Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2016

Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2016 Stand 12.05.2016 1 Abkürzungsverzeichnis AA abH AebS ÄD AGH AlgII ALLEGRO AMDL AND AP AV AVGS-MAT A2LL ...
Author: Britta Seidel
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Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2016 Stand 12.05.2016

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Abkürzungsverzeichnis AA abH AebS ÄD AGH AlgII ALLEGRO AMDL AND AP AV AVGS-MAT A2LL BA BaE BAföG

Agentur für Arbeit ausbildungsbegleitende Hilfen Anzahl erfolgreich besetzter Stellen Ärztlicher Dienst Arbeitsgelegenheiten Arbeitslosengeld II AlgII-Leistungsverfahren Grundsicherung Online Arbeitsmarktdienstleistungen Alleinerziehenden-Netzwerk Dresden Aktivierungsprofil Arbeitsvermittler/in Aktivierungs- und Vermittlungsgutscheine MAT Leistungsverfahren AlgII – Leistungen zum Lebensunterhalt Bundesagentur für Arbeit Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen Bundesgesetz über individuelle Förderung der Ausbildung - Bundesausbildungsförderungsgesetz – BAMF Bundesamt für Migration und Flüchtlinge BB Berufsberatung BBiG Berufsbildungsgesetz BCA Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt BeKo Beratungskonzeption bFM beschäftigungsorientiertes Fallmanagement BG Bedarfsgemeinschaft BK-Rechner Betriebskosten-Rechner BPS Berufspsychologischer Service BRH Bundesrechnungshof BuT Bildung und Teilhabe BvB Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen BvJ Berufsvorbereitendes Jahr DALEB Datenabgleich Leistungsempfängerdatei - Beschäftigtendatei zur Aufdeckung unberechtigten Leistungsbezuges DORA Datenbasis operative Auswertungen DQM Datenqualitätsmanagement EGL Eingliederungsleistung EGT Eingliederungstitel EGZ Eingliederungszuschuss EinglMV Eingliederungsmittelverordnung eLb erwerbsfähige Leistungsberechtigte ER-Verfahren Einstweiligesrechtsschutzverfahren ESF Europäischer Sozialfonds FAK Fachaufsichtskonzept FAV Förderung von Arbeitsverhältnissen FbW Förderung der beruflichen Weiterbildung FM Fallmanager/in FP Förderprofil gAGS gemeinsamer Arbeitgeberservice gE gemeinsame Einrichtung GFV Geschäftsführerverfügung HEGA Handlungsempfehlung/Geschäftsanweisung IAB Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der BA 2

IBAS IFK IntRev IT JC JDW KdU KMU LHD LLU LUH LZA LZB MAbE MAE MAG MAT MBZ MN MP M&I Owi OwiG PE PLZ QAB RD Reha/Schwb RV SC SGB SGB II SGB III SGB VIII SGB X SGG StGB SV TVöD VB VJM VKFV VV VwHH VzÄ 4-PM

Informations- und Beratungsstelle Anerkennung Sachsen Integrationsfachkraft Interne Revision der BA Informationstechnik Jobcenter Jahresdurchschnittswert Kosten der Unterkunft Kleine und mittlere Unternehmen Landeshauptstadt Dresden Leistungen zum Lebensunterhalt Leistungen für Unterkunft und Heizung Langzeitarbeitslose Langzeitleistungsbezieher Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung Mehraufwandsentschädigung Maßnahmen bei einem Arbeitgeber Maßnahmen bei einem Träger Monatsberichtszeitraum, Monatlicher Bericht zur Zielerreichung Maßnahmen Marktprofil Markt und Integration Ordnungswidrigkeiten Gesetz über Ordnungswidrigkeiten Personalentwicklung Postleitzahl Qualifikation Arbeitsloser zu einem anerkannten Berufsabschluss Regionaldirektion Rehabilitanden / schwerbehinderte Menschen Rentenversicherung Servicecenter Sozialgesetzbuch Zweites Buch Sozialgesetzbuch Drittes Buch Sozialgesetzbuch Achtes Buch Sozialgesetzbuch Zehntes Buch Sozialgesetzbuch Sozialgerichtsgesetz Strafgesetzbuch Sozialversicherung Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst Vermittlungsbudget Vorjahresmonat Verwaltungskostenfeststellungsverordnung Vermittlungsvorschlag Verwaltungshaushalt Vollzeitäquivalente 4-Phasenmodell der Vermittlung

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Vorwort der Geschäftsführung Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der folgende Geschäftsplan ist das Ergebnis eines intensiven Planungsprozesses und somit die Grundlage für einen erfolgreichen Geschäftsbetrieb des Jobcenters für das Jahr 2016. Die Basis hierfür ist der fachliche Diskurs in den Teams im Sinne des „bottom up“ Prinzips gewesen. Viele Erfahrungen aus einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2015 sind hier eingeflossen. Das Chancenmodell wurde bewertet und der Werttreiberbaum zu Identifizierung von Steuerungshebeln genutzt. Jeder von Ihnen sollte sich hier wiederfinden und auch seinen eigenen Erfolgsbeitrag für 2016 herleiten können. Somit ist der Geschäft splan für uns alle ein alltägliches Handwerkszeug. Die Herausforderungen, die vor uns liegen, werden uns fachlich fordern und nicht jede Entwicklung ist schon genau prognostizierbar. Dies bedeutet wiederum, dass wir bei der Umsetzung des Geschäftsplans immer wieder prüfen müssen, ob wir auf dem richtigen Weg sind und was gegebenenfalls notwendige Maßnahmen sind um nachzusteuern. Das Ziel, welches uns hier alle verbindet ist, dass wir Menschen aus der Hilfebedürftigkeit führen und ihnen den Weg auf den Arbeits- bzw. Ausbildungsmarkt ebnen wollen. Unsere Ziele als Jobcenter Dresden sind dabei insbesondere, 

die Integrationsquote zu steigern,



Integrationschancen ggf. schrittweise zu verbessern und



die Zahl der Langzeitleistungsbezieher weiter zu verringern. Im Fokus stehen dabei 2016 besonders Abgänge von Langzeitarbeitslosen, Jugendlichen und Schwerbehinderten in Erwerbstätigkeit.

