Bedienungsanleitung Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT S 30/40/50 kVA

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Index 0 1 2 3 4

Datum 11.11.2015 28.01.2016 02.11.2016 30.11.2016 10.01.2017

Name D. Busboom D. Busboom D. Busboom D. Busboom D. Busboom

Änderungsvermerk Erstausgabe 16/047 16/494 16/539 17/008

Inhaltsverzeichnis 1

Einleitung

5

1.1

Allgemeine Hinweise

5

1.2

Übersicht der Warnhinweise

6

2

Systembeschreibung

2.1

Funktionsbeschreibung

7 8

2.1.1

Gleichrichter

8

2.1.2

Wechselrichter

8

2.1.3

Batterie

8

2.1.4

Statischer Bypass

8

2.1.5

Interner, manueller Bypass

8

2.2

Betriebszustände

9

2.2.1

Normalbetrieb

2.2.2

Wechselrichterfehler

10

2.2.3

Gleichrichterfehler

10

2.2.4

Netzausfall

11

2.2.5

Handumgehung (Manueller Bypass)

11

3

Installation

9

12

3.1

Handhabung der USV

12

3.2

Aufstellung und Installation

13

3.2.1

Fundamentplan, statische Last und Gewichte

13

3.2.2

Gesamtabmessungen, Abstände und Belüftung

14

Umgebungsbedingungen am Installationsort

16

3.2.3 3.3

Elektrische Anschlüsse, Querschnitte, Sicherungen

17

3.3.1

Sicherungen und Querschnitte für Kabelanschlüsse an der USV

17

3.3.2

Anschlüsse an der USV

18

3.3.3

USV-Optionen (Optionales Zubehör)

19

3.3.4

Aufbau und Anschluss der Batterie

20

4

Bedienung

4.1

Frontpanel

22 22

4.1.1

Funktionstasten

23

4.1.2

Ablaufbild/LED

24

4.1.3

LED-Leiste

25

Menüstruktur

26

4.2.1

Messwerte

27

4.2.2

Alarme

29

4.2.3

Spezial

30

4.2.4

Info

33

4.2

4.3

Alarm- und Statusmeldungen am Display

36

4.3.1

Beschreibung der Statusmeldungen

36

4.3.2

Beschreibung der Alarmmeldungen

37

5 5.1

Inbetriebnahme- und Außerbetriebnahme-Prozeduren Inbetriebnahme

43 43

5.1.1

Probleme während der Inbetriebnahme

44

5.2

Außerbetriebnahme

44

5.3

Inbetriebnahme aus dem internen, manuellen Bypass

45

5.4

Außerbetriebnahme in den internen, manuellen Bypass

45

6

Instandhaltung

46

Wartung

46

6.1 6.1.1

Sichtkontrolle

46

6.1.2

Funktionsprüfung

46

6.1.3

Batteriekontrolle

46

6.2

Reparatur

6.2.1

Ersatzteilliste

47 47

7

Demontage und Entsorgung

47

8

Anhang

48

8.1

Technische Daten

48

8.2

Sonstige technische Dokumente

49

1 Einleitung Wir gratulieren Ihnen zum Kauf einer USV-Anlage der Serie JOVYSTAR. Die von Ihnen gewählte statische USVAnlage beinhaltet die neueste Technologie auf dem Gebiet der Leistungselektronik und digitalen Steuerungstechnik. Sie bietet eine optimale Lösung der Stromversorgungsprobleme elektronischer Datenverarbeitungsanlagen. Unsere JOVYSTAR USV-Systeme sind echte Online-Anlagen, die Ihre Verbraucher schützen. Die Produktion dieser Anlagen unterliegt einer strengen Qualitätssicherung. Sie bieten somit eine optimale Problemlösung, da höchste Zuverlässigkeit der Systeme bei uns im Vordergrund steht. Dafür stehen wir mit unserer ganzen Organisation und unserer 70-jährigen Erfahrung in der gesicherten Stromversorgungstechnik.

1.1

Allgemeine Hinweise

Lesen Sie diese Anleitung bitte sorgfältig durch Diese Bedienungsanleitung enthält Vorschriften zu Sicherheit, Installation und Arbeitsweise, die Ihnen helfen werden, die volle Leistung und Betriebsbereitschaft zu gewährleisten, die die USV anzubieten hat. Der Hersteller haftet nicht für Schäden an Personen oder Gegenständen, die durch Missachtung der in diesem Handbuch aufgeführten Anweisungen entstehen.

Bewahren Sie diese Anleitung bitte sicher auf Sie enthält wichtige Vorschriften für die gefahrlose Nutzung dieser USV und für das Erreichen des HerstellerServices, sollte einmal die korrekte Arbeitsweise der USV in Frage gestellt sein.

Aufbewahren oder Wiederverwerten des Verpackungsmaterials Das Verpackungsmaterial der USV wurde mit großer Fürsorge entworfen, um ihr vor Beschädigungen beim Transport Schutz zu bieten. Dieses Material ist auch nützlich, falls Sie die USV jemals zurück zur Überprüfung schicken müssen. Beschädigungen, die während des Transportes entstanden sind, werden durch die Garantiebestimmungen nicht abgedeckt.

Gültigkeit Diese Betriebsanleitung entspricht dem technischen Stand der USV zur Zeit der Herausgabe. Der Inhalt ist nicht Vertragsgegenstand, sondern dient der Information. Die Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH behält sich inhaltliche und technische Änderungen gegenüber den Angaben der vorliegenden Betriebsanleitung vor, ohne dass diese bekannt gemacht werden müssen. Für etwaige Ungenauigkeiten oder unpassenden Angaben in dieser Betriebsanleitung kann die Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH nicht verantwortlich gemacht werden, da keine Verpflichtung zur laufenden Aktualisierung dieser Betriebsanleitung besteht.

Garantieverlust Unseren Lieferungen und Leistungen liegen die allgemeinen Lieferbedingungen für Erzeugnisse der Elektroindustrie sowie unsere allgemeinen Verkaufsbedingungen zugrunde. Änderungen der Angaben dieser Betriebsanleitungen, insbesondere der technischen Daten, der Bedienung, der Maße und der Gewichte, bleiben jederzeit vorbehalten. Reklamationen über gelieferte Waren bitten wir innerhalb von acht Tagen nach Eingang der Ware unter Beifügung des Packzettels aufzugeben. Spätere Beanstandungen können nicht berücksichtigt werden. JOVYATLAS wird sämtliche von Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS und seinen Händlern eingegangenen etwaigen Verpflichtungen wie Garantiezusagen, Serviceverträge usw. ohne Vorankündigung annullieren, wenn andere als Original Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS oder von Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS gekaufte Ersatzteile zur Wartung und Reparatur verwendet werden.

Copyright Weitergabe, Vervielfältigung und/oder Übernahme mittels elektronischer oder mechanischer Mittel, auch auszugsweise, dieser Betriebsanleitung, bedarf der ausdrücklichen vorherigen schriftlichen Genehmigung der Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS.



Copyright Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

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1.2

Übersicht der Warnhinweise

Vorschriftsmäßiges Bedienen und Instandhalten sowie das Einhalten der Sicherheitsbestimmungen sind zum Schutz des Personals und zur Erhaltung der Einsatzbereitschaft erforderlich. Das Personal, das die Geräte auf/abbaut, in Betrieb nimmt, bedient und instand hält, muss diese Sicherheitsbestimmungen kennen und beachten. Alle Arbeiten dürfen nur von dafür ausgebildetem Fachpersonal mit den dafür vorgesehenen und intakten Werkzeugen, Vorrichtungen, Prüfmitteln und Verbrauchsmaterialien ausgeführt werden. Wichtige Anweisungen sind durch die Begriffe "VORSICHT", "ACHTUNG", "HINWEIS" und eingerückten Text hervorgehoben. VORSICHT: Diese Anweisung steht bei Arbeits- und Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um eine Gefährdung von Personen auszuschließen.

ACHTUNG: Diese Anweisung bezieht sich auf Arbeits- und Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um Beschädigungen oder Zerstörungen der Unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) oder Teilen hiervon, zu vermeiden.

i

HINWEIS: Hier werden Hinweise für technische Erfordernisse und zusätzliche Informationen gegeben, die der Benutzer zu beachten hat.

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2 Systembeschreibung Die zuverlässige Stromversorgung ist eines der vielen Hauptanforderungen bei der Nutzung elektronischer Datenverarbeitungs- und Prozesssteuerungssysteme. Hauptursachen vieler Störungen in der Stromversorgung sind:     

Störimpulse, verursacht durch Schalthandlungen im Verbrauchernetz hochfrequente Spannungsüberlagerungen, verursacht durch Schweißmaschinen, Fluoreszenzleuchten, Kopierer, ... Spannungsschwankungen als Folge schneller Lastwechsel großer induktiver Verbraucher (Aufzüge, Transformatoren, Maschinen, usw. ...) Spannungsausfälle, als Folge von Störungen im Versorgungsnetz Frequenzschwankungen hervorgerufen durch den Einsatz von separaten Stromversorgungsaggregaten

Die Palette der Störungen reicht von Datenverfälschungen über Speicherverluste bis hin zu Hardware- und Fertigungsausfällen. Die Qualität der Versorgungsspannung wird somit zu einem entscheidenden Faktor für die Zuverlässigkeit beim Betrieb elektronischer Datenverarbeitungsanlagen. Die optimale Lösung für eine gesicherte, störungsfreie Versorgung kritischer Verbraucher ist daher die USV (Unterbrechungsfreie Strom-Versorgung). Sie:   

ermöglicht eine konstante Versorgungsspannung und Frequenz reduziert die Netzstörungen/-rückwirkungen garantiert eine unterbrechungsfreie Stromversorgung der angeschlossenen Verbraucher bei Netzausfall über einen bestimmten Zeitraum

Gegenüber herkömmlichen Stromquellen wie das EVU-Netz oder Stromaggregate* zeichnet sich die USV der Typenreihe JOVYSTAR aufgrund neuester Technologie durch folgende Vorteile aus:   

i

Geringe Netzrückwirkungen durch aktiven IGBT Gleichrichter Dreifache Intelligenz durch 2x DSP (Digitaler Signal-Prozessor) und µC (Mikroprozessor) Erweiterte Kommunikationsschnittstellen  Serielle Schnittstellen RS232/USB zum Auslesen der USV-Daten (Standard)  SNMP-Adapter zur Fernüberwachung, Datenaustausch erfolgt über eine LAN-Verbindung (Option)  MODBUS-Adapter zur Fernüberwachung, Datentransfer über MODBUS-Protokoll über die RS485-Schnittstelle (Option)  Parallel Steckplatz für Parallel-Redundanz-Systeme, Datenkommunikation der USV-Systeme untereinander wird über das CAN-Bus-Protokoll realisiert (Option)  Relaiskarte mit Alarmmeldungen für die industrielle Fernüberwachung über potentialfreie Kontakte (Option)

*HINWEIS: Der Betrieb einer USV Anlage oder anderer elektronischer Verbraucher an einem Generator setzt voraus, dass sich der Planer vor der Installation der Gesamtanlage darüber informiert hat, ob ein Zusammenspiel des Generators mit der Leistungselektronik problemlos möglich ist. Manche Generatoren sind so ausgelegt, dass ein Betrieb mit Verbrauchern der Leistungselektronik wegen der zusätzlichen Belastung mit Oberschwingungen, Leistungsfaktor und Kommutierungseinbrüchen nicht möglich ist. In einigen Fällen kann es zu Störungen wie Spannungsasymmetrie, Schwingneigung und zur Abschaltung des Generators kommen. Hier kann es helfen, den Generatorhersteller zu befragen und gegebenenfalls den Regler des Generators zu ändern oder von vornherein sogenannte Dämpfungswicklungen in den Generator einarbeiten zu lassen.

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2.1

Funktionsbeschreibung

Das Blockschaltbild zeigt den funktionellen Aufbau einer USV-Anlage vom Typ JOVYSTAR. Sie besteht aus den Baugruppen „Gleichrichter“, „Batterie“, „Wechselrichter“, „Statischer Schalter“. Die Schalter „RCB“, „SBCB“, „MBCB“, „BCB“ und „OCB“ dienen zum Starten/Herunterfahren der USV sowie zur Umschaltung auf den Bypass. Außerdem kann zu Wartungszwecken die Batterie von der USV getrennt werden.

Blockschaltbild einer USV-Anlage vom Typ JOVYSTAR

Legende des Blockschaltbildes:       

2.1.1

Netz/Bypass RCB SBCB MBCB BCB OCB Ausgang

→ USV-Einspeisung → Eingangsschalter Gleichrichter (Rectifier Circuit Breaker) → Eingangsschalter Statischer Bypass (Static Bypass Circuit Breaker) → Interner Handumgehungsschalter (Manual Bypass Circuit Breaker) → Batterieschalter (Battery Circuit Breaker) → Ausgangsschalter (Output Circuit Breaker) → Ausgang für den Anschluss von Verbrauchern

Gleichrichter

Zur Versorgung des Wechselrichters und zur Aufladung der Batterien wandelt der Gleichrichter die dreiphasige Netzspannung in eine geregelte Gleichspannung um. Der Gleichrichter besteht aus der Steuer- und Regelelektronik zur Ladung der Batterie und einer IGBT-Baugruppe zur Leistungsfaktorkorrektur.

2.1.2

Wechselrichter

Der Wechselrichter wandelt die Gleichspannung vom Gleichrichter oder von der Batterie in eine, durch Pulsweitenmodulation geregelte, stabilisierte Wechselspannung um. Durch die schnelle Ausregelung erzeugt die USV eine ausgezeichnete Sinusspannung mit einer äußerst geringen Verzerrung, die sogar Lasten mit hohen Crest-Faktoren erlaubt. Der Wechselrichterausgang ist außerdem kurzschlusssicher (elektronischer Kurzschlussschutz) aufgebaut.

2.1.3

Batterie

Die Batterie arbeitet im Bereitschaftsparallelbetrieb. Hierbei sind der Wechselrichter, das Ladegerät und die Batterie ständig parallel geschaltet. Um eine möglichst lange Gebrauchsdauer zu erzielen wird die Batterie schonend im Erhaltungslademodus gemäß DIN 41773 betrieben.

2.1.4

Statischer Bypass

Der Statische Bypass dient der unterbrechungsfreien Umschaltung der Last zwischen dem Wechselrichter und dem Bypass-Netz. Er besteht aus je einer Thyristorbrücke für den Wechselrichter und den Bypass. Beim OnlineBetrieb ist der Wechselrichterausgang auf den USV-Ausgang geschaltet. Bei einer Überlast am Ausgang oder bei Ausfall des Wechselrichters wird der Ausgang der USV-Anlage unterbrechungsfrei über den Bypass weiterversorgt.

2.1.5

Interner, manueller Bypass

Die Handumgehung wird benutzt, um Teile der USV-Anlage zu umgehen. Im Falle einer Wartung oder einer Reparatur wird die Last direkt aus dem Eingangsnetz versorgt.

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2.2 2.2.1

Betriebszustände Normalbetrieb

Der Normalbetrieb ist in zwei weitere Betriebsmodi unterteilt. Für empfindliche Lasten stellt der Online-Betrieb über den Wechselrichter eine stabile Wechselspannung bereit. Für Lasten, die weniger anfällig gegenüber Netzschwankungen sind, bietet sich der Eco-Betrieb mit besserem Wirkungsgrad an. Online-Betrieb:  Das Netz speist den Gleichrichter.  Der Gleichrichter stellt die Gleichspannung für den Wechselrichter bereit und lädt die Batterien auf.  Die Last am Ausgang wird über den statischen Schalter vom Wechselrichter mit der nötigen Energie versorgt.  Automatische, unterbrechungsfreie Umschaltung auf den statischen Bypass erfolgt bei drohender Tiefentladung der Batterie.

Onlinebetrieb: Versorgung der Last über den Wechselrichter

Offline-Betrieb:  Das Netz speist den Gleichrichter.  Der Gleichrichter stellt die Gleichspannung für den Wechselrichter bereit und lädt die Batterien auf.  Die Last am Ausgang wird über den statischen Schalter vom Bypass mit der nötigen Energie versorgt.  Automatische, unterbrechungsfreie Umschaltung auf den Wechselrichter erfolgt bei Netzausfall.

Offline-Betrieb: Versorgung der Last über den statischen Bypass

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2.2.2   

Wechselrichterfehler Das Netz speist den Gleichrichter. Der Gleichrichter stellt die Gleichspannung für den Wechselrichter bereit und lädt die Batterien auf. Die Last am Ausgang wird über den statischen Schalter unterbrechungsfrei auf den Bypass geschaltet.

Wechselrichterfehler: Versorgung der Last über den Bypass

2.2.3    

Gleichrichterfehler Das Netz speist den Gleichrichter. Die Batterie stellt die Gleichspannung für den Wechselrichter bereit (für die Dauer der Überbrückungszeit). Die Last am Ausgang wird über den statischen Schalter vom Wechselrichter mit der nötigen Energie versorgt. Automatische, unterbrechungsfreie Umschaltung auf den statischen Bypass erfolgt bei drohender Tiefentladung der Batterie.

Gleichrichterfehler: Versorgung der Last über den Wechselrichter entsprechend der Überbrückungszeit der Batterien

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2.2.4   

Netzausfall Die Batterie stellt die Gleichspannung für den Wechselrichter bereit (für die Dauer der Überbrückungszeit). Die Last am Ausgang wird über den statischen Schalter vom Wechselrichter mit der nötigen Energie versorgt. Bei drohender Tiefentladung der Batterie erfolgt eine komplette Systemabschaltung, die Last wird damit nicht mehr gespeist.

Netzausfall: Versorgung der Last über den Wechselrichter entsprechend der Überbrückungszeit der Batterien

2.2.5  

Handumgehung (Manueller Bypass) Die Last am Ausgang wird über die Handumgehung aus dem Netz versorgt. Notwendige Wartungsarbeiten oder Reparaturen können an der USV-Anlage sicher durchgeführt werden.

Handumgehung: Versorgung der Last über den manuellen Bypass

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3 Installation Sorgen Sie sofort nach Empfang der USV-Anlage dafür, dass die Verpackung entfernt wird und überprüfen Sie die Anlage auf Transportschäden. Im Falle einer Beschädigung der USV-Anlage während des Transportes muss dieses unmittelbar nach Empfang der Anlage dem Transportunternehmen mitgeteilt werden. Wird die USVAnlage nicht sofort installiert, muss sie in aufrechter Stellung, wie auf der Verpackung angegeben, in einem trockenen und gut belüfteten Raum aufbewahrt werden. Falls die Anlage nicht in der Originalverpackung gelagert wird, ist sie gegen Staub und Feuchtigkeit zu schützen.

3.1

Handhabung der USV

Die USV wird auf einer Palette verpackt. Sie wird mit einem Gabelstapler von der Palette zum Ort der Installation (oder Lagerung) transportiert.

Hohes Gerätegewicht   

Ein Umkippen während des Transports der USV vermeiden. Schränke müssen sich bei der Handhabung grundsätzlich in einer aufrechten Position befinden. Während des Be- und Entladens stets die Hinweise zum Geräteschwerpunkt auf der Verpackung beachten.

Um ein Umkippen zu vermeiden, empfiehlt es sich vor der Aufstellung der USV, das System auf der Holzpalette zu transportieren, auf der die USV befestigt ist. Vor der Aufstellung der USV am endgültigen Installationsort die USV von der Palette entfernen. Bei der Handhabung der USV die unteren vorderen, rückwärtigen und seitlichen Platten entfernen und die Gabeln eines Gabelstaplers einführen. Die Handhabung der USV ist von vorn und von der Seite möglich und hängt vom verfügbaren Raum ab, wie in der folgenden Abbildung dargestellt.

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3.2

Aufstellung und Installation

Die USV muss in einem sauberen und trockenen Innenraum, vorzugsweise ohne Staub- oder Feuchtigkeitsbelastung, installiert werden. Die Umgebungsbedingungen am Installationsort, gemäß geltenden Vorschriften, sind im Abschnitt „Gesamtabmessungen, Mindestabstände von den Wänden und Belüftung“ angegeben.

Spezielle Umgebungsbedingungen Im Fall der folgenden außergewöhnlichen Umgebungsbedingungen sind spezielle Schutzmaßnahmen erforderlich:        3.2.1

schädlicher Rauch, Staub, Schleifstaub, Feuchtigkeit, Dampf, salzige Luft, ungünstige Witterung oder Tropfenbildung, explosionsfähige Staubansammlungen und Gasgemische, extreme Temperaturschwankungen, schlechte Belüftung, Leitungs- oder Strahlungswärme von anderen Quellen, Schimmel, Insekten, Ungeziefer.

Fundamentplan, statische Last und Gewichte

LEISTUNG (kVA) L1 – mm P1 – mm

30

40

50

502 943

Das Fundament der USV muss so bemessen sein, dass es das Gewicht der USV aufnimmt und einen stabilen und sicheren Stand gewährleistet. Seine Tragfähigkeit muss für die in der folgenden Tabelle angegebenen statischen Lasten geeignet sein.

30

40

50

Gewicht ohne Batterien – kg Gewicht mit Batterien – kg Statische Last ohne Batterien – kg/m2 Statische Last mit Batterien – kg/m2

LEISTUNG (kVA)

140 500 310 1110

150 510 335 1135

190 550 425 1225

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3.2.2

Gesamtabmessungen, Abstände und Belüftung

Leistung (kVA)

30

L – mm D – mm H – mm

40

50

505 940 1505

Luftaustritt Kanal

Luftaustritt

Lufteintritt

Wand

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Die USV muss so installiert werden, dass ihre Wartbarkeit weitestgehend gewährleistet wird und eine korrekte Luftströmung möglich ist. Im Hinblick auf die Mindestabstände von Wänden gelten für alle USV-Größen dieselben Installationsbedingungen, wie in der folgenden Tabelle angegeben.

Leistung (kVA)

30

40

50

L – mm 505 H – mm 1505 X (min.) - mm 0 Y (min.) – mm 500 A (min.) – mm 500* *Nur erforderlich bei installierten Batterien innerhalb der USV (Batterietausch)! In der folgenden Tabelle ist das für eine optimale Belüftung und Kühlung der USV benötigte Luftvolumen angegeben. Leistung (kVA)

30

40

50

Luftvolumen (m3/h)

900

900

1100

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3.2.3

Umgebungsbedingungen am Installationsort

Die Luft wird durch die Norm EN 60721-3-3 (Klassen von Umwelteinflussgrößen und deren Grenzwerte – Ortsfester Einsatz, wettergeschützt) auf der Basis klimatischer und biologischer Bedingungen sowie mechanisch und chemisch aktiver Substanzen klassifiziert. Daher muss der Installationsort spezielle Anforderungen erfüllen, um die Übereinstimmung mit den Bedingungen, für die die USV konzipiert wurde, zu gewährleisten. Klimatische Bedingungen gemäß der technischen Spezifikation Umgebungsparameter Minimale Betriebstemperatur (°C)

-10

Maximale Betriebstemperatur (°C)

+40

Minimale relative Luftfeuchtigkeit (%) Maximale relative Luftfeuchtigkeit (%)

5 95

Kondensation

NEIN

Regenfall mit Wind (Regen, Schnee, Hagel usw.)

NEIN

Wasser eines anderen Ursprungs, außer Regen

NEIN

Eisbildung

NEIN

Die USV ist für die Installation in einer Umgebung vorgesehen, die die folgenden Klassifizierungen erfüllt. K Klimatische Bedingungen Gemäß der technischen Spezifikation B

Biologische Bedingungen

3B1 (EN 60721-3-3)

C

Chemisch aktive Substanzen

3C2 (EN 60721-3-3)

S

Mechanisch aktive Substanzen

3S2 (EN 60721-3-3)

Sofern die Umgebungsbedingungen im Installationsraum nicht mit den spezifizierten Anforderungen übereinstimmen, müssen zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, um Werte, die außerhalb der angegebenen Grenzen liegen, zu reduzieren.

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3.3

Elektrische Anschlüsse, Querschnitte, Sicherungen

Der elektrische Anschluss der USV-Anlage ist Aufgabe des Lieferanten der Elektroinstallation und nicht die des USV-Herstellers. Aus diesem Grunde sind die folgenden Anweisungen nur Hinweise, da der Hersteller dieser USV-Anlage nicht für die elektrische Installation verantwortlich ist! Wir empfehlen in jedem Fall, die Installation und die elektrischen Anschlüsse des Eingangs und des Ausgangs gemäß den örtlichen Vorschriften vorzunehmen. Achten Sie während der elektrischen Installation besonders auf eine rechtsdrehende Phasenfolge! Im Falle von starken elektromagnetischen Feldemissionen empfehlen wir den Gebrauch von abgeschirmten Verbindungskabeln zwischen USV-Anlage und Last. Gemäß der EN 62040-1 ist für eine fest angeschlossene USV-Anlage ein Rückspeiseschutz vorzusehen, der einen Stromrückfluss vom USV-Ausgang in das speisende Netz bei einem Erstfehler verhindert. Deshalb ist es erforderlich in der Netzzuleitung für den Bypass eine Trennvorrichtung einzubauen, die bei einem Ausfall des Bypass-Netzes den Bypass-Strompfad automatisch trennt. ACHTUNG: Auch bei ausgeschalteter Netzspannung steht innerhalb des Gerätes eine gefährlich hohe Batteriespannung an! Sämtliche Anschluss- und Inbetriebnahmearbeiten dürfen deshalb nur von einer Elektrofachkraft vorgenommen werden. Diese Fachkraft hat sich vor Beginn der Arbeiten an der Anlage durch Lesen dieses Handbuches mit den besonderen Gegebenheiten dieser USVAnlage vertraut zu machen. Der Ausgang der USV-Anlage führt auch bei Netzausfall Spannung! Aus diesem Grund muss der Installateur die Abgänge und Steckdosen der USV-Anlage gemäß EN 62040 eindeutig kennzeichnen! ACHTUNG: Der Eingang zwischen Netz und USV-Anlage muss abgesichert werden! Der Einsatz von FI-Schutzschaltern vor der USV-Anlage wird nicht empfohlen.

3.3.1

Sicherungen und Querschnitte für Kabelanschlüsse an der USV

Die folgende Tabelle zeigt nur Größen-Angaben (Strombelastbarkeit der Kabel nach DIN VDE 0298-4) unter bestimmten, festgelegten (Betriebs)-Bedingungen. Weil die geeigneten Kabelquerschnitte aber für jeden einzelnen Anwendungsfall unter Berücksichtigung der Kabelart, Verlegeart, Umgebungstemperatur, Kabelbündelung und der Kabellängen gemäß VDE und den örtlichen Bestimmungen ermittelt werden müssen, gelten diese Werte nur unter diesen Vorgaben. Sollten größere Kabelquerschnitte für die Installation erforderlich sein als der hier angegebene max. Querschnitt der USV-Anschlüsse, kann nahe der USV eine Steckdose oder ein Klemmenkasten installiert werden. Von dort bis zur USV kann eine Kabelverlegung mit einem geringeren Querschnitt möglich sein (günstigere Verlegebedingungen wie Verlegeart, Kabellänge,…). Details der elektrischen Anschlüsse Leistung (kVA)

30

40

50

Eingangssicherungen [A] Gleichrichter

63

80

100

Bypass

63

80

100

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3.3.2

Anschlüsse an der USV

Neutral Sicherungs halter

Relaiskarte

Batterie Eingang Bolzen M6 8,3 - 11,1Nm

Gleichrichterund BypassEingang

Ausgang

Max. 25mm² 4 - 4,5Nm

Max. 25mm² 4 - 4,5Nm

Optional: Separater Bypass- Max. 4mm² Eingang 0,5 - 0,8Nm Max. 35mm² 2,8 - 3Nm

30/40kVA

Neutral Sicherungs halter

Relaiskarte

Batterie Eingang Bolzen M6 8,3 - 11,1Nm

Gleichrichter- und Bypass-Eingang

Ausgang

Max. 35mm² 4 - 4,5Nm

Max. 35mm² 4 - 4,5Nm

Optional: Separater Bypass- Max. 4mm² Eingang 0,5 - 0,8Nm Max. 35mm² 2,8 - 3Nm

50kVA

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Wahlschalter Normal/Bypass

Eingang Service (Nur für Wartung)

RS232 + USB

SNMP (Optional) Slot Parallel (Optional) Slot Modbus (Optional)

Temperaturfühler (Optional)

3.3.3

USV-Optionen (Optionales Zubehör)

Folgende USV-Optionen sind in der Bedienungsanleitung BAX 4834 beschrieben:      

Relaiskarte SNMP-Adapter PROFIBUS MODBUS Batterie-Symmetrieüberwachung Parallel-Redundanz Systeme

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3.3.4

Aufbau und Anschluss der Batterie

3.3.4.1 Installation der Batterie vom Typ 7/9/11 Ah, 12 V 1) Die 4 Schrauben entfernen, um die linke/rechte Seitenabdeckung zu öffnen und Zugang zu den Batteriefächern zu erhalten (insgesamt gibt es 4 Fächer, die jeweils drei Reihen mit 10 Batterien enthalten, siehe Abbildung).

Fächer mit Batterien vom Typ 7/9/11 Ah,12 V, Ansicht von der Seite

Eine Reihe mit Batterien vom Typ 7/9/11 Ah, 12 V, Ansicht von oben

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2) Die separat gelieferten Batterien gemäß Abbildung installieren.

Batterieanschlussfach für Batterien vom Typ 7/9/11 Ah, 12 V, Ansicht von oben

Batterieanschlussfach für Batterien vom Typ 7/9/11 Ah, 12 V, Ansicht von vorn 3) Nach dem Anschließen die Batteriefächer wieder in die USV einsetzen. 4) Die linke/rechte Abdeckung wieder einsetzen und mit den vier Schrauben befestigen.

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4 Bedienung 4.1

Frontpanel

Das Frontpanel der USV besteht aus vier alphanumerischen Anzeigezeilen plus 5 Funktionstasten und ermöglicht eine komplette Überwachung des USV-Status. Das Ablaufbild trägt dazu bei, den Betriebsstatus der USV nachzuvollziehen.

USV-Frontpanel

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4.1.1

Funktionstasten

Das Frontpanel der USV enthält 5 Tasten, deren Funktionen in der folgenden Tabelle beschrieben werden: Taste

Zugewiesene Funktionen

  

Scrollt in den Menüs aufwärts Erhöht die Werte um eine Einheit Wählt einen Wert aus

  

Scrollt in den Menüs abwärts Verringert die Werte um eine Einheit Wählt einen Wert aus

 

Wählt ein Menü aus Betätigt Änderungen



Schaltet den Summer stumm (wird aufgrund eines Alarms oder Fehlers aktiviert)



Kehrt zum letzten Menü zurück

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4.1.2

Ablaufbild/LED

USV-Ablaufbild GRÜN

Wechselspannungsleitung am Gleichrichtereingang innerhalb der Toleranz

GRÜN

Wechselspannungsnetzausfall/falsche Phasendrehung

GRÜN

Wechselspannungsbypass innerhalb der Toleranz

GRÜN

Falsche Phasendrehung

AUS

Wechselspannungsbypass außerhalb der Toleranz/Fehler

GRÜN

Gleichrichter ausgeschaltet oder fehlerhaft

ROT

Gleichspannung außerhalb der Toleranz

GRÜN

Gleichrichter eingeschaltet und Gleichspannung innerhalb der Toleranz

GRÜN

Batterieschalter BCB geschlossen und Batterie wird geladen

GRÜN

Batterieentladung oder TEST

ORANGE

Batterieschalter BCB offen

ROT

Batteriefehler (nach Batterietest)

AUS

Batterie nicht verfügbar

GRÜN

Wechselrichterspannung innerhalb der Toleranz und statischer Schalter geschlossen

GRÜN

Wechselrichterüberlast oder Kurzschluss

AUS

Wechselrichter ausgeschaltet oder Spannung außerhalb der Toleranz

ORANGE

Rückübertragung blockiert

ORANGE

Statischer Bypassschalter geschlossen

AUS

Statischer Bypassschalter offen

GRÜN

Ausgangsschutzschalter OCB geschlossen

AUS

Ausgangsschutzschalter OCB offen

ORANGE

Handumgehungsschalter MBCB geschlossen

AUS

Handumgehungsschalter MBCB offen

ROT

Not-Abschaltung (EPO) aktiviert

AUS

Normaler Betrieb

ORANGE

Wartungsanforderung (blinkt langsam)

ORANGE

Kritischer Alarm (blinkt schnell)

AUS

Normaler Betrieb

LED 1

LED 2

LED 3

LED 4

LED 5

LED 6

LED 7

LED 8

LED 9

LED 10

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4.1.3

LED-Leiste

LED-Leiste

LED 11

GRÜN

Wechselspannungsleitung am Gleichrichtereingang innerhalb der Toleranz

GRÜN

Falsche Phasendrehung (blinkt schnell)

GRÜN

Unsymmetrische Wechselspannung (blinkt langsam)

AUS

Wechselspannungsnetzfehler

GRÜN

Batterieschalter BCB geschlossen und Batterie wird geladen

ORANGE

Batterieentladung oder TEST (blinkt schnell)

ORANGE

Batterieschalter BCB offen (blinkt langsam)

ROT

Ende der Automiezeit der Batterie/Batteriefehler

GRÜN

Wechselrichterspannung innerhalb der Toleranz und statischer Schalter geschlossen

ORANGE

Wechselrichterüberlast oder Kurzschluss

ROT

Kritischer Wechselrichter-Alarm

AUS

Wechselrichter ausgeschaltet

GRÜN

Wechselspannungsbypass innerhalb der Toleranz

ROT

Falsche Phasendrehung (blinkt schnell)

ROT

Wechselspannungsbypass außerhalb der Toleranz/Fehler

GRÜN

Programmierte Wartung erforderlich (blinkt langsam)

GRÜN

Kritischer Alarm (blinkt schnell)

LED 12

LED 13

LED 14

LED 15

Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT S

BAX 5452

- 25 -

4.2

Menüstruktur

Die folgende Abbildung stellt die gesamte Struktur in übersichtlicher Form dar. Das Hauptmenü ist in die 4 Bereiche „Messwerte“, „Alarme“, „Spezial“ und „Info“ untergliedert. Damit lassen sich schnell die erforderlichen Informationen/Meldungen und Messwerte einblenden sowie diverse Einstellungen vornehmen. Die nachfolgenden Kapitel stellen die Möglichkeiten im Einzelnen dar.

JOVYSTAR

MESSWERTE

ALARME

SPEZIAL

INFO

EINGANG

USV STATUS

RESET

SERIEN-NUMMER

AUSGANG

ALARM-SPEICHER

EINSTELLUNG UHR

GERAETE-TYP

BYPASS

WAEHLE SPRACHE

PARALLEL

INVERTER

USV TEST

MODBUS

ZWISCHENKREIS

SETZEN BATTERIE

FIRMWARE VERSION

BATTERIE

BATTERIE TEST

SERVICE

INSTALL. NEUE BATT

BETRIEBSSTUNDEN

LOESCH. ALARMSPEI.

MODBUS

RESET BETRIEBSZEIT

Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT S

BAX 5452

- 26 -

4.2.1

Messwerte

Die Messdaten der USV sind im Hauptmenü unter „Messwerte“ hinterlegt. Es können sowohl die Ein-, Ausgangsund Bypass-Werte, als auch Daten über die Baugruppen Gleichrichter, Inverter und Batterie angezeigt werden.

Hauptmenü

Untermenü

Anzeige

MESSWERTE

EINGANG SPAN/STROM

„USV-NAME“ xxx kVA

„USV-NAME“ MESSWERTE

RESET

EINGANG

RESET

xxx yyy zzz V xxx yyy zzz A Spannungswert ist auf N-Leiter bezogen

„USV-NAME“ EINGANG FREQUENZ

ALARME

xx.x Hz „USV-NAME“ EINGANG LEISTUNG

SPEZIAL

xxx kVA Passwort-Eingabe erforderlich!

„USV-NAME“

EINGANG

INFO

ZURUECK

MESSWERTE AUSGANG

AUSGANG SPAN/STROM RESET

xxx yyy zzz V xxx yyy zzz A Spannungswert ist auf N-Leiter bezogen

AUSGANG FREQUENZ xx.x Hz

AUSGANG LEISTUNG xxx kW yyykVA

Last xxx yyy zzz %

Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT S

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- 27 -

Hauptmenü

Untermenü

Anzeige AUSGANG ZURUECK

MESSWERTE BYPASS

BYPASS SPANNUNG RESET

xxx yyy zzz V

Spannungswert ist auf N-Leiter bezogen

BYPASS FREQUENZ xx.x Hz

BYPASS ZURUECK

MESSWERTE INVERTER

INVERTER SPAN/STROM RESET

xxx yyy zzz V xxx yyy zzz A Spannungswert ist auf N-Leiter bezogen

INVERTER FREQUENZ xx.x Hz

INVERTER ZURUECK

MESSWERTE ZWISCHENKREIS

ZW-KREIS SPANNUNG RESET

xxx V

ZWISCHENKREIS ZURUECK

MESSWERTE BATTERIE

BATTERIE SPAN/STROM RESET

xxx V xx.x A+ yy.yA-

BATTERIE TYP xx.x Ah

BATTERIE AUTONOMIE xxx Min yyy %

Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT S

MESSWERTE

BATTERIE

ZURUECK

ZURUECK

BAX 5452

- 28 -

4.2.2

Alarme

Das Menü „Alarme“ zeigt den Status der USV und die Alarmmeldungen an. Im Untermenü „USV Status“ werden alle aktiven Alarm- und Statusmeldungen angezeigt. Wenn ein Fehler auftritt, erscheint automatisch das Statusmenü und stellt die entsprechende Meldung auf dem Display dar. Außerdem wird ein akustisches Signal ausgegeben, welches mit einem Druck auf die Summer-Taste ausgeschaltet werden kann. Aufgetretene und behobene Fehler werden in Form von Alarmmeldungen gespeichert und können im Untermenü „Alarmspeicher“ jederzeit abgerufen werden.

Hauptmenü

Untermenü

Anzeige

„USV-NAME“ xxx kVA

„USV-NAME“ MESSWERTE

„USV-NAME“

ALARME

USV STATUS

ALARME

USV STATUS

(1. Statusmeldung)

RESET

RESET

(Siehe auch Liste der Statusmeldungen) „USV-NAME“

USV STATUS

SPEZIAL

(Letzte Statusmeldung)

Passwort-Eingabe erforderlich! ALARME „USV-NAME“

ALARM-SPEICHER

INFO (Siehe auch Liste der Alarmmeldungen)

ALARM-SPEICHER RESET

ALARM-SPEICH: xxx/yyyy Code Datum/Zeit Fehler wurde zur Zeitangabe entdeckt

ALARME

ALARM-SPEICHER

ZURUECK

ALARM-SPEICH: xxx/yyyy Code* Datum/Zeit Stern (*) neben Fehlercode bedeutet: Fehler wurde zur Zeitangabe behoben

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- 29 -

4.2.3

Spezial

Im „Spezial“-Menü können verschiedene Einstellungen zur USV vorgenommen werden. Dazu ist eine Passworteingabe notwendig, um eine Veränderung der Systemdaten durch unbefugte Personen zu verhindern. Anschließend können folgende Einstellungen vorgenommen werden: Zurücksetzen der USV, Datum/Uhrzeit einstellen, Sprache einstellen, USV-Test durchführen, Batterie-Daten eingeben, Batterie-Test durchführen, neue Batterie installieren, Alarmspeicher löschen, Modbus-Adresse ändern, Betriebszeit zurücksetzen.

Hauptmenü

Untermenü

Anzeige

„USV-NAME“ xxx kVA

„USV-NAME“ MESSWERTE

„USV-NAME“ ALARME

„USV-NAME“ SPEZIAL

EINGABE PASSWORT RESET

Passwort-Eingabe erforderlich!

„USV-NAME“

123 Hinweis: Tiefere Eingriffe ins System werden vorgenommen (Eingabe falsches Passwort: Zurück) CURSOR-Tasten: Ziffer ändern RETURN: Bestätigung einer Ziffer

INFO SPEZIAL RESET

RESET GERAET? RESET

Reset der USV: Aktive FehlerBedingungen werden zurückgesetzt

Cursor-Tasten: Auswahl JA/NEIN RETURN: Bestätigung JA/NEIN

SPEZIAL

EINSTELLUNG UHR

EINSTELLUNG UHR

RESET

SPEZIAL WAEHLE SPRACHE

tt-mm-jj hh:mm Cursor-Tasten: Auswahl Ziffer (0-9) RETURN: Bestätigung einer Ziffer RESET: aktuelle Ziffernauswahl rückgängig und zurück auf vorherige Ziffer

Datum und Uhrzeit einstellen

WAEHLE SPRACHE RESET

1 – ITALIANO

Sprache der Displayausgabe ändern

CURSOR-Tasten: Auswahl d. Sprache RETURN: Bestätigung der Sprache Weitere Sprachen 2 – DEUTSCH, 3 – FRANCAIS, 4 – ENGLISH, 5 – PORTUGUES, 6 – ESPANOL, 7 – POLSKI, 8 – TURKCE

SPEZIAL

USV TEST?

USV TEST USV schaltet automatisch vom InverterBetrieb auf Bypass-Betrieb und zurück Achtung: Bei Bypass-Fehler während der Testphase kann sofortiger InverterBetrieb nicht garantiert werden! Ein Ausfall der Verbraucher ist möglich!

Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT S

JA / NEIN

BAX 5452

RESET

JA / NEIN Cursor-Tasten: Auswahl JA/NEIN RETURN: Bestätigung JA/NEIN

- 30 -

Hauptmenü

Untermenü

Anzeige

SPEZIAL

SETZEN BATT-KAPAZIT.

SETZEN BATTERIE

RESET

xxx.x Ah Cursor-Tasten: Auswahl Ziffer (0-9) RETURN: Bestätigung einer Ziffer RESET: aktuelle Ziffernauswahl rückgängig und zurück auf vorherige Ziffer

Einstellen der Batterie-Daten: Kapazität, Ladestrom, Autonomiezeit

(4x) BESTAET BATT KAP.? JA / NEIN Cursor-Tasten: Auswahl JA/NEIN RETURN: Bestätigung JA/NEIN

SETZEN BATT-LADESTR. xx.x A Cursor-Tasten: Auswahl Ziffer (0-9) RETURN: Bestätigung einer Ziffer RESET: aktuelle Ziffernauswahl rückgängig und zurück auf vorherige Ziffer (2x) BESTAET LADESTROM? JA / NEIN Cursor-Tasten: Auswahl JA/NEIN RETURN: Bestätigung JA/NEIN

SETZEN BATT AUTONOM. xxxx min Cursor-Tasten: Auswahl Ziffer (0-9) RETURN: Bestätigung einer Ziffer RESET: aktuelle Ziffernauswahl rückgängig und zurück auf vorherige Ziffer (4x) BESTAET BATT AUTON? JA / NEIN Cursor-Tasten: Auswahl JA/NEIN RETURN: Bestätigung JA/NEIN

SPEICH. BATT DATEN? JA / NEIN Cursor-Tasten: Auswahl JA/NEIN RETURN: Bestätigung JA/NEIN

BATT-DATEN GESICHERT

SPEZIAL BATTERIE TEST Achtung: Der Test kann die Versorgung des Verbrauchers bei nicht vollgeladener Batterie beeinflussen! Kurzer Entladetest der Batterie; BatterieFehler erscheint, wenn Batterie nicht O.K.

Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT S

BAX 5452

BATTERIE TEST? RESET

JA / NEIN Cursor-Tasten: Auswahl JA/NEIN RETURN: Bestätigung JA/NEIN

- 31 -

Hauptmenü

Untermenü

Anzeige

SPEZIAL

NEU INSTALL. BATT?

