7. Fachtagung Psychiatrie Neue Lebens- und Arbeitszeitmodelle Work-Life-Balance Auswirkung auf die psychiatrische Versorgung

7. Fachtagung Psychiatrie Neue Lebens- und Arbeitszeitmodelle – Work-Life-Balance – Auswirkung auf die psychiatrische Versorgung Prof. Margit Geiger ...
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7. Fachtagung Psychiatrie Neue Lebens- und Arbeitszeitmodelle – Work-Life-Balance – Auswirkung auf die psychiatrische Versorgung

Prof. Margit Geiger 19.02.2014

Prof. Dr. Margit Geiger

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I.

Übersicht Arbeitszeitmodelle         

II.

Rahmenbedingungen Teilzeitarbeit Jahresarbeitszeit Modulare Arbeitszeit Job Sharing Zeitautonome Arbeitsgruppen Vertrauensarbeitszeit Langzeitkonten/Lebensarbeitszeitkonten Gleitzeit (flexible Teilzeitschichten, rollierende Wochenarbeit, individuelle Arbeitszeit/ Zeitkonten, … )

Exkurs: Anforderungen an Arbeitgeber aus Sicht der Generation Y Work-Life-Balance aus Sicht der Generation Y

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Rahmenbedingungen 

 

Fachkräftemangel erfordert eine Offenheit im HR Bereich über einen flexiblen Personaleinsatz nachzudenken (trotz hohem administrativen Aufwand) Demographiebedingt müssen alle Optionen Beachtung finden (zielgruppenabhängig) Soziale Beeinträchtigungen von Arbeitszeiten wirken auf die Mitarbeiterzufriedenheit (Einfluss der Arbeitszeiten auf Freizeitgestaltung, Partner/Familie leidet ggf. unter Arbeitszeitregelungen, Disput bzgl. Arbeitszeiten …)  Mitarbeiterbestimmte Flexibilität erhöht die Mitarbeiterbindung (Fehlzeiten/Krankenstand)  Unternehmensrestriktionen müssen kritisch reflektiert werden

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Teilzeitarbeit  

Jedes Arbeitsverhältnis, dessen Umfang unterhalb der betrieblichen Arbeitszeit ist In Abhängigkeit betrieblicher Belange wird die Arbeitszeit mit den Beschäftigten vereinbart

Work-Life-Balance  Chance für Beschäftigte sich vorübergehend den Familienaufgaben zu widmen  Familienpflichten können vorübergehend Vorrang haben

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Jahresarbeitszeit 

Auf Vollzeit oder Teilzeitbasis wird die Mitarbeiterkapazität an den Arbeitsanfall im Jahresverlauf angepasst (saisonale Schwankungen)



Jahresarbeitszeit als Rahmenmodell (für einzelne Abteilungen mit schwankenden Arbeitsanfall / projektbezogene Arbeit …)

Work-Life-Balance  z.B. in Ferienzeiten mehr/weniger arbeiten je nach Freizeitbedarf

 Schwankungen in der Betreuung von Familienmitgliedern können ausgeglichen werden

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Modulare Arbeitszeit (Vollzeit oder Teilzeit) 

Betriebszeit (Tag/Woche/Monat/Jahr) wird in Zeitblöcke aufgeteilt abhängig von den betrieblichen Besetzungsvorgaben

Work-Life-Balance  bietet Beschäftigten mit Betreuungspflichten hohe Flexibilität

 Weiterbildungswünsche können vorübergehend erfüllt werden (stundenweise, tagesweise oder einzelne Monate)

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Job Sharing 

Partner Teilzeit / Besetzung eines Arbeitsplatzes



Die Arbeitszeit wird von zwei oder mehreren Arbeitnehmern ausgestaltet



Voraussetzung: Chemie zwischen Sharing-Partnern stimmt

Work-Life-Balance  Entkopplung individueller Arbeitszeiten und Betriebszeiten “Anwesenheitszeiten im Betrieb können zu konzentrierteren Arbeiten -frei von Druck familiärer Pflichten- genutzt werden“

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Zeitautonome Arbeitsgruppen 

Erweiterung des Job-Sharing-Prinzips Die Mitglieder der Arbeitsgruppen im Team legen Dauer und Zeitpunkt ihrer Arbeitszeit fest

Work-Life-Balance  Dieses Arbeitszeitmodell bietet Mitarbeitern eine höhere Abstimmung mit ihrem Privatleben  Das Team hat eine hohe Zeitautonomie und einen maximalen Entscheidungsspielraum

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Vertrauensarbeitszeit 

Wegfall der elektronischen Zeiterfassung



Schafft und erfordert eine Unternehmenskultur, die Vertrauen beinhaltet



Bei der Vereinbarung der Vertrauensarbeitszeit ist die Aufzeichnungspflicht zu beachten ( §16 Abs. 2 Arbeitszeitgesetz)

Work-Life-Balance  Hohe Flexibilität in familiärer Hinsicht

 Hohe Autonomie bzgl. der eigenen Arbeitszeitorganisation

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Langzeitkonten/Lebensarbeitszeitkonten 

Mit Langzeitkonten kann die Arbeitszeit an Schwankungen im Arbeitsanfall angepasst werden



Plusstunden werden angepasst, die Arbeitszeit kann später reduziert werden, ohne dass es Gehaltseinbußen gibt

Work-Life-Balance  Zeitkonten unterstützen verschiedene Lebensphasen passgenau

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Gleitzeit 

Gleitzeit: Die tägliche Arbeitszeit wird den persönlichen Bedürfnissen (arbeitsprozessabhängig) festgelegt



Kernzeiten werden vereinbart

Work-Life-Balance  Flexibler Arbeitsbeginn und ein flexibles Arbeitsende (z.B. Stress am Morgen, wenn pflegebedürftige Angehörige in eine Tagespflege oder Kinder in den Kindergarten gebracht werden müssen)

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Telezeitmodelle 

Halbtagsarbeit/Starre Form der Arbeitszeitflexibilisierung



Vier-Tage-Woche auf Vollzeit/Teilzeitbasis  Oftmals eine Kopplung mit alternativer Telearbeit



Abendschichten und flexible Teilzeitschichten

Work-Life-Balance  Entkopplung und hohe Abstimmung mit dem Privatleben

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Anforderungen an Arbeitgeber aus Sicht der Generation Y Work-Life-Balance aus Sicht der Generation Y

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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