Angewandte Mathematik mit Promotion

Das TopMath Board Die fachliche Aufsicht von TopMath führt ein Leitungsgremium (Board), dem der federführende Wissenschaftler, der Undergraduate und der Graduate Advisor und drei weitere Professoren angehören, davon mindestens einer von außerhalb der TUM. Vorsitzender ist der Sprecher. Dieses Board sichert insbesondere die fachliche Exzellenz der am Projekt beteiligten Lehrpersonen und die Einhaltung der im Curriculum dargelegten inhaltlichen Ansprüche. Das Board ist auch für die „Feinjustierung“ und Weiterentwicklung von TopMath verantwortlich. Das Board wird vom Fachbereichsrat zunächst für die Dauer von fünf Jahren bestellt und berichtet diesem regelmäßig über das Programm. Das Board bestellt für jeden Studierenden einen Mentor und entscheidet bei auftretenden Problemen. Die dem Board angehörenden Undergraduate und Graduate Advisor prüfen die von Mentor und Studierendem erarbeiteten Vorschläge für das individuelle Curriculum und machen ggf. Auflagen. Die Genehmigung des individuellen Curriculums erfolgt durch den Prüfungsausschuss. Die Advisor legen regelmäßig den Studienplan jedes Studierenden allen Trägern vor. Ebenso wird die „Erfolgsstatistik“ für jeden Studierenden allen Trägern des TopMath-Programms zugänglich gemacht. Das Board ruft regelmäßig Versammlungen aller Träger von TopMath ein und berichtet über den Verlauf des Programms. Derzeitige Zusammensetzung des TopMath-Boards Prof. Dr. Peter Gritzmann, Sprecher Prof. Dr. Martin Brokate Prof. Dr. Friedrich Pukelsheim Prof. Dr. Ernst A. Mayr Prof. Dr. Herbert Spohn, Graduate Advisor Prof. Dr. Karl Heinz Borgwardt, Undergraduate Advisor Augsburg Dr. Christian Kredler, Undergraduate Advisor

Peter Gritzmann (Sprecher) geb. 17.12.1954 Tel. 289-16856, Fax 289-16859, [email protected], www-m9.ma.tum.de

Arbeitsgebiete (Fortsetzung Prof. Dr. Peter Gritzmann) Diskrete Mathematik, Angewandte Geometrie, Optimierung Wissenschaftlicher Lebenslauf Diplom (Mathematik, Nebenfach Wirtschaftswissenschaften), Universität Dortmund, 1978 Promotion zum Dr. rer. nat., Universität Siegen, 1980 Habilitation für das Fach Mathematik, Universität Siegen, 1984 seit 1985 Professuren bzw. Lehrstühle an den Universitäten Siegen, Augsburg, Trier und München, insbesondere seit 1997 Ordinarius an der Technischen Universität München sowie Gastprofessuren an der University of Washington, Seattle, dem Institute for Mathematics and its Applications, University of Minnesota, Minneapolis sowie der Université Paris 7 Größere Drittmittelprojekte ab 1998 Deutsche Forschungsgemeinschaft: Gr 993/7-1, Gr 993/8-1, Gr 993/8-2, Graduiertenkolleg (Sprecher) GRK 447/1, GRK 447/2, GRK 447/3 Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie, 03 GR7TM1, GIN GRNGM1 Deutscher Akademischer Austauschdienst: 315/PPP/ru-ab, 314-vigoni-dr Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft; Auszeichnung ReformFakultät 1999-2002 Bayerisches Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen, München Betreuung von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten (seit 1998) Promotion: 7, Habilitation: 4 Auszeichnungen/Rufe Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes, 1974-1978 Feodor-Lynen Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt - Stiftung, 1986-1987 Max-Planck Forschungspreis, 1992 Karl Max von Bauernfeind Medaille, 2000 Ruf an die International University Bremen, 2001 Weitere berufliche Tätigkeit Präsident der Deutschen Mathematiker Vereinigung, 2002-2003 Mitglied des Kuratoriums des Deutschen Museums München Vorsitzender des Feodor Lynen-Auswahlausschusses der Alexander von Humboldt-Stiftung Akademischer Leiter der Carl von Linde - Akademie der TUM Auswahl von (max. 5) aktuellen wissenschaftlichen Veröffentlichungen A. Brieden, P. Gritzmann, R. Kannan, V. Klee, L. Lovász and M. Simonovits (2001): Deterministic and randomized polynomial-time approximation of radii, Mathematika 48, 63105. F. Berger, P. Gritzmann and S. de Vries (2004): Minimum cycle bases for network graphs, Algorithmica 40 (2004), 51-62. R. Brandenberg, P. Gritzmann, A. Dattasharma und D. Larman: Isoradial bodies, Discrete Comput. Geometry, im Druck. P. Gritzmann (2004): On the mathematics of semantic spaces. In: Aspects of Automatic Text Analysis (Hrg. R. Köhler, A. Mehler), Physica, im Druck. P. Gritzmann and A. Alpers (2004): On stability, error correction and noise compensation in discrete tomography, eingereicht. Populärwissenschaftliche Publikationen R. Brandenberg und P. Gritzmann (2005): Das Geheimnis des kürzesten Weges. Ein mathematisches Abenteuer. Springer, Berlin, 3. Aufl.; englische und japanische Übersetzung im Druck.

