Abschlussbericht Praktikum an der Wairoa Special School in Sydney

Abschlussbericht Praktikum an der Wairoa Special School in Sydney 28.07.2014 – 19.09.2014 1. Wie haben Sie Ihr Auslandspraktikum gefunden? Wer hat Ih...
Author: Käthe Ursler
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Abschlussbericht Praktikum an der Wairoa Special School in Sydney 28.07.2014 – 19.09.2014

1. Wie haben Sie Ihr Auslandspraktikum gefunden? Wer hat Ihnen dabei geholfen? Bei der Suche nach einer Praktikumsstelle waren mir die Erfahrungsberichte von Student & Arbeitsmarkt eine große Hilfe. Da ich schon ungefähr wusste, dass ich gerne entweder nach Singapur oder nach Australien möchte, habe ich in der Erfahrungsberichtbörse gezielt nach Praktikumsstellen dort gesucht, die auch inhaltlich zu meinem Studiengang passen. Ansonsten habe ich gegoogelt und die entsprechenden Unternehmen oder Organisationen direkt per Mail angeschrieben. 2. Wie haben Sie sich auf das Praktikum vorbereitet (Sprachkurse, interkulturelles Training, Einlesen in die Kultur des Gastlandes usw.)? Auf Australien vorbereitet habe ich mich größtenteils mit Reiseführern. Außerdem war auch der Praktikumsbericht der Studenten, die vor mir an der gleichen Schule ein Praktikum gemacht haben sehr ausführlich, informativ und hilfreich. Von der Sprache her hat das Schulenglisch für den Einstieg gut gereicht. 3. Mussten Sie ein Visum beantragen und wie lief das ab? Da ich mir das Praktikum für das Studium anrechnen lassen wollte, musste ich ein spezielles Visum beantragen, da beim kostenlosen Touristen Visum leider nur „Freiwilligenarbeit“ erlaubt ist. Entweder hätte ich ein „Occupational Training Visum“ beantragen müssen oder ein „Work and Travel“ Visum, das zwar etwas teurer war, aber dafür auch deutlich schneller und einfacher zu beantragen ist. Im Internet musste man dafür einen Antrag ausfüllen und per Mail kam dann anschließend die Zusage für das Visum. Allerdings sollte man auf die Gültigkeit des Reisepasses achten, da bei mir für das Visum bei meinem Zwischenstopp in Singapur der Reisepass länger gültig sein musste als für das australische Visum und ich

deswegen noch einmal einen neuen Pass beantragen musste. Aber auch das Umändern des Visums auf den neuen Pass hat problemlos online funktioniert. 4. Haben Sie Hinweise zur Anreise für zukünftige Praktikanten? Die Anreise nach Sydney dauert ziemlich lange. Es bietet sich dabei auf jeden Fall ein Zwischenstopp an, da man sowieso keinen Direktflug ab Deutschland nach Australien buchen kann und die Airlines teilweise auch spezielle Stopover Programme anbieten. (z.B. mit Singapore Airlines von München über Singapur nach Sydney, Flugzeit München – Singapur ca. 11 Stunden, Singapur – Sydney ca. 8 Stunden) 5. Welche Versicherung haben Sie abgeschlossen? Die Auslandskranken-, Unfall- und Privathaftpflichtversicherung habe ich über den DAAD abgeschlossen. Zusätzlich hatte ich noch eine Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung über das Reisebüro abgeschlossen. 6. Welche Erwartungen hatten Sie zu Beginn des Praktikums/vor dem Praktikum? Durch den Erfahrungsbericht wusste ich bereits, was mich ungefähr erwarten würde. Ich hatte gehofft, dass ich konkret in den Schulalltag miteinbezogen werden und auch etwas über das inklusive Schulsystem in Australien und Interventionsmöglichkeiten bei verschiedenen Arten von Behinderungen lernen würde. Von Australien hatte ich nur Positives gehört, vor allem, dass die Leute dort sehr offen und hilfsbereit sind und es ein abwechslungsreiches und tolles Reiseland ist. 7. Welche wurden erfüllt und welche nicht und warum? Die Praktikumszeit war eine sehr spannende und interessante Erfahrung, die ich auf keinen Fall missen möchte! Während der Praktikumszeit konnte ich auf jeden Fall einen kleinen Einblick in das australische Schulsystem bekommen. Zudem konnte ich viel Neues über verschiedene Formen von Behinderungen wie zum Beispiel Autismus und deren Auswirkungen sowie Interventionsmöglichkeiten lernen. Von den Lehrern wurde man gleich von Beginn an in den Unterricht und das Schulleben miteinbezogen und man war von Anfang an „mitten drin“. Dadurch habe ich jetzt auf jeden Fall einen Eindruck davon, wie der Schulalltag für die Lehrer und Schüler mit besonderen Bedürfnissen in Australien abläuft und welche Schwierigkeiten aber auch Vorteile sich daraus ergeben. Da es in Sydney zu der Zeit Winter war, war Australien zwar wettermäßig nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber trotzdem konnte man viel anschauen und unternehmen. 8. Mit welchen Aufgaben wurden Sie im Praktikum betraut? Im Praktikum war ich zwei verschiedenen Klassen zugeteilt, in denen man jeweils 2,5 Tage in der Woche war. Ich war montags, freitags und am Mittwoch Nachmittag in einer Primary Klasse mit Kindern zwischen 5 und 7 Jahren und den Rest der Woche in einer Secondary Klasse mit etwas älteren Schülern. In diesen beiden Klassen nahm man am Unterricht teil und half dort mit, wo man gerade gebraucht wurde. Tätigkeiten hierbei waren unter anderem die Unterstützung einzelner Schüler bei ihrer „deskwork“ (also individuellen

