Angenommen, Sie bekommen einen Anruf

Inhalt Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7   1. Angenommen, Sie bekommen einen Anruf … . . . . . . 11   2...
Author: Sarah Geier
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Inhalt

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7

  1. Angenommen, Sie bekommen einen Anruf … . . . . . . 11   2. Goma: Die »totale ethische Katastrophe« . . . . . . . . 25   3. Vertragsfieber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49   4. MONGOs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63   5. Donor Darlings . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77   6. Humanitäre Hilfe als Kriegswaffe . . . . . . . . . . . . . 107   7. Flüchtlingskrieger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119   8. Die Hungerwaffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127   9. Wenn Empfänger Regie führen . . . . . . . . . . . . . . . 137 10. Afghaniscam . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155 11. Die Logik des humanitären Zeitalters . . . . . . . . . . . 173 Nachwort: Stellt ihnen Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189 Glossar: Aid Speak . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197 Dank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247 Anmerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256 Register und Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . 259

Kapitel 1

Angenommen, Sie bekommen einen Anruf … »Der sittliche Gedanke, dass menschliches Leben wertvoll sei und der Wunsch, die Qualen so vieler Unglücklicher auch nur ein wenig zu lindern (…) all dies ruft eine neue, äußerste Tatkraft hervor«.1 Henri Dunant, humanitärer Helfer und Gründer des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK)

Nehmen wir einmal an, Sie sind Mitarbeiter einer internationalen Hilfsorganisation in einem Kriegsgebiet und fühlen sich den Grundsätzen des Roten Kreuzes verpflichtet, wie es sich für einen humanitären Helfer gehört. Sie sind also unparteiisch, neutral und unabhängig. In Ihrer Verantwortung liegt es, menschliches Leiden zu lindern, ungeachtet der Person oder der Umstände vor Ort. So bringt Ihre Berufung Sie diesmal in ein Flüchtlingslager in Darfur. Sie tun hier für die Opfer alles, was Sie können, aber die Militärs missbrauchen Ihre Bemühungen. Sie fordern Geld für jeden Brunnen, der gebohrt wird, und erheben haushohe, an Ort und Stelle erfundene Steuern auf Reis, Zelte und Medikamente, die Sie einfliegen lassen. Einen Teil der Hilfsgüter verbrauchen sie selbst, den Rest verkaufen sie. Von dem Ertrag beschaffen sie unter anderem Waffen, mit denen sie noch mehr Menschen in die Flüchtlingslager oder sogar in den Tod treiben. Was tun Sie? A. Trotz der sehr schwierigen Umstände bleiben Sie neutral und tun für die Opfer alles, was Sie können;

12    Die Mitleidsindustrie B. Sie sehen sich die Lage an, kommen zu dem Schluss, dass die Grundsätze des Roten Kreuzes hier nicht länger anwendbar sind und ziehen ab.

* Angenommen, Sie gehörten zum örtlichen Regime und setzten alles daran, Profit aus den Hilfsfonds zu schlagen, die für das Flüchtlingslager bestimmt sind. Dann sehen Sie am flirrenden Horizont eine Staubwolke auftauchen. Sie stammt von einer Karawane weißer Land Cruisers. Vor dem Tor des Lagers halten sie. Seitenfenster werden heruntergekurbelt, und Politiker aus Washington, New York und Den Haag strecken ihre Köpfe heraus. Sie teilen Ihnen in anmaßendem Ton mit, dass ihre Finanzierung der internationalen humanitären Hilfsbemühungen im Lager von jetzt an abhängig sei von Ihrer Motivation und dem Einsatz, die Gewalt in der Region und den Diebstahl der Hilfsgüter zu beenden. Dann schieben sich die Seitenfenster wieder hoch, und die Kolonne holpert zurück zum Horizont. Was tun Sie? A. Sie machen der Gewalt ein Ende und stehlen nichts mehr. B. Sie lassen sie schwafeln. Ohne das Geld der Geberländer würden die Flüchtlinge vor Hunger sterben, und das lassen die Geber ja doch nicht zu.

