Arbeiten mit der Shell Teil 1 Linux-Kurs der Unix-AG Benjamin Eberle 4. Mai 2016
Die Komandozeile unter Linux I I
I
Wird als „Shell“ bezeichnet Die Shell ist eines der vielen Programme einer Linux-Distribution Der „Prompt“ zeigt an, dass die Shell auf Befehle wartet I
Benjamin Eberle
benutzer@rechner:~#
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Befehle in der Shell Werden eingegeben und mit Enter bestätigt nbenutzer@rechner:~#ls ← Befehl I Ausgabe Arbeitsfläche Dokumente Musik Vorlagen I
Bilder
I
Downloads
Videos
Können Optionen und Argumente haben benutzer@rechner:~#ls |{z} -lh Dokumente/ ← Argument insgesamt 12K Optionen I
Benjamin Eberle
-rwxr-xr-x 1 benutzer gruppe 4K Nov 6 Linux.txt -rwxr-xr-x 1 benutzer gruppe 4K Nov 6 ist.odt -rwxr-xr-x 1 benutzer gruppe 4K Nov 6 toll.ods
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Optionen und Argumente I I
Sind nicht immer notwendig Mehrere Optionen können zusammengefasst werden I
I
Optionen verändern Wie tut das Programm etwas? I I
I
ls -l -h wird zu ls -lh Vergleiche ls und ls -lh Die Option -lh zeigt erweiterte Informationen an
Argumente verändern Womit macht das Programm etwas? I I I
Benjamin Eberle
Vergleiche ls und ls Dokumente ls zeigt den Inhalt des aktuellen Verzeichnisses an ls Dokumente zeigt den Inhalt des Verzeichnisses „Dokumente“ an
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Allgemeines zu Befehlen I I I
Groß- und Kleinschreibung ist wichtig Tab-Completion nutzen, um Tippfehler zu vermeiden Viele Befehle dienen der Dateiverwaltung I
Benjamin Eberle
Argumente sind häufig Dateien oder Verzeichnisse
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History I I
I
I
History: speichert ausgeführte Kommandos mit Pfeil-Hoch und -Runter können Kommandos erneut ausgeführt werden, ohne sie wieder einzugeben Einträge in der History können auch verändert werden: nützlich bei Tippfehlern mit Strg-R kann man die History rückwärts durchsuchen
Benjamin Eberle
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Wichtige Steuerungszeichen I
I I I I
Strg-D beendet die Shell/Ende der Eingabe bei manchen Programmen Strg-C beendet lang laufende Programme Strg-W löscht das Wort vor dem Cursor Strg-U löscht alles vor dem Cursor Strg-V ermöglicht es, ein Steuerungszeichen oder Tab einzugeben
Benjamin Eberle
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Die Unix-Philosophie I
Es gibt viele kleine Programme I I
I
Können die jeweiligen Aufgaben gut lösen Komplexe Aufgaben werden durch Verknüpfen dieser gelöst
Wichtiges Paradigma: „Everything is a File“ I I
Benjamin Eberle
Alles ist eine Datei, auch Verzeichnisse Keine Registry, Systemsteuerung, etc.
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Absolute und relative Pfade I
I
Pfade zu Dateien und Verzeichnissen können auf verschiedene Arten angegeben werden Absoluter Pfad: vom Wurzelverzeichnis / ausgehend I
I
/home/linux-kurs/Bilder/tux.png
Relativer Pfad: relativ zum aktuellen Verzeichnis I I I I
Benjamin Eberle
aktuelles Verzeichnis: /home/linux-kurs Dann relativ dazu: Bilder/tux.png ergibt auch /home/linux-kurs/Bilder/tux.png
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Verzeichnisse I
I I I I
Absoluten Pfad des aktuellen Verzeichnisses ausgeben: pwd („print working directory“) Aktuelles Verzeichnis: . Eltern-Verzeichnis des aktuellen Verzeichnisses: .. Home-Verzeichnis: ~ Kombination mit relativen Pfaden: I I
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~/Bilder/tux.png ../irgend/wo/anders/notizen.txt
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Übersicht I I I I I I
ls : Verzeichnisinhalt auflisten cd : Verzeichnis wechseln mkdir und rmdir : Verzeichnisse anlegen und löschen rm : Dateien löschen mv : Dateien und Verzeichnisse verschieben cp : Dateien und Verzeichnisse kopieren
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ls I I
ls („list“) listet den Verzeichnisinhalt auf wichtige Optionen: I I I
I
-a : Versteckte Dateien anzeigen -l : Weitere Informationen ausgeben -h : Dateigröße in lesbaren Einheiten anzeigen
Argumente: I
Benjamin Eberle
Optional ein oder mehrere Verzeichnisse, standardmäßig wird das aktuelle Verzeichnis verwendet
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ls I I
I I
Versteckte Dateien/Verzeichnisse beginnen mit einem . Die Option -l zeigt zusätzlich Dateirechte, Besitzer, Größe und Änderungsdatum an Dateigrößen werden normalerweise in Bytes angezeigt Weitere Optionen: Siehe Manpage ( man ls )
