Agglomerationsstrategie des Kantons Bern Referat von Christoph Miesch, Vorsteher des Amtes für Gemeinden und Raumordnung des Kantons Bern Tripartite A...
Agglomerationsstrategie des Kantons Bern Referat von Christoph Miesch, Vorsteher des Amtes für Gemeinden und Raumordnung des Kantons Bern Tripartite Agglomerationskonferenz (TAK) Tagung vom 25. Januar 2005 im Rathaus Bern
Agglomerationspolitik als Chance
Gliederung 1. Wieso engagiert sich der Kanton Bern für seine Agglomerationen? 2. In welchem Prozess wird die Agglomerationsstrategie erarbeitet? 3. Was sind die wesentlichen Inhalte der Strategie? 4. Welche Chancen und Risiken sind bei der weiteren Umsetzung der Strategie zu beachten? Christoph Miesch
Agglomerationsstrategie Kanton Bern
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Gründe für das Engagement • Neuordnung des Finanzausgleichs – Partnerschaft nicht bloss „Zahlvaterschaft“
• Gemeindereformen im Kanton Bern – Auftrag zur Erarbeitung einer Agglomerationsstrategie
• Kantonaler Richtplan – Verankerung einer Zentralitätsstruktur Christoph Miesch
Agglomerationsstrategie Kanton Bern
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Der Auftrag • Urbane Regionen stärken - auch ländlichen Raum beachten • Kern des Auftrags: – heutige Zusammenarbeitsformen verbessern – Planung für Gesamtverkehr und Abstimmung auf Siedlung verbessern ⇒Agglomerations-Probleme angehen, ⇒den gesamten Kanton im Auge behalten
Christoph Miesch
Agglomerationsstrategie Kanton Bern
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Projektorganisation Politische Begleitgruppe
Gesamtprojektausschuss (GPA)
Fachliche Begleitgruppe (Regionen und Bund) Teilprojekte
Bern
Biel
Christoph Miesch
Thun
Burg- Interlaken Langen dorf -thal
Lyss
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Der Berner Ansatz 1. Neue Organisationsplattform (Regionalkonferenz) mit klaren Aufgaben 2. Funktionalräumlicher Ansatz unter Einbezug des ländlichen Raumes 3. Reform der Planungsinstrumente (Siedlung und Gesamtverkehr, Raumplanung und Finanzierung, Klärung der Rollen von Gemeinden, Region und Kanton) Christoph Miesch
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Das Modell Regionalkonferenz abgestufte Stimmkraft Urabstimmung; Referendum + Initiative
Regionalkonferenz Kommission Verkehr & Siedlung
Büro Kommission für Kultur Kommission .... gebundenes Mandat durch Gde-Rat möglich
Gemeinde A Christoph Miesch
Gemeinde B Agglomerationsstrategie Kanton Bern
Gemeinde C 7
Aufgaben • Vom Kanton zugewiesene Aufgaben – Abstimmung von Siedlung und Gesamtverkehr – Regionalplanung – Kulturförderung
• Freiwillig von den Gemeinden übertragene Aufgaben – Wirtschaftsförderung – Sportanlagenplanung – weitere Christoph Miesch
Welche Vorteile hat das Modell? 1. Rasche und verbindliche Entscheidfindung 2. Demokratische Mitbestimmung 3. Freiwillige und flexible Ausgestaltung Christoph Miesch
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Welche Perimeter? flexible funktionale Perimeter (pro Aufgabe ein Perimeter)
flächendeckend / gesamtkantonal
Christoph Miesch
feste institutionelle Perimeter (ein Perimeter für alles)
Auftrag, die Beträge in Budget und Finanzplan einzustellen
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Umsetzungszeitplan • Vernehmlassung am 14.1.05 abgeschlossen • Auswertung; Bericht an Grossen Rat: Mai 2005 • Beratung Bericht/Leitsätze Grosser Rat September 2005 • Beratung Gesetz/Verfassung: 2006 / 2007 • Anwendung ab 2008 Christoph Miesch
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Chancen • Neue institutionelle Zusammenarbeitsformen steigern die Wettbewerbsfähigkeit der Agglomerationen • Wirksamere Aufgabenerfüllung in wichtigen Aufgabenbereichen • Reduktion von Gremien und Vereinfachung der Strukturen • Bessere politische Legitimation durch regionale Abstimmungen Christoph Miesch
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Risiken • Hochspielen des Gegensatzes Stadt – Land • Fehlende politische Überzeugungs- und Aufklärungsarbeit • Nachlassendes Engagement des Bundes Christoph Miesch