Alle Souvenirs und Designer des European Home Run

24. Oktober 2012 Alle Souvenirs und Designer des „European Home Run“ Der JuryJury- Preisträger: Kartenspiel von Studio Formafantasma aus Italien Als ...
Author: Jakob Frei
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24. Oktober 2012

Alle Souvenirs und Designer des „European Home Run“ Der JuryJury- Preisträger: Kartenspiel von Studio Formafantasma aus Italien Als Studio Formafantasma firmieren zwei Italiener, und bei deren Souvenir stand eine urtypische Freizeitbeschäftigung ihrer Heimat Pate – das Kartenspielen. Doch Wien ist in ihrem Kartenspiel allgegenwärtig: Schon die Box zeigt außen einen Wien-Stempel und innen das Dachmuster des Stephansdoms. Die Karten umhüllt ein Plakat mit einem von Josef Hoffmann entworfenen Muster auf der einen Seite, während die andere die unglaublich vielen Anspielungen auf Wien im KartenDesign erklärt. Etwa auf das Rohrgeflecht eines Thonet Stuhls bei der Farbe Kreuz, auf das wiederkehrende quadratische Motiv im Werk Josef Hoffmanns bei Karo, die Farbe Herz ist Adolf Loos gewidmet, und die beiden Joker sind Kaffeehaus-Kellner, von denen einer den typischen Meinl-Fes trägt. Die KartenRückseiten zitieren die Fassade der Österreichischen Postsparkasse von Otto Wagner.

Andrea Trimarchi und Simone Farresin haben sich als Studio Formafantasma in Eindhoven niedergelassen. Ihre Arbeiten wurden bei Design-Messen und -Ausstellungen von Mailand bis Abu Dhabi und bei Sotheby´s in London gezeigt und sind auch in internationalen Museen und Design-Instituten vertreten. Unter den Auftraggebern von Formafantasma sind Hersteller und Händler von exklusiven Designer-Stücken wie etwa der italienische Lederspezialist Fendi oder die in den Niederlanden ansässige und ihre Produkte weltweit vertreibende Firma Droog Design. Im „Rolling Stone“-Magazin reihten prominente Design-ExpertInnen das Studio Formafantasma unter die 20 „most promising young design studios 2011“. Die Mitglieder der Fachjury, die das Spielkarten-Set von Studio Formafantasma zum Wettbewerbssieger kürte, waren Alice Rawsthorn, Design-Kritikerin der „International Herald Tribune“ aus London, Ewa Esterhazy, Geschäftsführerin des MAK Design Shop in Wien, Galit Gaon, Chefkuratorin des Design Museums in Holon/ Israel, der Wiener Designer und Architekt Gregor Eichinger, sowie Tourismusdirektor Norbert Kettner.

Der PublikumsPublikums - Preisträger: Preisträger: BaukastenBaukasten- Miniaturen von Héctor Serrano aus Spanien

Die nach dem Pop-up-Prinzip gestalteten Miniaturen von Wiener Sehenswürdigkeiten des Spaniers Héctor Serrano sind aus dünnem Messing mit silberfarbener, in einer modernen Ätztechnik bearbeiteten Oberfläche gefertigt und zunächst flach verpackt, lassen sich dann aber dreidimensional aufklappen. Damit vermitteln sie jedes Mal, wenn man sie zur Hand nimmt, auch ein kleines „BauErlebnis“. Wien-Fans mit Sammelleidenschaft können sich so im Laufe von Mehrfachbesuchen einen richtigen „Bau-Kasten“ zulegen und mit Riesenrad, Schloß Schönbrunn, Stephansdom und Secession die Stadt zuhause en miniature nachbauen.

Héctor Serrano studierte Industriedesign in Valencia und Produktdesign in London, wo er 2000 sein eigenes Designbüro gründete, das mit zahlreichen Preisen wie z.B. dem Peugeot Design Award ausgezeichnet wurde. 2009 kürte ihn das AD Magazin zum Designer of the Year. Zu seinen Kunden zählen u.a. die KultKaufhauskette für Design-Minimalisten Muji, die auf kunstvolle Glasobjekte spezialisierte Firma La Mediterránea sowie diverse staatliche Institutionen in Spanien.

Beim Publikums-Voting wurden insgesamt 33.378 Stimmen abgegeben, 8.008 davon – beinahe ein Viertel – entfielen auf Héctor Serranos Kreation „Pop-up Vienna“ – ein beachtlicher Erfolg. Die Abstimmenden konnten beim Voting zwar keine Begründungen für ihre Wahl angeben, doch es muss viele gute Gründe gegeben haben, denn die Entscheidung war sehr eindeutig.

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Deutschland: PopPop- up Blumenstrauß von DING3000

Das vom Design-Studio DING3000 eingereichte Souvenir ist ein aus feinstem Kupferblech gefertigter Blumenstrauß, dessen Blüten und Stängel 60 Wiener Persönlichkeiten, Sehenswürdigkeiten, Erfindungen und typische Charakteristika darstellen. Platzsparend aufgerollt, poppt er beim Überreichen durch einen Kunstgriff auf und zeigt „Wien in voller Blüte“. Eine besonders preisgünstige Version davon lässt sich aus Papier erzeugen, und in diesem Fall in verschiedensten Farben. Eine Variation dieses Design-Konzepts ist eine Postkarte, auf die eine metallene „Pop-up-Blume“ aufgebracht ist. Wiederum ein Kunstgriff, und die Blume richtet sich auf, verdreht sich „magisch“ und bleibt aufrecht stehen.