* Jetzt sind Sie wieder der humanitäre Helfer. Sie haben das Gespräch mit angehört. Die Karawane der Vertreter der Geberländer ist noch nicht außer Sicht, und schon setzt das Regime die Plünderung der Hilfsgüter fort, und die Soldaten treiben mit ihren Gewehren neue Flüchtlinge ins Lager.

Angenommen, Sie bekommen einen Anruf …    13



Was tun Sie? A. Jetzt kann man sich wirklich nicht mehr an die Grundsätze des Roten Kreuzes klammern. Also rufen Sie Washington, New York und Den Haag an und sagen, dass sie den Geldhahn zudrehen sollen, packen Ihre Sachen zusammen und ziehen irgendwo anders hin, um Kriegsopfern zu helfen. B. Auch wenn Sie nur ein einziges Menschenleben retten: Ein klein wenig Hilfe ist immer noch besser als gar keine. Sie bleiben also Ihren Grundsätzen treu und rufen Ihren Hilfsgüterlieferanten an, um Rationen und Medikamente für die gestohlenen Vorräte nachzubestellen. Sie bitten, dies möge eilig geschehen, denn Sie müssten von Tag zu Tag mehr Flüchtlinge versorgen.

Abziehen oder unter allen Umständen weiterhin Hilfe leisten? Es ist ein jahrhundertealtes Dilemma. Zwei der weltweit ersten internationalen humanitären Helfer, Florence Nightingale und Henri Dunant, waren zutiefst uneins darüber, welches die richtige Entscheidung sei. Nightingale war davon überzeugt, dass Hilfe ihr Ziel verfehle, wenn kriegführende Parteien ihren Nutzen daraus ziehen. Henri Dunant glaubte fest an die Pflicht, wie auch immer, zu helfen. Dunant, in einer streng calvinistischen Schweizer Familie geboren, lebte als Bankier und Kaufmann in Genf. Im Jahr 1859 war er Zeuge der Schlacht bei Solferino im Krieg Italiens und Frankreichs gegen Österreich. Von den 300 000 Männern und Jungen an der 45 Kilometer langen italienischen Front fielen 40 000. Noch einmal 40 000 Italiener, Franzosen und Österreicher wurden verwundet. Sie blieben auf dem Schlachtfeld zurück, die meisten, um zu sterben. In dem Buch, das Dunant drei Jahre nach diesem Erlebnis publizierte, Un Souvenir de Solferino, beschreibt er den Anblick am Morgen nach der Schlacht. »Das Schlachtfeld ist allerorten bedeckt mit Leichen von Menschen und Pferden. In den Stra-

14    Die Mitleidsindustrie

ßen, Gräben, Bächen, Gebüschen und Wiesen, überall liegen Tote, und die Umgebung von Solferino ist im wahren Sinne des Wortes mit Leichen übersät. (…) Die, deren offene Wunden sich bereits entzündet haben, sind wie von Sinnen vor Schmerzen.2 Ihre Gesichter sind schwarz von Fliegen, welche sich auf den Wunden sammeln; ihre Blicke schweifen, verloren forschend, nach allen Seiten, ohne eine Antwort zu erhalten. Da sind einige, bei denen Mantel, Hemd, Fleisch und Blut eine unbeschreiblich schauervolle Mischung bilden, in die sich Würmer eingefressen haben.3 Sie verlangen, dass man sie umbringt. Auch fehlt es an Wasser, und der Durst ist so groß, dass Offiziere und Soldaten aus kotigen, schlammigen, mit geronnenem Blut vermischten Pfützen trinken.4« Verwundete österreichische Soldaten erzählten Dunant, dass sie nach einem langen Marsch in Gluthitze aufs Schlachtfeld geschickt worden seien, ohne eine Ruhepause und ohne mehr Essen und Trinken als einen Schluck Branntwein erhalten zu haben. Auch die französischen Truppen waren tagelang marschiert, um die Front zu erreichen. Am Morgen des Kampfes hatten sie nur einen Becher Kaffee bekommen. Aus Mangel an Feldärzten waren es die Einwohner der Dörfer und kleinen Städte um Solferino, die mit Verbänden und Wasser versuchten, den Verwundeten zu helfen. Die Freiwilligen schleppten die überlebenden Soldaten in Ställe, Kirchen und Klöster und assistierten einer Handvoll Dorfärzte beim Amputieren der Glieder. Mehr war unter den Umständen medizinisch kaum möglich. »Immer fühlbarer wird der Mangel an Hilfskräften, an Krankenwärtern und Dienstpersonal, denn die Transporte (…) bringen von Viertelstunde zu Viertelstunde neue Züge von Verwundeten«5, schrieb Dunant. Dennoch bekam er eine Gruppe Freiwilliger zusammen, vor allem Frauen. »Ich nehme mich besonders einer der Kirchen von Castglione an.

