ALL NATIONS GOSPEL PUBLISHERS

ANGP-NACHRICHTEN: Seit 1935 verbreiten die ANGP das Evangelium von Jesus Christus für Menschen unerreichter Stämme und Sprachen ALL NATIONS GOSPEL PU...
Author: Ilse Lorentz
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ANGP-NACHRICHTEN: Seit 1935 verbreiten die ANGP das Evangelium von Jesus Christus für Menschen unerreichter Stämme und Sprachen

ALL NATIONS GOSPEL PUBLISHERS Nr. 01 | 2018

Ein durch Spenden getragenes evangelistisches Schriften-Missionswerk

WENIG GUTE STRASSEN FÜHREN ZU DEN DÖRFERN  Buddhist zu Christus geführt Voller Hass und Zorn Ich hatte keine Ahnung Zu Christus geführt und jetzt Sonntagsschullehrer Sogar die Zahnärztin nahm Christus an! Die unerreichten Yaoure Unser Übersetzer ermordet

SEITE 8 Sri Lanka Uganda Togo Sambia Brasilien Elfenbeinküste Tschad

ANGP-A RB E IT WE LT WE IT

2 | A K T U E L L E S I T UAT I O N

Wie Ihr Beitrag sich weltweit auswirkt Gemäss der letzten Analyse über die weltweite Verwendung unserer Missionsgelder gehen 11% Ihres Beitrages an neue Übersetzungen der Evangeliumsbotschaft in weitere Sprachen (20 neue Übersetzungen im letzten Jahr), 31% an den Druck unserer gratis verbreiteten Evangeliumsliteratur (mehr als 14.5 Millionen Exemplare letztes Jahr), 37% Ihrer Gaben an die unentgeltliche Ausbreitung dieser Literatur in 523 Stammessprachen in 114 Drittweltländern, 9% an den allgemeinen, ebenfalls notwendigen administrativen Aufwand eines solchen Werkes und schliesslich 12% Ihres Beitrages an die Bearbeitung der überaus ermutigenden Resonanz von so vielen Menschen in aller Welt, welche diese Evangeliumsliteratur gelesen haben. (Bitte beachten Sie die Auszüge aus einigen ihrer inspirierenden Briefe auf den Seiten 3 bis 6!)

Über 440 km Druckpapier durchlaufen jeden Monat die vier Maschinen unserer Missionsdruckerei in Südafrika. Daraus entstehen auch in diesem Jahr wieder mehr als 14.5 Millionen evangelistische Schriften in zurzeit 523 Stammessprachen, die dann kostenlos an meist entlegene, nicht christliche Volksgemeinschaften von 114 Drittweltländern verteilt werden.

RESULTATE

Brasilien Eine Zahnärztin nimmt Christus an! Ich verteilte Ihre Literatur an vielen Orten und erlebte immer wieder, wie Menschen verändert wurden, was mich dann ermutigte, mit dieser Arbeit fortzufahren. Manchmal durften Menschen den Herrn in Umständen erkennen, wo ich es überhaupt nicht erwartete. Ich weiss, dass Ärzte sehr gebildete Leute sind, demnach mehr wissenschaftlich denken und entsprechend skeptisch gegenüber Glau-bens-Angelegenheiten sind. Als ich einigen von ihnen Ihr Herzbüchlein gab, erwartete ich keine grosse Reaktion. Aber diese Frau, welche Zahnärztin ist, Dr. Patricia Freire, nahm Christus an dank Ihrem Herzbüchlein. Dies war eine besondere Ermutigung für mich! J. Nascimento, Salvador, Brasilien

3 | BRIEFAUSZÜGE

Nur einige Auszüge aus ihren Briefen Den Briefen, die wir täglich aus den 114 Drittweltländern erhalten, in denen unsere evangelistischen Schriften in nicht christlichen Dorfgemeinschaften kostenlos verteilt werden, entnehmen wir, dass im vergangenen Jahr durch Gottes Salbung auf unseren Herzbüchlein und Traktaten mindestens 22 327 Menschen Jesus Christus als ihren persönlichen Retter angenommen haben. Wie jede Forschungsstelle aufgrund eigener Erfahrungen mit solchen Rückmeldungen bestätigen wird, ist dies nur die Spitze des Eisbergs! Zweifellos gibt es zahlreiche weitere Personen, deren Leben durch unsere evangelis-tischen Schriften auf ähnliche Weise verändert wurde, denen jedoch nie der Gedanke gekommen ist, einen Brief an den Herausgeber dieses Büchleins oder Traktats in Südafrika zu schreiben. Aber die Briefe, die wir erhalten, sind äusserst ermutigend, und wir sind sicher, dass sie auch eine echte Inspiration und ein Segen für Sie sein werden, wie sie es für uns hier im ANGP-Missionswerk sind.

