubebude, weil ich hier das Zusammensein mit anderen Jugendlichen geniesse und die Activitygruppe für mich ein guter Ausgleich zum Schulalltag ist. Yanik, 15 Ich komme seit mehr als drei Jahren in die Trubebude und es macht immer noch mega Spass! Murielle, 17

Hier kann ich meine Kolleginnen treffen, mit ihnen zusammen sein und viele verschiedene Dinge tun. Anja, 13

Die Jugendarbeitenden sind cool und es macht Spass, mit ihnen zu reden. In der Trubebude ist eine «chillige» Atmosphäre und es ist eine gute Location, um Freunde zu treffen und sich von der Schule zu erholen. Enis, 14 und Haris, 13

Kontakt Jugendanimation Gemeinde Schwyz Rickenbachstrasse 56 | 6430 Schwyz | Tel. 079 101 55 01 www.gemeindeschwyz.ch/Bildung | Facebook: Jugendanimation Schwyz

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SOZIALES

Deutschkurs für Erwachsene Anfänger- und Fortsetzungskurs (A1.1 und A 2.1+) August 2016 bis Juni 2017 (mit Kinderbetreuung)

ie S n e h c e ? Spr h c s t u e D Kursort

Evang.-ref. Kirche Ibach, Schmiedgasse 34, 6438 Ibach

Dauer

Anfängerkurs (A1.1) Fortsetzungskurs (A 2.1)

1. September 2016 – Juni 2017 29. August 2016 – Juni 2017

Lektionen 80 Lektionen während zwei Semestern (1 Mal pro Woche 2,5 Lektionen) Kurszeiten Fortsetzungskurs (A 2.1) Montag, 13.30 – 16.00 Uhr Anfängerkurs (A1.1) Donnerstag, 13.30 – 16.00 Uhr Preis

Fr. 400.– (Fr. 5.– pro Lektion)

Kursleitung Paulina Schumacher-Sonder, komin Kompetenzzentrum für Integration

B ANMELDETALON

FÜR DEN DEUTSCHKURS IN SCHWYZ (IBACH) AB AUGUST / SEPTEMBER 2016 Name Vorname Strasse

PLZ / Ort

Muttersprache Herkunftsland Aufenthaltsbewilligung Geburtsdatum Telefon-Nr.

Anzahl Kinder für die Kinderbetreuung

Datum Unterschrift



Anfänger A1.1

Fortsetzungskurs A 2.1

Bitte Anmeldung bis 22. August 2016 senden an: Gemeinde Schwyz Pfarrgasse 9, Postfach 137, 6431 Schwyz Carlo Carletti, Tel. 041 819 07 85 [email protected]

n Sie Sprechuetsch ? De

SOZIALES

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Integrationskurs «Leben im Kanton Schwyz»

«Leben imSchwyz» Kanton Der Integrationskurs richtet sich an fremdsprachige Erwachsene, die bereits über gute Grundkenntnisse der deutschen Sprache verfügen (mindestens A 2). Im Kurs werden umfassende Informationen über soziale, rechtliche und kulturelle Themen vermittelt. Ebenso werden gesellschaftliche wie auch Fragen rund um das alltägliche Leben behandelt. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, mehr über die Schweiz, den Kanton Schwyz und über die entsprechende Wohngemeinde zu erfahren. Themenbereiche Geschichte und Geografie; Politik (Staatskunde); Rechte und Pflichten (Grundrechte, Ausländerrecht); Kultur und Sprachen; Soziale Sicherheit und Sozialversicherungen; Schul- und Bildungswesen (BIZ); Arbeit (Stellensuche, Arbeitsrecht, RAV); Wohnen und Zusammenleben; Gesundheitswesen und Prävention. Evang.-ref. Kirche Ibach, Schmiedgasse 34, 6438 Ibach Kursort Beginn 12. September 2016 Kurszeiten Montag, 18.30 – 20.30 Uhr (9 Abende à 2 Lektionen und 1 Exkusion) Fr. 100.– Preis Bernarda Stadler-Würms, komin, Kompetenzzentrum für Integration Kursleitung

B ANMELDETALON

FÜR DEN INTEGRATIONSKURS «LEBEN IM KANTON SCHWYZ» AB 12. SEPTEMBER 2016 Name/Vorname Telefon-Nr. Strasse

PLZ / Ort

E-Mail Geburtsdatum Herkunftsland Muttersprache Aufenthaltsbewilligung Datum Unterschrift Bitte Anmeldung bis 5. September 2016 senden an: Gemeinde Schwyz Pfarrgasse 9, Postfach 137, 6431 Schwyz Carlo Carletti, Tel. 041 819 07 85 [email protected]

m «Leben ni Schwyz» Kanto

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KULTUR

Erste Schwyzer Museumsnacht Museen, Kultur und Geschichte: All dies kann an der ersten Schwyzer Museumsnacht vom Freitag, 23. September 2016, erlebt werden. Das Bundesbriefmuseum, das Forum der Schweizer Geschichte und die Ital Reding-Hofstatt haben bis um Mitternacht geöffnet. Aber auch das Rathaus, die Pfarrkirche St. Martin, die Kantonsbibliothek und der Archivturm erwarten die Besucher. Für Erwachsene und Kinder werden diverse Aktivitäten geboten. Unter anderem sind historische Figuren im Dorfkern anzutreffen. Und zu guter Letzt kommen die Besucher auch kulinarisch auf ihre Kosten. Der Anlass wird durch die Kulturkommission der Gemeinde Schwyz, durch die drei Schwyzer Museen und in Zusammenarbeit mit der Kirchgemeinde Schwyz und InfoSchwyz organisiert.