Unsere geschäftspolitischen Schwerpunkte und Handlungsfelder zur Umsetzung der Ziele werden dabei sein: 1. Handlungsfeld: Jugendliche in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt integrieren 2. Handlungsfeld: Langzeitbezieher/Langzeitarbeitslose aktivieren und Integrationschancen erhöhen 3. Handlungsfeld: Marktnähe leben, Arbeitgeber erschließen und Beschäftigungschancen für schwerbehinderte Menschen verbessern 4. Handlungsfeld: Kunden ohne Abschluss zu Fachkräften ausbilden und in den Markt integrieren 5. Handlungsfeld: Herausforderungen durch Zuwanderung, Flucht und Asyl bewältigen 6. Handlungsfeld: Rechtmäßigkeit und Qualität der operativen Umsetzung sicherstellen Ich möchte Ihnen an dieser Stelle ausdrücklich danken für einen konstruktiven Planungsprozess. Ich verbinde dies mit der Überzeugung, dass wir den vor uns liegenden Herausforderungen gewachsen sind. Wir können uns verlassen auf unsere Fachlichkeit und Professionalität und auf ein gutes und partnerschaftliches Miteinander. Ihr Jan Pratzka

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Gemäß § 14 Abs. 1 des Ausgestaltungsvertrages für das Jobcenter Dresden ist für jedes Kalenderjahr auf Grundlage der vereinbarten Ziele und des dafür zugewiesenen Gesamtbudgets ein Geschäftsplan aufzustellen. Der Geschäftsplan besteht aus den Zielvereinbarungen, dem Finanzplan und dem Stellenplan. Inhalt

I. Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm ................................................................ 6 II.1 Dezentrale Einschätzung zur Konjunktur- und Arbeitsmarktentwicklung .......... 6 II.2 Operative Schwerpunkte und Maßnahmen ............................................................ 8 II.2.1 Handlungsfeld Integration ................................................................................... 8 II.2.2 Handlungsfeld Leistung ..................................................................................... 12 II.2.3 Kundenportal, Ordnungswidrigkeiten und Unterhalt ...................................... 13 II.2.4 Widerspruchsstelle............................................................................................. 14 II.3 Ressourcen ............................................................................................................ 16 II.3.1 Personalressourcen ........................................................................................... 16 II.3.2 Budget ................................................................................................................. 17 II.3.3 Chancen/Risiken ................................................................................................. 17 II.3.4 Kommunalen Eingliederungsleistungen (§ 16a SGB II) .................................. 17 II.3.5 Ergänzende Möglichkeiten durch Länderprogramme / kommunale Programme oder Mittel Dritter ........................................................................................ 17 II.4 Performancepotenzial............................................................................................ 18 II.4.1 Führung ............................................................................................................... 18 II.4.2 Prozesse .............................................................................................................. 18 II.4.3 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ....................................................................... 18 II.4.4 Netzwerke ............................................................................................................ 19 II.4.5 Schnittstellen ...................................................................................................... 19

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I.

Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm

II.1

Dezentrale Einschätzung zur Konjunktur- und Arbeitsmarktentwicklung

Arbeitsmarkt: Rahmenbedingungen weiterhin positiv bis neutral Arbeitsmarktprognose der Agentur Dresden und regionale Prognose des IAB)

(Quellen:

Aktuell zeigt sich der Dresdner Arbeitsmarkt im Vergleich zum Vorjahr noch in einer besseren Verfassung. Die Zahl der Arbeitslosen lag im September 2015 um 1.400 oder 5,9 % unter dem Vorjahresniveau. (Rechtskreis SGB III minus 13,0 %, Rechtskreis SGB II minus 3,5 %). Der relative geringe Rückgang der Arbeitslosigkeit im RK SGB II ist im Wesentlichen auf die im Vergleich zum Vorjahr (VJ) um 732 oder 46,8 % geringere Entlastungswirkung durch beschäftigungsschaffende Maßnahmen zurückzuführen. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten entwickelt sich in diesem Jahr weiter positiv. Für 2016 prognostiziert das IAB für Dresden 1,6 % mehr Beschäftigte als im Vorjahr als mittleren Prognosewert. Das sind absolut ca. 3.900 Stellen mehr. Diese Prognose ist aus Sicht der Agentur Dresden zu optimistisch. Die Agentur Dresden geht davon aus, dass es hier einen Anstieg um maximal 1,3% geben wird. Insgesamt nimmt die sog. Mismatch-Arbeitslosigkeit dabei einen bedeutenden Anteil an der Gesamtarbeitslosigkeit ein (d. h. der Beschäftigungszuwachs führt nicht vollumfänglich zu sinkender Arbeitslosigkeit). Die Arbeitslosigkeit wird in Dresden gemäß der IAB – Prognose im Jahr 2016 nicht zurückgehen. Für die Zahl der eLb liegen beim IAB nur Zahlen auf Landesebene vor. Für Sachsen wird als Mittelwert ein Anstieg um 0,4% prognostiziert. Branchenstruktur Die mit der Brancheneinschätzung Arbeitsmarktmonitor vom Frühjahr 2015 prognostizierten positiven Entwicklungen in den Leit- und bedarfstragenden Branchen Öffentliche Verwaltung, Erziehung/ Unterricht, Gesundheitswesen, Einzelhandel, Gastronomie sowie die wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen sind im Wesentlichen eingetroffen. Für die Branchen Einzelhandel und Gastronomie jedoch nicht mehr so dynamisch wie in der Vergangenheit. Grundsätzlich werden auch in 2016 die größten Wachstumschancen innerhalb der bisherigen Treiber auf dem Dresdner Arbeitsmarkt gesehen. Prinzipiell bietet der weiterhin prognostizierte leichte Anstieg an versicherungspflichtigen Beschäftigten die Chance, im Jahr 2016 an die guten Integrationsleistungen aus 2015 anzuknüpfen. Für das SGB-II-Kundenpotenzial wird jedoch eingeschätzt, dass im erhöhten Maße dieses nicht die individuellen Voraussetzungen hat, an den Branchen mit Wachstum zu partizipieren. Der Dresdner Arbeitsmarkt ist geprägt von einer Nachfrage nach Fachkräften und Experten. Der Rückgang der Dynamik in den Branchen Einzelhandel und Gastronomie wird sich auch in 2016 fortsetzen, da in diesen Branchen bereits ein sehr hohes Beschäftigungsniveau besteht und Neuansiedlungen nicht mehr zu erwarten sind. Hier steht das Agieren um das saisonale Geschäft im Mittelpunkt. Angezeigt sind punktuell positive Entwicklungen für das Baugewerbe und die Verarbeitung von Nahrungs- u. Genussmitteln. Festzustellen ist, dass aktuell Effekte für zusätzliche Beschäftigung im Zusammenhang mit der humanitären Zuwanderung entstehen. Diese zeigen sich bisher im Bereich der Öffentlichen Verwaltung, Gesundheitswesen und Wachgewerbe. Kundenpotential Kundenpotenzial Gesamt nach Profillagen und Strukturmerkmalen 6