Angenommen, Sie bekommen einen Anruf …    15



(…) Ungefähr 500 Soldaten hat man hier in drückender Enge untergebracht. Und mindestens noch weitere hundert liegen vor der Kirche auf Stroh. (…) Die Frauen gehen im Kirchenschiff von einem zum anderen mit Krügen und Eimern voll klaren Wassers, um Durst zu löschen und Wunden zu befeuchten.«6 Dunant organisierte auch Suppenkessel und versorgte die Freiwilligen mit riesigen Ballen Scharpie, die sie zum Auswaschen der Wunden benutzen konnten. Aus einer weiter entfernt liegenden Stadt ließ er auf eigene Kosten Medikamente, Hemden, Apfelsinen und Tabak herbeischaffen. »Tutti fratelli« war Dunants Überzeugung, wir sind alle Brüder. Erfolgreich überredete er die Helfer, wirklich allen Verwundeten zu helfen, auch den österreichischen. »Edle Philanthropen« und zu diesem Zweck gegründete »Damenkomitees« setzten in den nun folgenden Tagen alles daran, dass jeder von ihnen eine Anzahl Verwundeter versorgte. Jedes Haus in der weiteren Umgebung verwandelte sich in eine kleine Klinik. Die Menschen verteilten Suppe, schrieben im Namen sterbender Soldaten Abschiedsbriefe an Angehörige und klopften ihnen tröstend auf die blutigen Hände. Sie meinten es gut, schrieb Dunant, aber die Helfer waren und blieben isolierte Enthusiasten, die sich willkürlich verstreut bemühten. Städter ohne Urteilsvermögen brachten Nahrung zu Kirchen und Krankenhäusern, die oft ungeeignet für Verwundete war, sodass man sie an der Tür abweisen musste. Die Folge davon war, dass »viele, die gern ein oder zwei Stunden bei den Kranken zugebracht hätten« darauf »verzichteten, seit hierfür eine Genehmigung nötig war, und man Schritte tun musste, um sie zu erhalten. (…) Es fehlte ja nicht nur denen, die fähig gewesen wären, zu raten und zu führen, an Zeit, sondern den meisten mangelte es an Kenntnis und Erfahrung, und der Beitrag, den sie liefern konnten, bestand nur

Register und Abkürzungsverzeichnis

Action Aid  35

ALNAP (Active Learning Network

Action contre le Faim  45, 116

for Accountability and Per-

Advocates for Human Develop-

formance in Humanitarian

ment Towards Self Reliance for Sierra Leone  83 AFP (Agence France-Presse)  67,

163 Africa Commission (britische Beratungskommission)  201 African Rights (Justice ­Africa)  143 Ajello, Aldo (EU-Sonderbotschafter in Goma)  119 Alagiah, George (britischer Journalist)  56 Al-Bashir, Omar Hassan (Präsi-

Action)  193 American Refugee Committee  25 Amin, Mohammed ­(kenianischer Fotojournalist)  138 Annan, Kofi  173, 210, 224 Armitage, Richard (amerikanischer Politiker)  156 Armstrong, Lance (amerikanischer Radsportler)  232 Artistes sans frontières  48 Ärzte ohne Grenzen  22, 34 f.,

dent Sudans)  149 f., 152, 211

57 f., 153

Albright, Madeleine (amerikani-

→ MSF

sche UN-Botschafterin)  135 AlertNet (Thomson Reuters Foundation)  43

Baaijens, Arita (niederländische Journalistin)  153 f.

