50 Jahre Fischerclub Wettingen 1951 - 2001

Gratulation von Frau Dr. Doris Stump

Liebe Mitglieder des Fischerclubs Wettingen

Ich gratuliere Ihnen zum 50-jährigen Bestehen des Fischerclubs Wettingen. Schon bei der Gründung war Ihr Club nicht zuerst auf die Durchsetzung von Eigeninteressen ausgerichtet: Kameradschaft, Hilfsbereitschaft und Aufklärung zum Angelwesen gehörten von Anfang an – neben dem Fischen – zu den zentralen Zwecken ihres Clubs. Und so habe ich Sie auch kennengelernt: gesellig beim traditionellen Fischessen am „Tag am Wasser“, im Dienste der Gemeinschaft bei der Limmatuferreinigung und aufklärend, was das Angelwesen und das Limmatwasser betrifft, im Gespräch. Ihr Club zeichnet sich durch einige Besonderheiten aus: so ist der Fischerclub Wettingen wohl einer der wenigen Clubs oder Vereine, der die Mitglieder auf eine so tiefe Zahl beschränkt (anfangs 16 jetzt maximal 25) und trotzdem in der Bevölkerung breit bekannt ist, so dass am „Tag am Wasser“ jeweils halb Wettingen erscheint. Der Fischerclub Wettingen ist wohl auch einer der wenigen Clubs, der schon längst über ein eigenes Clubhaus mit Strom- und Wasseranschluss verfügte, bevor er sich – offenbar nach langen Diskussionen – endlich Vereinsstatuten gab. Ihren Mitgliedern war die aktive Tat offensichtlich bedeutsamer als trockene Paragraphen in Statuten; und der Club funktionierte ja trotzdem. Ich wünsche Ihnen für die Zukunft ebenso viel Tatkraft und Engagement, wie sie in der Vergangenheit gezeigt haben. Doris Stump Gemeinderätin, Nationalrätin Wettingen

50 Jahre Fischerclub Wettingen (FCW)

Liebe Fischerkollegen, Fischerfrauen, Gründungsmitglieder, Gäste und Freunde Es ist für mich eine Freude, zu unserem 50-jährigen Fischerclub Jubiläum ein paar Worte zu schreiben. Am 20. Januar 1951 trafen sich sechs Fischer mit dem Ziel einen Fischerverein zu gründen. Die Vereinsgründung fand am 24. Februar 1951 statt. Gustav Schmid (als erster Präsident) und 14 weitere Fischerkollegen waren als Gründer anwesend. Ziel und Zweck waren Kameradschaft und die gegenseitige Unterstützung bei der Angelfischerei. Bereits 1953 hat der Club die Bewilligung erhalten, am heutigen Standort eine Fischerhütte zu bauen. Dies war ein wichtiger Grundstein unserer Vereinsgeschichte. In den folgenden Jahren wurde immer wieder viel Einsatz gefordert; das Areal pflegen, diverse Erweiterungen machen, die Bootsunterstände bauen und vieles mehr, figurierte auf den Jahresprogrammen. Im Jahre 1967 wurde die Dachorganisation, PSW (Pachtvereinigung Stausee Wettingen) durch die Fischervereine, Anglerbund Baden, Killwangen, Wettingen und Würenlos gegründet. Grund und Ziel: Gemeinsam die Interessen der Fischer an der Limmat zu vertreten und zu fördern. Des weiteren wird durch diese Organisation alljährlich eine Uferreinigung der Limmat durchgeführt, sowie in den umliegenden Bächen Jungfische eingesetzt, die beim Erreichen der nötigen Grösse in die Limmat umgesetzt werden.

In den vollzählig vorhandenen Protokollbüchern, teils noch von Hand geschrieben, sind viele Daten und Ereignisse festgehalten. Einige Mitglieder haben sich zusammengetan, um das sehr umfangreiche Archivmaterial durchzuarbeiten, so dass in der vorliegenden Festschrift ein Überblick der Geschehnisse wiedergegeben werden konnte. In unserem Vereinsleben wollen wir auch in Zukunft jedem Mitglied Beistand, Geselligkeit und einwenig Abwechslung vom Alltag bieten. Abschliessend möchte ich an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen und den Ortsbürgern, Gemeindebehörden, Freunden, Gästen und einfach Allen die uns Ihre Unterstützung in all den Jahren angeboten haben, recht herzlich danken.

Jörg Taufenecker, Präsident

Die Präsidenten des Fischerclub Wettingen

Gustav Schmid

Willi Umberg

Mathias Rissi

Hans Rohr

Niklaus Stalder

Karl Kohlbach

Jörg Taufenecker

Der amtierende Vorstand

Jörg Taufenecker Präsident

Herbert Steiner Kassier

Aldo Verganti Vize-Präsident

Markus Abegg Aktuar

Werner Merkli Getränke-Verwalter

Die beiden einzigen, noch unter uns weilenden Gründungsmitglieder, während einer Fischer-Pause in Irland im Jahre 1993

Hans Rohr mit Bier, es Pröschtli !

Werner Krebs mit Fuschtbrot, en Guete !

Ein Gespräch unter Fischern vor der Hütte, ob sie wirklich über die Fischerei sprachen ......?

Vor vielen Jahren war es nicht anders, schon damals hat man sich beraten und Erfahrungen ausgetauscht.

Fischerclub-Lied Ahoi du kleine Fischersfrau der Hahn der hat gekräht, wir fahren auf den See hinaus von Morgen‘s früh bis spät. Refrain: Fischergeselle, bei Regen Sturm und Wind kehrt um in unsre Hütte wo wir geborgen sind. Da wollen wir einen trinken das gibt uns Kraft und Mut Fischergeselle, und das tut jedem gut.

Und steht im Schilf ein Hechtchen dann holen wir‘s heraus, dann bauen wir ein Festchen und laden euch zum Schmaus.

Komm ich mal mit nem Affen statt mit nem Hecht nach Haus, dann wirf mich liebe Alte nicht gleich zur Tür hinaus.

50 Jahre Fischerclub Wettingen 1. Oktober 1944 An diesem Datum wurde im Klosterstübli Wettingen ein erstes Mal der Fischerclub Wettingen - Kloster gegründet. Z w e c k ‘ s : „Kameradschaft,Hilfsbereitsch aft und gründliche Aufklärung auf Gegenseitigkeit in der Angelfischerei“. Viele Austritte, wie auch Neueintritte prägten die erste Zeit. Warum der Verein keinen Bestand hatte und nach kurzer Zeit wieder aufgelöst wurde, ist nicht mehr so genau nachvollziehbar.