Martin Brokate geb. 30.1.1953 Tel. 289-16808, Fax 289-16809, [email protected], www-m6.ma.tum.de Arbeitsgebiete Angewandte Analysis, Optimierung Wissenschaftlicher Lebenslauf Diplom (Mathematik, Nebenfach Informatik), Freie Universität Berlin, 1977 Promotion zum Dr. rer. nat., Freie Universität Berlin, 1980 Habilitation für das Fach Mathematik, Universität Augsburg, 1986 seit 1986 Professuren bzw. Lehrstühle an den Universitäten Kaiserslautern und Kiel sowie an der TU München, insbesondere seit 1999 Ordinarius an der Technischen Universität München sowie Vertretungsprofessuren an den Universitäten Hamburg, Essen und Saarbrücken. Größere Drittmittelprojekte ab 1998 SFB 438, Teilprojekt B3 (mit Prof. Dr. Hoffmann und Prof. Dr. Zeilhofer), 1 Postdoc DFG Br 1005/7-1, 1 Doktorand Bayerische Forschungsstiftung, FORBILD, 286a/98 (mit Prof. Dr. Zeilhofer und anderen), Eigenanteil 1 Postdoc Bayerische Forschungsstiftung, FORTEPRO, 442/01 (mit Prof. Dr. Zeilhofer und anderen), Eigenanteil 1 Postdoc Betreuung von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten (seit 1998) Promotion: 1, Habilitation: 1 Auszeichnungen/Rufe 1994 Ruf auf eine C3-Professur, Universität Bonn Weitere berufliche Tätigkeit 1998/99 Geschäftsführender Direktor, Mathematisches Seminar, Universität Kiel 1999-2001 Geschäftsführender Direktor, Zentrum Mathematik, TU München 2001-2004 Sprecher des SFB 438 seit 2003 Dekan, Fakultät für Mathematik, TU München Wichtige Arbeiten der letzten Jahre M. Brokate und J. Sprekels (1996): Hysteresis and Phase Transitions, Springer, New York. M. Brokate und P. Krejcí (1998): Wellposedness of kinematic hardening models in elastoplasticity, Math. Modelling Numer. Anal. 32, 177-209. M. Brokate und A. Pokrovski (1998): Asymptotically stable oscillations in systems with hysteresis nonlinearities, J. Diff. Eq. 150, 98-123. M. Brokate und A. Khludnev (2000): Existence of solutions in the Prandtl-Reuss theory of elastoplastic plates, Adv. Math. Sci. Appl. 10, 399-415. M. Brokate, P. Krejcí und H. Schnabel: On uniqueness in evolution quasivariational inequalities, J. Convex Analysis 11, 111-130

Friedrich Pukelsheim geb. 08.09.1948 Tel. 598-2206, Fax: 598-2280 [email protected] www.math.uni-augsburg.de/stochastik