260    Die Mitleidsindustrie Bauer, Peter Thomas, Baron

CARE Kanada  34, 44

(britischer Entwicklungsöko-

Caritas Niederlande  110 f.

nom)  189

Caritas  34, 50, 131

BBC  56, 58, 138, 149, 166, 187

Cause Canada  77

Berthiaume, Christiane (WFP-

Centre for International De-

Sprecherin)  177 Bill & Melinda Gates Foundation  224 Blackwater (privates Sicherheits- und Militärunternehmen)  164 Blair, Tony  148, 200 f., 208 Bob, Billy (amerikanischer Prediger)  71 Borsato, Marco (niederländischer Sänger)  202 Boutros-Ghali, Boutros  52, 55, 203

velopment Issues Nijmegen (Cidin)  70 Centre for Safety and Development (CSD)  170 Chevalier, Max (niederländischer Psychotherapeut)  81–91, 93, 95, 98, 102, 104, 188 Christ End Time Movement International (CETMI)  98 ff., 102 Christian Aids  35, 216 Clinton, Bill  68, 92 f., 201 Clinton, Hillary  169 Clooney, George  202

Brabers, Tom (CSD -Direktor)  170

CNN  55, 59, 79, 175, 203, 220

Brahimi, Lakhdar (algerischer

Coca-Cola  87, 224

Diplomat)  160 Breteau, Eric (Präsident von L’Arche de Zoé)  56, 104 Brown, Gordon (britischer Premierminister)  200 Brown, Sherman (Reverend)  83

Compassion for Human Beings  169 Convention Against Corruption  222 CorpWatch (Untersuchungsinstitut, San Francisco)  161

Buerk, Michael (britischer BBCJournalist)  138 f., 149 Bush, George W.  155 f., 169, 171, 200, 221

Dallaire, Roméo (Kommandeur bei der UNAMIR-Mission)  174 f. De Burca, Roisin (UNICEF-Sprecherin)  95

CARE Deutschland  34 f.

de Mello, Sergio Vieira (Hoher

Register und Abkürzungsverzeichnnis    261



Kommissar der UN für Menschenrechte)  126, 160 de Waal, Alex (Direktor von Justice Africa)  143 DEC (Disaster Emergency

Committee, Dachverband britischer Hilfsorganisationen)  217 Deedes, W. f. (britischer Korre-

Easterly, William (amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler)  59 ECOMOG (westafrikanische Frie-

densmacht)  79 Egeland, Jan (norwegischer Diplomat)  63, 107, 173, 238 Eggers, Dave (Autor)  122 Emergency Italien  35

spondent)  57 Demolli, Gani (Mitarbeiter von Mutter Teresa im Kosovo)  214 Department for International

Farrow, Mia  202 Feed My Lambs  72 Feed the Children  35

Development (DFID, britische

FilmAid Project  123

Regierung)  231

Finn, Reid »Huck« (amerikani-

Dergue, Derg (Militärregierung in Äthiopien)  140 DeSantis, Carmine (Gift-ofLimbs-Direktorin)  92

scher Leutnant)  155 Food for the Poor  35 Forsyth, Frederick (britischer Journalist)  130

Deutsche Notärzte / Komitee Cap Anamur  35 Disasters Emergency Committee (DEC)  138, 217 Dowden, Richard (Journalist)  31, 35, 56, 61 Dunant, Henri (IKRK-Gründer)  11, 13–20, 66, 142, 191 Duvalier, François »Papa Doc« (haitianischer Diktator)  128 DynCorp (privates Sicherheits- und Militärunternehmen)  164

