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Der Nikolaus Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinde Weitramsdorf Nikolauskirche Weitramsdorf Aus dem Inhalt: Hat Jesus gelacht? Seite 3: Nach...
Author: Carsten Jaeger
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Der Nikolaus Gemeindebrief der ev.-luth. Kirchengemeinde Weitramsdorf

Nikolauskirche Weitramsdorf

Aus dem

Inhalt:

Hat Jesus gelacht? Seite 3: Nachgedacht Lächeln lernen

Seite 10: Viele zusammen erreichen mehr

Seite 19: Gottesdienste im Grünen

Seite 4 + 5: Flaschenpost von der Taka - Tuka - Insel

Seite 11: Danke für die neue Sitzgruppe

Seite 21: Tiere, Gott und Mensch in der Bibel

Seite 6 - 8: Abriss & Neubau

Seite 18: Lachen

Seite 23: Das kenn ich Das Osterei

verbindet

Nr. 34 Mai Juni ´14

Aus der Redaktion

Liebe Leserinnen, lieber Leser! Eine Dame in der Berliner Metro fängt plötzlich an zu lachen. Die Menschen um sie schauen zunächst verwundert. Doch nach und nach lassen sich immer mehr Menschen anstecken. Aus einem schüchternen Grinsen wird herzhaftes Lachen. Wildfremde Menschen lachen herzhaft miteinander. Uns selbst vor dem PC muss ich beim betrachten des Videos mitlachen. Lachen steckt an, so sagt man. Lachen verbindet. Wir sollten viel mehr miteinander lachen. Ganz sicher hat auch Jesus gelacht, auch wenn nicht darüber berichtet wird. Aber wer könnte denn daran zweifeln, dass bei der Hochzeit zu Kana nicht auch Jesus kräftig gefeiert und gelacht hätte? Oder im Kreis seiner Jünger, da wird auf den Wanderungen sich auch immer gelacht worden sein. Lachen tut gut, deshalb hoffen wir, dass der ein oder andere Gedanken dieses Heftes sie zum Lachen bringen wird. Auch ein ernstes Thema nimmt breiten Raum ein. Der Kirchenvorstand hat sich nach intensiven Beratungen dazu entschlossen, seine Beweggründe zum Abriss des

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Kindergartens noch einmal ausführlich darzulegen. Der Artikel in diesem Nikolaus wurde im Kirchenvorstand beraten und beschlossen. Wie überhaupt JEDE Entscheidung den Kindergarten betreffend im Kirchenvorstand beraten und beschlossen wurde. Hier fanden keine Alleingänge statt. Bitte nehmen Sie sich die Zeit, den Artikel zu lesen, auch wenn es viel Text ist und der Artikel auch keine Bilder enthält. Aber wir denken, dass mit zwei oder drei Sätzen das Thema nicht zu behandeln ist, zu komplex und zu kompliziert ist die ganze Situation. Deshalb legen wir Wert auf die Ausführlichkeit. Damit soll das Thema von unserer Seite dann aber auch beendet sein. Wir denken, es wird Zeit, nach vorne zu schauen. Pfingsten steht vor der Tür, das wichtigste Fest der Christenheit, denn wer hätte ohne die Ausgießung des heiligen Geistes jemals vom Wunder der Auferstehungerfahren sollen? Erst Pfingsten hat die Jünger so begeistert und angesteckt, dass sie

die Nachricht in alle Welt getragen haben. Deshalb finden Sie die Pfingstgeschichte in diesem Heft. Außerdem lernen Sie Berta von Suttner kennen, eine engagierte Friedensarbeiterin und Nobelpreisträgerin, die im Juni vor 100 Jahren starb. Wir wünschen viel Freude und Segen beim Lesen.

Für das Redaktionsteam Pfr. Michael Meyer zu Hörste

Nachgedacht

Nachgedacht Lächeln lernen – das war das Motto des letzten Nikolaus. Von der Kraft des Lachens wusste Charlie Chaplin zu erzählen, der in den letzten Wochen 125 Jahre alt geworden wäre. Im Klosterkrimi „Der Name der Rose“ wird heftig darüber gestritten, ob Jesus gelacht hat. Ich habe nicht den geringsten Zweifel daran, auch wenn die Evangelien vom Lachen Jesu nichts berichten, von seinen Tränen hingegen schon. Jesus wusste um die befreiende Kraft des Lachens. Wie stark die ist, merken wir erst, wenn uns das Lachen vergeht, es uns im Hals stecken bleibt oder wir keinen Grund mehr zum Lachen sehen. In der Bibel finden wir Szenen von großem Humor, die zu einem befreienden, erhellenden Lachen reizen. Zum Beispiel die Geschichte des Propheten Bileam und seiner Eselin. Oder die Jona-Geschichte, besonders das Ende, wenn Gott einen Wurm auftauchen lässt, der die Schatten spendende Rizinusstaude so anfrisst, dass sie eingeht. Hier geht es nicht um schenkelklopfenden Humor, sondern um ein Lachen, das zur Einsicht führt. Jona – und wir als Leser mit ihm – sollen die

