Absorber. Who are you?

SONGTEXTE KONZERT „HEIßKALT“, 26. Januar 2017, 10h Ninkasi Gerland Absorber Ja, dass das weh tun muss weiß ich erzähl du mir nach diesem Jahr nichts ...
Author: Edith Brandt
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SONGTEXTE KONZERT „HEIßKALT“, 26. Januar 2017, 10h Ninkasi Gerland

Absorber Ja, dass das weh tun muss weiß ich erzähl du mir nach diesem Jahr nichts von Schmerzen All die Versuche und Mühen umsonst sie sehen von hier jetzt nur noch aus wie kindische Scherze Ich zertanze die Angst und ich bin allen Respekt los Ich will da nie wieder hin, nie wieder hin Dieser Ort ist so trostlos ohne das Gefühl, dich zu kennen Who are you? Ja, dass das gefährlich ist weiß ich doch ich justiere nur noch das Leise und Laut Wir debattieren hier nicht mögliche Enden wir haben uns ganz vor bis an die Kante getraut Wir implodieren im Rausch Wir sind erstaunlich gesetzlos Das macht so widerlich Sinn, all diese Lieder zu singen Lass uns ein letztes Mal aufstehen, die Augen schließen und rennen Who are you? Du kannst mit mir rechnen, ganz egal, wohin du gehen willst Die blinden Flecken sind längst Teil unseres Spiegelbilds Wir akzeptieren keine Enden mehr, wir schreiben unseren eigenen Film Bist du noch da, wenn dieses Feuerwerk zu Ende geht? Ich will mit aufgerissenen Augen in die Lichter sehen Und wenn wir gehen müssen hätte ich dich gerne bei mir um den Rest / Schluss zu teilen Ich will nur einmal ohne Zweifel sein

Angst hab Ob ich Angst hab Natürlich hab ich Angst wir alle haben Angst die Angst beherrscht uns und wenn du keine Angst hast siehst du nicht genau genug hin Ob ich traurig bin Natürlich bin ich traurig wir alle sind traurig die Traurigkeit beherrscht uns und wenn du nicht traurig bist siehst du nicht genau genug hin Ob ich wütend bin Natürlich bin ich wütend wir alle sind wütend die Wut beherrscht uns und wenn du nicht wütend bist siehst du nicht genau genug hin Ob ich Zweifel hab Natürlich hab ich Zweifel wir alle haben Zweifel der Zweifel beherrscht uns und wenn du nicht zweifelst siehst du nicht genau genug hin Ob ich Gründe hab Natürlich hab ich Gründe wir alle haben Gründe wir alle hätten Grund genug doch sind so gut darin, nichts zu tun Bringt euch in Sicherheit Grabt tief und weit genug entfernt Bringt euch in Sicherheit blind, stolz und hinter Ungenauigkeit Wir stellen die falschen Fragen, wir werden alles verlernen Es ist so leicht zu ertragen wie es mühsam ist, sich zu wehren Wir haben nichts zu sagen, wir sehen durch alles hindurch Warum ich Angst hab? Wir werden nichts bereuen

© HEIßKALT Danke für die Worte an : m … Manuel Stallbaumer, “Aushändigen der Körper” / t … die Band Tenant, “Little Boy” / s … Susanne Heinrich / d … Dota Kehr aka Kleingeldprinzessin, “Grenzen” / k … die Band Kurhaus, “Propaganda Of Dance”

Apnoe Ich schließe meine Augen und sehe uns von schräg links oben zu Wir treiben unbemannt in Richtung der Ränder dieses Nirgendwos Dieser Ort wie der aus der verschwindenen Erinnerung gezeichnete Fluchtplan dessen wichtigster Punkt der Mut war Na los, komm, wir sind aus gutem Grund hier rausgeschwommen Da ist noch Wut für noch mindestens einen Versuch, irgendwo anzukommen Lass auf die Wellen warten und versuchen zu vergessen zu atmen Und das Wasser spiegelt den Himmel, und der Himmel spiegelt das Meer und irgendwo dazwischen treiben wir umher Kein Geräusch, nur die Leere, von allem Erleben bleibt nur dieses bunt colorierte Rauschen im Ohr Ich glaube, ich habe das irgendwann geträumt, doch ich erinnere mich kaum So ermüdend, durch die immer gleichen Augen zu schauen So müde vom Laufen, so müde vom Lenken In diesem endlosen Nichts wird Schlafen zur lästigen Pflicht Doch sind nur hier in diesem Randgebiet stabil lagern an Wegen ohne Ziel können diese Welt nicht brauchen Wollen nichts mehr kaufen Wir sind zu viel, der unteilbare Rest Um ein paar Nullen verschätzt Ich vermisse einen Menschen den ich nicht kenne einen Ort an dem ich nie gewesen bin eine Wahrheit die es nicht gibt und den Mut, davon zu singen Denn wenn wir einmal tief genug getaucht sind fallen wir bis auf den Grund ganz von allein Nur immer und immer und immer wieder Druckausgleich Und jeder unserer Atemzüge kostet irgendwo ein Leben Wenn diese Türen einmal offen waren bleiben sie für alle Zeiten angelehnt Und alle Tode die wir sterben müssten klingen letzten Endes ganz schön angenehm Lass uns hier bleiben und ertrinken, in dieser bittersüßen Utopie

