Angewandte Familienwissenschaften

standpunkt : sozial 3/2012 Sabina Stelzig-Willutzki „Angewandte Familienwissenschaften“ Ein neuer Weiterbildungs-Master an der Fakultät W&S Sabina ...
Author: Frida Stieber
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standpunkt : sozial 3/2012

Sabina Stelzig-Willutzki

„Angewandte Familienwissenschaften“ Ein neuer Weiterbildungs-Master an der Fakultät W&S

Sabina Stelzig-Willutzki Im Rahmen des HAW-Projekts „Fit Weiter“ wird im Sommersemester 2013 der in Deutschland in dieser Form einmalige Master „Angewandte Familienwissenschaften“ an der Fakultät W&S starten. Das Projekt „Fit Weiter“ im ganzen Namen „Fit für soziale Netze: Neue Studienformate und Zielgruppen an der HAW Hamburg. Berufsbegleitende wissenschaftliche Weiterbildung in modularisierten Studiengängen und Zertifikatsangeboten“ wird über mindestens dreieinhalb Jahre als Teil des Programms „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ durch das Bildungsministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert1. Das Projekt „Fit Weiter“ zielt darauf ab, neben dem Weiterbildungsstudiengang „Angewandte Familienwissenschaften“ (M.A.) auch die Studiengänge „Angewandte Medieninformatik“ (M.A.) und „Angewandte Gesundheitswissenschaften“ (B.A.) modellhaft zu entwickeln, zu erproben und in die Angebotsstruktur der HAW zu integrieren. „Fit für soziale Netzwerke“ sollen dabei diejenigen Studierenden werden, die sich für eines der drei neuen Studienformate entscheiden. Die Entwicklung von angemessenen Qualifikationen zur professionellen Arbeit in sozialen Netzwerken steht in allen Formaten im Mittelpunkt. Die Angebote werden jeweils für den Medien-, den Familien- und den Gesundheitsbereich entwickelt, da sich insbesondere in diesen Bereichen sowohl die Arbeitsbedingungen als auch die geforderten professionellen Kompetenzen in den letzten Jahren stark verändert haben. Ziel des Projekts ist es daher in erster Linie, relevante fachliche und überfachliche Kompetenzen

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für die spezifischen Zielgruppen zu identifizieren und zu vermitteln. Ein neuer Studiengang für neue Herausforderungen Die Idee für den Studiengang „Angewandte Familienwissenschaften“ stammt aus der Erkenntnis, dass Familien heute vor besonderen Herausforderungen stehen, die in Umfang und Qualität neu sind. Dies betrifft notwendige Anpassungen an die Flexibilisierungen im Arbeits-und Berufsleben ebenso wie Veränderungen in den Bereichen Bildung und Erziehung. Hinzu kommen demografische und gesellschaftliche Entwicklungen mit Folgen für die Familienstruktur und Generationenbeziehungen sowie Veränderungen und Probleme durch Migration oder Armut. „Aus diesen vielfältigen Wandlungsprozessen mit Auswirkungen auf die Familien ergeben sich auch veränderte Herausforderungen für praxisbezogene Institutionen und die Wissenschaften, die sich mit Themen und Angelegenheiten rund um die Familie beschäftigen“, so Prof. Dr. Wolfgang Hantel Quitmann, der den geplanten Studiengang „Angewandte Familienwissenschaften“ ins Leben gerufen hat. „Es entstehen neue Fragen, die ein verändertes Problemverständnis und andere Lösungen fordern, aber auch Chancen für innovative Ansätze und Handlungsmöglichkeiten bieten. Mit diesen gesellschaftlichen Transformationen ändern sich also auch die Anforderungen an die Professionen rund um ‚Familie‘ und zwar in den Bereichen Bildung und Erziehung, Forschung, Politik, Beratung, Gesundheit und Soziales.“ Im Ausland, insbesondere im anglo-amerika-

1 Weitere Informationen zum BMBF-Projekt „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“: http://www. wettbewerb-offenehochschulen-bmbf. de/startseite