vergebende Gnade Gottes verstehen. Wie es im Psalm 2 heißt über die, die sich als Herren der Welt aufspielen: „Aber der im Himmel wohnt, lachet ihrer, und der Herr spottet ihrer.“ In die gleiche Richtung zeigt ein alter Brauch, der leider weitgehend in Vergessenheit geraten ist: das risus paschalis, das Osterlachen, der Brauch, in der Predigt an Ostern die Gottesdienstgemeinde zum Lachen zu bringen. Dieser Brauch zeigte gerade im Mittelalter komische Züge: Prediger erzählten zweideutige Witze oder gackerten wie die Hühner, um ihre Gottesdienstgemeinde zum Lachen zu bringen. Das Osterlachen wollte die Osterfreude zum Ausdruck bringen und gleichzeitig den besiegten Tod der Lächerlichkeit preisgeben. Denn die von Gott geschenkte Erlösung ist der Grund für allen christlichen Humor. Ich bin als Christ erlöst, warum sollte ich nicht lachen und Spaß haben – auch in den Sorgen und Nöten des Alltags? In diesem Sinne: Ein christliches altes Ehepaar, das sehr gesund gelebt hatte, kommt durch einen Unfall zugleich ums Leben und landet im

Himmel. Sie sehen sich all die Herrlichkeiten an, und die Frau wird immer fröhlicher. Schließlich merkt sie, dass ihr Mann immer muffiger wird. „Was hast du denn, freust du dich denn gar nicht?“, fragt sie. Er: „Ja, das haben wir jetzt davon! Wir könnten schon zehn Jahre hier sein, aber du immer mit deiner gesunden Vollwertkost!“

Ihr Pfarrer Michael Meyer zu Hörste

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Flaschenpost

von der Taka-Tuka-Insel

Hallo, wir sind hier gut angekommen und hier gefällt es uns, weil...

Tosse, Hopper e d , f if fs Sch segelt. gstrump uka – Insel ge n a L i p Mit Pip ir zur Taka - T sind w

...wir bunte Magnete a n die Wände ma chen könn en

...die „Container“ innen und außen weiß sind, denn weiß ist meine Lieblingsfarbe!

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...die Küche gleich an den Essraum gebaut ist – und wir beim Essen auch unsere Freunde aus den anderen Gruppen im Kinder-Restaurant treffen.

Neuigkeiten aus der Villa Kunterbunt

Platz r viel . e d e i ...wir w um Spielen z haben

... weil wir auf die Taka-Tuka –Insel auch die Puppenecke, Bauecke, die Lego-Bausteine und alle Spielsachen mitgenommen haben und weil wir hier auch malen und basteln können.

...wir wiede r einen Bew eg ben, weil d ie Sterneng ungsraum haruppe jetzt richtigen G einen ruppenrau m hat. ...wir einen lang en Flur zum Rennen ha ben.

Es grüßen herzlich die Kinder aus Smaland und Bullerbü

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Aus dem Gemeindeleben

Abriss Die beste Lösung Viel wurde gestritten um den Kindergartenabriss. Als Kirchenvorstand tut uns das sehr leid, denn von Anfang an war es unser Anliegen, das Beste für Kirchengemeinde und Kommune zu tun. Und das haben wir gewissenhaft und ehrlich getan. Niemand von uns hat ein persönliches Interesse an einem Kindergartenneubau. Im Gegenteil bringt uns ein Neubau, wie auch eine Sanierung, in eine finanziell nicht einfach zu bewältigende Situation. Die Aufgabe, die sich uns gestellt hat, war, eine zweite Kinderkrippe in ein Haus zu integrieren, mit dem wir sowieso schon räumliche Probleme hatten und von dem uns gesagt wurde, dass eine Sanierung zwar möglich, aber hochproblematisch wäre. Warum? Raumsituation Eine zusätzliche Krippe stellte uns zunächst vor das Problem, wo sie unter-

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zubringen wäre. Der Bewegungsraum – ehemals die Löwengruppe – kam in den Sinn. Für eine Übergangszeit von höchstens 5 Jahren bis zur Sanierung, war der KV bereit, sich darauf einzulassen. Eine Kooperation mit dem TSV könnte die nötige Bewegung für die Kinder in der Sport- und Kulturhalle ermöglichen. Dies wurde von der Aufsichtsbehörde im Landratsamt nicht genehmigt, die Einrichtung der Krippengruppe im Bewegungsraum zum 01.09.2013 nur, weil der Umzug ins Containerdorf absehbar war. Da die Einrichtung in den letzten Jahren stark gewachsen ist (von 75 auf 124 Plätze), ist auch das Personal gestiegen. Der für 6-8 Erzieherinnen geplante Personalbereich, also Aufenthaltsraum, Leiterinnenbüro, sanitäre Anlagen, muss heute für 15 Personen zur Verfügung stehen. Noch vor 10 Jahren haben kaum Kinder in der Einrichtung gegessen. Heute ist

es fast normal, dass Kinder in der Einrichtung zu Mittag essen und ganztags in der Kita sind. Auch das ist räumlich in der Villa Kunterbunt nicht zu machen gewesen. Das Essen fand entweder in der Gruppe oder im Essensbereich statt. Zu diesem Zweck wurde auf dem Flur eine Ecke abgeteilt. Nicht nur fluchttechnisch war das ein Problem. Auch essen die Kinder hier auf beengtem Raum. Schließlich hat sich die Pädagogik in den letzten Jahren ebenso stark verändert, so dass mit einem Intensivraum für drei Gruppen eine moderne Pädagogik nicht mehr gewährleistet gewesen wäre. Sanierungsprobleme Zusätzlich zur Raumsituation wies das Gebäude Probleme auf, die wir in den Griff bekommen mussten. An den Übergängen zwischen den Fenstern und den Solbänken läuft Wasser ins