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Das Bleibt Hier Das ist der Fall Trojas ein brennendes Rom der vermisste, nun auf Knien zurückkehrende Sohn Wir waren Lichtjungen, Nachtmenschen, stahlen die Lichter der Stadt eine frühe Kaskade das Herz in der Hand Unter Eid, unter Tränen versetzten wir Berge haben alle Beben der Erde zirka überlebt In Freude geteilt als Alexis noch brannte die sieben Arten, die ich kannte deinen Namen zu schreien Und jetzt nur noch ich ohne dich und jedes Mal, wenn ich sterbe weitere Briefe an das Zuhause weit weg von hier Dort wo die Streitwägen fahren bleiben von der Stadt und den Farben nur Explosionen am Himmel Zwischen Helligkeit und mir wären wir leicht zu erkennen an der Spur aus Tod, die uns folgte wären wir mehr als nur eine monochrome Farbenrevolte Vom höchsten Punkt der Lawine sieht man die Statuen fallen vom Monument zu den Massen die Fäuste geballt Das bleibt hier in meiner Brust;

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Doch “Na los, geh schon” sagst du mit der Schere in den Händen, “du bist frei” Platz eins auf meiner Liste der Dinge, die man nicht zu Marionetten sagt denen man gerade alle Fäden abgeschnitten hat Oh, ein Abschied Oh, eine Träne Dass dieses Herz das nochmal hergibt, unverschämt Du bist noch da, nur sie erwähnen dich nicht mehr Guten Tag, kannst du dich erinnern? Ich bin der, dessen Satz das ist nur dass er dumm klingt, wenn du über einen Fremden sprichst Erkennst du mich? Ich bin der, dessen Strick das ist und liebe nichts Das gibt mal eine ganz gute Geschichte, eine von denen für die man Logenplätze hatte und dann trotzdem vor dem Ende geht Wir haben alle Enden schon gesehen Wie Rehe im Licht zitternd und dicht an dicht Wir berühren uns nicht Sehen nur zu, wie er bricht dieser ausgedehnte Augenblick Wir berühren uns nicht Und reihen unerbittlich weiter Abschied um Abschied um Abschied aneinander Na los geh schon zeig dich für die rückgewonnene Freiheit ein bisschen dankbar Erkennst du mich? Ich brauche nichts Na los geh schon Wir wussten das beide und es wird schon irgendwie “Wir sind wie parallele Linien wir berühren uns nie” (s) Na los geh schon Wegen was willst du bleiben und glaubst du das noch? Sag diese letzten Worte nicht, bitte Ich müsste viel zu lange schweigen für ein viel zu spätes “Doch” Das gibt mal eine ganz gute Geschichte, eine von denen für die man Logenplätze hatte und dann trotzdem vor dem Ende geht Denn irgendwann hat man alle Enden schon gesehen