Bei einem insgesamt rückläufigen Kundenbestand (-3,0% eLb) sind mit 5.008 eLb im Förderprofil (-6,7% zum VJM) bzw. 13.014 eLb im Entwicklungsprofil (-2,5%) Potentiale für Integrationen / Integrationsfortschritte (unter Einsatz von Förderinstrumenten) zu verzeichnen. Der Anteil der eLb VM JDW in den marktnahen Profillagen Marktprofil und Aktivierungsprofil ist mit 1,5% an allen eLb VM nochmals niedriger als im Vorjahr. Aus diesem Kundenpotential konnten in 2014 ca. 6,6% (aktuell 5,5%) aller Integrationen erzielt werden. Um dieses Potential auch in 2016 intensiv zu nutzen, wird hier ein entsprechender Fokus auf diese eLb gelegt. Bezogen auf alle eLb des Jobcenters verfügen 52,2% über eine abgeschlossene betriebliche bzw. schulische Ausbildung und 8,5% über einen akademischen Abschluss. Mit 29,4 % (10.387 eLb) bildet die Alterskohorte der 25 bis unter 35 Jährigen ein wesentliches Potential für Qualifizierung und Integration. Davon verfügen 2.811 Arbeitslose über einen Berufsabschluss. Zudem verfügen aktuell 220 der arbeitslosen Jugendlichen U25 über einen Berufsabschluss und stellen damit ein entsprechendes Potential für sofortige Vermittlungsaktivitäten dar. Die Analyse der Kundengruppe „Schwerbehinderte“ zeigt, dass diese in der Regel gut ausgebildet sind. Ca. 74% der schwerbehinderten arbeitslosen eLb verfügen über eine abgeschlossene Berufsausbildung. Einem vergleichsweise hohen Anteil dieser Gruppe mit Berufsabschluss stehen Fachkräftebedarfe und Unternehmen gegenüber, welche von der Ausgleichsabgabe betroffen sind. Der Fokus bei den alleinerziehenden eLb wird darauf gelegt, Kundenpotentiale für die Vermittlung zu erschließen (z. B. durch Unterstützung einer möglichst frühzeitigen Verfügbarkeit für den Arbeitsmarkt nach der Elternzeit). Hier soll die in 2014 und 2015 bereits erfolgreich durchgeführte Arbeit (Steigerung I-Quote um 2,4%) weiter fortgesetzt werden. 63% der eLb im Status alleinerziehend verfügen über eine abgeschlossene Berufsausbildung. Die Zuwanderung wird im kommenden Jahr deutliche Auswirkungen auf das Kundenpotential und die Ergebnisse des Jobcenters haben. Zentrale Einschätzungen prognostizieren einen Jahresdurchschnittsbestand eLb 2016 in Höhe von 1.878. Aktuell (BM 10/2015) sind 739 eLb im Bestand, der Jahresdurchschnittswert 2015 liegt aktuell bei 600 eLb. Die Analyse der Zusammensetzung lässt erkennen, dass mehr als die Hälfte der aktuell im Jobcenter betreuten Flüchtlinge geringe Kenntnisse der deutschen Sprache hat bzw. die Sprachkenntnisse derzeit nicht feststellbar sind. Weiter fehlen verwertbare Abschlüsse für eine zeitnahe Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Analyse der Langzeitleistungsbezieher (LZB) Der Bestand an LZB in Dresden hat sich um 4,8 % zum VJ auf 24.250 verringert. Der Anteil älterer Leistungsbezieher (eLb > 50 Jahre), von denen der überwiegende Teil (ca. 77%, Vorjahr 70%) marktfern ist, hat sich insgesamt um 4,9% verringert. In den komplexen Profillagen sank der Bestand nur um 3%. Dies stellt ein leichtes Risiko für die Abgangsdynamik und Integrationswahrscheinlichkeit dar. Im Kundenpotenzial ist auf Grund des steigenden Alters der Kunden, einer wachsenden Zahl von Bewerbern mit sozialpsychologischen Problemen sowie mit sonstigen Einschränkungen jedoch mit einer weiter steigenden Anzahl von Kunden in komplexen Profillagen und einem wachsenden Aufwand an Betreuung und der Kosten der Förderinstrumente bis zu einer Integration zu rechnen. 25% der LZB befinden sich im Alter von 25 bis unter 35 Jahren. Ca. die Hälfte (45%) dieser Kunden sind arbeitslos und wiederum ca. 47% der Arbeitslosen LZB dieser Altersgruppe haben keinen Berufsabschluss. Mit Blick auf die Qualifizierungsoffensive liegt hier ein mögliches Potential von ca. 1.280 eLb in dieser Kundengruppe ohne Berufsabschluss.

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Der Ausbildungsmarkt in der Stadt Dresden ist geprägt von einer hohen Nachfrage nach Auszubildenden und einer unzureichenden Anzahl an Bewerbern mit Wohnort in der Stadt Dresden. So standen im September dieses Jahres den 2.631 gemeldeten Ausbildungsstellen nur 1.874 Bewerber gegenüber. Es muss bei diesem Vergleich allerdings erwähnt werden, dass über ein Drittel der Ausbildungsstellen in der Stadt Dresden von Bewerbern aus dem Umland besetzt werden. Die Bewerberpotentiale für eine betriebliche Ausbildung sind im JC nach wie vor vorhanden, auch wenn diese ggü. 2015 um 4,2% zurückgegangen sind. Mit 677 Bewerbern des JC (Controlling FIS Ausbildungsjahr 2015) zu 1.982 Bewerbern der AA Dresden insgesamt hat das JC Dresden einen überdurchschnittlichen Anteil an SGB-II-Bewerbern von 34,2% im Sachsen-Vergleich. Bei der Betrachtung der Entwicklung der Bewerber fließen ein: • durchgängige systematische Zuleitung Altbewerber, Fortführung der Aktivitäten aus 2014 • Potenzialzugang durch Studienabbrecher mit den Voraussetzungen für eine Berufsausbildung • Bewerber Nicht BBiG, die seit 2015 als Bewerber berücksichtigt werden

II.2

Operative Schwerpunkte und Maßnahmen

II.2.1 Handlungsfeld Integration Die strategische Ausrichtung, wie die operativen Schwerpunkte und Maßnahmen stellen die Umsetzung im Leistungsbestimmungsbereich der Bundesagentur für Arbeit dar. Die Handlungsschwerpunkte begründen sich in einem Abstimmungsprozesse zwischen dem BMAS, der Bundesagentur für Arbeit und den Ländern. Die Vermittlungsstrategie des Jobcenters Dresden ist konsequent auf die Anforderungen und Möglichkeiten des Marktes ausgerichtet. Dazu wird den Integrationsfachkräften des Jobcenters eine stärkere Transparenz und Orientierung zu den Bedarfen am Markt und den vorhandenen Potentialen der Kunden im Jobcenter gegeben werden. Die Integrationsstrategien erfolgen ausschließlich in Umsetzung der Logik des 4-Phasen-Modells. „Wichtig ist dabei Kontinuität in der Ausrichtung der Arbeit. Die Geschäftspolitischen Handlungsfelder bleiben deshalb weitestgehend unverändert.“

Jugendliche in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt integrieren Jeder Jugendliche ohne Berufsabschluss erhält ein Angebot einer vorrangig betrieblichen Ausbildung. Dabei arbeiten wir eng mit der AA Dresden zusammen Unser Beitrag hierzu ist insbesondere:

 Wir leiten geeignete Jugendliche zeitnah an die Berufsberatung weiter.  Wir bereiten Jugendliche für den Ausbildungsmarkt vor und stellen deren Eignung her, indem wir individuelle Maßnahmen, wie z. B. Maßnahmen bei Trägern mit intensiver Begleitung und Bildungszentrum/Fertigungszentrum nutzen.

 Wir nutzen aktiv Jugendwerkstätten und Angebote SGB VIII in Kooperation mit dem Jugendamt, um Ausbildungsreife oder die berufliche Orientierung von Jugendlichen zu erreichen. Wir führen auch 2016 eine Jugendkonferenz mit den verantwortlichen Akteuren durch.