Das 2005 in Hannover gegründete Studio DING3000 besteht aus Carsten Schelling, Sven Rudolph und Ralf Webermann. Bisher wurden sie mit über 30 Design-Preisen ausgezeichnet, und ihre Produkte – Möbel, Leuchten und Wohnaccessoires – werden auf Design-Festivals und -Ausstellungen wie z.B. im Deutschen Pavillon der EXPO 2010 in Shanghai gezeigt und sind auch in Museen ausgestellt. Absoluter Star darunter ist „Pimp my Billy“, eine Serie von "Tuning-Artikeln" für das "Billy"-Regal von Ikea.

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Schweiz: SpielSpiel - Dose von BIGBIG- GAME

Der Wettbewerbsbeitrag des Schweizer Studios BIG-GAME ist eine „Spiel-Dose“ in jedem Sinn des Wortes, denn sie dient gleichzeitig als Dose zur Aufbewahrung kleiner Gegenstände und zur musikalischen Erinnerung an Wien: Wenn sie sich dreht, spielt sie bekannte Werke von Komponisten, die weltweit mit Wien assoziiert werden – die „Vogelsänger-Arie“ aus Mozarts „Zauberflöte“, eine Serenade von Joseph Haydn und eine Romanze von Beethoven. Aus Holz von Wiener Bäumen gefertigt, ist sie eine ebenso funktionelle wie zeitgemäße Version der herkömmlichen Spieldose, die Wiens Ruf als Welthauptstadt der klassischen Musik „betont“.

Das 2004 von Elric Petit, Grégoire Jeanmonod und Augustin Scott de Martinville in Lausanne etablierte Industriedesign-Büro BIG-GAME ist für renommierte Kunden in Europa wie z.B. den belgischen Schmuckerzeuger Tamawa oder die französische Modekette Moustache tätig, aber auch für überseeische, wie den japanischen Möbelhersteller Karimoku New Standard, oder den Hersteller von Büro-, Wohn- und ReiseAccessoires Praxis in Hong Kong. Seine Arbeiten sieht man auch in renommierten Museen wie etwa dem Pariser Centre Georges Pompidou und es gewann eine imposante Reihe von Schweizer Design-Wettbewerben. Seine drei Gründer lehren auch an der Kunst- und Design-Universität Lausanne.

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Großbritannien: KaffeeKaffee- Service neu aufgetischt aufgetischt von PearsonLloyd

Das britische Designer-Duo PearsonLloyd wollte ein Souvenir mit Gebrauchswert schaffen und ließ sich dabei von der Wiener Kaffeehaustradition inspirieren. So entstand ein Kaffee-Service mit den typischen „Zutaten“: Tablett, Tasse, Untertasse, Zuckerdose, Wasserglas und Löffel samt transportgerechter Verpackung. Die Neuinterpretation dieser Utensilien stellt Funktionalität und Sachlichkeit in den Vordergrund – ein diskretes, beinahe „stilles“ Design, das sowohl in ein historisches als auch in ein modernes Ambiente passt. Das Tablett als Schlüsselelement soll auch einzeln und in unterschiedlichen Preisklassen angeboten werden: in Aluminium, Stahl, Messing oder Silber.

Luke Pearson und Tom Lloyd betreiben ihr Unternehmen in London seit 1997, und ihr Tätigkeitsfeld umfasst Möbel-, Produkt- und Transportations-Design ebenso wie Stadtmöblierung und Platzgestaltung. Die Palette ihrer Auftraggeber reicht von Fluglinien wie Lufthansa und Virgin Atlantic über Büromöbelfirmen wie Bene bis zu Stadtverwaltungen. Beide unterrichteten mehrere Jahre an renommierten Kunstuniversitäten, und zu ihrer langen Liste an Auszeichnungen zählen u.a. der „Gold DBA Design Effectiveness Award“ und der „Design of the Decade Award“, beide verliehen für die Upper Class Flugzeugsitze von Virgin Atlantic.

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Frankreich: StickStick - Postkarte von Ionna Vautrin

Mit traditionsreicher Wiener Stickerei wertet die Französin Ionna Vautrin das wohl gängigste aller Souvenirs auf – die Postkarte. Ihre besteht aus zwei Teilen: einem Umschlag, auf dem geschrieben wird, und einem auflösbaren bestickten Stoff, der darauf aufgenäht ist. Wird letzterer abgetrennt und in Wasser aufgelöst, bleibt die Stickerei – als Schlüsselanhänger, Armreifen, Untersetzdeckchen, Lesezeichen und Weihnachtsschmuck. Mit ein wenig Phantasie finden sich aber auch noch weitere Einsatzmöglichkeiten für jede einzelne der fünf Varianten. Die Farben – Weiß und Rot – nehmen Bezug auf Wiens Stadtwappen und alle gestickten Objekte zitieren dasselbe Motiv – ein früher in der Wiener Spitzenklöppelei häufig verwendetes Blatt-Muster.

Ionna Vautrin arbeitete für renommierte Designfirmen und Unternehmen in Spanien, Italien und Frankreich und eröffnete, nachdem sie mit dem „“Grand prix de la création de la ville de Paris“ ausgezeichnet worden war, 2011 ihr eigenes Büro in Paris. Sie entwickelte Projekte für den italienischen Wohn-Accessoires-Hersteller Industreal, das Design- und Lifestyle-Magazin „Wallpaper“ und entwirft u.a. für den Lampenhersteller Foscarini, die Modekette Moustache und den Möbel- und Wohnaccessoires-Produzenten Superette.

++++ Diverse Fotos samt Credits von allen Souvenirs zur kostenfreien Veröffentlichung zum Herunterladen: b2b.wien.info/de/presse/ehr ++++ Rückfragen: Vera Schweder Tel. +43 - 1 - 211 14-110 [email protected]

Mag. Walter Straßer Tel. +43 - 1 - 211 14-111 [email protected]