4 | BRIEFAUSZÜGE

Zentralafrika Voller Hass und Zorn Schon als junger Mann war ich voll Wut und Hass. Ich wuchs in unserer traditionellen Religion der Geister, Opfergaben und Zauberei auf, aber so viele Dinge liefen schief in meinem Leben, dass ich darüber sehr wütend und richtig bitter wurde. Um meinen Zorn zu vergessen, begann ich immer mehr zu trinken, aber dies machte es nur noch schlimmer: Nach dem Trinken wurde ich gewalttätig und begann, mich mit Menschen zu prügeln. Schliesslich wurde ich verhaftet, und das machte mich noch wütender. So fing ich an, jeden zu hassen und mit allen zu streiten. Es kümmerte mich überhaupt nicht mehr, was mit mir geschah. Es war gerade in dieser schmerzlichen Zeit im Gefängnis, als jemand mir Ihr Herzbüchlein gab. Es forderte mich heraus, zu sehen, wer ich wirklich war. Ich erkannte mein Herz in diesen Bildern und realisierte, dass ich verloren war. Gleichzeitig sah ich, dass Gott mein Leben verändern und meine Bitterkeit aus meinem Herzen wegnehmen kann. Schliesslich bat ich Gott um Vergebung und darum, mein Herz zu verändern. Als ich am nächsten Morgen erwachte, fühlte ich mich als neuer Mensch, wie eine gereinigte, veränderte Person. Ich blieb nicht mehr lange im Gefängnis, und als ich entlassen worden war, ging ich zu einer christlichen Kirche und erzählte dort meine Geschichte. Bald darauf liess ich mich taufen und bin jetzt ein aktives Mitglied der Gemeinde. Als ich kürzlich Ihr Büchlein wieder sah, musste ich Ihnen einfach schreiben und Sie an meinen

Erlebnissen teilhaben lassen, damit Sie ermutigt werden in der Arbeit mit Ihrer Literatur. S. Ngobi, Jinja, Uganda Südliches Afrika Zu Christus geführt und jetzt Sonntagsschullehrer Unsere traditionelle Religion prägte meine Kindheit; mit diesem Hintergrund heiratete ich und hatte Kinder. Mein Leben geriet auf die schiefe Bahn, vor allem weil ich in schlechte Gesellschaft geriet. Ich bekam grosse Probleme und auch meine Ehe fing an auseinanderzufallen. Jemand auf der Strasse gab mir im Vorbeigehen eines Ihrer Büchlein über das Herz des Menschen, und von da an begann sich mein Leben zu verändern. Durch dieses Buch fand ich Errettung in Christus und mein Leben verwandelte sich. Auch meine Ehe wurde wiederhergestellt, und zusammen mit meiner Frau und den Kindern schloss ich mich einer christlichen Gemeinde an. Das war eine wirklich grosse Veränderung in unserem Leben! Später wurde ich in der Gemeinde ausgewählt, um als Sonntagsschullehrer für die jungen Männer zu arbeiten. So habe ich in den letzten zwei Jahren regelmässig Ihre Literatur in der Sonntagsschule verwendet. F. Manduli, Lusaka, Sambia Westafrika Ich hatte keine Ahnung Ich wuchs in unserem traditionellen Glauben der Naturgeister, Opfergaben, Ahnenverehrung und Zauberei auf. Dies prägte mein Leben so sehr, dass ich gar nie wirklich in Kontakt mit anderen Religionen kam, und