 Wir intensivieren unsere vermittlerischen Aktivitäten (monatliche Kontakte, aktivierende Gesprächsführung) um marktnahe Jugendliche (MP, AP, FP) mit Berufsabschluss zeitnah zu integrieren. 8

 Wir befähigen arbeitslose Jugendliche mit Berufsabschluss aktiv zur sachgerechten Nutzung von Medien zur eigenverantwortlichen Stellensuche.

 Wir

fördern aktiv unter dem Dach des JC Dresden das Entstehen eines Jugendberatunscenters im Aktionsbündnis Jugend und Beruf; wir planen die aktive Vernetzung unterschiedlicher Informations- und Dienstleistungsangebote.

Langzeitleistungsbezieher aktivieren und Integrationschancen erhöhen Insbesondere Langzeitbezieher werden Langzeitleistungsbezug zu beenden.

zielgerichtet

aktiviert

und

vermittelt,

um

Unser Beitrag hierzu ist insbesondere:

 Wir setzen in 2016 auf die intensive Betreuung marktnaher arbeitsloser LZB, um dieses Potenzial in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Damit wollen wir zugleich die Abgänge Langzeitarbeitsloser (LZA) verbessern. Über die geschäftspolitisch definierten Eckpunkte für das Jobcenter Dresden kommen die in den Teams geplanten individuellen Maßnahmen und entsprechenden Instrumente zum Tragen.

 Wir stellen für die Gruppe der LZA/LZB eine intensive Betreuung und ein intensives Maßnahmeangebot bereit und halten diese mit der Umsetzung der Eintrittsplanung nach. Wir analysieren hierzu die Stärken, aber auch Vermittlungshemmnisse, um passgenaue Förderinstrumente auswählen zu können. Geplant sind besondere Maßnahmen für LZB, z. B. MAT Coaching Kontakte, MAT Coaching Intensiv, MAT Aktivcenter mit Modul für gesundheitliche Einschränkungen.

 Die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt unterstützt Erziehende und Alleinerziehende durch gesonderte Gruppenveranstaltungen, Information und auch Einzelberatungen. Sie wird unterstützt durch Koordinatorinnen in allen Integrationsteams.

 Wir nutzen aktiv die ESF-Förderprogramme des Landes, insbesondere die Jobperspektive für Sachsen.

 Wir vermeiden den Übertritt in LZA/LZB durch die konsequente Vermittlung von konkret identifizierten Zielkunden mit hoher Integrationswahrscheinlichkeit (MP, AP, FP) vor Eintritt LZB. Hier erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit dem gemeinsamen Arbeitgeberservice, insbesondere über den in jedem Integrationsteam vorhandenen Arbeitsmarktmanager. Bei erfolgtem Übertritt in LZA/LZB oder aus dem SGB III setzen wir unmittelbar die begonnene Integrationsstrategie auf Basis des 4PM fort.

 Wir werden weiter an der Umsetzung des Bundesprojektes zur Integration von LZA arbeiten und streben die Integration von 45 Kunden an.

 Wir überführen das auslaufende Projekt 50plus aus den positiven Erfahrungen der Vergangenheit im Jahr 2016 in das Netzwerk für Aktivierung, Beratung und Chancen (ABCNetzwerk) und legen dazu eine gesonderte Konzeption vor.

Marktnähe leben, Arbeitgeber erschließen schwerbehinderte Menschen verbessern

und

Beschäftigungschancen

für

Die Stellenakquise wird gezielt für das Bewerberpotenzial SGB II betrieben, bewerberorientierte Vermittlungsaktivitäten werden verstärkt. Das Kooperationsprojekt zwischen dem gemeinsamen Arbeitgeberservice und den Integrationsteams wird auch in 2016 fortgesetzt. Arbeitsmarktmanager an der Schnittstelle zum gAGS sind in allen AV-Teams vorhanden. Unser Beitrag hierzu ist insbesondere:

 Abschluss einer neuen Zielvereinbarung gAGS zwischen JC Dresden und AA: Ergebnisbeitrag gAGS 1.370 ebS mit SGB II-Kunden, Ergebnisbeitrag für Integrationen 9

SGB II-Kunden aus bewerberorientierter Akquise des gAGS, Durchführung von 12 branchenspezifischen Veranstaltungen mit der Möglichkeit der assistierten Vermittlung gegebenenfalls mit Einbindung der BCA JC: Arbeitgeber sollen noch gezielter auf das Potenzial der Erziehenden und Alleinerziehenden aufmerksam gemacht werden.

 Wir

bringen Personal in den Neuausrichtung/Weiterentwicklung.

gemeinsamen

AGS

ein

und

unterstützen

die

 Wir

(Mitarbeiter gAGS) sprechen gezielt Unternehmen im Hinblick auf die familienfreundliche Ausgestaltung von Arbeitsverhältnissen an, um die Integration von (Allein-)Erziehenden in den Arbeitsmarkt zu erreichen.

Für schwerbehinderte und gleichgestellte Menschen planen wir:

 Über eine gezielte Akquise von Beschäftigungsmöglichkeiten in Unternehmen, die die Schwerbehindertenquote noch nicht erfüllt haben, wollen wir die Integration in den Arbeitsmarkt erreichen. Dabei nutzen wir aktiv die Zusammenarbeit mit dem Dienstleistungsnetzwerk „Support“.

Kunden ohne Ausbildung zu Fachkräften ausbilden und in den Markt integrieren Mit diesem Schwerpunkt leisten wir einen Beitrag zur Absicherung des aktuellen und künftigen Fachkräftebedarfs am örtlichen Arbeitsmarkt. Wir führen Kunden gezielt, u.a. durch aufeinander aufbauende Bildungsketten, an Bildung und Integration heran Unser Beitrag hierzu ist insbesondere:

 Wir identifizieren dazu frühzeitig geeignete Kunden, prüfen mit Hilfe der Fachdienste oder Vorschaltmaßnahmen z. B. den Durchhaltewillen und die gesundheitliche Eignung ab und sichern mit unseren Arbeitsmarktexperten die Einmündung in potentialreiche Branchen für eine zügige und nachhaltige Integration nach FbW.

 Wir orientieren uns bei der Qualifizierung und Umschulung an den Bedarfen des Arbeitsmarktes (abgestimmte Bildungszielplanung mit der AA). Wir führen die Initiative „AusBildung wird was“ im Jahr 2016 weiter. Ziel: 198 Eintritte in Umschulungen, 930 Eintritte in FbW insgesamt.

 Wir setzen das Absolventenmanagement konsequent um. Damit erreichen wir eine nachhaltige Integration nach einer abschlussorientierten Qualifizierung. Kunden, welche nach erfolgreicher Qualifizierung zunächst integriert waren, werden bei Eintritt erneuter Arbeitslosigkeit kurz nach Abschluss der Qualifizierung vorrangig betreut, um die im Rahmen der Qualifizierung erworbenen Kenntnisse nicht ungenutzt zu lassen und eine erneute Integration zeitnah zu erzielen. Wir kooperieren hierzu aktiv mit dem gAGS.

 Unser Ziel ist die Steigerung der Quote Absolventenmanagement bei Weiterbildungen und Umschulungen auf das Niveau des Vorjahres und mindestens 50 % in jedem Team im Jahresdurchschnittswert 2016.

 Das Ziel der Einmündung auf dem Arbeitsmarkt nach einer Weiterbildung bzw. Umschulung definieren wir mit 50 %.