Aus dem Gemeindeleben Fortsetzung von S. 6 Mauerwerk. Das liegt vermutlich an der mangelhaften Ausbildung der Solbänke. Die Folge sind u.a. Risse im Mauerwerk und Schäden am Außenputz. Das Haus wies an mehreren Stellen Quer- sowie Längsrisse im Mauerwerk auf, und zwar in großem Umfang. Die Dachbereiche wiesen Schäden auf: Holzverkleidungen waren abgelöst und es kam zu Wassereintritt im Bereich der Oberlichter. Trotz Reparaturversuchen war dies nicht abzustellen. Zudem stellte die Dachkonstruktion – die ohne Zweifel schön, ansehnlich und architektonisch gelungen war – bei einer Sanierung nach Aussagen kirchlicher Fachleute an den Übergängen der verschiedenen Dachteile ein Problem dar. Deshalb hat die Kirche darauf verwiesen, beim Neubau darauf zu achten, dass die Dachlandschaft möglichst homogen ist und wenige Übergänge aufweist.

Kosten Immer wieder wurden Zahlen genannt, dass eine Sanierung deutlich billiger sei, als ein Neubau. Durch die Kostenschätzung im Sommer 2013 stellte sich dar, dass Sanierung und Neubau nicht sehr weit auseinander lagen. Ja, das Haus wäre sanierbar gewesen, was wir nie anders behauptet haben. Wir haben die Wirtschaftlichkeit einer Sanierung bestritten. Die Zahlen stellten sich so dar, dass sich Gemeinderat und Kirchenvorstand schließlich einig wurden: Wenn man schon so viel Geld in die Hand nehmen müsste, sollte am Ende wenigstens ein neues Haus dabei herauskommen. Auch sollte es von seiner Bauweise so geeignet sein, veränderten Bedingungen gerecht zu werden. Wenn die Kinderzahlen wieder zurückgehen, kann das neue Gebäude ohne große Umbauten anders genutzt werden. Denn was nützt eine Sanierung, die zunächst

vielleicht 200.000 € oder auch 400.000 € günstiger ist, aber dennoch ein Altbau bleibt und in ein paar Jahren umso höhere Kosten verursacht? Aus unserer Sicht ist es unseriös, zu behaupten, die Sanierung wäre deutlich billiger gekommen. Die Zahlen aus dem Sommer 2013 können das nicht belegen. Seriös berechnen kann man die Kosten im Voraus nicht, weil vieles noch nicht absehbar ist. Man kann die Kosten aufgrund aller vorliegenden Informationen schätzen und mit anderen aktuellen Bauvorhaben vergleichen, um einen realistischen Kostenrahmen zu erhalten. Das hat das Architekturbüro ArchiViva getan und hat 2,47 Mio. € angesetzt. Nur eine straffe Bauaufsicht kann am Ende dazu führen, dass die Kosten im Rahmen bleiben. Es wurde immer wieder ins Feld geführt, dass ein Neubau in jedem Fall teurer würde als die angesetzten Kosten von 2,47 Millionen € und dagegen

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Aus dem Gemeindeleben Fortsetzung von S. 7 wurden die Sanierungskosten gesetzt. Dass Sanierungskosten ebenso deutlich in die Höhe gehen können und die Wahrscheinlichkeit sogar höher ist, weil die Probleme, die auftreten können, nicht vorhersehbar sind, wurde nicht erwähnt. „Könnte funktionieren“oder „wird funktionieren“ sind für uns Unwägbarkeiten, auf die wir uns nicht einlassen können und wollen, sondern dem Urteil von Fachleuten bei Landeskirche und Regierung vertrauen müssen. Das ist unsere Pflicht im Sinn einer seriösen Haushaltspolitik. Der neue Kindergarten wird ganz sicher kein Prachtbau, wie gerne ins Feld geführt wurde, sondern ein Zweckbau, der die Anforderungen an eine Kindertagesstätte im Jahr 2015 erfüllt. Wir gehen diese Herausforderung gemeinsam mit der Kommune an und vertrauen dem Bauausschuss und dem Gemeinderat, dass er den Bau straff