INSTALL. NEUE BATT

RESET

JA / NEIN

Autonomiezeit neu installierter Batterie auf 100 % setzen

Cursor-Tasten: Auswahl JA/NEIN RETURN: Bestätigung JA/NEIN

SPEZIAL

RESET ALARMSPEICHER?

LOESCH. ALARM-SPEI.

RESET

JA / NEIN

Alarmspeicher löschen

Cursor-Tasten: Auswahl JA/NEIN RETURN: Bestätigung JA/NEIN

SPEZIAL

MODBUS ADRESSE

MODBUS

RESET

xxx

Modbus Adresse einstellen

Cursor-Tasten: Auswahl Ziffer (0-9) RETURN: Bestätigung einer Ziffer RESET: aktuelle Ziffernauswahl rückgängig und zurück auf vorherige Ziffer (Adress-Bereich: 1… 247)

SPEZIAL

RESET BETRIEBSZEIT?

RESET BETRIEBSZEIT

Betriebszeit auf null zurücksetzen

RESET

JA / NEIN Cursor-Tasten: Auswahl JA/NEIN RETURN: Bestätigung JA/NEIN

SPEZIAL ZURUECK

Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT S

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- 32 -

4.2.4

Info

Das Menü „Info“ enthält alle relevanten Informationen der USV wie die Seriennummern (Geräte- und Auftragsnummer), der Gerätetyp (Online-/Eco-Mode und Einzel- oder Parallelsystem), die Geräte-Daten bei einem Parallelsystem (nur aktiv, wenn vorhanden), die Modbus Adresse, die Versionen der installierten Firmware, der Servicehinweis (nur aktiv, wenn vorhanden) und die Betriebsdauer.

Hauptmenü

Untermenü

Anzeige

„USV-NAME“

INFO

USV SERIEN-NUMMER

INFO

SERIEN-NUMMER

„USV-NAME“ xxx kVA

„USV-NAME“ MESSWERTE

„USV-NAME“ ALARME

„USV-NAME“ SPEZIAL

Passwort-Eingabe erforderlich!

RESET

RESET

xxxxxxxxxx

Anzeige der Geräte-Seriennummer

OEM SERIEN-NUMMER xxxxxxxxxx

Anzeige der Auftragsnummer

SERIEN-NUMMER ZURUECK

INFO GERAETE-TYP

GERAETE-TYP RESET

USV – ONLINE-MODE

Möglichkeiten: Online Mode/Eco Mode

GERAETE-TYP EINZELBETRIEB

Möglichkeiten: Einzelbetrieb/Parallel

GERAETE-TYP ZURUECK

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- 33 -

Hauptmenü

Untermenü

Anzeige

INFO

PARALLEL

PARALLEL

x/y

RESET

Parallel-Menü nur sichtbar, wenn die USV zu einem Parallelsystem gehört!

Position der aktuellen USV im Parallelsystem/Anzahl USV-Geräte im Parallelsystem

PARALLEL MASTER Möglichkeiten: Master/Slave Nur ein Master möglich, sonst Fehler im Daten-Kommunikations-Bus

PARALLEL 1- S

2- M

3-[S]

4- ?

Ziffer = Gerätenummer im Parallelsystem; M = Master, S = Slave; ? = Keine USV-Kommunikation auf dem Daten-Bus im Parallelsystem vorhanden; [ ] = Kennzeichnet Position/Konfiguration der aktuellen USV im Parallelsystem

PARALLEL REDUNDANT+X POWER: Alle USV-Geräte versorgen Last REDUNDANT+X: X = Anzahl der USVGeräte im Parallel-Bereitschaftsbetrieb

PARALLEL CAN STATISTIK SSW MSG RX: xxxxx xxx.x% CAN-Bus Statistik Statischer Schalter: Anzahl empfangener Daten und Anzahl korrekt empfangener Daten in Prozent Alle USV-Geräte versenden Daten; Alle USV-Geräte empfangen Daten

PARALLEL CAN STATISTIK INV SYNC RX: xxxxx xxx.x% CAN-Bus Statistik Wechselrichter: Anzahl empfangener Daten und Anzahl korrekt empfangener Daten in Prozent Nur Master versendet Daten; Nur Slave empfängt Daten

PARALLEL CAN STATISTIK INV MSG RX: xxxxx xxx.x% CAN-Bus Statistik Wechselrichter: Anzahl empfangener Daten und Anzahl korrekt empfangener Daten in Prozent Alle USV-Geräte versenden Daten; Alle USV-Geräte empfangen Daten

PARALLEL ZURUECK

INFO MODBUS

Anzeige der Modbus Adresse

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MODBUS RESET

ADRESSE: xxx Einstellbarer Adressbereich: 1… 247

- 34 -

Hauptmenü

Untermenü

Anzeige MODBUS ZURUECK

INFO FIRMWARE VERSION

FIRMWARE VERSION RESET

DSP1 R:

vv.xx.yy.zz

Digitaler Signalprozessor Gleichrichter

FIRMWARE VERSION DSP2 I:

vv.xx.yy.zz

Digitaler Signalprozessor Wechselrichter

FIRMWARE VERSION uC S:

vv.xx.yy.zz

Mikrocontroller Statischer Schalter

FIRMWARE VERSION ZURUECK

INFO SERVICE

SERVICE RESET

Service-Menü nur sichtbar, wenn ein Service-Hinweis aktiv ist

---------- Lauf-Text ----------

Siehe Kontaktdaten/Service informieren Siehe Kontaktdaten/Service informieren SERVICE ZURUECK

INFO BETRIEBSSTUNDEN

Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT S

BETRIEBSSTUNDEN RESET

xxxxxx

INFO

BETRIEBSSTUNDEN

ZURUECK

ZURUECK

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- 35 -

4.3

Alarm- und Statusmeldungen am Display

Die Statusmeldungen beschreiben den Betriebszustand einzelner Baugruppen, während die Alarmmeldungen auf besondere Zustände bzw. Fehler hinweisen, die hier ausführlich beschrieben werden. Die Beschreibungen der Alarmmeldungen zeigen zusätzlich noch mögliche Fehlerquellen auf und geben einen ersten Lösungsansatz vor.

4.3.1

Beschreibung der Statusmeldungen

Status

S1

Beschreibung

Die Baugruppe Gleichrichter arbeitet korrekt

GLEICHRICHTER OK

Betriebszustand

Der Gleichrichter versorgt den Wechselrichter und hält die Batterie vollgeladen

Status

S2

Beschreibung

Die Batterie ist mit der USV verbunden

Betriebszustand

Die Batterie wird vom Gleichrichter geladen und ist bereit den Wechselrichter zu versorgen

Status

S3

Beschreibung

Die Wechselrichterspannung und –Frequenz sind innerhalb der Toleranz

Betriebszustand

Der Wechselrichter ist bereit die Last zu versorgen

Status

S4

Beschreibung

Der Wechselrichter versorgt die Last

Betriebszustand

Die Last wird über den Wechselrichter versorgt

Status

S5

Beschreibung

Der Wechselrichter ist mit dem Bypass synchronisiert

Betriebszustand

Die Synchronisation zwischen dem Wechselrichter und dem Bypass ist abgeschlossen und der statische Schalter kann von der einen Quelle zur anderen wechseln.

Status

S6

Beschreibung

Die Bypass-Spannung und –Frequenz sind innerhalb der Toleranz

Betriebszustand

Das Bypass-Netz ist für den Wechsel im Falle eines Wechselrichterfehlers bereit

Status

S7

Beschreibung

Der Bypass versorgt die Last

Betriebszustand

Die Last wird über den Bypass versorgt, abwartend auf einen Neustart des Wechselrichters

Status

S8

Beschreibung

Die Batterie ist in Stark-Ladung

Betriebszustand

Der Gleichrichter lädt die Batterie mit einer höheren Spannung. Die Rückkehr zur Erhaltungsladung wird automatisch durchgeführt.

Status

S9

Beschreibung

Der Wechselrichter ist mit der Master USV synchronisiert

Betriebszustand

Dieser Status ist nur bei Slave-Einheiten aktiv und zeigt, dass der Wechselrichter mit dem Signal, gesendet von der Master-USV, synchronisiert ist

BATTERIE OK

WECHSELRICHTER OK

WECHSELRICHTER SPEIST LAST (Nur im Online-Betrieb)

WECHSELRICHTER BYPASS SYNCHRONISATION

BYPASS OK

BYPASS SPEIST LAST (Nur im ECO-Betrieb)

STARKLADUNG

WECHSELRICHTER MASTER SYNCHRONISATION

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- 36 -

4.3.2

Beschreibung der Alarmmeldungen

Alarm

A1

Beschreibung

Die Eingangsspannung/-Frequenz ist außerhalb der Toleranz

NETZFEHLER

Mögliche Ursachen

 Netz-Instabilität oder Netzfehler  Falsche Phasendrehung

Lösungsansätze

1. Überprüfung der Verbindungen zum Netz 2. Überprüfung der Stabilität der Netzspannung 3. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A2

Beschreibung

Die Phasendrehung am Gleichrichtereingang ist nicht korrekt

EINGANGS-DREHFELD NICHT KORREKT

Mögliche Ursachen  Falsche Verbindung der Netzkabel Lösungsansätze

1. Überprüfung der Phasendrehung 2. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A3

Beschreibung

Der Gleichrichter wurde vorübergehend deaktiviert und der Wechselrichter wird von der Batterie versorgt

Mögliche Ursachen

 Instabilität der Netzspannung/-Frequenz  Möglicher Fehler im Gleichrichter Regelkreis

Lösungsansätze

1. Überprüfung der Parameter vom Eingangsnetzspannung 2. Neustart der USV 3. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A4

Beschreibung

Der Gleichrichter wurde aufgrund eines internen Fehlers deaktiviert

GLEICHRICHTER AUS

GLEICHRICHTER FEHLER

Mögliche Ursachen  Möglicher Fehler im Gleichrichter Regelkreis Lösungsansätze

1. Überprüfen Sie die vorhandenen Alarme und führen Sie die angegebenen Fehlerbehandlungs-Prozeduren durch 2. Neustart der USV 3. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A5

Beschreibung

Die gemessene Gleichspannung ist außerhalb der Toleranz

Mögliche Ursachen

 Die Batterie hat die Entladeschlussspannung aufgrund eines Netzfehlers erreicht  Fehler im Messkreis

Lösungsansätze

1. 2. 3. 4. 5.

Alarm

A6

Beschreibung

Die Gleichrichterspannung wird für eine kurze, kontrollierte Entladung der Batterie reduziert

DC-SPANNUNG FEHLER

Überprüfung der aktuellen Werte für die gemessene Gleichspannung Im Falle eines Netzausfalls warten, bis die Netzspannung wiederhergestellt ist Überprüfen Sie die vorhandenen Alarme und führen Sie die angegebenen Fehlerbehandlungs-Prozeduren durch Neustart der USV Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

BATTERIE TEST

Mögliche Ursachen  Ein Batterie-Test wurde automatisch (wenn gesetzt) oder manuell gestartet Lösungsansätze

1. Warten Sie bis zum Test-Ende und überprüfen Sie eventuell auftretende Batteriefehler

Alarm

A7

Beschreibung

Der Batterie-Schalter ist offen

BCB OFFEN

Mögliche Ursachen  Batterie-Schalter ist offen Lösungsansätze

1. 2. 3. 4.

Überprüfen Sie den Schaltzustand des Batterie-Schalters Überprüfen Sie die Funktionalität der Hilfskontakte des Batterie-Schalters Überprüfen Sie die Verbindung zwischen den Hilfskontakten des Batterieschalters und deren Klemmen der USV Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A8

Beschreibung

Die Batterie wird entladen

Mögliche Ursachen

 Die Batterie wird aufgrund eines Netzfehlers entladen  Gleichrichter Fehler

Lösungsansätze

1. Überprüfen Sie die vorhandenen Alarme und führen Sie die angegebenen Fehlerbehandlungs-Prozeduren durch 2. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A9

Beschreibung

Die Batterie hat den Entlade-Zustand für den Vor-Alarm erreicht

Mögliche Ursachen

 Die Batterie wird aufgrund eines Netzfehlers entladen  Gleichrichter Fehler

Lösungsansätze

1. Überprüfen Sie die vorhandenen Alarme und führen Sie die angegebenen Fehlerbehandlungs-Prozeduren durch 2. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A10

Beschreibung

Fehler als Folge eines Batterie-Tests

BATTERIE ENTLADUNG

BATTERIE AUTONOMIE ENDE

BATTERIE FEHLER

Mögliche Ursachen  Batteriefehler Lösungsansätze

1. Überprüfung der Batterie 2. Neustart der USV 3. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

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- 37 -

Alarm

A11

Beschreibung

Der Stromsensor hat einen Kurzschluss am Ausgang erkannt

KURZSCHLUSS

Mögliche Ursachen

 Last-Fehler  Messkreis Fehler

Lösungsansätze

1. Überprüfung der Verbindungen zwischen Last und USV-Ausgang 2. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A12

Beschreibung

Herunterfahren des Wechselrichters aufgrund eines Kurzschlusses/Überlast während eines Netzausfalls (Batteriebetrieb)

INVERTER STOP DURCH ZEITÜBERSCHREITUNG DES KURZSCHLUSSES

 Kurzschluss an der Last während eines Netzausfalls Mögliche Ursachen  Wechselrichter Fehler  Temporäre Stromspitze Lösungsansätze

1. Neustart der USV 2. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A13

Beschreibung

Die Wechselrichterspannung/-Frequenz ist außerhalb der Toleranz

Mögliche Ursachen

 Herunterfahren des Wechselrichters aufgrund eines Alarms  Wechselrichter Fehler

Lösungsansätze

1. Überprüfen Sie die vorhandenen Alarme und führen Sie die angegebenen Fehlerbehandlungs-Prozeduren durch 2. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A14

Beschreibung

Phasendrehung vom Bypass ist nicht korrekt

WECHSELRICHTER SPANNUNG AUSSER TOLERANZ

BYPASS DREHFELD NICHT KORREKT

Mögliche Ursachen  Falsche Verbindung der Netzkabel Lösungsansätze

1. Überprüfung der Phasendrehung 2. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A15

Beschreibung

Die Bypass-Spannung/-Frequenz ist außerhalb der Toleranz

Mögliche Ursachen

 Bypass-Netz Instabilität oder Fehler  Flasche Phasendrehung

Lösungsansätze

1. Überprüfung der Verbindungen zum Netz 2. Überprüfung der Stabilität der Eingangsspannung 3. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A16

Beschreibung

Der Verbraucher wird vom Bypass-Netz versorgt.

BYPASS FEHLER

BYPASS SPEIST VERBRAUCHER (Nur im Online-Betrieb)

Mögliche Ursachen Vorübergehender Wechsel aufgrund eines Inverter Fehlers Lösungsansätze

1. Überprüfen Sie die vorhandenen Alarme und führen Sie die angegebenen Fehlerbehandlungs-Prozeduren durch 2. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A17

Beschreibung

Der Verbraucher ist im Bypass blockiert

Mögliche Ursachen

 Sehr häufiges Umschalten aufgrund von Einschaltstoßströmen des Verbrauchers  Statischer Schalter Fehler

Lösungsansätze

1. Neustart der USV 2. Überprüfung der Einschaltstoßströme des Verbrauchers 3. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A18

Beschreibung

Der manuelle Bypass Schalter ist geschlossen

RÜCK-TRANSFER STATISCHER SCHALTER BLOCKIERT

MBCB GESCHLOSSEN

Mögliche Ursachen  Manueller Bypass Schalter geschlossen Lösungsansätze

1. Überprüfen Sie den Status vom manuellen Bypass Schalter 2. Überprüfen Sie die Funktionalität des Hilfskontakts vom manuellen Bypass Schalter 3. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A19

Beschreibung

Der Ausgangsschalter ist offen

OCB OFFEN

Mögliche Ursachen  Ausgangsschalter ist offen Lösungsansätze

1. Überprüfen Sie den Status vom Ausgangsschalter 2. Überprüfen Sie die Funktionalität des Hilfskontakts vom Ausgangsschalter 3. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A20

Beschreibung

Der Stromsensor hat eine Überlast am Ausgang erkannt. Wenn der Alarm bestehen bleibt, wird der „Thermisches Abbild Schutz“ aktiviert werden (Alarm A21).

Mögliche Ursachen

 Ausgang Überlast  Messkreis Fehler

Lösungsansätze

1. Überprüfen Sie die Last, die mit dem Ausgang der USV verbunden ist. 2. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

ÜBERLAST

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- 38 -

Alarm

A21

Beschreibung

Der „Thermisches Abbild Schutz“ ist nach einer längeren Überlastung des Wechselrichters aktiviert worden. Der Wechselrichter wird für 30 Minuten heruntergefahren und startet anschließend neu.

THERMISCHES ABBILD

Mögliche Ursachen

 Ausgang Überlast  Messkreis Fehler

Lösungsansätze

1. Überprüfung der Last, die mit dem Ausgang der USV verbunden ist 2. Möchten Sie den sofortigen Wechselrichterbetrieb wiederherstellen, starten Sie die USV neu 3. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A22

Beschreibung

Der „Normal/Bypass“ Schalter wurde geschaltet

BYPASS SCHALTER

Mögliche Ursachen  Wartungsarbeiten Lösungsansätze

1. Überprüfen Sie die Schalterposition 2. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A23

Beschreibung

Das System ist aufgrund der Aktivierung des Elektronik-Ausschalters blockiert

EPO (Elektronik Power Aus)

Mögliche Ursachen  Aktivierung des (lokalen oder fernen) Elektronik-Ausschalters Lösungsansätze

1. Freigeben des Elektronik-Ausschalters und zurücksetzen des Alarms 2. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A24

Beschreibung

Übertemperatur des Kühlkörpers auf der Wechselrichterbrücke oder Auslösung der DC-Sicherungen für die Wechselrichterbrücke

ÜBERTEMPERATUR WECHSELRICHTER / DC SICHERUNG

 Fehler der Lüfter vom Kühlkörper Mögliche Ursachen  Die Raumtemperatur oder die Kühllufttemperatur ist zu hoch  Auslösen der DC-Sicherungen

Lösungsansätze

1. 2. 3. 4. 5.

Überprüfung des Betriebs der Lüfter Reinigen der Lüfter-Gitter und der Luftfilter (wenn vorhanden) Überprüfung der Klimaanlage (wenn vorhanden) Überprüfen Sie den Status der DC-Sicherungen des Eingangs der Wechselrichterbrücke Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A25

Beschreibung

Der Wechselrichter ist aufgrund eines Betriebsfehlers blockiert

WECHSELRICHTER AUS

Mögliche Ursachen  Verschieden Lösungsansätze

1. Neustart der USV 2. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A26

Beschreibung

Interner Fehler

KOMMUNIKATION STÖRUNG

Mögliche Ursachen  Mikrocontroller Kommunikations-Probleme Lösungsansätze

1. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A27

Beschreibung

Der Controller hat einen Fehler der im EEPROM gespeicherten Parameter erkannt

EEPROM FEHLER

Mögliche Ursachen  Falsche Parameter während der Programmierung aufgetreten Lösungsansätze

1. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A28

Beschreibung

Ein Alarm wurde aktiviert, welcher das Herunterfahren einer Baugruppe der USV verursachte (Gleichrichter, Wechselrichter, Statischer Schalter)

KRITISCHER FEHLER

Mögliche Ursachen  Systemfehler Lösungsansätze

1. Überprüfen Sie die vorhandenen Alarme und führen Sie die angegebenen Fehlerbehandlungs-Prozeduren durch 2. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A29

Beschreibung

Wartungsarbeiten sind notwendig

WARTUNG ERFORDERLICH (ZEITLIMIT)

Mögliche Ursachen  Das Zeitlimit seit der letzten Wartung ist verstrichen Lösungsansätze

1. Wartungsarbeiten sind erforderlich.

Alarm

A30

Beschreibung

Sammel-Alarm

SAMMEL-ALARM

Mögliche Ursachen  Mindestens ein Alarm liegt vor Lösungsansätze

1. Überprüfen Sie die vorhandenen Alarme und führen Sie die angegebenen Fehlerbehandlungs-Prozeduren durch

Alarm

A31

Beschreibung

Der manuelle Bypass ist geschlossen

ALLE MBCB GESCHLOSSEN

Mögliche Ursachen  Manueller Bypass geschlossen Lösungsansätze

1. Überprüfen Sie den Status vom manuellen Bypass Schalter 2. Überprüfen Sie die Funktionalität des Hilfskontakts vom manuellen Bypass Schalter 3. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

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- 39 -

Alarm

A32

Beschreibung

Das System ist aufgrund der Aktivierung des Elektronik-Ausschalters blockiert

BUS EPO AKTIV (Elektronik Power Aus)

Mögliche Ursachen  Aktivierung des (lokalen oder fernen) Elektronik-Ausschalters Lösungsansätze

1. Freigeben des Elektronik-Ausschalters und zurücksetzen des Alarms 2. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A33

Beschreibung

Die positiven und negativen Spannungen, gemessen an den DC Kondensatoren zum Mittelpunkt, sind unterschiedlich

Mögliche Ursachen

 Möglicher Fehler im Messkreis  Möglicher Fehler der DC-Kondensatoren

Lösungsansätze

1. Neustart der USV 2. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A34

Beschreibung

Ein USV-Check ist notwendig

ASYMMETRISCHE LAST

SERVICE ANFORDERUNG

Mögliche Ursachen  Möglicher USV-Fehler Lösungsansätze

1. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A35

Beschreibung

Die USV wird vom Diesel Generator versorgt

Mögliche Ursachen

 Die Hilfskontakte, welche den Diesel Generator an der USV aktivieren, sind geschlossen und erzwingen diesen Betriebszustand

Lösungsansätze

1. Warten um den Diesel Generator zu stoppen, sobald die Netzspannung wiederhergestellt ist 2. Überprüfung der Hilfskontakte welche den Diesel Generator Start signalisieren, zu den Klemmen XD1/XD2 3. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A36

Beschreibung

Herunterfahren des Wechselrichters aufgrund des Betriebs des Schutzsensors als Folge von plötzlichen DCSpannungs-Schwankungen

DIESEL MODUS

SCHNELLABSCHALTUNG

Mögliche Ursachen  Batterie Fehler Lösungsansätze

1. Überprüfung der Batterie 2. Neustart der USV 3. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A38

Beschreibung

Die Last wird vom Wechselrichter gespeist. Dieser Alarm ist für USV Systeme im ECO-Modus aktiv, wo die bevorzugte Versorgung aus dem Bypass-Netz gewährleistet wird.

WECHSELRICHTER SPEIST LAST (Nur im ECO-Betrieb)

Mögliche Ursachen  Vorübergehender Wechsel aufgrund eines Bypass-Netzfehlers Lösungsansätze

1. Überprüfen sie den Status des Bypass-Netzes und checken Sie andere aktive Alarme 2. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A39

Beschreibung

Die Steuerung ist nicht in der Lage, die Wechselrichterspannung präzise zu regeln

WECHSELRICHTER-AUSGANGSSPANNUNG-REGLER FEHLER

Mögliche Ursachen  Regler Systemfehler Lösungsansätze

1. Neustart der USV 2. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A40

Beschreibung

Das System hat einen Fehler im Statischen Schalter für den Wechselrichter erkannt

Mögliche Ursachen

 Möglicher Fehler an der Last  Statischer Schalter Fehler

Lösungsansätze

1. Überprüfung der Absorption der Lasten und der Gleichanteile, falls vorhanden, im Wechselstrom. 2. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A41

Beschreibung

Die Steuerung ist nicht in der Lage, die Gleichrichter-Ausgangsspannung präzise zu regeln

SSI FEHLER

GLEICHRICHTER-AUSGANGSSPANNUNG-REGLER FEHLER

Mögliche Ursachen  Regler Systemfehler Lösungsansätze

1. Neustart der USV 2. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A43

Beschreibung

Die Steuerung ist nicht in der Lage, die Gleichrichter-Ausgangsstrom präzise zu regeln

GLEICHRICHTER-STROM-REGLER FEHLER

Mögliche Ursachen  Regler Systemfehler Lösungsansätze

1. Neustart der USV 2. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A44

Beschreibung

Der Wechselrichter ist aufgrund des Betriebs des Sensors für die Entsättigung des IGBT Treibers blockiert

ENTSÄTTIGUNG

Mögliche Ursachen  Wechselrichterbrücke Fehler Lösungsansätze

1. Neustart der USV 2. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT S

BAX 5452

- 40 -

Alarm

A45

Beschreibung

Übertemperatur des Kühlkörpers für den Statischen Schalter

ÜBERTEMPERATUR SSW

Mögliche Ursachen

 Fehler der Kühlkörper Lüfter  Die Raumtemperatur oder die Kühllufttemperatur ist zu hoch

Lösungsansätze

1. 2. 3. 4.

Alarm

A46

Beschreibung

Dieser Alarm ist nur auf Parallel Systemen aktiv. Redundanz ist im Falle eines Fehlers an einer USV-Einheit nicht mehr gewährleistet.

Mögliche Ursachen

 Die Gesamtleistung ist höher als der maximal zu erwartende Wert  Möglicher Fehler im Messkreis

Lösungsansätze

1. Überprüfung der Last, die durch die USV-Anlage versorgt wird 2. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A47

Beschreibung

Interner Fehler

Überprüfung des Betriebs der Lüfter Reinigen der Lüfter-Gitter und der Luftfilter (wenn vorhanden) Überprüfung der Klimaanlage (wenn vorhanden) Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

KEINE REDUNDANZ

FEHLERHAFTE ÜBERTRAGUNG DER EEPROM PARAMETER

Mögliche Ursachen  Mikrocontroller Kommunikations-Probleme Lösungsansätze

1. Kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A48

Beschreibung

Interner Fehler

FEHLGESCHLAGENER EMPFANG DER EEPROM PARAMETER

Mögliche Ursachen  Mikrocontroller Kommunikations-Probleme Lösungsansätze

1. Kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A49

Beschreibung

Interner Fehler

TEST MODUS DISKREPANZ

Mögliche Ursachen  Mikrocontroller Kommunikations-Probleme Lösungsansätze

1. Kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A50

Beschreibung

Der statische Schalter ist blockiert. Der Verbraucher wird nicht länger versorgt.

Mögliche Ursachen

 Last Fehler  Möglicher USV-Fehler

Lösungsansätze

1. Überprüfung der Last auf mögliche Fehler 2. Neustart der USV 3. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A51

Beschreibung

Die Batterietemperatur ist außerhalb der Toleranz. Dieser Alarm ist nur aktiv, wenn die Temperaturmessung an der Batterie installiert und aktiviert ist.

Mögliche Ursachen

 Anormale Temperatur im Batterieschrank  Möglicher Fehler im Messkreis

Lösungsansätze

1. Überprüfung der Temperatur an der Batterie und Beseitigung der Ursache des Alarms (wenn möglich) 2. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A52

Beschreibung

Interner Fehler

STATISCHER SCHALTER BLOCKIERT

BATTERIE-TEMPERATUR AUSSER TOLERANZ

DC OFFSET FEHLER

Mögliche Ursachen  Mikrocontroller Kommunikations-Probleme Lösungsansätze

1. Kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A53

Beschreibung

Die Steuerung hat eine Inkompatibilität in der Steuerungssoftware erkannt

FIRMWARE KONFIGURATIONS-FEHLER

Mögliche Ursachen  Das Softwareupdate wurde nicht korrekt durchgeführt Lösungsansätze

1. Kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A54

Beschreibung

Interner Fehler

PARALLEL CAN KOMMUNIKATIONS-FEHLER

Mögliche Ursachen  Mikrocontroller Kommunikations-Probleme Lösungsansätze

1. Kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A55

Beschreibung

Keine Kommunikation beim Parallel-Kabel

PARALLEL-KABEL GETRENNT

Mögliche Ursachen  Parallel-Kabel getrennt oder beschädigt Lösungsansätze

1. Überprüfung der Verbindung der Kabel 2. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT S

BAX 5452

- 41 -

Alarm

A56

Beschreibung

Gleichrichter-Stopp bei unsymmetrischem Eingangsnetz

NETZ BALANCE

Mögliche Ursachen  Die Spannungswerte der 3 Phasen vom Eingangsnetz weichen um >7V voneinander ab. Lösungsansätze

1. Überprüfung der Eingangsspannungen/-kabel 2. Kontaktieren Sie unseren Service

Alarm

A63

Beschreibung

Ein Fehler während des USV-Starts verhindert die ordnungsgemäße Durchführung

Mögliche Ursachen

 Steuergeräte in falscher Position oder unsachgemäß betrieben  Möglicher interner Fehler

Lösungsansätze

1. Sicherstellen der Position der Steuergeräte (Schalter) gemäß der Prozeduren (siehe Kapitel Inbetriebnahme) 2. Bleibt der Alarm weiterhin bestehen, kontaktieren Sie unseren Service

STARTSEQUENZ BLOCKIERT

Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT S

BAX 5452

- 42 -

5 Inbetriebnahme- und Außerbetriebnahme-Prozeduren Die Prozeduren erläutern die Vorgehensweise beim Einschalten-, Ausschalten- sowie Umschalten zwischen Normalbetrieb/Bypass-Betrieb der USV. Die Reihenfolge der Schalthandlungen ist genau einzuhalten, da es andernfalls zu schwerwiegenden Fehlern bzw. zur Zerstörung der USV kommen kann. Bei Fragen wenden Sie sich an unseren Service (siehe Kontaktdaten).

5.1

Inbetriebnahme

Vorab sollten einige wichtige Punkte überprüft werden, um Fehler während der Inbetriebnahme vorzubeugen:    

Alle Leitungen und Verbindungen sind ordnungsgemäß angeschlossen Die Batteriepolarität ist korrekt angeschlossen und die Batteriespannung ist in Ordnung Die Spannungen und Phasendrehung der Netzanschlüsse sind korrekt Der Not-Aus-Schalter „EPO“ (Emergency Power Off) am Bedienfeld, wenn installiert, ist nicht gedrückt

Nr.

Display-Anzeige

Tätigkeit

1

---

RCB schließen

2

LESE EEPROM...

3

SENDE EEPROM PARAM.

4

BITTE WARTEN…

5

USV STARTET BITTE WARTEN

6

GLEICHRICHTER START BITTE WARTEN

7

WECHSELR STARTET BITTE WARTEN

8

BYPASS STARTET SBCB SCHLIESSEN

9

BYPASS STARTET BITTE WARTEN

10

BATTERIE STARTET BCB SCHLIESSEN

11

BATTERIE STARTET BITTE WARTEN

12

USV STARTET OCB SCHLIESSEN

13

ENDE STARTPROZEDUR BITTE WARTEN

14

USV NAME xxx kVA

Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT S

USV Status Alle LEDs gehen an. Start der Kontroll-Logik und Aktivierung des Bedienfeldes. Alle LEDs gehen aus. Alle LEDs gehen aus. EEPROM-Daten werden gelesen.

Startvorgang der USV. LED #1 leuchtet bei korrekter Eingangsspannung. Der Gleichrichter startet und baut die Zwischenkreisspannung auf. LED #3 leuchtet bei korrekter Zwischenkreisspannung grün. Der Wechselrichter startet und baut die Ausgangsspannung auf. LED #5 leuchtet grün, Statischer Schalter Wechselrichter ist geschlossen. SBCB schließen Die Steuerungs-Logik überprüft die Bypass-Werte. LED #2 leuchtet bei korrekter Bypass-Spannung grün. BCB schließen

Achtung: Optionale „Batteriesymmetrie-Überwachungen“ zusätzlich noch über den Reset-Taster zurücksetzen. Die Steuerungs-Logik überprüft, ob der BCB geschlossen ist. LED #4 leuchtet bei vorhandener Batterie grün.

OCB schließen Die Steuerungs-Logik überprüft die Ausgangswerte. LED #7 leuchtet bei korrekten Ausgangsparametern grün. Nach Abschluss der Startprozedur erscheint die Standardanzeige.

BAX 5452

- 43 -

5.1.1

Probleme während der Inbetriebnahme

Dieser Absatz enthält einige grundlegende Informationen, falls ein Alarm während der Startprozedur auftritt. Wenn das Problem hiermit nicht gelöst werden kann, kontaktieren Sie den Service. 1.

Keine Anzeige am Display nach dem Schließen des RCB  Überprüfung der Phasenfolge vom Netz  Überprüfung, ob Eingangsspannung und –frequenz innerhalb der Toleranzen  Überprüfung der Gleichrichtersicherungen F1-F2-F3

2.

Wenn die USV nach Schritt #1 die Startsequenz stoppt und ein oder mehrere Alarme meldet  Angezeigte Alarme prüfen und Ursache beheben  Neustart der USV durch Schließen des RCB

3.

Wenn die USV nach Schritt #2 nicht fortfährt und den Alarm A15 – Bypass Fehler anzeigt  Überprüfung, ob der SBCB geschlossen ist  Überprüfung der Sicherungen des statischen Bypass-Schalters, welche in der USV eingebaut sind  Kontrolle der Phasenfolge vom Bypass-Netzes  Überprüfung, ob die Bypass-Spannung und -Frequenz innerhalb der Toleranzen sind

4.

Wenn die USV nach Schritt #3 nicht fortfährt und den Alarm A7 – BCB offen anzeigt  Überprüfung des BCB und der Batteriesicherungen  Kontrolle der Verbindungen zwischen dem Hilfskontakt des BCB und den Anschlussklemmen Bac1-Bac2 der USV

5.2

Außerbetriebnahme

Die Außerbetriebnahme der USV führt unmittelbar zur Unterbrechung der Versorgung des Verbrauchers. Die folgenden Schritte sollten deshalb nur ausgeführt werden, wenn dies erforderlich/gewünscht ist. Nr.

Tätigkeit

Display-Anzeige

1

OCB öffnen

A30 SAMMEL-ALARM

Die Versorgung der Last wird unterbrochen. LED #7 geht aus.

2

BCB öffnen

A30 SAMMEL-ALARM

Die Batterie wird vom Gleichrichter getrennt. LED #4 blinkt rot.

3

SBCB öffnen

A30 SAMMEL-ALARM

Der Statische Bypass wird getrennt. LED #2 geht aus.

4

RCB öffnen

A30 SAMMEL-ALARM

Gleichrichter und Wechselrichter werden abgeschaltet. Alle LEDs gehen aus.

5

---

Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT S

USV Status

Ende der Abschalt-Prozedur

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- 44 -

5.3

Inbetriebnahme aus dem internen, manuellen Bypass

Diese Umschalt-Prozedur startet die USV aus dem internen, manuellen Bypass heraus. Vor der Durchführung müssen beide Vorbedingungen überprüft werden.  

Der Bypass-Schalter ist in der Stellung Bypass Der MBCB ist geschlossen

Nr.

Display-Anzeige

Tätigkeit

1

---

RCB schließen

2

LESE EEPROM...

Alle LEDs gehen aus. EEPROM-Daten werden gelesen.

3

USV STARTET BITTE WARTEN

Alle LEDs gehen aus. LED #1 leuchtet grün, LED #8 leuchtet orange.

4

GLEICHRICHTER START BITTE WARTEN

5

START VON HANDUMG SBCB SCHLIESSEN

6

BYPASS STARTET BITTE WARTEN

7

START VON HANDUMG BCB SCHLIESSEN

BCB schließen

LED #4 leuchtet grün. Achtung: Optionale „Batteriesymmetrie-Überwachungen“ bitte zusätzlich noch über den Reset-Taster zurücksetzen.

8

START VON HANDUMG OCB SCHLIESSEN

OCB schließen

LED #7 leuchtet grün. Die Last wird durch den Statischen - und Manuellen Bypass versorgt.

9

START VON HANDUMG MBCB OEFFNEN

MBCB öffnen

10

WECHSELR STARTET BITTE WARTEN

11

START VON HANDUMG SCHALTE BYP-SCHALTER

12

ENDE STARTPROZEDUR BITTE WARTEN

13

USV NAME xxx kVA

5.4

USV Status Alle LEDs gehen an. Start der Kontroll-Logik und Aktivierung des Bedienfeldes.

Der Gleichrichter startet und baut die Zwischenkreisspannung auf. LED #3 leuchtet bei korrekter Zwischenkreisspannung grün. SBCB schließen LED #2 leuchtet grün. Die Steuerungs-Logik überprüft die Bypass-Parameter. LED #6 leuchtet grün, Statischer Schalter Bypass ist geschlossen.

LED #8 geht aus. Die Last wird nun ausschließlich vom Statischen Bypass versorgt. Der Wechselrichter startet und baut die Ausgangsspannung auf. Die Steuerung überprüft die Synchronisation mit dem Bypass.

Bypass-Schalter auf „Normal“

LED #5 leuchtet grün. LED #6 geht aus. Der Wechselrichter versorgt die Last. Die Steuerung überprüft die Ausgangs-Parameter. LED #7 leuchtet bei korrekter Ausgangsspannung grün. Die USV ist wieder in Betrieb.

Außerbetriebnahme in den internen, manuellen Bypass

Nach erfolgter Prozedur ist der Verbraucher unterbrechungsfrei auf den internen, manuellen Bypass geschaltet. Achtung: Die Eingangsspannung vom Netz liegt noch an den Eingangsklemmen der USV an. Zur kompletten Spannungsfreiheit der USV muss zusätzlich die Eingangsspannung von der USV getrennt werden. Nr.

Tätigkeit

1

Bypass-Wahlschalter auf Stellung „Bypass“

A30 SAMMEL-ALARM

Statischer Schalter Wechselrichter öffnet, Statischer Schalter Bypass schließt. LED #5 geht aus, LED #6 leuchtet orange.

2

MBCB schließen

A30 SAMMEL-ALARM

LED #8 leuchtet orange. Die Last wird über den Manuellen - und Statischen Bypass versorgt.

3

OCB öffnen

A30 SAMMEL-ALARM

Led #7 geht aus. Die Last wird jetzt ausschließlich über den Manuellen Bypass versorgt.

4

BCB öffnen

A30 SAMMEL-ALARM

LED #4 blinkt rot. Die Batterie wird vom Gleichrichter getrennt.

5

SBCB öffnen

A30 SAMMEL-ALARM

LED #2 geht aus. Der Statische Bypass wird geöffnet.

6

RCB öffnen

A30 SAMMEL-ALARM

LED #1 und LED #3 gehen aus. Gleichrichter und Wechselrichter werden abgeschaltet.

7

Display-Anzeige

---

Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT S

USV Status

Das Display geht aus, die USV ist getrennt.

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- 45 -

6 Instandhaltung 6.1

Wartung

Zur Aufrechterhaltung der ständigen Verfügbarkeit und der Betriebssicherheit ist es empfehlenswert, in regelmäßigen Abständen Sichtkontrollen und Funktionsprüfungen durchzuführen sowie die Batterieladung zu kontrollieren. Hierfür sollte zum Nachweis ein Wartungsbuch geführt werden. VORSICHT: Wartungsarbeiten müssen unter Umständen bei nicht frei geschalteter USV vorgenommen werden. Arbeitsbereichsabsicherung und die Sicherheitsvorschriften sind unbedingt zu beachten!

6.1.1

Sichtkontrolle

Bei den durchzuführenden Sichtkontrollen ist zu überprüfen, ob:     

ungewöhnliche Geräusche oder Gerüche wahrnehmbar sind mechanische Beschädigungen oder Fremdkörper in der Anlage festgestellt werden leitende Schmutz- oder Staubablagerungen im Gerät vorhanden sind Staubablagerungen zur Beeinträchtigung der Wärmeabfuhr führen die Anzeige auf dem Display Fehlermeldungen anzeigt,

Die Zeitabstände der durchzuführenden Sichtkontrollen hängen in erster Linie von den örtlichen Aufstellungsgegebenheiten der Geräte ab.

6.1.2

Funktionsprüfung

Die Funktionsprüfung der USV sollte in einem Zyklus von sechs Monaten erfolgen und folgende Tätigkeiten beinhalten:  

6.1.3

Die Handumgehung aktivieren Die USV freischalten und bei der Wiederinbetriebnahme folgende Funktionen überprüfen:  Anzeigen (Fehlermeldungen)  Korrektes Anlaufen von Gleich- und Wechselrichter  Funktion des statischen Schalters  Überprüfung der Ausgangsspannungen vom Gleich- und Wechselrichter sowie des statischen Schalters

Batteriekontrolle

Falls die USV für längere Zeit außer Betrieb genommen wird, müssen wartungsfreie Batterien in einem Abstand von drei Monaten geladen werden. Die Angaben der Batteriehersteller sind zu beachten! VORSICHT: Austretende Säure(-dämpfe) im Batterieraum kann zu Verätzungen am Körper und den Atemwegen führen. Entsprechende Schutzmaßnahmen gemäß den Sicherheitsvorschriften in der VDE 0510, Teil2, sind zu beachten.

Alle drei Monate sind zu messen und aufzuzeichnen:  

Batteriespannung zwischen B+/N und B-/N Wenn möglich Spannung der Blockbatterien, ansonsten der Batterie-Etagen

Jährlich sind die Spannung aller Blockbatterien zu messen und aufzuzeichnen. Schraubverbindungen sind jährlich auf festen Sitz zu prüfen. Die Prüfungen sind nach DIN IEC 60896-21 vorzunehmen. Zusätzliche Prüfungen durch automatische Prüfeinrichtungen sind nicht erlaubt. Hierzu muss die schriftliche Genehmigung des Batterieherstellers eingeholt werden.

i

HINWEIS: Falls die Batteriespannung nicht den angegebenen Werten entspricht und/oder eine Batterieaufladung nicht erfolgreich verläuft, sollte unser Service benachrichtigt werden und ggf. einen Batterietausch durch unsere Fachkräfte durchführen lassen.

Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT S

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6.2

Reparatur

Trotz überwiegender Verwendung verschleißfreier Bauteile empfehlen wir Ihnen, die Einlagerung von betriebsrelevanten Ersatzteilen. Damit unterstützen Sie eine ständige Einsatzbereitschaft Ihrer USV. Bei der Bestellung von Ersatzteilen geben Sie bitte die Bezeichnung (Code) und die Auftrags-/Gerätenummer an.

6.2.1

Ersatzteilliste

Die Ersatzteilliste wird nachgereicht.

7 Demontage und Entsorgung Nach der Außerbetriebnahme und Demontage der USV-Anlage aus dem angeschlossenen Versorgungsnetz, sind die USV sowie die Batterien gemäß den gesetzlichen Bestimmungen zu entsorgen. Unsere USV-Geräte und Batterien nehmen wir vom Betreiber unentgeltlich an und recyceln diese entsprechend.

Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT S

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- 47 -

8 Anhang Auf den folgenden Seiten sind die technischen Unterlagen wie Zeichnungen, technische Daten zur USV-Anlage zu finden.