Nordwestafrika Ein Bericht von Missionarin Esther Schaeffer Wir sind so dankbar für die Literatur, die Sie uns nach Burkina Faso gesandt haben. Jede Woche gehe ich mit einem Team zum lokalen Spital, um den Patienten das Evangelium weiterzugeben. So geschah es vor kurzem, dass wir dort zu Besuch

in einem Raum waren mit vielen Patienten und auch Familienmitgliedern, die auf Matten auf dem Boden sassen. Wir beteten für einen Mann und überreichten ihm ein Traktat. Jemand, der neben ihm am Boden war, beugte sich hinüber, um darin zu lesen. So überliessen wir auch ihm ein Traktat, und wieder lehnten sich die Leute daneben herüber, um zu lesen. Als wir die Station verliessen, war es ein wundervoller Anblick, zu sehen, wie niemand zu uns schaute, sondern alle eifrig in den Traktaten lasen. Ihre Literatur ist ein grosser Segen im Spital, und unsere Geistlichen danken Ihnen, dass Sie ihnen dieses Material zur Verfügung stellen. Esther Schaeffer, Bobo-Dioulasso, Burkina Faso Ostafrika Zuerst nur Ablehnung Ich grüsse Sie im Namen von Christus. Mit grosser Freude informiere ich Sie über das gewaltige Wirken Gottes durch die Literatur, die Sie uns geschickt haben und die wir nun in unseren Dörfern verteilen. Zuerst trafen wir auf viel Widerstand, weil die Bewohner dieser Dörfer nicht christlich sind und ihre alten Traditionen vorziehen. Aber einige Leute nahmen die Literatur entgegen, weil sie in ihrer Muttersprache war. Als wir dann einige Wochen später zurückkehrten, fanden wir eine komplett veränderte Haltung bei einer recht ansehnlichen Anzahl von Menschen, sodass wir mit ihnen über Gott reden konnten. Als Folge davon begannen einige, Christus als ihren Retter zu akzeptieren, und

5 | BRIEFAUSZÜGE

folglich war ich auch nicht daran interessiert. Für mich waren es klar falsche Ideen anderer Menschen und ich behandelte sie darum auch entsprechend mit Verachtung. Aber eines Tages traf ich auf Leute, die gratis Literatur verteilten, und ich nahm auch ein Büchlein mit dem Titel «Das Herz des Menschen». Zuerst liess ich es einfach zu Hause herumliegen und nahm keine Notiz vom Inhalt. Aber eines Nachmittags blätterte ich durch die Seiten des Büchleins und betrachtete die Herzbilder. Als ich dann noch die Erklärungen dazu las, war ich schockiert über die Erkenntnis dessen, was in meinem Herzen geschah! Dies sind Dinge, von denen ich keine Ahnung hatte. Bis spät in die Nacht las ich weiter und in derselben Nacht übergab ich Gott mein Leben. Seither gehe ich den Weg mit Christus und nehme an keinen traditionellen Ritualen mehr teil. Da meine Eltern leider noch in diesem Glauben gefangen sind und an Zeremonien teilnehmen, ist es für uns als Familie ein Problem. Aber nun kenne ich Christus und kann nicht mehr zurückkehren; darum hoffe ich, dass auch meine Eltern mit der Zeit zu Christus kommen. W. Kpatcha, Lomé, Togo

6 | BRIEFAUSZÜGE

weitere Leute wollten nun auch Ihre Büchlein, um herauszufinden, was es damit auf sich hat. Jetzt haben wir alle Literatur verteilt, die Sie uns geschickt haben, und schon 43 Menschen aus diesen nicht christlichen Dörfern haben ihr Herz definitiv für Christus geöffnet und ihren alten Glauben und die Bräuche hinter sich gelassen. Wir fahren nun fort, diese Menschen zu besuchen und sie in ihrem neuen Leben zu bestärken, und wir glauben, dass dies der Beginn einer neuen Bewegung in diesen Dörfern ist, die zuvor dem Evangelium gegenüber verschlossen waren. M. Senachi, Kisumu, Kenia Indien 37 Hindus zu Christus geführt Wir haben Ihre Pakete mit der Literatur sicher erhalten und Ihre Büchlein und Traktate an die mehrheitlich hinduistischen Einwohner unserer Stadt verteilt, speziell haben wir auch die Studenten an der höheren Schule berücksichtigt. Daraufhin haben uns in den folgenden sieben Monaten viele Leute kontaktiert, um mehr über Jesus Christus zu erfahren. Diese Menschen haben wir weiter begleitet und durften bis jetzt 37 Personen aus dem Hinduismus zu Christus führen. Dies ist sehr ermutigend für uns, denn wir haben bis anhin noch nie so konkrete Resultate in diesem streng hinduistischen Gebiet erlebt. L. Naidu, Sitanagaram, Indien Sri Lanka Buddhist zu Christus geführt Mit 70 Jahren bin ich bereits ein alter Evangelist. Ich reiste 80 Kilometer in