Vereinsgründung 24. Februar 1951 Im Restaurant Klosterstübli Wettingen trafen sich 15 Fischer, um dem Fischerclub Wettingen - Kloster beizutreten. Gustav Schmid verkündete, dass er, Hans Schmid, Ernst Brunner, Linus Meier jun. und Hans Rohr am 20.1.1951 beschlossen haben, den Fischerclub Wettingen Kloster erneut zu gründen.

Der Vorstand wurde wie folgt gewählt.: Präsident: Gustav Schmid Vize-Präsident: Hans Schmid Kassier: Hans Rohr Aktuar: Ernst Brunner Beisitzer: Linus Meier jun. Der Präsident erklärte kurz Ziel und Zweck des Vereins und machte zugleich die Mitglieder auf ihre Pflichten aufmerksam. Zu diesen gehörte natürlich auch der Clubbeitrag. Auf Fr. 2.00 wurde der Monatsbeitrag festgelegt, jeweils zu entrichten an der ordentlichen Monatsversammlung. Im ersten Jahr wurden nicht weniger als 4 Mitglieder wegen nicht bezahlen der Beiträge ausgeschlossen. Dies war nicht sehr überraschend, entsprach doch der Monatsbeitrag einem Stundenlohn eines Schichtarbeiters und war der teuerste Vereinsbeitrag der Umgebung. Am 20.10.1951 wurde in Anwesenheit der Frauen die erste Generalversammlung abgehalten. Das Interesse war gross, konnte der Präsident die Sitzung doch

vor vollzähliger Versammlung eröffnen. Die Kasse, geführt von Hans Rohr, wies bei Einnahmen von Fr. 264.35 und Ausgaben von Fr. 24.31 einen Saldo von Fr. 240.04 auf. Das GV-Essen bestand aus Spaghetti und Koteletten. Nicht nur der Verein hat bis heute Bestand, auch dieses Menü erfreut sich, vor allem an Arbeitstagen, bis heute grosser Beliebtheit. 1952 Über das erste halbe Vereinsjahr ist infolge nicht erscheinen des Aktuars nichts überliefert. An der Juliversammlung wurde deswegen böse gestritten und der Aktuar heftig gerügt, so dass dieser sein Amt zur Verfügung stellen wollte. Niemand wollte das, so dass der Präsi alle Überredungskunst aufwenden musste, damit alles beim alten blieb. Es blieb alles beim alten, denn bis zur GV vom 25. 10 1952 fand der Aktuar wieder keine Zeit, seines Amtes zu walten und so gab er sein Amt definitiv ab. Um einiges gut zu machen, verlas der Aktuar eine selbst verfasste Schnitzelbank über jedes Mitglied. Dem Vize-Präsi, Hans

Schmid, ging der Vers allerdings zu nahe und so verkündete er an der GV seinen sofortigen Rücktritt von seinem Amt und den Austritt aus dem Club. Schon wieder war der Präsident gefordert. Er lehnte den Austritt wegen Grundlosigkeit ab, brachte den Aktuar dazu, sich zu entschuldigen und konnte so wieder für Frieden sorgen. Als Aktuar konnte Ernst Hess überredet werden. Was die Fischerei anbelangte, war das Jahr 1952 eher erfolglos und so hoffte man auf ein besseres 1953. 1953 An der Januarversammlung konnten 5 neue Mitglieder aufgenommen werden, gleichzeitig wurde ein Mitglied mangels Interesse ausgeschlossen. Am 11. April wurde an der Versammlung beschlossen, falls die nötigen Bewilligungen zu erhalten seien, im Tägerhard eine Fischerhütte zu bauen. Um das zu ermöglichen, musste jedes Mitglied einen einmaligen Betrag von Fr. 20.00 bezahlen. Schon am 26. April konnte der Präsident an einer ausserordentlichen Generalversammlung, die für den Hüttenbau notwendigen Bewil-

ligungen, vorlegen. Es zeigte sich jedoch bald, dass der Bau teurer wurde als anfänglich erwartet, so dass der notwendige Betrag für jedes Mitglied auf Fr. 50.00 erhöht werden musste. Ein Baumeister machte das Angebot und bot allen die Möglichkeit, in seinem Geschäft für diesen Betrag zu arbeiten. Dieses Angebot wurde freudig begrüsst und spontan verdankt. Bereits am 13. September konnte anlässlich des Wettfischens in der Clubhütte das Mittagessen einge-

nommen werden. Auch ein zünftiger Jass mit einem „Kaffee - Gügs“ machte das Ereignis so richtig gemütlich. Die Bauabrechnung ergab, dass Fr. 1185.05 aufgebracht werden mussten. Dadurch war der Kassabestand auf ganze Fr. 59.65 zusammengeschrumpft, so dass auf ein Nachtessen an der Generalversammlung verzichtet wurde. Der Bau einer eigenen

Hütte hat sich aus heutiger Sicht sehr positiv auf das Vereinsleben ausgewirkt. Ein Treffpunkt war entstanden, der die Kameradschaft förderte, dazu trugen auch die gemeinsam aufgewendeten Stunden zum Unterhalt und weiteren Ausbau bei. Die gute Kameradschaft erhöhte wiederum die Bereitschaft, sich bei Hege und Pflege von Gewässer und Fischbestand einzusetzen. Nicht zuletzt konnte sich der Verein mit den auf dem Hüttenvorplatz ausgerichteten Fischessen eine gute finanzielle Existenz schaffen. Ein grosses Plus für die Allgemeinheit und ein gutes Gefühl für die Vereinsmitglieder war, zu den Steuerzahlern zu gehören, anstatt öffentliche Beiträ-

ge zu beanspruchen. 1954 In diesem Jahr wurden wieder verschiedene Anlässe wie Fischessen, Vereinsfischen,

1. Augustfeier und nicht zu vergessen ein Fuchsessen vorbereitet und gekocht von Hans Rohr. Um genügend Fische für das Essen mit Frauen und Kinder zu fangen, brauchten die Vereinsmitglieder damals nur gerade etwa 2 Std. am Wasser zu stehen. Waren das noch Zeiten. Nicht nur das Wettfischen war 1954 sehr erfolgreich. Die Clubkasse zeigte an der GV vom 20. November wieder einen Saldo von stolzen Fr. 433.70. Dass der Kassier mit dieser Meldung und gleichzeitig mit dem Sieg beim Wettfischen brillierte, braucht wohl nicht noch extra erwähnt zu werden. An der GV gab es wieder ein vom