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nischen Sprachraum, haben Familienwissenschaften schon lange eine interdisziplinäre Tradition und sind auch im Feld der Aus- und Weiterbildung fest etabliert. Im deutschsprachigen Raum wird Familie bislang allerdings überwiegend von den verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen „exklusiv“ behandelt. Das heißt, nur in den jeweiligen Teildisziplinen werden einzelne Aspekte von Familie betrachtet. Entsprechend gibt es bisher kein Studienangebot, das fächerübergreifend auf sämtliche Aspekte von Familie ausgerichtet ist. Schon 2004 meinte der Familienwissenschaftler Max Wingen, dass es „den Familien als gesellschaftlichen Grundeinheiten mit ihrem für den einzelnen und die größeren gesellschaftlichen Gebilde hoch bedeutsamen Aufgaben- und Leistungsspektrum nicht gerecht [wird], sie (nur) in verschiedenen Disziplinen ‚mitzubehandeln‘, sie sind von einem möglichst ganzheitlichen wissenschaftlichen Ansatz her zu sehen und zu untersuchen.“ Initiativen für interdisziplinäre Herangehensweisen im Rahmen der Erforschung von Familie sowie auf der Ebene von Programmen für Familien gab und gibt es immer wieder. Doch auch hier agieren bislang meist Spezialisten verschiedener Fachrichtungen jeweils für sich. Die Einrichtung einer eigenständigen Fachdisziplin Familienwissenschaft setzt voraus, „dass im Bereich der Aus- und Weiterbildung interdisziplinäre Kurse und Zusatzausbildungen angeboten werden, die auf disziplinären Grundausbildungen aufbauen“, schreiben Schwenzer und Aeschlimann in ihrem Aufsatz „Familie heute: Herausforderungen und Veränderungen“. Sie regen an: „Namentlich sind Postgraduiertenkurse, insbesondere ein Master in Familienwissenschaft, einzurichten.“2

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2 Schwenzer, Ingeborg/ Aeschlimann, Sabine, in: Dubs et al. (Hg.): Zur Notwendigkeit einer Disziplin Familienwissenschaft. Festschrift zum 75. Geburtstag von Hans Giger. Zürich 2006, S. 501-511

Interdisziplinär und berufsbegleitend Der neue Weiterbildungs-Master, der ab Sommersemester 2013 vorläufig nur einmal in Hamburg angeboten wird, trägt diesen Herausforderungen Rechnung: Das Programm des Studiengangs ist interdisziplinär aufgebaut und beschäftigt sich mit Familie aus historischer, kultureller, ökonomischer, pädagogischer, (klinisch-)psychologischer, politischer, rechtlicher und soziologischer Perspektive (s. Abb: Curriculum des Weiterbildungsstudiengangs „Angewandte Familienwissenschaften“). Unter hohem Anwendungsbezug wird das Curriculum wissenschaftlich-theo-

retische Inhalte sowie professionelle Handlungskompetenzen vermitteln. Die zentralen Herangehensweisen in diesem neuen Studiengang bestehen also in Interdisziplinarität und einer engen Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis. Der fünfsemestrige Studiengang ist berufsbegleitend konzipiert. Angestrebt ist eine enge Verzahnung der Studieninhalte mit den Berufserfahrungen und der parallel zum Studium ausgeübten praktischen Tätigkeit der Studierenden, z. B. in Form von Forschungsprojekten in den jeweiligen Institutionen. Damit richtet sich der Studiengang an Personen mit einem ersten Hochschulabschluss und einschlägiger Berufserfahrung rund um „Familie“. Darüber hinaus sollen besonders Personen mit Familienpflichten und Berufsrückkehrer und -rückkehrerinnen angesprochen werden. Die Absolventinnen und Absolventen werden als Fach- und Führungskräfte für unterschiedliche Berufsfelder im Kontext Familie qualifiziert, z. B. für Tätigkeiten in Familienpolitik, Familienbildung, Familienförderung, Familienhilfe oder -beratung, für den Bereich der Aus- und Weiterbildung, für Wissenschaft und Forschung sowie für die Personalverantwortung in Unternehmen. Zugelassen werden sollen im Pilotdurchgang 30 Studierende. Das erste Semester beginnt mit den Grundlagen der Familienwissenschaften, in denen neben wissenschaftlichen Arbeitstechniken die Grundbegriffe, Forschungsfelder und beteiligten Disziplinen der Angewandten Familienwissenschaften vorgestellt werden. Im zweiten Semester werden dann zunächst Grundlagen und Theorien der „allgemeinen Familienpsychologie“ vermittelt. Dabei werden auch verschiedene Erscheinungsformen von Familie, wie z. B. Alleinerziehende, Zweite Familien, Living apart together, nicht-eheliche Familienformen, Regenbogenfamilien etc. in ihren Parallelen und Unterschieden betrachtet. Hinzu kommen eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Familiendynamiken und Familienzyklen, die Betrachtung des Familienalltags sowie paarpsychologische Aspekte und Aspekte zur Psychologie von Trennung und Scheidung. Zum anderen steht im zweiten Semester das Modul „Soziologie“ auf dem Lehrplan. Hier werden aktuelle Entwicklungen und verschiedene Formen und Funktionen von Familie aus soziologischer und historischer Perspektive