Herausforderungen durch Zuwanderung, Flucht und Asyl bewältigen Die Integration in Arbeit und Ausbildung von Asylbewerbern und Flüchtlingen setzt neben der finanziellen, fachlichen und personellen Ressourcen auch den gesetzlichen Handlungsrahmen voraus. Nur wenn diese Bedingungen real geschaffen sind, kann das Jobcenter hier erfolgreich die Menschen erfolgreich begleiten. Unser Beitrag hierzu ist insbesondere: 10

 Wir stärken unsere Vernetzung mit der Arbeitsagentur, dem Sozial- und Ausländeramt der Landeshauptstadt Dresden und arbeiten eng mit der Integrations- und Ausländerbeauftragten und den Migrationsberatungsstellen zusammen. um frühzeitig Entwicklungen erkennen zu können und darauf abgestimmt zu reagieren.

 Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister und dem Leiter der Arbeitsagentur Dresden sind wir Initiator des Lenkungsausschusses zur Integration von Migranten in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Dresden und arbeiten in diesem Gremium aktiv mit. Kernpunkte sind ein abgestimmtes Vorgehen, Datentransparenz und eine enge Zusammenarbeit sowie ein Übergabemanagement zur Integration in Beschäftigung.

 Die Asylbewerber und Flüchtlinge werden auf der Grundlage der Geschäftsprozesse in der Regelstruktur im Jobcenter betreut. Auf das zu erwartende Kundenaufkommen reagieren wir im Rahmen der zur Verfügung stehenden Ressourcen sowie mit einem Notfallkonzept. Kunden mit Migrationshintergrund und Potenzial für eine Integration in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt werden identifiziert und gezielt gefördert, z. B. durch MAT Coaching Migranten, Sprachfeststellung durch den BPS, MAT Perspektive für Flüchtlinge, Anerkennungsberatung von Abschlüssen mit dem IQ – Netzwerk, Bildungsberatung der Landeshauptstadt, Arbeitsgelegenheiten und die Nutzung von Integrationskursen des BAMF. Die Kenntnis der deutschen Sprache ist hierbei eine elementare Voraussetzung für einen gelingenden Integrationsprozess.

 Zusätzliche personelle Ressourcen werden fachlich angeleitet und geschult um zeitnah im aktiven Kundenverkehr eingesetzt werden zu können.

 Die interkulturelle Bildung und Sensibilisierung aller Mitarbeiter des Jobcenters ist eine umzusetzende Schwerpunktaufgabe. Hierzu werden gezielte Schulungen geplant.

Rechtmäßigkeit und Qualität der operativen Umsetzung sicherstellen Wir bewerten unsere Handlungsnotwendigkeiten risikoorientiert in Bezug auf die Erfüllung der geschäftspolitische Ziele. Unser Beitrag hierzu ist insbesondere:

 Auch 2016 bleibt ein wesentlicher Schwerpunkt die Bearbeitung von Widersprüchen und die Reduzierung von Stattgaben.

 Weiterhin investieren wir in die Sicherung der Unterhaltsansprüche und deren Betreibung zur Senkung der passiven Leistungen.

 Ordnungswidrigkeiten und Straftaten verfolgen wir und leiten diese entsprechend an die Staatsanwaltschaft weiter.

 Das Interne Kontrollsystem wird kontinuierlich weiterentwickelt und die Fachaufsicht regelmäßig durchgeführt. Im Sinne des Risikomanagements werden die Ergebnisse aus der Fachaufsicht, der Innenrevision und andere anlassbezogener Prüfung intensiv ausgewertet und entsprechende Schlussfolgerungen getroffen zur Sicherung und Steigerung der Qualität.

 Der kontinuierliche Verbesserungsprozess soll weiter implementiert werden und findet sich als Bestandteil der Teamkonzepte wieder.

 Die Beratungskonzeption (BeKo) wird im Jobcenter umgesetzt und weiter verstetigt. Allgemeine Handlungsstrategie zur Umsetzung des lokalen Planungsdokumentes: Die vorgenannten Handlungsschwerpunkte und die sich daraus ergebenden Ansätze unterliegen der Dynamik des Geschäftsjahres 2016 und somit der Notwendigkeit, diese anlassbezogen zu aktualisieren und zielorientiert anzupassen. 11

Hierzu werden zwischen den verschiedenen Führungsebenen monatlich Führungsdialoge durchgeführt und ggf. ergänzende Maßnahmen festgelegt.

strukturierte

Die Nachhaltung der einzelnen operationalisierten Maßnahmen erfolgt im Jobcenter Dresden auf Basis des Maßnahmeplanes. Hierzu finden monatlich individuelle Führungsdialoge mit allen Führungskräften statt.

II.2.2 Handlungsfeld Leistung Der Leistungsbereich unterstützt wesentlich die Erreichung der Ziele des JC Dresden, der Kundenzufriedenheit und der Prozessqualität. Er sichert die materielle Lebensgrundlage der Kunden. Damit tragen die Leistungsmitarbeiter eine hohe Verantwortung für die Lebens- und Vermittlungsbedingungen der Kunden und sind Schnittstelle beim Eingang von Informationen. Mit einer hohen rechtlichen Qualität unserer Bescheide erhöhen wir die Kundenzufriedenheit, senken Stattgaben und sichern damit die ordnungsgemäße Ausgabe der passiven Leistungen. Die hohe Bearbeitungsqualität und Kundenzufriedenheit ist nur mit einer angemessenen Personalkapazität, d.h. mit gut qualifizierten Mitarbeitern in einem ausreichenden Umfang möglich. Die Erhöhung der Kassensicherheit hat die Arbeitsprozesse erheblich verlangsamt. Durch die generelle Prüfung im Vier-Augenprinzip sind immer zwei Mitarbeitende an den meisten Vorgängen beteiligt. Zur Sicherung des Rotationsprinzips müssen sich die Mitarbeitenden immer wieder neu in Fälle einarbeiten. Nach Einführung von ALLEGRO ist festzustellen, dass von zentraler Stelle die versprochenen Entlastungen teilweise zurückgenommen wurden. So z.B. ist die Bewilligung für 12 Monate nur noch in wenigen Fällen möglich, da es kaum Fälle ohne Änderungen im Bewilligungszeitraum gibt. Wir setzen im Jahr 2016 Prioritäten bei:      

der Ordnungsmäßigkeit und Qualität der Gewährung von AlgII der Vermeidung von Widersprüchen der Einhaltung der vorgegebenen Bearbeitungsdauer von Anträgen und sonstigen Bearbeitungsvorgängen der zeitnahen Terminierung von Kundenvorsprachen Erhöhung der Beratungsqualität der Zusammenarbeit mit den Teams M & I