Club spendiertes Nachtessen, zu dem auch die Frauen eingeladen waren. Nach dem Essen waren Spiele und Tanzen angesagt, ein Anlass, der für viele ein Höhepunkt im Vereinsjahr war. 1955 Wer Geld hat, braucht eine Bank. An der Januarversammlung bekam der Kassier den Auftrag, bei der Bank ein Sparbüchlein zu eröffnen und Fr. 300.00 anzulegen. Offenbar hatte das den Club so gestärkt, dass die Mitglieder beschlossen, sich gleich mehrere Wünsche zu erfüllen. Die Hütte wurde um 1.20 Meter erweitert, damit die Bootsbesitzer Ihre Motoren im Trockenen lagern konnten. Kaum war der Anbau fertig, beschloss die Versammlung, die Hütte mit Strom zu versehen. Trotz einer Spende von Fr. 50.00 musste wiederum jedes Mitglied Fr. 20.00 an die Installation bezahlen. Der Stromanschluss kam schliesslich auf Fr. 391.50 zu stehen. Die 2 alten Petroleumlampen konnten noch für Fr. 30.00 verkauft werden. Damit aber noch nicht genug. Wer Strom hat, kann im Winter auch einen Elektro-

ofen gebrauchen. Der Präsi hatte Vorarbeit geleistet, eine Spenderliste angefertigt und gleich Fr. 5.00 auf seinen Namen eingeschrieben. Nachdem die Liste die Runde gemacht hatte, konnte mit den Spenden, der Ofen gekauft werden. Dass bei solchen Investitionen auch die Versicherungssumme erhöht werden musste, ergab sich von selbst.

teilweise mit Maggi - Bon erspart, zu einer nahrhaften Suppe verarbeitet. Das ruhige Jahr wurde ohne nennenswer-

1956

te Ereignisse mit Kaninchenbraten und fröhlichem Zusammensein abgeschlossen.

Nach einem arbeitsreichen Jahr sollte jetzt wieder mehr Zeit für die Fischerei aufgewendet werden. Austritte aus dem Verein waren die Folge des grossen Einsatzes an Zeit und Geld. Es wurde nötig, sich nach neuen Mitgliedern umzusehen. Die Aufnahme von Passivmitgliedern wurde wieder abgeschafft, da es sich nicht bewährt hatte. Der Vorstand wurde wieder von 3 auf 5 Mitglieder erhöht und der schon längere Zeit amtsmüde Aktuar Arthur Hauri konnte sein Amt an Willi Umberg abgeben. Der „Tag am Wasser“ wurde wieder traditionell durchgeführt. Das heisst, mit Kochkessi ausgerüstet, wurden die von den Mitgliedern mitgebrachten Suppenwürfel,

1957 Eine Hütte, Stromanschluss, aber das Wasser am Brunnen holen, passte nicht so richtig zusammen. So wurde beschlossen, die Bewilligung für den Wasseranschluss einzuholen und den Leitungsbau selbst in Angriff zu nehmen. Leider klappte das Vorhaben nicht. Fritz Berner, schon einmal Mitglied des Fischerclubs, wurde auf eigenen Wunsch wieder aufgenommen, während Viktor Kaufmann den Austritt gab. Die verschiedenen gemeinsamen Fischen verliefen nicht sehr erfolgreich. Im Oktober fingen 10 Fischer

am Vormittag nur gerade 4,5 Kg. Fische. 1958 Gleich an der ersten Versammlung vom 2.3.1958 konnten wieder zwei neue Mitglieder, nämlich Max Woodtli und Karl Steimen, aufgenommen werden. Nach heftiger Diskussion wurde mit 8 zu 5 Stimmen beschlossen, ein neues Vereinsrestaurant zu suchen. Nach Rücksprache mit dem Wirt, wurde das Restaurant Neuhaus als neues Stammlokal bestimmt. Ausgeschlossen wegen Interesselosigkeit wurde Fritz Berner. Der Präsident, Gusti Schmid, gab an der Juliversammlung seinen Rücktritt infolge Wegzug bekannt. Willi Umberg übernahm das Präsidentenamt, Werner Krebs den Vize, René Suter den Aktuar, Hans Rohr blieb Kassier und Walter Benz wurde Beisitzer. Bereits an der GV gab der Aktuar sein Amt wegen Amtsmüdigkeit wieder ab. Karl Steimen wurde in den Vorstand als Aktuar gewählt. Erstmals wurde über ein offizielles Fischessen als Einnahmequelle diskutiert, aber nichts beschlossen. Fritz Spring konnte durch ausnützen diverser Beziehungen die

Bewilligung für den Wasseranschluss bei den Wasserwerken erreichen. Einstimmig wurde der Bau beschlossen. Die Grabarbeiten sollten in Eigenleistung erbracht werden. Jedem Teilnehmenden wurde für jeweils 2 Stunden Arbeit 1 Flasche Bier zugesprochen. 1959 Der Wasseranschluss war zügig verwirklicht worden. Davongeschwommen aber war das Vereinsvermögen, kam doch die ganze Angelegenheit auf Fr. 546.65 zu stehen. An ein Essen nach der GV auf Vereinskosten, war nicht zu denken. Einstimmig wurde aber beschlossen, das Essen auf eigene Kosten trotzdem abzuhalten. Es konnten 2 Menüs angeboten werden, eines zu Fr. 3.50 und eines zu Fr. 4.00. Dass die Kasse an der GV dann doch noch Fr. 231.20 aufwies, war darauf zurück zu führen, dass verschiedene Mitglieder ihre ausstehenden Mitgliederbeiträge beglichen haben. So konnte auch dieses Jahr ohne Schulden abgeschlossen werden. Für das neue Vereinsjahr wurden Werner Krebs als Vize und Ernst Brunner als Aktuar gewählt.

1960 Auf Antrag und nach heftiger Diskussion wurde Franz Moser wegen ungebührlichem Benehmen ausgeschlossen. Hans Rohr wusste mit Dr. Hubert Ritzer einen Interessenten. Da derselbe aber in Neuenhof wohnte, und somit galt er als Auswärtiger, musste er zuerst von den Mitgliedern begutachtet werden. Dr. Hubert Ritzer wurde am selben Abend in Neuenhof abgeholt, befragt, über Pflichten und Rechte aufgeklärt. Für die Diskussion und die Abstimmung wurde er vor die Tür geschickt. Der Eindruck über den Auswärtigen schien gut gewesen zu sein, wurde er doch einstimmig aufgenommen. An der Monatsversammlung vom 8.9.1960 erklärte der Präsident, Willi Umberg, seinen sofortigen Rücktritt wegen nicht mitmachen vieler Mitglieder. Nach langer Diskussion konnte er jedoch überredet werden, wenigstens bis zur Generalversammlung im Amt zu bleiben. An der GV wurde Hans Rohr zum Präsidenten gewählt, Max Rüetschi als Kassier und Hubert Ritzer als Aktuar. Der

neue Präsident gab gleich nach seiner Wahl Vollgas und legte ein Konzept zum Ausbau der Hütte vor. Dieses sah vor, die Hütte innen zu täfern, die Decke zu verkleiden, eine Wandbank einzubauen und die Hütte mit einer Belüftung zu versehen, wofür ein Kredit von Fr. 300.00 bewilligt wurde. 1961 Zehn Jahre Fischerclub Wettingen. Anlass genug für den Aktuar, einen kurzen Abriss über die ersten zehn Jahre zu erstellen. Nachdem der Fischerclub nach seiner ersten Gründung nur knapp zwei Jahre bestand hatte, konnte man mit dem was man erreicht hatte, mehr als zufrieden sein und getrost feiern. Keinen Grund, entgegen dem Vorstand, fanden die Mitglieder jedoch, dem aargauischen Fischereiverband beizutreten. Dies, obwohl immer wieder Probleme mit dem Pächter des Stausees Wettingen auftraten und der FCW als „wilder“ Verein kaum irgendwo Gehör fand. Ansonsten war das Jahr mit vielen Aktivitäten, wie diverse Tage am Wasser, 1. Augustfeier, Endfischen und Sonnwendfeier gespickt.