die Stadt Chilaw und traf dort einen singhalesischen Pastor, dem ich Ihr Buch über das Herz des Menschen zeigte. Als er Ihr Büchlein sah, sprang er mit einem Freudenschrei auf und lobte Gott. Dann erklärte er mir, dass er als Buddhist aufwuchs und einst als junger Mann das Herzbüchlein in Singhalesisch erhielt. Damals blickte er nur kurz auf die Bilder der Herzen im Buch, nahm dieses und zerriss es vor allen Anwesenden in Stücke, warf den Überrest dann auf den Boden und trampelte alles in den Sand. Aber die Bilder hinterliessen einen bleibenden Eindruck in ihm und später nahm er sogar Christus als seinen Herrn und Retter an. Schlussendlich wurde er Pastor und arbeitete für Gott im Puttalam-Distrikt. Aber wegen diesem Ereignis mit Ihrem Büchlein fühlte er sich immer schuldig und hoffte, dass er eines Tages wieder auf dasselbe Büchlein stossen würde, damit er für sein Verhalten um Vergebung bitten könnte. Mit Tränen in den Augen erzählte er mir diese Geschichte und meinte: «Jetzt hat Gott Sie, als alten Evangelisten, 80 Kilometer nach Chilaw geschickt, um mir dieses gleiche Büchlein zu bringen, für das ich gebetet habe, es wieder zu sehen!» So freuten wir uns zusammen sehr darüber, wie Gott in unseren Leben gewirkt hatte! Evangelist Tharmarajah, Colombo, Sri Lanka

«Wenn ich nur mit ihnen reden könnte! Wenn ich nur selbst in jenes Hindu-Dorf gehen und den Leuten von Jesus erzählen könnte!» So denken wir oft, wenn wir von Menschen hören, die irgendwo auf der Welt ohne Christus leben. Doch selbst wenn wir persönlich hingehen könnten, würden wir nicht immer erreichen, was wir uns erhofften, auch wenn wir die Sprache der Leute dort beherrschen würden. Ausserdem sind da auch noch Länder, in denen es von Gesetzes wegen verboten ist, die gute Botschaft von Jesus zu verbreiten, wie zum Beispiel in Nepal. Deswegen muss der folgende Brief aus Nepal anonym bleiben: «Gott benutzt Ihre Literatur auf Nepalesisch als Hauptinstrument, um Menschen in Nepal zu Christus zu führen. Wir lassen immer wieder heimlich Ihre Schriften an strategisch wichtigen Plätzen liegen, wo Menschen darauf stossen werden. Regelmässig berichten kleine christliche Gruppen in Nepal von Hindus oder Buddhisten, die ihr Herz Christus gegeben haben, nachdem sie Ihre Büchlein gefunden hatten, und nun mit einer dieser christlichen Gruppen Kontakt aufgenommen haben, weil sie sich ihr anschliessen möchten. In diesem Land ist dies ein bemerkenswertes Ergebnis durch die Gnade Gottes!» Tatsächlich können in vielen solchen Situationen geeignete evangelistische Schriften in der Muttersprache der Leute dank Gottes Gnade oft das erreichen, was für Menschen nicht