Als konkrete Schwerpunkte werden fortgesetzt: Senkung passive Leistungen:  Beseitigung und Vermeidung des Hilfebedarfes durch aktive Mitwirkung der Kunden/-innen  Gezielte Überprüfung von Einkommen und Vermögen sowie vorrangigen Leistungen bei jedem Weiterbewilligungsantrag oder Wegfall von Anspruchsvoraussetzungen  Zeitnahe und vollständige Einarbeitung von Einkommen zur rechtmäßigen LLU/LUH  Überprüfung von Einkommen auf Rechtmäßigkeit in Hinblick auf Mindestlohn, Tarifbindung oder Ortsüblichkeit und konsequente Verfolgung von Erstattungsansprüchen und Ordnungswidrigkeiten Einhaltung der Bearbeitungsdauer:  Sicherung der notwendigen Bearbeitungskapazitäten unter Berücksichtigung des Anstiegs durch Zuwanderung, Flucht und Asyl sowie der Sprachbarrieren 12

     

Unterstützung der Kunden/-innen bei der Antragstellung individuell und so, dass Mehrfachvorsprachen und Nacharbeiten minimiert werden Transparenz und Kundenaufklärung durch Informationen, Aushänge und individuelle Beratung in Leistungsfragen Sicherung des verwaltungseinheitlichen Handelns, durch einheitliche Führung und gemeinsame Abstimmung mit den angrenzenden Einheiten Sicherung eines durchgängigen und zügigen Informationsflusses Organisation und Prioritätensetzung unter Beachtung der Teambedingungen und Ressourcen Datenqualität

Der Leistungsbereich unterstützt das Ziel der Vermeidung von Langzeitbezug: Wir prüfen kontinuierlich die Potenziale zur Beendigung der Abhängigkeit von Leistungen der Grundsicherung in enger Zusammenarbeit mit dem Bereich M & I. Dazu erfolgt ein regelmäßiger Austausch zwischen den Mitarbeitenden der Leistung und der Integration und eine konsequente Prüfung vorrangiger Leistungen. Der Leistungsbereich stellt sich den Herausforderungen durch Zuwanderung, Flucht und Asyl Wer als Asylbewerber Schutz erhält, wird leistungsberechtigt im SGB II. Eine bedarfsgerechte nahtlose Grundsicherung kann nur dann gelingen wenn die Anträge rechtzeitig, bedarfsbezogen und in deutscher Sprache gestellt werden. Dazu erfolgt eine enge Abstimmung insbesondere mit dem Sozialamt und ist ein Übergabemanagement aufzubauen. Übergabemanagement  Sicherung der ordnungsgemäßen und vollständigen Antragstellung  rechtzeitige Antragstellung bzw. Vorinformation um auf Notlagen zeitnah reagieren zu können  Unterstützung der Migranten durch die Migrationsberatungsstellen oder Träger der freien Wohlfahrtspflege  Sensibilisierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter  Überwindung von kulturellen- und sprachlichen Barrieren  Abstimmung mit der Ausländerbehörde, Sozialamt und der BA  Gleichbehandlung aller Kunden in den Regelprozessen.

II.2.3 Kundenportal, Ordnungswidrigkeiten und Unterhalt Die Eingangszonen sind der erste Anlaufpunkt für die Kundinnen und Kunden des Jobcenter Dresden. In den Eingangszonen wird der Grundstein für die Erreichung der geschäftspolitischen Ziele gesetzt. Ziel ist es, den Kundinnen und Kunden alle benötigten Informationen zur Verfügung zu stellen und alle Beratungsleistungen, die ohne Akte möglich sind, anzubieten. Dies soll zum einen der Kundenzufriedenheit dienen und zum anderen die im Verfahren nachgelagerten Teams unterstützen. Auch 2016 soll die Qualität der Arbeit der Eingangszonen gesichert und weiterentwickelt werden. Die Fachkräfte Kundenportal leisten dabei einen wesentlichen Beitrag. Viele Fragen an das Jobcenter können unkompliziert telefonisch über das Servicecenter geklärt werden. Damit sparen sich Kundinnen und Kunden Wege und kommen schnell an benötigte Unterlagen und/oder Informationen. Wenn Fragen über das Servicecenter nicht abschließend geklärt werden können, werden diese an die zuständigen Mitarbeiter/-innen in den zuständigen 13

Jobcenter-Bereichen weitergeleitet. Von dort erhalten die Anrufer/-innen dann zeitnah eine Rückmeldung. Unterhaltsansprüche nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch stellen einen Schwerpunkt bei der Prüfung und Verfolgung vorrangiger Ansprüche nach § 33 SGB II dar. Eine zeitnahe Heranziehung der Unterhaltsverpflichteten zur Erstattung der geleisteten Grundsicherung ist Ziel des Teams Unterhaltsheranziehung. Voraussetzung ist das rechtzeitige Erkennen des Falles in der Leistungsgewährung und Weiterleitung an das Spezialisten-Team. Das Qualitätsmanagement wird unter anderem durch ein Fachaufsichtskonzept monatlich gewährleistet. Die Ergebnisse der Unterhaltsheranziehung werden monatlich ausgewertet. Auch 2016 wird ein Ermittlungsdienst für die operativen Teams des Jobcenters zur Verfügung stehen, um bei der Sachverhaltsaufklärung durch Außendienste zu unterstützen. In der (aktualisierten) Geschäftsführerverfügung Ermittlungsdienst sind verbindlich die Zuständigkeiten des Ermittlungsdienstes, die Arbeitsabläufe, Verantwortlichkeiten und Schnittstellen geregelt. Das Team OWiG/StGB leistet im Zuge seiner gesetzlichen Aufträge einen Beitrag zur Bekämpfung von Leistungsmissbrauch. Der Erhalt der guten Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft, der Polizei und dem Hauptzollamt als beteiligten Akteuren an dem Prozess ist langfristiges Ziel des Jobcenters. Im Jahr 2016 wird das Meilensteinkonzept verlängert, um eine kontinuierliche Abarbeitung der Fälle und die entsprechende Transparenz der Ergebnisse zu gewährleisten. Die bislang eingeleiteten Maßnahmen werden fortgeführt und einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess unterzogen. Die entsprechende Geschäftsführerverfügung regelt die Arbeitsabläufe, Verantwortlichkeiten und Schnittstellen im Jobcenter und gewährleistet damit einen zuverlässigen Aufgriff von Ordnungswidrigkeiten und Straftatverdachtsfällen. Der Aufgabenbereich Selbstständige und Existenzgründer ist mit der Einhauslösung auch räumlich zum Selbstständigenzentrum zusammengewachsen. Die Betreuung der Selbstständigen gliedert sich grundsätzlich in den Leistungsbereich und den Bereich Integration. Bei der Zielgruppe kommt der Einkommensermittlung eine besondere Bedeutung zu, welche im Aufgabenbereich von spezialisierten Sachbearbeitern/-innen vorgenommen wird. Die Zielgruppe wird durch Beratung, intensive Aktivierung in Verbindung mit einer engen Kundenkontaktdichte und der Nachhaltung der mit den Leistungsberechtigten vereinbarten Ziele gefordert und unterstützt. Ziel ist, dass die Selbständigen die Gewinne aus ihrer Tätigkeit erhöhen und dadurch Hilfebedürftigkeit gesenkt bzw. beendet wird. Alternativ werden bei unzureichenden Gewinnen die Selbstständigen in die Vermittlungsbemühungen des Jobcenters einbezogen.