1962 Auf Antrag wurde beschlossen, die Mitgliederbeschränkung von 16 auf 20 zu erhöhen. Prompt stellten sich mit Karl Kohlbach und Werner Siegfried zwei Interessenten vor, die sogleich aufgenommen wurden. Wieder brachte der Vorstand den Wunsch vor, dem aargauischen Fischereiverband beizutreten, diesmal mit Erfolg. Erstmals wurde ein 2-tägiger „Tag am Wasser“ im Wäggital durchgeführt. Jedes Mitglied bekam Fr. 10.00 an seine Unkosten vergütet, mit Ausnahme vom Präsi und vom Vize. Begründung: Die beiden Herren befanden sich zu dieser Zeit im Wäggital in den Ferien und hätten somit keine speziellen Auslagen. An der GV wurde Walter Finsterwald aufgenommen. 1963 Erstmals hatte der Fischerclub Wettingen die Marke von 20 Mitgliedern erreicht. Erstmals sandten die Wettinger auch drei Vertreter an die Delegiertenversammlung des aargaui-

schen Fischereiverbandes. Sie konnten an der nächsten Versammlung berichten, dass ein Fischerpass, zwar längst versprochen, jetzt endlich eingeführt werden sollte. Noch immer fehlten dem FCW Vereinsstatuten. Trotz diverser Anträge, endlich einmal Rechte, Pflichten und Verbindlichkeiten, schriftlich festzuhalten und somit eine klare Ordnung in den Verein zu bringen, war keine Mehrheit zu erlangen. Dies, obwohl gerade bei Ausschlüssen und Ablehnungen von Aufnahmegesuchen, eine grosse Grauzone bestand und Entscheide aus dem Bauch gefällt wurden. Werner Krebs als Vize und Hubert Ritzer als Aktuar demissionierten. Neu in den Vorstand gewählt wurden Karl Kohlbach als Vize und Walter Finsterwald als Aktuar. 1964 Die Nationalstrassenplanung (A-1) wurde durch den Präsidenten Hans Rohr und Max Woodtli auf der Gemeinde eingesehen. Die Planung sah vor, dass eine Nebenstrasse mitten durch die Parzelle 3172 auf der unsere Hütte steht, führen sollte. Nach reger Diskussion wurde beschlossen,

eine Beschwerde an die kantonale Baudirektion in Aarau einzureichen. Der Getränkechef Kari Steimen, erwirtschaftete einen sagenhaften Reingewinn von Fr. 395.80. Nach reger Diskussion beschloss die Versammlung, Kari für die grosse Arbeit 10 % zu belassen. Beim Wettfischen gewann Sigi Angst zum 3. Mal, so dass er den Becher behalten durfte.

Aus dem Club ausgetreten war Hubert Ritzer. Neu aufgenommen wurde Urs Rüetschi.

dafür war die protokollarisch festgelegte Mitgliederzahl von 20 Personen. Charli Eichenberger sollte in den Club aufgenommen werden. Jedoch hatte der Sohn des Gründungsmitgliedes Werner Krebs Vorrang. Was sollte man tun ? Es wurde folgendes beschlossen: 1. Den Mitgliederbestand auf maximal 21 zu erhöhen. 2. Diesen Bestand beim nächsten Austritt wieder zu reduzieren. 3. Die Überbelegung nur dann zu bewilligen, wenn es sich um ein Nachkomme eines Mitgliedes handelt. Die Einsprache betreffend Autobahnbau wurde noch nicht beantwortet. Für den Hochzeiter Werni Siegfried wurde eine Tellersammlung durchgeführt. Einer schöner Betrag von Fr. 60.65 konnte Ihm überreicht werden. Willi Umberg und René Suter bekamen aus der Clubkasse das Kindergeld von Fr. 10.00 ausbezahlt.

1965 1966 An der Versammlung vom 21. August gab es zu reden wie schon lange nicht mehr. Grund

Ein Fischkasten sollte gebaut werden. Mit Kosten von ca. Fr.

300.00 wurde gerechnet. Nach langem hin und her, wurde diesem Projekt mit 14:1 und 2 Enthaltungen zugestimmt. Die Überraschung kam danach, Charli Eichenberger übernahm diese Kosten. Für das Spalierstehen, und die schöne Pendule zur Hochzeit, bedankte sich Urs Rüetschi, in Form von heissen Würstchen. Werner

hen sei. Die Kosten für die beiden Reviere und den Furtbach, beliefen sich auf Fr. 10'250.00 pro Jahr. So wurde die Dachorganisation Pachtvereinigung Stausee Wettingen PSW durch die Fischervereine Würenlos, Wettingen, Killwangen und Anglerbund Baden gegründet. Je 2 Vorstandsmitglieder der vier Vereine mussten ein Amt im PSW -Vorstand übernehmen. Die Spitze der PSW übernahm Werner Bähler aus Wettingen. Im weiteren wurde seitens des Fischerclub Wettingen Hans Rohr und Walter Finsterwald nominiert. Anlässlich der Sonnwendfeier wurden zum Essen „spanische Nierli“ offeriert. 1968

Siegfried doppelte nach und spendet eine metallene Fahnenstange. 1967 Aus der Orientierungsversammlung ging hervor, dass den Privatpächtern der Reviere 23 / 24 die Pacht zu entzie-

Nach reger Diskussion wurde die Mitgliederzahl auf 25 erhöht. Söhne von Mitgliedern können auch dann beitreten, wenn die Höchstzahl schon erreicht ist. Auf Antrag wurde der einmalige Beitrittsbetrag auf Fr. 100.00 festgelegt. Im weiteren wurde ein Parkverbot für Fremde beschlossen. Für den schon lange erkrankten Sepp Rothlin, wurde eine Tellersammlung durchgeführt.