Aufgaben zum Beispiel das Nachfahren von Buchstaben oder die Reihenfolge der Wochentage üben), das Vorbereiten und Laminieren oder Zuschneiden von Unterrichtsmaterialien, das Aufräumen des Klassenzimmers, oder die Unterstützung einzelner Schüler bei den Mahlzeiten, wobei manche gefüttert werden mussten, oder auch einfach mit den Schülern zu spielen. Während der Pausen war man zum Teil als Aufsicht eingeteilt und hat dabei auf dem Pausenhof die Schüler beaufsichtigt und sie beschäftigt oder mit ihnen gespielt. Zudem nahm man während des Praktikums an den Mitarbeiter- und Lehrerkonferenzen teil, die einmal wöchentlich vor dem regulären Unterricht stattgefunden haben. Dort wurde alles wichtige – von anstehenden Terminen bis hin zu Problemen mit einzelnen Schülern – besprochen. Außerdem half man jeden Morgen dabei, die Schüler im Rahmen der „Taxiline“ von den Taxis, mit denen sie in die Schule gebracht werden, auf den Pausenhof zu begleiten und nach dem Unterricht wieder zurück zu den Fahrzeugen. Eine Klasse konnte ich während des Praktikums zweimal zu Ausflügen zum Einkaufen und in den Zoo begleiten und war dabei jeweils als Begleitung für einen Schüler eingeteilt. Zudem konnte man an eigenen kleinen Projekten arbeiten, wie zum Beispiel der Erstellung von Nutzerprofilen für die Schüler in einer neu eingeführten App „ProLoQuo2Go“, die der Kommunikationsverbesserung vorwiegend von autistischen Schülern dienen soll, und diese App zum ersten Mal mit einzelnen Schülern ausprobieren. Gerade diese Aufgabe war wirklich spannend, da man etwas ganz Neues ausprobieren konnte und einen die schnellen Fortschritte der Schüler im Umgang mit dieser App dann auch persönlich wirklich gefreut haben. 9. Konnten Sie dabei im Studium oder in bisherigen praktischen Erfahrungen Erlerntes umsetzen? Da ich in meinem Studium eher andere Schwerpunkte gesetzt hatte, konnte ich nicht so viel umsetzen, was ich im Studium gelernt hatte. Hilfreich waren aber auf jeden Fall die Erfahrungen aus einem früheren Praktikum in einer Heilpädagogischen Tagesstätte, da ich dort zum Beispiel auch mit autistischen Kindern gearbeitet hatte. 10. Waren Sie ausgelastet? Das Arbeitspensum im Praktikum war perfekt und man konnte alle Aufgaben gut in der Arbeitszeit erledigen. Man war immer gut beschäftigt und es war einem nie langweilig, aber trotzdem hatte man auch noch Zeit um sich Sydney und die Umgebung anschauen zu können. Während der Schulzeit ist die Zeit immer so schnell vergangen und es hat sich gar nicht so nach „Arbeit“ angefühlt, aber nach einem Schultag war man dann doch teilweise müde und man hat gemerkt, dass es doch auch anstrengend ist. 11. Wie haben Sie Neues gelernt und was? Das meiste habe ich eigentlich durch Beobachten und Fragen gelernt. Man sieht, wie die Lehrer mit den Schülern umgehen und was gut oder weniger gut klappt und kann das dann auch selber ausprobieren und dadurch lernen. Man konnte sich aber immer auch an die Lehrer wenden, wenn man etwas wissen wollte oder bei irgendwas Hilfe gebraucht hat. Neben dem „Fachlichen“ zu den Themen Lehransätze oder Umgang mit Autismus konnte ich sicher auch meine Englischkenntnisse wieder auffrischen und ergänzen. Dadurch, dass man