Gbujama, Shirley (Politikerin von Sierra Leone)  100 ff. Geldof, Sir Bob (irischer Musiker)  139 f., 148, 200 f., 208 Genfer Konventionen  18, 127, 132, 217 Ghani, Ashraf (afghanischer Finanzminister)  238 Gift of Limbs  87, 89, 91 ff., 100, 105 f. Gowon, Yakubu (Präsident Nigerias)  128, 132

262    Die Mitleidsindustrie Graham, John (Save the Children)  177 Gration, Scott (amerikani-

vom Roten Kreuz)  18 f., 57, 61, 67, 74, 110, 130, 132, 191 f. INGO (International Non-Gov-

scher UN-Gesandter für den

ernmental Organization) 

Sudan)  153

18, 20 ff., 77, 83, 109, 121, 123,

HAC (Humanitarian Aid Com-

mission, Sudan)  150 Halliburton (amerikanischer Konzern)  230 Hammarskjöld, Dag (UN-Generalsekretär)  241 Handicap International (HI)  81, 85 ff., 188 Haroun, Ahmed (sudanesischer Politiker)  137, 151 Help the Aged  35 Herfkens, Eveline (niederländische Entwicklungs­ ministerin)  232 Hitchens, Christopher (amerikanischer Schrifsteller)  224 Hosseini, Khaled (amerikanischer Schriftsteller)  158 Houk, Lonny (Feed-My-LambsGründer)  72 ff.

220 Inner Circle (Sierra Leone)  113 Inter Region Economic Network  114 InterAction (NGOs-Netzwerk)  156 Interahamwe-Bürgermilizen  39 International Media Conference  57 International Rescue Committee (IRC)  123, 202 Internationaler Strafgerichtshofs in Den Haag (IStGH)  149, 151 f., 192, 210 f. IOM (Internationale Organisa-

tion für Migration)  34, 42, 45, 47 IRK (Internationales Rotes

Kreuz)  21, 27, 34, 66 IWF (Internationaler Währungs-

fonds)  214, 226, 234

Hussein, Saddam  112, 229 Japan Self-Defence Force  41 ICCO (niederländische Inter

Church Organisation for

Jarka, Lamin Jusu (Murray Town, Sierra Leone)  102 f.

­Development Coopera-

Jesus is Alive 2000  84

tion)  169

Jesusbrigaden  221

IKRK (Internationales Komitee

Johannes Paul II.  200

Register und Abkürzungsverzeichnnis    263



Johnson, Lyndon B.  55 Jolie, Angelina (amerikanische Schauspielerin, Hohe ­Kommissarin der UN  202 Journalistes Rwandais en Exil  41

L’Arche de Zoé  104 Like It Is (TV)  91 Lingsma, Tjitske (niederländische Journalistin)  135 Live Aid (Geldof-Konzert)  139– 142 Lockhart, Clare (UN-Beraterin in

Kabbah, Ahmad Tejan »Pa« (Präsident von Sierra Leone)  98, 178, 184 f. Kagame, Paul (Präsident Ruandas)  48 Kanu, Santiagu (Reverend)  75 Karefa-Smart, John (sierra-leonischer Politiker)  83 f. Karzai, Hamid (Präsident Afghanistans)  165 Kipling, Rudyard (britischer Schriftsteller)  201 Kiss FM (Radiosender)  84 Kissinger, Henry  199 Klein, Naomi (kanadische Schriftstellerin)  156 Kouchner, Bernard (französischer Arzt, MSF-Gründer)  132, 203 Kraaijeveld, Sebastien  55 Kuffor, John (Präsident Ghanas)  82