1969 Anlässlich der ausserordentlichen GV wurde folgendes Programm vorgestellt: 1. Schaffung neuer Parkplätze (Durch den Bau der A-1 entstehen keine Kosten) 2. Terrassenanbau mit Unterkellerung (Materialkosten ca. Fr. 2'500.00) 3. Ausbau der Hütte (Kosten gering) 4. Umgebungsarbeiten wegen neuer Terrainverhältnisse (keine Kosten) Jedes Mitglied hatte 50 Arbeitsstunden zu leisten, für nicht geleistete Std. musste

der Betreffende Fr. 3.00 bezahlen . Zu Freimitgliedern für besondere Leistungen wurden Charli Eichenberger und Willi Umberg ernannt. Die beiden beteiligten sich mit über Fr. 3000.00 an den Baukosten. Der Präsident Hans Rohr stellte 3 neue Mitglieder vor. Aufgenommen wurden Josef Ledergerber, Emil Möckli und Josef Wörndli. Durch den Bau der A-1, und deren Nebenstrassen waren die bisherigen Parkplätze unbrauchbar geworden. Der Präsident der Ortsbürger, der Förster, sowie eine Delegation der A1 Bauleitung, wurden vom Vorstand zu einem Gespräch eingeladen. Für die Erstellung neuer Parkplätze würden voraussichtlich für den Club keine Kosten entstehen.

Unterkellerung wurden Fr. 3'820.55 ausgegeben. Dank grosszügigen Spenden konnte 1970 Für Neumitglieder wollte man einen neuen Einstiegsbeitrag festgelegen, wurde sich jedoch nicht einig, da die Abrechnung des Umbaus noch nicht vorlag. Gleichzeitig hatte man einen Aufnahmestop bis zur GV 71 beschlossen. Die Ausnahme bildeten die Nachkommen von Mitgliedern. Der Beitrag blieb auf Fr. 100.00 bestehen. Walti Benz verliess den Club auf eigenen Wunsch. 1971 Für die neue Terrasse und die

der Kassier Max Rüetschi noch einen Überschuss von Fr. 98.00 verbuchen. Die Abschlussfeier vom 15. Mai musste wegen der Bauarbeiten an Autobahn und Nebenstrasse, auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Als Kompensation wurde an diesem Datum ein Arbeitstag beschlossen. Die Gebühr für den Neueintritt von Clubangehörigen wurde auf Fr. 250.00 festgesetzt. Das Gründungsmitglied Gusti Schmid musste aus gesundheitlichen Gründen aus dem Club austreten. Kurz danach ist der geschätzte Kamerad und langjährige Präsident verstorben.

1972 Vom langjährige Mitglied Fritz Spring mussten wir am 13. April Abschied nehmen. Das letzte Traktandum Verschiedenes vom 2.6.1972 hatte es in sich. Das Thema Parkplätze hatte die Gemüter so erhitzt, dass der Präsident, Hans Rohr, stillschweigend verschwand. Als wieder Stille einkehrte, führte der Vize, Kari Kohlbach, die Versammlung zu Ende. Die Einweihung für den neuen Keller und neue Terrasse fand am 10. Juni statt. Um die Kasse etwas zu schonen, wurden für die Getränke Bons abgegeben. Die Grilladen und Salate, wurden

von verschiedenen Mitgliedern gespendet. Herbert Krebs, Sohn des Clubangehörigen Werni, wurde als Neumitglied aufgenommen. Anlässlich der GV mussten 2 Vorstandsmitglieder ersetzt werden. Das Präsidium übernahm Kari Kohlbach und als Kassier wurde Sepp Wörndli gewählt. Durch unseren Jungschreiner Herbert Krebs, wurden 4 neue Tische angefertigt. Jetzt konnten auch die Fischerfrauen zur obligaten Sonnenwendfeier eingeladen werden. 1973 Präsident Kari Kohlbach orientierte die Kollegen über die Planung neuer Schiffsunterstände. Der Bootsclub Wettin-

gen, unser zukünftiger Nachbar, wird weitere Unterstände erstellen. Der Umwelt zuliebe, wurde für das Abwasser der Hütte, eine kleine Klärgrube beschlossen. Die Hütte hat einen neuen Anstrich erhalten. Zur Belohnung gab es Suppe mit Spatz. Immer wieder standen die Parkplätze im Mittelpunkt. Der Präsi meinte, man solle doch endlich Tafeln montieren, um die Nichtwisser darauf aufmerksam zu machen. Alkoholausgabe über die Gasse, war strengstens verboten. Wiederhandlung wurde mit Clubausschluss bestraft.

Aussicht gestellt, dass die Parkplätze des Bootsclub nach oben auf EWZ-Gebiet erstellt werden können. In der Zwischenzeit war leider unser Clubkamerad und Gründungsmitglied Ernst Brunner krankheitshalber verstorben. Die Baubewilligung für 30 Bootsunterstände wurde erteilt, 15 Bootsplätze für den Fischerclub und 15 für den Bootsclub. Unser Verein wurde für den Einzug der Gebühren beauftragt. Für den Zahlungsverkehr wurde ein Postcheckkonto eröffnet. 1975

1974 Nach Ausstand des Vorstandes, wurden alle wiedergewählt. Die Jahresbeiträge wurden wie folgt beschlossen: - Mitglieder - Pensionierte - Vorstand

Fr. 36.00 Fr. 30.00 Fr. 20.00

Anlässlich einer Sitzung mit den Ortsbürgern und dem Förster war zu entnehmen, dass der Einzäunung des gepachteten Areals nichts mehr im Wege stand. Bäume durften jedoch keine gefällt werden. Im weiteren wurde in

Der Getränkechef Emil Möckli und Werner Siegfried als Aktuar, mussten ersetzt werden. Gewählt wurden Urs Rüetschi und Willi Umberg. Für das Wettfischen sollten künftig Plaketten abgegeben werden. Der Sieger wurde mit Gold, der Zweite mit Silber, der Dritte mit Bronze belohnt. Die Getränkepreise wurden neu festgelegt. Wein rot/weiss Fr. 5.00, Bier oder Mineral Fr. 1.30. Die Kompetenzsumme des Vorstandes wurde auf Fr. 300.00 erhöht.

1976 Dem Vorschlag des Vorstandes, einen Elektrospeicherofen zu installieren, wurde entsprochen. Die Gesamtkosten betrugen ca. Fr. 350.00. Der Anglerbund Baden feierte das 75-jährige Bestehen. Das kantonale Gesundheitsamt forderte eine saubere WC-Anlage. Ein freistehendes Häuschen mit einer Verbrennungsanlage wurde von der Versammlung befürwortet. Der Eingang zum Areal wurde mit einem abschliessbaren Gartentor versehen. 1977 Dem Budget für die zu erstellende Toilette wurde zugestimmt. Die benötigten Mittel sollten wie folgt beschafft werden: 1. 2. 3.