möglich ist! In der Tat schreiben uns viele Leute, die durch unsere Literatur zu Christus geführt worden sind, dass Menschen sie auf ihren geistlichen Zustand hin angesprochen hätten, doch ohne Erfolg. So schrieb uns jemand: «Ich war der Anführer unserer Strassenbande von 24 Mitgliedern in Kumasi. Meine Eltern hatten mich schon angefleht, nicht so weiterzumachen, und auch der Leiter ihrer Gemeinde hatte mit mir gesprochen, aber das beeindruckte mich nicht. Als ich auf einer Parkbank dann aber ein sehr altes Büchlein über das Herz des Menschen fand, setzte ich mich hin und fing an, die Bilder der Herzen zu betrachten. Dabei begann ich so stark zu zittern, dass ich das Buch beim Lesen kaum mehr halten konnte. Ich ging in mein Zimmer und las weiter. In den nächsten zwei Tagen veränderte Gott mein Herz und mein Leben. Als ich am folgenden Tag der Bande mitteilte, dass ich nicht mehr weiter dazugehören würde, löste das einige Probleme aus. Aber ich konnte nicht mehr weiterleben wie zuvor und habe nun angefangen, eine christliche Gemeinde zu besuchen, um unter Menschen des christlichen Glaubens zu sein. A. Osei, Kumasi, Ghana So kann Literatur dank Gottes Gnade oft auch dann etwas bewirken, wenn Menschen nichts auszurichten vermögen!

7 | DIE KRAFT DES WORTES GOTTES

O F T HAT LITE R ATUR E RFO LG , WO M E NSCH E N N ICHT S AUSZURICHTE N VE R MÖGE N !

DI E UN E RRE ICHTE N YAOURE

8 | T R O T Z G R O SS E M W I D E R S TA N D

Neue Sprache gedruckt

Eine interessante Sprache! Die Zeile oben zeigt die erste Linie unseres evangelistischen Herzbüchleins, das jetzt in die Sprache der Yaoure übersetzt worden ist und bereits für 37 Dörfer an der Elfenbeinküste gedruckt wird, welche immer noch als unerreicht registriert sind und zu nur einem Prozent als christlich gelten. Die Bewohner sind überzeugte Animisten und bringen Gebete und Opfer für die Geister der Berge, Flüsse und Wälder, wo sie leben. Während ein Prozent der Men-

schen zu Christus geführt worden sind, wurden etwa fünfmal so viele Leute für den Islam gewonnen, gerade weil bereits in verschiedenen Dörfern Moscheen gebaut worden sind. Es fehlte aber auch an gedrucktem Material in dieser weniger bekannten Stammessprache, und so hatte ein Missionar namens Felix Dan die Idee, unser klares, einfaches, aber reich illustriertes Büchlein vom Herzen des Menschen in die Sprache der Yaoure zu übersetzen.

Es gibt nur sehr wenige gute Strassen, welche diese entlegenen Orte mit der Aussenwelt verbinden. In der Regenzeit können die meisten Dörfer nur zu Fuss erreicht werden.

So wird jetzt diese Literatur auch in der Schule gebraucht, um den jungen Yaoures das Lesen beizubringen und ihnen zudem den christlichen Glauben näher zu bringen. Mit dem Büchlein haben wir etwas in der Hand, das wir der muslimischen Propaganda in diesen Dörfern entgegensetzen können. Wir brauchten neun Jahre für die ganze Arbeit der Übersetzung und die Fertigstellung, wobei wir zwei Jahre Unterbruch hatten durch zivile Unruhen und Bürgerkrieg, während denen drei Mitglieder unseres Übersetzungsteams schwere Verluste erlitten. Als wir dann die

Arbeit wieder aufnehmen konnten, dauerte es jeweils drei Monate, bis unsere Briefe das Ziel erreichten! Aber schlussendlich ist diese Arbeit erfolgreich vollendet und wir vernahmen: «Die Yaoures sind begeistert von diesen interessanten Büchlein und freuen sich sehr darüber, etwas Gedrucktes in ihrer Muttersprache zu sehen. Die kleinen Gruppen von Christen, mit denen wir in Kontakt sind, beginnen schon beachtlich zu wachsen, weil sie zunehmend von Menschen aufgesucht werden, die mehr über das Leben mit Christus erfahren möchten!»

9 | T R O T Z G R O SS E M W I D E R S TA N D

Wegen der Abgeschiedenheit dieser Dorfbewohner bleibt das Analphabetentum eine beträchtliche Herausforderung. Unser Herzbüchlein, das in ihrer eigenen, wenig verbreiteten Muttersprache gedruckt ist, eignet sich ideal zum Gebrauch in ihren Schulen. Sie lernen damit, in ihrer eigenen Stammessprache zu lesen, und gleichzeitig macht es sie auch mit der guten Nachricht von Christus bekannt!