Afghanistan)  162 LURD (liberianische Rebellenbe-

wegung)  107 Lutherischer Weltbund  35 Mamadou Tandja (nigrischer Präsident)  216 Mandela, Nelson  199 Mark Press (PR-Büro, Genf)  129 f. Marshallplan  157, 221, 223 Masadykov, Tlatbek (UN-Missionschef in Südafghanistan)  108 Maucher, Helmut (Nestlé-Generaldirektor)  224 Mazurelle, Jean (Weltbankdirektor)  162 Mbeki, Thabo (Präsident Süd­ afrikas)  176 Mead, Douglas (Road-TransportCompany-Direktor)  98 ff. Medical Missionaries of Mary  35 Melrose, Joe (amerikanischer Botschafter)  96 f.

Lamin, Mike (Politiker Sierra Leones)  182–185

Mengistu Haile Mariam (Präsident Äthiopiens)  138

264    Die Mitleidsindustrie Milliano, Jacques de (MSF Niederlande)  60

Obama, Barack  169 ODA (Official Development Assi-

Milosevic, Slobodan  134

stance, Öffentliche Entwick-

Mobutu (Diktator Zaires)  234

lungszusammenarbeit)  157,

MONGO (My Own NGO, Einmann-

177, 225 ff.

hilfsbetrieb)  63, 65–70, 72, 109, 220 Moreno-Ocampo, Luis (IStGHChefankläger)  211 Morris, James T. (WFP-Exekutivdirektor)  173, 177 Motherhood (Stiftung)  242 MSF (Médecins sans fron-

tières)  74, 77, 110, 116, 132, 141, 203, 233 → Ärzte ohne Grenzen MSF Belgien  44 f., 52 MSF France  32, 45, 51 f., 80 f., 153

OECD (Organization for Eco-

nomic Co-Operation and Development)  21, 117, 148, 157, 198, 225 f., 239 Ojukwu, Chukwuemeka (nigerianischer Offizier, Politiker)  128–132, 175 Olympisches Komitee der Niederlande  123 Operation Lifeline Sudan (OLS, Humanitäre UN-Operation)  142, 144 Organisation für Afrikanische

MSF Niederlande  59 f., 153 f.

Einheit, Organisation Afrika-

Mutter Teresa  214 f., 223

nischer Staaten (OAU)  159 Overseas Development Institute

NATO  158 f., 164, 171, 187, 204, 214,

219 Natsios, Andrew (USAID Leiter)  156, 243 Nederlandse Stichting Oecume-

(ODI)  159 Oviatt, Mark (UNOPS Country Director)  243 Oxfam  34, 40, 52, 58, 131, 138, 153, 202, 216

nische Hulp (SOH)  141 NGO (Non-Governmental Organ-

ization)  18, 22, 74, 98 Nightingale, Florence (britische Krankenschwester)  13, 16 ff., 20, 191

Pentagon  171 Petro-Ruanda (staatliche Ölfirma)  39 Pitt, Bradley »Brad« (amerikanischer Schauspieler)  202

Register und Abkürzungsverzeichnnis    265



Polisario (Bewegung)  122 Powell, Colin  156, 171, 210 Pronk, Jan (niederländischer UNSonderbeauftrager für den Sudan)  231 f. Provincial Reconstruction Teams (PRTs)  171

Sankoh, Foday (RUF-Führer in Sierra Leone)  185 Santer, Jacques (luxemburgischer Politiker)  222 SARS  200

Save the Children  35, 138, 153, 177, 202, 216 Schulpen, Lau (Cidin)  70

Reagan, Ronald  139

Scientology  72

Refugee Help  35, 49

Sen, Amartya (indischer Wirt-

Refugee warrior (Flüchtlingskrieger)  120 ff., 124 f., 207 Right to Play (NGO)  123 Rosenmöller, Paul (niederländischer Politiker)  213 Rotary Club  92 Rote Khmer  124

schaftswissenschaftler)  133, 206 Sesay, Gibril (Murray Town, Sierra Leone)  103 Shihab, Alwi (indonesischer Katastrophenkoordinator)  109 Shikwati, James (kenianischer

Roter Halbmond  34, 134

Ökonom, IREN-Direktor)  7 f.

