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Anhang III: Sicherheitsmatrix "Veranstaltungstechnik" (konsolidierte Version 7, 24.09.2013) Deutschland, Österreich, Schweiz und Fürstentum Liechtenstein
Einleitung Die vorliegende Sicherheitsmatrix wurde im Rahmen des Projektes ECVAET entwickelt und dient der strukturierten Beschreibung der wichtigsten Sicherheitsaspekte (Vorgänge, Objekte, Prozesse) im Bereich der Veranstaltungstechnik. Sie stellt ein Addendum zu der in diesem Projekt entwickelten Kompetenzmatrix dar . Die Sicherheitsmatrix ist in einer Tabelle dargestellt. Die linke Spalte umfasst alle relevanten Kompetenzbereiche basierend auf den Kernarbeitsaufgaben im Berufsfeld der Veranstaltungstechnik und entspricht den gleichen 11 Kompetenzbereichen der Kompetenzmatrix. Für jeden dieser Kompetenzbereiche beschreibt die vorliegende Matrix die wichtigsten Sicherheitsaspekte, zum Teil ergänzt durch Beispiele oder Anmerkungen. Im rechten Teil der Matrix werden diese Sicherheitsaspekte verschiedenen Kategorien zugeordnet – einerseits nach den primären Schutzobjekten, andererseits nach den Arten von Gefährdungen, die bei deren Nichteinhaltung entstehen können. Dabei sind die Felder farblich hervorgehoben, bei denen ein relevanter Sicherheitsbezug besteht. Es wurde bewusst darauf verzichtet, den einzelnen Sicherheitsaspekte zusätzliche Kompetenzebenen zuzuordnen. Es ist die primäre Aufgabe der Sicherheitsmatrix, eine gemeinsame Struktur der Sicherheitsaspekte vorzugeben. Diese Struktur kann nun verschiedenen Anwendungen dienen, insbesondere indem in die markierten Felder zusätzliche Angaben eingetragen werden, wie zum Beispiel: ‐ Kompetenzen, die in einer Ausbildung im betreffenden Feld zu erreichen sind ‐ Referenzen zu Vorschriften und Richtlinien, die an einem Veranstaltungsort gelten ‐ Zuteilung der Verantwortlichkeiten für eine Veranstaltung ‐ Checkliste für eine Veranstaltung
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Sicherheitskultur
Bereitstellung ausreichender Mittel für Sicherheitseinrichtungen, Konzepte, Personal, Ausbildung Bereitstellung ausreichender Zeit für Sicherheitsaufgaben Integration von Sicherheit in Arbeitsabläufe
Sicherheitskontrollen und -prüfungen
Zuständigkeiten, Zeitplanung
Risiko- und Gefährdungsbeurteilung
Besuchermenge und -ströme Besucherverhalten
A Projektmanagement Veranstaltungen planen, organisieren und durchführen
Programm & Verhalten der Akteure Notfallorganisation - Notfallkonzept
Unfälle - Erste Hilfe Evakuierung Bombendrohung Brandbekämpfung Zusammenarbeit mit Einsatzkräften
Publikumssicherheit und - komfort
Flucht-, Rettungswege, Notausgänge Not-, Sicherheitsbeleichtung Besucherführung Max. Personenzahl Begehbarkeit Stolperstellen, Rutschgefahr Tribünenbauten Bestuhlung Toilettenanlagen
Belegung
Sachschaden
Erstellung von Sicherheitskonzepten
Brand
Zuständigkeiten, Weisungsbefugnisse Verantwortungen Klärung der Schnittstellen Koordination d. Sicherheitsaufgaben
UMWELT
Gesundheitsgefährdung
Sicherheitsorgansiation
Anlagen Einrichtungen Material Systeme
Beispiele, Anmerkungen
Gebäude
Aspekte
SACHEN
Beschäftigte
Vorgänge, Objekte, Prozesse
Künstler Akteure
Kompetenzbereiche
Besucher Gäste
PERSONEN
GEFÄHRDUNGSARTEN (bei Nichteinhalten Sicherheitsregeln, Vorschriften)
Unfall
PRÄVENTION, SICHERHEIT, SCHUTZ VON …
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Abstimmung Aufwand zu verfügbaren Personal, Mittel, Zeit, Raum Ressourcen
Vermeidung von Überzeiten, Überlastung des Personals Dimensionierung Aufbauten
Koordination gefährlicher Abläufe
Kulissenumbauten, Bühnenaufbau Kommunikation, Kommandos Tragevorrichtungen Sicherung hoher Arbeitsplätze Persönliche Schutzausrüstung
zB für Maschinenfahrten
Information über bestehende Vorschriften: Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit
Anleitungen in Muttersprache oder Englisch
Einsatz richtiger Arbeits- und Betriebsmittel
B Arbeitsorganisation