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Euphoria Uns sind die Spuren der letzten Nächte schlecht mit Schminke ins Gesicht gemalt Noch eine letzte Runde, komm Hoffnung schüren, wir kommen nochmal da hoch Nun sind wir jung, na endlich Keinen Grund sich umzudrehen Keiner hier erkennt dich Ich weiß genau, wo all die Jahre sind ziehe irgendwelche Gründe an den Haaren herbei Nun, da auch die letzten Türen aufgestoßen sind sind wir frei Vom Wissen und vom Wollen der Tatbestandsverwirklichung Scheren uns zum Teufel Und uns nicht groß darum wann gestern aufhören wird und wann das Morgen begann Die Kunst ist nicht das Weitermachen fraglich ist, wie das irgendwann aufhören kann Wer geboren werden will muss eine Welt zerstören wer geborgen werden will sich unter ihren Trümmern begraben und hoffen und glauben und atmen Das ist möglich, also tun wir es Da ist noch Platz für noch mehr Spuren tausend mögliche Beweise Die Ausgänge versperrt diese Nacht hält uns als Geisel Bleiben uns fremd bis und das Tageslicht verbrennt Wir leben still für diesen einen ohrenbetäubenden Moment Bitte weck mich nicht auf, dreh nur die Zeiger weiter Bitte weck mich nicht auf Bitte weck mich nicht Das ist möglich, also tun wir es und es geht immer weiter Das ist nicht nötig, aber wir lieben es Und wir lieben das Scheitern © HEIßKALT Danke für die Worte an : m … Manuel Stallbaumer, “Aushändigen der Körper” / t … die Band Tenant, “Little Boy” / s … Susanne Heinrich / d … Dota Kehr aka Kleingeldprinzessin, “Grenzen” / k … die Band Kurhaus, “Propaganda Of Dance”

Bitte weck mich nicht auf Denn wir lieben das Scheitern Und das ist möglich, also tun wir es Bitte weck mich nicht auf denn wir lieben das Scheitern Und das ist möglich, also tun wir es und drehen die Zeiger weiter Das ist möglich, also tun wir es Das ist nicht nötig, aber wir lieben es Und sehen so gut aus wenn wir scheitern

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Gipfelkreuz Von vorne aufatmen, aufstehn Alles, nur nicht wie ein Hund nicht einfach aufhören und aufgeben zum Atmen braucht es doch dann nur zwei Lungen, keinen Grund zum Sterben bisschen mehr als bisschen Aufhebens machen darum, was uns bleibt, wenn keiner mehr den Andern sieht und wir Allein sind. Und wieder nach endlosem Warten einfach gehn, einen Schritt vor dem Gipfelkreuz drehn. Uns fast schon berühren und doch nicht sehn und dann nur weiter die Augenblicke zählen. An einer Hand festhalten, die von Irgendwo ins Nichts greift ich hätte nicht gedacht, dass irgendwann mal Irgendwem Nichts reicht Wer vertrauensvoll Gesicht zeigt verzaubert von jeder der Narben, die es aufweist aufbleiben bis die Stadt um uns erwacht, dann jede Stunde Schlaf, um die wir uns gebracht haben aufteilen und für eine Zeit lang wieder drauf sein. Doch Schlussendlich bleibt nur Stille - ganz egal, wie laut ich aufschrei. Dieser Zug fährt einfach weiter, auch wenn man ihm nicht ausweicht. Reden wir von Zweck oder von Liebe, Atlas oder Sisyphos? Ich änder nur die Perspektive, nicht das Bild in dem ich steh und diesen gottverdammten Stein heb' Und wieder nach endlosem Warten einfach gehn, Einen Schritt vor dem Gipfelkreuz drehn. Sich fast schon berühren und doch nicht sehn und dann nur weiter die Augenblicke zählen. Doch wieder aufstehn, wieder rausgehn wieder alles.immer.jetzt lieben oder dabei drauf gehen die Augen nie verschließen, die Müdigkeit in Kauf nehmen meist reicht doch ein Lächeln zum nicht aufgeben. Ich kann nichts aufheben doch immerhin auch nichts verlieren © HEIßKALT Danke für die Worte an : m … Manuel Stallbaumer, “Aushändigen der Körper” / t … die Band Tenant, “Little Boy” / s … Susanne Heinrich / d … Dota Kehr aka Kleingeldprinzessin, “Grenzen” / k … die Band Kurhaus, “Propaganda Of Dance”

nur immer das umarmen, was passiert. Nichts erwarten kaum leichter gesagt als getan, denn: Wir können nur ausgehen oder explodieren. Offene Arme - der gewaltigste Protest, den wir haben. Will sagen, bevor noch jemand hinfällt: Passt bitte aufeinander auf in dieser scheiss Welt;