8.1

Technische Daten

Online USV-Typ Ausgang Ausgangsscheinleistung (cos φ = 0,9) Ausgangswirkleistung (cos φ = 1) Ausgangsnennspannung - Toleranz statische, symmetrische Last - Toleranz statische, unsymmetrische Last - Toleranz dynamische Last (20 % → 100 % → 20 %) - Ausregelzeit nach Lastsprung Ausgangsnennfrequenz - Toleranz im Freilauf (Quarzoszillator) - Toleranz bei Inverter-Synchronisation mit Netz Ausgangsnennstrom (cos φ = 0,9) Ausgangsnennstrom (cos φ = 1,0) THDU (entspricht IEC EN 62040-3) - Lineare Last - Nicht lineare Last Eingang Gleichrichter Eingangsspannung Eingangsfrequenz Eingangsstrom (bei 100 % Last, ohne Batterieladung) Eingangsstrom (bei 100 % Last, max. Batteriestrom) Eingangsleistungsfaktor (bei 100 % Last) Eingangsstrom THD (bei 100 % Last) Eingang Bypass Eingangsspannung Eingangsfrequenz Batterie Anzahl der Batteriezellen Batterieladespannung (Erhaltungsladung) Entladeschlussspannung Max. Batterieladestrom (bei 100 % Last) Batterieladecharakteristik Überlastfähigkeit/Ausgangskurzschlussverhalten

JOVYSTAR COMPACT S 30 kVA

50 kVA

30 kVA 40 kVA 50 kVA 27 kW 36 kW 45 kW 3 x 380/220 V / 3 x 400/230 V / 3 x 415/240 V ±1 % ±2 % ±5 % < 20 ms 50/60 Hz ±0,001 Hz ±2 Hz 44 A 58 A 73 A 39 A 52 A 65 A 93 % > 96 % > 98 % 3:1 2,7 kW < 1000 m 0,5 % alle 100 m über 1000 m bis max. 2000 m 900 m³/h 0 bis +40 °C -10 bis +70 °C 0 bis +25 °C +20 °C

3,4 kW

1100 m³/h

< 95 %

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8.2

Sonstige technische Dokumente

Wir stellen Ihnen über unsere Webseite auf der Produktseite der USV-Anlage folgende Dokumente zum Download zur Verfügung:    

Batteriedatenblätter Batteriegebrauchsanweisung Material Safety Data Sheet CE - Konformitätserklärung

Download unter: http://www.jovyatlas.de/ja/Waertsilae-JOVYSTAR-COMPACT,120-93-2 http://www.jovyatlas.de/Batterien

Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT S

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Bedienungsanleitung

Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT M 60 kVA - 160 kVA

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Index 0 1 2 3

Datum 12.12.2015 24.05.2016 01.12.2016 10.01.2017

Name Chr. Fechteler D. Busboom D. Busboom D. Busboom

JOVYSTAR COMPACT M

Bemerkungen 16/285 16/540 17/008

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Inhalt

1 Konventionen ................................................................................................................................... 5 2 Hinweise zur Gebrauchsanleitung ................................................................................................... 6 3 Kontakt ............................................................................................................................................. 6 4 Werksgarantie .................................................................................................................................. 7 5 Haftungsbeschränkung .................................................................................................................... 9 6 Geltungsbereich ............................................................................................................................... 9 7 Sicherheitsregeln und Warnhinweise ............................................................................................. 10 7.1 Verwendung der USV ............................................................................................................ 10 7.2 Spezielle Sicherheitswarnungen ........................................................................................... 10 7.3 Umweltschutz ........................................................................................................................ 16 8 Installation ...................................................................................................................................... 16 8.1 Entgegennahme der USV...................................................................................................... 16 8.2 Handhabung der USV ........................................................................................................... 17 8.3 Aufstellung und Installation .................................................................................................... 18 8.4 Anordnung und Anschluss der Batterien ............................................................................... 22 9 Elektrischer Anschluss ................................................................................................................... 23 9.1 Anschluss der Stromkabel ..................................................................................................... 24 9.2 Rückspeiseschutzvorrichtung ................................................................................................ 25 9.3 Anschlussplatten ................................................................................................................... 26 9.4 Batterie .................................................................................................................................. 27 9.5 Anschluss der Hilfskabel ....................................................................................................... 33 9.6 Serielle Schnittstellen und externe Anschlüsse ..................................................................... 34 9.7 Relaiskartenanschluss (optional)........................................................................................... 36 9.8 USV-Optionen (Optionales Zubehör) .................................................................................... 37 10 Inbetriebnahme und Ausschalten .............................................................................................. 38 10.1 Vorbereitenden Überprüfungen ............................................................................................. 38 10.2 Inbetriebnahmeverfahren ...................................................................................................... 39 10.3 Grundlegende Fehlersuche ................................................................................................... 41 10.4 Umschaltung auf die Handumgehung ................................................................................... 42 10.5 Neustart über die Handumgehung ........................................................................................ 43 11 Allgemeine Beschreibung der USV ........................................................................................... 44 11.1 Typenbeschreibung ............................................................................................................... 44 11.2 Systembeschreibung ............................................................................................................. 44 11.3 Betriebsstatus ........................................................................................................................ 46 11.4 Steuerungs- und Bedienungsvorrichtungen .......................................................................... 51 12 Frontpanel.................................................................................................................................. 53 12.1 Funktionstasten ..................................................................................................................... 54 12.2 Ablaufbild/LED ....................................................................................................................... 55 12.3 LED-Leiste ............................................................................................................................. 56 13 Umgang mit dem Bedienungspanel .......................................................................................... 57 13.1 Hauptmenüs .......................................................................................................................... 57 13.2 Anzeige der Werte ................................................................................................................. 58 13.3 Basisdiagnose ....................................................................................................................... 60 14 Einstellungen und erweiterter Betrieb ....................................................................................... 64 14.1 Einstellung von Datum und Uhrzeit ....................................................................................... 66 14.2 Einstellung der Anzeigesprache ............................................................................................ 66 14.3 Installation einer neuen Batterie ............................................................................................ 66 14.4 Batteriekonfiguration .............................................................................................................. 66 14.5 Einstellung der Modbus-Parameter ....................................................................................... 68 14.6 USV-Test ............................................................................................................................... 68 14.7 Batterietest............................................................................................................................. 69 14.8 Systemzurücksetzung ........................................................................................................... 69 14.9 Alarmhistorie zurücksetzen ................................................................................................... 70 14.10 Informationen zum Parallelbetrieb ......................................................................................... 72 14.11 Service-Informationen ........................................................................................................... 74 JOVYSTAR COMPACT M

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-3-

15 15.1 15.2 16 17

Fehler und Alarme ..................................................................................................................... 75 Definition des Betriebsstatus ................................................................................................. 76 Fehlersuche ........................................................................................................................... 77 Technische Daten ...................................................................................................................... 85 Service und Download ............................................................................................................... 86

JOVYSTAR COMPACT M

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-4-

Vielen Dank, dass Sie sich für ein JOVYATLAS Produkt entschieden haben. Dieser Abschnitt der Anleitung enthält Informationen zu den Symbolen, die in der USV-Dokumentation verwendet werden, sowie grundlegende Informationen zu dem Produkt, einschließlich der Bedingungen der Werksgarantie.

1

Konventionen

Die folgenden Symbole werden verwendet, um auf potenzielle Gefahren hinzuweisen und nützliche Informationen hervorzuheben und damit die Gefahren für Personen und Sachen zu minimieren.

GEFAHR Angaben unter „GEFAHR“ beziehen sich auf Eigenschaften und grundlegende Anweisungen zur Sicherheit von Personen. Die Nichtbefolgung solcher Angaben kann schwere oder tödliche Verletzungen zur Folge haben.

WARNUNG Angaben unter „WARNUNG“ beziehen sich auf Eigenschaften und grundlegende Anweisungen zur Sicherheit von Personen. Die Nichtbefolgung solcher Angaben kann Verletzungen zur Folge haben.

VORSICHT Angaben unter „VORSICHT“ beziehen sich auf Eigenschaften und wichtige Anweisungen zur Sicherheit von Sachen. Die Nichtbefolgung solcher Angaben kann Sachschäden zur Folge haben.

HINWEIS Angaben unter „HINWEIS“ beziehen sich auf Eigenschaften und wichtige Anweisungen für die Verwendung des Geräts und seinen optimalen Betrieb.

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2

Hinweise zur Gebrauchsanleitung

Aufbewahrung der Gebrauchsanleitung Diese Anleitung und die sonstige mitgeltende technische Dokumentation in Zusammenhang mit dem Produkt muss in unmittelbarer Nähe zur USV aufbewahrt werden und für die Mitarbeiter zugänglich sein.

Weitere Informationen Sofern die Informationen in dieser Anleitung nicht erschöpfend sind, setzen Sie sich bitte mit dem Hersteller des Geräts in Verbindung. Kontaktangaben finden sich im Abschnitt „Kontakte“.

3

Kontakt

Sofern Sie Informationen zu unseren USV-Systemen benötigen, wenden Sie sich bitte an: Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH Fennenweg 4 26844 Jemgum, Deutschland Tel. +49 – 4958 9394 - 0 Fax +49 – 4958 9394 - 10 [email protected] http://www.jovyatlas.de Wenn Sie Unterstützung bei technischen Problemen oder Informationen zur Verwendung und Wartung des Geräts benötigen, wenden Sie sich bitte an den technischen Kundendienst unter der o. a. Telefonnummer und halten Sie die folgenden Angaben bereit:  Gerätetyp und Nennleistung  Seriennummer  Fehlercode, sofern verfügbar.

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4

Werksgarantie

Die von der Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH eingeräumte Werksgarantie unterliegt den nachfolgend angegebenen Bedingungen. Gültigkeit a) Die vorliegenden Garantiebedingungen gelten nur für USV-Systeme, die von Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH hergestellt werden, sowie für die dazugehörigen Batterien, sofern diese von Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH geliefert werden. Garantiefrist a) Die von der Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH eingeräumte Werksgarantie gilt für 12 (zwölf) Monate ab dem Datum der Inbetriebnahme der USV. Die Garantie endet spätestens 18 (achtzehn) Monate nach dem Kaufdatum (Rechnungsstellung). Allgemeine Bedingungen a) Die Ausführung von Reparaturen innerhalb der Garantiefrist hat keinen Einfluss auf das ursprüngliche Ende der Garantie. b) Wenn ein Gerät innerhalb der Garantiefrist Mängel und/oder Beschädigungen aufweist, wird es repariert oder durch ein gleichwertiges oder ähnliches Produkt ersetzt. Kosten a) Die Garantie erfasst alle Kosten, die durch Reparaturen und/oder Ersatzteile entstehen, um den korrekten Betrieb des Produkts, das unter unsere Werksgarantie fällt, wiederherzustellen. b) Alle anderen Kosten, insbesondere Versandkosten, Reise- und Unterkunftskosten für das Servicepersonal der Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH bei Reparaturen vor Ort sowie Kosten für die Mitarbeiter des Kunden, fallen nicht unter die Werksgarantie und werden dem Endkunden in Rechnung gestellt. c) Sofern Kundendienstarbeiten infolge einer irrtümlichen Kundendienstanforderung durchgeführt werden, oder wenn unseren Technikern ein zusätzlicher Zeit- und/oder Kostenaufwand aufgrund der Unzugänglichkeit des Standorts oder einer vom Kunden verlangten Unterbrechung der Arbeiten entsteht, werden solche Kosten in Rechnung gestellt. Verfahren a) Sofern ein unter die Garantie fallender Fehler auftritt, muss der Kunde die Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH schriftlich über den Fehler informieren und ein kurze Fehlerbeschreibung beifügen. b) Der Kunde muss außerdem Dokumente vorlegen, aus denen die Gültigkeit der Garantie hervorgeht (Quittung/Rechnung mit Seriennummer des Produkts - Bericht mit dem Datum der Inbetriebnahme). Service am Installationsort a) Bei Besuchen zwecks Präventivwartung oder Instandhaltungsarbeiten im Notfall muss der Zugang zum Installationsort gewährleistet sein, und das Gerät muss zugänglich sein, um Wartungs- oder Reparaturarbeiten ohne Wartezeiten zu ermöglichen. b) Während der Instandhaltungsarbeiten muss der Repräsentant des Kunden anwesend sein, um Steuerungsvorrichtungen außerhalb der Anlage zu bedienen. JOVYSTAR COMPACT M

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c) Sofern Zugangsgenehmigungen benötigt werden, um den Installationsort zu betreten, muss die Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH über die Vorlaufzeit zur Beschaffung der ggf. benötigten Dokumente informiert werden. d) Für den Fall, dass eine Nichtbefolgung von Vorgaben seitens des Kunden vorliegt, behält sich die Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH das Recht vor, Garantiearbeiten abzulehnen. Die Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH akzeptiert kein Produkt, dass ohne vorausgehende Vereinbarung zwecks Reparatur oder Austausch zurückgegeben wird. Ausschlüsse a) Unsere Garantie bezieht sich nicht Fehler oder Beschädigungen an Produkten, die zurückzuführen sind auf:  

       

Transport, Installations- oder Inbetriebnahmefehler, die durch eine Nichtbefolgung der von der Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH vorgelegten Installations- und Bedienungsanleitung seitens des Kunden verursacht wurden, Manipulationen, Änderungen oder Reparaturversuche ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung der Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH. Beschädigungen durch Arbeiten von Mitarbeitern, die nicht von der Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH autorisiert wurden, Beschädigungen des Geräts durch unsachgemäßen Gebrauch, Fahrlässigkeit, Vorsatz oder die Verwendung des Geräts außerhalb der zulässigen Einsatzgrenzen, Beschädigungen aufgrund von externen Faktoren, wie Verunreinigung, Feuer, Überschwemmung, Ausfall der Klimaanlage usw., Nichtbefolgung der geltenden Sicherheitsstandards, Höhere Gewalt (z. B. Blitzeinschlag, Spannungsstöße, Naturkatastrophen, Feuer, Kriegshandlungen, Aufstand usw.), Umkippen oder Verlagerung des Geräts aufgrund einer fehlerhaften Installation, Normaler Verschleiß im Rahmen des sachgemäßen und dauerhaften Betriebs des Geräts.

b) Schutzvorrichtungen in den Geräten (Sicherungen und Entladevorrichtungen) sind ebenfalls aus der Garantie ausgeschlossen, es sei denn, der Ausfall ist auf Komponentenfehler zurückzuführen. Haftung a) Die Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH haftet in keinem Fall für unmittelbare oder mittelbare Schäden oder sonstige Schäden in Verbindung mit der Durchführung von Garantiearbeiten (z. B. mögliche Spannungsunterbrechungen während der Reparaturzeit oder Montage- und Zerlegungskosten), sofern dies nicht gesetzlich zwingend vorgeschrieben ist. b) Die vorliegenden Garantiebedingungen berühren nicht die gesetzlich zwingend vorgeschriebenen Rechte des Käufers.

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5

Haftungsbeschränkung

Die in der vorliegenden Dokumentation enthaltenen Informationen sind das ausschließliche Eigentum der Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH. Eine schriftliche Genehmigung der Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH ist erforderlich, um diese Informationen in ihrer Gesamtheit oder auszugsweise zu veröffentlichen oder weiterzugeben.  Die vorliegende Anleitung ist integraler Bestandteil der mitgeltenden technischen Dokumentation des Produkts. Die Warnhinweise aufmerksam lesen, da sie wichtige Informationen zur sicheren Verwendung enthalten.  Die Anlage muss ausschließlich für den ausdrücklich vorgesehenen Verwendungszweck eingesetzt werden. Jede andere Verwendung ist als unsachgemäß und damit als gefährlich zu betrachten. Der Hersteller kann für mögliche Schäden aufgrund von unsachgemäßer, fehlerhafter oder unangemessener Verwendung nicht haftbar gemacht werden.  JOVYATLAS übernimmt die Haftung für die Anlage in ihrer ursprünglichen Konfiguration.  Jeder Eingriff, der die Bauweise oder den Betriebszyklus der Anlage verändert, muss unmittelbar von JOVYATLAS durchgeführt und genehmigt werden.  JOVYATLAS haftet nicht für die Folgen der Verwendung von Ersatzteilen, bei denen es sich nicht um Originalersatzteile handelt.  JOVYATLAS behält sich das Recht auf technische Änderungen an der vorliegenden Anleitung sowie an der Anlage ohne Ankündigung vor. Sofern Schreibfehler oder andere Fehler festgestellt werden, erfolgen die Korrekturen in neuen Versionen der Anleitung.  JOVYATLAS haftet für die Informationen in der Originalversion der Anleitung in deutscher Sprache.

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Geltungsbereich

Die in der Bedienungsanleitung enthaltenen Anweisungen gelten für die nachfolgend genannten USVSysteme. Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT M 60 kVA - 160 kVA

Aufbewahrung der Dokumentation Diese Anleitung und die sonstige mitgeltende technische Dokumentation in Zusammenhang mit dem Produkt muss in unmittelbarer Nähe zur USV aufbewahrt werden und für die Mitarbeiter zugänglich sein.

Weitere Informationen Sofern die Informationen in dieser Anleitung nicht erschöpfend sind, setzen Sie sich bitte mit dem Hersteller des Geräts in Verbindung. Kontaktangaben finden sich im Abschnitt „Kontakte“.

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7 7.1

Sicherheitsregeln und Warnhinweise Verwendung der USV

Herzlichen Glückwunsch! Sie haben sich für ein Produkt von Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS entschieden, dass die Sicherheit Ihrer Ausrüstung gewährleistet. Um die optimale Leistung mit Ihrem JOVYSTAR COMPACT m 60 - 160 kVA USV-System (unterbrechungsfreie Stromversorgung) zu erhalten, empfehlen wir, dass Sie sich die Zeit nehmen und die folgende Anleitung durchlesen. Diese Anleitung enthält eine Kurzbeschreibung der Teile, aus denen sich die USV zusammensetzt, sowie eine Beschreibung der Installation des Geräts in seiner Einsatzumgebung, die sich an den Installateur oder Benutzer richtet. Der Installateur oder Benutzer muss die Anweisungen in der vorliegenden Anleitung lesen und korrekt befolgen, wobei insbesondere die Vorgaben bezüglich der Sicherheit gemäß den geltenden Vorschriften zu beachten sind.

Die technische Dokumentation durchlesen Vor der Installation und Verwendung des Geräts unbedingt alle Anweisungen in der vorliegenden Anleitung und der mitgeltenden technischen Dokumentation lesen und zur Kenntnis nehmen.

Die technischen Daten überprüfen Vor der Installation oder Inbetriebnahme der USV sicherstellen, dass ihre technischen Daten mit dem Wechselspannungsnetz und den Ausgangslasten übereinstimmen.

7.2

Spezielle Sicherheitswarnungen

7.2.1 Allgemeine Warnhinweise Die USV weist verschiedene Aufkleber mit Hinweisen zu spezifischen Gefahren auf. Diese Aufkleber müssen stets gut sichtbar sein und bei Beschädigung ersetzt werden. Die vorliegende Dokumentation muss grundsätzlich in der Nähe des Geräts verfügbar sein. Bei Verlust empfehlen wir, ein Exemplar beim Hersteller anzufordern. Kontaktangaben finden sich im Abschnitt „Kontakte“.

7.2.2 Personal Die Bedienung der USV muss durch qualifizierte Mitarbeiter erfolgen. Ein qualifizierter und geschulter Mitarbeiter verfügt über Kompetenz für die Montage, Installation, Inbetriebnahme und Überprüfung des korrekten Betriebs des Produkts, ist für seine Aufgaben qualifiziert und hat diese Anleitung, insbesondere den sicherheitsrelevanten Teil, vollständig durchgelesen und zur Kenntnis genommen. Schulungen und Qualifikationen werden nur als solche betrachtet, wenn sie vom Hersteller bescheinigt wurden.

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7.2.3 Transport und Handhabung Ein Verbiegen oder Verformen der Komponenten sowie eine Veränderung der Trennabstände während des Transports und beim Umgang mit dem Produkt sind zu vermeiden.

Ungleichmäßig verteiltes Gewicht Das Gewicht der USV ist nicht gleichmäßig verteilt. Beim Anheben ist Vorsicht geboten.

Das Gerät vor der Installation inspizieren. Sofern Beschädigungen am Zustand der Verpackung und/oder an den Außenseiten der Anlage festgestellt werden, umgehend das Transportunternehmen oder den Händler informieren. Die Schadenmeldung muss innerhalb von 6 Tagen nach Eingang des Produkts erfolgen und unmittelbar an den Spediteur gerichtet werden. Sofern das Produkt an den Hersteller zurückgeschickt werden muss, die Originalverpackung verwenden.

Verletzungsgefahr durch mechanische Beschädigungen Mechanische Beschädigungen an elektrischen Komponenten stellen eine schwerwiegende Gefahr für Personen und Sachen dar. Bei Zweifeln bezüglich der Unversehrtheit der Produktverpackung oder des darin enthaltenen Produkts vor der Installation und/oder Inbetriebnahme den Hersteller kontaktieren.

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7.2.4 Installation Das Produkt muss unter strikter Befolgung der Anweisungen in der mitgeltenden technischen Dokumentation, einschließlich der vorliegenden Sicherheitsanweisungen, installiert werden. Insbesondere sind die folgenden Punkte zu berücksichtigen:  Das Produkt muss auf einem Fundament aufgestellt werden, das sein Gewicht trägt und seine aufrechte Position gewährleistet.  Die USV muss in einem Raum mit beschränktem Zugang nach IEC EN 62040-1 installiert werden.  Die Anlage keinesfalls in der Nähe von Flüssigkeiten oder in einer übermäßig feuchten Umgebung installieren.  Keinesfalls Flüssigkeit oder Fremdkörper in das Gerät gelangen lassen.  Die Belüftungsgitter keinesfalls blockieren.  Das Gerät keinesfalls unter direkter Sonneneinstrahlung oder in der Nähe von Wärmequellen aufstellen.

Spezielle Umgebungsbedingungen Die USV ist für den Betrieb unter normalen klimatischen Verhältnissen und Umgebungsbedingungen ausgelegt, wie in der technischen Spezifikation definiert: Höhe, Umgebungsbetriebstemperatur, relative Luftfeuchtigkeit und Umgebungsbedingungen für Transport und Lagerung. Im Fall der folgenden außergewöhnlichen Bedingungen sind spezielle Schutzmaßnahmen erforderlich:         

schädlicher Rauch, Staub, Schleifstaub, Feuchtigkeit, Dampf, salzige Luft, ungünstige Witterung oder Tropfenbildung, explosionsfähige Staubansammlungen und Gasgemische, extreme Temperaturschwankungen, schlechte Belüftung, Leitungs- oder Strahlungswärme von anderen Quellen, starke elektromagnetische Felder, Radioaktivität, die über das Niveau der natürlichen Umgebung hinausgeht, Schimmel, Insekten, Ungeziefer.

Verwendung ausschließlich durch autorisierte Mitarbeiter Transport, Installation und Inbetriebnahme müssen von qualifizierten und geschulten Mitarbeitern durchgeführt werden. Die Installation der USV darf nur durch autorisierte Mitarbeiter gemäß den nationalen und lokalen Vorschriften erfolgen.

Das Gerät nicht modifizieren Das Gerät in keiner Weise modifizieren. Andernfalls können Beschädigungen an der Anlage selbst sowie an anderen Gegenständen und Verletzungen von Personen die Folge sein. Wartung und Reparatur dürfen nur von autorisierten Mitarbeitern durchgeführt werden. Angaben zum nächstgelegenen Servicecenter sind beim Hersteller erhältlich.

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7.2.5 Elektrischer Anschluss Der Anschluss der USV an Wechselspannung muss gemäß geltenden Vorschriften erfolgen. Sicherstellen, dass die Angaben auf dem Typenschild mit dem Wechselspannungssystem und der tatsächlichen Leistungsaufnahme aller angeschlossenen Geräte übereinstimmen.

Die Übereinstimmung mit den Normen überprüfen Die USV muss gemäß den Normen, die im Land der Installation gelten, installiert werden.

IT-System Die USV ist auch für den Anschluss an ein IT-Stromverteilungssystem vorgesehen. Alle elektrischen Anschlüsse müssen von autorisierten Mitarbeitern hergestellt werden. Vor dem Anschluss des Geräts Folgendes sicherstellen:  Das Anschlusskabel zum Wechselspannungsnetz ist ordnungsgemäß geschützt.  Die Nennspannungen, die Frequenz und die Phasendrehung der Wechselspannungsversorgung werden berücksichtigt.  Die Polaritäten der Gleichstromkabel von der Batterie wurden überprüft.  Es existiert kein Ableitstrom zur Erde. Das Gerät wird mit den folgenden Spannungsversorgungen verbunden:  Batteriegleichspannung,  Netzwechselspannung,  Bypasswechselspannung

Verletzungsgefahr durch Stromschlag! Das Gerät führt Hochspannungen. Daher müssen alle Sicherheitsanweisungen strikt befolgt werden, bevor an der USV gearbeitet wird:  

Die Batterie über Gleichstromschutzschalter trennen, bevor sie an die USV angeschlossen wird. Das Erdungskabel mit der entsprechenden Schiene verbinden, bevor ein anderer Anschluss im Gerät hergestellt wird.

Verletzungsgefahr durch Stromschlag! Wenn Hauptnetztrennschalter in einem anderen Bereich als an der USV installiert sind, ist der folgende Warnaufkleber an der USV anzubringen. „DIE UNTERBRECHUNGSFREIE STROMVESORGUNG (USV) ISOLIEREN, BEVOR AN DIESEM SCHALTKREIS GEARBEITET WIRD“

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7.2.6 Betrieb Die Installationen, zu denen die USV-Systeme gehören, müssen alle geltenden Sicherheitsstandards erfüllen (Vorschriften für technische Anlagen und Unfallverhütung). Das Gerät darf nur von autorisierten Mitarbeitern gestartet, betrieben und getrennt werden. Die Einstellungen lassen sich nur mit der Original-Schnittstellensoftware ändern.

Verletzungsgefahr durch Stromschlag! Während des Betriebs wandelt die USV Energie um, die durch hohe Spannungen und Ströme gekennzeichnet ist. 

Alle Türen und Abdeckungen müssen geschlossen bleiben.

Verletzungsgefahr durch Kontakt mit toxischen Substanzen Die mit der USV gelieferte Batterie enthält geringe Mengen toxischer Substanzen. Um Unfälle zu vermeiden, sind die folgenden Anweisungen zu beachten: 

Die USV keinesfalls betreiben, wenn die Umgebungstemperatur und die relative Luftfeuchtigkeit die in der technischen Dokumentation angegebenen Werte übersteigen.  Die Batterie keinesfalls verbrennen (Explosionsgefahr).  Die Batterie keinesfalls öffnen (der Elektrolyt ist gefährlich für die Augen und die Haut). Alle geltenden Vorschriften zur Entsorgung der Batterie befolgen.

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7.2.7 Wartung Instandhaltung und Reparaturen müssen von kompetenten und autorisierten Mitarbeitern durchgeführt werden. Vor der Durchführung von Wartungsarbeiten ist die USV von Wechselspannungs- und Gleichspannungsquellen zu trennen. Das Gerät ist mit internen Trennschaltern ausgestattet, mit denen die internen Schaltkreise isoliert werden können. Die Spannungen der Stromquellen liegen jedoch weiterhin an den Klemmen an. Um das Gerät komplett zu isolieren, externe Schutzschalter an den Netzen installieren. Das Gerät führt auch nach dem Abschalten und Trennen von den Stromquellen gefährliche Spannungen, da sich die internen Kondensatoren langsam entladen. Daher empfehlen wir, mindestens 5 Minuten zu warten, bevor die Gerätetüren geöffnet werden.

Verletzungsgefahr durch Stromschlag! Arbeiten dürfen nur durchgeführt werden, wenn keine Spannung anliegt und die Sicherheitsanweisungen befolgt werden.   

Sicherstellen, dass der Batterieschalter, der eventuell in der Nähe der Batterie untergebracht ist, geöffnet wurde. Das Gerät komplett isolieren, indem die externen Schutzschalter betätigt werden. Mindestens 5 Minuten warten, damit sich die Kondensatoren entladen können.

Nach dem Ausschalten und Trennen des Geräts können Komponenten weiterhin sehr heiß sein (magnetische Teile, Kühlkörper). Daher empfehlen wir, Schutzhandschuhe zu verwenden.

Hohe Temperatur der Komponenten Aufgrund der hohen Temperaturen, die während des Betriebs erreicht werden können, wird mit Nachdruck empfohlen, Schutzhandschuhe zu verwenden.

7.2.8 Lagerung Wenn das Produkt vor der Installation gelagert wird, sollte es in der Originalverpackung an einem trockenen Ort bei einer Temperatur von -10 °C bis +45 °C aufbewahrt werden.

Spezielle Umgebungsbedingungen Im Fall der folgenden außergewöhnlichen Umgebungsbedingungen sind spezielle Schutzmaßnahmen erforderlich:       

schädlicher Rauch, Staub, Schleifstaub, Feuchtigkeit, Dampf, salzige Luft, ungünstige Witterung oder Tropfenbildung, explosionsfähige Staubansammlungen und Gasgemische, extreme Temperaturschwankungen, schlechte Belüftung, Leitungs- oder Strahlungswärme von anderen Quellen, Schimmel, Insekten, Ungeziefer.

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7.3

Umweltschutz

7.3.1 Recycling von Verpackungsmaterialien Verpackungsmaterialien müssen unter Befolgung der geltenden lokalen oder nationalen Gesetze und Vorschriften recycelt oder entsorgt werden.

7.3.2 Entsorgung des Geräts Am Ende der Produktlebensdauer müssen die Materialien, aus denen das Gerät besteht, unter Befolgung der geltenden lokalen und nationalen Gesetze und Vorschriften recycelt oder entsorgt werden.

8 8.1

Installation Entgegennahme der USV

Das Gerät vor der Installation inspizieren. Sofern Beschädigungen am Zustand der Verpackung und/oder an den Außenseiten der Anlage festgestellt werden, umgehend das Transportunternehmen oder den Händler informieren. Die Schadenmeldung muss innerhalb von 6 Tagen nach Eingang des Produkts erfolgen und unmittelbar an den Spediteur gerichtet werden. Sofern das Produkt an den Hersteller zurückgeschickt werden muss, die Originalverpackung verwenden.

Gefahr für Personen durch Transportschäden Mechanische Beschädigungen an elektrischen Komponenten stellen eine schwerwiegende Gefahr für Personen und Sachen dar. Bei Zweifeln bezüglich der Unversehrtheit der Produktverpackung oder des darin enthaltenen Produkts vor der Installation und/oder Inbetriebnahme den Hersteller kontaktieren.

8.1.1 Lagerung Die Verpackung gewährleistet normalerweise Schutz vor Feuchtigkeit und mögliche Beschädigungen während des Transports. Die USV nicht im Freien lagern.

Gefahr einer Beschädigung durch unsachgemäße Lagerung   

Die Umgebungsbedingungen während der Lagerung finden sich in den Hinweisen zur Installation des Geräts. Das Gerät darf nur in Räumen gelagert werden, die gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt sind. Das Gerät darf nicht im Freien gelagert werden.

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8.2

Handhabung der USV

Die USV wird auf einer Palette verpackt. Sie wird mit einem Gabelstapler von der Palette zum Ort der Installation (oder Lagerung) transportiert.

Hohes Gerätegewicht   

Ein Umkippen während des Transports der USV vermeiden. Schränke müssen sich bei der Handhabung grundsätzlich in einer aufrechten Position befinden. Während des Be- und Entladens stets die Hinweise zum Geräteschwerpunkt auf der Verpackung beachten.

Um ein Umkippen zu vermeiden, empfiehlt es sich vor der Aufstellung der USV, das System auf der Holzpalette zu transportieren, auf der die USV befestigt ist. Vor der Aufstellung der USV am endgültigen Installationsort die USV von der Palette entfernen. Bei der Handhabung der USV die unteren vorderen, rückwärtigen und seitlichen Platten entfernen und die Gabeln eines Gabelstaplers einführen. Die Handhabung der USV ist von vorn und von der Seite möglich und hängt vom verfügbaren Raum ab, wie in der folgenden Abbildung dargestellt.

Abbildung 2 - Handhabung der USV

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8.3

Aufstellung und Installation

Die USV muss in einem sauberen und trockenen Innenraum, vorzugsweise ohne Staub- oder Feuchtigkeitsbelastung, installiert werden. Die Umgebungsbedingungen am Installationsort, gemäß geltenden Vorschriften, sind im Abschnitt „Gesamtabmessungen, Mindestabstände von den Wänden und Belüftung“ angegeben.

Spezielle Umgebungsbedingungen Im Fall der folgenden außergewöhnlichen Umgebungsbedingungen sind spezielle Schutzmaßnahmen erforderlich:       

schädlicher Rauch, Staub, Schleifstaub, Feuchtigkeit, Dampf, salzige Luft, ungünstige Witterung oder Tropfenbildung, explosionsfähige Staubansammlungen und Gasgemische, extreme Temperaturschwankungen, schlechte Belüftung, Leitungs- oder Strahlungswärme von anderen Quellen, Schimmel, Insekten, Ungeziefer.

8.3.1 Fundamentplan, statische Last und Gewichte

Abbildung 3 - Fundamentplan Das Fundament der USV muss so bemessen sein, dass es das Gewicht der USV aufnimmt und einen stabilen und sicheren Stand gewährleistet. Seine Tragfähigkeit muss für die in der folgenden Tabelle angegebenen statischen Lasten geeignet sein. Leistung (kVA)

60

80

100

125

160

Gewicht ohne Batterien (kg) Statische Last ohne Batterien (kg/m^2) Gewicht mit Batterien (kg) Statische Last mit Batterien (kg/m^2)

250 490

300 590

320 630

360 710

380 750

800 1570

850 1670

-

-

-

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8.3.2 Gesamtabmessungen, Abstände und Belüftung Lufteintritt

Luftaustritt

Abbildung 4 - Gesamtabmessungen

Abbildung 5 - Abstände

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Die USV muss so installiert werden, dass ihre Wartbarkeit weitestgehend gewährleistet wird und eine korrekte Luftströmung möglich ist. Im Hinblick auf die Mindestabstände von Wänden gelten für alle USV-Größen dieselben Installationsbedingungen, wie in der folgenden Tabelle angegeben.

- USV mit internen Batterien

Empfohlene Abstände Mindestabstände

A (mm) 50 0

B (mm) 1200 1200

C (mm) 600 600

D (mm) 600 400

B (mm) 1200 1200

C (mm) 400 0

D (mm) 600 400

- USV mit externem Batterieschrank

Empfohlene Abstände Mindestabstände

A (mm) 50 0

In der folgenden Tabelle ist das für eine optimale Belüftung und Kühlung der USV benötigte Luftvolumen angegeben. Leistung (kVA) 60 80 100 125 160 Luftvolumen (m3/h) 1000 1200 1200 1500 1500

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8.3.3 Umgebungsbedingungen am Installationsort Die Luft wird durch die Norm EN 60721-3-3 (Klassen von Umwelteinflussgrößen und deren Grenzwerte – Ortsfester Einsatz, wettergeschützt) auf der Basis klimatischer und biologischer Bedingungen sowie mechanisch und chemisch aktiver Substanzen klassifiziert. Daher muss der Installationsort spezielle Anforderungen erfüllen, um die Übereinstimmung mit den Bedingungen, für die die USV konzipiert wurde, zu gewährleisten. Klimatische Bedingungen gemäß der technischen Spezifikation Umgebungsparameter Minimale Betriebstemperatur (°C) Maximale Betriebstemperatur (°C) Minimale relative Luftfeuchtigkeit (%) Maximale relative Luftfeuchtigkeit (%) Kondensation Regenfall mit Wind (Regen, Schnee, Hagel usw.) Wasser eines anderen Ursprungs, außer Regen Eisbildung

-10 +40 5 95 NEIN NEIN NEIN NEIN

Die USV ist für die Installation in einer Umgebung vorgesehen, die die folgenden Klassifizierungen erfüllt. K Klimatische Bedingungen Gemäß der technischen Spezifikation B Biologische Bedingungen 3B1 (EN 60721-3-3) C Chemisch aktive Substanzen 3C2 (EN 60721-3-3) S Mechanisch aktive Substanzen 3S2 (EN 60721-3-3)

Sofern die Umgebungsbedingungen im Installationsraum nicht mit den spezifizierten Anforderungen übereinstimmen, müssen zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, um Werte, die außerhalb der angegebenen Grenzen liegen, zu reduzieren.

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8.4

Anordnung und Anschluss der Batterien

Stromschlaggefahr Eine Batterie kann ein Risiko für Stromschlag und hohe Kurzschlussströme darstellen. Die folgenden Vorsichtsmaßnahmen sollten bei Arbeiten an Batterien befolgt werden: a) Uhren, Ringe oder andere Gegenstände aus Metall ablegen. b) Werkzeuge mit isoliertem Griff verwenden. c) Handschuhe und Stiefel aus Gummi tragen. d) Werkzeuge oder Metallteile nicht auf Batterien ablegen. e) Die Ladequelle trennen, bevor Batteriepole verbunden oder getrennt werden. f) Feststellen, ob die Batterie versehentlich geerdet ist. Bei versehentlicher Erdung die Quelle von der Erde trennen. Kontakt mit einem Teil einer geerdeten Batterie kann zu Stromschlag führen. Die Wahrscheinlichkeit eines Stromschlags lässt sich verringern, indem solche Erdverbindungen während der Installation und Wartung beseitigt werden (gilt für Anlagen und entfernte Batterieversorgungen ohne geerdeten Speisestromkreis).

Die Installationsanweisungen befolgen Bei der Installation der Batterien EN 62040-1-2 strikt befolgen und die Installationsanleitung für die USV beachten. Um die vom Batteriehersteller angegebene Batterielebensdauer zu erreichen, muss die Betriebstemperatur jederzeit zwischen 0 und 25 °C liegen. Wenngleich die Batterie bis 40 °C betriebsfähig ist, reduziert der Betrieb bei solchen Temperaturen die Batterielebensdauer erheblich. Um die Bildung eines potenziell explosionsfähigen Gemisches aus Wasserstoff und Sauerstoff zu vermeiden, muss am Installationsort der Batterie eine geeignete Belüftung bereitgestellt werden (siehe EN 62040-1-2 Anhang N). Bei Installationen in Frankreich muss die Regel der NFC 15-100 Artikel 554.2 zur Anwendung kommen: Das Volumen der ausgetauschten Luft muss mindestens 0,05 NI m3 pro Stunde betragen, wobei N die Anzahl der Elemente in der Batterie und I der maximale Strom des Gleichrichters ist.

Die Batterien können intern oder extern untergebracht werden. Es wird empfohlen, sie zu installieren, wenn die USV die Batterien laden kann. Es wird darauf hingewiesen, dass eine Batterie, die über Zeiträume von mehr als 2-3 Monaten nicht geladen wird, irreparabel beschädigt werden kann.

Hilfskontakt des externen Batterieschalters Um einen korrekten Betrieb der USV zu gewährleisten, empfiehlt es sich, den Hilfskontakt des externen Batterieschalters an den Klemmen X10-9/10 anzuschließen. JOVYSTAR COMPACT M

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9

Elektrischer Anschluss

Der elektrische Anschluss wird normalerweise von der Firma hergestellt, die für die Produktinstallation zuständig ist. Aus diesem Grunde haftet der USV-Hersteller nicht für Beschädigungen aufgrund falscher Anschlüsse.

Ausschließlich qualifiziertes Personal einsetzen Alle Arbeiten in Zusammenhang mit dem elektrischen Anschluss müssen von qualifizierten und geschulten Mitarbeitern durchgeführt werden.

Gemäß lokalen Standards arbeiten Die Installation der USV muss gemäß den nationalen und lokalen Vorschriften erfolgen.

Anschluss des Erdungskabels Die Erdung der USV über die entsprechende Klemme ist obligatorisch. Es wird mit Nachdruck empfohlen, die Erdungsklemme als erste Klemme anzuschließen.

Der elektrische Anschluss wird normalerweise von der Firma hergestellt, die für die elektrische Installation zuständig ist, und fällt nicht in den Aufgabenbereich des USV-Herstellers. Aus diesem Grunde dienen die folgenden Empfehlungen nur als Richtlinie, da der USV-Hersteller keine Verantwortung für die elektrische Installation übernimmt. Wir empfehlen in jedem Fall, die Installation und die elektrischen Eingangs- und Ausgangsanschlüsse nach den lokalen Standards herzustellen. Kabel müssen vor dem Hintergrund technischer, finanzieller und sicherheitsrelevanter Aspekte ausgewählt werden. Die Auswahl und Bemessung von Kabeln von einem technischen Standpunkt hängt von der Spannung, der Stromaufnahme der USV, dem Bypassnetz und den Batterien, der Umgebungstemperatur sowie dem Spannungsabfall ab. Schließlich ist die Methode der Kabelverlegung besonders zu berücksichtigen. Nähere Erläuterungen zur Auswahl und Bemessung der Kabel sind den relevanten IEC-Normen zu entnehmen, insbesondere IEC 64-8. „Kurzschlussströme“ (sehr hohe Ströme von kurzer Dauer) und „Überlastströme“ (relative hohe Ströme von langer Dauer) sind die Hauptursachen für Kabelbeschädigungen. Die folgenden Schutzsysteme kommen normalerweise für den Schutz von Kabeln zur Anwendung: thermischmagnetische Schutzschalter oder Sicherungen. Schutzschalter müssen in Abhängigkeit vom maximalen Kurzschlussstrom (max. Isc) für die Feststellung der Ausschaltleistung automatischer Schutzschalter sowie vom minimalen Strom (min. Isc) für die Feststellung der maximalen Länge der geschützten Leitung ausgewählt werden. Der Schutz gegen Kurzschluss muss an der Leitung wirksam werden, bevor thermische und elektrothermische Auswirkungen von Überströmen das Kabel und die relevanten Anschlüsse beschädigen können. Während der elektrischen Installation ist besondere Vorsicht bezüglich der Phasendrehung geboten. Die Anschlussplatten befinden sich an der Vorderseite der USV. Um Zugang zu den Klemmen zu erhalten, das Frontpanel durch Lösen der Befestigungsschrauben entfernen.

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Netzanschluss Der Anschluss am Netz muss mit Schutzsicherungen zwischen dem Netz und der USV hergestellt werden. Die Verwendung anderer Schutzvorrichtungen im Versorgungsnetz der USV wird nicht empfohlen. Der Ableitstrom zur Erde aufgrund der Entstörfilter ist relativ hoch und kann zum falschen Auslösen der Schutzvorrichtung führen. Nach der Norm IEC EN 62040-1 können Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen mit einstellbarer Ansprechgrenze verwendet werden, um den Ableitstrom der USV zu berücksichtigen.

Netzanschluss Eine geeignete und problemlos zugängliche Trennvorrichtung in der elektrischen Leitung installieren, die die USV mit dem Netz verbindet.

9.1

Anschluss der Stromkabel

Für den elektrischen Anschluss der USV die folgenden Kabel anschließen:  Gleichspannungsversorgung von der Batterie (wenn es sich um eine externe Batterie handelt),  Wechselspannungsversorgung vom Gleichrichter und Bypassnetz,  Wechselstromausgang zu den Verbrauchern.

Verletzungsgefahr durch Stromschlag! An den Enden der Kabel von der Batterie liegen sehr hohe Spannungen an:  

Die Batterie über Gleichstromschutzschalter trennen, bevor sie an die USV angeschlossen wird. Das Erdungskabel mit der entsprechenden Schiene verbinden, bevor ein anderer Anschluss im Gerät hergestellt wird.

Gefahr einer Beschädigung des Geräts durch unzureichende Isolierung  

Die Kabel müssen gegen Kurzschlüsse und Ableitströme zur Erde geschützt sein. Die Anschlusspunkte müssen luftdicht gekapselt sein, um zu verhindern, dass Luft durch die Kabeldurchführung angesaugt wird.

Gefahr einer Beschädigung des Geräts durch falsche Verdrahtung

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Beim Anschließen des Geräts den Schaltplan strikt befolgen und die Polarität der Kabel beachten. Sollten größere Kabelquerschnitte für die Installation innerhalb des Gebäudes erforderlich sein als der hier angegebene max. Querschnitt der USV-Anschlüsse, kann nahe der USV eine Steckdose oder ein Klemmenkasten installiert werden. Von dort bis zur USV kann eine Kabelverlegung mit einem geringeren Querschnitt möglich sein (günstigere Verlegebedingungen wie Verlegeart, Kabellänge,…). Details der elektrischen Anschlüsse Leistung (kVA)

60

80

100

125

160

Eingangssicherungen [A] Gleichrichter

125

160

200

250

315

Bypass

125

160

200

250

315

Netzanschlüsse Typ

Schraubklemmen

Max. Querschnitt des Leiters [mm2]

35

Max. Anzahl der Leiter

1

Anziehdrehmoment [Nm]

4 ÷ 4,5

70

95

7÷8

15 ÷ 20

Nennstrom (bei voller Last und Batterieladung) Leistung (kVA) 60 80 100 (1) Gleichrichtereingang [A] 109 140 170 (1) (2) Bypasseingang/-ausgang [A] 87 115 144 Batterie [A] 100 133 166

125 214 180 208

160 267 231 266

(1) (2)

Die Werte beziehen sich auf eine Nennwechselspannung von 400 V. Die Überlastwerte sind der technischen Spezifikation zu entnehmen.