Durchführung eines Lottos Rückstellung des bereits geplanten Hütten bodens Planung eines öffentlichen Fischessens

Die Hütte wurde bei der kanto-

nalen Gebäudeversicherung angemeldet. Zusätzlich wurde eine Mobiliar, Haftpflicht und Einbruch Versicherung gut geheissen. Unser Fischereiaufseher Hans Rohr meldete, dass das Fischen mit Goldangel ab sofort verboten sei. Im weiteren wurde beschlossen, dass beim Wettfischen in Zukunft auch vom Boot aus gefischt werden kann. 1978 In aller Eile wurde das WCHäuschen mit Verbrennungsanlage erstellt. Die Planung übernahm Urs Rüetschi. Für den Bau der Unterstände wurden mehrere Arbeitstage angesetzt. Das öffentliche Fischessen “Tag am Wasser“ gab einiges zu reden. Eine LiveMusik wurde von der Versammlung abgelehnt, spielte aber trotzdem. Der Präsident bemerkte, dass er die Kappelle auch selber bezahlte. Die neu erstellte Toilette war den Fest-Anforderungen nicht gewachsen. Den Fährdienst über die Limmat nach Neuenhof übernahm der Limmatclub Baden. Mit dem Gesamtergebnis konnte man zufrieden sein. Die Weihnachtsfeier wurde im Hotel City durchgeführt. Das

ausgelesene Menü wurde vom Club übernommen und kostete Fr. 18.00 pro Person. 1979 Das Jahresprogramm, insbesondere der „Tag am Wasser“, war ein heisses Thema. Die Zubereitung der Pouletschenkel hatte grosse Probleme verursacht (Reklamationen). Man beschloss, diese trotzdem zu offerieren, aber in einem Backofen vorzuwärmen. In diesem Jahr war die Mehrheit dafür, eine Live-Musik zu engagieren. Die Unterhaltungsband Schluep aus Würenlos wurde für 10 Std., verteilt auf zwei Tage, engagiert. Ein WCWagen von der Gemeinde wurde gemietet, ebenfalls sollte der Limmatclub den Fährdienst wieder übernehmen. Die Erfahrungen aus dem Vor-

jahr hatten sich deutlich ausgewirkt, so dass ein erfreulicher Reingewinn erwirtschaftet wurde. Die freiwilligen Helfer wurden ebenfalls zum Weihnachtsessen im Hotel City eingeladen. Ein Handörgeler zur Unterhaltung wurde nicht bewilligt. 1980 Die alte Weide, die bedrohlich schräg über die Unterstände hinausragte, muss gefällt werden. Nach Beschluss der Herbstversammlung durften dem Club maximal 25 Mitglieder angehören. Die Eintrittsgebühr wurde nach hitzigem Gefecht auf Fr. 300.00 für alle festgelegt. Das Hüttendach muss saniert werden. Der Arbeitsaufwand betrugt ca. 45

Stunden. Auf der Limmat waren zu dieser Zeit 166 Boote zugelassen. Im Jahr 1979 wurden 74'000 Hechte eingesetzt. Im weiteren wurden 3 neue Mitglieder vorgestellt. Es waren dies, Peter Grob, Paul Deiss, Max Weber. Die 3 Kollegen wurden mit 13 Ja, 1 Nein, 1 Enthaltung bestätigt. Wieder wurde ein erfolgreiches Fischessen durchgeführt. Ein ansehnlicher Reingewinn konnte verbucht werden. Auf Vorschlag des Präsidenten, Kari Kohlbach, wurde das Weihnachtsessen in das Rest. Frohsinn verlegt. Für diesen Anlass war ebenfalls eine Steigerung festzustellen, es gab Musik ab Band.

1981 An der GV wurden Paul Deiss definitiv, sowie Mathias Rissi und Herbert Steiner provisorisch in den Verein aufgenommen, mit der Auflage ein Amt im Vorstand zu übernehmen. 1982 An der GV mussten wir die Rücktritte unseres Präsidenten Kari Kohlbach, Vize Hans Rohr, Aktuar Willi Umberg und Beisitzer Urs Rüetschi, sowie der beiden Revisoren Max Rüetschi und Hans Kramer zur

Kenntnis nehmen. In den Vorstand wurden neu gewählt: Mathias Rissi als Präsident, Kari Kohlbach Vize, Josef Wörndli Kassier, Herbert Steiner Aktuar, Paul Deiss Beisitzer. Neu als Revisoren stellten sich Walter Finsterwald und René Suter zu Verfügung. Kari Kohlbach wurde für seine Tätigkeit als Präsi (9 Jahre), mit einem schönen Früchtekorb und einem Krug mit Glasmalerei geehrt. Hans Rohr wurde für 30 Jahre Vorstandstätigkeit eine Zinnkanne überreicht. Ein Gesuch für den Umbau und die Erweiterung der Unterstände wurde eingereicht. Provisorische Aufnahme von Louis Muff an der Herbstversammlung. Anschliessend ans Wettfischen (Fanggewicht 34,8 kg) wurden am Sonntag erstmals zum Fischessen die Ehefrauen mit Familienangehörigen eingeladen. 1983 Louis Muff wurde definitiv in den Verein aufgenommen. René Suter trat als Revisor zurück und Herbert Krebs wurde neu gewählt. Im April wurde die Baubewilligung für den Umbau und die Erweiterung der Unterstände erteilt. Für

diesen wichtigen Umbau inkl. Umgebungsarbeiten wurden 500 Arbeitsstunden geleistet und dies bei einem Kostenaufwand von Fr. 14'000.00. Mit neuen Verträgen wurde der Besitztum sowie die Mieten neu geregelt. Zum Schutz gegen Verkauf an Nichtmitglieder wurden die Statuten angepasst. Im September provisorische Aufnahme von Niklaus Stalder. Eine Ölkatastrophe verschmutzte im Herbst die Limmat. Leider fanden dabei 248 Wasservögel den Tod. An der Herbstversammlung wurde dem Kauf für ein Gartencheminée zugestimmt. Mit Charles Eichenberger und Walter Finsterwald hatten wir zwei liebe Kameraden verloren. 1984 An der GV provisorische Aufnahme von Karl Gottstein. Kari Kohlbach als Vize und Josef Wörndli als Kassier verliessen den Vorstand. An Ihre Stelle wurden neu gewählt Hans Rohr als Vize und Louis Muff als Getränkeverwalter. Herbert Steiner übernahm neu das Amt als Kassier. Leider mussten wir auch dieses Jahr von zwei Kameraden, Turi Hauri und Paul Deiss, Abschied neh-

men.