Benjamin Eberle
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cd I I I
cd („change directory“): in ein anderes Verzeichnis wechseln keine wichtigen Optionen Argument: Verzeichnis, in das gewechselt werden soll I I I I
Benjamin Eberle
Angabe als relativer oder absoluter Pfad ~ , . und .. können im Pfad benutzt werden cd - wechselt in das vorherige Verzeichnis Wird kein Argument angegeben, wechselt cd ins Home-Verzeichnis (entspricht cd ~ )
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mkdir und rmdir I I I
mkdir („make directory“): legt Verzeichnisse an rmdir („remove directory“): löscht leere Verzeichnisse wichtige Option: I
I
-p legt Elternverzeichnisse automatisch an/löscht diese, falls leer
Argumente: I
Benjamin Eberle
Verzeichnisse, die angelegt/gelöscht werden sollen
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mkdir und rmdir I I
Beispiele: mkdir Dokumente/Studium//Linuxkurs1 I
I
mkdir -p Dokumente/Studium//Linuxkurs1 I
I
Das Verzeichnis „Dokumente/Studium/“ muss existieren
„Dokumente/Studium/Linuxkurs1“ wird angelegt, existieren seine Elternverzeichnisse noch nicht werden diese ebenfalls angelegt
rmdir Dokumente/Studium/Linuxkurs1 I
Benjamin Eberle
Verzeichnis „Linuxkurs1“ aus dem Verzeichnis „Dokumente/Studium/“ löschen
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rm I I
rm („remove“): löscht Dateien und Verzeichnisse wichtige Optionen: I I
I
I
-r oder -R : löscht Verzeichnisse mit Inhalt rekursiv -f : überhaupt keine Fragen stellen (z. B. bei schreibgeschützten Dateien) -i : vor dem Löschen jeder einzelnen Datei nachfragen
Argumente: beliebig viele Dateien und/oder Verzeichnisse
Benjamin Eberle
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rm I
I
Achtung: rm löscht Dateien unwiederbringlich ohne Nachfrage! Verzeichnisse können nur mit der Option -r gelöscht werden I
I
I
Löscht zuerst alle Dateien im angegebenen Verzeichnis und dessen Unterverzeichnisse Anschließend werden leere Verzeichnisse gelöscht
rm -rf ist besonders gefährlich I
Benjamin Eberle
Löscht das Verzeichnis samt Inhalt ohne Nachfrage
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Dateien anlegen I
I I
I
normalerweise werden Dateien angelegt, wenn man etwas darin speichert zu Testzwecken kann auch touch verwendet werden touch setzt eigentlich das Änderungsdatum der Datei auf das aktuelle Datum nicht existente Dateien werden leer angelegt
Benjamin Eberle
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mv I I
mv („move“) verschiebt Dateien und Verzeichnisse wichtige Optionen: I I
I I I
-b : legt Sicherungskopien an, wenn Dateien überschrieben werden -i : fragt vor dem Überschreiben nach
Argumente: zwei Dateiennamen: Datei wird umbenannt beliebig viele Dateien/Verzeichnisse und Verzeichnis als letztes Argument: Dateien werden in das Verzeichnis verschoben
Benjamin Eberle
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mv I I
Beispiele: mv geheim unwichtig I
I
Datei „geheim“ in „unwichtig“ umbenennen
mv shell1/ shell2/ Teilnehmer.txt VL/ I
Benjamin Eberle
Verzeichnisse „shell1“ und „shell2“, sowie „Teilnehmer.txt“ in das Verzeichnis „VL“ verschieben
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cp I I
cp („copy“) kopiert Dateien und Verzeichnisse wichtige Optionen: I
I
Argumente: I I
I I
-r oder -R : kopiert Verzeichnisse rekursiv zwei Dateinamen: Kopie der Datei wird angelegt beliebig viele Dateien/Verzeichnisse und Verzeichnis als letztes Argument: Dateien werden in das Verzeichnis kopiert
Verzeichnisse mit Inhalt müssen rekursiv kopiert werden weitere Optionen: siehe Manpage ( man cp )
Benjamin Eberle
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nano I I
sehr einfach zu bedienender Komandozeilen-Texteditor optionales Argument: Dateiname I I
I
wenn die Datei nicht existiert, wird sie angelegt vorhandene Datei wird geladen
Speichern mit Strg-O, Beenden mit Strg-X (^ entspricht Strg)
Benjamin Eberle
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Spickzettel Befehl pwd ls cd mkdir rmdir rm touch mv cp nano Benjamin Eberle
Optionen
-a , -l , -h -p -p -r / -R , -f -b , -i -r / -R
Funktion Gibt aktuelles Verzeichnis aus Verzeichnisinhalte auflisten Verzeichnis wechseln Verzeichnisse anlegen Leere Verzeichnisse löschen Dateien/Verzeichnisse löschen Leerer Dateien anlegen Dateien/Verzeichnisse verschieben Dateien/Verzeichnisse kopieren Ein Texteditor Arbeiten mit der Shell Teil 1
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