9.2

Rückspeiseschutzvorrichtung

Die USV ist (als Option) mit spannungslosen Kontakten ausgestattet, die verwendet werden können, um den Arbeitsstromauslöser (Unterspannungsauslöser) der externen Trennvorrichtung zu betätigen. Die externe Vorrichtung gehört nicht zum Lieferumfang der USV und wird kundenseitig installiert. Die folgende Tabelle enthält die wichtigsten elektrischen Kenngrößen der externen Trennvorrichtung. Rückspeiseschutzvorrichtung Leistung (kVA) 60 80 100 Maximale Betriebsspannung (VAC) 690 Minimaler Nennstrom (A) 125 160 200 Kategorie AC-1

125

160

250

315

Außerdem kann als Option ein Rückspeiseschütz in der USV installiert werden.

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9.3

Anschlussplatten

Die USV ist mit Anschlussplatten für den Anschluss von Stromkabeln und Hilfsanschlüssen ausgestattet.

Bypass-Eingang (Option) USV Ausgang Batterie

Haupteingang

Aux. Anschlüsse

Abbildung 6 - Anschlussplatte 60 - 80 kVA

Bypass-Eingang (Option) USV Ausgang Batterie

Haupteingang

Aux. Anschlüsse Abbildung 7 - Anschlussplatte 100 - 160 kVA

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9.4

Batterie

VORSICHT Eine Batterie kann ein Risiko für Stromschlag und hohe Kurzschlussströme darstellen. Die folgenden Vorsichtsmaßnahmen sollten bei Arbeiten an Batterien befolgt werden: a) Uhren, Ringe oder andere Gegenstände aus Metall ablegen. b) Werkzeuge mit isoliertem Griff verwenden. c) Handschuhe und Stiefel aus Gummi tragen. d) Werkzeuge oder Metallteile nicht auf Batterien ablegen. e) Die Ladequelle trennen, bevor Batteriepole verbunden oder getrennt werden. f) Feststellen, ob die Batterie versehentlich geerdet ist. Bei versehentlicher Erdung die Quelle von der Erde trennen. Kontakt mit einem Teil einer geerdeten Batterie kann zu Stromschlag führen. Die Wahrscheinlichkeit eines Stromschlags lässt sich verringern, indem solche Erdverbindungen während der Installation und Wartung beseitigt werden (gilt für Anlagen und entfernte Batterieversorgungen ohne geerdeten Speisestromkreis).

Installation der Batterien Bei der Installation der Batterien sind die Vorschriften aus der Norm EN 62040-1, Absatz 4.5 zu beachten. Um die vom Batteriehersteller angegebene Batterielebensdauer zu erreichen, muss die Betriebstemperatur jederzeit zwischen 0 und 25 °C liegen. Wenngleich die Batterie bis 40 °C betriebsfähig ist, reduziert der Betrieb bei solchen Temperaturen die Batterielebensdauer erheblich. Um die Bildung eines potenziell explosionsfähigen Gemisches aus Wasserstoff und Sauerstoff zu vermeiden, muss am Installationsort der Batterie eine geeignete Belüftung bereitgestellt werden (siehe EN 62040-1 Anhang N). Die Batterien können intern oder extern untergebracht werden. Es wird jedoch empfohlen, sie zu installieren, wenn die USV die Batterien laden kann. Es ist zu beachten, dass eine Batterie, die über Zeiträume von mehr als 2-3 Monaten nicht geladen wird, irreparabel beschädigt werden kann.

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Interne Batterien Die USV kann interne Batterien aufnehmen.      

Die Wartung dieser Batterien darf nur von qualifiziertem Personal durchgeführt werden. Die Batterien gegen Batterien mit derselben Blockzahl und Kapazität austauschen. Nur gegen Batterien des Originaltyps austauschen. VORSICHT: Batterien keinesfalls in einem Feuer entsorgen. Die Batterie kann explodieren. VORISCHT: Batterien nicht öffnen oder manipulieren. Der freigesetzte Elektrolyt ist schädlich für die Haut und die Augen. Er kann toxisch sein. VORSICHT: Altbatterien nicht in der Umwelt entsorgen.

9.4.1 Anschluss und Anordnung der Batterien

Batteriespannung Nach der Installation der Batterien, und vor dem Schließen des BCB, die Batteriespannung am BCB-Schutzschalter prüfen. Sofern die Verkabelung nicht im Lieferumfang enthalten ist, die Kabel des Batterieschalters (BCB) anschließen, wie in der folgenden Abbildung dargestellt.

Bauseitige Kabel

Abbildung 8 - Verkabelung des BCB-Sicherungshalters

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9.4.1.1 Installation der Batterie vom Typ 7/9/11 Ah, 12 V - 60-80 kVA 1) Die sechs Schrauben entfernen, um die linke/rechte Seitenabdeckung zu öffnen und Zugang zu den Batteriefächern zu erhalten (insgesamt gibt es 6 Fächer, die jeweils drei Reihen mit 10 Batterien enthalten, siehe Abbildung 9 & 10).

Abbildung 9 - Fächer mit Batterien vom Typ 7/9/11 Ah,12 V, Ansicht von der Seite

Abbildung 10 - Eine Reihe mit Batterien vom Typ 7/9/11 Ah, 12 V, Ansicht von oben JOVYSTAR COMPACT M

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2) Die separat gelieferten Batterien gemäß Abbildung 11 und Abbildung 12 installieren.

Abbildung 11 - Batterieanschlussfach für Batterien vom Typ 7/9/11 Ah, 12 V, Ansicht von oben

Abbildung 12 - Batterieanschlussfach für Batterien vom Typ 7/9/11 Ah, 12 V, Ansicht von vorn 3) Nach dem Anschließen die Batteriefächer wieder in die USV einsetzen. JOVYSTAR COMPACT M

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4) Die linke/rechte Abdeckung wieder einsetzen und mit den vier Schrauben befestigen.

9.4.1.2 Installation der Batterie vom Typ 12/14 Ah, 12 V - 60-80 kVA 1) Die sechs Schrauben entfernen, um die linke/rechte Seitenabdeckung zu öffnen und Zugang zu den Batteriefächern zu erhalten (insgesamt gibt es 6 Fächer, die jeweils zwei Reihen mit 7 Batterien und eine Reihe mit 6 Batterien enthalten, siehe Abbildung 13 & 14).

Abbildung 13 - Fächer mit Batterien vom Typ 12/14 Ah,12 V, Ansicht von der Seite

Abbildung 14 - Eine Reihe mit Batterien vom Typ 12/14 Ah, 12 V, Ansicht von oben

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2) Die separat gelieferten Batterien gemäß Abbildung 15 und Abbildung 16 installieren.

Abbildung 15 - Batterieanschlussfach für Batterien vom Typ 12/14 Ah, 12 V, Ansicht von oben

Abbildung 16 - Batterieanschlussfach für Batterien vom Typ 12/14 Ah, 12 V, Ansicht von vorn 3) Nach dem Anschließen die Batteriefächer wieder in die USV einsetzen. 4) Die linke/rechte Abdeckung wieder einsetzen und mit den vier Schrauben befestigen.

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9.5

Anschluss der Hilfskabel

Die USV-Systeme können mit externen Steuerungen/Komponenten verbunden werden, die speziell auf die Verbesserung der Sicherheit und Zuverlässigkeit des Geräts ausgelegt sind. Externe Handumgehung (MBCB), Externer Wahlschalter Normal/Bypass, Externer Ausgangsschalter (OCB), Entfernter Not-Aus-Schalter (EPO), Batteriehilfskontakt (BCB). Dieselgenerator Die Hilfskabel werden an einer speziellen Anschlussplatte angeschlossen. Leiter bis 4 mm2 können an den Klemmen angeschlossen werden.

Hilfskontakte für OCB - MBCB - BCB Die Hilfskontakte der externen Schalter MBCB, BCB und OCB (sofern vorhanden) müssen unbedingt an die USV angeschlossen werden.

Abbildung 17 - Hilfsklemmen 60÷160 kVA

9.5.1 Externe Handumgehung Hilfskontakt für die externe Handumgehung (sofern vorhanden) an den Klemmen X10-1/2. Ein Schließkontakt ist erforderlich. Wenn der Kontakt geschlossen ist (siehe Verfahren zur Handumgehung), erfasst der Mikroprozessor den Status des Kontakts und schaltet den Wechselrichter aus.

9.5.2 Wahlschalter Normal/Bypass Hilfskontakt für den externen Wahlschalter NORMAL/BYPASS an den Klemmen X10-3/4. Wenn der Kontakt geschlossen ist, überträgt die USV die Last vom Wechselrichter zum Bypass.

9.5.3 USV-Ausgangsschalter Hilfskontakt für den externen USV-Ausgangsschalter (sofern vorhanden) an den Klemmen X10-5/6. Dieser Hilfskontakt ist erforderlich, um die Position des Trennschalters (offen-geschlossen) anzuzeigen. Wenn kein externer Schalter vorhanden ist, die Klemmen 5-6 kurzschließen.

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9.5.4 Entfernter Not-Aus-Schalter (EPO) EPO-Hilfskontakt an den Klemmen X10-7/8. Die Versorgungseinspeisung zu den Verbrauchern kann mithilfe dieses Kontakts von einem entfernten Standort unterbrochen werden (z. B. aus Sicherheitsgründen). Ein Öffnungskontakt ist erforderlich. Wenn dieser Kontakt offen ist, sind der statische Wechselrichterschalter und der Bypassschalter geöffnet, sodass die Ausgangsspannung unterbrochen ist. Wenn der externe EPO-Befehl nicht zur Verfügung steht, die Klemmen 7-8 kurzschließen.

9.5.5 Batteriehilfskontakt Batteriehilfskontakt an den Klemmen X10-9/10. Der Hilfskontakt ist erforderlich, um die Position des Trennschalters (offen-geschlossen) anzuzeigen.

9.5.6 Hilfskontakt für Dieselgenerator Hilfskontakt für den Dieselgenerator an den Klemmen X10-11/12. Ein Schließkontakt muss verwendet werden. Der Kontakt muss sich schließen, wenn der Dieselgenerator in Betrieb ist. Der Mikroprozessor erfasst den Status des Kontakts und ermöglicht nach dem Anlaufen des Gleichrichters den Betrieb im „Dieselmodus“, d. h. den Betrieb mit verringerter Gleichspannung, um die Leistungsaufnahme aus dem Wechselspannungsnetz zu reduzieren.

9.6

Serielle Schnittstellen und externe Anschlüsse

Die USV ist mit seriellen Schnittstellen und externen Anschlussvorrichtungen für die Kommunikation des Betriebsstatus und der Parameter ausgestattet.

Abbildung 18 - Position der seriellen Schnittstellen

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      

RS232/USB: wird für die Verbindung der proprietären Programmier- und Steuerungssoftware verwendet. SRC-2 (OPTIONAL): Relaiskarte, wird für die Fernsignalisierung der Zustände und Alarme verwendet. PARALLEL (OPTIONAL): wird für die Kommunikation zwischen parallel geschalteten USVAnlagen verwendet. MODBUS (OPTIONAL): wird für die externe Übertragung von Daten über das MODBUS RTU-Protokoll (RS485) verwendet. TEMPERATURFÜHLER (OPTION): wird verwendet, um die Temperatur im Batterieschrank/Raum zu erfassen und die Ladespannung automatisch anzupassen. SNMP (OPTIONAL): wird für die externe Übertragung von Daten über LAN verwendet. WAHLSCHALTER NORMAL/BYPASS

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9.7

Relaiskartenanschluss (optional)

Die USV ist in ihrer kompletten Konfiguration mit einer Relaiskarte ausgestattet, um die Alarm- und Betriebsstatusmeldungen an einem entfernten Standort zu reproduzieren. Der elektrische Anschluss erfolgt direkt an den Klemmen, die sich vor dem Schnittstellensteckplatz SRC-2 befinden.

Abbildung 19 - Relaiskartenklemmen Relais

Alarme/Status

Status Kontaktst ifte

RL 1

RL 2

RL 3

RL 4

RL 5

RL 5

Alarm = A30 COMMON ALARM (Sammelalarm) Alarm = A1 MAINS FAULT (Netzfehler)

Nicht erregt, wenn ein Alarm ausgelöst wurde

Alarm = A9 BATTERY AUT END (Batterie AutonomieEnde) Alarm = A13 INV OUT OF TOL (Inverter außer Toleranz) NORMAL-MODUS Alarm = A16 BYPASS -> LOAD Bypass speist Last) ECO-MODUS Status = S7 BYPASS -> LOAD (Bypass speist Last)

Nicht erregt, wenn ein Alarm ausgelöst wurde

Nicht erregt, wenn ein Alarm ausgelöst wurde

2-3 1-2 5-6 4-5 8-9 7-8

Nicht erregt, wenn ein Alarm ausgelöst wurde

11 - 12 10 - 11

Nicht erregt, wenn ein Alarm ausgelöst wurde

13 - 14 14 - 15

Erregt, wenn der Status aktiv ist

14 - 15 13 - 14

M1 Status im normalen Betrieb Geschloss en Offen Geschloss en Offen Geschloss en Offen

Name

DL 1

LED Status im normalen Betrieb EIN

DL 2

EIN

DL 3

EIN

Geschloss en Offen

DL 4

EIN

Geschloss en Offen

DL 5

EIN

Geschloss en Offen

Relais-Ausgangskennlinien: 250 V Wechselspannung 30 V Gleichspannung

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1 A Strom 1 A Strom Widerstandslast

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9.8

USV-Optionen (Optionales Zubehör)

Folgende USV-Optionen sind in der Bedienungsanleitung BAX 4834 beschrieben:     

SNMP-Adapter PROFIBUS MODBUS Batterie-Symmetrieüberwachung Parallel-Redundanz Systeme

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10 Inbetriebnahme und Ausschalten

Die technische Dokumentation durchlesen Vor der Installation und Verwendung des Geräts unbedingt alle Anweisungen in der vorliegenden Anleitung und der mitgeltenden technischen Dokumentation lesen und zur Kenntnis nehmen.

Weitere Informationen Sofern die Informationen in dieser Anleitung nicht erschöpfend sind, setzen Sie sich bitte mit dem Hersteller des Geräts in Verbindung. Kontaktangaben finden sich im Abschnitt „Kontakte“.

Externe Trennschalter Alle nachfolgend beschriebenen Verfahren beziehen sich auf den externen Trennschalter BCB und gelten nur, wenn eine solche Vorrichtung installiert ist (extern) und ihre Hilfskontakte ordnungsgemäß mit den USV-Klemmen verbunden sind.

10.1 Vorbereitenden Überprüfungen Vor der Inbetriebnahme des Geräts sicherstellen, dass:  alle Installationsarbeiten und elektrischen Verbindungen fachgerecht durchgeführt wurden,  alle Strom- und Steuerkabel ordnungsgemäß und fest an den entsprechenden Anschlussplatten angeschlossen wurden,  das Erdungskabel ordnungsgemäß angeschlossen ist,  die Batteriepolarität korrekt ist und die Spannung innerhalb der Betriebswerte liegt,  die Phasendrehung des Netzes korrekt ist und die Spannung innerhalb der Toleranzen der Betriebswerte liegt,  der „EPO“-Drucktaster für die Not-Abschaltung, sofern installiert, nicht gedrückt ist (andernfalls in die Ausgangsposition zurückstellen).

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10.2 Inbetriebnahmeverfahren

EPO-Drucktaster und Phasendrehung Vor dem Einschalten der USV sicherstellen, dass: 1) der „EPO“-Drucktaster für die Not-Abschaltung, sofern installiert, nicht gedrückt ist. Andernfalls in die Ausgangsposition zurückstellen, 2) die Eingangs- und Ausgangsphasendrehung korrekt ist.

Batterieschalter BCB Den Batterieschalter BCB nicht schließen, bevor die entsprechende Aufforderung auf dem Frontpanel angezeigt wird. Andernfalls können die internen Teile der USV und/oder die Batterie stark beschädigt werden.

Verdrahtung der Hilfskontakte Eine ordnungsgemäße elektrische Installation durchführen, indem die Hilfekontakte der externen Handumgehung sowie der Ausgangs- und Batterietrennschalter mit den entsprechenden Klemmen an der Anschlussplatte der USV verbunden werden. Damit kann die Steuerungslogik den Status der Schalter erfassen und den Bediener durch die Inbetriebnahmeund Handumgehungsverfahren führen.

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Nr. 1

LCD Leer

2

BOOT LOADER

3

EEPROM READING

4

EEPROM PARAM. SENDING

5 6

PLEASE WAIT UPS START UP PLEASE WAIT RECTIFIER START UP PLEASE WAIT

7

Maßnahme RCB SCHLIESSEN

USV-Anlauf. LED Nr. 1 ist eingeschaltet Eingangsspannung liegt an. Die Modulation der IGBT-Gleichrichterbrücke beginnt, die Gleichspannung erreicht den Nennwert. LED Nr. 3 leuchtet grün: Gleichspannung liegt an. Die Modulation der Wechselrichterbrücke beginnt. Die Ausgangswechselspannung erreicht den Nennwert. Nach einigen Sekunden wird der statische Wechselrichterschalter geschlossen. LED Nr. 5 leuchtet grün: statischer Schalter SSI geschlossen.

8

INVERTER START UP PLEASE WAIT

9

BYPASS START UP CLOSE SBCB BYPASS START UP PLEASE WAIT

SBCB SCHLIESSEN

BATTERY START UP CLOSE BCB BATTERY START UP PLEASE WAIT

BCB SCHLIESSEN

UPS START UP END CLOSE OCB START UP END PLEASE WAIT

OCB SCHLIESSEN

10

11 12

13 14

Ende

UPS NAME NOMINAL POWER

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Überprüfungen Nach Betätigung des Schalters RCB beginnt die Vorladephase der Kondensatorbank. Die Steuerungslogik wird gestartet, und das Frontpanel wird aktiviert. „BOOT“-Phase, in der die USV-Firmware nach dem entsprechenden Verfahren aktualisiert werden kann. Alle LEDs am Frontpanel sind eingeschaltet. Lesen der Konfigurationsparameter, die im EEPROM gespeichert sind. Alle LEDs am Frontpanel sind ausgeschaltet. Senden der Konfigurationsparameter, die im EEPROM gespeichert sind. Alle LEDs am Frontpanel sind ausgeschaltet.

Die Steuerungslogik überprüft, dass alle Bypassparameter (Spannung, Phasendrehung, Frequenz) korrekt sind. LED Nr. 2 leuchtet grün: Bypassspannung liegt an.

Die Steuerungslogik überprüft das Schließen des Batterieschalters, um mit dem folgenden Schritt fortzufahren. LED Nr. 4 leuchtet grün.

Die Steuerungslogik überprüft, dass alle Ausgangsparameter (Spannung, Strom, Frequenz) korrekt sind. LED Nr. 7 leuchtet grün: Ausgangsspannung liegt an. Nach kurzer Zeit wird der Standardbildschirm mit dem Namen und der Nennleistung der USV angezeigt.

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10.3 Grundlegende Fehlersuche In diesem Abschnitt finden sich die grundlegenden Informationen zur Vorgehensweise, wenn Probleme während der Inbetriebnahme auftreten. Wenn sich das Problem nicht beheben lässt, die Kundendienstabteilung kontaktieren. 1) Nach dem Schließen des RCB ist das LCD-Display weiterhin leer.  Die Phasendrehung der Speisespannung überprüfen.  Sicherstellen, dass Eingangsspannung und Frequenz innerhalb des Toleranzbereichs liegen.  Die Gleichrichter-Schutzsicherungen F1-F2-F3 überprüfen. Sie befinden sich im Gerät. 2) Nach Schritt Nr. 1 stoppt die USV die Startsequenz und zeigt eine oder mehrere Alarmmeldung(en) an.  Die auf dem Display angezeigten Alarme überprüfen und ihre Ursachen beseitigen.  Den RCB schließen und versuchen, die USV neu zu starten. 3) Nach Schritt Nr. 2 zeigt das Gerät den Alarm „A15 - Byp fault“ an.  Sicherstellen, dass der Schalter SBCB geschlossen ist.  Die Schutzsicherungen des statischen Bypassschalters überprüfen. Sie befinden sich im Gerät.  Die Phasendrehung der Bypassspannung überprüfen.  Sicherstellen, dass Spannung und Frequenz innerhalb des Toleranzbereichs liegen. 4) Nach Schritt Nr. 3 zeigt das Gerät den Alarm „A7 - BCB open“ an.  Sicherstellen, dass der Batterieschalter geschlossen wurde. Batterieschalter und Sicherungshalter befinden sich außerhalb des USV-Systems.  Die Batteriesicherungen überprüfen.  Die Verbindung zwischen dem Hilfskontakt des Batterieschalters (im externen Schrank) und den Klemmen X10-9/10 überprüfen. Ausschaltverfahren Nr. 1

Maßnahme OCB öffnen

LCD A30 GENERAL ALARM

2

BCB öffnen

A30 GENERAL ALARM

3

SBCB öffnen

A30 GENERAL ALARM

4

RCB öffnen

A30 GENERAL ALARM

5

LEER

End of shutdown procedure.

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Überprüfungen Die Einspeisung zum Verbraucher ist unterbrochen. LED Nr. 7 ist ausgeschaltet. Die Batterie ist vom Gleichrichter getrennt. LED Nr. 4 blinkt rot. Die Bypasseinspeisung ist unterbrochen. LED Nr. 2 ist ausgeschaltet. Gleichrichter und Wechselrichter sind ausgeschaltet.

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10.4 Umschaltung auf die Handumgehung Die Last wird auf die Handumgehung umgeschaltet, ohne die Speisung der Verbraucher zu unterbrechen. In dieser Konfiguration kann das System über das Rücksetzverfahren neu gestartet werden, ohne die Verbraucher abschalten zu müssen, während sich die Last an der Handumgehung befindet.

Handumgehung Um das Umschaltverfahren korrekt auszuführen, sicherstellen, dass keine Alarme am System ausgelöst wurden. Während der Handumgehung wird die Last direkt vom Netzeingang gespeist. Daher kann eine kontinuierliche Speisung der Verbraucher nicht gewährleistet werden. Nr. 1

LCD A30 GENERAL ALARM

2

Maßnahme Den Bypasswahlschalter SW auf BYPASS stellen MBCB schließen

3

BCB öffnen

A30 GENERAL ALARM

4

RCB öffnen

A30 GENERAL ALARM

5

OCB öffnen

A30 GENERAL ALARM

6

SBCB öffnen

A30 GENERAL ALARM

7

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A30 GENERAL ALARM

LEER

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Überprüfungen Die Last wird an das Bypassnetz übertragen. LED Nr. 5 ist ausgeschaltet, LED Nr. 6 leuchtet orange. Der Wechselrichter ist ausgeschaltet. Die Last wird vom Netzeingang über den Handumgehungsschalter gespeist. Der statische Bypassschalter ist weiterhin geschlossen. LED Nr. 8 leuchtet orange. Die Batterie ist von der Gleichstromschiene getrennt. LED Nr. 4 blinkt rot. Der Einspeisungseingang wird geöffnet, der Gleichrichter schaltet sich aus. LED Nr. 1 ist ausgeschaltet. Die Last wird weiterhin über den Handumgehungsschalter gespeist. LED Nr. 8 ist ausgeschaltet. Das Bypassnetz ist getrennt. Das Display schaltet sich aus. Die Last wird direkt vom Netz über den Handumgehungsschalter gespeist. Die USV ist isoliert.

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10.5 Neustart über die Handumgehung Vor dem erneuten Starten der USV über die Handumgehung sicherstellen, dass sich der Wahlschalter „Bypass_SW“ in der Position BYPASS befindet, und dass der MBCB-Trennschalter geschlossen ist. Nr. 1 2

LCD LEER BOOT LOADING

3

EEPROM READING

4

UPS START UP WAIT PLEASE

5

RECTIFIER START UP WAIT PLEASE START UP FROM MBCB CLOSE SBCB BYPASS START UP WAIT PLEASE

6

7

8

9

10

11

12

13

14

START UP FROM MBCB CLOSE BCB START UP FROM MBCB CLOSE OCB START UP FROM MBCB OPEN MBCB INVERTER START WAIT PLEASE

START UP FROM MBCB MOVE BYP SWITCH START UP END WAIT PLEASE

MASSNAHME RCB schließen

Überprüfungen „BOOT“-Phase, in der die USV-Firmware nach dem entsprechenden Verfahren aktualisiert werden kann. Alle LEDs am Frontpanel sind eingeschaltet. Lesen der Konfigurationsparameter, die im EEPROM gespeichert sind. Alle LEDs am Frontpanel sind ausgeschaltet. Der Gleichrichter wird gespeist, und die Gleichspannung erreicht den Nennwert. Alle LEDs am Frontpanel sind eingeschaltet. Der Mikroprozessor überprüft, dass alle Inbetriebnahmebedingungen für den Neustart geeignet sind. LED Nr. 1 leuchtet grün. LED Nr. 8 leuchtet orange. Die Modulation der IGBT-Gleichrichterbrücke beginnt, die Gleichspannung erreicht den Nennwert. LED Nr. 3 leuchtet grün: Gleichspannung liegt an.

SBCB schließen

BCB schließen

OCB schließen MBCB öffnen

Der Mikroprozessor überprüft, dass alle Bypassparameter (Spannung, Phasendrehung, Frequenz) innerhalb des Toleranzbereichs liegen. LED Nr. 2 leuchtet grün. Der statische Bypassschalter ist geschlossen. LED Nr. 6 leuchtet orange. Schließen des Batterieschalters. LED Nr. 4 leuchtet grün. Die Last wird über den statischen Bypassschalter gespeist. Der Schutzschalter MBCB ist weiterhin geschlossen. LED Nr. 7 leuchtet grün. Die Last wird über den statischen Bypassschalter gespeist, und der Wechselrichter kann gestartet werden. LED Nr. 8 ist ausgeschaltet. Die Modulation der Wechselrichterbrücke beginnt. Die Wechselspannung erreicht den Nennwert. Der Mikroprozessor überprüft die Synchronisation mit dem Bypassnetz. Den Wahlschalter „NORMAL-BYPASS“ auf NORMAL stellen. Die Last wird an den Wechselrichter übertragen. LED Nr. 5 leuchtet grün. Der Mikroprozessor überprüft, dass alle Ausgangsparameter (Spannung, Strom, Frequenz) innerhalb der Toleranzgrenzen liegen.

UPS MODEL OUTPUT VOLTAGE

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11 Allgemeine Beschreibung der USV 11.1 Typenbeschreibung Bei der in dieser Anleitung beschriebenen USV handelt es sich um ein Online-Doppelwandlersystem. Der in die USV integrierte Wechselrichter liefert Energie, unabhängig von der Verfügbarkeit der Netzspannung, zum Verbraucher (in Abhängigkeit von der Autonomiezeit der Batterie). Diese Konfiguration gewährleistet einen optimalen Betrieb für den Benutzer, da ununterbrochen saubere Spannung geliefert und somit eine Spannungs- und Frequenzstabilisierung beim Nennwert sichergestellt wird. Durch die Doppelumwandlung ist der Verbraucher absolut immun gegen Mikrounterbrechungen und übermäßige Netzschwankungen, sodass Beschädigungen kritischer Verbraucher (Computer - Instrumente - wissenschaftliche Ausrüstung usw.) vermieden werden.

Ausgangsspannung Die mit dem USV-Ausgang verbundene Leitung wird auch bei Netzausfall gespeist. Daher muss der Installateur die von der USV gespeiste Leitung oder die dazugehörigen Stecker gemäß den Vorschriften aus IEC EN 62040-1-2 identifizieren und den Benutzer auf diesen Umstand aufmerksam machen.

Abbildung 20 - Blockschaltbild Die USV verwendet die IGBT-Technik mit einer hohen Schaltfrequenz, um eine geringe Verzerrung des in die Speiseleitung zurückgeführten Stroms sowie eine hohe Qualität und Stabilität der Ausgangsspannung zu ermöglichen. Die verwendeten Komponenten gewährleisten hohe Zuverlässigkeit, sehr hohe Effizienz und einfache Wartung.

11.2 Systembeschreibung 11.2.1 Gleichrichter Der Gleichrichter wandelt die Dreiphasenspannung des Wechselstromnetzes in geregelte Gleichspannung um. Er verwendet eine dreiphasige, vollgesteuerte IGBT-Brücke mit geringer Oberwellenaufnahme. Die Steuerungselektronik verwendet einen 32-Bit- der jüngsten Generation, der es ermöglicht, die Verzerrung des vom Netz aufgenommenen Stroms (THDi) auf weniger als 3 % zu reduzieren. Damit ist gewährleistet, dass der Gleichrichter den Netzstrom nicht verzerrt, sodass die anderen Verbraucher nicht beeinträchtigt werden. Außerdem wird durch die Oberwellenzirkulation eine Überhitzung der Kabel vermieden. Der Gleichrichter ist so bemessen, dass der Wechselrichter bei voller Last und die Batterie bei maximalem Ladestrom gespeist werden. JOVYSTAR COMPACT M

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11.2.2 Wechselrichter Der Wechselrichter wandelt die Gleichspannung vom Gleichrichter oder von der Gleichspannungsbatterie in Wechselspannung mit stabilisierter Amplitude und Frequenz um. Der Wechselrichter verwendet die IGBT-Technik mit hoher Schaltfrequenz von etwa 8 kHz. Die Steuerungselektronik verwendet einen 32-Bit- der jüngsten Generation, der, dank seiner Verarbeitungsleistung, eine hervorragende Ausgangssinuswelle erzeugt. Außerdem ermöglicht die volldigitale Steuerung der Ausgangssinuswelle hohe Leistung, u. a. eine sehr geringe Spannungsverzerrung auch bei stark verzerrenden Verbrauchern.

11.2.3 Batterie und Batterieladegerät Die Batterie wird außerhalb der USV installiert. Sie ist im Allgemeinen in einem externen Batterieschrank untergebracht. Die Batterieladelogik ist komplett in die Steuerungselektronik des Gleichrichters integriert. Die Batterie wird nach der Norm DIN 41773 geladen, sobald sie teilweise oder vollständig entladen ist. Wenn ihre volle Kapazität wiederhergestellt ist, wird sie mithilfe eines statischen Schalters von der Gleichstromschiene getrennt, um Energie zu sparen und die Belastung aufgrund des Wechselspannungsanteils zu verringern. Dadurch verlängert sich ihre Lebensdauer. Diesen Betriebsmodus bezeichnet man als „Green Conversion“. Obgleich sie regelmäßig aufgeladen wird, befindet sie sich vorwiegend im absoluten Ruhezustand.

11.2.4 Statischer Bypass Der statische Bypass ermöglicht eine sehr kurzfristige Übertragung der Last zwischen Wechselrichter und Bypassnetz und umgekehrt und verwendet Thyristoren als Stromübernahmeelemente.

11.2.5 Handumgehung Die Handumgehung wird verwendet, um die USV zwecks Wartungsarbeiten oder bei schwerwiegenden Störungen komplett zu trennen und den Verbraucher direkt vom Netzeingang zu speisen.

Die in der Anleitung beschriebenen Verfahren befolgen Die Sequenz der Umschaltung und Zurücksetzung der Handumgehung muss dem im Abschnitt „Installation und Inbetriebnahme“ beschriebenen Verfahren folgen. Der Hersteller übernimmt keine Haftung für Schäden durch unsachgemäßen Betrieb.

Externe Handumgehung Der Trennschalter für die externe Handumgehung des USV-Systems ist optional und wird außerhalb des Geräts installiert.

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11.3 Betriebsstatus Die USV verfügt über fünf verschiedene Betriebsmodi, die nachfolgend beschrieben werden:  Normaler Betrieb  Green Conversion  Bypassbetrieb  Batteriebetrieb  Handumgehung

11.3.1 Normaler Betrieb Während des normalen Betriebs sind alle Schutzschalter/Trennschalter geschlossen, mit Ausnahme des MBCB (Wartungsumgehung). Der Gleichrichter wird durch die dreiphasige Eingangswechselspannung gespeist. Dieser speist wiederum den Wechselrichter und gleicht Netzspannungs- und Lastschwankungen aus, sodass die Gleichspannung konstant bleibt. Gleichzeitig übernimmt er das Laden der Batterie. Der Wechselrichter wandelt die Gleichspannung in eine Wechselspannungssinuswelle mit stabilisierter Spannung und Frequenz um und speist außerdem den Verbraucher über seinen statischen Schalter SSI.

Abbildung 21 - Normaler Betrieb

11.3.2 Green Conversion Während des Betriebs im Modus Green Conversion ist die Batterie mithilfe eines statischen Schalters (siehe Abbildung) von der Gleichstromschiene getrennt, und der Gleichrichter arbeitet mit reduzierter Gleichspannung. Ein Steuerungsalgorithmus verbindet die Batterie regelmäßig wieder, um sie aufzuladen (intermittierendes Laden).

Abbildung 22 - Green Conversion

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Wenn der Algorithmus der Green Conversion aktiv ist, arbeitet der Gleichrichter mit reduzierter Gleichspannung und speist nur den Wechselrichter, da die Batterie von der Gleichstromschiene getrennt ist. Die Batterieladung wird durch einen speziellen Algorithmus gesteuert. Wenn kein Stromausfall eingetreten ist und die Batterie daher nicht entladen wurde, startet die Steuerungslogik einmal alle 25 Tage einen Ladezyklus. Das Batterieladegerät stellt die aufgrund der Selbstentladung reduzierte Kapazität wieder her und übernimmt für weitere 12 Stunden die Erhaltungsladung. Wenn dieser Zeitraum verstrichen ist, wird der statische Schalter der Batterie geöffnet und die Batterie von der Gleichstromschiene getrennt. Wenn ein Entladungsereignis eintritt, berechnet die Steuerungslogik den Kapazitätsverlust durch das Entladen. Wenn die Netzspannung wiederhergestellt ist, beginnt ein Ladezyklus, der in Abhängigkeit vom Prozentsatz des Kapazitätsverlusts gegenüber dem Nennwert um einen zusätzlichen Zeitraum verlängert wird.  Kapazitätsverlust < 10 %  zusätzliche Ladezeit von 12 Stunden  Kapazitätsverlust zwischen 10 % und 20 %  zusätzliche Ladezeit von 48 Stunden  Kapazitätsverlust > 20 %  zusätzliche Ladezeit von 96 Stunden Diese Werte entsprechen den Empfehlungen des Herstellers der Hauptbatterie.

Die korrekte Batteriekapazität einstellen Am Frontpanel der USV können die Batterieparameter, einschließlich der Nennkapazität, eingestellt werden. In Anbetracht der Bedeutung, die dieser Wert für die korrekte Ausführung des Steuerungsalgorithmus für das Laden hat, wird mit Nachdruck empfohlen, die Richtigkeit des programmierten Wertes zu verifizieren.

11.3.3 Bypassbetrieb Der Verbraucher kann automatisch oder manuell auf den Bypass umgeschaltet werden. Die manuelle Umschaltung erfolgt mit dem BYPASSSCHALTER, der die Last zwangsweise auf den Bypass umschaltet. Wenn das Bypassnetz ausfällt, wird der Verbraucher ohne Unterbrechung wieder auf den Wechselrichter umgeschaltet.

Abbildung 23 - Speisung des Verbrauchers über den Bypass

11.3.4 Batteriebetrieb Bei Stromausfall oder Gleichrichterfehler speist die Batterie den Wechselrichter ohne Unterbrechung. Die Batteriespannung fällt in Abhängigkeit von der Amplitude des Entladestroms. Der Spannungsabfall hat keine Auswirkung auf die Ausgangsspannung, die durch eine Änderung der

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PWM-Modulation konstant bleibt. Ein Alarm wird ausgelöst, wenn sich die Batterie ihrem minimalen Entladungswert nähert. Wenn die Spannungsversorgung wiederhergestellt ist, bevor die Batterie komplett entladen wurde, schaltet sich das System automatisch wieder auf den normalen Betrieb zurück. Andernfalls schaltet sich der Wechselrichter aus, und die Last wird auf das Bypassnetz umgeschaltet (Bypassbetrieb). Wenn das Bypassnetz nicht zur Verfügung steht oder außerhalb des Toleranzbereichs liegt, wird die Speisung der Verbraucher unterbrochen, sobald die Batterie den Entladungsgrenzwert erreicht (Totalausfall). Sobald die Stromversorgung wiederhergestellt ist, lädt der Gleichrichter die Batterie. In der Standardkonfiguration werden die Verbraucher wieder über den statischen Schalter SSB gespeist, wenn der Netzstrom wieder zur Verfügung steht. Der Wechselrichter wird wieder gestartet, wenn die Kapazität der Batterie teilweise wiederhergestellt ist. Der Neustart des Systems nach einem Totalausfall kann in Abhängigkeit von den Anforderungen der Einrichtung kundenspezifisch angepasst werden. Drei Modi stehen zur Verfügung:  Bypass  Verbraucher werden gespeist, sobald das Bypassnetz zur Verfügung steht ( Werkskonfiguration).  Wechselrichter  Verbraucher werden durch den Wechselrichter gespeist (auch wenn das Bypassnetz zur Verfügung steht), wenn die Batteriespannung einen programmierten Grenzwert erreicht, nachdem der Gleichrichter neu gestartet wird.  Man. Wechselrichter  die Ausgangsversorgung wird NICHT automatisch wiederhergestellt. Das System erfordert eine Bestätigung für den Neustart, die nur manuell vom Benutzer über das Frontpanel eingegeben werden kann.

Abbildung 24 - Batteriebetrieb

11.3.5 Handumgehung Der Handumgehungsbetrieb ist erforderlich, wenn die USV-Funktionen getestet oder Wartungs- oder Reparaturarbeiten durchgeführt werden.

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Abbildung 25 - Handumgehung für Funktionsprüfungen

Die in der Anleitung beschriebenen Verfahren befolgen Die Sequenz der Umschaltung und Zurücksetzung der Handumgehung muss dem im Abschnitt „Installation und Inbetriebnahme“ beschriebenen Verfahren folgen. Der Hersteller übernimmt keine Haftung für Schäden durch unsachgemäßen Betrieb.

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Verdrahtung der Hilfskontakte Eine ordnungsgemäße elektrische Installation durchführen, indem die Hilfekontakte der Handumgehung sowie der Ausgangstrennschalter mit den entsprechenden Klemmen an der Anschlussplatte der USV verbunden werden. Damit kann die Steuerungslogik den Status der Schalter erfassen und den Bediener durch die Inbetriebnahme- und Handumgehungsverfahren führen. Weitere Informationen finden sich im Abschnitt „Installation und Inbetriebnahme“.

Während der Handumgehung aufgrund von Reparatur- oder Wartungsarbeiten ist die USV komplett abgeschaltet, und der Verbraucher wird direkt über das Bypassnetz gespeist.

Abbildung 26 - Handumgehung für Reparatur- oder Wartungsarbeiten

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11.4 Steuerungs- und Bedienungsvorrichtungen Die Steuerungs- und Bedienungsvorrichtungen der USV werden nachfolgend beschrieben.  Trennschalter am Gleichrichtereingang (RCB)  Trennschalter am Bypasseingang (SBCB)  Trennschalter am USV-Ausgang (OCB)  Trennschalter der Handumgehung (MBCB)  Batterieschalter/Schutzschalter (BCB) - extern, im Batterieschrank  Not-Abschaltung (EPO)  Wahlschalter Normal/Bypass  LCD-Bedienungspanel

Die Schulung des Personals überprüfen Die Verwendung der Bedienungs- und Steuerungsvorrichtungen der USV darf ausschließlich durch befugtes Personal erfolgen. Wir empfehlen, die Schulung des für die Verwendung und Wartung des Systems zuständigen Personals zu überprüfen.

11.4.1 Trennschalter Die Trennschalter an der USV werden verwendet, um die spannungsführenden Komponenten des Geräts vom Wechselspannungsnetz, von der Batterie und vom Verbraucher zu trennen.

Spannung an den Klemmen Die Trennschalter isolieren die USV nicht komplett, da weiterhin Wechselspannung an den Eingangsklemmen der USV anliegt. Vor der Durchführung von Wartungsarbeiten am Gerät:  

Das Gerät komplett isolieren, indem die externen Schutzschalter betätigt werden. Mindestens 5 Minuten warten, damit sich die Kondensatoren entladen können.

11.4.2 Not-Abschaltungsbefehl (EPO) Der Not-Abschaltungsbefehl wird verwenden, um den USV-Ausgang sofort zu trennen und die Speisung der Verbraucher zu unterbrechen. Damit wird auch der Wechselrichter abgeschaltet.

Den Befehl nur bei einem tatsächlichen Notfall ausführen Die Komponenten des Systems werden hoher Belastung unterworfen, wenn der NotAbschaltungsbefehl unter Last ausgeführt wird. Die Not-Abschaltung nur bei einem tatsächlichen Notfall verwenden.

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Spannungsversorgung zurücksetzen Die Ausgangsspannungsversorgung nur zurücksetzen, wenn die Ursachen, die zu der Notabschaltung geführt haben, beseitigt wurden und sichergestellt ist, dass keine Gefahr für Personen und Sachen besteht.

11.4.3 Wahlschalter Normal/Bypass Der Wahlschalter Normal/Bypass ist extern an der Rückseite der USV untergebracht. Er wird im Allgemeinen während des Handumgehungsverfahrens verwendet, wenn die USV zwecks Wartung oder Reparatur isoliert werden muss.

Die in der Anleitung beschriebenen Verfahren befolgen Der Wahlschalter Normal/Bypass darf nur gemäß den Verfahren betätigt werden, die im Abschnitt „Installation und Inbetriebnahme“ beschrieben sind. Der Hersteller übernimmt keine Haftung für Schäden durch unsachgemäßen Betrieb.

11.4.4 LCD-Bedienungspanel Das Bedienungspanel der USV wird für folgende Zwecke verwendet:  Überprüfung der Betriebsparameter des Geräts  Überprüfung der ausgelösten Alarme  Abruf des Ereignisprotokolls  Anzeige der Informationen zum Gerät  Änderung der Betriebsparameter Das Menü, in dem die Parameter geändert werden können, ist kennwortgeschützt, um den Zugriff durch unbefugte Mitarbeiter zu verhindern.

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12 Frontpanel Das Frontpanel der USV besteht aus vier alphanumerischen Anzeigezeilen plus 5 Funktionstasten und ermöglicht eine komplette Überwachung des USV-Status. Das Ablaufbild trägt dazu bei, den Betriebsstatus der USV nachzuvollziehen.

