Arbeitsintegration von Flüchtlingen im Kreis Offenbach

Arbeitsintegration von Flüchtlingen im Kreis Offenbach Boris Berner Vorstand der Pro Arbeit – Kreis Offenbach – (AöR) Kommunales Jobcenter AWV-Worksh...
Author: Claudia Bader
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Arbeitsintegration von Flüchtlingen im Kreis Offenbach Boris Berner Vorstand der Pro Arbeit – Kreis Offenbach – (AöR) Kommunales Jobcenter

AWV-Workshop Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen und Asylbewerbern – Engagement und Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Drittem Sektor und Ehrenamt Berlin, 12.05.2016

Agenda 1. Kurze Vorstellung: Kreis Offenbach

2. Überblick: Asylbewerber und anerkannte Flüchtlinge 3. Netzwerk der Integrationspolitik 4. Exkurs: Profiling-Ergebnisse 5. Erste Schritte zur Integrationspolitik 6. Integrationspolitik – Quo vadis?

Kurze Vorstellung:

Kreis Offenbach

Geographische Lage

Quelle: Zahlen, Daten, Fakten Kreis Offenbach

Kreis Offenbach im Überblick Bundesland: Hessen Regierungsbezirk: Darmstadt Kreisangehörige Kommunen: 13 Fläche: 356,30 km² Einwohner: 344.742 (Stand: 30.09.2015) Nichtdeutsche: 63.175 (Stand: 31.12.2014)

Mühlheim 27.996

Obertshausen 24.285

Neu-Isenburg 36.826

Heusenstamm 18.695 Dreieich 40.363

Dietzenbach 33.415

Hainburg 14.251

Seligenstadt 20.917 Rodgau 44.051

Mainhausen 9.168

Langen 36.277

Egelsbach 11.402

Rödermark 27.096

Gemeinden mit Einwohnerzahl (Stand: 30.09.2015) Quelle: www.kreis-offenbach.de

Arbeitslosenquote 2015 Kreis Offenbach: Arbeitslosenquote 2015: 4,9%

Quelle: www.arbeitsagentur.de

Überblick: Asylbewerber und anerkannte Flüchtlinge

Asylbewerber Fallbestand nach Staatsangehörigkeit und Geschlecht Staatsangehörigkeit

423 Afghanistan 475 Syrien 461 Pakistan 438 Irak 224 Eritrea 439 Iran 273 Somalia 225 Äthiopien 121 Albanien 150 Kosovo 144 Mazedonien 163 Türkei 170 Serbien 221 Algerien 160 Russische Föderation 998 ungeklärt 252 Marokko 140 Montenegro 166 Ukraine 445 Jordanien 451 Libanon 997 Staatenlos 421 Jemen 287 Ägypten 436 Indien 460 Bangladesch 499 Übriges Asien 237 Gambia 427 Myanmar 152 Polen 999 ohne Angabe 450 Kirgisistan

Quelle: Open Prosoz, Stand: 07.04.2016

Gesamt

männlich 836 463 222 150 146 133 92 57 25 25 21 22 9 15 9 7 3 3 2 1 3 3 2 1 2 1 1

weiblich 458 242 80 85 80 73 56 48 28 26 21 6 10 2 4 1 1 2 2

1 1

1 1 1 1 1 2258

1228

Gesamt

1294 705 302 235 226 206 148 105 53 51 42 28 19 17 13 7 4 4 4 3 3 3 3 2 2 1 1 1 1 1 1 1 3486

Anerkannte Flüchtlinge nach Staatsangehörigkeit

Stand: 10.04.2016

Netzwerk der Integrationspolitik

Voraussetzungen der Integrationspolitik

• Schnelle Erfassung der auf dem Arbeitsmarkt verwertbaren Qualifikationen / Kompetenzen und „Profilings“ • Vermittlung von Sprachkenntnissen (Voraussetzung für eine erfolgreiche Vermittlung) • Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik (Praktikum, Qualifikationsmaßnahmen, Umschulungen) • Abkehr vom „Zertifizierungswahn“ (modulare Teilqualifizierung) • Social Media • Corporate Social Responsibility

Im Kleinen wie im Großen Vom Landkreis hin zu Europa

Politik

Wirtschaft

Ehrenamt

Flüchtling

Zivilgesellschaft

Verwaltung

Akteure der Integrationspolitik im Kreis Offenbach

Landrat

SGB II

Sozialamtsleiter der Städte und Gemeinden

Runde Tische

Arbeitsmarktbüro

IHK

Ausländerbehörde

Runde Tische

HWK

Sozialamtsleiter der Städte und Gemeinden

Ehrenamt

Flüchtlingshelfer

Flüchtling

Asyl Bildungswerk der hess. Wirtschaft

Wirtschaftsförderung Unternehmen

Kinder-und Jugendhilfe Vereine

Staatl. Schulamt

Grundlagen Profilingbüro

Arbeitsmarktbüro

2. Schritt

1. Schritt





Einladungsschreiben mit beiliegender Übersetzung der jeweiligen Muttersprache Erfassung persönlicher Daten und Aufenthaltsstatus, der Qualifikationen, Fähigkeiten, vorhandener Zeugnisse