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begleiten wird, und wir am Ende einen funktionalen Kindergarten haben werden, der unseren Kindern eine gute Heimat bieten kann. Neubau an anderem Ort Warum kein Neubau an einem anderen Ort? Diese Option kostet von vornherein 500.000 € extra. Diesen Bau müsste die Kommune im Alleingang ohne kirchliche Zuschüsse errichten und dann mit der Kirchengemeinde über die Trägerschaft verhandeln. Das alte Gebäude müsste bei der Kirche abgelöst werden, die Höhe dieser Ablösung ist im Rahmen des Erbpachtvertrages Verhandlungssache. Der schön hergerichtete Garten wäre hinfällig, viel ehrenamtliche Arbeit, die Eltern geleistet haben, verloren, vom Geld ganz zu schweigen. Die erst 4 Jahre alte Kinderkrippe müsste bei der Regierung abgelöst werden, d.h. Rückzahlung von Fördermitteln. Ist das keine Verschwen-

dung von Steuermitteln und auch von ehrenamtlichen Ressourcen? Schwere Entscheidung Der Abriss unseres alten Kindergartens ist traurig, denn es steckt seit Beginn sehr viel Herzblut in dem Haus. Aus unserer Sicht ist er in dieser Situation die einzig langfristig sinnvolle Lösung im Sinne der Nachhaltigkeit. Niemand hat sich diese Entscheidung leicht gemacht und niemand hat sie leichtfertig getroffen. Sie hat uns viele schlaflose Nächte beschert, und nun stehen wir zu dem Ergebnis. Denn dafür wurde uns das Vertrauen bei der Wahl zum Kirchenvorstand ausgesprochen.

Der Kirchenvorstand der evangelischen Kirchengemeinde Weitramsdorf

Kleidersammlung

Unsere Kirchengemeinde führt gemeinsam mit der Deutschen Kleiderstiftung Spangenberg auch in diesem Jahr wieder eine Kleider- und Schuhsammlung durch. Es wird Kleidung für jede Jahreszeit, Schuhe, Wäsche, Decken, Bettfedern, aber auch Gürtel, Taschen oder Plüschtiere benötigt.

Termin ist am 28.6.2014 Im Mittelpunkt der täglichen Arbeit der Kleiderstiftung steht die Versorgung von bedürftigen Mitmenschen im In- und Ausland mit guter gebrauchter Kleidung. Unter dem neuen Leitwort „für Wärme und Würde“ wird zeitgemäße, unbürokratische und schnelle humanitäre Hilfe geleistet.

Bitte beteiligen Sie sich und unterstützen diese kirchliche Sammlung der Deutschen Kleiderstiftung Spangenberg! Stets aktuelle Informationen finden Sie im Internet unter: www.kleiderstiftung.de. Rückfragen beantwortet Ihnen gerne das Spangenberg-Team, Tel. 05351/52354-0

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Gemeinsam

Viele zusammen erreichen mehr als einer allein Einer muss den Hut aufhaben...mit diesem Bild werde ich in Weitramsdorf immer wieder konfrontiert. Und jedesmal denke ich: Ja, aber immer wieder jemand anders. Bleiben wir im Bild des Hutes: Gemeinde Jesu Christi ist Gemeinde auf dem Weg. Warum soll nicht auch der Hut wandern? In vielen verschiedenen Arbeitsbereichen hat ihn so immer jemand anders auf. Manchmal ist es der Pfarrer, dann einer der Kirchenvorsteher, die Kindergartenleitung oder eine Erzieherin, eine Ehrenamtliche, die sich zutraut einen Kreis zu leiten, idealerweise im Team mit anderen. Ich stelle mir das schön vor. Viele Menschen, die sich auf den Weg machen, jeder mit dem, was ihn ausmacht, was er besonders gut kann im Rucksack. Und dann rastet man auf der Wiese, jeder schaut in seinen Rucksack und das, was gerade gebraucht wird packt derjenige aus, der es im Rucksack hat. Und bevor man weiterwandert, werden Stock und Hut an einen anderen weitergegeben, die Gaben wieder eingepackt und andere

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ausgepackt, die eben jetzt gerade nötig sind. Und so zieht die Gemeinde durch die Jahre und entwickelt sich beständig weiter. Ein Traum, oder? Wie das aussehen kann haben die Eltern der Villa Kunterbunt schon gezeigt. In einer beeindruckenden und beachtenswerten Kraft-Aktion haben sich große Teile der Elternschaft eingebracht und den Umzug aus der Villa Kunterbunt auf die Takatuka-Insel in kurzer Zeit möglich gemacht. Dafür an dieser Stelle ein herzliches Danke schön und ein großes Lob an alle helfenden Hände. Ebenso wird der Stab und der Hut im Seniorenkreis nun weiter gegeben, doch davon lesen Sie im nächsten Nikolaus mehr. Es gibt also Potential, auch in unserer Kir-

chengemeinde. Vor sechs Jahren haben wir als Kirchenvorstand auf unserer Klausur beschlossen, dieses Potential abzurufen, wie es im Leitbild heißt. Begonnen hat es mit dem Besuchsdienst. Nun ist es in kurzer Zeit gelungen, die Leitung des Seniorenkreises mit einem Leitungsteam zubesetzen. Es macht mich stolz, Pfarrer die ser Kirchengemeinde sein zu dürfen, die zeigt, dass gemeinsam vieles möglich ist. Der nächste Schritt ist, den Kirchenvor-