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Kaputt Komm, wir bauen etwas auf und wir graben das ein. Bevor die Sonne wieder aufgeht sind wir für immer vereint darin. Komm, wir pflanzen einen Baum und wir zünden den an. Bevor die Sonne im Zenit steht sind unsere Träume verbrannt. Komm, wir machen was kaputt, weil hier nichts mehr noch Sinn macht, die leeren Straßen mit Scherben gepflastert, nicht eine Träne mehr da, um zu weinen. Wir haben euch belogen, als wir sagten, dass wir euch verzeihen. Oh mein Gott, wir schonen unsere Träume zu Schrott, aus den kindlichen Farben wird grau, ein ganzes Leben in Regalen verstaubt. Und wenn der Tag bricht, wenn der Tag bricht, ist wieder alles wie es war, also schlaf nicht. Denn du bist einer von wenigen, denen wenigstens was fehlt. Wir haben so vieles bezahlt, trotzdem so weniges, was zählt. Komm wir machen uns kaputt, bevor das Funktionieren uns verrückt macht. Nie wieder schlafen, dass ich nie wieder aufwache. Noch einmal lichterloh brennen, für jeden zu sehen. Komm, wir lieben uns aus Angst und wir zerreissen uns dabei. Bevor die Nacht auf uns herein bricht sind wir verloren und frei. Und wenn der Tag bricht, ist wieder alles wie es war, also schlaf nicht;

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Lied über nichts Du bist so schön in dem Pulsieren des Lichts und ich denke, du magst mich Ich denke, das mag ich Da wäre noch Platz in deinem Leben für mich Doch meine Lieder sind traurig und das bist du überhaupt nicht Also schreibe ich ein Lied, ein Lied für dich und vermeide so oft es geht Systemkritik Hier bitte dein Lied, ein Lied über nichts ich hoffe du magst es, ich mag es nicht Random girls flackern auf dem Flatscreen Durch die Reklame kann man in die Zukunft sehen Wir sind frei doch treffen ausschließlich Kaufentscheide Wir sind gleich: Männer und “Huren oder Heilige” (s) Da draußen ist Krieg, doch egal wer kämpft am Ende gewinnt doch immer der Kapitalismus und trägt seine Kritiker wie Trophäen Die Konsequenzen unseres Handelns tragen irgendwelche anderen “Schützen die Grenzen der Länder” (d) wie unsere eigenen Leben und sind so konsequent gut darin, die Grenzen der anderen zu übersehen Ich hoffe du magst es, du magst es, du magst es mein Lied für dich ein Lied ganz frei von Systemkritik ein Lied, das nichts will ein Lied wie du in dem ich allen gefalle Ist das jetzt positiv genug? Hier bitte dein Lied über nichts Ich hoffe du magst es, denn ich mag es nicht

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Nacht ein Auf einem Berg aus all der weggeworfenen Zeit trinke ich nackt auf das Unterlegensein Sitze da am Rand mit den Füßen im Nichts wetze die Säbel und warte auf dich Und dann bricht die Nacht ein Zurück in die Schlacht, holst du mich ab? Wir holen die Nacht ein Wie schallend sie lacht Tiefer hinein Wir sind zu schnell, hell lodernder Wahnsinn Brüllende Gesichter gegen Regen und Fahrtwind In einem Meer aus silberfarbenem Licht Leck mir die Wunden und dann tanz für mich Ja Und dann bricht die Nacht ein Zurück in die Schlacht, holst du mich ab? Wir holen die Nacht ein Wie schallend sie lacht Tiefer hinab, tiefer hinein Nimm alle Bilder von den Wänden der Zelle Triff mich bewaffnet an der niedrigsten Stelle Tauch in ein Meer aus silberfarbenem Licht Wenn du nicht bei mir bist, glaube ich mir nichts Wenn ich von morgen spreche, meine ich dich Hole die Nacht ein zurück in die Schlacht, holst du mich ab? Und dann bricht die Nacht ein Wie schallend sie lacht, wie schallend sie lacht Tiefer hinein

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Nicht Anders Gewollt Zieht die Clownsmasken auf, es ist Frühling. Chaos erlaubt alles, wenn das Gefühl stimmt. Zähl die Stunden, die Jahre, gefühlt, sind. Die Angst aus der ich euch sonst meide, weicht dem Gefühl, euch um nichts zu beneiden. Nichts zu verlieren, wenn ihr wisst, was ich meine Aber ihr habt es nicht anders gewollt. Und keiner hört mehr zu und Nichts war nie genug zu Tausenden zu teilen. Aber ihr habt es nicht anders gewollt, noch nicht einmal versucht. Die Reste des Versprochenen in tausenden von Teilen wir wollen ein Stück vom Kuchen. Ich wollte nie mehr als nur das, was mir zu steht. Jetzt will ich Alles und Nichts dafür hin nehmen. Lass die Flammen das Grau aus der Stadt wehen. Wir haben lang genug gewartet, genug des Rätselratens. Ihr stoppt diese Steine nicht, wenn sie mal rollen jetzt, wo sie rollen. Aber ihr habt es nicht anders gewollt;