Arbeitsgebiete Abstimmungssysteme, Statistische Versuchsplanung Wissenschaftlicher Lebenslauf Diplom (Mathematik), Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau, 1975 Promotion zum Dr. rer. nat., Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau, 1977 Habilitation für das Fach Mathematik, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau, 1982 Professur an der Universität Hamburg, 1983 seit 1983 Ordinarius an der Universität Augsburg Größere Drittmittelprojekte ab 1998 Austausch mit Taiwan Betreuung von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten (seit 1998) Diplom: 7, Promotion: 2, Zulassungsarbeiten: 2 Auszeichnungen/Rufe Ablehnung eines Rufes zum Professor und Head, Department of Statistics, Pennsylvania State University, 1990 Ablehnung eines Rufes an die Universität Bochum, 1994 Max-Planck-Forschungspreis (zusammen mit N.R. DRAPER), 1994 Gold Medal, Faculty of Mathematics and Physics, Comenius University Bratislava, 1997 Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, 2002 Weitere berufliche Tätigkeit seit 1977 vier mehrmonatige Gastaufenthalte an ausländischen Universitäten Gastgeber für mehrwöchige/mehrmonatige Aufenthalte ausländischer Wissenschaftler an der Universität Augsburg. Vertrauensdozent der Friedrich-Ebert-Stiftung, 1987 Mitglied der Kommission zur Auswahl der DMV-Seminare, 1991-1994 Mitglied des Vorstandes der DMV-Fachgruppe Stochastik, 1994-1996 Wichtige Arbeiten der letzten Jahre N.R. Draper, M. Drton, F. Pukelsheim, K. Schuster (2003): Seat biases of apportionment methods for proportional representation, Electoral Studies 22, 651-676. F. Pukelsheim (2003): Erfolgswertgleichheit der Wählerstimmen? - Der schwierige Umgang mit einem hehren Ideal, Stadtforschung und Statistik-Zeitschrift des Verbandes Deutscher Städtestatistiker 1/2003, 56-61. A.W. Marshall, I. Olkin, F. Pukelsheim (2002): A majorization comparison of apportionment methods in proportional representation, Social Choice and Welfare 19, 885-900. G. Hägele, F. Pukelsheim (2001): Llull's writings on electoral systems, Studia Lulliana 41, 338. N.R. Draper, B. Heiligers, F. Pukelsheim (2000): Kiefer ordering of simplex designs for second-degree mixture models with four or more ingredients, Annals of Statistics 28, 578-590.

Herbert Spohn geb. 01.11.1946 Tel. 289-17010, Fax 289-17011, [email protected], www-m5.ma.tum.de

Arbeitsgebiete Mathematische Physik Wissenschaftlicher Lebenslauf Diplom (Physik, Nebenfach Mathematik), Universität München, 1972 Promotion zum Dr. rer. nat., Universität München, 1975 Habilitation für das Fach Theoretische Physik, Universität München, 1980 1983 - 1998 Professor für Theoretische Festkörperphysik, LMU München seit 1998 Ordinarius an der Technischen Universität München Größere Drittmittelprojekte ab 1998 VW Projekt Zusammenarbeit von Mathematikern der GUS und BRD Deutsche Forschungsgemeinschaft Schwerpunkte SPP 1033, SPP 1095 Deutsche Forschungsgemeinschaft Projekte Sp 181/13, Sp 181/17 und Sp 181/19 Betreuung von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten (seit 1998) Promotion: 4, Habilitation: 1 Auszeichnungen/Rufe Gastprofessur Rutgers University Forschungsaufenthalte am IHES Paris, IAS Princeton, ITP Santa Barbara 1980 - 1983 Heisenberg-Stipendiat der DFG 1993 Max-Planck-Forschungspreis 1994 Ruf an die Universität Leipzig Weitere berufliche Tätigkeit 2000 - 2002 President of the International Association of Mathematical Physics seit 2000 Vorsitzender des Prüfungsausschusses Mathematik seit 2004 Fachkollegiat der DFG Wichtige Arbeiten der letzten Jahre J.L. Lebowitz and H. Spohn (1999): A Gallavotti-Cohen type fluctuation theorem for stochastic dynamics, Journal of Statistical Physics 95, 333-365. M. Prähofer and H. Spohn (2002): Scale invariance of the PNG droplet and the Airy process, Journal of Statistical Physics, 108, 1071-1106. G. Panati, H. Spohn, and S. Teufel (2003): Effective dynamics for Bloch electrons: Peierls substitution and beyond, Communications in Mathematical Physics 242, 547 - 578. P. Ferrari and H. Spohn (2003): Step fluctuations for a faceted crystal, Journal of Statistical Physics 113, 1- 46. V. Betz and H. Spohn (2004): A central limit theorem for Gibbs measures relative to Brownian motion, Probability Theory and Related Fields 131 online. H. Spohn (2004): Dynamics of Charged Particles and Their Radiation Field, 360 pages, Cambridge University Press.