II.2.4 Widerspruchsstelle Die Aufgabe der Bearbeitungsstelle SGG II ist die schnelle, von den Kunden akzeptierte und qualitativ richtige Durchführung der Widerspruchs- und Klageverfahren. Sie soll außerdem, die im Zusammenhang mit Rechtsbehelfsverfahren auftretenden Informations- und Beratungsaufgaben sowohl gegenüber Kunden/-innen als auch innerhalb des JC Dresden wahrnehmen. Zur Sicherung dieser Aufgaben wollen wir im Jahr 2016 durch die Bearbeitungsstelle SGG II folgende Ziele erreichen: 1. Senkung des Bestandes an Widersprüchen, die älter als 3 Monate sind, auf 30 % des Bestandes 2. Halten des Standes an unerledigten Widersprüchen im Jahresdurchschnitt unter 2.750 3. Weiter kontinuierlicher Abbau des Klagebestandes 4. kontinuierliche Bearbeitung der Kosten in Widerspruchs- und Klageverfahren 14

5. qualitäts- und quantitätsgerechte Bearbeitung der Verfahren vor dem Landessozialgericht, Bundessozialgericht und in den einstweiligen Rechtsschutzverfahren sowie der sonstigen Klagen. Diese Ziele sind von gleichrangiger Wichtigkeit. Begleitend wirkt die Bearbeitungsstelle SGG II in konkreten Prozessen mit. Beispiele sind:          

Mitarbeit an der Überarbeitung der GFV zur Durchführung des FbW-Verfahrens Arbeitshinweise und fallbezogene Anleitungen zu Sanktionen Verbesserung der fachlichen und organisatorischen Bearbeitung der Kundengruppe der Selbstständigen Aktive Mitarbeit im Workshop zur Zusammenarbeit Leistungsbereich und SGG II Aktive Mitarbeit im Workshop der sächsischen Rechtsbehelfsstellen Dienstunterricht zu bestimmten Themen z. B. „Widerspruchs-, Klage- und ER-Verfahren unter Beachtung der Berührungspunkte zu einzelnen Bereichen im JC Dresden“ Arbeitshinweise zum abgestimmten und praktischen Umgang mit aktuellen Themen, wie z. B. Bearbeitung vorläufiger und enggültiger Bewilligungen aktive Mitarbeit bei der Verteidigung des schlüssigen Konzeptes mit den entsprechenden Einheiten in der LHD aktive Mitarbeit bei der Überarbeitung der fachlichen Hinweise zu den §§ 22, 24 SGB II mit den entsprechenden Einheiten in der LHD Mitarbeit bei der Erstellung von Praxislösungen z.B. Bk-Rechner.

Mit diesen und anderen präventiven und prozessbegleitenden Maßnahmen wollen wir zur weiteren Verbesserung der Bescheidqualität beitragen und eine höhere Rechtssicherheit in Zusammenarbeit mit den Trägerinnen herstellen.

15

II.3

Ressourcen

Die Umsetzung der Strategien kann nur über engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgen. Die Zahl der Mitarbeiter und ihre Arbeitsbelastung in den Fachteams ist ein entscheidender Faktor, der bei der Wirkungsplanung stärker mit einzubeziehen ist. Dabei sollen auch die geplanten Veränderungen im Rahmen von Schwerpunktsetzungen sowie ggf. Stellenmehrungen bzw. minderungen berücksichtigt werden.

II.3.1 Personalressourcen Es besteht die Herausforderung vor dem Hintergrund rückläufiger Zuweisungen des Bundes bei gleichzeitigen nicht steuerbaren Kostensteigerungen, z. B. auf Grund tariflicher Regelungen, ein angemessenes Verhältnis von Verwaltungsausgaben und Eingliederungsbudget zu wahren. Die Träger haben deshalb zunächst unter Berücksichtigung des Kundenrückgangs eine geringere Personalausstattung für das Kalenderjahr 2016 unter Beachtung folgender Maßgaben beschlossen (siehe Trägerversammlungsbeschluss 15-2015 vom 26.06.2015): Die Gesamtpersonalkapazität des Jobcenters beträgt bis zu 694,5 Stellen. Die LHD stellt davon bis zu 276 Stellen. Die Agentur für Arbeit stellt insgesamt 418,5 Stellen zzgl. vorübergehend 12 Ermächtigungen und 2 weiteren Ermächtigungen für das ESF-geförderte LZA Projekt. Die aktuell absehbaren Bedarfe an quantitativen und qualitativen Personalressourcen zur Umsetzung des Handlungsfeldes 5 „Herausforderungen durch Zuwanderung, Flucht und Asyl bewältigen“ wurden durch Beschluss der Trägerversammlung berücksichtigt. Im Hinblick auf die geänderte Situation im letzten Quartal des Jahres 2015 werden zusätzliche Stellen und Ermächtigungen voraussichtlich im Jahr 2016 dem Jobcenter Dresden zugewiesen. Der Trägerversammlungsbeschluss 18-2015 vom 30.10.2015 gibt hierzu Orientierung. Betreuungsschlüssel: Um stabile bzw. verbesserte Betreuungsschlüssel zu erzielen, erfolgt eine Anpassung des Betreuungsschlüssel U 25. Die hier frei werdenden Ressourcen werden vor allem zur Stabilisierung des Betreuungsschlüssels Ü 25 eingesetzt. Verbesserte Betreuungsschlüssel werden darüber hinaus für eine qualifizierte und engere Beratung unter Beachtung der Beratungskonzeption, für eine qualifizierte Bearbeitung und Beratung im Leistungsbereich sowie zum Abbau der offenen Klagen (SGG) genutzt. Die Betreuungsschlüssel sind eine stetig der Veränderung unterliegende Beobachtungsgröße welche zudem gegenwärtig weiterentwickelt werden und stellten sich im 3. Quartal 2015 wie folgt dar:

16

II.3.2 Budget Die Darstellung des geplanten Mitteleinsatzes erfolgt im Finanzplan.

II.3.3 Chancen/Risiken Aktuell sind die Chancen insbesondere in der Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes gegeben. Die aktiven Instrumente zur Integration in Arbeit werden von den Arbeitgebern nachgefragt. Risiken bestehen im Potenzial der Kunden, welche trotz Förderung keine hinreichende Präferenz für den Arbeitsmarkt erlangen und somit nicht in ein Arbeitsverhältnis kommen oder nur kurzfristig in diesen gebunden sind.