Rotes Kreuz  11 ff., 35, 56

SHO (Samenwerkende Hulporga-

Rotes Kreuz Großbritannien  138, 216 f. Rotes Kreuz Niederlande  117, 141 Royal African Society, London  149 Ruandische Nationalbank  39 Ruandischer Volksgesundheitsdienst  45 RUF (Revolutionary United

nisatie)  55 Short, Clare (britische Politikerin, Frauenrechtlerin)  56 Simpson, Sam (Tend-My-SheepGründer)  89 ff., 94 f., 97 Sixty Minutes (amerikanische TV-Sendung)  135

Social Welfare, Gender and Children Affairs  99

Front, Sierra Leone)  116, 178 f.,

Solidarites France  35

181–184, 189

Solidarity (griechisch-orthodoxe Kirche)  67

Samaritans Purse  35

SPLA (Sudan People’s Liberation

266    Die Mitleidsindustrie Army, Sudanesische Volksbefreiungsarmee)  122 f. Stiglitz, Joseph (amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler)  171 f. Stockton, Nicholas (OxfamLeiter)  52 SWAPO (South-West Africa Peo-

ple’s Organisation)  124 Swedish Rescue Services Agency  35

UNHCR (UN-Flüchtlingsorganisa-

tion)  22, 33–36, 45, 49, 51 f., 77, 105, 111, 119, 121, 124, 134, 174, 202, 207, 233, 239 UNICEF (UN-Kinderhilfswerk)  34,

63, 77, 115, 131, 180, 202 United National People’s Party (Sierra Leone)  83 UNPROFOR  235 UNRWA (UN Relief and Works

Agency)  121 US Committee for Refugees

Taliban  112, 157, 163 f., 167 f. Tamil Tigers (Rebellenbewegung)  110 f. Taylor, Charles (Präsident Liberias)  108

(USCRI)  144 US House Subcommittee on

­A frica 91 USAID (US Agency for

­International Develop-

Tend My Sheep  89 f., 93 f., 101 f.

ment)  156, 161, 163, 169, 222,

Terre des Hommes  35

226, 243

Terry, Fiona  32, 43, 45 THW (Technisches Hilfswerk)  34 TV 5 (französischer Sender)  47

Vamboi, Theresa (Social Welfare, Gender and Children’s Affairs, Sierra Leone)  100 ff.

UN Monitoring Group on Soma-

lia  8 UNAIDS  200 UNAMIR (UN-Friedenstruppe für

Ruanda)  41

van Ardenne, Agnes (niederländische Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit)  201 van Denderen, Ad (nieder­

UNDP (United Nations Deve-

ländischer Fotograf)  58

lopment Programme, UN-

van Walsum, Peter (nieder­

Entwicklungsprogramm)  21, 64, 178

ländischer Diplomat)  84 Voltaire  77

Register und Abkürzungsverzeichnnis    267



Vos, Bart (niederländischer Bergsteiger)  236 Vos, Marcel (MSF Niederlande)  59 f.

Wolfowitz, Paul (amerikanischer Politiker, Weltbankpräsident)  201 World Council of Churches (WCC)  131

War Child  202

World Hope USA  74 f., 77, 86

Weltbank  65, 116, 162, 180, 201,

World Vision  35

204, 226, 237, 244 Weltgesundheitsorganisation (WHO)  34, 64

Young Men’s Christian Association (YMCA)  131

WFP (World Food Programme, UN-Welternährungspro-

gramm)  8 f., 34, 43, 45 f., 122 f., 131, 133, 135, 145 f., 173, 176 f., 216

Zenawi, Meles (äthiopischer ­Premier)  148 Ziegler, Jean (UN-Sonderbericht-

Winfrey, Oprah  105

erstatter für das Recht auf

Wolf, Daniel (Journalist)  139

Nahrung)  199

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