Karl Heinz Borgwardt geb. 08.04.1949 Tel. (0821) 598-2234, Fax: 598-2200, [email protected] www.math.uni-augsburg.de/opt/borgward.html Arbeitsgebiete Probabilistische Analyse von Optimierungsalgorithmen, Lineare Optimierung, Entwicklung und Analyse von Heuristiken Wissenschaftlicher Lebenslauf Diplom (Mathematik, Nebenfach Wirtschaftswissenschaften) Universität Saarbrücken, 1973 Promotion zum Dr. rer. nat., Universität Kaiserslautern, 1977 Habilitation für das Fach Mathematik, Universität Kaiserslautern, 1985 seit 1984 Professur an der Universität Augsburg Größere Drittmittelprojekte ab 1998 Forschungsprojekt der DFG innerhalb des Schwerpunktprogramms Anwendungsbezogene Optimierung und Steuerung: Durchschnittliche Laufzeit des Simplexverfahrens bei entarteten Problemen (Januar 1990 - März 1995) Bo 815/1-1,2,3 Forschungsprojekt der DFG: Probabilistische Analyse von Innere-Punkte-Verfahren (Oktober 1996 - September 1999) Bo 815/5-1,2 Betreuung von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten (seit 1998) Promotion: 1, Habilitation: 1 Auszeichnungen/Rufe Lanchester-Preis für die beste Operations-Research-Veröffentlichung in englischer Sprache des Jahres 1982 durch die Operations Research Society of America verliehen im November 1983 in Orlando/Florida Weitere berufliche Tätigkeit 1979 - 1984 Mitarbeiter der Zentralen Planungsabteilung der Deutsche Bank AG Seit 1990 Stellvertretender Prüfungsausschussvorsitzender für Mathematik und Wirtschaftsmathematik Seit 1993 Koordinator des Industriepraktikums im Rahmen der Mathematikstudiengänge der Universität Augsburg Seit 1998 beauftragt mit Umsetzung eines modularen Studien- und Prüfungssystems und von Bachelor-Studiengängen Wichtige Arbeiten der letzten Jahre H. Borgwardt (1999): A Sharp Upper Bound for the Expected Number of Shadow-Vertices in LP-Polyhedra Under Orthogonal Projection on Two-Dimensional Planes, Mathematics of Operations Research, 24, 925-984. H. Borgwardt and P. Huhn (1999): A Lower Bound on the Average Number of Pivot-Steps for Solving Linear Programs - Valid for all Variants of the Simplex-Algorithm, Mathematical Methods of Operations Research 49, 175-210. H. Borgwardt (2001): Optimierung, Operations Research und Spieltheorie, 648 Seiten, Birkhäuser-Verlag. H. Borgwardt and P. Huhn (2002): Interior-Point-Methods: Worst-Case and Average-Case Analysis of a Phase-I-Algorithm and a Termination Procedure, Journal of Complexity 18, 2002, S. 833-910. H. Borgwardt (2004): Average-Case Analysis of the Beneath-Beyond Algorithm, submitted to Discrete&Computational Geometry.

Christian Kredler geb. 30.12.1949 Tel. (089) 289-17580, Fax: (089) 289-17579 [email protected], www-m4.ma.tum.de/m4/pers/kredler/ Arbeitsgebiete Fachbereichsreferent, Koordination der mathematischen Studienprogramme der TUM, Öffentlichkeitsarbeit Wissenschaftlicher Lebenslauf 1977 Diplom (Mathematik, Nebenfach Informatik), TU München, 1977 Promotion zum Dr. rer. nat., TU München, 1981 Akademischer Rat, Fakultät für Mathematik, TU München, 1984 Ltd. Akad. Direktor, Zentrum Mathematik, TU München, 2005 Auszeichnungen Karl Max von Bauernfeind Medaille, 2002 Weitere berufliche Tätigkeit Durchführung und Auswertung von Absolventenbefragungen (seit 1995) Schnittstelle Schule/Hochschule: Beratung an Gymnasien, Betreuung von Schulklassen beim Besuch der TUM (seit 1996) Koordination der Erstellung von Fachprüfungsordnungen Technomathematik, Finanz- und Wirtschaftsmathematik, Mathematik/Bachelor/Master (seit 1996) Mitwirkung bei der Ein- und Durchführung des TUMMS-Schülerprogramms (seit 1999) Koordination des Programm der TUM-Mathematik nach der Auszeichnung als eine von 5 ReformFakultäten des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft (1999-2002) Redaktion der Hochglanzbroschüre TUM-Mathematik (1999) Prüfungsschriftführer Hauptdiplom (1991-1997, seit 2000) Mitwirkung in verschiedenen TUM-Hochschulkommissionen, u.a. zur - Einführung des Eignungsfeststellungsverfahrens (2001-2002) - Einführung eines leistungsfähigen Campus-Managementsystems (seit 2002) - Vereinheitlichung von Fachprüfungsordnungen (seit 2003)