Abbildung 27 - USV-Frontpanel

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12.1 Funktionstasten Das Frontpanel der USV enthält 5 Tasten, deren Funktionen in der folgenden Tabelle beschrieben werden: Taste

Zugewiesene Funktionen   

Scrollt in den Menüs aufwärts Erhöht die Werte um eine Einheit Wählt einen Wert aus

  

Scrollt in den Menüs abwärts Verringert die Werte um eine Einheit Wählt einen Wert aus

 

Wählt ein Menü aus Betätigt Änderungen



Schaltet den Summer stumm (wird aufgrund eines Alarms oder Fehlers aktiviert)



Kehrt zum letzten Menü zurück

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12.2 Ablaufbild/LED

Abbildung 28 - USV-Ablaufbild

GRÜN

Wechselspannungsleitung am Gleichrichtereingang innerhalb der Toleranz

GRÜN

Wechselspannungsnetzausfall/falsche Phasendrehung

GRÜN

Wechselspannungsbypass innerhalb der Toleranz

GRÜN

Falsche Phasendrehung

AUS

Wechselspannungsbypass außerhalb der Toleranz/Fehler

GRÜN

Gleichrichter ausgeschaltet oder fehlerhaft

ROT

Gleichspannung außerhalb der Toleranz

GRÜN

Gleichrichter eingeschaltet und Gleichspannung innerhalb der Toleranz

GRÜN

Batterieschalter BCB geschlossen und Batterie wird geladen

GRÜN

Batterieentladung oder TEST

ORANGE

Batterieschalter BCB offen

ROT

Batteriefehler (nach Batterietest)

AUS

Batterie nicht verfügbar

GRÜN

Wechselrichterspannung innerhalb der Toleranz und statischer Schalter geschlossen

GRÜN

Wechselrichterüberlast oder Kurzschluss

AUS

Wechselrichter ausgeschaltet oder Spannung außerhalb der Toleranz

ORANGE

Rückübertragung blockiert

ORANGE

Statischer Bypassschalter geschlossen

AUS

Statischer Bypassschalter offen

GRÜN

Ausgangsschutzschalter OCB geschlossen

AUS

Ausgangsschutzschalter OCB offen

ORANGE

Handumgehungsschalter MBCB geschlossen

AUS

Handumgehungsschalter MBCB offen

ROT

Not-Abschaltung (EPO) aktiviert

LED 1

LED 2

LED 3

LED 4

LED 5

LED 6

LED 7

LED 8 LED 9

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LED 10

AUS

Normaler Betrieb

ORANGE

Wartungsanforderung (blinkt langsam)

ORANGE

Kritischer Alarm (blinkt schnell)

AUS

Normaler Betrieb

GRÜN

Wechselspannungsleitung am Gleichrichtereingang innerhalb der Toleranz

GRÜN

Falsche Phasendrehung (blinkt schnell)

GRÜN

Unsymmetrische Wechselspannung (blinkt langsam)

AUS

Wechselspannungsnetzfehler

GRÜN

Batterieschalter BCB geschlossen und Batterie wird geladen

ORANGE

Batterieentladung oder TEST (blinkt schnell)

ORANGE

Batterieschalter BCB offen (blinkt langsam)

ROT

Ende der Automiezeit der Batterie/Batteriefehler

GRÜN

Wechselrichterspannung innerhalb der Toleranz und statischer Schalter geschlossen

ORANGE

Wechselrichterüberlast oder Kurzschluss

ROT

Kritischer Wechselrichter-Alarm

AUS

Wechselrichter ausgeschaltet

GRÜN

Wechselspannungsbypass innerhalb der Toleranz

ROT

Falsche Phasendrehung (blinkt schnell)

ROT

Wechselspannungsbypass außerhalb der Toleranz/Fehler

GRÜN

Programmierte Wartung erforderlich (blinkt langsam)

GRÜN

Kritischer Alarm (blinkt schnell)

12.3 LED-Leiste

Abbildung 29 - LED-Leiste

LED 11

LED 12

LED 13

LED 14

LED 15

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13 Umgang mit dem Bedienungspanel 13.1 Hauptmenüs UPS NAME xxx kVA UPS NAME MEASURES UPS NAME ALARMS UPS NAME SPECIAL UPS NAME INFO

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Hauptbildschirm (Nennleistung der USV)

USV-Werte für Basisparameter (Spannung, Strom usw.)

USV-Betriebsstatus, mögliche ausgelöste Alarme und Alarmhistorie

Einstellung der Parameter und Sonderfunktionen

Allgemeine Informationen zur USV

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13.2 Anzeige der Werte Das Menü „Measures“ ist wie folgt strukturiert:

Abbildung 30 - Struktur des Menüs MEASURES (1 von 2)

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Abbildung 31 - Struktur des Menüs MEASURES (2 von 2) Untermenü

Angezeigte Daten Gleichrichtereingangsspannung (1) (2)

Genauigkeit 1V

Gleichrichtereingangsstrom (3) INPUT

1A

Frequenz

0,1 Hz

Leistungsaufnahme

1 kVA

Spannung (1) (2)

1V

(3)

1A

Strom

Frequenz OUTPUT

BYPASS

0,1 Hz

Wirkleistung

1 kW

Scheinleistung

1 kVA

Lastprozentsatz

1%

Spannung (1) (2)

1V

Frequenz

0,1 Hz

Spannung (1) (2) INVERTER AC/DC

1V

Frequenz

0,1 Hz

Gleichrichterausgangsspannung

1V

Spannung und Strom BATTERY

1 V/1 A

Nennkapazität

1 Ah

Restautonomie

1 min/1 %

(1)

Die Spannungswerte beziehen sich immer auf den Phase-Null-Wert. Die drei Spannungen werden in einem Bildschirm als „xxx yyy zzz V“ angezeigt. (3) Die drei Netzströme werden in einem Bildschirm als „xxx yyy zzz A“ angezeigt. (2)

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13.3 Basisdiagnose Das Menü ALARMS ermöglicht die Anzeige des aktuellen Betriebsstatus des Geräts sowie den Zugriff auf das Ereignisprotokoll und ist wie folgt strukturiert.

Abbildung 32 - Struktur des Menüs ALARMS Untermenü

Angezeigte Daten

UPS STATUS

Ausgelöste Alarme und Betriebszustände

HISTORY

Ereignisprotokoll

Das LCD-Panel zeigt das Menü ALARMS automatisch an, sobald ein Alarm ausgelöst wird. Das akustische Signal wird, sofern es freigegeben ist, aktiviert, um auf den aufgetretenen Fehler hinzuweisen. Das akustische Signal wird mit der Taste (SUMMER) stummgeschaltet.

UPS STATUS alarm/status no. 1

Anzeige des ersten ausgelösten Alarms (wenn kein Alarm ausgelöst wurde, wird der Betriebsstatus angezeigt)

UPS STATUS Last alarm/status

Die Taste drücken, um das Menü zu durchsuchen und zum nächsten Alarm/Status zu gehen (in alphabetischer Reihenfolge).

Automatisches Löschen der Alarme Sofern ein Alarm ausgelöst wurde und die Bedingungen, die ihn ausgelöst haben, nicht mehr existieren, wird der Alarm automatisch aufgehoben und das System neu gestartet.

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13.3.1 Anzeige der Alarmhistorie In der Alarmhistorie werden alle Ereignisse aufgezeichnet.

UPS STATUS HISTORY

HISTORY: Alarm code

xxx/yyy Date/time

Als erstes Ereignis wird das zuletzt eingetretene Ereignis in zeitlicher Reihenfolge angezeigt. Ein neues Ereignis verschiebt alle anderen Ereignisse automatisch um eine Position, und das älteste Ereignis wird gelöscht. Die Anzahl der gespeicherten Ereignisse wird in der ersten Zeile angezeigt (xxx/yyy). Diese enthält die aktuell angezeigten Daten (Position in der Liste) bzw. die Gesamtzahl der gespeicherten Daten (maximale Anzahl ist 500). Ein Sternchen weist auf das automatische Zurücksetzen des Alarms hin.

HISTORY: A3 *

001/015 26-10-10 20:05

HISTORY: A3

002/015 26-10-10 19:45

HISTORY: A18

015/015 15-10-10 12:49

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Zuletzt gespeichertes Ereignis (in zeitlicher Reihenfolge)  Beispiel: automatische Zurücksetzung des Alarms „A3 – BOOSTER STOPPED“

Unmittelbar vorausgehendes Ereignis  Beispiel: Alarm „A3 – BOOSTER STOPPED“

Zuerst gespeichertes Ereignis (in zeitlicher Reihenfolge)

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13.3.2 Alarme und Betriebszustände ALARME 1 2 3 4 5 6 7 8 9 A10 A11 A12 A13 A14 A15 A16 A17 A18 A19 A20 A21 A22 A23 A24 A25 A26 A27

Netzfehler Eingang Drehfelf Ladegerät Stopp Ladegerät Fehler Fehler DC-Spannung Batterietest BCB offen Batterieentladung DISCHARGE Batterie Aut. Ende END Batterie Fehler Kurzschluss Zeitabschaltung INV. SC WR ausser Toleranz Bypass falsch. Drehfeld SEQ Bypass Fehler Bypass speist Last Rückschaltung block. BLOCK MBCB geschlossen OCB offen Überlast Therm. Abbild Bypass Schalter EPO gedrückt Übertemperatur Inverter aus Komm. Fehler EEPROM Fehler

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A28 A29 A30 A31 A32 A33 A34 A35 A36 A38 A39 A40 A41 A43 A45 A46 A47 A48 A49 A50 A51 A52 A53 A54 A55 A56 A63

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Kritisch. Fehler Wartung erforderl. Sammelalarm MBCB BUS geschlossen EPO BUS geschlossen Asymm. Last Service erforderlich Diesel Mode DC-Schenllabschaltung INV --> Last REgler Inv. Fehler SSI Fehler Regler GR-Fehler Regler Strom Fehler STAT. Schalt Temp-Fehler REdundanz verloren Param. Sende-Fehler Param Empf.-Fehler Fehler Test Mode Stat. Schalt block. Batt. Temperatur Inverter block. Firmware Fehler CAN-Bus Fehler Fehlt: Par.Kabel Netz-unbalance Start-Seq. block.

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Status S1 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S9

Ladegerät OK Batterie OK Inverter OK Inverter speist Last Inv. Bypass sync. Bypass OK Bypass --> Last Inv Master Sync.

S12 S13 S14

BATT Standby BATT Ladung BATT Float.

Alarmmodus anzeigen und aufzeichnen   

Die Zustände werden stets in aufsteigender Reihenfolge angezeigt, wenn das Menü ALARMS – STATUS aufgerufen wird. Die Alarme werden angezeigt, wenn sie ausgelöst wurden, und müssen mit dem Summer stummgeschaltet werden. Die Alarme werden weiterhin angezeigt, während sie aktiv sind, und automatisch mit Datum und Uhrzeit im Ereignisprotokoll gespeichert.

Beschreibung der Alarme und Zustände Eine detaillierte Beschreibung der Alarme und Zustände findet sich im Abschnitt „Fehler und Alarme“ der vorliegenden Anleitung.

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14 Einstellungen und erweiterter Betrieb Einige Betriebsparameter der USV können über das Menü SPEZIAL eingestellt werden, das wie folgt strukturiert ist:

Abbildung 33 - Struktur des Menüs SPEZIAL

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Untermenü

Programmierbare Daten

RESET

Zurücksetzen der Fehlerbedingungen

CLOCK SETTINGS

Systemdatum und -uhrzeit

SELECT LANGUAGE

Einstellung der Anzeigesprache

UPS TEST

Durchführung eines Übernahmetests

BATTERY SETTING

Einstellung der Batterieparameter

BATTERY TEST

Durchführung eines Batterietests

NEW BATTERY INSTALL

Einstellung der Autonomie auf 100 %

RESET HISTORY

Zurücksetzen des Ereignisprotokolls

MODBUS

MODBUS-Adresse des Geräts

RESET RUNNING HOURS

Zurücksetzen des Betriebsstundenzählers für die Laufzeit der USV

Kennwortgeschützter Zugriff Das Menü SETTINGS ist durch ein ab Werk eingestelltes Kennwort geschützt, um den Zugriff durch unbefugte Mitarbeiter zu vermeiden.  

Wir empfehlen, das Kennwort für den Zugriff im minimalen Umfang weiterzugeben. Änderungen an den Betriebsparametern und dem Anlaufbetrieb der USV sind potenziell gefährlich für das Gerät sowie für Personen.

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14.1 Einstellung von Datum und Uhrzeit Datum und Uhrzeit können über das Menü CLOCK eingestellt werden. Die einzelnen Werte können mit den Pfeiltasten ( CLOCK SETTINGS ) geändert und mit der Taste (EINGABE) DD-MM-YY hh : mm bestätigt werden.

/

Korrekte Einstellung des aktuellen Datums und der aktuellen Uhrzeit Die korrekte Einstellung von Datum und Uhrzeit ist wichtig für die Aufzeichnung des Ereignisprotokolls.

14.2 Einstellung der Anzeigesprache In der folgenden Tabelle sind die Sprachen angegeben, die für die Anzeige eingestellt werden können. Parameter

Standard

Mögliche Einstellung ITALIAN GERMAN FRENCH

LANGUAGE

ENGLISH

ITALIAN

PORTUGUESE SPANISH POLISH TURKISH Die Parameter werden mit den Pfeiltasten ( / ) geändert, um die Werte zu erhöhen, und die Taste wird verwendet, um die Eingabe zu bestätigen.

14.3 Installation einer neuen Batterie Das Menü NEW BATTERY INSTALLATION verwenden, wenn der Batterieschalter BCB in der Anlaufphase bei Anforderung nicht geschlossen wird. In diesem Fall geht das System beim Start davon aus, dass die Batterie komplett entladen ist, und löst den Alarm „A10 – BATTERY FAULT“ aus. Um die Autonomiezeit der Batterie auf 100 % einzustellen, dieses Menü aufrufen und die Taste drücken, um die Auswahl zu bestätigen.

14.4 Batteriekonfiguration Wenn die USV getestet wurde, ohne die Kenndaten der Batterie zu kennen, können diese Daten im Menü BATTERY CONFIGURATION eingestellt werden. Dies gilt insbesondere für die folgenden Daten:  Batteriekapazität in Amperestunden (Ah)  Ladestrom in Ampere (A)  Autonomienennzeit in Minuten

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Das Menü mit der Taste

(EINGABE) aufrufen.

BAT CAPACITY SETTING 0120

CONFIRM BATT CAP.? YES

BAT RECHAR CURR SET 18

CONFIRM RECHAR CURR? YES

AUTONOMY BAT SETTING 0020

CONFIRM AUTON BATT? YES

SAVE BATT SETTINGS? YES

Die einzelnen Werte können mit den Pfeiltasten ( ) geändert und mit der Taste (EINGABE) bestätigt werden.

/

Bestätigungsbildschirm für die Parametereinstellung

Die einzelnen Werte können mit den Pfeiltasten ( ) geändert und mit der Taste (EINGABE) bestätigt werden.

/

Bestätigungsbildschirm für die Parametereinstellung

Die einzelnen Werte können mit den Pfeiltasten ( ) geändert und mit der Taste (EINGABE) bestätigt werden.

/

Bestätigungsbildschirm für die Parametereinstellung

Bestätigungsbildschirm für die Konfiguration

BATT SETTINGS SAVED PRESS “ENTER”

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Einstellung aller Parameter Um alle Parameter zu speichern, muss das Ende des geführten Verfahrens erreicht sein, sodass der oben zuletzt dargestellte Bildschirm angezeigt wird. Wenn das Verfahren vorher unterbrochen wurde, wird keiner der zuvor eingestellten Parameter gespeichert.

14.5 Einstellung der Modbus-Parameter Die Parameter für die Kommunikation über die RS485-Schnittstelle können im Menü MODBUS eingestellt werden.

MODBUS ADDRESS 202

Die einzelnen Werte können mit den Pfeiltasten ( ) geändert und mit der Taste (EINGABE) bestätigt werden.

/

MODBUS ADDRESS: Standard = 1 Bereich = 1 . . . . 247

14.6 USV-Test Im Menü UPS TEST kann ein Schalttest des Wechselrichters durchgeführt werden. Der Wechselrichter wird ausgeschaltet, und die Last wird zur Bypassspeisung übertragen. Die Wechselrichterspeisung wird nach einigen Sekunden automatisch wiederhergestellt.

UPS TEST? NO

UPS TEST? YES

SPECIAL UPS TEST

Der Wert in der zweiten Zeile kann geändert werden.

Der Parameter wurde geändert. Die Änderung wird mit der Taste (EINGABE) bestätigt.

Das System führt einen Test durch und kehrt zum letzten Bildschirm zurück.

Möglicher Verlust der Stromversorgung Bei einem Stromausfall während des Tests ist der umgehende Betrieb des Wechselrichters nicht garantiert.

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14.7 Batterietest Im Menü BATTERY TEST kann ein kurzer Entladetest der Batterie durchgeführt werden. Wenn die Batterie nicht effizient ist, wird der Alarm „A10 – Battery fault“ am Ende des Tests erzeugt. Der Wert in der zweiten Zeile kann geändert werden.

BATTERY TEST? NO (1x)

Der Parameter wurde geändert. Die Änderung wird mit der Taste (EINGABE) bestätigt.

BATTERY TEST? YES

Das System führt eine Zurücksetzung durch und kehrt zum letzten Bildschirm zurück.

SPECIAL BATTERY TEST

Möglicher Verlust der Stromversorgung Dieser Test kann die Durchgängigkeit der Speisung der Verbraucher beeinträchtigen, wenn die Batterie nicht komplett geladen ist.

14.8 Systemzurücksetzung Die USV ist mit internen Schutzvorrichtungen ausgestattet, die das System oder einige seiner Bereiche blockieren. Im Menü RESET kann der entsprechende Alarm gelöscht und der normale Betrieb wieder aufgenommen werden. Wenn der Fehler weiterhin besteht, kehrt die USV zum letzten Fehlerzustand zurück. In bestimmten Fällen ist die Anwendung des Menüs RESET erforderlich, um ein Fehlersignal zurückzusetzen, damit die USV den Betrieb wieder aufnehmen kann.

RESET DEVICE? NO

Der Wert in der zweiten Zeile kann geändert werden.

(1x) RESET DEVICE? YES

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Der Parameter wurde geändert. Die Änderung wird mit der Taste (EINGABE) bestätigt.

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Das System führt eine Zurücksetzung durch und kehrt zum letzten Bildschirm zurück.

SPECIAL RESET

Die folgenden Fehlerzustände erfordern ein manuelles Zurücksetzen:  Rückschaltblock des statischen Schalters (Alarm A17)  Abschaltung des Wechselrichters aufgrund des IGBT-Entsättigungssensors (Alarm A44)  Abschaltung des Wechselrichters aufgrund einer Zeitüberschreitung bei Kurzschluss (A 12)  Abschaltung des Wechselrichters aufgrund des Übertemperaturschutzes (A 21)  Abschaltung des Wechselrichters aufgrund des Betriebs des Schnellabschaltungssensors (Alarm A36)  Abschaltung des Wechselrichters aufgrund eines Fehlers im Spannungsregelkreis (Alarm A39)  Abschaltung der Starkladung aufgrund eines Fehlers im Spannungsregelkreis (Alarm A41)  Abschaltung der Starkladung aufgrund eines Fehlers im Stromregelkreis (Alarm A43)  Statischer Schalter blockiert (Alarm A50)  Abschaltung der Starkladung aufgrund des Betriebs des Lastsymmetriesensors (Alarm A33)  Aktivierung des Batteriefehleralarms (Alarm A10)  Geplante Wartungsanforderung (Alarm A29) Eine Beschreibung des USV-Status für jeden der oben aufgeführten Fehlerbedingungen findet sich im Abschnitt „Fehler und Alarme“.

14.9 Alarmhistorie zurücksetzen Das Menü RESET HISTORY aufrufen.

RESET HISTORY? NO

Der Wert in der zweiten Zeile kann geändert werden.

(1x) RESET HISTORY? YES

SPECIAL RESET HISTORY

Der Parameter wurde geändert. Die Änderung wird mit der Taste (EINGABE) bestätigt.

Das System führt eine Zurücksetzung der Alarmhistorie durch und kehrt zum letzten Bildschirm zurück.

Datenverlust Die Alarmhistorie enthält sehr wichtige Daten für die Überwachung des Geräteverhaltens im Lauf der Zeit. Wir empfehlen, die Daten vor dem Löschen zu speichern.

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Systeminformationen Das Menü INFO liefert allgemeine Informationen zur USV und ist wie folgt strukturiert.

Abbildung 34 - Struktur des Menüs INFO Alle in den verschiedenen Bereichen angezeigten Daten werden ab Werk mithilfe einer speziellen Schnittstellensoftware eingestellt und können nicht geändert werden. Lediglich Mitarbeiter, die vom Hersteller autorisiert wurden, können Änderungen vornehmen. Die einzigen einstellbaren Parameter sind die MODBUS-Einstellungen (siehe Menü SPECIAL).

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Untermenü SERIAL NUMBER DEVICE TYPE

PARALLEL (1) MODBUS FIRMWARE RELEASE SERVICE RUNNING HOURS (1)

Angezeigte Daten Seriennummer des Geräts, die vom Hersteller und ggf. von einem OEM-Vertreiber zugewiesen wird. Folgende Gerätetypen sind möglich: ON LINE - UPS FREQUENCY CONVERTER ECO MODE - UPS SINGLE UPS PARALLEL Daten zur Parallelkonfiguration MODBUS-Adresse des Geräts Firmware-Versionen, die am System installiert sind Lauftext mit Informationen zum technischen Kundendienst Daten zur Betriebsstundenzahl für die Laufzeit der USV

Das Menü ist nur aktiv, wenn die USV zu einem Parallel- oder Lastsynchronisationssystem gehört.

14.10 Informationen zum Parallelbetrieb Das Menü PARALLEL ist nur aktiv, wenn die USV zu einem Parallel- oder Lastsynchronisationssystem gehört.

14.10.1

USV-Position PARALLEL 2/6

Die erste Zahl in der zweiten Zeile identifiziert die Position der jeweiligen USV innerhalb des Parallelsystems. Die zweite Zahl steht für die Gesamtzahl der USV-Anlagen.

14.10.2

Master/Slave-Priorität PARALLEL MASTER

Die Zeichenfolge in der zweiten Zeile kann zwei Werte haben, „MASTER“ oder „SLAVE“. Es kann nur eine MASTER-USV im System geben. Andernfalls tritt ein Konflikt am Datenkommunikationsbus auf.

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14.10.3

Kommunikationsbus-Überwachung 1-[ M ]

PARALLEL 2- S 3- S

4- S

Die zweite Zeile dieses Menüs liefert einen allgemeinen Hinweis zur Kommunikation zwischen den USV-Anlagen, die das System bilden.  Die Zahlen repräsentieren die einzelnen USV-Anlagen.  Die Buchstaben M und S stehen für MASTER bzw. SLAVE.  Die Klammern [ ] um einen Buchstaben zeigen an, dass wir der jeweiligen USV-Anlage gearbeitet wird.  Ein Fragezeichen neben einer Zahl gibt an, dass die USV-Anlage nicht auf dem Datenbus kommuniziert. Ausgehend von der folgenden Situation:  System besteht aus 4 USV-Anlagen,  USV2 ist derzeit die MASTER-USV,  die Datenkommunikation an USV3 wird überprüft,  USV4 kommuniziert nicht. wird das Menü wie folgt anzeigt:

1- S

PARALLEL 2- M 3- [ S ]

4- ?

Wenn mehr als vier parallele Geräte existieren, wird das Menü wie folgt angezeigt.

1- S

PARALLEL 2- M 3- [ S ]

....

Die Punkte weisen auf ein weiteres Menü hin, das den Status der anderen USV-Anlagen im System darstellt.

14.10.4

Paralleltyp PARALLEL REDUNDANT+x

Die Zeichenfolge in der zweiten Zeile kann zwei Werte haben, „POWER“ oder „REDUNDANT+x“.  POWER bedeutet, dass das Parallelsystem so eingestellt ist, dass alle USV-Anlagen benötigt werden, um den Verbraucher zu speisen.  REDUNDANT+x bedeutet, dass das System redundant ist, und der Redundanzfaktor wird durch die Zahl „X“ angegeben. In einem System, das aus 3 USV-Anlagen besteht, bedeutet beispielsweise „REDUNDANT+2“, dass eine der USV-Anlagen ausreicht, um den Verbraucher zu speisen.

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14.10.5

Meldungsstatistik

Der Statistikbereich bezieht sich auf die an den Kommunikationsbussen ausgetauschten Meldungen und besteht aus drei verschiedenen Menüs.

CAN STATISTICS SSW MSG RX: 32564 100.0% Anzahl der empfangenen Meldungen und Prozentsatz der Empfangsgenauigkeit im Hinblick auf den Status der statischen Schalter. Die Meldungen werden zwischen allen USV-Anlagen ausgetauscht. Daher steigt der Wert an allen Anlagen.

CAN STATISTICS INV SYNC RX: 15849 100.0% Anzahl der empfangenen Meldungen und Prozentsatz der Empfangsgenauigkeit im Hinblick auf die Synchronisationssignale. Die Meldungen werden von der MASTER-USV gesendet. Daher steigt der Wert nur an den SLAVE-USV-Anlagen.

CAN STATISTICS INV MSG RX: 9277 99.9% Anzahl der empfangenen Meldungen und Prozentsatz der Empfangsgenauigkeit im Hinblick auf den Systemstatus. Die Meldungen werden zwischen allen USV-Anlagen ausgetauscht. Daher steigt der Wert an allen Anlagen.

14.11 Service-Informationen Das Menü SERVICE liefert wichtige Informationen zum technischen Kundendienst für die USV. Die Informationen werden durch eine Textzeichenfolge mit max. 60 Zeichen dargestellt, die in der zweiten Anzeigezeile als Lauftext erscheint. Außerdem sind die Adressen und Kontakttelefonnummern in der vorliegenden Anleitung zu beachten.

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15 Fehler und Alarme Wie in den vorstehenden Kapiteln erwähnt, ist das System mit einer Basisdiagnosefunktion ausgestattet, die eine umgehende Darstellung der Betriebsbedingungen ermöglicht. Das LCD-Panel zeigt den Alarmbildschirm umgehend an, und ein akustischer Alarm wird aktiviert (falls freigegeben). Jeder Bildschirm zeigt den alphanumerischen Alarmcode und eine kurze Beschreibung des Alarms an.

Die Anzeige zeigt den ersten Alarm in chronologischer Reihenfolge an.

UPS STATUS A15 BYPASS FAULT (1x) UPS STATUS A30 COMMON ALARM

UPS STATUS S1 BOOSTER OK

Die anderen ausgelösten Alarme werden durch Scrollen des Menüs angezeigt.

Nach dem letzten ausgelösten Alarm werden die Betriebszustände angezeigt.

Verletzungsgefahr durch Stromschlag! Vor der Durchführung von Arbeiten an der USV sicherstellen, dass die Sicherheitsmaßnahmen befolgt werden.     

Arbeiten an der USV müssen durch qualifizierte Mitarbeiter erfolgen. Der Zugang zu internen Komponenten ist nur zulässig, nachdem das Gerät von den Spannungsquellen getrennt wurde. Stets die für die jeweilige Tätigkeit bezeichneten Schutzvorrichtungen verwenden. Die in dieser Anleitung enthaltenen Anweisungen sind strikt zu befolgen. Wenn Zweifel auftreten oder das Problem nicht behoben werden kann, umgehend Kontakt mit JOVYATLAS aufnehmen.

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15.1 Definition des Betriebsstatus Status Beschreibung Betriebsbedingung

BOOSTER OK S1 Der Gleichrichterbereich arbeitet ordnungsgemäß. Der Gleichrichter speist den Wechselrichter und sorgt für eine gleichbleibende Ladung der Batterie.

Status Beschreibung Betriebsbedingung

BATTERY OK S2 Die Batterie ist mit der USV verbunden. Die Batterie wird durch den Gleichrichter gleichbleibend geladen und ist bereit, um den Wechselrichter zu speisen.

Status Beschreibung Betriebsbedingung

INVERTER OK S3 Spannung und Frequenz des Wechselrichters liegen innerhalb des zulässigen Bereichs. Der Wechselrichter ist bereit, den Verbraucher zu speisen.

Status Beschreibung Betriebsbedingung

INVERTER --> LOAD S4 Der Wechselrichter speist den Verbraucher. Der Verbraucher wird über den statischen Wechselrichterschalter gespeist.

Status Beschreibung Betriebsbedingung

INV BYPASS SYNC S5 Der Wechselrichter ist mit dem Bypass synchronisiert. Die Synchronisation zwischen dem Wechselrichter und dem Bypass ist gesperrt, und der statische Schalter kann von einer Quelle auf die andere umschalten.

Status Beschreibung Betriebsbedingung

BYPASS OK S6 Spannung und Frequenz des Bypass liegen innerhalb des zulässigen Bereichs. Das Bypassnetz ist für das Umschalten im Fall eines Wechselrichterfehlers bereit.

Status Beschreibung Betriebsbedingung

BYPASS --> LOAD S7 Der Verbraucher wird durch das Bypassnetz gespeist. Der Verbraucher wird durch den Bypass über den statischen Schalter gespeist, bis der Wechselrichter neu gestartet wird.

Status Beschreibung Betriebsbedingung

INV MASTER SYNC S9 Der Wechselrichter ist mit der MASTER-USV synchronisiert. Dieser Status wird nur an den SLAVE-USV-Anlagen angezeigt und bedeutet, dass der Wechselrichter mit dem Signal synchronisiert ist, das von der MASTERUSV gesendet wird.

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Status Beschreibung Betriebsbedingung

BATT STANDBY S12 Die Batterie befindet sich im Standby-Modus. Der statische Schalter der Batterie ist geöffnet, und die Batterie ist von der Gleichstromschiene getrennt.

Status Beschreibung Betriebsbedingung

BATT CHARGING S13 Die Batterie wird geladen. Die Batterie ist mit der Gleichstromschiene verbunden und nimmt Ladestrom auf.

Status Beschreibung Betriebsbedingung

BATT FLOATING S14 Die zyklische Batterieladung ist aktiviert. Der statische Schalter der Batterie ist geschlossen, und die Batterie ist zwecks zyklischer Ladung mit der Gleichstromschiene verbunden (in den letzten 25 Tagen erfolgte keine Entladung).

15.2 Fehlersuche Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

MAINS FAULT A1 Die Spannung oder Frequenz der Eingangsleitung liegt außerhalb des Toleranzbereichs.  Netzinstabilität oder -fehler.  Falsche Phasendrehung. 1. Die Verbindungen zum Netz überprüfen. 2. Die Stabilität der Netzspannung überprüfen. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren. INPUT WRONG SEQ A2 Die Phasendrehung an der Gleichrichtereingangsleitung ist falsch. 

Falscher Anschluss der Stromkabel.

1. Die Phasendrehung überprüfen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren. BOOSTER STOPPED A3 Der Gleichrichter wurde zeitweilig getrennt, und der Wechselrichter wird durch die Batterie gespeist.  Instabilität der Spannung oder Frequenz des Wechselspannungsnetzes.  Möglicher Fehler im Gleichrichtersteuerkreis. 1. Die Parameter der Spannung des Wechselspannungsnetzes überprüfen. 2. Das Gerät neu starten. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren. BOOSTER FAULT A4 Der Gleichrichter wurde aufgrund eines internen Fehlers getrennt.  Möglicher Fehler im Gleichrichtersteuerkreis. 1. Überprüfen, welche Alarme ausgelöst wurden, und die angegebenen Verfahren durchführen. 2. Das Gerät neu starten. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

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Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

DC VOLTAGE FAULT A5 Die gemessene Gleichspannung liegt außerhalb des Toleranzbereichs.  Die Batterie hat aufgrund eines Stromausfalls die Entladespannung erreicht.  Messkreisfehler. 1. Den tatsächlichen Wert der gemessenen Gleichspannung überprüfen. 2. Bei Netzausfall warten, bis die Wechselspannung wiederhergestellt ist. 3. Überprüfen, welche Alarme ausgelöst wurden, und die angegebenen Verfahren durchführen. 4. Das Gerät neu starten. 5. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren. BATTERY IN TEST A6 Die Gleichrichterspannung wird verringert, um eine kurze kontrollierte Entladung der Batterie zu starten.  Ein Batterietest wurde automatisch (sofern eingestellt) oder manuell vom Benutzer gestartet. 1. Das Ende des Tests abwarten und mögliche Batteriefehler überprüfen.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

BCB OPEN A7 Der Batterietrennschalter ist offen.  Batterietrennschalter offen.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

BATTERY DISCHARGE A8 Die Batterie wird entladen.  Die Batterie wird aufgrund eines Netzausfalls entladen.  Gleichrichterfehler. 1. Überprüfen, welche Alarme ausgelöst wurden, und die angegebenen Verfahren durchführen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

BATTERY AUT END A9 Die Batterie hat die Entladegrenze vor Auslösung des Alarms erreicht.  Die Batterie wird aufgrund eines Netzausfalls entladen.  Gleichrichterfehler. 1. Überprüfen, welche Alarme ausgelöst wurden, und die angegebenen Verfahren durchführen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

BATTERY FAULT A10 Fehler nach einem Batterietest.  Batteriefehler.

Alarm Beschreibung Mögliche

SHORT CIRCUIT A11 Der Stromsensor hat einen Kurzschluss am Ausgang erkannt.  Lastproblem.

1. Den Status des Batterietrennschalters überprüfen. 2. Die Funktion des Hilfskontakts des Trennschalters überprüfen. 3. Die Verbindung zwischen dem Hilfskontakt des Trennschalters und den Hilfsklemmen der USV (sofern vorhanden) überprüfen. 4. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

1. Die Batterie überprüfen. 2. Das System zurücksetzen. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

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Ursachen Lösungen

 Messkreisfehler. 1. Die mit dem USV-Ausgang verbundenen Verbraucher überprüfen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung

STOP TIMEOUT SC A12 Wechselrichterabschaltung aufgrund eines erweiterten Kurzschlusses während eines Stromausfalls oder aufgrund eines Überstroms am Eingang der Wechselrichterbrücke.  Kurzschluss an den Verbrauchern während eines Stromausfalls.  Wechselrichterbrückenfehler.  Zeitweilige Stromspitze. 1. Das System zurücksetzen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Mögliche Ursachen Lösungen

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

INV OUT OF TOL A13 Die Spannung oder Frequenz des Wechselrichters liegt außerhalb des Toleranzbereichs.  Wechselrichterabschaltung aufgrund eines Alarms.  Wechselrichterfehler. 1. Überprüfen, welche Alarme ausgelöst wurden, und die angegebenen Verfahren durchführen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

BYPASS WR SEQ A14 Die Phasendrehung des Bypassnetzes ist falsch.  Falscher Anschluss der Stromkabel.

Alarm Beschreibung

BYPASS FAULT A15 Die Spannung oder Frequenz des Bypassnetzes liegt außerhalb des Toleranzbereichs.  Instabilität oder Fehler des Bypassnetzes.  Falsche Phasendrehung. 1. Die Verbindungen zum Netz überprüfen. 2. Die Stabilität der Netzspannung überprüfen. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Mögliche Ursachen Lösungen

1. Die Phasendrehung überprüfen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

BYPASS --> LOAD A16 Der Verbraucher wird durch das Bypassnetz gespeist.  Zeitweilige Umschaltung aufgrund eines Wechselrichterfehlers.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen

RETRANSFER BLOCK A17 Der Verbraucher wird am Bypassnetz blockiert.  Sehr häufige Umschaltungen aufgrund von Einschaltströmen der Verbraucher.  Probleme mit dem statischen Schalter. 1. Das System zurücksetzen. 2. Die Einschaltströme der Verbraucher überprüfen. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Lösungen

Alarm

1. Den Wechselrichterstatus verifizieren und überprüfen, ob andere Alarme ausgelöst wurden. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

A18

MBCB CLOSED

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Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

Der Handumgehungstrennschalter ist geschlossen.  Handumgehungstrennschalter geschlossen.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

OCB OPEN A19 Der Ausgangstrennschalter ist offen.  Ausgangstrennschalter offen.

Alarm Beschreibung

OVERLOAD A20 Der Stromsensor hat eine Überlast am Ausgang erkannt. Wenn der Alarm fortbesteht, wird der Übertemperaturschutz aktiviert (Alarm A21).  Ausgangsüberlast.  Messkreisfehler. 1. Die mit dem USV-Ausgang verbundenen Verbraucher überprüfen. 2. Technischen Kundendienst kontaktieren.

Mögliche Ursachen Lösungen

Alarm Beschreibung

Mögliche Ursachen Lösungen

1. Den Status des Handumgehungstrennschalters überprüfen. 2. Die Funktion des Hilfskontakts des Trennschalters überprüfen. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

1. Den Status des Ausgangstrennschalters überprüfen. 2. Die Funktion des Hilfskontakts des Trennschalters überprüfen. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

THERMAL IMAGE A21 Der Übertemperaturschutz wurde nach einer längeren Wechselrichterüberlast aktiviert. Der Wechselrichter wird für 30 Minuten ausgeschaltet und dann neu gestartet.  Ausgangsüberlast.  Messkreisfehler. 1. Die mit dem USV-Ausgang verbundenen Verbraucher überprüfen. 2. Sofern die Wechselrichterspeisung sofort wiederhergestellt werden muss, das System zurücksetzen. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

BYPASS SWITCH A22 Der Wahlschalter „Normal/Bypass“ wurde betätigt.  Wartungsarbeiten.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

EPO PRESSED A23 Das System ist aufgrund der Aktivierung der Not-Abschaltung blockiert.  Aktivierung der (lokalen oder entfernten) Not-Abschaltung.

Alarm Beschreibung

HIGH TEMPERATURE A24 Hohe Temperatur des Kühlkörpers an der Wechselrichterbrücke oder Auslösung der Gleichstromsicherungen, mit denen die Wechselrichterbrücke geschützt wird.  Fehler der Kühlgebläse des Kühlkörpers.  Die Raumtemperatur oder die Kühllufttemperatur ist zu hoch.  Auslösung der Gleichstromschutzsicherungen. 1. Den Betrieb der Gebläse überprüfen. 2. Die Belüftungsgitter und die Luftfilter, sofern vorhanden, reinigen. 3. Die Klimaanlage (sofern vorhanden) überprüfen.

Mögliche Ursachen Lösungen

1. Die Position des Wahlschalters überprüfen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

1. Die Notabschaltung freigeben und den Alarm zurücksetzen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

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4. Den Status der Gleichstromsicherungen am Eingang der Wechselrichterbrücke überprüfen. 5. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

INVERTER OFF A25 Der Wechselrichter ist aufgrund eines Betriebsfehlers blockiert.  Verschiedene.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

COMMUNIC ERROR A26 Interner Fehler.  Kommunikationsprobleme des Mikrocontrollers.

Alarm Beschreibung

EEPROM ERROR A27 Die Steuerung hat einen Fehler in den Parametern erkannt, die im EEPROM gespeichert sind.  Während der Programmierung wurden falsche Parameter eingegeben.

Mögliche Ursachen Lösungen Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

1. Das System zurücksetzen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

1. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

1. Technischen Kundendienst kontaktieren. CRITICAL FAULT A28 Ein Alarm wurde ausgelöst, der die Abschaltung eines Teils der USV verursacht (Gleichrichter, Wechselrichter, statischer Schalter).  Systemfehler. 1. Überprüfen, welche Alarme ausgelöst wurden, und die angegebenen Verfahren durchführen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

MAINTENANCE REQ A29 Wartungsarbeiten müssen durchgeführt werden.  Das Zeitlimit seit der letzten Wartung ist verstrichen.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

COMMON ALARM A30 Sammelalarm.  Mindestens ein Alarm wurde ausgelöst.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

MBCB BUS CLOSED A31 Der Handumgehungstrennschalter ist geschlossen.  Handumgehungstrennschalter geschlossen.

1. Technischen Kundendienst kontaktieren.

1. Überprüfen, welche Alarme ausgelöst wurden, und die angegebenen Verfahren durchführen.

1. Den Status des Handumgehungstrennschalters überprüfen. 2. Die Funktion des Hilfskontakts des Trennschalters überprüfen. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

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Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

EPO BUS CLOSED A32 Das System ist aufgrund der Aktivierung der Not-Abschaltung blockiert.  Aktivierung der (lokalen oder entfernten) Not-Abschaltung.

Alarm Beschreibung

ASYMMETRIC LOAD A33 Die positiven und negativen Spannungen, die an den Gleichstromkondensatoren zum Mittelpunkt gemessen werden, sind unterschiedlich.  Fehler am Messkreis.  Fehler der Gleichstromkondensatoren. 1. Das System zurücksetzen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Mögliche Ursachen Lösungen

1. Die Notabschaltung freigeben und den Alarm zurücksetzen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

SERVICE REQUIRED A34 Eine Überprüfung der USV ist erforderlich.  USV-Fehler.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

DIESEL MODE A35 Die USV wird durch den Dieselgenerator gespeist.  Der Hilfskontakt, der den mit der USV verbundenen Dieselgenerator aktiviert, ist geschlossen und erzwingt diesen Betriebsmodus. 1. Warten, bis der Dieselgenerator stoppt, sobald die Netzspannung wiederhergestellt ist. 2. Die Verbindung des Hilfskontakts, der das Startsignal an den Dieselgenerator sendet, zu den Klemmen XD1/XD2 überprüfen. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung

DC FASTSHUTDOWN A36 Wechselrichterabschaltung aufgrund der Aktivierung des Schutzsensors als Folge plötzlicher Gleichspannungsschwankungen.  Batteriefehler.

Mögliche Ursachen Lösungen

Alarm Beschreibung

Mögliche Ursachen Lösungen

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

1. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

1. Die Batterie überprüfen. 2. Das System zurücksetzen. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren. INV --> LOAD A38 Der Verbraucher wird durch den Wechselrichter gespeist. Dieser Alarm ist für USVSysteme im „ECO“-Modus aktiv, in dem die bevorzugte Speisung aus dem Bypassnetz stammt.  Zeitweilige Umschaltung aufgrund eines Bypassnetzfehlers. 1. Den Status des Bypassnetzes verifizieren und überprüfen, ob andere Alarme ausgelöst wurden. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren. INV ERROR LOOP A39 Die Steuerung ist nicht in der Lage, die Wechselrichterspannung präzise zu regeln.  Regelsystemfehler. 1. Das System zurücksetzen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

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Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

SSI FAULT A40 Das System hat einen Fehler im statischen Wechselrichterschalter erkannt.  Mögliche Probleme an den Verbrauchern.  Fehler des statischen Schalters. 1. Die Aufnahme der Verbraucher und eventuell vorhandene Gleichstromanteile im Wechselstrom überprüfen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

RECT ERROR LOOP A41 Die Steuerung ist nicht in der Lage, die Gleichrichterspannung präzise zu regeln.  Regelsystemfehler.

Alarm Beschreibung

CURR ERROR LOOP A43 Die Steuerung ist nicht in der Lage, den Gleichrichterausgangsstrom präzise zu regeln.  Regelsystemfehler.

Mögliche Ursachen Lösungen

1. Das System zurücksetzen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

1. Das System zurücksetzen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

HIGH TEMPERATURE SSW A45 Hohe Temperatur des Kühlkörpers am statischen Schalter.  Fehler der Kühlgebläse des Kühlkörpers.  Die Raumtemperatur oder die Kühllufttemperatur ist zu hoch. 1. Den Betrieb der Gebläse überprüfen. 2. Die Belüftungsgitter und die Luftfilter, sofern vorhanden, reinigen. 3. Die Klimaanlage (sofern vorhanden) überprüfen. 4. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung

PAR LOST REDUND A46 Dieser Alarm ist nur in PARALLEL-Systemen aktiv. Durchgängigkeit ist nicht gewährleistet, wenn ein Fehler an einer der USV-Anlagen auftritt.  Die Gesamtlast ist höher als der maximal erwartete Wert.  Möglicher Fehler am Messkreis. 1. Die vom System gespeisten Verbraucher überprüfen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Mögliche Ursachen Lösungen

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen

SEND PARAM ERROR A47 Interner Fehler.  Kommunikationsprobleme des Mikrocontrollers.

Lösungen

1. Technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen

RCV PARAM ERROR A48 Interner Fehler.  Kommunikationsprobleme des Mikrocontrollers.

Lösungen

1. Technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen

TEST MODE ERROR A49 Interner Fehler.  Kommunikationsprobleme des Mikrocontrollers.