Der Besuch der Museumsnacht am 23. September 2016 ist für die Bevölkerung kostenlos. Der Event beginnt um 18 Uhr und dauert bis 24 Uhr. Weitere Informationen zur Museumsnacht finden Sie unter www.museumsnacht-schwyz.ch.

ANGEBOTE

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Informationsbuch «Gemeinde Schwyz» Die Gemeinde Schwyz verzichtet wegen der veränderten Informationsgewohnheiten sowie aus Kostengründen auf die weitere Herausgabe der bisher alle zwei Jahre erschienenen Gemeindebroschüre. Als Firmeninitiative plant der RMK-Systems Verlag Karola Leist-Bies, nach der Produktion ähnlicher Werke über Weggis und Küssnacht, neu ein Informationsbuch auch über die Gemeinde Schwyz zu realisieren. Dieses wird ohne finanzielle Zuwendung der Gemeinde im zweijährigen Rhythmus produziert und kostenlos in alle Haushaltungen, an alle Firmen und in alle Postfächer der Gemeinde versandt. Die Gemeinde freut sich über die Initiative des Verlags und die anerbotene Abgabe von genügend Exemplaren des Informationsbuches für Neuzuzüger. Das Wichtigste in Kürze: B Strukturierter Themenaufbau berücksichtigt alle Bereiche des täglichen Le bens. B Kostenfreie Portraits für Vereine, Non-Profit-Organisationen, karitative Ein richtungen, politische Parteien, öffentliche Dienste, Schulen, Kirchen usw. B Für jedes Budget, vom gratis Zeileneintrag bis zum Inserat: Präsentations- möglichkeit für Gewerbetreibende, Ärzte, Therapeuten, Dienstleistungs unternehmen, Landwirte mit Verkaufsgeschäft, private Kursanbieter usw. Sind Sie interessiert, einen Beitrag für die neue Informationsbroschüre zu liefern? Dann kontaktieren Sie direkt den Verlag. Sie erhalten dort Informationen, PDFs, Exemplare erschienener Bücher etc. Kontakt RMK-Systems Verlag Karola Leist-Bies Luzernerstrasse 30 | Postfach 110 | 6353 Weggis 041 390 27 86 | [email protected] (Redaktion) 079 630 65 66 | [email protected] (Inserate / Zeileneinträge) 079 643 07 94 (Aussendienst Inserate Schwyz)

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RÜCKBLICK

Aus dem Protokollbuch 1966 Auf einer Baustelle brach ein Brand aus. Ein ausgerückter Feuerwehrmann «erlitt einen Schaden an seinem Auto». Dieser wurde von der Versicherung nicht gedeckt. Die Gemeinde sprang ein und bezahlte die Reparatur von 600 Franken … aber nur vorübergehend. «Es muss festgestellt werden, dass die Baufirma […] den Vorschriften über die Aufbewahrung von Gasflaschen nicht nachgelebt hat und ihr deshalb ein Verschulden am Schadenfall zuzuschreiben ist.» Logische Konsequenz: Von der Baufirma wurde die Rückerstattung des von der Gemeinde voraus bezahlten Betrages von 600 Franken verlangt. Erstaunt zeigte sich der Gemeinderat an seiner Sitzung vom 24. Juni 1966. Da bedankten sich die Organisatoren eines Fussballturniers schriftlich dafür, dass ihnen der Sportplatz Tschaibrunnen zur Verfügung gestellt wurde. Der Gemeinderat aber «muss feststellen, dass eine Bewilligung für die Benützung der Sportanlage Tschaibrunnen nicht erteilt worden ist [...] weil ein Gesuch überhaupt nie vorlag.» Und so hatte das Dankesschreiben zur Folge, dass den «Organisatoren ohne Platzbewilligung» wenigstens eine Benützungsgebühr von 100 Franken verrechnet wurde. Damals gab es noch keine Handys. Und so wurde mit der Kreistelefondirektion Luzern über die Stationierung von neuen Telefonkabinen im Dorfbach und in Unteribach verhandelt. Für beide Standorte konnten Vereinbarungen abgeschlossen werden, nicht jedoch für eine weitere Kabine bei der Messerfabrik Elsener. Grund für die Ablehnung war nicht die Angst vor einer zu geringen Auslastung. Nein: «Es standen in der Zentrale Schwyz bis zur Einführung der Zeitimpulszählung keine weiteren Ausrüstungen für Kassierstationen mehr zur Verfügung.»