II.3.4 Kommunalen Eingliederungsleistungen (§ 16a SGB II) Die kommunalen Eingliederungsleistungen sind wichtige unterstützende Leistungen. Besondere Bedeutung haben dabei die Schuldnerberatung und die Suchtberatung. Die psychosoziale Beratung ist weiter zu qualifizieren. Das Jobcenter bietet hierzu der Landeshauptstadt Dresden als die Leistungsbestimmerin hierzu seine Unterstützung aktiv an. Zielsetzung des Jobcenter ist es, alle Kunden, welchen einen Bedarf an den entsprechenden flankierenden Maßnahmen aufweisen nachhaltig zu motivieren, diese auch an- und wahrzunehmen. Die Schuldnerberatung dient dazu die finanziellen Belastungen für die Kunden zu reduzieren und einen Ausweg aus der Schuldenspirale zu erarbeiten. Eine schuldenfreie Existenz ist ebenso eine wesentliche Voraussetzung zur Steigerung der Motivation für eine Arbeitsaufnahme. Suchtabhängigkeiten und der entsprechende Missbrauch stehen einer Arbeitsaufnahme oder der Teilnahme an Integrationsmaßnahmen, wie Qualifizierungen oder Umschulungen direkt entgegen. Die entsprechende Begleitung und Unterstützung zeigt den Kunden auch den Weg aus oft multikomplexen Problemlagen auf und fördert somit die Umsetzung der entsprechenden Integrationsstrategie. Psychosoziale Problemstellungen bedürfen ebenso der Bewältigung, da diese die Integrationswahrscheinlichkeit negativ beeinträchtigen. Die Förderung der Gesundheit und der damit verbundenen eigenen Wahrnehmung durch den Kunden ist ein wesentlicher Beitrag zu einem positiven Selbstbild. Die stellt einen mittelbaren Beitrag zur Integration in Arbeit und zur Beendigung der Hilfebedürftigkeit dar. Die kommunalen flankierenden Leistungen grenzen sich grundsätzlich von den anderen unterstützenden Möglichkeiten, wie dem Ärztlichen Dienst oder dem Berufspsychologischen Service ab.

II.3.5 Ergänzende Möglichkeiten durch Länderprogramme / kommunale Programme oder Mittel Dritter Um die Handlungsspielräume des Jobcenters zu erweitern, werden ergänzende Finanzierungsmöglichkeiten genutzt. Aktuell umfasst dies die Mittel für das ESF-Bundesprogramm „Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit“ und das Landesprogramm „Schritt für Schritt“.

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II.4

Performancepotenzial

Die im bottom-up-Planungsprozess mit Führungskräften und Mitarbeitern/-innen festgestellten Verbesserungspotenziale werden zur Verbesserung der Performance des JC Dresden systematisch bearbeitet.

II.4.1 Führung Wir arbeiten 2016 an einer weiteren Verbesserung unserer Führung, indem wir:

 die erarbeiteten gemeinsamen Führungsleitlinien umsetzen. Zur Unterstützung des Lebens dieser Leitsätze und für eine weitere Verbesserung der Zusammenarbeit erhält jede Führungskraft eine gezielte Rückmeldung durch ihre Mitarbeiter/-innen durch ein jobcentereigenes Feedbacksystem.

 Zielvereinbarungen mit allen Führungskräften auf Basis der Dienstvereinbarung Personalentwicklung abschließen und abrechnen.

 Teamkonzepte zu den Zielen und Aufgaben aller Teams für das Jahr 2016 mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erarbeiten und umsetzen.

 die

individuellen Führungsdialoge, die Beratung sowie die standardisierte Controllingangebote in einem partizipativen Prozess zwischen den operativen Bereichen, Controlling und der Geschäftsführung weiter entwickeln. Die Teamboard bilden dabei eine Grundlage für die teaminterne Kommunikation und Steuerung.

II.4.2 Prozesse Wir arbeiten an einer weiteren Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung:

 Im Rahmen einer kontinuierlichen und anlassbezogenen systematischen Fachaufsicht, Führungsunterstützung durch DQV und SB Qualitätssicherung, regelmäßigen Qualitätszirkeln, einer Risikobearbeitung nach dem Qualitätshandbuch des Jobcenters werden wir die Prozesse im Sinne des Kunden prüfen und verbessern.

 Wir verstetigen die erlernten Kompetenzen aus der Schulung der Beratungskompetenz der Vermittlungsfachkräfte, steigern damit die Beratungsqualität und Integrationsfortschritte der Kunden/-innen und die Kundenzufriedenheit.

verbessern

die

 Wir führen vorbehaltlich der Freigabe durch das BMAS die elektronische Akte im Leistungsbereich ein und verbessern damit die Prozesse im gesamten Jobcenter.

 Wir vereinfachen die Einbeziehung der Kompetenz der Mitarbeiter im Rahmen des Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP).

II.4.3 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wir erreichen unsere Ziele indem wir in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter investieren und ihnen Möglichkeiten der Entwicklung bieten. Eckpunkte sind:

 Grundqualifizierung der Mitarbeiter und Führungskräfte  regelmäßige Schulungen, Inhouse-Seminare und individuelle Fortbildungsmaßnahmen zur Absicherung der Qualität der erbrachten Dienstleistungen aufgesetzt. Die Qualifizierung einer möglichst großen Anzahl an Beschäftigten sowie volle Auslastung des zur Verfügung stehenden Qualifizierungsbudgets wird angestrebt. Schwerpunkte 2016 bilden das Thema interkulturelle Kompetenz und die Beratung von Flüchtlingen sowie ein fachliches Wissenstraining im Integrationsbereich. 18

 Regelmäßige Hospitationen der Führungskräfte bei Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, mit Feedback und Auswertung

 Umsetzung

des PE-Systems aus der Systematische Personalentwicklung, Personalentwicklungskonferenzen. In der kollegialen Fallberatung fachübergreifend am konkreten Lösungsansätze entwickeln

Dienstvereinbarung Personalentwicklung. Beurteilungen, Mitarbeitergespräche,

können Mitarbeiterinnen und Beispiel ihre Kompetenzen

Mitarbeiter auch verbessern und

 Gesundheitsfürsorge und Unterstützungsangebote für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Umsetzung Maßnahmen der psychosozialen Gefährdungsanalyse; hier erfolgt die Nachhaltung der offenen Punkte im Arbeitskreis Gesundheit

II.4.4 Netzwerke Wir arbeiten initiativ und aktiv mit Netzwerkpartnern zur Unterstützung der Erreichung unserer Ziele zusammen, insbesondere:

 Fachkräftesicherung im Kommunalforum Dresden mit IHK, HWK, Wirtschaftsförderung, AA Dresden

 Mit allen Beteiligten an der Integration von Flüchtlingen in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt erfolgt die Abstimmung und Steuerung im Lenkungsausschuss Asyl

 Jugendberatungscenter  Netzwerkarbeit BCA JC Dresden  Netzwerkarbeit mit Trägern,

Anbietern

kommunaler

Dienstleistungen

und

Verbänden/Vereinen

 Netzwerkatlas für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des JC Dresden  Durchführung einer Bildungsträgerkonferenz im ersten Quartal 2016  Fortsetzung der aktiven Zusammenarbeit auch mit extern geförderten Angeboten, z. B. BAMF, ESF-Land, ESF-Bund. Wir bieten Netzwerkpartnern die Hospitation im Jobcenter an, um Hintergründe der Arbeit zu vermitteln und Vorurteile abzubauen. In der Öffentlichkeitsarbeit stellen wir gute Beispiele dar und beziehen dabei unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein.

II.4.5 Schnittstellen Wir arbeiten eng mit der Agentur für Arbeit Dresden auf dem gemeinsamen Arbeits- und Ausbildungsmarkt zusammen. Wir haben ein gemeinsames und einheitliches Verständnis zu den Aufgaben des gAGS und der Ausbildungsvermittlung. Mit allen Beteiligten an der Integration von Flüchtlingen in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt erfolgt die Abstimmung und Steuerung im Lenkungsausschuss Asyl.

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