das ganze Praktikum organisieren muss, eine Zeit lang auf sich alleine gestellt ist und sich in der neuen Umgebung erst einleben und zurechtfinden muss, lernt man sicher vor allem persönlich auch viel Neues. 12. Hat Ihnen das Praktikum Spaß gemacht? Das Praktikum hat mir auf jeden Fall Spaß gemacht! Mir hat vor allem gefallen, dass man, obwohl das Praktikum nur zwei Monate lang war, bei einigen Schülern konkrete Fortschritte sehen konnte und zum Teil auch direkt die Erfolge seiner Arbeit bemerkt hat. Außerdem ist es natürlich schön, wenn man im Laufe des Praktikums immer mehr Teil der Klasse wird und die Schüler dann auch in den Pausen während der Aufsicht zu einem kommen und einem etwas zeigen oder spielen wollen. 13. Gab es irgendwelche Probleme während des Praktikums und welche? Gehen Sie hier auch auf die länderspezifischen Fettnäpfchen ein, auf die Sie gestoßen sind. Was denken Sie – wie hätten diese vermieden werden können? Größere Probleme haben sich während des Praktikums eigentlich nicht ergeben, was aber auch daran liegen kann, dass Australien von der Kultur her doch nicht so viel anders als Europa ist. Zu Beginn des Praktikums wusste ich jedoch zum Teil noch nicht, wie man mit bestimmten Verhaltensweisen einzelner Schüler umgehen soll. Bei solchen Fragen konnte man sich aber immer an die Lehrer wenden, die sehr hilfsbereit waren und einem immer schnell weitergeholfen haben. 14. Wie gestalteten sich die Kontakte zu Kollegen am Arbeitsplatz? Alle Mitarbeiter an der Schule – von den Lehrern über die „Teacher’s Aids“ bis zu den Sekretärinnen und der Direktorin – waren alle sehr freundlich, aufgeschlossen und hilfsbereit. An einem meiner ersten Nachmittage hat mich beispielsweise eine Lehrerin mit dem Auto mitgenommen und mir ein bisschen die Gegend gezeigt. Außerdem werden einige „social activities“ im Kollegium geplant, zum Beispiel die „Act of kindness-Woche“, bei der jeder einer einem zugelosten Person innerhalb einer Woche anonym eine Kleinigkeit schenken sollte. Zum Ende des Terms wurde dann auch noch ein „Afternoon Tea“ veranstaltet, zu dem jeder etwas mitbringen sollte und bei dem man dann gemeinsam gegessen und sich unterhalten hat. 15. Konnten Sie Kontakte zu anderen Einheimischen aufbauen und wie? Über die Schule hat man natürlich auch Einheimische kennen gelernt, die einem auch wertvolle Tipps geben konnten. Aber auch über die Unterkunft kam man in Kontakt mit Australiern. 16. Haben Sie Tipps für zukünftige Studenten an Ihrem Praktikumsort (z.B. Treffpunkte von Studenten oder studentische Vereine, Treffmöglichkeiten mit anderen Praktikanten/Austauschstudierenden vor Ort, Ausgehtipps, Sportmöglichkeiten, Freizeitmöglichkeiten, kulturelle Tipps, SIM-Karten bestimmter Anbieter, usw.)