Lösungen

1. Technischen Kundendienst kontaktieren.

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Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

SSW BLOCKED A50 Der statische Schalter ist blockiert. Der Verbraucher wird nicht mehr gespeist.  Verbraucherfehler.  Möglicher USV-Fehler. 1. Die Verbraucher auf mögliche Fehler überprüfen. 2. Das System zurücksetzen. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren. BATT TEMPERATURE A51 Die Batterietemperatur liegt außerhalb des Toleranzbereichs. Dieser Alarm ist nur aktiv, wenn der Temperaturfühler an der Batterie installiert und aktiviert wurde.  Anormale Temperatur im Batterieschrank.  Möglicher Fehler am Messkreis. 1. Die Temperatur an den Batterien überprüfen und die Ursache des Alarms ggf. beheben. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen

FIRMWARE ERROR A53 Die Steuerung hat eine Inkompatibilität in der Steuerungssoftware erkannt.  Das Software-Update wurde nicht ordnungsgemäß ausgeführt.

Lösungen

1. Technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen

CAN ERROR A54 Interner Fehler.  Kommunikationsprobleme des Mikrocontrollers.

Lösungen

1. Technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen

PAR CABLE DISC A55 Keine Kommunikation über Parallelkabel.  Parallelkabel getrennt oder beschädigt.

Lösungen

1. Den Anschluss des Kabels überprüfen. 2. Technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen

MAINS UNBALANCE A56 Die Eingangsspannung des Gleichrichters ist unsymmetrisch.  Probleme des NS- oder MS-Verteilungsnetzes.  Messkreisfehler. 1. Die Eingangsspannung überprüfen. 2. Technischen Kundendienst kontaktieren.

Lösungen

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

START SEQ BLOCK A63 Während des Anlaufens der USV hat ein Fehler die ordnungsgemäße Ausführung der Sequenz verhindert.  Falsche Position oder fehlerhafte Funktion der Steuerungsvorrichtungen.  Möglicher interner Fehler. 1. Sicherstellen, dass die Position der Steuerungsvorrichtungen (Trennschalter, Wahlschalter) den Angaben in den Verfahren entspricht (siehe Abschnitt „Installation und Inbetriebnahme“). 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

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16 Technische Daten Online-USV Ausgang Ausgangsscheinleistung (cos φ = 1) Ausgangswirkleistung (cos φ = 1) Ausgangsnennspannung - Toleranz statische, symmetrische Last - Toleranz statische, asymmetrische Last - Toleranz dynamische Last (20 % → 100 % → 20 %) - Ausregelzeit nach Lastsprung Ausgangsfrequenz - Toleranz im Freilauf, Quarzoszillator - Toleranz bei Wechselrichtersynchronisation mit Netz Ausgangsnennstrom THDU (nach IEC EN 62040-3) - Lineare Last - Nicht lineare Last Eingangsgleichrichter Eingangsspannung Eingangsfrequenz Eingangsstrom (bei 100 % Last, ohne Batterieladung) Eingangsstrom (bei 100 % Last, max. Batteriestrom) Eingangsleistungsfaktor (bei 100 % Last) Eingangsstrom THD (bei 100 % Last) Eingangsbypass Eingangsspannung Eingangsfrequenz Batterie Anzahl der Batteriezellen Erhaltungsladespannung Entladeschlussspannung Max. Batterieladestrom (bei 100 % Last) Max. Batterieladestrom mit aktiviertem DCM (Dynamic Charging Mode, nur bei Teillast) Batterieladekennlinien Überlastleistung/Ausgangskurzschlussverhalten

JOVYSTAR COMPACT m 60 kVA 80 kVA 60 kVA 60 kW

87 A

160 kVA 160 kVA 160 kW

231 A

125 % bis 150 % für 30 s > 150 % bis 199 % für 100 ms 150 % dauerhaft 1000 % für 1 Zyklus Umgehende Übertragung an Bypass

Überlastleistung Statischer Bypass

Kurzschlussstrom nach 100 ms bis 5 Sekunden Selektivität Konstruktion Abmessungen (B x H x T) Gewicht (ohne Batterie) Lackierung Geräuschpegel Schutzklasse Konformität nach IEC 62040 Referenznormen USV-Klassifikation Weitere Daten Wirkungsgrad Normalbetrieb (bei 100 % Last) (AC-AC) Wirkungsgrad Batteriebetrieb (bei 100 % Last) (DC-AC) Wirkungsgrad Eco-Betrieb (Offline-Modus) Max. Crest-Faktor ohne Leistungsminderung Wärmeverlust (bei 100 % Last und Eingangsnennspannung) Anforderungen an den Installationsort Max. Installationshöhe ohne Leistungsminderung Leistungsminderung bei Installationshöhe nach IEC EN 62040-3 Erforderliches Luftkühlungsvolumen Umgebungsbetriebstemperatur der USV Lagerungstemperatur der USV Umgebungs-/Lagerungstemperatur der Batterie (empfohlene Umgebungstemperatur der Batterie, siehe auch Bedienungsanleitung für die Batterie) Relative Luftfeuchtigkeit (ohne Kondensation)

125 kVA

80 kVA 100 kVA 125 kVA 80 kW 100 kW 125 kW 3 x 380/220 V/3 x 400/230 V/3 x 415/240 V ±1 % ±2 % ±5 % < 20 ms 50/60 Hz ±0,001 Hz ±2 Hz 115 A 144 A 180 A

Überlastleistung Wechselrichter

Kurzschlussverhalten (Bypass ist verfügbar) Kurzschlussverhalten (Bypass ist nicht verfügbar) Strombegrenzung auf 100 ms

100 kVA

265 A

330 A

400 A

490 A

640 A

130 A

172 A 216 A 270 A ½ Zyklus (Sicherung gG 20 % Eingang)

346 A

250 kg

300 kg

560 x 1800 x 940 mm 320 kg 360 kg RAL 9005 < 60 dB IP 20

380 kg

EN 62040 – 1, EN 62040 – 2, EN 62040 - 3 VFI SS 111

3,2 kW

4,2 kW

> 95 % > 97 % > 98 % 3: 1 5,3 kW

6,6 kW

8,4 kW

< 1000 m 1 % alle 100 m über 1000 m bis 2000 m 1000 m³/h

1000 m³/h

1200 m³/h 0 bis +40 °C -10 bis +70 °C 0 bis +25 °C +20 °C

1200 m³/h

1500 m³/h

< 95 %

(1) Für 160 kVA Überlastleistung 10' >100 %...110 %, 5' >110…125 %

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17 Service und Download Die folgenden Dokumente sind auf unserer Webseite verfügbar:    

Batteriedatenblätter Bedienungsanleitung für die Batterie Materialsicherheitsdatenblatt CE-Konformitätserklärung

http://www.jovyatlas.de/ja/Waertsilae-JOVYSTAR-COMPACT,120-93-2 http://www.jovyatlas.de/Batterien

SERVICE-HOTLINE! Telefon: 04958 - 9394 - 30

Telefax: 04958 - 9394 - 10

E-Mail: [email protected]

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Internet: http://www.jovyatlas.de

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Bedienungsanleitung

Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT L 200 kVA

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Index 0 1

Datum 23.11.2016 10.01.2017

Name D. Busboom D. Busboom

Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT L

Bemerkungen 17/008

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Inhalt

1 Konventionen ................................................................................................................................... 4 2 Hinweise zur Dokumentation ........................................................................................................... 5 3 Kontakt ............................................................................................................................................. 5 4 Werksgarantie .................................................................................................................................. 6 5 Haftungsbeschränkung .................................................................................................................... 8 6 Geltungsbereich ............................................................................................................................... 8 7 Sicherheitsregeln und Warnhinweise ............................................................................................... 9 7.1 Verwendung der USV .............................................................................................................. 9 7.2 Spezielle Sicherheitswarnungen ............................................................................................. 9 7.3 Umweltschutz ........................................................................................................................ 15 8 Installation ...................................................................................................................................... 15 8.1 Entgegennahme der USV...................................................................................................... 15 8.2 Handhabung der USV ........................................................................................................... 16 8.3 Aufstellung und Installation .................................................................................................... 17 8.4 Anordnung und Anschluss der Batterien ............................................................................... 21 9 Elektrischer Anschluss ................................................................................................................... 22 9.1 Anschluss der Stromkabel ..................................................................................................... 23 9.2 Rückspeiseschutzvorrichtung ................................................................................................ 24 9.3 Anschlussplatten ................................................................................................................... 24 9.4 Batterie .................................................................................................................................. 26 9.5 Anschluss der Hilfskabel ....................................................................................................... 27 9.6 Serielle Schnittstellen und externe Anschlüsse ..................................................................... 28 9.7 Relaiskartenanschluss (optional)........................................................................................... 30 10 Inbetriebnahme und Ausschalten .............................................................................................. 31 10.1 Vorbereitende Überprüfungen ............................................................................................... 31 10.2 Inbetriebnahmeverfahren ...................................................................................................... 32 10.3 Abschaltverfahren .................................................................................................................. 36 10.4 UMSCHALTUNG AUF HANDUMGEHUNG .......................................................................... 36 10.5 Neustart über die Handumgehung ........................................................................................ 37 11 Allgemeine Beschreibung der USV ........................................................................................... 41 11.1 Typenbeschreibung ............................................................................................................... 41 11.2 Systembeschreibung ............................................................................................................. 41 11.3 Betriebsstatus ........................................................................................................................ 43 11.4 Steuerungs- und Bedienungsvorrichtungen .......................................................................... 47 12 BEDIENUNGSPANEL ............................................................................................................... 49 12.1 SYMBOLE ............................................................................................................................. 49 13 Touchscreen - USV einstellen ................................................................................................... 51 13.1 Messwerte anzeigen .............................................................................................................. 51 13.2 Basisdiagnose ....................................................................................................................... 53 13.3 Einstellungen und erweiterter Betrieb ................................................................................... 58 13.4 Systeminformationen ............................................................................................................. 67 14 Fehler und Alarme ..................................................................................................................... 71 14.1 Definition des Betriebsstatus ................................................................................................. 72 14.2 Fehlersuche ........................................................................................................................... 73 15 Technische Daten ...................................................................................................................... 81 16 Service und Download ............................................................................................................... 82

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Vielen Dank, dass Sie sich für ein Wärtsilä JOVYATLAS Produkt entschieden haben. Dieser Abschnitt der Anleitung enthält Informationen zu den Symbolen, die in der USV-Dokumentation verwendet werden, sowie grundlegende Informationen zu dem Produkt, einschließlich der Bedingungen der Werksgarantie.

1

Konventionen

Die folgenden Symbole werden verwendet, um auf potenzielle Gefahren hinzuweisen und nützliche Informationen hervorzuheben und damit die Gefahren für Personen und Sachen zu minimieren.

GEFAHR Angaben unter „GEFAHR“ beziehen sich auf Eigenschaften und grundlegende Anweisungen zur Sicherheit von Personen. Die Nichtbefolgung solcher Angaben kann schwere oder tödliche Verletzungen zur Folge haben.

WARNUNG Angaben unter „WARNUNG“ beziehen sich auf Eigenschaften und grundlegende Anweisungen zur Sicherheit von Personen. Die Nichtbefolgung solcher Angaben kann Verletzungen zur Folge haben.

VORSICHT Angaben unter „VORSICHT“ beziehen sich auf Eigenschaften und wichtige Anweisungen zur Sicherheit von Sachen. Die Nichtbefolgung solcher Angaben kann Sachschäden zur Folge haben.

HINWEIS Angaben unter „HINWEIS“ beziehen sich auf Eigenschaften und wichtige Anweisungen für die Verwendung des Geräts und seinen optimalen Betrieb.

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2

Hinweise zur Dokumentation

Aufbewahrung der Dokumentation Diese Anleitung und die sonstige mitgeltende technische Dokumentation in Zusammenhang mit dem Produkt muss in unmittelbarer Nähe zur USV aufbewahrt werden und für die Mitarbeiter zugänglich sein.

Weitere Informationen Sofern die Informationen in dieser Anleitung nicht erschöpfend sind, setzen Sie sich bitte mit dem Hersteller des Geräts in Verbindung. Kontaktangaben finden sich im Abschnitt „Kontakte“.

3

Kontakt

Sofern Sie Informationen zu USV-Systemen von JOVYATLAS benötigen, wenden Sie sich bitte an: Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH Fennenweg 4 26844 Jemgum, Deutschland Tel. +49 - 4958 9394 - 0 Fax +49 - 4958 9394 - 10 [email protected] http://www.jovyatlas.de Wenn Sie Unterstützung bei technischen Problemen oder Informationen zur Verwendung und Wartung des Geräts benötigen, wenden Sie sich bitte an den technischen Kundendienst unter der o. a. Telefonnummer und halten Sie die folgenden Angaben bereit:  Gerätetyp und Nennleistung  Seriennummer  Fehlercode, sofern verfügbar.

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Werksgarantie

Die von der Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH eingeräumte Werksgarantie unterliegt den nachfolgend angegebenen Bedingungen. Gültigkeit a) Die vorliegenden Garantiebedingungen gelten nur für USV-Systeme, die von JOVYATLAS hergestellt werden, sowie für die dazugehörigen Batterien, sofern diese von JOVYATLAS geliefert werden. Garantiefrist a) Die von der Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH eingeräumte Werksgarantie gilt für 12 (zwölf) Monate ab dem Datum der Inbetriebnahme der USV. Die Garantie endet spätestens 18 (achtzehn) Monate nach dem Kaufdatum (Rechnungsstellung). Allgemeine Bedingungen a) Die Ausführung von Reparaturen innerhalb der Garantiefrist hat keinen Einfluss auf das ursprüngliche Ende der Garantie. b) Wenn ein Gerät innerhalb der Garantiefrist Mängel und/oder Beschädigungen aufweist, wird es repariert oder durch ein gleichwertiges oder ähnliches Produkt ersetzt. Kosten a) Die Garantie erfasst alle Kosten, die durch Reparaturen und/oder Ersatzteile entstehen, um den korrekten Betrieb des Produkts, das unter unsere Werksgarantie fällt, wiederherzustellen. b) Alle anderen Kosten, insbesondere Versandkosten, Reise- und Unterkunftskosten für das Servicepersonal der Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH bei Reparaturen vor Ort sowie Kosten für die Mitarbeiter des Kunden, fallen nicht unter die Werksgarantie und werden dem Endkunden in Rechnung gestellt. c) Sofern Kundendienstarbeiten infolge einer irrtümlichen Kundendienstanforderung durchgeführt werden, oder wenn unseren Technikern ein zusätzlicher Zeit- und/oder Kostenaufwand aufgrund der Unzugänglichkeit des Standorts oder einer vom Kunden verlangten Unterbrechung der Arbeiten entsteht, werden solche Kosten in Rechnung gestellt. Verfahren a) Sofern ein unter die Garantie fallender Fehler auftritt, muss der Kunde die Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH schriftlich über den Fehler informieren und ein kurze Fehlerbeschreibung beifügen. b) Der Kunde muss außerdem Dokumente vorlegen, aus denen die Gültigkeit der Garantie hervorgeht (Quittung/Rechnung mit Seriennummer des Produkts - Bericht mit dem Datum der Inbetriebnahme). Service am Installationsort a) Bei Besuchen zwecks Präventivwartung oder Instandhaltungsarbeiten im Notfall muss der Zugang zum Installationsort gewährleistet sein, und das Gerät muss zugänglich sein, um Wartungs- oder Reparaturarbeiten ohne Wartezeiten zu ermöglichen. b) Während der Instandhaltungsarbeiten muss der Repräsentant des Kunden anwesend sein, um Steuerungsvorrichtungen außerhalb der Anlage zu bedienen.

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c) Sofern Zugangsgenehmigungen benötigt werden, um den Installationsort zu betreten, muss die Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH über die Vorlaufzeit zur Beschaffung der ggf. benötigten Dokumente informiert werden. d) Für den Fall, dass eine Nichtbefolgung von Vorgaben seitens des Kunden vorliegt, behält sich die Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH das Recht vor, Garantiearbeiten abzulehnen. Die Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH akzeptiert kein Produkt, dass ohne vorausgehende Vereinbarung zwecks Reparatur oder Austausch zurückgegeben wird. Ausschlüsse a) Unsere Garantie bezieht sich nicht Fehler oder Beschädigungen an Produkten, die zurückzuführen sind auf:  

       

Transport, Installations- oder Inbetriebnahmefehler, die durch eine Nichtbefolgung der von der Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH vorgelegten Installations- und Bedienungsanleitung seitens des Kunden verursacht wurden, Manipulationen, Änderungen oder Reparaturversuche ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung der Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH. Beschädigungen durch Arbeiten von Mitarbeitern, die nicht von der Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH autorisiert wurden, Beschädigungen des Geräts durch unsachgemäßen Gebrauch, Fahrlässigkeit, Vorsatz oder die Verwendung des Geräts außerhalb der zulässigen Einsatzgrenzen, Beschädigungen aufgrund von externen Faktoren, wie Verunreinigung, Feuer, Überschwemmung, Ausfall der Klimaanlage usw., Nichtbefolgung der geltenden Sicherheitsstandards, Höhere Gewalt (z. B. Blitzeinschlag, Spannungsstöße, Naturkatastrophen, Feuer, Kriegshandlungen, Aufstand usw.), Umkippen oder Verlagerung des Geräts aufgrund einer fehlerhaften Installation, Normaler Verschleiß im Rahmen des sachgemäßen und dauerhaften Betriebs des Geräts.

b) Schutzvorrichtungen in den Geräten (Sicherungen und Entladevorrichtungen) sind ebenfalls aus der Garantie ausgeschlossen, es sei denn, der Ausfall ist auf Komponentenfehler zurückzuführen. Haftung a) Die Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH haftet in keinem Fall für unmittelbare oder mittelbare Schäden oder sonstige Schäden in Verbindung mit der Durchführung von Garantiearbeiten (z. B. mögliche Spannungsunterbrechungen während der Reparaturzeit oder Montage- und Zerlegungskosten), sofern dies nicht gesetzlich zwingend vorgeschrieben ist. b) Die vorliegenden Garantiebedingungen berühren nicht die gesetzlich zwingend vorgeschriebenen Rechte des Käufers.

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5

Haftungsbeschränkung

Die in der vorliegenden Dokumentation enthaltenen Informationen sind das ausschließliche Eigentum der Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH. Eine schriftliche Genehmigung der Wärtsilä JOVYATLAS EUROATLAS GmbH ist erforderlich, um diese Informationen in ihrer Gesamtheit oder auszugsweise zu veröffentlichen oder weiterzugeben.  Die vorliegende Anleitung ist integraler Bestandteil der mitgeltenden technischen Dokumentation des Produkts. Die Warnhinweise aufmerksam lesen, da sie wichtige Informationen zur sicheren Verwendung enthalten.  Die Anlage muss ausschließlich für den ausdrücklich vorgesehenen Verwendungszweck eingesetzt werden. Jede andere Verwendung ist als unsachgemäß und damit als gefährlich zu betrachten. Der Hersteller kann für mögliche Schäden aufgrund von unsachgemäßer, fehlerhafter oder unangemessener Verwendung nicht haftbar gemacht werden.  JOVYATLAS übernimmt die Haftung für die Anlage in ihrer ursprünglichen Konfiguration.  Jeder Eingriff, der die Bauweise oder den Betriebszyklus der Anlage verändert, muss unmittelbar von JOVYATLAS durchgeführt und genehmigt werden.  JOVYATLAS haftet nicht für die Folgen der Verwendung von Ersatzteilen, bei denen es sich nicht um Originalersatzteile handelt.  JOVYATLAS behält sich das Recht auf technische Änderungen an der vorliegenden Anleitung sowie an der Anlage ohne Ankündigung vor. Sofern Schreibfehler oder andere Fehler festgestellt werden, erfolgen die Korrekturen in neuen Versionen der Anleitung.  JOVYATLAS haftet für die Informationen in der Originalversion der Anleitung in deutscher Sprache.

6

Geltungsbereich

Die in der Bedienungsanleitung enthaltenen Anweisungen gelten für die nachfolgend genannten USVSysteme. Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT L 200 kVA

Aufbewahrung der Dokumentation Diese Anleitung und die sonstige mitgeltende technische Dokumentation in Zusammenhang mit dem Produkt muss in unmittelbarer Nähe zur USV aufbewahrt werden und für die Mitarbeiter zugänglich sein.

Weitere Informationen Sofern die Informationen in dieser Anleitung nicht erschöpfend sind, setzen Sie sich bitte mit dem Hersteller des Geräts in Verbindung. Kontaktangaben finden sich im Abschnitt „Kontakte“.

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7 7.1

Sicherheitsregeln und Warnhinweise Verwendung der USV

Herzlichen Glückwunsch! Sie haben sich für ein Produkt von JOVYATLAS entschieden, das die Sicherheit Ihrer Ausrüstung gewährleistet. Um die optimale Leistung mit Ihrem JOVYSTAR COMPACT L 200 kVA USV-System (unterbrechungsfreie Stromversorgung) zu erhalten, empfehlen wir, dass Sie sich die Zeit nehmen und die folgende Anleitung durchlesen. Diese Anleitung enthält eine Kurzbeschreibung der Teile, aus denen sich die USV zusammensetzt, sowie eine Beschreibung der Installation des Geräts in seiner Einsatzumgebung, die sich an den Installateur oder Benutzer richtet. Der Installateur oder Benutzer muss die Anweisungen in der vorliegenden Anleitung lesen und korrekt befolgen, wobei insbesondere die Vorgaben bezüglich der Sicherheit gemäß den geltenden Vorschriften zu beachten sind.

Die technische Dokumentation durchlesen Vor der Installation und Verwendung des Geräts unbedingt alle Anweisungen in der vorliegenden Anleitung und der mitgeltenden technischen Dokumentation lesen und zur Kenntnis nehmen.

Die technischen Daten überprüfen Vor der Installation oder Inbetriebnahme der USV sicherstellen, dass ihre technischen Daten mit dem Wechselspannungsnetz und den Ausgangslasten übereinstimmen.

7.2

Spezielle Sicherheitswarnungen

7.2.1 Allgemeine Warnhinweise Die USV weist verschiedene Aufkleber mit Hinweisen zu spezifischen Gefahren auf. Diese Aufkleber müssen stets gut sichtbar sein und bei Beschädigung ersetzt werden. Die vorliegende Dokumentation muss grundsätzlich in der Nähe des Geräts verfügbar sein. Bei Verlust empfehlen wir, ein Exemplar beim Hersteller anzufordern. Kontaktangaben finden sich im Abschnitt „Kontakte“.

7.2.2 Personal Die Bedienung der USV muss durch qualifizierte Mitarbeiter erfolgen. Ein qualifizierter und geschulter Mitarbeiter verfügt über Kompetenz für die Montage, Installation, Inbetriebnahme und Überprüfung des korrekten Betriebs des Produkts, ist für seine Aufgaben qualifiziert und hat diese Anleitung, insbesondere den sicherheitsrelevanten Teil, vollständig durchgelesen und zur Kenntnis genommen. Schulungen und Qualifikationen werden nur als solche betrachtet, wenn sie vom Hersteller bescheinigt wurden.

7.2.3 Transport und Handhabung Ein Verbiegen oder Verformen der Komponenten sowie eine Veränderung der Trennabstände während des Transports und beim Umgang mit dem Produkt sind zu vermeiden.

Ungleichmäßig verteiltes Gewicht Das Gewicht der USV ist nicht gleichmäßig verteilt. Beim Anheben ist Vorsicht geboten. Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT L

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Das Gerät vor der Installation inspizieren. Sofern Beschädigungen am Zustand der Verpackung und/oder an den Außenseiten der Anlage festgestellt werden, umgehend das Transportunternehmen oder den Händler informieren. Die Schadenmeldung muss innerhalb von 6 Tagen nach Eingang des Produkts erfolgen und unmittelbar an den Spediteur gerichtet werden. Sofern das Produkt an den Hersteller zurückgeschickt werden muss, die Originalverpackung verwenden.

Verletzungsgefahr durch mechanische Beschädigungen Mechanische Beschädigungen an elektrischen Komponenten stellen eine schwerwiegende Gefahr für Personen und Sachen dar. Bei Zweifeln bezüglich der Unversehrtheit der Produktverpackung oder des darin enthaltenen Produkts vor der Installation und/oder Inbetriebnahme den Hersteller kontaktieren.

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7.2.4 Installation Das Produkt muss unter strikter Befolgung der Anweisungen in der mitgeltenden technischen Dokumentation, einschließlich der vorliegenden Sicherheitsanweisungen, installiert werden. Insbesondere sind die folgenden Punkte zu berücksichtigen:  Das Produkt muss auf einem Fundament aufgestellt werden, das sein Gewicht trägt und seine aufrechte Position gewährleistet.  Die USV muss in einem Raum mit beschränktem Zugang nach CEI EN 62040-1 installiert werden.  Die Anlage keinesfalls in der Nähe von Flüssigkeiten oder in einer übermäßig feuchten Umgebung installieren.  Keinesfalls Flüssigkeit oder Fremdkörper in das Gerät gelangen lassen.  Die Belüftungsgitter keinesfalls blockieren.  Das Gerät keinesfalls unter direkter Sonneneinstrahlung oder in der Nähe von Wärmequellen aufstellen.

Spezielle Umgebungsbedingungen Die USV ist für den Betrieb unter normalen klimatischen Verhältnissen und Umgebungsbedingungen ausgelegt, wie in der technischen Spezifikation definiert: Höhe, Umgebungsbetriebstemperatur, relative Luftfeuchtigkeit und Umgebungsbedingungen für Transport und Lagerung. Im Fall der folgenden außergewöhnlichen Bedingungen sind spezielle Schutzmaßnahmen erforderlich:         

schädlicher Rauch, Staub, Schleifstaub, Feuchtigkeit, Dampf, salzige Luft, ungünstige Witterung oder Tropfenbildung, explosionsfähige Staubansammlungen und Gasgemische, extreme Temperaturschwankungen, schlechte Belüftung, Leitungs- oder Strahlungswärme von anderen Quellen, starke elektromagnetische Felder, Radioaktivität, die über das Niveau in der natürlichen Umgebung hinausgeht, Schimmel, Insekten, Ungeziefer.

Verwendung ausschließlich durch autorisierte Mitarbeiter Transport, Installation und Inbetriebnahme müssen von qualifizierten und geschulten Mitarbeitern durchgeführt werden. Die Installation der USV darf nur durch autorisierte Mitarbeiter gemäß den nationalen und lokalen Vorschriften erfolgen.

Das Gerät nicht modifizieren Das Gerät in keiner Weise modifizieren. Andernfalls können Beschädigungen an der Anlage selbst sowie an anderen Gegenständen und Verletzungen von Personen die Folge sein. Wartung und Reparatur dürfen nur von autorisierten Mitarbeitern durchgeführt werden. Angaben zum nächstgelegenen Servicecenter sind beim Hersteller erhältlich.

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7.2.5 Elektrischer Anschluss Der Anschluss der USV an Wechselspannung muss gemäß geltenden Vorschriften erfolgen. Sicherstellen, dass die Angaben auf dem Typenschild mit dem Wechselspannungssystem und der tatsächlichen Leistungsaufnahme aller angeschlossenen Geräte übereinstimmen.

Die Übereinstimmung mit den Normen überprüfen Die USV muss gemäß den Normen, die im Land der Installation gelten, installiert werden.

IT-System Die USV ist auch für den Anschluss an ein IT-Stromverteilungssystem vorgesehen. Alle elektrischen Anschlüsse müssen von autorisierten Mitarbeitern hergestellt werden. Vor dem Anschluss des Geräts Folgendes sicherstellen:  Das Anschlusskabel zum Wechselspannungsnetz ist ordnungsgemäß geschützt.  Die Nennspannungen, die Frequenz und die Phasendrehung der Wechselspannungsversorgung werden berücksichtigt.  Die Polaritäten der Gleichstromkabel von der Batterie wurden überprüft.  Es existiert kein Ableitstrom zur Erde. Das Gerät wird mit den folgenden Spannungsversorgungen verbunden:  Batteriegleichspannung,  Netzwechselspannung,  Bypasswechselspannung

Verletzungsgefahr durch Stromschlag! Das Gerät führt Hochspannungen. Daher müssen alle Sicherheitsanweisungen strikt befolgt werden, bevor an der USV gearbeitet wird:  

Die Batterie über Gleichstromschutzschalter trennen, bevor sie an die USV angeschlossen wird. Das Erdungskabel mit der entsprechenden Schiene verbinden, bevor ein anderer Anschluss im Gerät hergestellt wird.

Verletzungsgefahr durch Stromschlag! Wenn Hauptnetztrennschalter in einem anderen Bereich als an der USV installiert sind, ist der folgende Warnaufkleber an der USV anzubringen. „DIE UNTERBRECHUNGSFREIE STROMVERSORGUNG (USV) ISOLIEREN, BEVOR AN DIESEM SCHALTKREIS GEARBEITET WIRD“

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7.2.6 Betrieb Die Installationen, zu denen die USV-Systeme gehören, müssen alle geltenden Sicherheitsstandards erfüllen (Vorschriften für technische Anlagen und Unfallverhütung). Das Gerät darf nur von autorisierten Mitarbeitern gestartet, betrieben und getrennt werden. Die Einstellungen lassen sich nur mit der Original-Schnittstellensoftware ändern.

Verletzungsgefahr durch Stromschlag! Während des Betriebs wandelt die USV Energie um, die durch hohe Spannungen und Ströme gekennzeichnet ist. 

Alle Türen und Abdeckungen müssen geschlossen bleiben.

Verletzungsgefahr durch Kontakt mit toxischen Substanzen Die mit der USV gelieferte Batterie enthält geringe Mengen toxischer Substanzen. Um Unfälle zu vermeiden, sind die folgenden Anweisungen zu beachten: 

Die USV keinesfalls betreiben, wenn die Umgebungstemperatur und die relative Luftfeuchtigkeit die in der technischen Dokumentation angegebenen Werte übersteigen.  Die Batterie keinesfalls verbrennen (Explosionsgefahr).  Die Batterie keinesfalls öffnen (der Elektrolyt ist gefährlich für die Augen und die Haut). Alle geltenden Vorschriften zur Entsorgung der Batterie befolgen.

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7.2.7 Wartung Instandhaltung und Reparaturen müssen von kompetenten und autorisierten Mitarbeitern durchgeführt werden. Vor der Durchführung von Wartungsarbeiten ist die USV von Wechselspannungs- und Gleichspannungsquellen zu trennen. Das Gerät ist mit internen Trennschaltern ausgestattet, mit denen die internen Schaltkreise isoliert werden können. Die Spannungen der Stromquellen liegen jedoch weiterhin an den Klemmen an. Um das Gerät komplett zu isolieren, externe Schutzschalter an den Netzen installieren. Das Gerät führt auch nach dem Abschalten und Trennen von den Stromquellen gefährliche Spannungen, da sich die internen Kondensatoren langsam entladen. Daher empfehlen wir, mindestens 5 Minuten zu warten, bevor die Gerätetüren geöffnet werden.

Verletzungsgefahr durch Stromschlag! Arbeiten dürfen nur durchgeführt werden, wenn keine Spannung anliegt und die Sicherheitsanweisungen befolgt werden.   

Sicherstellen, dass der Batterieschalter, der eventuell in der Nähe der Batterie untergebracht ist, geöffnet wurde. Das Gerät komplett isolieren, indem die externen Schutzschalter betätigt werden. Mindestens 5 Minuten warten, damit sich die Kondensatoren entladen können.

Nach dem Ausschalten und Trennen des Geräts können Komponenten weiterhin sehr heiß sein (magnetische Teile, Kühlkörper). Daher empfehlen wir, Schutzhandschuhe zu verwenden.

Hohe Temperatur der Komponenten Aufgrund der hohen Temperaturen, die während des Betriebs erreicht werden können, wird mit Nachdruck empfohlen, Schutzhandschuhe zu verwenden.

7.2.8 Lagerung Wenn das Produkt vor der Installation gelagert wird, sollte es in der Originalverpackung an einem trockenen Ort bei einer Temperatur von -10 °C bis +45 °C aufbewahrt werden.

Spezielle Umgebungsbedingungen Im Fall der folgenden außergewöhnlichen Umgebungsbedingungen sind spezielle Schutzmaßnahmen erforderlich:       

schädlicher Rauch, Staub, Schleifstaub, Feuchtigkeit, Dampf, salzige Luft, ungünstige Witterung oder Tropfenbildung, explosionsfähige Staubansammlungen und Gasgemische, extreme Temperaturschwankungen, schlechte Belüftung, Leitungs- oder Strahlungswärme von anderen Quellen, Schimmel, Insekten, Ungeziefer.

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7.3

Umweltschutz

7.3.1 Recycling von Verpackungsmaterialien Verpackungsmaterialien müssen unter Befolgung der geltenden lokalen oder nationalen Gesetze und Vorschriften recycelt oder entsorgt werden.

7.3.2 Entsorgung des Geräts Am Ende der Produktlebensdauer müssen die Materialien, aus denen das Gerät besteht, unter Befolgung der geltenden lokalen und nationalen Gesetze und Vorschriften recycelt oder entsorgt werden.

8 8.1

Installation Entgegennahme der USV

Das Gerät vor der Installation inspizieren. Sofern Beschädigungen am Zustand der Verpackung und/oder an den Außenseiten der Anlage festgestellt werden, umgehend das Transportunternehmen oder den Händler informieren. Die Schadenmeldung muss innerhalb von 6 Tagen nach Eingang des Produkts erfolgen und unmittelbar an den Spediteur gerichtet werden. Sofern das Produkt an den Hersteller zurückgeschickt werden muss, die Originalverpackung verwenden.

Gefahr für Personen durch Transportschäden Mechanische Beschädigungen an elektrischen Komponenten stellen eine schwerwiegende Gefahr für Personen und Sachen dar. Bei Zweifeln bezüglich der Unversehrtheit der Produktverpackung oder des darin enthaltenen Produkts vor der Installation und/oder Inbetriebnahme den Hersteller kontaktieren.

8.1.1 Lagerung Die Verpackung gewährleistet normalerweise Schutz vor Feuchtigkeit und mögliche Beschädigungen während des Transports. Die USV nicht im Freien lagern.

Gefahr einer Beschädigung durch unsachgemäße Lagerung   

Die Umgebungsbedingungen während der Lagerung finden sich in den Hinweisen zur Installation des Geräts. Das Gerät darf nur in Räumen gelagert werden, die gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt sind. Das Gerät darf nicht im Freien gelagert werden.

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8.2

Handhabung der USV

Die USV wird auf einer Palette verpackt. Sie wird mit einem Gabelstapler von der Palette zum Ort der Installation (oder Lagerung) transportiert.

Hohes Gerätegewicht   

Ein Umkippen während des Transports der USV vermeiden. Schränke müssen sich bei der Handhabung grundsätzlich in einer aufrechten Position befinden. Während des Be- und Entladens stets die Hinweise zum Geräteschwerpunkt auf der Verpackung beachten.

Um ein Umkippen zu vermeiden, empfiehlt es sich vor der Aufstellung der USV, das System auf der Holzpalette zu transportieren, auf der die USV befestigt ist. Vor der Aufstellung der USV am endgültigen Installationsort die USV von der Palette entfernen. Bei der Handhabung der USV die unteren rückwärtigen und vorderen Platten entfernen und die Gabeln eines Gabelstaplers einführen. Die Handhabung der USV ist von vorn möglich und hängt vom verfügbaren Raum ab, wie in der folgenden Abbildung dargestellt.

Abbildung 2 - Handhabung der USV

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8.3

Aufstellung und Installation

Die USV muss in einem sauberen und trockenen Innenraum, vorzugsweise ohne Staub- oder Feuchtigkeitsbelastung, installiert werden. Die Umgebungsbedingungen am Installationsort, gemäß geltenden Vorschriften, sind im Abschnitt „Gesamtabmessungen, Mindestabstände von den Wänden und Belüftung“ angegeben.

Spezielle Umgebungsbedingungen Im Fall der folgenden außergewöhnlichen Umgebungsbedingungen sind spezielle Schutzmaßnahmen erforderlich:       

schädlicher Rauch, Staub, Schleifstaub, Feuchtigkeit, Dampf, salzige Luft, ungünstige Witterung oder Tropfenbildung, explosionsfähige Staubansammlungen und Gasgemische, extreme Temperaturschwankungen, schlechte Belüftung, Leitungs- oder Strahlungswärme von anderen Quellen, Schimmel, Insekten, Ungeziefer.

8.3.1 Fundamentplan, statische Last und Gewichte

GLAND PLATE FLANSCHPLATTE

Ø

13

4) (x

52

52

Ø

750

947

24

855

300

79

53

700

854

Abbildung 3 - Fundamentplan Das Fundament der USV muss so bemessen sein, dass es das Gewicht der USV aufnimmt und einen stabilen und sicheren Stand gewährleistet. Seine Tragfähigkeit muss für die in der folgenden Tabelle angegebenen statischen Lasten geeignet sein.

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Leistung (kVA)

200

Gewicht (kg) Statische Last (kg/m^2)

720 1120

8.3.2 Gesamtabmessungen, Abstände und Belüftung LUFTAUSTRITTSOUTLET AIR ÖFFNUNGEN OPENINGS

953

1976

850

LUFTEINTRITTSINLET AIR OPENINGS ÖFFNUNGEN

LUFTAUSTRITTSÖFFNUNGEN

LUFTEINTRITTSÖFFNUNGEN

Abbildung 4 - Gesamtabmessungen

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D

c B A

Abbildung 5 - Abstände

Die USV muss so installiert werden, dass ihre Wartbarkeit weitestgehend gewährleistet wird und eine korrekte Luftströmung möglich ist. Im Hinblick auf die Mindestabstände von Wänden gelten für alle USV-Größen dieselben Installationsbedingungen, wie in der folgenden Tabelle angegeben.

- USV mit internen Batterien

Empfohlene Abstände Mindestabstände

A (mm) 50 0

B (mm) 1200 1200

C (mm) 50 0

D (mm) 600 400

In der folgenden Tabelle ist das für eine optimale Belüftung und Kühlung der USV benötigte Luftvolumen angegeben. Leistung (kVA) 200 Luftvolumen (m3/h) 1800

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8.3.3 Umgebungsbedingungen am Installationsort Die Luft wird durch die Norm EN 60721-3-3 (Klassen von Umwelteinflussgrößen und deren Grenzwerte – Ortsfester Einsatz, wettergeschützt) auf der Basis klimatischer und biologischer Bedingungen sowie mechanisch und chemisch aktiver Substanzen klassifiziert. Daher muss der Installationsort spezielle Anforderungen erfüllen, um die Übereinstimmung mit den Bedingungen, für die die USV konzipiert wurde, zu gewährleisten. Klimatische Bedingungen gemäß der technischen Spezifikation Umgebungsparameter Minimale Betriebstemperatur (°C) Maximale Betriebstemperatur (°C) Minimale relative Luftfeuchtigkeit (%) Maximale relative Luftfeuchtigkeit (%) Kondensation Regenfall mit Wind (Regen, Schnee, Hagel usw.) Wasser anderen Ursprungs, außer Regen Eisbildung

-10 +40 5 95 NEIN NEIN NEIN NEIN

Die USV ist für die Installation in einer Umgebung vorgesehen, die die folgenden Klassifizierungen erfüllt. K Klimatische Bedingungen Gemäß der technischen Spezifikation B Biologische Bedingungen 3B1 (EN 60721-3-3) C Chemisch aktive Substanzen 3C2 (EN 60721-3-3) S Mechanisch aktive Substanzen 3S2 (EN 60721-3-3)

Sofern die Umgebungsbedingungen im Installationsraum nicht mit den spezifizierten Anforderungen übereinstimmen, müssen zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, um Werte, die außerhalb der angegebenen Grenzen liegen, zu reduzieren.

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8.4

Anordnung und Anschluss der Batterien

Stromschlaggefahr Eine Batterie kann ein Risiko für Stromschlag und hohe Kurzschlussströme darstellen. Die folgenden Vorsichtsmaßnahmen sollten bei Arbeiten an Batterien befolgt werden: a) Uhren, Ringe oder andere Gegenstände aus Metall ablegen. b) Werkzeuge mit isoliertem Griff verwenden. c) Handschuhe und Stiefel aus Gummi tragen. d) Werkzeuge oder Metallteile nicht auf Batterien ablegen. e) Die Ladequelle trennen, bevor Batteriepole verbunden oder getrennt werden. f) Feststellen, ob die Batterie versehentlich geerdet ist. Bei versehentlicher Erdung die Quelle von der Erde trennen. Kontakt mit einem Teil einer geerdeten Batterie kann zu Stromschlag führen. Die Wahrscheinlichkeit eines Stromschlags lässt sich verringern, indem solche Erdverbindungen während der Installation und Wartung beseitigt werden (gilt für Anlagen und entfernte Batterieversorgungen ohne geerdeten Speisestromkreis).

Die Installationsanweisungen befolgen Bei der Installation der Batterien EN 62040-1 strikt befolgen und die Installationsanleitung für die USV beachten. Um die vom Batteriehersteller angegebene Batterielebensdauer zu erreichen, muss die Betriebstemperatur jederzeit zwischen 0 und 25 °C liegen. Wenngleich die Batterie bis 40 °C betriebsfähig ist, reduziert der Betrieb bei solchen Temperaturen die Batterielebensdauer erheblich. Um die Bildung eines potenziell explosionsfähigen Gemisches aus Wasserstoff und Sauerstoff zu vermeiden, muss am Installationsort der Batterie eine geeignete Belüftung bereitgestellt werden (siehe EN 62040-1 Anhang N). Bei Installationen in Frankreich muss die Regel der NFC 15-100 Artikel 554.2 zur Anwendung kommen: Das Volumen der ausgetauschten Luft muss mindestens 0,05 NI m3 pro Stunde betragen, wobei N die Anzahl der Elemente in der Batterie und I der maximale Strom des Gleichrichters ist.

Die Batterien können intern oder extern untergebracht werden. Es wird empfohlen, sie zu installieren, wenn die USV die Batterien laden kann. Es wird darauf hingewiesen, dass eine Batterie, die über Zeiträume von mehr als 2-3 Monaten nicht geladen wird, irreparabel beschädigt werden kann.

Hilfskontakt des externen Batterieschalters Um einen korrekten Betrieb der USV zu gewährleisten, empfiehlt es sich, den Hilfskontakt des externen Batterieschalters an den Klemmen X10-9/10 anzuschließen. Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT L

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9

Elektrischer Anschluss

Der elektrische Anschluss wird normalerweise von der Firma hergestellt, die für die Produktinstallation zuständig ist. Aus diesem Grunde haftet der USV-Hersteller nicht für Beschädigungen aufgrund falscher Anschlüsse.

Ausschließlich qualifiziertes Personal einsetzen Alle Arbeiten in Zusammenhang mit dem elektrischen Anschluss müssen von qualifizierten und geschulten Mitarbeitern durchgeführt werden.

Gemäß lokalen Standards arbeiten Die Installation der USV muss gemäß den nationalen und lokalen Vorschriften erfolgen.

Anschluss des Erdungskabels Die Erdung der USV über die entsprechende Klemme ist obligatorisch. Es wird mit Nachdruck empfohlen, die Erdungsklemme als erste Klemme anzuschließen.