UN SE R ÜB E RSETZE R E R MO RDET fertig gestellt. Dabei konnten wir auch auf die Hilfe der «Vereinigung für Literatur in Moussey» zählen, welche jenseits der Grenze in Kamerun tätig ist. Die Resultate der kostenlosen Verteilung unserer evangelistischen Literatur in einigen dieser nicht christlichen Dörfer sind sehr ermutigend. B. Kamara hat uns dazu geschrieben: «Die Reaktion der Leute war sehr positiv, sogar in Dörfern, die bisher komplett isoliert von jedem christlichen Einfluss waren. So konnten bereits 26 Familien dazu geführt werden, dass sie ihr Leben und ihr Haus für Christus öffneten!»

10 | DIE SPRACHE DER MOUSSEY

Neue Sprachgruppe erreicht Bob Duncanson war ein Missionar im Süden des Tschad und arbeitete an der Übersetzung unserer Evangeliumsliteratur in die Sprache der Moussey, als eines Abends Räuber in sein Haus einbrachen und ihn so schwer niederschlugen, dass er starb! Das war ein enormer Schock für alle, und seine Frau kehrte nach Amerika zurück. Danach versuchten vier Mitarbeiter, die Übersetzungsarbeit fortzuführen. Jetzt endlich, 16 Jahre später, sind unser Herzbuch und das Traktat «Die zwei Wege» in der Sprache der Moussey erfolgreich

Die Ermordung von Bob Duncanson (rechts), der das Übersetzungsteam leitete, war ein grosser Schock für alle! Am Ende aber wurde das Herzbüchlein gedruckt und begeistert empfangen!

Ihre Gaben mit dem Vermerk «Für die Missions-Mitarbeiter über Weihnachten» sowie Ihre Grüsse und Briefe, die wir während jener Zeit empfangen durften, waren eine grosse Ermutigung und Freude für uns alle hier im ANGPMissionswerk! Welch eine Inspiration, uns von ganzem Herzen für den Dienst des Herrn hinzugeben, liegt in dem Wissen, dass so viele Leute im Gebet an uns denken und im Glauben hinter uns stehen! Jeden Morgen beginnen wir alle unsere Arbeit mit einer gemeinsamen Zeit des Gebets und der Bibelbetrachtung. Dabei beten wir immer sehr speziell für jedes, das mit uns an diesem Werk beteiligt ist, und erwähnen viele Ihrer Namen vor dem Herrn. Wir danken Gott, dass, was immer dieses neue Jahr mit sich bringen mag, keines von uns der Zukunft allein entgegengeht. Wir sind vereint miteinander im Gebet, im Glauben, in unserem Dienst für den Herrn und vor allem – in der Liebe Gottes, der uns in der Stunde der Not nicht verlassen noch versäumen wird (Hebräer 13,5-6)! Ihre Familie Gschwend mit allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der All Nations Gospel Publishers

11 | DIE SPRACHE DER MOUSSEY

DAN KE FÜR IH RE WE I H N ACHT SGRÜSSE !

DI E SO N N E NA N BETE R Christen, Abhilfe zu schaffen, indem sie unser Herzbüchlein und das Traktat «Die zwei Wege» in die Sprache der Marachi übersetzten. Nach einer ersten kostenlosen Verteilung der Literatur schrieb uns Pastor Indakwa: «Dies hat viele Fragen geklärt, bei mir selbst, aber auch unter den Mitgliedern meiner Gemeinde. So durften wir ein ganz neues geistliches Verständnis über unsere reale Beziehung mit Gott durch Jesus Christus erhalten, und das hat grosse Auswirkungen in meinem Distrikt!»

12 | KENIA

Die Übersetzung der Marachi Es verwundert nicht, dass in Dörfern von solch traditionellen, animistischen Stämmen im Busia- Distrikt in Ostafrika immer noch Tieropfer dem grossen Sonnengott Waliuba gebracht werden! Obwohl in den letzten Jahren viele Leute des Marachi-Stammes den christlichen Glauben angenommen haben, sind auch manche ihrer alten Bräuche in das Christentum übernommen worden, sodass eine vermischte Religion entstanden ist. Um in dieser Verwirrung Klarheit zu schaffen, entschlossen sich zwei

Pastor Indakwa verteilt kostenlos die neu gedruckten Herzbüchlein in der Sprache der Marachi. Er kann damit Fragen klären in Dörfern, die geprägt sind von Religionsvermischung, und ein neues geistliches Verständnis über eine reale Beziehung mit Christus schaffen.