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betrachtet. Familiendemographie und Bevölkerungsentwicklungen werden in den Fokus genommen. Zudem findet eine thematische Auseinandersetzungen mit Familien- und Generationenbeziehungen, familialen Netzwerken und Familie und Geschlechterverhältnissen statt. Das Modul „Klinische Psychologie“ im dritten Semester nimmt Entwicklungsprobleme von Familien in den Fokus. Es werden z. B. Gesundheit und Krankheit, Sucht, psychische Erkrankungen und psychosomatische Er-

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liche Aspekte von Verwandtschaft sowie des Eltern-Kind-Verhältnisses, das Kinder- und Jugendhilfegesetz und weitere juristische Themen wie z. B. Datenschutz und Verwaltungsrecht einbezogen. Ebenfalls im vierten Semester behandelt das gleichnamige Modul das Themenfeld „Familie und Migration“. Nach einer allgemeinen Einführung in Migrationstheorien wird der Schwerpunkt dieses Moduls auf der Auseinandersetzung mit aktuellen Themen innerhalb dieses Komplexes liegen. Dazu gehören die Bedeutung

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Abb: Curriculum des Weiterbildungsstudiengangs „Angewandte Familienwissenschaften“ krankungen in Familien thematisiert. Einen einführenden Überblick über Grundlagen der interkulturellen Familienforschung bietet das Modul „Kulturen der Familie“. Hier werden zentrale Themenfelder und Begriffe der Sozialethnologie und ethnologischen Familienund Verwandtschaftsforschung vorgestellt, u. a. Familie, Haushalt, Verwandtschaft, Heirat und Heiratsregeln sowie Geschlechterrollen im interkulturellen Vergleich. Das vierte Semester beinhaltet das Modul „Politik, Recht und Ökonomie der Familien“, in dem familienpolitische Strukturen, Schwerpunkte und Instrumente betrachtet werden, z. B. Familie und Arbeitswelt, Leistungen und Familienförderung, Stärkung der Elternkompetenz und Gleichstellung. Rechtlich relevante Aspekte von Familie werden beleuchtet. Dabei werden historische Entwicklungen, Eherecht, das Recht neuer und nicht-ehelicher Partnerschaften, recht-

von Medien in transnationalen Familien, Globalisierung und Mobilität, Veränderung von Familienstrukturen und -funktionen durch Migration, Altern, Bildung/Schule, interkulturelle Ehen und vieles mehr. In den „Anwendungsmodulen“ im zweiten, dritten und vierten Semester werden spezielle Kompetenzen für Fach- und Führungskräfte vermittelt. Dazu zählen insbesondere Methodenkompetenz (qualitative und quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung), Leitungs- und Führungskompetenz (z.B. Projektmanagement) sowie soziale Kompetenz (z.B. Beratung, Supervision). Im zweiten Semester erhalten die Studierenden zunächst eine Einführung in die drei Bereiche „Forschen“, „Führen und Leiten“ und „Beraten“. Im dritten und vierten Semester findet dann eine Spezialisierung auf zwei der drei Bereiche statt, die von den Studierenden frei gewählt und vertieft werden können. Die

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Anwendungskompetenzbereiche sind didaktisch praxis- und anwendungsorientiert gestaltet, so dass die Studierenden die Lernergebnisse aus den Modulen in Projekten umsetzen können, die in ihrem jeweiligen beruflichen Umfeld durchgeführt werden. Diese Projekte können auch bereits Vorarbeiten für die Master-Thesis darstellen. Für das Erstellen der Master-Thesis steht das gesamte fünfte Semester zur Verfügung. Ein für die Familienwissenschaften relevantes Thema wird von den Studierenden mit einer eigenen Fragestellung untersucht und bearbeitet. Die Ergebnisse werden interpretiert, reflektiert, verschriftlicht und im obligatorischen Forschungskolloquium präsentiert. Die Studierenden werden während des Prozesses der Erstellung ihrer Master-Thesis von Lehrenden des Studiengangs angeleitet und begleitet. Familienwissenschaftler und -wissenschaftlerinnen als Fach- und Führungskräfte Vor der konkreten Planung der Studieninhalte wurde der Bedarf an einem Weiterbildungsmaster für „Angewandten Familienwissenschaften“ in Form von Gesprächen mit Führungskräften aus Behörden, Familienbildung und Forschung ermittelt. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem in drei Bereichen für zukünftige Absolventinnen und Absolventen des geplanten Studiengangs eine große Nachfrage besteht: Erstens handelt es sich um die Nachfrage von Fachkräften für die Anpassung familienbezogener Institutionen, Infrastruktur und Dienstleistungen an neue Zeitmodelle. Aufgrund des Ausbaus der Kinderbetreuung der unter Dreijährigen und der Elternzeit verändern sich hier die Bedarfe von Familien. Konkret bedeutet dies, die Arbeitszeit von Eltern, die Betreuungszeiten von Kindern und die Öffnungszeiten von etwa Behörden und anderen Einrichtungen besser abzustimmen. Unterstützende familienbezogene Dienstleistungen müssen darüber hinaus stärker ausgebaut werden. Zweitens besteht ein Bedarf an sehr gut qualifizierten Familienwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern für Führungspositionen im „klassischen“ Gebiet der Sozialarbeit. Hier sind Arbeitsfelder beispielsweise in den Bereichen von Armut, Migration und den sogenannten „Multiproblemfamilien“ zu nennen.