• •



Bedarfsermittlung Unterstützung bei Ausbildungs-, Arbeitsplatzsuche, beruflicher Orientierung Sprachkenntnisse der Mitarbeiter in arabisch, Farsi und englisch

Ebenfalls Ansprechpartner für: -

Flüchtlingshelfer Kommunen Karikative Einrichtungen Flüchtlinge

Profiling Die individuelle und kollektive Fallsteuerung ist der Dreh- und Angelpunkt Ressourcen des Kunden erheben: Welche Fähigkeiten, Kompetenzen, Qualifikationen, Strukturen oder Motivationen bringt der Kunde mit? Ziele des Kunden verstehen: Was wird und kann der Kunde gegenwärtig für eine Berufs-und Lebensplanung erreichen?

Zielorientierte Integrationsplanung ermöglichen: Welche Ressourcen müssen gestärkt und ausgebaut werden, um die vereinbarten Ziele zu erreichen?

Exkurs: Profiling-Ergebnisse

Profiling-Bereich „Schule“

Profiling-Bereich „Beruf/Ausbildung“

Profiling-Bereich „Sprache“

Profiling-Bereich

„Dienstleistungen“

Profiling-Bereich

„Handwerk/Produktion“

Profiling-Bereich

„Berufliche Perspektive“

Erste Schritte zur Integration

•Zuweisung in PerF •Zuweisung PerJuF •Zuweisung KompAS Sprachkenntnisse •Beratung hinsichtlich Ausbildungs- und Arbeitsmarktintegration A2

•Förderung von Qualifizierungen durch Bildungsgutscheine (Anpassungsqualifizierungen) •Einstiegsqualifizierungen zur Vorbereitung auf eine Sprachkenntnisse Ausbildungsaufnahme •Zuweisung Joblinge B1

Eingliederungszuschuss für Arbeitgeber

A1

Maßnahmen beim Arbeitgeber („Probearbeiten“)

•Besichtigung Betriebe (Jobbustour) •Bewerbungscoaching (Erstellung Bewerbungsunterlagen) Sprachkenntnisse •Kompetenzfeststellung in den Berufsbereichen Bau und Handwerk

Arbeitgeberveranstaltungen

• Profiling • Orientierungs- und Verweisberatung Arbeitsmarktbüro • Ausgabe Sprachkurslizenzen (Lingua TV) • Verweis auf Orientierungshilfekurse für nicht Integrationskursberechtigte Sprachkentnisse • Bei Integrationskursanspruch Aushändigung der Antragsunterlagen 0 • Anerkennungsberatung • Zuweisung Joblinge für Flüchtlinge

Gruppenveranstaltungen zur Information (Schul- und Ausbildungssystem, etc.)

Arbeitsmarktbüro

Welcomecenter

Berufsorientierung mit Spracherwerb im Handwerk Teilnahmewettbewerb Profiling

Vermittlung

Berufsorientierung, Praktika & Vorbereitung

EQ

Spracherwerb, Mathematik, WiSo Einzelfallberatung Teilnehmer Integration durch Paten

Beratungsangebot für Betriebe

Berufsausbildung und Übernahme in ein Beschäftigungsverhältnis

JOBLINGE

Integrationspolitik – Quo vadis?

Der lange Marsch Reicht der Atem? Wie steht es mit der Ausdauer?

3-6 Monate Praktikum

Traum: KfZ-Lackierer

6-12 Monate EQ

Vorhandene Sprachkenntnisse und berufsbezogene Leistung reichen nicht für Regelausbildung/ Berufsschule

3 Jahre

„Theoriereduzierte“ Ausbildung zum Bau/ Metallmaler

über 5 Jahre

1 Jahr

KfZ-Lackierer

Der Optimismus der deutschen Wirtschaft?

Quelle: Wirtschaftswoche vom 06.05.2016

Der Optimismus der deutschen Wirtschaft?

Quelle: Wirtschaftswoche vom 06.05.2016

„Die Integration ist kein Kurzstreckenlauf, sondern ein Marathonlauf mit Hürden!“ ( langjährige Mitarbeiterin des BAMF)

42,195 km

Vielen Dank!

Kontakt Pro Arbeit – Kreis Offenbach – (AöR) Kommunales Jobcenter Boris Berner Werner - Hilpert - Str. 1 63128 Dietzenbach

Tel: 06074/8180 8252 Fax: 06074/8180 3171 E-Mail: [email protected]

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