Wir sehen alle die Armut, die Gewalt und die Korruption auf dieser Erde, und wer möchte nicht persönlich aktiv werden, um diese Welt besser und sicherer zu machen: Die Not zu lindern sowie das Umfeld und die Bildung der Menschen aufzubauen. Da stellt sich schnell die Frage: Was soll ich tun? Wo soll ich helfen oder etwas geben? Erreicht meine Hilfe überhaupt die richtigen Menschen? Führt diese Hilfe effektiv zu einer Veränderung in deren Leben und Umständen? Machen die Milliarden von Spenden für humanitäre Zwecke jedes Jahr einen wirklichen und anhaltenden Unterschied? Damit sich die Lebensumstände von Menschen verändern, müssen die Menschen selbst verändert werden!

So schrieb Paulus in 2. Korinther 5,17: «Wenn jemand zu Christus gehört, ist er eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen; etwas ganz Neues hat begonnen!» Menschen werden verändert, wenn sie wirklich Christus in ihrem Leben gefunden haben (siehe Seiten 3 bis 6). Ihre Gesinnung ändert sich, ihre Lebenseinstellung und ihre Werte werden ganz neu. Als Resultat beginnen sich die Lebensumstände zu verwandeln und so ändert sich auch die Zukunft dieser Menschen (siehe auf Seite 6 die Geschichte vom Buddhisten, der zu Christus geführt wurde). So lasst uns sicherstellen, dass unser persönlicher Beitrag wirklich etwas Bleibendes im Leben von Menschen bewirkt!

13 | WAHRE HILFE

ET WA S B EWEGE N

ALL N ATI O NS GOSPE L PUB LISH E RS ( ANGP ) P.O. Box 2191, Pretoria 0001, South Africa Missionsleiter: Eugene R. Gschwend – E-Mail: [email protected]

1 4 | A L L N AT I O N S G O S P E L P U B L I S H E R S

Eine Mission zur Evangelisierung unerreichter Stämme Entstehung dieser Mission Ein Schweizer Soldat, J. R. Gschwend, fiel im Ersten Weltkrieg in die Hände der Deut­schen, wurde der Spionage angeklagt und zum Tode verurteilt. In seiner Todeszelle begegnete ihm Gott auf ausserordentliche Weise. Als ihn die Deutschen ohne weite­re Erklärung freiliessen, weihte er sein Leben dem Dienste Gottes, bildete sich zum Pastor aus und reiste 1921 nach Afrika, wo er 1935 eine evangelische Schriftenmission gründete. Sein Sohn Manasseh und später sein Enkel Eugene, beide ordinierte Pastoren, konnten seine Arbeit fortsetzen und sie zu einem weltweit tätigen Missionswerk erweitern, das nun schon seit 82 Jahren besteht und beständig wächst. Zielsetzung Seit der Gründung ist es das Anliegen dieser Mission, die Evan­geliums­ botschaft in die Sprachen der unerreichten und isolierten Stammes­ gemeinschaften der Welt zu übersetzen, zu drucken und gratis zu verteilen. Gegenwärtig gibt es im­mer noch in ungefähr 1700 Stammessprachen keinen gedruckten Teil der Bibel. Über 6400 isolierte Stämme sind von der frohen Botschaft noch nicht wirklich erfasst worden; mindestens 1600 Millionen Menschen gelten heute als vom Evangelium völlig unerreicht! Aktivitäten und Wirkungsbereiche Die ANGP bringen jährlich 15 bis 20 neue Übersetzungen von Evangeliumsschriften für unerreichte Stämme zum Abschluss. In der eigenen Missionsdruckerei in S ­ üdafrika werden jährlich gegen 14,5 Millionen dieser Schriften gedruckt, dazu einige Auf­lagen in andern Ländern. Täglich verlassen im Durchschnitt 140 Lieferungen mit Gratis-Literatur unsere Mission in Pretoria. Diese Publikationen – in 523 verschiedenen Stammessprachen – werden in ­ 114 Drittweltländern verteilt. Inhalt der Schriften Unsere Literatur ist grundlegend einfach, einzig darauf ausgerichtet, die Botschaft des Evangeliums denen weiterzugeben, die noch nichts vom christ­ lichen Glauben wissen. So weit wie möglich vermeiden wir besondere Lehrauffassungen und versuchen, die Heilsbotschaft in einer praktischen Art zu vermitteln, indem wir die besondere Kultur, die Gebräuche und Redensarten der entsprechenden Stammesgruppen be­rücksichtigen.