Drittens besteht offensichtlich eine hohe Nachfrage nach Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs für diejenigen Bereiche, in denen die zunehmende Heterogenität der Formen, wie Familien heute zusammen leben, entsprochen werden muss. Solche Veränderungen erfordern die Gestaltung einer adäquaten inhaltlichen Neuausrichtung der Angebote in der Familienberatung, Familienbildung und Familienpolitik. Darüber hinaus geben Gespräche vereinzelt Hinweise darauf, dass auch in der freien Wirtschaft mit einem erheblichen Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften für Familie gerechnet wird, beispielsweise im Bereich Personal und Organisation. Das Interesse, am Pilotprojekt teilzunehmen und „Angewandte Familienwissenschaften“ zu studieren, übertrifft bisher jede Erwartung. Aufgrund der Blockstruktur der Seminare und der e-learning gestützten Nichtpräsenzphasen ist das Angebot für Externe ebenso attraktiv wie für Hamburger und Hamburgerinnen: Aus insgesamt elf Bundesländern gibt es Anfragen, dabei sein zu können. Für den Pilot-Durchgang haben sich über 100 Personen gemeldet, 94 von ihnen haben an einer Befragung teilgenommen. Demnach sind 93 Prozent der am Studiengang Interessierten weiblich. Fast die Hälfte von ihnen hat Kinder unter 18 Jahren, sechs Personen haben darüber hinaus noch andere Familienpflichten. Über 80 Prozent der Interessentinnen und Interessenten sind berufstätig, und fast die Hälfte versorgt neben Ihrer Berufsfähigkeit noch Kinder und/ oder hat andere Familienpflichten. Stärkste Altersgruppe sind mit fast 40 Prozent aller Befragten die 40- bis unter 50-Jährigen. Damit entspricht die Interessentenlage den Förderinteressen des BMBF-Projekts „Aufstieg durch Bildung“, das die Hochschulen für neue Zielgruppen wie zum Beispiel Personen mit Familienpflichten und Berufsrückkehrerinnen öffnen möchte. Entwickelt wird der neue Studiengang zusammen von Prof. Dr. Wolfgang HantelQuitmann, der Diplompsychologin Dr. Katja Weidtmann, der Ethnologin PD Dr. Astrid Wonneberger und der Soziologin Dr. Sabina Stelzig-Willutzki. Tatkräftig unterstützt wird das Team zudem von der Kindheitspädagogin BA Stefanie Witt (siehe die Rubrik “Personalien“ in diesem Heft). Die professorale Projektleitung und die wissenschaftlichen

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Mitarbeiterinnen werden auch den überwiegenden Teil der Lehre im Studiengang in ihrem jeweiligen Fachgebiet übernehmen. Für einzelne Fächer und Themenkomplexe werden zudem Lehraufträge an HAW-interne und -externe Expertinnen und Experten vergeben werden. Der Initiativbeschluss des Fakultätsrats W&S erfolgte am 5. Juli 2012 einstimmig und ohne Enthaltungen, der Präsidiumsbeschluss dann am 25. Oktober 2012. Am 4. Oktober stimmte der Hochschulsenat der Aufnahme des Studiengangs in den Struktur- und Entwicklungsplan der HAW ohne Gegenstimme zu. Wie es langfristig mit dem Weiterbildungs-Master weitergeht, ist noch offen. Das enorme Interesse von potentiellen Arbeitgebern und von Seiten der Studierenden bestärkt die Mitarbeiterinnen des Projekts in dem Wunsch, einen qualitativ so hochwertigen Studiengang zu entwickeln, dass sich das einmalige Pilot-Projekt zu einem dauerhaften Masterangebot verstetigen lässt.

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Sabina Stelzig-Willutzki, Jg. 1970, Dr. phil.: Studium der Soziologie, Psychologie und Portugiesisch in Erlangen, Lissabon und Hamburg; seit 2000 Forschung und Lehre an verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen und Veröffentlichungen in den Bereichen Migration und Familiensoziologie. [email protected]