An der Schule gibt es meistens mehrere Praktikanten, mit denen man dann auch etwas unternehmen kann. Außerdem gibt es Studenten, die als „Teacher’s Aid“ oder Schulbegleiter neben der Uni an der Schule arbeiten, über die man dann auch noch andere Leute kennen lernen kann. Ausgehtipps: In Sydney gibt es eine Vielzahl an Bars und Pubs und die Ausgehviertel sind zum Beispiel „the Rocks“ im Zentrum oder auch Surry Hills. Von der direkt bei der Oper gelegenen sehr beliebten „Opera Bar“ hat man einen wunderschönen Blick auf die Harbour Bridge, was bei gutem Wetter wenn es dunkel ist ein wirkliches Erlebnis ist. In Bondi gibt es zum Beispiel direkt am Bondi Beach das „The Bucket List“, wo es Donnerstag abends auch Live Musik gibt. Freizeitmöglichkeiten und Ausflüge: An Freizeitmöglichkeiten und Ausflügen mangelt es in Sydney wirklich nicht! Man muss eher schauen, dass man so viel wie möglich „schafft“ und das Wetter muss natürlich auch passen. In Bondi selbst gibt es jeden Samstag einen schönen Farmer’s Market und am Sonntag den „Bondi Market“ mit Klamotten, Schmuck und ähnlichem. Außerdem kann man den Coastal Walk an der Küste vom Bondi Beach bis nach Coogee gehen und hat dabei schöne Ausblicke aufs Meer und wenn man Glück hat und zur richtigen Zeit dort ist, kann man sogar Wale sehen. Oder man geht den Cliff Walk entlang zum Watsons Bay, von wo aus man auch schön den Sonnenuntergang anschauen kann. Sydney ist mit dem Bus nur ungefähr 15 Minuten entfernt und bietet natürlich alle möglichen Sehenswürdigkeiten vom Harbour mit der Harbour Bridge und der Oper über den Botanischen Garten und China Town bis zum touristischeren Darling Harbour mit Sea Life, IMAX und Ähnlichem. Außerdem sind die Fährfahrten immer ein Highlight mit schönen Ausblicken auf die Harbour Bridge und die Oper und man kann zum Beispiel nach Manly oder in den Taronga Zoo fahren. Auch in der Umgebung gibt es zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten, zum Beispiel kann man mit dem Zug in die Blue Mountains, nach Newcastle oder ein Stück in Richtung Süden nach Kiama fahren. Für solche „größeren“ Ausflüge bietet sich das My Multi Day Ticket für ca. 23AUD an, mit dem man einen Tag lang alle Busse, Fähren und Züge in New South Wales benutzen kann. Ansonsten kann man zu weiter entfernten Ziele auch relativ günstig inneraustralische Flüge buchen (z.B. mit Jetstar) und dann übers Wochenende oder auch nach dem Praktikumsende dorthin fahren. Ich bin nach dem Praktikumsende für ein paar Tage ins wärmere Cairns geflogen und habe von dort Ausflüge in den Regenwald oder ans Great Barrier Reef gemacht. 17. Welche Kontakte konnten Sie außerhalb der Arbeit knüpfen? In der ersten Unterkunft haben außer mir noch zwei andere gewohnt, die sehr nett, kommunikativ und hilfsbereit waren. Nach einer Woche ist dann in das Zimmer von einem Mitbewohner während dieser in den Urlaub gefahren ist ein Paar aus England eingezogen, mit denen ich mich dann auch unterhalten und austauschen konnte. Auch die Vermieter der zweiten Wohnung waren sehr aufgeschlossen und nett. Ansonsten lernt man natürlich auch