Finanzierung Seit ihrem Beginn steht diese Mission auf Glaubensbasis. Wir vertrauen darauf, dass Gott uns durch Christen, die mithelfen wollen, den Unerreichten das Evangelium zu bringen, finanziell versorgt. Ob­wohl wir grundsätzlich unsere diesbezüglichen Bedürfnisse nicht veröffentlichen, ge­schieht immer wieder das Wunder, dass Gott den Glauben seiner Kinder ehrt! Ihre Mitarbeit Sie können einen persönlichen Anteil an dieser Arbeit und deren Re­sultaten haben, indem Sie • mit uns für die noch Unerreichten beten • finanziell mithelfen, um ihnen das Wort Gottes zu bringen • andere auf dieses Werk aufmerksam machen, z. B. mit Weitergeben dieses Heftes. Zusätzliche Gratishefte können im ANGP-Sekretariat (Adresse unten) verlangt werden. Schweiz: ANGP-Sekretariat Postfach 208 CH-4852 Rothrist

Tel. 062 794 25 26 E-Mail: [email protected] Internet: www.angp.ch

Postkonto: ANGP, 80-49767-2 Zürich IBAN CH98 0900 0000 8004 9767 2

Bankkonto: UBS AG / CH-8098 Zürich Konto-Nr. 270-802315.01D IBAN CH85 0027 0270 8023 1501 D

Deutschland: Postbank Hamburg IBAN DE20 6001 0070 0270 5027 08 BIC PBNKDEFF All Nations Gospel Publ. SA

1 5 | A L L N AT I O N S G O S P E L P U B L I S H E R S

Auswirkungen Gemäss den zahlreichen Briefen, die wir täglich aus allen Teilen der Welt erhalten, finden durch unsere evangelistischen Schriften dank Gottes Gnade zahlreiche Menschen in diesen meist entlegenen, nicht christlichen Dorfgemeinschaften zu Christus. Diese persönlichen Zeugnisse schliessen jene vielen andern Menschen nicht mit ein, deren Leben in ähnlicher Weise verändert wurde, die aber nicht persönlich an unser Missionsbüro in Südafrika geschrieben haben, um uns an ihren Erlebnissen teilhaben zu lassen. Bitte beachten Sie die in jedem dieser Hefte unter dem Titel «Resultate» veröffentlichten Briefauszüge.

Wir müssen weitergehen in andere Dörfer. Wir müssen auch dort predigen, denn dazu ist Christus gekommen. Siehe Markus 1,38

DANKE VIELMALS! Wir freuen uns, dass Sie mit uns zusammenarbeiten, die Frohe Botschaft auch den vielen Menschen in Afrika, Asien und Südamerika zu bringen, die noch nichts von Jesus vernommen haben und die mittels Massenmedien und Grossveranstaltungen kaum erreicht werden können. Um diese Menschen mit dem Evangelium bekannt zu machen, braucht es Christen, die in ihre oft abgelegenen Dörfer gehen. Und diese Christen sind unendlich dankbar, wenn wir ihnen etwas in die Hand geben, durch das sie die Botschaft von Jesus weitergeben können: unsere Herzbüchlein und Traktate. Mit dieser evangelistischen Literatur in nunmehr 523 Sprachen erhalten sie ein bewährtes Werkzeug, um ihren Mitmenschen die Frohe Botschaft von Jesus weiterzugeben. Die Schriften sprechen auch dann noch weiter, wenn die Überbringer bereits wieder gegangen sind. Danke, dass Sie es durch Ihr Gebet und Ihre Gaben ermöglichen, unsere evangelistische Literatur in so vielen Sprachen drucken und kostenlos verschicken zu können. Der Herr möge es Ihnen reichlich vergelten!

Dieses Berichtsheft der All Nations Gospel Publishers erscheint vierteljährlich. Bestelladresse für ein Gratisabonnement: ANGP-Sekretariat, Postfach 208, CH-4852 Rothrist