Der elektrische Anschluss wird normalerweise von der Firma hergestellt, die für die elektrische Installation zuständig ist, und fällt nicht in den Aufgabenbereich des USV-Herstellers. Aus diesem Grunde dienen die folgenden Empfehlungen nur als Richtlinie, da der USV-Hersteller keine Verantwortung für die elektrische Installation übernimmt. Wir empfehlen in jedem Fall, die Installation und die elektrischen Eingangs- und Ausgangsanschlüsse nach den lokalen Standards herzustellen. Kabel müssen vor dem Hintergrund technischer, finanzieller und sicherheitsrelevanter Aspekte ausgewählt werden. Die Auswahl und Bemessung von Kabeln von einem technischen Standpunkt hängt von der Spannung, der Stromaufnahme der USV, dem Bypassnetz und den Batterien, der Umgebungstemperatur sowie dem Spannungsabfall ab. Schließlich ist die Methode der Kabelverlegung besonders zu berücksichtigen. Nähere Erläuterungen zur Auswahl und Bemessung der Kabel sind den relevanten ICE-Normen zu entnehmen, insbesondere IEC 64-8. „Kurzschlussströme“ (sehr hohe Ströme von kurzer Dauer) und „Überlastströme“ (relative hohe Ströme von langer Dauer) sind die Hauptursachen für Kabelbeschädigungen. Die folgenden Schutzsysteme kommen normalerweise für den Schutz von Kabeln zur Anwendung: thermischmagnetische Schutzschalter oder Sicherungen. Schutzschalter müssen in Abhängigkeit vom maximalen Kurzschlussstrom (max. Isc) für die Feststellung der Ausschaltleistung automatischer Schutzschalter sowie vom minimalen Strom (min. Isc) für die Feststellung der maximalen Länge der geschützten Leitung ausgewählt werden. Der Schutz gegen Kurzschluss muss an der Leitung wirksam werden, bevor thermische und elektrothermische Auswirkungen von Überströmen das Kabel und die relevanten Anschlüsse beschädigen können. Während der elektrischen Installation ist besondere Vorsicht bezüglich der Phasendrehung geboten. Die Anschlussplatten befinden sich an der Vorderseite der USV. Um Zugang zu den Klemmen zu erhalten, das Frontpanel durch Lösen der Befestigungsschrauben entfernen.

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Netzanschluss Der Anschluss am Netz muss mit Schutzsicherungen zwischen dem Netz und der USV hergestellt werden. Die Verwendung anderer Schutzvorrichtungen im Versorgungsnetz der USV wird nicht empfohlen. Der Ableitstrom zur Erde aufgrund der Entstörfilter ist relativ hoch und kann zum falschen Auslösen der Schutzvorrichtung führen. Nach der Norm CEI EN 62040-1 können Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen mit einstellbarer Ansprechgrenze verwendet werden, um den Ableitstrom der USV zu berücksichtigen.

Netzanschluss Eine geeignete und problemlos zugängliche Trennvorrichtung in der elektrischen Leitung installieren, die die USV mit dem Netz verbindet.

9.1

Anschluss der Stromkabel

Für den elektrischen Anschluss der USV die folgenden Kabel anschließen:  Gleichspannungsversorgung von der Batterie (wenn es sich um eine externe Batterie handelt),  Wechselspannungsversorgung vom Gleichrichter und Bypassnetz,  Wechselstromausgang zu den Verbrauchern.

Verletzungsgefahr durch Stromschlag! An den Enden der Kabel von der Batterie liegen sehr hohe Spannungen an:  

Die Batterie über Gleichstromschutzschalter trennen, bevor sie an die USV angeschlossen wird. Das Erdungskabel mit der entsprechenden Schiene verbinden, bevor ein anderer Anschluss im Gerät hergestellt wird.

Gefahr einer Beschädigung des Geräts durch unzureichende Isolierung  

Die Kabel müssen gegen Kurzschlüsse und Ableitströme zur Erde geschützt sein. Die Anschlusspunkte müssen luftdicht gekapselt sein, um zu verhindern, dass Luft durch die Kabeldurchführung angesaugt wird.

Gefahr einer Beschädigung des Geräts durch falsche Verdrahtung Beim Anschließen des Geräts den Schaltplan strikt befolgen und die Polarität der Kabel beachten.

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Details der elektrischen Anschlüsse Leistung (kVA)

200

Eingangssicherungen [A] Gleichrichter

400

Bypass

400

Netzanschlüsse Typ

Aluminiumschienen

Max. Querschnitt des Leiters [mm2]

185

Max. Anzahl der Leiter

2

Größe der Befestigungsschrauben Anziehdrehmoment [Nm]

M12 4 ÷ 4,5

Nennstrom (bei voller Last und Batterieladung) Leistung (kVA) 200 (1) Gleichrichtereingang [A] 338 (1) (2) Bypasseingang/-ausgang [A] 289 Batterie [A] 330 (1) (2)

Die Werte beziehen sich auf eine Nennwechselspannung von 400 V. Die Überlastwerte sind der technischen Spezifikation zu entnehmen.

9.2

Rückspeiseschutzvorrichtung

Die USV ist (als Option) mit spannungslosen Kontakten ausgestattet, die verwendet werden können, um den Arbeitsstromauslöser (Unterspannungsauslöser) der externen Trennvorrichtung zu betätigen. Die externe Vorrichtung gehört nicht zum Lieferumfang der USV und wird kundenseitig installiert. Die folgende Tabelle enthält die wichtigsten elektrischen Kenngrößen der externen Trennvorrichtung. Rückspeiseschutzvorrichtung Leistung (kVA) 200 Maximale Betriebsspannung 690 (VAC) Minimaler Nennstrom (A) 400 Kategorie AC-1 Ein Trennschalter mit integriertem Unterspannungsauslöser kann optional in der USV installiert werden.

9.3

Anschlussplatten

Die USV ist mit Anschlussplatten für den Anschluss von Stromkabeln und Hilfsanschlüssen ausgestattet.

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HILFSKONTAKTE

INGRESSO RADDRIZZATORE - RECTIFIER INPUT 1-L1 (R)

!

1-L2 1-L3 (S) (T) RISPETTARE IL SENSO CICLICO PLEASE RESPECT PHASE ROTATION

INGRESSO BY-PASS -BY-PASS INPUT 1-N (N)

!

GLEICHRICHTER EINGANG

2-L1 (R)

!

2-L2 2-L3 (S) (T) RISPETTARE IL SENSO CICLICO PLEASE RESPECT PHASE ROTATION

USCITA UPS - UPS OUTPUT 2-N (N)

!

BYPASS EINGANG

3-L1 (R)

!

3-L2 3-L3 (S) (T) RISPETTARE IL SENSO CICLICO PLEASE RESPECT PHASE ROTATION

USV AUSGANG

BATTERIA - BATTERY 3-N (N)

!

+B

N

-B

!

RISPETTARE LA POLARITA’ PLEASE RESPECT POLARITY

!

BATTERIE

Abbildung 6 - Anschlussplatte USV

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- 25 -

9.4

Batterie

VORSICHT Eine Batterie kann ein Risiko für Stromschlag und hohe Kurzschlussströme darstellen. Die folgenden Vorsichtsmaßnahmen sollten bei Arbeiten an Batterien befolgt werden: a) Uhren, Ringe oder andere Gegenstände aus Metall ablegen. b) Werkzeuge mit isoliertem Griff verwenden. c) Handschuhe und Stiefel aus Gummi tragen. d) Werkzeuge oder Metallteile nicht auf Batterien ablegen. e) Die Ladequelle trennen, bevor Batteriepole verbunden oder getrennt werden. f) Feststellen, ob die Batterie versehentlich geerdet ist. Bei versehentlicher Erdung die Quelle von der Erde trennen. Kontakt mit einem Teil einer geerdeten Batterie kann zu Stromschlag führen. Die Wahrscheinlichkeit eines Stromschlags lässt sich verringern, indem solche Erdverbindungen während der Installation und Wartung beseitigt werden (gilt für Anlagen und entfernte Batterieversorgungen ohne geerdeten Speisestromkreis).

Installation der Batterien Bei der Installation der Batterien sind die Vorschriften aus der Norm EN 62040-1, Absatz 4.5 zu beachten. Um die vom Batteriehersteller angegebene Batterielebensdauer zu erreichen, muss die Betriebstemperatur jederzeit zwischen 0 und 25 °C liegen. Wenngleich die Batterie bis 40 °C betriebsfähig ist, reduziert der Betrieb bei solchen Temperaturen die Batterielebensdauer erheblich. Um die Bildung eines potenziell explosionsfähigen Gemisches aus Wasserstoff und Sauerstoff zu vermeiden, muss am Installationsort der Batterie eine geeignete Belüftung bereitgestellt werden (siehe EN 62040-1 Anhang N). Die Batterien können extern untergebracht werden. Es wird jedoch empfohlen, sie zu installieren, wenn die USV die Batterien laden kann. Es ist zu beachten, dass eine Batterie, die über Zeiträume von mehr als 2-3 Monaten nicht geladen wird, irreparabel beschädigt werden kann.

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9.5

Anschluss der Hilfskabel

Die USV-Systeme können mit externen Steuerungen/Komponenten verbunden werden, die speziell auf die Verbesserung der Sicherheit und Zuverlässigkeit des Geräts ausgelegt sind.  Externe Handumgehung (MBCB),  Externer Bypassschalter (Wahlschalter Normal/Bypass),  Externer Ausgangsschalter (OCB),  Entfernter Not-Aus-Schalter (EPO),  Batteriehilfskontakt (BCB).  Dieselgenerator Die Hilfskabel werden an einer speziellen Anschlussplatte angeschlossen. Leiter bis 4 mm2 können an den Klemmen angeschlossen werden.

Hilfskontakte für OCB - MBCB - BCB Die Hilfskontakte der externen Schalter MBCB, BCB und OCB (sofern vorhanden) müssen unbedingt an die USV angeschlossen werden.

BYPASSSCHALTER

RÜCKSPEISESCHUTZ KONTAKT Abbildung 7 - Hilfsklemmen USV

9.5.1 Externe Handumgehung Hilfskontakt für die externe Handumgehung (sofern vorhanden) an den Klemmen X10-1/2. Ein Schließkontakt ist erforderlich. Wenn der Kontakt geschlossen ist (siehe Verfahren zur Handumgehung), erfasst der Mikroprozessor den Status des Kontakts und schaltet den Wechselrichter aus.

9.5.2 Bypassschalter Hilfskontakt für den externen Wahlschalter NORMAL/BYPASS an den Klemmen X10-3/4. Wenn der Kontakt geschlossen ist, überträgt die USV die Last vom Wechselrichter zum Bypass.

9.5.3 USV-Ausgangsschalter Hilfskontakt für den externen USV-Ausgangsschalter (sofern vorhanden) an den Klemmen X10-5/6. Dieser Hilfskontakt ist erforderlich, um die Position des Trennschalters (offen-geschlossen) anzuzeigen. Wenn kein externer Schalter vorhanden ist, die Klemmen 5-6 kurzschließen.

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9.5.4 Fern-Not-Aus-Schalter (EPO) EPO-Hilfskontakt an den Klemmen X10-7/8. Die Versorgungseinspeisung zu den Verbrauchern kann mithilfe dieses Kontakts von einem entfernten Standort unterbrochen werden (z. B. aus Sicherheitsgründen). Ein Öffnungskontakt ist erforderlich. Wenn dieser Kontakt offen ist, sind der statische Wechselrichterschalter und der Bypassschalter geöffnet, sodass die Ausgangsspannung unterbrochen ist. Wenn der externe EPO-Befehl nicht zur Verfügung steht, die Klemmen 7-8 kurzschließen.

9.5.5 Batteriehilfskontakt Batteriehilfskontakt an den Klemmen X10-9/10. Der Hilfskontakt ist erforderlich, um die Position des Trennschalters (offen-geschlossen) anzuzeigen.

9.5.6 Hilfskontakt für Dieselgenerator Hilfskontakt für den Dieselgenerator an den Klemmen X10-11/12. Ein Schließkontakt muss verwendet werden. Der Kontakt muss sich schließen, wenn der Dieselgenerator in Betrieb ist. Der Mikroprozessor erfasst den Status des Kontakts und ermöglicht nach dem Anlaufen des Gleichrichters den Betrieb im „Dieselmodus“, d. h. den Betrieb mit verringerter Gleichspannung, um die Leistungsaufnahme aus dem Wechselspannungsnetz zu reduzieren.

9.6

Serielle Schnittstellen und externe Anschlüsse

Die USV ist mit seriellen Schnittstellen und externen Anschlussvorrichtungen für die Kommunikation des Betriebsstatus und der Parameter ausgestattet.

WAHLSCHALTER NORMAL/BYP SERVICE SLOT RS232 - USB RESERVE

SRC2 PARALLEL LAST SYNC

SNMP

RESERVE TEMPERATURFÜHLER MODBUS

Abbildung 8 - Position der seriellen Schnittstellen

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      

RS232/USB: wird für die Verbindung der proprietären Programmier- und Steuerungssoftware verwendet. SRC-2 (OPTIONAL): Relaiskarte, wird für die Fernsignalisierung der Zustände und Alarme verwendet. PARALLEL (OPTIONAL): wird für die Kommunikation zwischen parallel geschalteten USVAnlagen verwendet. MODBUS (OPTIONAL): wird für die externe Übertragung von Daten über das MODBUS RTU-Protokoll (RS485) verwendet. TEMPERATURFÜHLER (OPTION): wird verwendet, um die Temperatur im Batterieschrank/Raum zu erfassen und die Ladespannung automatisch anzupassen. SNMP (OPTIONAL): wird für die externe Übertragung von Daten über LAN verwendet. WAHLSCHALTER NORMAL/BYPASS

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9.7

Relaiskartenanschluss (optional)

Die USV ist in ihrer kompletten Konfiguration mit einer Relaiskarte ausgestattet, um die Alarm- und Betriebsstatusmeldungen an einem entfernten Standort zu reproduzieren. Der elektrische Anschluss erfolgt direkt an den Klemmen, die sich vor dem Schnittstellensteckplatz SRC-2 befinden.

Abbildung 9 - Relaiskartenklemmen Relais

Alarme/Status

Status Kontaktst ifte

RL 1

Alarm = A30 COMMON ALARM

Nicht erregt, wenn ein Alarm ausgelöst wurde

RL 2

Alarm = A1 MAINS FAULT

Nicht erregt, wenn ein Alarm ausgelöst wurde

RL 3

Alarm = A9 BATTERY AUT END

Nicht erregt, wenn ein Alarm ausgelöst wurde

RL 4

Alarm = A13 INV OUT OF TOL

Nicht erregt, wenn ein Alarm ausgelöst wurde

RL 5

NORMAL-MODUS Alarm = A16 BYPASS -> LOAD ECO-MODUS Status = S7 BYPASS -> LOAD

Nicht erregt, wenn ein Alarm ausgelöst wurde

RL 5

Erregt, wenn der Status aktiv ist

2-3 1-2 5-6 4-5 8-9 7-8 11 - 12 10 - 11 13 - 14 14 - 15 14 - 15 13 - 14

M1 Status im normalen Betrieb Geschloss en Offen Geschloss en Offen Geschloss en Offen Geschloss en Offen Geschloss en Offen Geschloss en Offen

Name

DL 1

LED Status im normalen Betrieb EIN

DL 2

EIN

DL 3

EIN

DL 4

EIN

DL 5

EIN

Relais-Ausgangskennlinien: 250 V Wechselspannung 30 V Gleichspannung

1 A Strom 1 A Strom Widerstandslast

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10 Inbetriebnahme und Ausschalten

Die technische Dokumentation durchlesen Vor der Installation und Verwendung des Geräts unbedingt alle Anweisungen in der vorliegenden Anleitung und der mitgeltenden technischen Dokumentation lesen und zur Kenntnis nehmen.

Weitere Informationen Sofern die Informationen in dieser Anleitung nicht erschöpfend sind, setzen Sie sich bitte mit dem Hersteller des Geräts in Verbindung. Kontaktangaben finden sich im Abschnitt „Kontakte“.

Externe Trennschalter Alle nachfolgend beschriebenen Verfahren beziehen sich auf den externen Trennschalter BCB und gelten nur, wenn eine solche Vorrichtung installiert ist (extern) und ihre Hilfskontakte ordnungsgemäß mit den USV-Klemmen verbunden sind.

10.1 Vorbereitende Überprüfungen Vor der Inbetriebnahme des Geräts sicherstellen, dass:  alle Installationsarbeiten und elektrischen Verbindungen fachgerecht durchgeführt wurden,  alle Strom- und Steuerkabel ordnungsgemäß und fest an den entsprechenden Anschlussplatten angeschlossen wurden,  das Erdungskabel ordnungsgemäß angeschlossen ist,  die Batteriepolarität korrekt ist und die Spannung innerhalb der Betriebswerte liegt,  die Phasendrehung des Netzes korrekt ist und die Spannung innerhalb der Toleranzen der Betriebswerte liegt,  der „EPO“-Drucktaster für die Not-Abschaltung, sofern installiert, nicht gedrückt ist (andernfalls in die Ausgangsposition zurückstellen).

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10.2 Inbetriebnahmeverfahren

EPO-Drucktaster und Phasendrehung Vor dem Einschalten der USV sicherstellen, dass: 1) der „EPO“-Drucktaster für die Not-Abschaltung, sofern installiert, nicht gedrückt ist. Andernfalls in die Ausgangsposition zurückstellen, 2) die Eingangs- und Ausgangsphasendrehung korrekt ist.

Batterieschalter BCB Den Batterieschalter BCB nicht schließen, bevor die entsprechende Aufforderung auf dem Frontpanel angezeigt wird. Andernfalls können die internen Teile der USV und/oder die Batterie stark beschädigt werden.

Verdrahtung der Hilfskontakte Eine ordnungsgemäße elektrische Installation durchführen, indem die Hilfekontakte der externen Handumgehung sowie der Ausgangs- und Batterietrennschalter mit den entsprechenden Klemmen an der Anschlussplatte der USV verbunden werden. Damit kann die Steuerungslogik den Status der Schalter erfassen und den Bediener durch die Inbetriebnahmeund Handumgehungsverfahren führen. Die Inbetriebnahme des Systems wird komplett geführt. Die Anzeigen auf dem Touchscreen machen die verschiedenen Schritte verständlich und helfen dem Bediener, die erforderlichen Bedienungsschritte in der korrekten Reihenfolge durchzuführen. Sämtliche Trennvorrichtungen müssen jedoch obligatorisch unter der Aufsicht und Kontrolle von Technikern betätigt werden, die für den Umgang mit Schaltkreisen qualifiziert sind.

Ausschließlich qualifiziertes Personal einsetzen Alle Elektroarbeiten sind von qualifizierten und geschulten Mitarbeitern durchzuführen.

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1)

Den Schalter am Gleichrichtereingang RCB schließen. Nach einigen Sekunden schaltet sich der Touchscreen ein und zeigt das USV-Ablaufbild an.

Abbildung 10 - USV-Startseite 2)

Wenn die Software geladen wurde, erfasst die Steuerungslogik den Systemstatus und den Betrieb des RCB-Schalters und zeigt die Bedienungssequenzen an.

Abbildung 11 - Gleichrichteranlauf

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Abbildung 12 - Wechselrichteranlauf 3)

Wenn der Wechselrichter korrekt angelaufen ist, den Bypassschalter SBCB schließen, sobald die entsprechende Aufforderung auf der Anzeige erscheint. Die Logik prüft die Richtigkeit der Bypassphasenfolge und den Effektivwert der Spannung.

Abbildung 13 - Bypassanlauf 4)

Den Batterieschalter BCB schließen, sobald die entsprechende Aufforderung auf der Anzeige erscheint.

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Abbildung 14 - Batterieanlauf

Bedienung des BCB-Schalters Der Schalter BCB befindet sich neben dem externen Batterieschrank und kann nur geschlossen werden, wenn die Gleichspannung innerhalb des Toleranzbereichs liegt. Wenn der Schalter geschlossen wird, bevor die Aufforderung auf dem Frontpanel angezeigt wird, können die Batterie und die Anlage stark beschädigt werden. 5)

Den USV-Ausgangsschalter OCB schließen, um die USV mit der Lastschiene zu verbinden. Daraufhin ist die Inbetriebnahme abgeschlossen, und auf der Anzeige erscheint das endgültige Ablaufbild.

Abbildung 15 - USV mit der Lastschiene verbinden

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Abbildung 16 - Ende der Inbetriebnahme

10.3 Abschaltverfahren 1)

Den Schalter OCB öffnen.

2)

Den Schalter BCB öffnen.

3)

Den Schalter SBCB öffnen.

4)

Den Schalter RCB öffnen.

10.4 UMSCHALTUNG AUF HANDUMGEHUNG Die Last wird auf die Handumgehung umgeschaltet, ohne die Speisung der Verbraucher zu unterbrechen. In dieser Konfiguration kann das System über das Rücksetzverfahren neu gestartet werden, ohne die Verbraucher abschalten zu müssen, während sich die Last an der Handumgehung befindet.

Handumgehung Um das Umschaltverfahren korrekt auszuführen, sicherstellen, dass keine Alarme am System ausgelöst wurden. Während der Handumgehung wird die Last direkt vom Netzeingang gespeist. Daher kann eine kontinuierliche Speisung der Verbraucher nicht gewährleistet werden. 1)

Den Wahlschalter Bypass/Normal in die Position BYPASS stellen.

2)

Den Schalter MBCB schließen.

3)

Den Schalter OCB öffnen.

4)

Den Schalter BCB öffnen.

5)

Den Schalter SBCB öffnen.

6)

Den Schalter RCB öffnen.

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10.5 Neustart über die Handumgehung Vor dem erneuten Starten der USV über die Handumgehung sicherstellen, dass sich der Wahlschalter „Bypass/Normal“ in der Position BYPASS befindet, und dass der MBCB-Trennschalter geschlossen ist. 1) Den Schalter am Gleichrichtereingang RCB schließen. Nach einigen Sekunden schaltet sich der Touchscreen ein und zeigt das USV-Ablaufbild an.

Abbildung 17 - Neustart über die Handumgehung 2)

Wenn die Software geladen wurde, erfasst die Steuerungslogik den Systemstatus und den Betrieb des RCB-Schalters und zeigt die Bedienungssequenzen an. Den Schalter SBCB schließen, sobald die entsprechende Aufforderung erscheint.

Abbildung 18 - Bypassanlauf

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3)

Den Batterieschalter BCB schließen, sobald die entsprechende Aufforderung auf der Anzeige erscheint.

Abbildung 19 - Batterie anschließen 4)

Den Ausgangsschalter OCB schließen, sobald die entsprechende Aufforderung erscheint. Unmittelbar danach wird die Aufforderung angezeigt, den Handumgehungsschalter MBCB zu öffnen. Der Wechselrichter läuft an.

Abbildung 20 - USV-Ausgangsschalter schließen

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Abbildung 21 - Handumgehungsschalter öffnen

Abbildung 22 - Wechselrichteranlauf 5)

Sobald der Wechselrichter angelaufen ist, kann die Last übertragen werden. Den Bypassschalter gemäß der Aufforderung auf der Anzeige einstellen, um die Inbetriebnahme der USV abzuschließen.

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Abbildung 23 - Last übertragen

Abbildung 24 - Neustart über die Handumgehung abgeschlossen

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11 Allgemeine Beschreibung der USV 11.1 Typenbeschreibung Bei der in dieser Anleitung beschriebenen USV handelt es sich um ein Online-Doppelwandlersystem. Der in die USV integrierte Wechselrichter liefert Energie, unabhängig von der Verfügbarkeit der Netzspannung, zum Verbraucher (in Abhängigkeit von der Autonomiezeit der Batterie). Diese Konfiguration gewährleistet einen optimalen Betrieb für den Benutzer, da ununterbrochen saubere Spannung geliefert und somit eine Spannungs- und Frequenzstabilisierung beim Nennwert sichergestellt wird. Durch die Doppelumwandlung ist der Verbraucher absolut immun gegen Mikrounterbrechungen und übermäßige Netzschwankungen, sodass Beschädigungen kritischer Verbraucher (Computer - Instrumente - wissenschaftliche Ausrüstung usw.) vermieden werden.

Ausgangsspannung Die mit dem USV-Ausgang verbundene Leitung wird auch bei Netzausfall gespeist. Daher muss der Installateur die von der USV gespeiste Leitung oder die dazugehörigen Stecker gemäß den Vorschriften aus IEC EN 62040-1-2 identifizieren und den Benutzer auf diesen Umstand aufmerksam machen.

Abbildung 25 - Blockschaltbild Die USV verwendet die IGBT-Technik mit einer hohen Schaltfrequenz, um eine geringe Verzerrung des in die Speiseleitung zurückgeführten Stroms sowie eine hohe Qualität und Stabilität der Ausgangsspannung zu ermöglichen. Die verwendeten Komponenten gewährleisten hohe Zuverlässigkeit, sehr hohe Effizienz und einfache Wartung.

11.2 Systembeschreibung 11.2.1 Gleichrichter Der Gleichrichter wandelt die Dreiphasenspannung des Wechselstromnetzes in geregelte Gleichspannung um. Er verwendet eine dreiphasige, vollgesteuerte IGBT-Brücke mit geringer Oberwellenaufnahme. Die Steuerungselektronik verwendet einen 32-Bit-µP der jüngsten Generation, der es ermöglicht, die Verzerrung des vom Netz aufgenommenen Stroms (THDi) auf weniger als 3 % zu reduzieren. Damit ist gewährleistet, dass der Gleichrichter den Netzstrom nicht verzerrt, sodass die anderen Verbraucher nicht beeinträchtigt werden. Außerdem wird durch die Oberwellenzirkulation eine Überhitzung der Kabel vermieden. Der Gleichrichter ist so bemessen, dass der Wechselrichter bei voller Last und die Batterie bei maximalem Ladestrom gespeist werden.

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11.2.2 Wechselrichter Der Wechselrichter wandelt die Gleichspannung vom Gleichrichter oder von der Gleichspannungsbatterie in Wechselspannung mit stabilisierter Amplitude und Frequenz um. Der Wechselrichter verwendet eine 3-Phasen-Umrichterbrücke mit IGBT-Technik, um eine hohe Schaltfrequenz von etwa 8 kHz zu ermöglichen. Die Steuerungselektronik verwendet einen 32-Bit-µP der jüngsten Generation, der, dank seiner Verarbeitungsleistung, eine hervorragende Ausgangssinuswelle erzeugt. Außerdem ermöglicht die volldigitale Steuerung der Ausgangssinuswelle hohe Leistung, u. a. eine sehr geringe Spannungsverzerrung auch bei stark verzerrenden Verbrauchern.

11.2.3 Batterie und Batterieladegerät Die Batterie wird außerhalb der USV installiert. Sie ist im Allgemeinen in einem externen Batterieschrank untergebracht. Die Batterieladelogik ist komplett in die Steuerungselektronik des Gleichrichters integriert. Die Batterie wird nach der Norm DIN 41773 geladen, sobald sie teilweise oder vollständig entladen ist. Wenn ihre volle Kapazität wiederhergestellt ist, wird sie mithilfe eines statischen Schalters von der Gleichstromschiene getrennt, um Energie zu sparen und die Belastung aufgrund des Wechselspannungsanteils zu verringern. Dadurch verlängert sich ihre Lebensdauer. Diesen Betriebsmodus bezeichnet man als „Green Conversion“. Obgleich die Batterie regelmäßig aufgeladen wird, befindet sie sich vorwiegend im absoluten Ruhezustand.

11.2.4 Statischer Bypass Der statische Bypass ermöglicht eine sehr kurzfristige Übertragung der Last zwischen Wechselrichter und Bypassnetz und umgekehrt und verwendet Thyristoren als Stromübernahmeelemente.

11.2.5 Handumgehung Die Handumgehung wird verwendet, um die USV zwecks Wartungsarbeiten oder bei schwerwiegenden Störungen komplett zu trennen und den Verbraucher direkt vom Netzeingang zu speisen.

Die in der Anleitung beschriebenen Verfahren befolgen Die Sequenz der Umschaltung und Zurücksetzung der Handumgehung muss dem im Abschnitt „Installation und Inbetriebnahme“ beschriebenen Verfahren folgen. Der Hersteller übernimmt keine Haftung für Schäden durch unsachgemäßen Betrieb.

Externe Handumgehung Der Trennschalter für die externe Handumgehung des USV-Systems ist optional und wird außerhalb des Geräts installiert.

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11.3 Betriebsstatus Die USV verfügt über fünf verschiedene Betriebsmodi, die nachfolgend beschrieben werden:  Normaler Betrieb  Green Conversion  Bypassbetrieb  Batteriebetrieb  Handumgehung

11.3.1 Normaler Betrieb Während des normalen Betriebs sind alle Schutzschalter/Trennschalter geschlossen, mit Ausnahme des MBCB (Wartungsumgehung). Der Gleichrichter wird durch die dreiphasige Eingangswechselspannung gespeist. Dieser speist wiederum den Wechselrichter und gleicht Netzspannungs- und Lastschwankungen aus, sodass die Gleichspannung konstant bleibt. Gleichzeitig übernimmt er das Laden der Batterie. Der Wechselrichter wandelt die Gleichspannung in eine Wechselspannungssinuswelle mit stabilisierter Spannung und Frequenz um und speist außerdem den Verbraucher über seinen statischen Schalter SSI.

Abbildung 26 - Normaler Betrieb

11.3.2 Green Conversion Während des Betriebs im Modus Green Conversion ist die Batterie mithilfe eines statischen Schalters (siehe Abbildung) von der Gleichstromschiene getrennt, und der Gleichrichter arbeitet mit reduzierter Gleichspannung. Ein Steuerungsalgorithmus verbindet die Batterie regelmäßig wieder, um sie aufzuladen (intermittierendes Laden).

Abbildung 27 - Green Conversion

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Wenn der Algorithmus der Green Conversion aktiv ist, arbeitet der Gleichrichter mit reduzierter Gleichspannung und speist nur den Wechselrichter, da die Batterie von der Gleichstromschiene getrennt ist. Die Batterieladung wird durch einen speziellen Algorithmus gesteuert. Wenn kein Stromausfall eingetreten ist und die Batterie daher nicht entladen wurde, startet die Steuerungslogik einmal alle 25 Tage einen Ladezyklus. Das Batterieladegerät stellt die aufgrund der Selbstentladung reduzierte Kapazität wieder her und übernimmt für weitere 12 Stunden die Erhaltungsladung. Wenn dieser Zeitraum verstrichen ist, wird der statische Schalter der Batterie geöffnet und die Batterie von der Gleichstromschiene getrennt. Wenn ein Entladungsereignis eintritt, berechnet die Steuerungslogik den Kapazitätsverlust durch das Entladen. Wenn die Netzspannung wiederhergestellt ist, beginnt ein Ladezyklus, der in Abhängigkeit vom Prozentsatz des Kapazitätsverlusts gegenüber dem Nennwert um einen zusätzlichen Zeitraum verlängert wird.  Kapazitätsverlust < 10 %  zusätzliche Ladezeit von 12 Stunden  Kapazitätsverlust zwischen 10 % und 20 %  zusätzliche Ladezeit von 48 Stunden  Kapazitätsverlust > 20 %  zusätzliche Ladezeit von 96 Stunden Diese Werte entsprechen den Empfehlungen des Herstellers der Hauptbatterie.

Die korrekte Batteriekapazität einstellen Am Frontpanel der USV können die Batterieparameter, einschließlich der Nennkapazität, eingestellt werden. In Anbetracht der Bedeutung, die dieser Wert für die korrekte Ausführung des Steuerungsalgorithmus für das Laden hat, wird mit Nachdruck empfohlen, die Richtigkeit des programmierten Wertes zu verifizieren.

11.3.3 Bypassbetrieb Der Verbraucher kann automatisch oder manuell auf den Bypass umgeschaltet werden. Die manuelle Umschaltung erfolgt mit dem BYPASSSCHALTER, der die Last zwangsweise auf den Bypass umschaltet. Wenn das Bypassnetz ausfällt, wird der Verbraucher ohne Unterbrechung wieder auf den Wechselrichter umgeschaltet.

Abbildung 28 - Speisung des Verbrauchers über den Bypass

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11.3.4 Batteriebetrieb Bei Stromausfall oder Gleichrichterfehler speist die Batterie den Wechselrichter ohne Unterbrechung. Die Batteriespannung fällt in Abhängigkeit von der Amplitude des Entladestroms. Der Spannungsabfall hat keine Auswirkung auf die Ausgangsspannung, die durch eine Änderung der PWM-Modulation konstant bleibt. Ein Alarm wird ausgelöst, wenn sich die Batterie ihrem minimalen Entladungswert nähert. Wenn die Spannungsversorgung wiederhergestellt ist, bevor die Batterie komplett entladen wurde, schaltet sich das System automatisch wieder auf den normalen Betrieb zurück. Andernfalls schaltet sich der Wechselrichter aus, und die Last wird auf das Bypassnetz umgeschaltet (Bypassbetrieb). Wenn das Bypassnetz nicht zur Verfügung steht oder außerhalb des Toleranzbereichs liegt, wird die Speisung der Verbraucher unterbrochen, sobald die Batterie den Entladungsgrenzwert erreicht (Totalausfall). Sobald die Stromversorgung wiederhergestellt ist, lädt der Gleichrichter die Batterie. In der Standardkonfiguration werden die Verbraucher wieder über den statischen Schalter SSB gespeist, wenn der Netzstrom wieder zur Verfügung steht. Der Wechselrichter wird wieder gestartet, wenn die Kapazität der Batterie teilweise wiederhergestellt ist. Der Neustart des Systems nach einem Totalausfall kann in Abhängigkeit von den Anforderungen der Einrichtung kundenspezifisch angepasst werden. Drei Modi stehen zur Verfügung: Bypass  Verbraucher werden gespeist, sobald das Bypassnetz zur Verfügung steht ( Werkskonfiguration). Wechselrichter  Verbraucher werden durch den Wechselrichter gespeist (auch wenn das Bypassnetz zur Verfügung steht), wenn die Batteriespannung einen programmierten Grenzwert erreicht, nachdem der Gleichrichter neu gestartet wird. Man. Wechselrichter  die Ausgangsspannungsversorgung wird NICHT automatisch wiederhergestellt. Das System erfordert eine Bestätigung für den Neustart, die nur manuell vom Benutzer über das Frontpanel eingegeben werden kann.

Abbildung 29 - Batteriebetrieb

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11.3.5 Handumgehung Der Handumgehungsbetrieb ist erforderlich, wenn die USV-Funktionen getestet oder Wartungs- oder Reparaturarbeiten durchgeführt werden.

Abbildung 30 - Handumgehung für Funktionsprüfungen

Die in der Anleitung beschriebenen Verfahren befolgen Die Sequenz der Umschaltung und Zurücksetzung der Handumgehung muss dem im Abschnitt „Installation und Inbetriebnahme“ beschriebenen Verfahren folgen. Der Hersteller übernimmt keine Haftung für Schäden durch unsachgemäßen Betrieb.

Verdrahtung der Hilfskontakte Eine ordnungsgemäße elektrische Installation durchführen, indem die Hilfekontakte der Handumgehung sowie der Ausgangstrennschalter mit den entsprechenden Klemmen an der Anschlussplatte der USV verbunden werden. Damit kann die Steuerungslogik den Status der Schalter erfassen und den Bediener durch die Inbetriebnahme- und Handumgehungsverfahren führen. Weitere Informationen finden sich im Abschnitt „Installation und Inbetriebnahme“. Während der Handumgehung aufgrund von Reparatur- oder Wartungsarbeiten ist die USV komplett abgeschaltet, und der Verbraucher wird direkt über das Bypassnetz gespeist.

Abbildung 31 - Handumgehung für Reparatur- oder Wartungsarbeiten Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT L

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11.4 Steuerungs- und Bedienungsvorrichtungen Die Steuerungs- und Bedienungsvorrichtungen der USV werden nachfolgend beschrieben.  Trennschalter am Gleichrichtereingang (RCB)  Trennschalter am Bypasseingang (SBCB)  Trennschalter am USV-Ausgang (OCB)  Trennschalter der Handumgehung (MBCB)  Batterieschalter/Schutzschalter (BCB) - extern, im Batterieschrank  Not-Abschaltung (EPO)  Wahlschalter Normal/Bypass  Touchscreen-Bedienungspanel

Die Schulung des Personals überprüfen Die Verwendung der Bedienungs- und Steuerungsvorrichtungen der USV darf ausschließlich durch befugtes Personal erfolgen. Wir empfehlen, die Schulung des für die Verwendung und Wartung des Systems zuständigen Personals zu überprüfen.

11.4.1 Trennschalter Die Trennschalter an der USV werden verwendet, um die spannungsführenden Komponenten des Geräts vom Wechselspannungsnetz, von der Batterie und vom Verbraucher zu trennen.

Spannung an den Klemmen Die Trennschalter isolieren die USV nicht komplett, da weiterhin Wechselspannung an den Eingangsklemmen der USV anliegt. Vor der Durchführung von Wartungsarbeiten am Gerät:  

Das Gerät komplett isolieren, indem die externen Schutzschalter betätigt werden. Mindestens 5 Minuten warten, damit sich die Kondensatoren entladen können.

11.4.2 Not-Abschaltungsbefehl (EPO) Der Not-Abschaltungsbefehl wird verwenden, um den USV-Ausgang sofort zu trennen und die Speisung der Verbraucher zu unterbrechen. Damit wird auch der Wechselrichter abgeschaltet.

Den Befehl nur bei einem tatsächlichen Notfall ausführen Die Komponenten des Systems werden hoher Belastung unterworfen, wenn der NotAbschaltungsbefehl unter Last ausgeführt wird. Die Not-Abschaltung nur bei einem tatsächlichen Notfall verwenden.

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Spannungsversorgung zurücksetzen Die Ausgangsspannungsversorgung nur zurücksetzen, wenn die Ursachen, die zu der NotAbschaltung geführt haben, beseitigt wurden und sichergestellt ist, dass keine Gefahr für Personen und Sachen besteht.

11.4.3 Wahlschalter Normal/Bypass Der Wahlschalter Normal/Bypass ist extern an der Rückseite der USV untergebracht. Er wird im Allgemeinen während des Handumgehungsverfahrens verwendet, wenn die USV zwecks Wartung oder Reparatur isoliert werden muss.

Die in der Anleitung beschriebenen Verfahren befolgen Der Wahlschalter Normal/Bypass darf nur gemäß den Verfahren betätigt werden, die im Abschnitt „Installation und Inbetriebnahme“ beschrieben sind. Der Hersteller übernimmt keine Haftung für Schäden durch unsachgemäßen Betrieb.

11.4.4 LCD-Bedienungspanel Das Bedienungspanel der USV wird für folgende Zwecke verwendet:  Überprüfung der Betriebsparameter des Geräts  Überprüfung der ausgelösten Alarme  Abruf des Ereignisprotokolls  Anzeige der Informationen zum Gerät  Änderung der Betriebsparameter Das Menü, in dem die Parameter geändert werden können, ist kennwortgeschützt, um den Zugriff durch unbefugte Mitarbeiter zu verhindern.

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12

BEDIENUNGSPANEL

Das USV-Bedienungspanel ist ein 10,1“ Touchscreen, der mit der Steuerungslogik des E/A-Moduls über ein serielles Protokoll kommuniziert. Die Hauptseite (Home) zeigt das Systemflussschaltbild, von dem alle Betriebsvariablen der USV aufgerufen werden können.

Abbildung 32 - USV-Frontpanel, Startseite

12.1 SYMBOLE Die Seiten des Touchscreens können mithilfe der sechs Symbole an der rechten Seite aufgerufen werden. Das Symbol mit den nach oben und unten gerichteten Pfeilen steuert die Anzeigekommunikation. Symbol

Zugewiesene Funktionen Measures

Ruft den Bereich Measures auf

Alarms

Ruft den Bereich Alarms auf und setzt den Summer zurück, sofern er aktiviert wurde

Settings

Ruft den Bereich Settings auf

Info

Ruft den Bereich Info auf

Back

Kehrt eine Seite zurück

Home

Kehrt zur Seite Home zurück

Communication

Steuert die Kommunikation zwischen dem Panel und der USV-Elektronik

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12.1.1 Symbolfarben Die Symbole können in Abhängigkeit vom Betriebsstatus der USV verschiedene Farben annehmen. Die Grundfarben sind:  Hellblau  Zeigt an, dass sich der Bereich auf die USV bezieht.  Grau  Die Schaltflächen wechseln nach Grau (deaktiviert), wenn der zu der jeweiligen Schaltfläche gehörende Bereich aufgerufen wurde.  Rot  Die Schaltfläche Alarms wechselt nach Rot, wenn ein Alarm auftritt. Das Symbol Communication wechselt nach Rot, wenn ein Kommunikationsfehler zwischen dem Touchscreen und der Steuerungslogik der USV auftritt.

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13

Touchscreen - USV einstellen

Die Betriebsparameter der USV können eingestellt werden, indem die verschiedenen Bereiche des Bedienungspanels direkt von der Seite Home aufgerufen werden.

13.1 Messwerte anzeigen Um die Hauptseite aufzurufen, auf das Symbol Measures tippen.

Abbildung 33 - Bereich MEASURES Um die Seite Measures für einen bestimmten Bereich der USV aufzurufen, auf einen der Pfeile tippen. Eine typische Seite Measures ist im Folgenden dargestellt.

Abbildung 34 - Eingabeseite Measures

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Die folgende Liste führt alle verfügbaren Messwerte auf. Unterseite

INPUT

Angezeigte Daten Gleichrichtereingangsspannung (1)

1V

Gleichrichtereingangsstrom

1A

Frequenz

±0,1 Hz

Leistungsaufnahme Spannung

OUTPUT

(1)

INVERTER AC/DC

TEMPERATURE (2) (1) (2)

1V 1A

Lastprozentsatz

1%

Wirkleistung

1 kW

Scheinleistung

1 kVA

Spannung

±0,1 Hz (1)

Frequenz

1V ±0,1 Hz

Spannung (1) Frequenz

1V ±0,1 Hz

Gleichrichterausgangsspannung Spannung und Strom

BATTERY

1 kVA

Strom

Frequenz BYPASS

Genauigkeit

1V 1 V/1 A

Nennkapazität

1 Ah

Restautonomie

1 min/1 %

Batterie

0,1 °C

USV

0,1 °C

Die angegebenen Spannungswerte beziehen sich immer auf den Phase-Null-Wert. Die Temperatur wird nur angezeigt, wenn der relevante Fühler installiert ist.

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13.2 Basisdiagnose Durch Tippen auf das Symbol Alarms wird die Seite zur Auswahl des USV-Betriebsstatus oder des Ereignisprotokolls geöffnet.

Abbildung 35 - Bereich ALARMS

13.2.1 Betriebsstatus anzeigen Um den USV-Betriebsstatus anzuzeigen, der mögliche aktive Alarme umfasst, auf UPS status tippen.

Abbildung 36 - Bereich ALARMS Der aktuelle Systemstatus wird angezeigt. Wenn die Liste länger als die Seitenlänge (8 Zeilen) ist, den Finger über den Bildschirm ziehen, um durch die Seite zu scrollen.

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13.2.2 Symbolfarben Die Symbole Alarms und Home können in Abhängigkeit vom Betriebszustand der USV und von der angezeigten Seite verschiedene Farben annehmen. Symbol

Farbe Hellblau Dunkelblau Grau

Bedeutung Keine aktiven Alarme Keine aktiven Alarme Eine Seite des Bereichs Alarms wird angezeigt

Rot

Aktiver Alarm. Wenn der Alarm eines der Module betrifft, wechselt das relevante Symbol auf der Seite Home nach Orange oder Rot

Hellblau

Keine aktiven Alarme

Rot

Aktive Alarme im E/A-Modul, während eine Seite für einen der Leistungsmodul-Bereiche angezeigt wird

Das akustische Signal wird, sofern es freigegeben ist, aktiviert, um auf den aufgetretenen Fehler hinzuweisen. Das akustische Signal wird mit dem Symbol Alarms ausgeschaltet.

Automatisches Löschen der Alarme Sofern ein Alarm ausgelöst wurde und die Bedingungen, die ihn ausgelöst haben, nicht mehr existieren, wird der Alarm automatisch aufgehoben und das System neu gestartet.

13.2.3 Alarmhistorie anzeigen

Abbildung 37 - Ereignisprotokoll, Seite 1

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Als erstes Ereignis wird das zuletzt eingetretene Ereignis in zeitlicher Reihenfolge angezeigt. Ein neues Ereignis verschiebt alle anderen Ereignisse automatisch um eine Position, und das älteste Ereignis wird gelöscht. Jede Zeile enthält die Nummer des Ereignisses (Position in der Liste), den Alarmcode sowie Datum und Uhrzeit. Ein Sternchen zeigt an, dass der Alarm automatisch zurückgesetzt wird. Die maximale Anzahl der Ereignisse, die angezeigt werden können, beträgt 250. Den Finger über den Bildschirm ziehen, um das Ereignisprotokoll zu scrollen.