auf den Ausflügen Leute kennen, wobei das meistens dann auch eher Backpacker, Praktikanten oder „Touristen“ sind. 18. Wie haben Sie eine Unterkunft gefunden und wie bewerten sie? Die Unterkunft habe ich über die Internetseite https://de.airbnb.com/ gesucht, bei der Privatleute Zimmer für kürzere Dauer zur Miete anbieten. Dort habe ich dann für die ersten beiden Wochen ein Zimmer ganz in der Nähe der Schule und vom Bondi Beach gefunden, das für die erste Zeit zur Eingewöhnung perfekt war. In dieser Zeit konnte ich dann für die restlichen sechs Wochen etwas anderes und günstigeres suchen. Zudem hatte ich auch per E-Mail schon Kontakt mit der Sekretärin der Schule, die auch Zimmer vermietet, aber bei der nicht klar war ob ein Zimmer frei ist. Glücklicherweise hätte ich dann auch wirklich dort wohnen können, falls ich sonst nichts anderes gefunden hätte. Allerdings muss man sagen, dass das Einkommensniveau in Sydney höher ist als in Deutschland und daher Unterkünfte doch relativ teuer sind. 19. Welche Eindrücke haben Sie von Ihrem Gastland (Kultur, Lebensgewohnheiten, Arbeitsbedingungen) gewonnen? Australien ist wirklich ein total interessantes Land! Die Kultur ist sehr international und „multikulti“. Daher sind auch eigentlich alle sehr aufgeschlossen, freundlich und hilfsbereit. Schon vor Praktikumsbeginn hatte ich wegen der Unterkunft E-Mails mit einer Sekretärin der Schule geschrieben, die dann auch angeboten hat, mich vom Flughafen abzuholen. Beim Hinflug bin ich neben einem Ehepaar aus Sydney gesessen, das auch sehr kontaktfreudig war und mir viele gute Tipps für Sydney geben konnte. Die Lebensgewohnheiten sind nicht so viel anders als bei uns, aber speziell in Bondi wird sehr viel Wert auf einen gesunden und aktiven Lebensstil gelegt. Bei den Arbeitsbedingungen wird – soweit ich das beurteilen kann – schon Wert auf eine ausgeglichene Work-Life-Balance gelegt, was aber aufgrund der doch verantwortungsvollen und anstrengenden Arbeit in der Schule auch sehr wichtig ist.

20. Haben Sie sich in der Sprache des Gastlandes verbessern können? Auf jeden Fall hat sich durch das Praktikum mein Englisch verbessert, da man täglich mit den Schülern, Lehrern aber auch außerhalb des Praktikums Englisch redet. Ganz zu Beginn des Praktikums ist es mir zum Teil schwer gefallen den Unterhaltungen im Lehrerzimmer zu folgen, vor allem, wenn mehrere gleichzeitig geredet haben, aber man hört sich immer besser ein und kann dann bald auch selber mitreden. Außerdem ist es auch kein Problem, wenn man einmal etwas nicht sofort versteht sondern nachfragt, dann wird einem das gerne noch einmal erklärt. 21. Wie hat sich durch das Praktikum Ihre Studienmotivation, Ihr Studienverhalten und/oder Ihre Einstellung zum künftigen Beruf geändert? Im Laufe des Praktikums habe ich festgestellt, dass die Arbeit in einer Behindertenschule sicher eine sehr erfüllende Arbeit ist, vor allem wenn man merkt, dass die Kinder Spaß haben und auch Fortschritte machen. Aber auf der anderen Seite wurde einem auch

bewusst, was für eine enorme Anstrengung und Belastung es für die an der Schule Beschäftigten darstellt, tagtäglich mit den zum Teil schwerst behinderten Kindern zu arbeiten und für sie verantwortlich zu sein. 22. Wäre die Praktikumstelle bereit, auch zukünftig ausländische Praktikantinnen/Praktikanten aufzunehmen? An der Schule sind oft Praktikanten und die Lehrer freuen sich über jede Hilfe, also lohnt es sich bei Interesse auf jeden Fall, einfach einmal nachzufragen. 23. Können Sie diese Stelle anderen Praktikantinnen/Praktikanten empfehlen? Bitte begründen Sie. Die Schule kann ich auf jeden Fall als Praktikumsstelle empfehlen! Während meiner Praktikumszeit war gerade auch die in Australien gesetzlich vorgeschriebene „Swim School“ mit Schwimmlehrern, die immer zwei Wochen Schwimmunterricht an verschiedenen Schulen geben, an der Schule. Diese Lehrer haben auch gemeint, dass das Klima und der Umgang untereinander an der Wairoa School besonders freundschaftlich und nett ist. Zudem ist auch die Lage ganz in der Nähe vom Bondi Beach und Sydney ein toller Ausgangspunkt für Ausflüge. Allerdings würde ich empfehlen, sich von der Praktikumszeit an den Jahreszeiten in Australien zu orientieren, da es während meines Aufenthalts in Sydney noch Winter bzw. Frühlingsanfang war und es daher noch ziemlich kalt und oft regnerisch war. 24. Haben Sie Verbesserungsvorschläge für die Organisation durch Student und Arbeitsmarkt? Die Unterstützung (sowohl informativ als auch finanziell) durch Student und Arbeitsmarkt war wirklich sehr hilfreich und gut organisiert. Daher habe ich auch keine konkreten Verbesserungsvorschläge.

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