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Nicht Gewinnen Ich kenne hier keinen beim Namen und hab doch schon jeden geseh‘n. Ich kenne jede der Phrasen derer, die so eifrig hier reden und über die Jahre verlernten sich dabei in die Augen zu sehn. Die hohen Räume zu voll und an den Wänden verhallen letzte hysterische Worte aus vollen Kehlen und Gallen. Und wenn dann Alles gesagt ist nur noch cholerisches Lallen Doch du kannst nicht gewinn gegen die nur versuchen, nicht zu schreien. Wir haben nichts in der Hand gegen sie du kannst nur warten, dulden, schweigen. Mein Glas zerbirst an dem Stolz, der hier noch den letzten umgibt. Man klopft auf Schultern, auf Holz kaschiert die blutigen Knie. Ein bisschen näher zur Sonne fliegen indem man sich nur weit genug aus irgendeinem Fenster lehnt. Doch du kannst nicht gewinn gegen die nur versuchen, nicht zu schreien. Wir haben nichts in der Hand gegen sie Wir können nur warten, dulden, schweigsam und traurig leeren sich die Gläser nen leeren Blicke zum Bersten gefüllter Herzen. Bitte vergiss meinen Namen ich war nur kurz hier um mir sicher zu sein zu geh‘n.

Du liegst neben mir auf dem Boden und wir schweigen auf die Stadt. Der Asphalt noch warm und oben über uns © HEIßKALT Danke für die Worte an : m … Manuel Stallbaumer, “Aushändigen der Körper” / t … die Band Tenant, “Little Boy” / s … Susanne Heinrich / d … Dota Kehr aka Kleingeldprinzessin, “Grenzen” / k … die Band Kurhaus, “Propaganda Of Dance”

malt jemand Bilder in die Nacht für uns beide. Und unsere Seelen längst verloren, wir waren bei Drei nicht auf den Bäumen. Und wenn sie komm, um uns zu holen, dann ha‘m wir wenigstens geträumt eine Weile lang. Doch du kannst nicht gewinn gegen die. Also lass uns doch zusammen, wie in all diesen romantischen Filmen uns eng umklammernd, in den Sonnenaufgang starrend Das brüll‘n was man so brüllt, wenn man sich gänzlich unbeobachtet fühlt. und dann schweigen wir für eine unbestimmte Zeit und leise werd'n sich unsre müden, eisigen, verlorenen Gesichter erhellen. Bleiben für immer dort am gottverdammten Ende der Welt;

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Trauriger macht “hineingestoßen. in bluetoothreichweite” (m) Graben noch tiefer nach der Wut in uns beiden Googlen nach Gründen, um noch ein bisschen zu bleiben “But my intentions are good for nothing” (t) Bitte nur drei Teile mit in die Kabine nehmen Die meisten der mir einst bekannten Gründe scheinen nicht ernst zu nehmen zu sein Solange wir wach bleiben, bleiben wir unschlagbar der Blick nach vorn scheint für den Augenblick ertragbar Du könntest Erlösung meinen Lass mich hier wohnen, wir würden Komplizen sein Die Narben bleiben, die Zeit heilt nur die Wunder und das Verlangen, sich aufs Neue zu verwunden Lass uns beweisen, was wir hier annehmen Wollen nur auf null rauskommen, komm ich schenk dir meine du mir deine Leben Die Grenzen verschwimmen Es bleibt ein Schatten an der Wand mit Initialen darin Das verändert nicht nur den Moment, das verändert alles Lass uns uns in uns beide verrennen, ich glaube dir alles Hinausgetrieben, lechzen nach Veränderung Kaum zu ertragen, zu glauben damit durchzukommen scheint kaum diskutabel Wir teilen die Vokabeln auf Zwischen Zukunftsangst und schwindender Erinnerung zum Glücklichsein zu klug, zum Konsequenzen-Ziehen zu dumm Glauben schon lange nichts mehr, fragen schon lange nicht mehr, warum Die Grenzen verschwimmen Zuhause wird von Räumen zu den Namen darin Das verändert nicht nur den Moment, das verändert alles Lass uns uns in uns beide verrennen, ich glaube dir alles Das verändert nicht nur den Moment, das verändert alles Lass uns hier vergessen wer wir sind, ich glaube dir alles Denn alles was mich trauriger macht stimmt

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