Abbildung 38 - Ereignisprotokoll, Seite 2 Mit der Schaltfläche Save history to file wird die folgende Seite geöffnet.

Abbildung 39 - Ereignisprotokoll speichern Der Touchscreen erkennt automatisch, wenn ein externer Speicher (USB-Stick oder SD-Karte) eingeführt ist, und ändert die Farbe des relevanten Symbols von Grau (deaktiviert) nach Blau (aktiviert). Die Textdatei, die gespeichert wird, enthält dieselben Informationen, die auf den Seiten History verfügbar sind, sowie die Beschreibung jedes Ereignisses.

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ALARME A1 A2 A3 A4 A5 A6 A7 A8 A9 A10 A11 A12 A13 A14 A15 A16 A17 A18 A19 A20 A21 A22 A23 A24 A25 A26 A27 A28

MAINS FAULT INPUT WRONG SEQ BOOSTER STOPPED BOOSTER FAULT DC VOLTAGE FAULT BATTERY IN TEST BCB OPEN BATTERY DISCHARGE BATTERY AUT END BATTERY FAULT SHORT CIRCUIT STOP TIMEOUT SC INV OUT OF TOL BYPASS WR SEQ BYPASS FAULT BYPASS --> LOAD RETRANSFER BLOCK MBCB CLOSED OCB OPEN OVERLOAD THERMAL IMAGE BYPASS SWITCH EPO PRESSED HIGH TEMPERATURE INVERTER OFF COMMUNIC ERROR EEPROM ERROR CRITICAL FAULT

A29 A30 A31 A32 A33 A34 A35 A36 A38 A39 A40 A41 A45 A46 A47 A48 A49 A50 A51 A52 A53 A54 A55 A56 A57 A58 A59 A63

MAINTENANCE REQ COMMON ALARM MBCB BUS CLOSED EPO BUS CLOSED ASYMMETRIC LOAD SERVICE REQUIRED DIESEL MODE DC FASTSHUTDOWN INV --> LOAD INV ERROR LOOP SSI FAULT RECT ERROR LOOP HIGH TEMP SSW PAR LOST REDUND SEND PARAM ERROR RCV PARAM ERROR TEST MODE ERROR SSW BLOCKED BATT TEMPERATURE INVERTER BLOCK FIRMWARE ERROR CAN ERROR PAR CABLE DISC MAINS UNBALANCE INPUT CURRENT UNBALANCE INVERTER CURRENT UNBALANCE BACKFEED RELAY ON START SEQ BLOCK

STATUS S1 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S9

S12 S13 S14

BOOSTER OK BATTERY OK INVERTER OK INVERTER --> LOAD INV BYPASS SYNC BYPASS OK BYPASS --> LOAD INV MASTER SYNC

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BATT STANDBY BATT CHARGING BATT FLOATING

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Alarmmodus anzeigen und aufzeichnen   

Die Zustände werden stets in aufsteigender Reihenfolge angezeigt, wenn das Menü ALARMS – STATUS aufgerufen wird. Die Alarme werden angezeigt, wenn sie ausgelöst wurden, und müssen mit dem Summer stummgeschaltet werden. Die Alarme werden weiterhin angezeigt, während sie aktiv sind, und automatisch mit Datum und Uhrzeit im Ereignisprotokoll gespeichert.

Beschreibung der Alarme und Zustände Eine detaillierte Beschreibung der Alarme und Zustände findet sich im Abschnitt „Fehler und Alarme“ der vorliegenden Anleitung.

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13.3 Einstellungen und erweiterter Betrieb Mit dem Symbol Settings wird die Zugriffsseite für den Einstellungsbereich aufgerufen. Diese Seite ist kennwortgeschützt.

Abbildung 40 - Kennwort für den Zugriff auf den Bereich Settings

Abbildung 41 - Bereich SETTINGS, Seite 1 Der Pfeil in der oberen Hauptleiste zeigt an, dass der Bereich weitere Seiten umfasst.

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Abbildung 42 - Bereich SETTINGS, Seite 2

Kennwortgeschützter Zugriff Das Menü SETTINGS ist durch ein ab Werk eingestelltes Kennwort geschützt, um den Zugriff durch unbefugte Mitarbeiter zu vermeiden.  Wir empfehlen, das Kennwort für den Zugriff im minimalen Umfang weiterzugeben.  Änderungen an den Betriebsparametern und dem Anlaufbetrieb der USV sind potenziell gefährlich für das Gerät sowie für Personen.

13.3.1 Gerät zurücksetzen Die USV ist mit internen Schutzvorrichtungen ausgestattet, die das System oder einige seiner Bereiche blockieren. Über die Seite DEVICE RESET kann der Alarm gelöscht und der normale Betrieb wieder aufgenommen werden. Wenn der Fehler weiterhin besteht, kehrt die USV zum letzten Fehlerzustand zurück. In bestimmten Fällen ist die Funktion RESET erforderlich, um ein Fehlersignal zurückzusetzen, damit die USV den Betrieb wieder aufnehmen kann. Die folgenden Fehlerzustände erfordern ein manuelles Zurücksetzen:  Aktivierung des Batteriefehleralarms (Alarm A10)  Rückschaltblock des statischen Schalters (Alarm A17)  Geplante Wartungsanforderung (Alarm A29)  Abschaltung der Starkladung aufgrund des Betriebs des Lastsymmetriesensors (Alarm A33)  Abschaltung des Wechselrichters aufgrund eines Fehlers im Spannungsregelkreis (Alarm A39)  Abschaltung der Starkladung aufgrund eines Fehlers im Spannungsregelkreis (Alarm A41)  Abschaltung der Starkladung aufgrund eines Fehlers im Stromregelkreis (Alarm A43)  Blockierung aufgrund eines getrennten Parallelkabels (Alarm A50)  Blockierung aufgrund von zwei getrennten Parallelkabeln (Alarm A55)  Systemneustart nach Abschaltung aufgrund einer EPO-Aktivierung Verschiedene spezifische Blockierungsbedingungen der Leistungsmodule können nur direkt im Bereich Settings der Module zurückgesetzt werden (siehe relevanter Abschnitt). Eine Beschreibung des USV-Status für jeden der oben aufgeführten Fehlerbedingungen findet sich im Abschnitt „Fehler und Alarme“. Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT L

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13.3.2 Datum und Uhrzeit einstellen Datum und Uhrzeit können über die Seite CLOCK eingestellt werden.

Abbildung 43 - Manuelle Einstellung der Uhr

Korrekte Einstellung des aktuellen Datums und der aktuellen Uhrzeit Die korrekte Einstellung von Datum und Uhrzeit ist wichtig für die Aufzeichnung des Ereignisprotokolls. Das System ermöglicht auch die Einstellung eines NTP-Servers für die Synchronisierung von Datum und Uhrzeit. Dieser Konfigurationsmodus wird durch Tippen auf die Schaltfläche Disabled aktiviert. Wenn der NTP-Server aktiviert ist, lassen sich die Daten nicht mehr manuell eingeben.

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Abbildung 44 - Automatische Einstellung der Uhr Die Zugriffsparameter für den NTP-Server können auf den Seiten Network configuration im Bereich Settings konfiguriert werden. Sofern der Server nicht reagiert oder keine LAN-Verbindung aufgebaut wurde, wird die Meldung NTP ERROR angezeigt.

13.3.3 Anzeigesprache einstellen In der folgenden Abbildung sind die einstellbaren Sprachen dargestellt.

Abbildung 45 - Sprache einstellen Die Sprachauswahl erfolgt durch Tippen auf eine der Flaggen.

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13.3.4 Ereignisprotokoll zurücksetzen Um das Ereignisprotokoll zurückzusetzen, den Bereich HISTORY RESET aufrufen. Dieser Schritt erfordert eine weitere Bestätigung.

Datenverlust Die Alarmhistorie enthält sehr wichtige Daten für die Überwachung des Geräteverhaltens im Lauf der Zeit. Wir empfehlen, die Daten vor dem Löschen zu speichern.

13.3.5 Parameter für die RS485-Benutzeroberfläche einstellen Die Parameter für die Kommunikation über die RS485-Schnittstelle können im Bereich MODBUS RS485 eingestellt werden. In diesem Bereich können die ModBus-Adresse, der Kommunikationsmodus und die DatenÜbertragungsgeschwindigkeit eingestellt werden.

13.3.6 Neue Batterie Die Seite NEW BATT wird verwendet, wenn der Batterieschalter BCB in der Anlaufphase bei Anforderung nicht geschlossen wird. In diesem Fall geht das System beim Start davon aus, dass die Batterie komplett entladen ist, und löst den Alarm „A10 – BATTERY FAULT“ aus. Um die Batterie-Autonomie auf 100 % zu setzen, muss der Bereich aufgerufen und die Einstellung auf der Bestätigungsseite bestätigt werden. Bei einer verteilten Batteriekonfiguration ist dieser Bereich deaktiviert, und die Einstellungen erfolgen im Bereich Settings des jeweiligen Leistungsmoduls.

13.3.7 Batterie einstellen Wenn die USV getestet wurde, ohne dass die Kenndaten der Batterie bekannt waren, können diese Daten im Bereich BATTERY SETTING eingestellt werden. Jeder einzelne einstellbare Parameter kann über die folgende Seite aufgerufen werden.

Abbildung 46 - Batterieparameter einstellen

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Die Seiten für die Einstellung der verschiedenen Parameter sind einander ähnlich und erfordern, dass der Bediener den Wert eingibt und bestätigt. Die Einstellungsseite für die Batteriekapazität ist nachfolgend als Beispiel dargestellt.

Abbildung 47 - Batterieparameter einstellen

13.3.8 Batterietest Im Bereich BATTERY TEST kann ein kurzer Entladetest der Batterie durchgeführt werden. Wenn die Batterie nicht effizient ist, wird der Alarm „A10 – Battery fault“ am Ende des Tests erzeugt.

Möglicher Verlust der Stromversorgung Dieser Test kann die Durchgängigkeit der Speisung der Verbraucher beeinträchtigen, wenn die Batterie nicht komplett geladen ist.

13.3.9 Parameter des Anzeigenetzwerks einstellen Im Bereich NETWORK CONFIG können die Parameter des LAN-Netzwerks sowie des Synchronisationsservers für die Systemzeit konfiguriert werden. Alle Parameter, die in diesem Bereich eingestellt werden können, beziehen sich auf die Kommunikationsports (LAN und RS485), die in den Touchscreen integriert sind.

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Abbildung 48 - Netzwerkparameter für den Touchscreen einstellen

13.3.9.1

LAN-Parameter einstellen

Die folgenden Parameter können für das LAN-Netzwerk eingestellt werden:  IP-Adresse  Netzwerkmaske  Netzwerkgateway  Primärer DNS-Server  Sekundärer DNS-Server  DHCP aktivieren/deaktivieren

Abbildung 49 - LAN-Parameter einstellen

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13.3.9.2

NTP-Parameter einstellen

ie folgenden NTP-Dienstparameter können eingestellt werden:  Adresse des primären NTP-Servers  Adresse des primären NTP-Servers  NTP aktivieren/deaktivieren

Abbildung 50 - NTP-Parameter einstellen

13.3.9.3

Parameter ändern

Um die Parameter zu ändern, auf das Feld tippen, das geändert werden soll. Der Parameter wird in dem bearbeitbaren String im oberen Teil der Seite zusammen mit einer Tastatur angezeigt.

Abbildung 51 - Numerische Parameter ändern

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Die Felder für die NTP-Server können numerisch (IP-Adresse des Remoteservers) oder alphanumerisch sein, wenn der Remoteserver über eine Webadresse erreichbar ist. In diesem Fall ist die Tastatur auf dieser Seite vollständig.

Abbildung 52 - NTP-Adressenparameter ändern

13.3.10

Betriebsmodus ändern - ECO MODE

Im Bereich ECO MODE kann der Betriebsmodus der USV geändert werden, von VFI - Voltage Frequency Independent (Online-Doppelumwandlung) nach VFD - Voltage Frequency Dependent. In diesem Modus wird die Last direkt mit Wechselspannung versorgt, und der Wechselrichter ist eingeschaltet, um die Last bei Unregelmäßigkeiten des Netzes zu übernehmen. Die Umschaltung erfolgt innerhalb von maximal 10 ms. Die Stabilität des Wechselstromnetzes wird durch einen spezifischen Algorithmus kontrolliert, um den Modus LINE INTERACTIVE sofort zu deaktivieren, wenn die Spannung oder Frequenz nicht den programmierten Vorgaben entspricht.

USV-Betriebsmodus ändern - ECO MODE Die Änderung des USV-Betriebsmodus ist kompetenten Mitarbeitern vorbehalten. Bevor das System in den ECO MODE gestellt wird, ist zu verifizieren, dass die Last für den Betrieb in diesem Modus geeignet ist und Spannungsunterbrechungen für eine maximale Dauer von 10 ms standhält. Es wird empfohlen, den Betrieb unter Aufsicht von Mitarbeitern des Herstellers durchzuführen oder deren spezielle Anweisungen zu befolgen. Der Hersteller kann für Beschädigungen aufgrund von mangelnder Kompetenz oder Erfahrung der autorisierten Mitarbeiter des Kunden nicht haftbar gemacht werden.

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13.4 Systeminformationen Der Bereich INFO liefert allgemeine Informationen über die USV. Auf das dazugehörige Symbol tippen, um die Hauptseite zu öffnen.

Abbildung 53 - Bereich INFO Alle in den verschiedenen Bereichen angezeigten Daten werden während der Werksprüfung mithilfe einer speziellen Schnittstellensoftware eingestellt und können nicht geändert werden. Lediglich Mitarbeiter, die vom Hersteller autorisiert wurden, können Änderungen vornehmen.

13.4.1 Informationen zum Gerät

Abbildung 54 - Informationen zum Gerät

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Unterseite

Angezeigte Daten

SERIAL NUMBER

Seriennummer, die vom Hersteller und von einem möglichen OEM-Vertreiber zugewiesen wird.

DEVICE TYPE

Gerätetyp (ON LINE, ECO usw.)

MODE OPERATION

Kann SINGLE oder PARALLEL sein, sofern das System parallel mit anderen USVs installiert ist.

RUNNING HOURS

Betriebsstunden der Anlage

CLOCK

Derzeitige Systemeinstellung für Datum und Uhrzeit

13.4.2 Informationen zum Parallelbetrieb Die Seite mit den Informationen zum Parallelbetrieb ist nur aktiviert, wenn die USV parallel mit anderen USV-Systemen installiert ist.

Abbildung 55 - Informationen zum Parallelbetrieb

13.4.2.1

Parallelindex

Die erste Zahl identifiziert die Position der jeweiligen USV innerhalb des Parallelsystems. Die zweite Zahl steht für die Gesamtzahl der UPSaver-Anlagen.

13.4.2.2

Master/Slave-Priorität

Die Zeichenfolge in der zweiten Zeile kann zwei Werte haben, „MASTER“ oder „SLAVE“. Es kann nur eine MASTER-USV im System geben. Andernfalls tritt ein Konflikt am Datenkommunikationsbus auf.

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13.4.2.3

Systemstatus (Kommunikationsbus-Überwachung)

Dieses Feld liefert einen allgemeinen Hinweis zur Kommunikation zwischen den USV-Anlagen, die das System bilden.  Die Zahlen repräsentieren die einzelnen USV-Anlagen.  Die Buchstaben M und S stehen für MASTER bzw. SLAVE.  Die Klammern [ ] um einen Buchstaben zeigen an, dass wir an der jeweiligen USV-Anlage arbeiten.  Ein Fragezeichen neben einer Zahl gibt an, dass die USV-Anlage nicht auf dem Datenbus kommuniziert. Ausgehend von der folgenden Situation:  System besteht aus 4 USV-Anlagen,  USV2 ist derzeit die MASTER-USV,  die Datenkommunikation an USV3 wird überprüft,  USV4 kommuniziert nicht, wird der Bereich wie folgt angezeigt.

Abbildung 56 - Status der Parallelbuskommunikation

13.4.2.4

Paralleltyp

Die Zeichenfolge kann zwei Werte haben, „POWER“ oder „REDUNDANT+x“.  POWER bedeutet, dass das Parallelsystem so eingestellt ist, dass alle USV-Anlagen benötigt werden, um den Verbraucher zu speisen.  REDUNDANT+x bedeutet, dass das System redundant ist, und der Redundanzfaktor wird durch die Zahl „X“ angegeben. In einem System, das aus 3 USV-Anlagen besteht, bedeutet beispielsweise „REDUNDANT+2“, dass eine der USV-Anlagen ausreicht, um den Verbraucher zu speisen.

13.4.2.5

Meldungsstatistik

Der Statistikbereich bezieht sich auf die an den Kommunikationsbussen ausgetauschten Meldungen und besteht aus drei Teilen. STAT CAN SSW  Anzahl der empfangenen Meldungen und Prozentsatz der Empfangsgenauigkeit im Hinblick auf den Status der statischen Schalter. Die Meldungen werden zwischen allen USVAnlagen ausgetauscht. Daher steigt der Wert an allen Anlagen. STAT CAN INV MSG0  Anzahl der empfangenen Meldungen und Prozentsatz der Empfangsgenauigkeit im Hinblick auf die Synchronisationssignale. Die Meldungen werden von der MASTER-USV gesendet. Daher steigt der Wert nur an den SLAVE-USV-Anlagen. STAT CAN INVERTER  Anzahl der empfangenen Meldungen und Prozentsatz der Empfangsgenauigkeit im Hinblick auf den Status des Systems. Die Meldungen werden zwischen allen USV-Anlagen ausgetauscht. Daher steigt der Wert an allen Anlagen.

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13.4.3 Firmware-Version

Abbildung 57 - Firmware-Version Die zweite Seite des Info-Bereichs zur Firmware-Version enthält die Lizenzvereinbarung in Zusammenhang für Betriebssoftware des Touchscreens.

13.4.4 Service-Informationen Das Menü SERVICE liefert wichtige Informationen zum technischen Kundendienst für die USV. Die Informationen werden als Textstring mit den wichtigsten Kontaktangaben angezeigt. Außerdem sind die Adressen und Kontakttelefonnummern in der vorliegenden Anleitung zu beachten.

13.4.5 Informationen zur RS485-Kommunikation Der Bereich MODBUS RS485 liefert Informationen zu den Einstellungen des Kommunikationsports, d. h. zugewiesene ModBus-Adresse, Kommunikationsmodus und Daten-Übertragungsgeschwindigkeit.

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14 Fehler und Alarme Wie in den vorstehenden Kapiteln erwähnt, ist das System mit einer Basisdiagnosefunktion ausgestattet, die eine umgehende Darstellung der Betriebsbedingungen ermöglicht. Die Alarmsymbole wechseln nach Rot, und der Summer wird aktiviert (sofern deaktiviert). Die USVStatusseite zeigt den Alarmcode und eine kurze Beschreibung des Alarms an.

Verletzungsgefahr durch Stromschlag! Vor der Durchführung von Arbeiten an der USV sicherstellen, dass die Sicherheitsmaßnahmen befolgt werden.     

Arbeiten an der USV müssen durch qualifizierte Mitarbeiter erfolgen. Der Zugang zu internen Komponenten ist nur zulässig, nachdem das Gerät von den Spannungsquellen getrennt wurde. Stets die für die jeweilige Tätigkeit bezeichneten Schutzvorrichtungen verwenden. Die in dieser Anleitung enthaltenen Anweisungen sind strikt zu befolgen. Wenn Zweifel auftreten oder das Problem nicht behoben werden kann, umgehend Kontakt mit JOVYATLAS aufnehmen.

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14.1 Definition des Betriebsstatus Status Beschreibung Betriebsbedingung

BOOSTER OK S1 Der Gleichrichterbereich arbeitet ordnungsgemäß. Der Gleichrichter speist den Wechselrichter und sorgt für eine gleichbleibende Ladung der Batterie.

Status Beschreibung Betriebsbedingung

BATTERY OK S2 Die Batterie ist mit der USV verbunden. Die Batterie wird durch den Gleichrichter gleichbleibend geladen und ist bereit, den Wechselrichter zu speisen.

Status Beschreibung Betriebsbedingung

INVERTER OK S3 Spannung und Frequenz des Wechselrichters liegen innerhalb des zulässigen Bereichs. Der Wechselrichter ist bereit, den Verbraucher zu speisen.

Status Beschreibung Betriebsbedingung

INVERTER --> LOAD S4 Der Wechselrichter speist den Verbraucher. Der Verbraucher wird über den statischen Wechselrichterschalter gespeist.

Status Beschreibung Betriebsbedingung

INV BYPASS SYNC S5 Der Wechselrichter ist mit dem Bypass synchronisiert. Die Synchronisation zwischen dem Wechselrichter und dem Bypass ist gesperrt, und der statische Schalter kann von einer Quelle auf die andere umschalten.

Status Beschreibung Betriebsbedingung

BYPASS OK S6 Spannung und Frequenz des Bypass liegen innerhalb des zulässigen Bereichs. Das Bypassnetz ist für die Umschaltung im Fall eines Wechselrichterfehlers bereit.

Status Beschreibung Betriebsbedingung

BYPASS --> LOAD S7 Der Verbraucher wird durch das Bypassnetz gespeist. Der Verbraucher wird durch den Bypass über den statischen Schalter gespeist, bis der Wechselrichter neu gestartet wird.

Status Beschreibung Betriebsbedingung

INV MASTER SYNC S9 Der Wechselrichter ist mit der MASTER-USV synchronisiert. Dieser Status wird nur an den SLAVE-USV-Anlagen angezeigt und bedeutet, dass der Wechselrichter mit dem Signal synchronisiert ist, das von der MASTERUSV gesendet wird.

Status Beschreibung Betriebsbedingung

BATT STANDBY S12 Die Batterie befindet sich im Standby-Modus. Der statische Schalter der Batterie ist geöffnet, und die Batterie ist von der Gleichstromschiene getrennt.

Status Beschreibung Betriebsbedingung

BATT CHARGING S13 Die Batterie wird geladen. Die Batterie ist mit der Gleichstromschiene verbunden und nimmt Ladestrom auf.

Status Beschreibung Betriebsbedingung

BATT FLOATING S14 Die zyklische Batterieladung ist aktiviert. Der statische Schalter der Batterie ist geschlossen, und die Batterie ist zwecks zyklischer Ladung mit der Gleichstromschiene verbunden (in den letzten 25 Tagen erfolgte keine Entladung).

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14.2 Fehlersuche Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

MAINS FAULT A1 Die Spannung oder Frequenz der Eingangsleitung liegt außerhalb des Toleranzbereichs.  Netzinstabilität oder -fehler.  Falsche Phasendrehung. 1. Die Verbindungen zum Netz überprüfen. 2. Die Stabilität der Netzspannung überprüfen. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren. INPUT WRONG SEQ A2 Die Phasendrehung an der Gleichrichtereingangsleitung ist falsch. 

Falscher Anschluss der Stromkabel.

1. Die Phasendrehung überprüfen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren. BOOSTER STOPPED A3 Der Gleichrichter wurde zeitweilig getrennt, und der Wechselrichter wird durch die Batterie gespeist.  Instabilität der Spannung oder Frequenz des Wechselspannungsnetzes.  Möglicher Fehler im Gleichrichtersteuerkreis. 1. Die Parameter der Spannung des Wechselspannungsnetzes überprüfen. 2. Das Gerät neu starten. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

BOOSTER FAULT A4 Der Gleichrichter wurde aufgrund eines internen Fehlers getrennt.  Möglicher Fehler im Gleichrichtersteuerkreis.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen

DC VOLTAGE FAULT A5 Die gemessene Gleichspannung liegt außerhalb des Toleranzbereichs.  Die Batterie hat aufgrund eines Stromausfalls die Entladespannung erreicht.  Messkreisfehler. 1. Den tatsächlichen Wert der gemessenen Gleichspannung überprüfen. 2. Bei Netzausfall warten, bis die Wechselspannung wiederhergestellt ist. 3. Überprüfen, welche Alarme ausgelöst wurden, und die angegebenen Verfahren durchführen. 4. Das Gerät neu starten. 5. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Lösungen

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

1. Überprüfen, welche Alarme ausgelöst wurden, und die angegebenen Verfahren durchführen. 2. Das Gerät neu starten. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

BATTERY IN TEST A6 Die Gleichrichterspannung wird verringert, um eine kurze kontrollierte Entladung der Batterie zu starten.  Ein Batterietest wurde automatisch (sofern eingestellt) oder manuell vom Benutzer gestartet. 1. Das Ende des Tests abwarten und mögliche Batteriefehler überprüfen.

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Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

BCB OPEN A7 Der Batterietrennschalter ist offen.  Batterietrennschalter offen.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

BATTERY DISCHARGE A8 Die Batterie wird entladen.  Die Batterie wird aufgrund eines Netzausfalls entladen.  Gleichrichterfehler. 1. Überprüfen, welche Alarme ausgelöst wurden, und die angegebenen Verfahren durchführen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

BATTERY AUT END A9 Die Batterie hat die Entladegrenze vor Auslösung des Alarms erreicht.  Die Batterie wird aufgrund eines Netzausfalls entladen.  Gleichrichterfehler. 1. Überprüfen, welche Alarme ausgelöst wurden, und die angegebenen Verfahren durchführen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

BATTERY FAULT A10 Fehler nach einem Batterietest.  Batteriefehler.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

SHORT CIRCUIT A11 Der Stromsensor hat einen Kurzschluss am Ausgang erkannt.  Lastproblem.  Messkreisfehler. 1. Die mit dem USV-Ausgang verbundenen Verbraucher überprüfen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung

STOP TIMEOUT SC A12 Wechselrichterabschaltung aufgrund eines erweiterten Kurzschlusses während eines Stromausfalls oder aufgrund eines Überstroms am Eingang der Wechselrichterbrücke.  Kurzschluss an den Verbrauchern während eines Stromausfalls.  Wechselrichterbrückenfehler.  Zeitweilige Stromspitze. 1. Das System zurücksetzen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Mögliche Ursachen Lösungen

1. Den Status des Batterietrennschalters überprüfen. 2. Die Funktion des Hilfskontakts des Trennschalters überprüfen. 3. Die Verbindung zwischen dem Hilfskontakt des Trennschalters und den Hilfsklemmen der USV (sofern vorhanden) überprüfen. 4. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

1. Die Batterie überprüfen. 2. Das System zurücksetzen. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

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Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

INV OUT OF TOL A13 Die Spannung oder Frequenz des Wechselrichters liegt außerhalb des Toleranzbereichs.  Wechselrichterabschaltung aufgrund eines Alarms.  Wechselrichterfehler. 1. Überprüfen, welche Alarme ausgelöst wurden, und die angegebenen Verfahren durchführen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

BYPASS WR SEQ A14 Die Phasendrehung des Bypassnetzes ist falsch.  Falscher Anschluss der Stromkabel.

Alarm Beschreibung

BYPASS FAULT A15 Die Spannung oder Frequenz des Bypassnetzes liegt außerhalb des Toleranzbereichs.  Instabilität oder Fehler des Bypassnetzes.  Falsche Phasendrehung. 1. Die Verbindungen zum Netz überprüfen. 2. Die Stabilität der Netzspannung überprüfen. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Mögliche Ursachen Lösungen

1. Die Phasendrehung überprüfen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

BYPASS --> LOAD A16 Der Verbraucher wird durch das Bypassnetz gespeist.  Zeitweilige Umschaltung aufgrund eines Wechselrichterfehlers.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen

RETRANSFER BLOCK A17 Der Verbraucher wird am Bypassnetz blockiert.  Sehr häufige Umschaltungen aufgrund von Einschaltströmen der Verbraucher.  Probleme mit dem statischen Schalter. 1. Das System zurücksetzen. 2. Die Einschaltströme der Verbraucher überprüfen. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Lösungen

1. Den Wechselrichterstatus verifizieren und überprüfen, ob andere Alarme ausgelöst wurden. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

MBCB CLOSED A18 Der Handumgehungstrennschalter ist geschlossen.  Handumgehungstrennschalter geschlossen.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

OCB OPEN A19 Der Ausgangstrennschalter ist offen.  Ausgangstrennschalter offen.

1. Den Status des Handumgehungstrennschalters überprüfen. 2. Die Funktion des Hilfskontakts des Trennschalters überprüfen. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

1. Den Status des Ausgangstrennschalters überprüfen. 2. Die Funktion des Hilfskontakts des Trennschalters überprüfen. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

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Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

Alarm Beschreibung

Mögliche Ursachen Lösungen

OVERLOAD A20 Der Stromsensor hat eine Überlast am Ausgang erkannt. Wenn der Alarm fortbesteht, wird der Übertemperaturschutz aktiviert (Alarm A21).  Ausgangsüberlast.  Messkreisfehler. 1. Die mit dem USV-Ausgang verbundenen Verbraucher überprüfen. 2. Technischen Kundendienst kontaktieren. THERMAL IMAGE A21 Der Übertemperaturschutz wurde nach einer längeren Wechselrichterüberlast aktiviert. Der Wechselrichter wird für 30 Minuten ausgeschaltet und dann neu gestartet.  Ausgangsüberlast.  Messkreisfehler. 1. Die mit dem USV-Ausgang verbundenen Verbraucher überprüfen. 2. Sofern die Wechselrichterspeisung sofort wiederhergestellt werden muss, das System zurücksetzen. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

BYPASS SWITCH A22 Der Wahlschalter „Normal/Bypass“ wurde betätigt.  Wartungsarbeiten.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

EPO PRESSED A23 Das System ist aufgrund der Aktivierung der Not-Abschaltung blockiert.  Aktivierung der (lokalen oder entfernten) Not-Abschaltung.

Alarm Beschreibung

HIGH TEMPERATURE A24 Hohe Temperatur des Kühlkörpers an der Wechselrichterbrücke oder Auslösung der Gleichstromsicherungen, mit denen die Wechselrichterbrücke geschützt wird.  Fehler der Kühlgebläse des Kühlkörpers.  Die Raumtemperatur oder die Kühllufttemperatur ist zu hoch.  Auslösung der Gleichstromschutzsicherungen. 1. Den Betrieb der Gebläse überprüfen. 2. Die Belüftungsgitter und die Luftfilter, sofern vorhanden, reinigen. 3. Die Klimaanlage (sofern vorhanden) überprüfen. 4. Den Status der Gleichstromsicherungen am Eingang der Wechselrichterbrücke überprüfen. 5. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Mögliche Ursachen Lösungen

1. Die Position des Wahlschalters überprüfen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

1. Die Not-Abschaltung freigeben und den Alarm zurücksetzen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

INVERTER OFF A25 Der Wechselrichter ist aufgrund eines Betriebsfehlers blockiert.  Verschiedene.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

COMMUNIC ERROR A26 Interner Fehler.  Kommunikationsprobleme des Mikrocontrollers.

1. Das System zurücksetzen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

1. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

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Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

EEPROM ERROR A27 Die Steuerung hat einen Fehler in den Parametern erkannt, die im EEPROM gespeichert sind.  Während der Programmierung wurden falsche Parameter eingegeben. 1. Technischen Kundendienst kontaktieren. CRITICAL FAULT A28 Ein Alarm wurde ausgelöst, der die Abschaltung eines Teils der USV verursacht (Gleichrichter, Wechselrichter, statischer Schalter).  Systemfehler. 1. Überprüfen, welche Alarme ausgelöst wurden, und die angegebenen Verfahren durchführen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

MAINTENANCE REQ A29 Wartungsarbeiten müssen durchgeführt werden.  Das Zeitlimit seit der letzten Wartung ist verstrichen.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

COMMON ALARM A30 Sammelalarm.  Mindestens ein Alarm wurde ausgelöst.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

MBCB BUS CLOSED A31 Der Handumgehungstrennschalter ist geschlossen.  Handumgehungstrennschalter geschlossen.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

EPO BUS CLOSED A32 Das System ist aufgrund der Aktivierung der Not-Abschaltung blockiert.  Aktivierung der (lokalen oder entfernten) Not-Abschaltung.

Alarm Beschreibung

ASYMMETRIC LOAD A33 Die positiven und negativen Spannungen, die an den Gleichstromkondensatoren zum Mittelpunkt gemessen werden, sind unterschiedlich.  Fehler am Messkreis.  Fehler der Gleichstromkondensatoren. 1. Das System zurücksetzen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Mögliche Ursachen Lösungen

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

1. Technischen Kundendienst kontaktieren.

1. Überprüfen, welche Alarme ausgelöst wurden, und die angegebenen Verfahren durchführen.

1. Den Status des Handumgehungstrennschalters überprüfen. 2. Die Funktion des Hilfskontakts des Trennschalters überprüfen. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

1. Die Not-Abschaltung freigeben und den Alarm zurücksetzen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

SERVICE REQUIRED A34 Eine Überprüfung der USV ist erforderlich.  USV-Fehler. 1. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

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Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

DIESEL MODE A35 Die USV wird durch den Dieselgenerator gespeist.  Der Hilfskontakt, der den mit der USV verbundenen Dieselgenerator aktiviert, ist geschlossen und erzwingt diesen Betriebsmodus. 1. Warten, bis der Dieselgenerator stoppt, sobald die Netzspannung wiederhergestellt ist. 2. Die Verbindung des Hilfskontakts, der das Startsignal an den Dieselgenerator sendet, zu den Klemmen X10-11/12 überprüfen. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung

DC FASTSHUTDOWN A36 Wechselrichterabschaltung aufgrund der Aktivierung des Schutzsensors als Folge plötzlicher Gleichspannungsschwankungen.  Batteriefehler.

Mögliche Ursachen Lösungen

Alarm Beschreibung

Mögliche Ursachen Lösungen

1. Die Batterie überprüfen. 2. Das System zurücksetzen. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren. INV --> LOAD A38 Der Verbraucher wird durch den Wechselrichter gespeist. Dieser Alarm ist für USVSysteme im „ECO“-Modus aktiv, in dem die bevorzugte Speisung aus dem Bypassnetz stammt.  Zeitweilige Umschaltung aufgrund eines Bypassnetzfehlers. 1. Den Status des Bypassnetzes verifizieren und überprüfen, ob andere Alarme ausgelöst wurden. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

INV ERROR LOOP A39 Die Steuerung ist nicht in der Lage, die Wechselrichterspannung präzise zu regeln.  Regelsystemfehler.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

SSI FAULT A40 Das System hat einen Fehler im statischen Wechselrichterschalter erkannt.  Mögliche Probleme an den Verbrauchern.  Fehler des statischen Schalters. 1. Die Aufnahme der Verbraucher und eventuell vorhandene Gleichstromanteile im Wechselstrom überprüfen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

RECT ERROR LOOP A41 Die Steuerung ist nicht in der Lage, die Gleichrichterspannung präzise zu regeln.  Regelsystemfehler.

Alarm Beschreibung

CURR ERROR LOOP A43 Die Steuerung ist nicht in der Lage, den Gleichrichterausgangsstrom präzise zu regeln.  Regelsystemfehler.

Mögliche Ursachen Lösungen

1. Das System zurücksetzen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

1. Das System zurücksetzen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

1. Das System zurücksetzen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

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HIGH TEMPERATURE SSW A45 Hohe Temperatur des Kühlkörpers am statischen Schalter.  Fehler der Kühlgebläse des Kühlkörpers.  Die Raumtemperatur oder die Kühllufttemperatur ist zu hoch. 1. Den Betrieb der Gebläse überprüfen. 2. Die Belüftungsgitter und die Luftfilter, sofern vorhanden, reinigen. 3. Die Klimaanlage (sofern vorhanden) überprüfen. 4. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung

PAR LOST REDUND A46 Dieser Alarm ist nur in PARALLEL-Systemen aktiv. Durchgängigkeit ist nicht gewährleistet, wenn ein Fehler an einer der USV-Anlagen auftritt.  Die Gesamtlast ist höher als der maximal erwartete Wert.  Möglicher Fehler am Messkreis. 1. Die vom System gespeisten Verbraucher überprüfen. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

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Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen

SEND PARAM ERROR A47 Interner Fehler.  Kommunikationsprobleme des Mikrocontrollers.

Lösungen

1. Technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen

RCV PARAM ERROR A48 Interner Fehler.  Kommunikationsprobleme des Mikrocontrollers.

Lösungen

1. Technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen

TEST MODE ERROR A49 Interner Fehler.  Kommunikationsprobleme des Mikrocontrollers.

Lösungen

1. Technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen

SSW BLOCKED A50 Der statische Schalter ist blockiert. Der Verbraucher wird nicht mehr gespeist.  Verbraucherfehler.  Möglicher USV-Fehler. 1. Die Verbraucher auf mögliche Fehler überprüfen. 2. Das System zurücksetzen. 3. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Lösungen

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

BATT TEMPERATURE A51 Die Batterietemperatur liegt außerhalb des Toleranzbereichs. Dieser Alarm ist nur aktiv, wenn der Temperaturfühler an der Batterie installiert und aktiviert wurde.  Anormale Temperatur im Batterieschrank.  Möglicher Fehler am Messkreis. 1. Die Temperatur an den Batterien überprüfen und die Ursache des Alarms ggf. beheben. 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen

FIRMWARE ERROR A53 Die Steuerung hat eine Inkompatibilität in der Steuerungssoftware erkannt.  Das Software-Update wurde nicht ordnungsgemäß ausgeführt.

Lösungen

1. Technischen Kundendienst kontaktieren.

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CAN ERROR A54 Interner Fehler.  Kommunikationsprobleme des Mikrocontrollers.

Lösungen

1. Technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen

PAR CABLE DISC A55 Keine Kommunikation über Parallelkabel.  Parallelkabel getrennt oder beschädigt.

Lösungen

1. Den Anschluss des Kabels überprüfen. 2. Technischen Kundendienst kontaktieren.

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MAINS UNBALANCE A56 Die Eingangsspannung des Gleichrichters ist unsymmetrisch.  Probleme des NS- oder MS-Verteilungsnetzes.  Messkreisfehler. 1. Die Eingangsspannung überprüfen. 2. Technischen Kundendienst kontaktieren.

Lösungen

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen Lösungen

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INPUT CURRENT UNBALANCED A57 USV-Eingangsströme sind nicht symmetrisch.  Mögliche Probleme in der USV-Eingangsstufe.  Unregelmäßigkeit der Systemsteuerung. 1. Technischen Kundendienst kontaktieren. INVERTER CURRENT UNBALANCED A58 Die Wechselrichterströme sind nicht symmetrisch.  Mögliche Probleme in der USV-Eingangsstufe.  Unregelmäßigkeit der Systemsteuerung. 1. Technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung Mögliche Ursachen

BACKFEED RELAY ON A59 Der Rückspeiseschutz wurde aktiviert. Alarme nur im Ereignisprotokoll.  Probleme am statischen Bypassschalter.

Lösungen

1. Die Thyristoren des statischen Schalters überprüfen. 2. Technischen Kundendienst kontaktieren.

Alarm Beschreibung

START SEQ BLOCK A63 Während des Anlaufens der USV hat ein Fehler die ordnungsgemäße Ausführung der Sequenz verhindert.  Falsche Position oder fehlerhafte Funktion der Steuerungsvorrichtungen.  Möglicher interner Fehler. 1. Sicherstellen, dass die Position der Steuerungsvorrichtungen (Trennschalter, Wahlschalter) den Angaben in den Verfahren entspricht (siehe Abschnitt „Installation und Inbetriebnahme“). 2. Wenn der Alarm fortbesteht, den technischen Kundendienst kontaktieren.

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15 Technische Daten JOVYSTAR COMPACT L Online-USV-Typ Ausgang Ausgangsscheinleistung (cos φ = 1) Ausgangswirkleistung (cos φ = 1) Ausgangsnennspannung - Toleranz statische, symmetrische Last - Toleranz statische, asymmetrische Last - Toleranz dynamische Last (20 % → 100 % → 20 %) - Ausregelzeit nach Lastsprung Ausgangsfrequenz - Toleranz im Freilauf, Quarzoszillator - Toleranz bei Wechselrichtersynchronisation mit Netz Ausgangsnennstrom THDU (nach IEC EN 62040-3) - Lineare Last - Nicht lineare Last Eingangsgleichrichter Eingangsspannung Eingangsfrequenz Eingangsstrom (bei 100 % Last, ohne Batterieladung) Eingangsstrom (bei 100 % Last, max. Batteriestrom) Eingangsleistungsfaktor (bei 100 % Last) Eingangsstrom THD (bei 100 % Last) Eingangsbypass Eingangsspannung Eingangsfrequenz Batterie Anzahl der Batteriezellen Erhaltungsladespannung Abschaltspannung Max. Batterieladestrom (bei 100 % Last) Max. Batterieladestrom mit aktiviertem DCM (Dynamic Charging Mode, nur bei Teillast) Batterieladekennlinien Überlastleistung/Ausgangskurzschlussverhalten

200 kVA 200 kVA 200 kW 3 x 380/220 V/3 x 400/230 V/3 x 415/240 V ±1 % ±2 % ±5 % < 20 ms 50/60 Hz ±0,001 Hz ±2 Hz 289 A 125 % bis 150 % für 30 s > 150 % bis 199 % für 100 ms 150 % dauerhaft 1000 % für 1 Zyklus Umgehende Übertragung an Bypass

Überlastleistung Wechselrichter Überlastleistung Statischer Bypass Kurzschlussverhalten (Bypass ist verfügbar) Kurzschlussverhalten (Bypass ist nicht verfügbar) Strombegrenzung auf 100 ms

720 A

Kurzschlussstrom nach 100 ms bis 5 Sekunden Selektivität Konstruktion Abmessungen (B x H x T) Gewicht (ohne Batterie) Lackierung Geräuschpegel Schutzart Konformität nach IEC 62040 Referenznormen USV-Klassifikation Weitere Daten Wirkungsgrad Normalbetrieb (bei 100 % Last) (AC-AC) Wirkungsgrad Batteriebetrieb (bei 100 % Last) (DC-AC) Wirkungsgrad Eco-Modus (Offline-Modus) Wirkungsgrad UHE-Modus Max. Crest-Faktor ohne Leistungsminderung Wärmeverlust (bei 100 % Last und Eingangsnennspannung) Anforderungen an den Installationsort Max. Installationshöhe ohne Leistungsminderung Leistungsminderung bei Installationshöhe nach IEC EN 62040-3 Erforderliches Luftkühlungsvolumen Umgebungsbetriebstemperatur der USV Lagerungstemperatur der USV Umgebungs-/Lagerungstemperatur der Batterie (empfohlene Umgebungstemperatur der Batterie, siehe auch Bedienungsanleitung für die Batterie) Relative Luftfeuchtigkeit (ohne Kondensation)

Wärtsilä JOVYSTAR COMPACT L

433 A ½ Zyklus (Sicherung gG 20 % Eingang) 850 x 1976 x 953 mm 720 kg RAL 9005 < 65 dB IP 20 EN 62040 – 1, EN 62040 – 2, EN 62040 - 3 VFI SS 111 > 95,5 % > 97,9 % > 98 % > 99 % 3: 1 9,4 kW < 1000 m 0,5 % alle 100 m über 1000 m bis 2000 m 1800 m³/h 0 bis +40 °C -10 bis +70 °C 0 bis +25 °C +20 °C < 95 %

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16 Service und Download Die folgenden Dokumente sind auf unserer Webseite verfügbar:    

Batteriedatenblätter Bedienungsanleitung für die Batterie Materialsicherheitsdatenblatt CE-Konformitätserklärung

http://www.jovyatlas.de/ja/Waertsilae-JOVYSTAR-COMPACT,120-93-2 http://www.jovyatlas.de/Batterien

SERVICE-HOTLINE! Telefon: 04958 - 9394 - 30

Telefax: 04958 - 9394 - 10

E-Mail: [email protected]

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