Spende

Danke schön... stand in seiner Leitungsverantwortung zu entlasten. Steht eine Veranstaltung an, ein Kirchenkaffee, die Kirchweih, die Osternacht, sind es meistens Kirchenvorsteher, die sich um die Organisation kümmern. Denn mit dem Satz: „Ja ihr seid doch der Vorstand, das ist euer Job“ kommen wir nicht weit. Wenn nicht mehr Menschen bereit sind, sich in den Dienst der Sache und damit der Gemeinde zu stellen, dann leidet das Leben unserer Kirchengemeinde auf lange Sicht darunter. Es genügt ein kleiner Teil an einer kleinen Stelle. Ein Puzzle besteht auch nicht aus 4 großen Teilen, sondern aus 1000 kleinen. So entsteht ein Bild. Und so ist Gemeinde. Jeder von uns ist ein Puzzleteil. Jeder von uns trägt dazu bei, dass aus den Teilen ein Bild wird. Jeder ist wichtig. Bitte helfen Sie mit, dass das Bild in voller Schönheit erstrahlen kann.

Ihr Pfarrer Michael Meyer zu Hörste

Mit einer Spende vom Erlös des Basars wurde auf dem Spielplatz in der Schlettacher Str. ein lang gehegter Wunsch erfüllt: eine überdachte Sitzgruppe. Herzlichen Dank dafür an das Basarteam, das die Gruppe Ende April an die Kommune übergab. Herzlichen Dank an Sie alle, die Sie mit Ihren Einkäufen beim Basar diesen Erlös und damit die Sitzgruppe ermöglicht haben. Ihr Pfarrer Michael Meyer zu Hörste

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Unsere Gottesdienste 04. 05.

11.00 Uhr

Sommerkirche im Kirchenwald

11. 05.

09.30 Uhr

Gottesdienst

22. 06.

Greinbergfest – ökum. 10.00 Uhr Gottesdienst auf dem Greinberg

18. 05.

11.00 Uhr

Sommerkirche im Kirchenwald Thema: Pfingsten

29. 06.

11.00 Uhr

Sommerkirche im Kirchenwald

25. 05.

09.30 Uhr

Gottesdienst

06. 07.

11.00 Uhr

Vorstellungsgottesdienst in Weidach

29. 05.

10.30 Uhr

Christi Himmelfahrt – gemeinsamer Gottesdienst in Weidach

13. 07.

09.30 Uhr

Jubelkonfirmation

01. 06.

09.30 Uhr

Gottesdienst

20. 07.

11.00 Uhr

Sommerkirche im Kirchenwald Thema: Vom Durst des Lebens

08. 06.

09.30 Uhr

Pfingstgottesdienst mit dem Männergesangverein

03. 08.

09.30 Uhr

gem. Gottesdienst in Scheuerfelder Pfarrgarten „Alter Bau“

09. 06.

10.00 Uhr

gemeinsamer Gottesdienst in Schorkendorf

07. 09.

10.00 Uhr

Gottesdienst an den Hofmannsteichen

15. 06.

09.30 Uhr

Gottesdienst

20 - Minuten - Kirche Für die Kleinsten 04. Juni um 17.00 Uhr Thema: Wunderbar bin ich gemacht in der Nikolauskirche Weitramsdorf. Für unsere Kleinsten von ca. 3 - 6 Jahren 20 Minuten miteinander singen, beten, eine Geschichte hören.

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Tauftage: 07. Juni 05. Juli 06. September

Gruppen und Kreise

Besuchs- und Helferkreis: Ansprechpartnerinnen: Silvia Schinkel Tel: *****

Seniorenkreis: Ansprechpartnerinnen: Karin Herr Tel: ***** & Christiane Böckler Tel: *****

Jeden 3.Donnerstag im Monat immer um 14.30 Uhr. 15.05. 2014

Frühlingserwachen, der Kindergarten ist zu Gast

19.06. 2014

Küche früher und heute mit Bratwurstessen

Arbeitskreis Ökumene und Suizidprävention: Ansprechpartner: Manfred Herr, Tel: *****

Treffen nach Absprache

Basarteam Ansprechpartnerin: Christine Schuster, Tel: *****

Mittwochs 15 Uhr nach Absprache

Die Weitramsdorfer Hampelmännchen: Ansprechpartnerinnen: Anika Schulz, Tel: ***** & Nadine Becker, Tel: *****

jeden Mittwoch um 9 Uhr im Weitramsdorfer Gemeindehaus

Frauenkreis: Ansprechpartnerinnen: Gerti Keller, Tel: ***** & Elisabeth Brettschneider, Tel: *****

Wiederbeginn 16.10. - i.d.R. alle 14 Tage immer um 19.00 Uhr

Minidisko: Ansprechpartnerinnen: Moni Roth und Alexandra Sichert

Jeden 2. Samstag im Monat, Bitte beachten Sie die Aushänge!