Ausbau der zweiten Küchenhälfte wurde zugestimmt. 1985

1987

Definitiv wird Niklaus Stalder und Karl Gottstein sowie provisorisch Kurt Krebs und Heinz Ledergerber aufgenommen. Neue Vereinsstatuten wurden an der GV einstimmig angenommen. Niklaus Stalder wurde an der GV für den verstorbenen Paul Deiss als Aktuar neu in den Vorstand gewählt. Der Anschaffung einer neuen Friteuse für 7 anstatt wie bisher 4 Portionen Fisch wurde zugestimmt. Erstmals wurde ein umfassendes Jahresprogramm erstellt.

Definitiv wurde Peter Ehrbar, provisorisch Werner Merkli und Martin Glauser aufgenommen.

1986 Definitiv wurden Kurt Krebs und Heinz Ledergerber aufgenommen und provisorisch Peter Ehrbar. Louis Muff trat aus dem Vorstand zurück und Karl Gottstein wurde neu Getränkeverwalter. Die bisherigen Vorstandsmitglieder wurden wieder einstimmig gewählt d.h. Mathias Rissi Präsi, Herbert Steiner Kassier, Niklaus Stalder Aktuar und Hans Rohr Vize. Einer Erneuerung des elektr. Schaltkastens und dem

1988 Definitiv wurde Werner Merkli und provisorisch Roland Keller aufgenommen. Kurt Krebs wurde neu für Karl Gottstein als Getränkeverwalter in den Vorstand gewählt. Der restliche Vorstand wurde in seiner Zusammensetzung einstimmig wieder gewählt. Kari Kohlbach wurde für 25 Jahre Vereinsmitgliedschaft eine Walliserkanne überreicht. Im Herbst wurde ein neues Balkengerüst für den „Tag am Wasser“ konstruiert, aufgestellt und anschliessend eine Massaufnahme für die Bedachung mit Blachen durchgeführt. 1989 Definitive Aufnahme von Martin Glauser und Roland Keller, provisorisch Edwin Hohl. Hans Kramer wurde zum Freimit-

glied gewählt und mit einer Zinnkanne geehrt. Der „Tag am Wasser“ wurde erstmals mit der neuen Überdachung durchgeführt. Dies war bestimmt eine gute Investition. Im verflossenen Vereinsjahr mussten wir leider von zwei Kameraden Kari Steimen und Max Woodtli Abschied nehmen. 1990 Edwin Hohl wurde definitiv, sowie provisorisch Walter Baur, Hans Widmer und Jörg Taufenecker in den Fischerclub aufgenommen. Mathias Rissi trat nach 8 Jahren als Präsident zurück. Vieles wurde während seiner Amtszeit realisiert, wie Platzbau mit neuer Festüberdachung, Bootsunterstände saniert und erweitert. Dem scheidenden Präsi wurden zwei schöne Zinnbecher überreicht, als Dank für seinen unermüdlichen Einsatz für den Verein. Neu zum Präsidenten wurde Niklaus Stalder gewählt. Herbert Steiner, Hans Rohr, und Kurt Krebs wurden in ihren Ämtern wieder bestätigt. Neu als Aktuar wurde Peter Ehrbar in den Vorstand aufgenommen.

Euisi Schnitzelbänkler

1991 Definitive Aufnahme von Walter Baur, Hans Widmer und Jörg Taufenecker in den Fischerclub. 40 Jahre Fischerclub Wettingen Dieses überaus gelungene Fest fand am 24. Februar

1991 im Restaurant Sternen statt. Die beiden Gründungsmitglieder Hans Rohr und Werner Krebs erhielten je einen schönen Früchtekorb. Die benachbarten Fischerclub Präsidenten, Ortsbürger, Gemeindevertreter und natürlich die lieben Fischerfrauen waren unsere Gäste. Der Rückblick über die verflossenen 40 Jahre Vereinsgeschichte, vorgetragen von unserem Präsidenten, Niklaus Stalder, unterstützt mit einer Filmvorführung von Kari Kohlbach waren sehr interessant und unterhaltsam. Zur Stärkung wurde uns ein ausgezeichnetes 5 Gang Menü serviert. Im April wurde unser Seegarten gegen den Uferrand mit Holzpfählen verfestigt und anschliessend planiert. Zum Abschluss des Jubiläumsjahres machten wir eine

2-tägige Fischerreise ins Elsass. Eine Weindegustation, Besuch unserer Kollegen auf dem Affenberg, Übernachtung in Strassburg, eine Schifffahrt mit Mittagessen und drei mal Fruchtsalat, diese zwei schönen Tage werden uns sicher in bester Erinnerung bleiben. Lei-

Freundschaftliches Gespräch

der mussten wir Ende Jahr von Sepp Wörndli für immer Abschied nehmen.

1992 Provisorische Aufnahme von Herbert Busslinger, Aldo Verganti und Hans Widmer jun.. Hans Rohr tritt nach 40 jähriger Vorstandstätigkeit zurück. Hans, ein leidenschaftlicher Irlandfischer, was lag näher, als ein Reisegutschein für Irland. Für seinen unermüdlichen Einsatz werden natürlich grosse, verdiente Lobensworte gesprochen und mit Applaus umrahmt. Herzlichen Dank Hans ! Neu wurde Edwin Hohl in den Vorstand gewählt. Die weiteren Vorstandsmitglieder werden mit grossem Mehr in ihren Ämtern bestätigt. 1993 Definitive Aufnahme von Herbert Bussliger, Aldo Verganti und Hans Widmer jun.. Kauf der Privatfischenz Limmat PFL durch unseren Dachverband PSW. 1994

Edwin Hohl zog sich als VizePräsident aus dem Vorstand zurück. An seiner Stelle wurde Jörg Taufenecker einstimmig gewählt. Für 25-jährige Ver-

Mit voller Fahrt in‘s ......

einstreue wurden Josef Ledergerber und Emil Möckli geehrt. Die Hütte brauchte dringend neue Stühle, welche auch schnell beschafft wurden. 1995 Ausser unserem obligatorischen „Tag am Wasser“ hatten wir uns ebenfalls für den Anlass „950 Jahre Wettingen“ gemeldet. Zuerst wurde eine Fischerstube am Lindenplatz gebaut. Die Inneneinrichtung war uns wirklich gelungen. Die Gäste kamen scharenweise, wollten verpflegt und bewirtet werden. So wurden 840 kg Felchenfilets, 180 kg geschälte Kartoffeln, 120 kg Calema-

res, sowie 210 Salatköpfe benötigt, um alle hungrigen Mäuler zu stopfen. Ganz zu Schweigen vom Verbrauch der dazu benötigten Getränke. Mit einem naturgetreuen Fischerboot und einer Besatzung, die die Berufsfischerei an der Limmat darstellte, haben wir ebenfalls am Umzug teilgenommen und grossen Beifall geerntet. Dank grossartigem Einsatz fast aller Mitglieder

1997

wurde daraus ein unvergessliches Ereignis. Dass die Kraft, zwei Monate später noch für das eigene Fest gereicht hatte, ist speziell erwähnenswert.

