Alles, was wir dazu derzeit wissen

Alles, was wir dazu derzeit wissen Religiosität bei Jugendlichen • Lt. SHELL-Jugendstudie: rund 50% der Jugendlichen religiös im Sinne einer Glauben...
Author: Nele Hofmeister
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Alles, was wir dazu derzeit wissen

Religiosität bei Jugendlichen • Lt. SHELL-Jugendstudie: rund 50% der Jugendlichen religiös im Sinne einer Glaubensüberzeugung, • davon 30% sehr religiös (in kirchlichem Sinne, Glaube an einen persönlichen Gott), • 19% glauben an eine überirdische Macht • unsicher sind 23% • ablehnend 28%.

• Bei „Lebensorientierungen“ und Werteskalen: durchschnittlicher Zustimmungswert (3,7 auf der Skala 17) für Gottesglaube • Abweichungen sind bei den unter 15Jährigen (4,7), speziell den Zuwanderern (5,8) vorhanden • und natürlich bei den gläubigen Jugendlichen (5,3)

• BAT-Studie: für ¼ der 14-25- Jährigen Religion wichtig für Lebensqualität und persönliches Wohlbefinden • „Heilig“ insgesamt Familie (71%), Begleitung der eigenen Kinder (55%), Partnerschaft (52%) und Freunde (49%). • Religion: 10%, Kinder und Jugendliche: 1%. • Bertelsmann-Religionsmonitor: Altersgruppe der 18-29-Jährigen über 60% Zustimmung zur Frage „Glaube an einen Gott“

Assoziationsketten (Feige) •Lebensziele und Determinanten des Lebensverlaufs: Leitbild des souverän handelnden indiv. Subjekts, bei explizit Gott-gläubigen Jugendlichen „auch“ (nicht stattdessen!) Gott bzw. Allah. •„Ganz bestimmend dabei für mich ist“: 36% nur ich, 35% Eltern, Partnerin, 23% Freunde –alles andere einstellig. Konfessionslose: Clique = Familie. •„Sinn des Lebens“: 77% es gibt ihn, in sich selbst, eingebettet in Kontakt mit Leuten, die man mag/einen mögen.

„Sünde“: Störung von Beziehungen im Nahbereich, nicht GottMensch! Z.B. Vertrauensbruch. Intakte Beziehungen = paradiesischer Zustand! (muslimische Jugendliche auch z.B. „Schwangerschaftsabbruch“, „voreheliche sexuelle Beziehungen“, aber nicht so, dass sie sich deutlich abheben!) „Gemeinschaft“: Sehr positiv! Beheimatung statt sozialer Kontrolle, aber: allgemein sozial, nicht religiös-institutionell verstanden! Verbunden mit „Spaß“. Höhere „Affirmation“ positiv empfundener Gemeinschaftsgefühle bei höherem „religionspraktischem Engagement“. „Religiös“: Wichtigste Assoziation: Ernsthaftigkeit, bei christl. Jugendlichen auch: Geborgenheit. Unwichtigste: Schuldig sein. Bei Muslimen insgesamt besonders hoch besetzt, aber Geborgenheitsassoziationen an Bevormundung gekoppelt, bei christl. Jugendlichen nicht.

Religiosität und religiöse Sozialisation: SHELL-Studie: 49% religiös (Glaubensüberzeugung), davon 30% sehr (in kirchlichem Sinne). Aber: Selbstangabe „religiöses Elternhaus“: 28%! Also: erheblich weniger religiöse Elternhäuser als Jugendliche! („sehr“ und „ziemlich“). Vergleiche mit Studie über die Ev. Jugend: Ca. 50% der Jugendlichen sind laut Selbsteinschätzung nicht religiös erzogen worden. Transfer läuft also auch bei weniger religiösen Elternhäusern! (Von deren Kindern = 47% haben immer noch 27% eine kirchennahe Religion, 26% kirchenferne). Je intensiver nach eigenen Angaben die religiöse Sozialisation ist, desto wichtiger sind die Motive „Zusammenhalt in der Gruppe“, „Etwas Sinnvolles für andere tun“ und „etwas für die eigene Entwicklung tun“ .

25% Protestanten, 36% Katholiken glauben an pers. Gott 29% der Atheisten sind ev., 12% kath.

„Glaube gibt es nicht als philosophisches Abstraktum, sondern nur sozial vermittelt.“ Studie „Ohne Gott leben“ (Murken) Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland:

Haltung zur Kirche Und viel mehr Jugendliche finden die Kirche gut, als dass sie religiös sind:

„Kirche“:

Nichts vom Image unmodern, muffig. Eher: Heiliger Ort, Würde, Geheimnis, Ruhe/Stille (bei Bedarf, betrifft auch konfessionslose). Bei christl. Jugendlichen auch wieder spezielle „Ladung“ mit Geborgenheit.

(Feige)

Freie Fragen/Antworten von Konfis: - Projekttage, Freizeiten: Super o.k. - Gottesdienste, KU, Lieder: langweilig - gewünscht: Mehr Freizeiten, Ausflüge, mehr Zeit für Gemeinschaft und Gruppe, mehr Spiele, weniger reden, mehr thematische Flexibilität, - mehr Gott und Bibel: 3%