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Krieg muss nicht sein

Ihr Buch „Die Waffen nieder!“ hatte anfangs niemand drucken wollen. Die Geschichte einer Baronin, die ihren Mann einen schneidigen Husarenleutnant - auf dem Schlachtfeld verliert und fortan gemeinsam mit ihrem zweiten Gatten gegen Kriegshetzer und Kriegsgewinnler kämpft, bis dieser redliche Mensch irrtümlich als Spion erschossen wird, diese ziemlich schwülstig erzählte Geschichte enthielt eine Botschaft, für die sich die Autorin zeitlebens als „Irre“ und „Friedensfurie“ beschimpfen lassen musste: Krieg ist unmenschlich. Krieg darf kein Mittel der Politik mehr sein. Konflikte zwischen Völkern und Staaten müssen sich anders lösen lassen als mit Kanonen und Gewalt. Mit einem Wort gesagt: Krieg muss nicht sein. Bertha von Suttner, die am 9. Juni 1843 in Prag geborene Gräfin Kinsky, wusste, wovon sie sprach: Ihr Vater war ein böhmischer General gewesen, ihr Großvater Kavalleriehauptmann. Mit Sachkenntnis und ruhig argumentierend, wenn auch nicht frei

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frei von Standesdünkel, warnte sie vor der Rüstungsspirale, die auf einen internationalen Vernichtungskrieg zutreibe und von Interessen der Schwerindustrie bestimmt sei. Und vor dem Teufelskreis aus Gewalt und Gegengewalt, Aggression und Rache: „Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegwaschen zu wollen. Nur Blut soll immer wieder mit Blut abgewaschen werden!“ So viel entschlossener Pazifismus fand durchaus Mitstreiter: Den Gründungsaufruf für die von ihr initiierte „Friedensgesellschaft“ unterzeichneten prominente Adelige. Aber es gab genug Generäle, Provinzpolitiker, Leitartikler, Prediger, die hetzten und drohten - erst recht, als die als „Friedens-Bertha“ Verhöhnte zusammen mit ihrem Mann auch noch einen „Verein zur Abwehr des Antisemitismus“ aus der Taufe hob, gegen Tierversuche stritt und behauptete, sensible Menschen würden kein Fleisch mehr essen, „wenn sie selber das

Illustration: www.caepsele.de

Vor hundert Jahren starb Bertha von Suttner

Tier erschlagen müssten, das sie verzehren“. Sie ließ sich nicht irre machen. Ihre Hoffnung auf die „Internationalisierung“ der Welt und den Zwang zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit setzend, warb sie für Schiedsgerichte in Konfliktfällen, für eine „Friedensunion“ aller Staaten, die einen Angriff gemeinsam zurückweisen müsse, und für einen internationalen Gerichtshof. 1905 erhielt sie den Friedensnobelpreis. Am 21. Juni 1914 erlag sie einem Krebsleiden. Wenige Wochen später brach der Erste Weltkrieg aus. Christian Feldmann

Pfingsten

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Wichtige Adressen Gemeindebrief der Evangelisch.-Lutherischen Kirchengemeinde Weitramsdorf Pfarramt: Pfarrer Michael Meyer zu Hörste Schlettacher Str. 2, 96479 Weitramsdorf, Telefon: 09561/30553, Fax 329831 email: [email protected] Sprechstunden nach Vereinbarung Unsere Bankverbindungen: Spendenkonto Nr. 9561697, BLZ 78350000 bei der Sparkasse CoburgLichtenfels Konto der Kirchengemeinde: 40369639, BLZ 78350000 bei der Sparkasse CoburgLichtenfels Telefonseelsorge: 0800/1110333 (Mo-Fr 15-19 Uhr) - kostenlos

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Sekretärin: Margit Bauer Öffnungszeiten: Di 13.30 - 16.30 Uhr, Do 8.30-11.30 Uhr email: [email protected] Vertrauensfrau: Angela Schmölz, 96479 Weitramsdorf, Telefon: ***** Ev. Kindertagesstätte Villa Kunterbunt: Kindertagesstättenleiterin Karin Döll, Telefon: *****

Impressum Herausgeber: Kirchenvorstand der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Weitramsdorf; Vorsitzender: Pfarrer Michael Meyer zu Hörste, Schlettacher Str. 2, 96479 Weitramsdorf Redaktion: Michael Meyer zu Hörste (verantwortlich), Margit Bauer, Christian Göller, Angela Schmölz, Elisabeth Brettschneider, Karina Strehler, Anika Schulz (Layout) Anschrift der Redaktion: Schlettacher Str. 2, 96479 Weitramsdorf, Telefon: 09561/30553, Fax 09561/329831 Druck: Druckservice Weitramsdorf

Diakoniestation Weitramsdorf-Seßlach, Prälat-Fiedler-Str. 1, Seßlach, Telefon: ***** Kirchenpflegerin: Christiane Franke, 96479 Weitramsdorf Telefon: *****

„Der Nikolaus“ erscheint fünfmal im Jahr mit einer Auflage von 700 Stück. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist am 1. Juni 2014. Die veröffentlichten Daten dienen ausschließlich der gemeindeinternen Verwendung; eine missbräuliche Nutzung, etwa zu Werbezwecken ist ausdrücklich untersagt.