An der GV wurde Markus Abegg definitiv aufgenommen. Herbert Krebs wurde für 25jährige Mitgliedschaft im Fischerclub geehrt. Ein Kuriosum besonderer Art war eine Weindegustation in der Hütte, welche den bisherigen Wein durch einen qualitativ besseres Produkt ersetzen sollte. Nach fachmännischem und kritischem Probieren hat man trotz abgedeckten Etiketten, erstaunlicherweise den Hauswein als neuen, edlen Tropfen erkoren ! Der Festküchenplatz wurde neu gestaltet. Der Bodenbelag, die elektrischen Installationen und die Arbeitstische wurden neu gemacht.

1996

1998

Als Ersatz für den zurückgetretenen Revisor Karl Gottstein, wurde Martin Glauser gewählt. Markus Abegg wurde provisorisch in den Verein aufgenommen.

Provisorische Aufnahme von Werner Senn. An der GV traten aus dem Vorstand, Niklaus Stalder, nach 12 Jahren ( 8 Jahre Präsident), Kurt Krebs nach 10 Jahren Getränkeverwalter und Peter Ehrbar

nach 8 Jahren Aktuar zurück. Für Ihre Tätigkeiten im Vorstand wurden nur lobende Worte gesprochen und zum Dank entsprechende Gutscheine der Hergiswiler Glasfabrik überreicht. Ein spezieller Dank dem scheidenden Präsident Niklaus Stalder für seinen unermüdlichen Einsatz beim Umbau der Bootsunterstände, 40 Jahre FCW, 950 Jahre Wettingen, Festküchenplatz und vieles mehr. Der Vorstand wurde neu gewählt und setzte sich wie folgt zusammen: Jörg Taufenecker als Präsident, Aldo Verganti als Vizepräsident, Herbert Steiner als Kassier, Markus Abegg als Aktuar und Werner Merkli als Getränkeverwalter.

1999 Definitiv wurde Werner Senn, sowie provisorisch Peter Baumberger aufgenommen. An der Gv wird bekannt gegeben, dass Martin Glauser den Fischerclub verlässt. Die alte, unbequeme und gefährliche Treppe zum Seegarten wurde ersetzt und beim Kellervorplatz wurden Verbundsteine verlegt.

2000 Definitive Aufnahme von Peter Baumberger. Der bestehende Vorstand stellte sich an der GV zur Wiederwahl und wurde einstimmig wieder gewählt. Präsident, Jörg Taufenecker, Vizepräsident Aldo Verganti, Kassier Herbert Steiner, Aktuar Markus Abegg und Getränkeverwalter Werner Merkli. Als Revisoren wurden gewählt: 1. Peter Ehrbar, 2. Roland Keller und als Ersatz Walter Baur. Leider mussten wir im verflossenen Vereinsjahr von unseren lieben Kameraden Sigi Angst und Mathias Rissi für immer Abschied nehmen.

Verschiedene Impressionen aus dem Vereinsgeschehen Fischerstube 950 Jahre Wettingen

Auch beim Ferienpass sind immer einige Mitglieder des FCW Aktiv.

Güslete in der Limmat, alle Jahre wieder.

Rekordfänge !

Roland Keller mit Hecht, 122 cm. und 13.5 Kg.

Hans Rohr mit Hecht, 107 cm. und 9 Kg.

Werner Merkli mit Hecht, 107 cm. und 8.5 Kg.

Auch früher musste man die Fische (Aale ) strecken, um dass im Stammbeizli vorgeschwärmte Mass zu erreichen!

Die Mitglieder des Fischerclub Wettingen im Jahre 2001

Stehend von links nach rechts: Jörg Taufenecker, Peter Baumberger, Aldo Verganti, Herbert Busslinger, Karl Gottstein, Peter Ehrbar, Hans Widmer jun., Roland Keller, Karl Kohlbach, Niklaus Stalder, Werner Senn, Josef Ledergerber, Herbert Steiner, Hans Widmer sen., Edwin Hohl, Heinz Ledergerber. Knieend von links nach rechts: Werner Merkli, Kurt Krebs, Werner Krebs, und Herbert Krebs.

Auf dem Gruppenfoto fehlen

Markus Abegg

Walter Baur

Hans Rohr

Unsere Aktivitäten im Jahr 2001 01.03.01 03.03.01 10.03.01 06.04.01 07.04.01 01.05.01 24.05.01 .....06.01 03.-04.08.01 07.-10.08.01 11.-12.08.01 13.08.01 18.08.01 31.08.01 ............. 29.09.01 30.09.01 03.11.01 24.11.01 25.01.02

Beginn Forellensaison Jubiläumsfeier Uferreinigung Frühjahresversammlung Arbeitstag Beginn Hechtsaison Hechtwettfischen Plauschfischen Arbeitstage Arbeitstage ab 17.00 Uhr Tag am Wasser Abräumen Arbeitstag Sommerversammlung Fischerreise Wettfischen Fischessen Arbeitstag Weihnachtsessen Generalversammlung

Impressum Herausgeber: Gestaltung: Umschlag: Texte 1951-1964: Texte 1965-1980: Texte 1981-2001:

Fischerclub Wettingen Markus Abegg, Peter Ehrbar Aldo Verganti Niklaus Stalder, Hans Rohr Karl Kohlbach, Kurt Krebs, Josef Ledergerber Werner Merkli, Herbert Steiner, Jörg Taufenecker

Der Stauseefischer Wer fröhlich ist und auch bescheiden der hat sein Leben voll im Griff, ein solcher Mensch ist zu beneiden was da auch kommt, er führt sein Schiff ich kenn auch solche und ich mein das muss ein Stauseefischer sein. Ein Fischfang gleich von welcher Art macht stolz wenn er im Kescher liegt ist er gekocht, am Tisch parat, ein jeder feuchte Augen kriegt. Wer so geniesst, ob gross ob klein das muss ein Stauseefischer sein. Wie könnt der See doch Freude bringen wenn‘s Ufer immer sauber wär, befreit von Dreck und solchen Dingen nur fällt es Leuten oftmals schwer. Wer kann das besser, hält es rein, das muss ein Stauseefischer sein. Was auch dazu gehört ist wichtig, Geselligkeit und froher Mut, die Fischerei ist zwar sehr wichtig doch tut ein Fest mit Freunden gut. Wer das so kann, mit gutem Wein, das muss ein Stauseefischer sein. Herbert Steiner