Freude zieht ins Leben ein

Freude zieht ins Leben ein „Eure Traurigkeit soll in Freude verwandelt werden.“ Wie soll das gehen? Ich kann viele Erfahrungen erzählen, die voller Trauer sind. Aber wo ist in solchen Situationen die Freude? Ist das nicht ein bisschen zu viel verlangt? Fragen drängen sich angesichts dieses Bibeltextes aus dem JohannesEvangelium auf. Aber nicht ich selbst bin der Mittelpunkt, sondern Jesus und seine Jünger damals vor Jesu Kreuzigung. Immer wieder werden in Bibelauslegungen die Jünger damals und wir heute gleichgesetzt. Das klappt aber nicht so einfach. Zu unterschiedlich sind Lebens- und Erfahrungswelten. Das Einzige, was uns mit den Jüngern kurz vor Karfreitag und Ostern verbindet: Wir verstehen nicht, was Jesus sagt, was er meint. Jesus redet von sich und seinem Weg, und ich beziehe es auf mich und meinen Weg. Jesus redet von seinem Tod und seiner Auferstehung, und ich denke an meine Schmerzen und meine Lebensfreude. Dabei wünsche ich mir so oft, in Emmaus dabei gewesen zu sein. Ich wäre gern mit Jesus nach Ostern übers

Land gezogen, hätte mit ihm geredet. Ob ich den Auferstandenen erkannt hätte? Und schon wieder habe ich mehr Fragen als Antworten. Passion und Ostern sind schwer zu begreifen. Da bin ich den Jüngern nahe, auch mit dem Erstaunen der Fragenden: Brannte in uns nicht das Herz, als Jesus mit uns redete? Also suche ich solche erstaunlichen Momente, in denen ich mich bei Gott wiederfinde. Da erlebe ich, was Freude in Gottes Sinn ist. Dann kann auch meine Trauer mich nicht niederdrücken und Freude kann wieder ins Leben einziehen. Carmen Jäger

Eure Traurigkeit soll in Freude verwandelt werden. Johannes 16,20

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Besuch beim Seniorenkreis

Lachen verbindet Im März waren die Mandolinengruppe von den Hoffmannsteichen und die Erzählerin Frau Bordirsky im Seniorenkreis zu Gast. Sie bescherten dem Kreis einen schönen Nachmittag. Alle waren sich einig: „So viel haben wir schon lange nicht mehr gelacht.“ Ob bekannte Schlager oder alte Volkslieder mit Geschichten vom Coburger Schorsch – es war einfach schön. Besonderer Dank geht an das Basarteam, das mit seiner Spende vom Erlös des Basars, dem Seniorenkreis diesen schönen Nachmittag ermöglicht haben. Karin Herr

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Kooperation

Gottesdienste im Grünen …. sind auch in unseren Gemeinden sehr beliebt und werden gerne besucht. An der freien Luft Gottes Wort hören, ein Loblied singen und einstimmen in den Lobpreis der Natur: Vögel zwitschern hören, die Wärme der Sonnenstrahlen und den Wind auf der Haut spüren, die Natur mit allen Sinnen erleben. Diese Erfahrungen mit Leib und Seele geben uns das Gefühl, unseren Schöpfer und Erlöser näher zu sein. Außerdem gibt es die Möglichkeit, es sich nach dem Gottesdienst noch bei verschiedenen Speißen und Getränken gut gehen zu lassen! Unsere Gemeinden feiern in diesem Sommer wieder viele Gottesdienst im Grünen gemeinsam: 29. Mai, 10.30 Uhr, Weidach Himmelfahrtsgottesdienst 22.06., 10.00 Uhr, Weitramsdorf am Greinberg 29.06., 11.00 Uhr, Weitramsdorf am Kastenbrünnle 20.07., 11. 00 Uhr, Weitramsdorf am Kastenbrünnle 03.08., 09.30 Uhr, Scheuerfeld im Pfarrgarten „Alter Bau“ 07.09., 10.00 Uhr, Weitramsdorf an den Hofmannsteichen

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Wir gratulieren - wir trauern Allen Geburtstagskindern - auch den hier nicht aufgeführten - wünschen wir Gottes Segen für das neue Lebensjahr. Sollte Ihr Name fehlen, bitten wir um Bescheid, sollten Sie die Veröffentlichung nicht wünschen, bitten wir ebenfalls um Bescheid. Herzlichen Dank. Im Interesse des Datenschutzes veröffentlichen wir auf Anraten des Beauftragten für Datenschutz der Evanglischen Kirche in Bayern nur noch die Namen, Vornamen und Alter (ohne das genaue Geburtsdatum).

Aus datenschutzrechtlichen Gründen entfernt...

Taufen

Aus datenschutzrechtlichen Gründen entfernt...

Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft vor wem sollte mir grauen? (Psalm 27,1)

Beerdigungen

Aus datenschutzrechtlichen Gründen entfernt...

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Denn dazu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden, dass er über Tote und Lebende Herr sei. (Römer 14,9)

Tiere in der Bibel

Tiere, Gott und Mensch in der Bibel Wer nach den Tieren in der Bibel fragt, muss gleichzeitig über Gott und den Menschen nachdenken. Nach biblischer Sicht ist Tierschutz ein Gebot der Menschlichkeit. Im alttestamentlichen Buch der Sprüche heißt es: „Der Gerechte kümmert sich um das Wohl seiner Tiere, aber der Gottlose hat kein Herz für sie“ (Sprüche 12,10). In biblischer Sicht sind alle Tiere Gottes Geschöpfe ? so wie die Menschen auch. Nach den Schöpfungsberichten werden Mensch und Tier gesegnet, bekommen Tier und Mensch den Auftrag: „Seid fruchtbar und mehret euch“ (1. Mose 1,28). Eine besondere Solidarität des Menschen mit den Landtieren ergibt sich daraus, dass beide am sechsten Schöpfungstag geschaffen wurden. Doch dem Menschen gibt Gott als seinem Ebenbild die Macht, über die Tiere zu herrschen: „Machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und

über das Vieh und alles Getier, das auf Erden kriecht“ (1. Mose 1,28). Die von Gott dem Menschen verliehene Herrschaft hat mit willkürlicher Gewalt, die einseitig nach dem Nutzen für den Menschen fragt, nichts zu tun. „Herrschen“ schließt neben der Macht, über die Nutztiere verfügen zu können, auch die Pflicht ein, sie zu beschützen und für sie Sorge zu tragen. So schließt das Gebot der Sabbatruhe die Tiere ausdrücklich mit ein: „Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Rind, dein Esel, all dein Vieh, auch nicht dein Fremdling.“ Zwar sind seit dem Sündenfall die paradiesischen Verhältnisse zwischen Mensch und Tier nicht mehr gegeben. Tiere fressen Tiere. Wilde Tiere sind für den Menschen gefährlich. Und der Mensch ist von einem reinen

Grafiken: Maren Amini Vegetarier zu einem Fleischesser geworden. Doch Gott erneuert nach der Sintflut den Bund mit dem Menschen und allen Tieren, die „aus der Arche gegangen“ sind (1. Mose 9,8 - 11). Auch nach dem Neuen Testament sind Menschen und Tiere in Solidarität verbunden. Paulus schreibt, „dass die ganze Schöpfung mit uns seufzt und sich ängstet“ - „doch auf Hoffnung“. (Römer 8,22.24) Schon der Prophet Jesaja beschreibt diese gemeinsame Hoffnung von Mensch und Tier als ein Friedensreich: „Da werden die Wölfe bei den Lämmern wohnen und die Panther bei den Böcken lagern. Ein kleiner Knabe wird Kälber und junge Löwen und Mastvieh miteinander treiben“ (Jesaja 11,6). Reinhard Ellsel

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Sponsoren

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Das kenn ich - Das Osterei

Das kenn ich: Das Osterei Nachdem sich der Nikolausreporter bereits einmal dem Osterhasen gewidmet hat, gibt es nun ein Interview mit dem Osterei. Er hat es daheim in seinem Nest besucht. Nikolaus: Hallo liebes Osterei, sag mal, bist du ganz allein auf der Welt? Osterei: Nein, ich habe ganz viele Verwandte, zum Beispiel die VöllerEi, die ZEitung oder die FEier... Nikolaus: Ihr armen Eier müsst aber mit einem Geburtstrauma leben. Osterei: Ja, kaum dass wir geboren sind, werden wir von unseren Eltern geraubt und müssen ganz allein in der Welt bestehen. Nikolaus: Aber es hat sich doch etwas für euch zum Guten geändert! Osterei: Ja, wir stammen jetzt zum groessten Teil aus Bodenhaltung, einige wenige von uns sind sogar Bioeier.

Nikolaus: Das Osterei ist ja ein uraltes Fruchtbarkeitssymbol. Osterei: Ja, wir stehen für das immer wieder neu beginnende Leben. Wenn wir allerdings selber schwanger sind und ein Küken tragen, werden wir vom Osterhasen gnadenlos aussortiert. Und dann gibt es noch die Brüder und Schwestern, die als Brotzeiteier enden. Ein Glück ist es, wenn man in einem kuschligen Nest landet und Kindern eine Freude machen darf. Nikolaus: Aber auch dort ist die Freude nicht ungetrübt... Osterei: Ja, denn die Schoko- und Marzipaneier sind so etwas von arrogant. Und erst die Krokanteier. Die halten sich in ihrer Goldfolie einfach für etwas viel Besseres. Nikolaus: Liebes Osterei, danke für das Gespräch.

(Interview: Christian Göller) [Die Reihe widmet sich Weitramsdorferinnen und Weitramsdorfern, die für das Leben in der Gemeinde, der kirchlichen und auch der politischen „unverzichtbar“ sind. Die Portraits in Bild und Text erstellt der Weitramsdorfer Freie Journalist Christian Göller. Für Anregungen wird gedankt (Kontakt: [email protected]) oder Telefon 09561/429478)]

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