Einsatz v. qualifiziertem Personal Planung und Organisation der Arbeit unter Berücksichtigung von Instruktionen, Einweisungen Sicherheitsregeln und Vorschriften Arbeitsplatzergonomie
Vermeidung von Rückenschäden Schwingboden für Tanz
Belüftung Beleuchtung Arbeitsplatzgestaltung Umgebungslärm / Lärmschutz Witterung
C Tontechnik Tontechnikanlagen anforderungsgerecht planen, aufbauen, einrichten, bedienen und abbauen
D Videotechnik Videotechnikanlagen, anforderungs-gerecht planen, aufbauen, einrichten, bedienen und abbauen
Schallbelastung Gerätesicherung über Kopf
Gesetzliche Grenzwerte Befestigung von Lautsprechern, Mikrofonen
Kamerakräne
Bewegungssicherung Sicht auf Bewegungen Standsicherheit
Gerätesicherung über Kopf
Scheinwerfer
Blendung
E Beleuchtungstechnik Beleuchtungsanlagen sicher, anforderungsgerecht planen, aufbauen, einrichten, bedienen und abbauen
Splitterschutz Wärmeentwicklung, Abstand UV-Strahlung Verwendung im Aussenbereich
Stative Gerätesicherungen über Kopf
Standfestigkeit, Stolperschutz
Nässe, Staub
Sachschaden
Brand
UMWELT
Gesundheitsgefährdung
Anlagen Einrichtungen Material Systeme
Beispiele, Anmerkungen
Gebäude
Aspekte
SACHEN
Beschäftigte
Vorgänge, Objekte, Prozesse
Künstler Akteure
Kompetenzbereiche
Besucher Gäste
PERSONEN
GEFÄHRDUNGSARTEN (bei Nichteinhalten Sicherheitsregeln, Vorschriften)
Unfall
PRÄVENTION, SICHERHEIT, SCHUTZ VON …
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Blitzschlag
Bäume
Regen, Nässe
Aufweichen Böden, Überfluten
Frost Örtliche Gegebenheiten
Bodenbelastung Zufahrstwege Lärmbelästigung Anrainer
Tragende Konstruktionen
Statik Holzkonstruktionen Statik Metallkonstruktionen Statik Schlosserei Statik Schreinerei
Rigging
Personensicherungen
F Mobile Bühnenbauten
Belastbarkeit
Auf- und Abbau von mobilen Bühnen unter Berücksichtigung örtlicher Gegebenheiten und Vorschriften
Anschlagmittel Anschlagtechnik Bühnenraum
Bodenöffnungen
Absturzstelle Orchestergraben
Bewegte Teile
fahrende Kulissn
Zugang, Aufstieg
G Bühnentechnische Einrichtungen
Obermaschinerie
Auf- und Abbau sowie Einsatz von Bühnenbauten und Dekoration unter Verwendung der bühnentechnischen Einrichtungen
Orientierung
bei Dunkelheit, Nebel
Arbeit in der Höhe
Arbeit auf Galerien, Kulissenbauten
Belastbarkeiten Leitern, Tritte Maschinenfahrten Flugwerke Untermaschinerie (Podien, Versenkungen)
Kulissenbauten, Dekorationen
Maschinenfahrten
Drehbühnenfahrten mit Personen
Bodenöffnungen Absicherungen
Absturz, Scherstellen
Bodenschrägen
Rutschige Schuhe auf Schrägen
Belastbarkeit Montagetechnik Absturzstellen Montagegewicht Materialität Bespiel-, Begehbarkeit
Brandschutz (vorbeugend, abwehrend)
Brennbarkeit Materialien, Kulissenbauten Bransdschutz baulich Bransdschutz technisch Bransdschutz betrieblich Rauchabzug Löscheinrichtungen (mobil, stationär)
Brennbarkeit Kostüme Brandwache während Veranstaltung Feuerwehrzufahrt, Brandausbreitung Zündquellen
Sachschaden
Brand
UMWELT
Gesundheitsgefährdung
Wind/Sturm
Anlagen Einrichtungen Material Systeme
Witterungseinflüsse
Beispiele, Anmerkungen
Gebäude
Aspekte
SACHEN
Beschäftigte
Vorgänge, Objekte, Prozesse
Künstler Akteure
Kompetenzbereiche
Besucher Gäste
PERSONEN
GEFÄHRDUNGSARTEN (bei Nichteinhalten Sicherheitsregeln, Vorschriften)
Unfall
PRÄVENTION, SICHERHEIT, SCHUTZ VON …
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Lastverteilung Sicherungen
H Energieverteilung Planung und Einrichtung der Versorgung für die verwendeten Geräte und Anlagen mit der benötigten Energie
Elektrische Spezialinstallationen
Elektrische Installationen in Kulissen
Kabelverlegungen
Stolperschutz
Potenzialausgleich, Fehlerstromsicherung, Blitzschutz
Verbindungssicherung Dimensionierung Nässe
I Medienintegration
Geräte
Öffnen nur durch Fachpersonen
Server
Wärmeentwicklung
Pyrotechnische Effekte Feuergefährliche Vorgänge
Feuerwerke, Schüsse, Knalleffekte Kerzen, Wunderkerzen, Fackeln, Brandpasten, Feuerspucker, Flüssiggas, Verbrennungsmotoren
Tiere auf der Bühne
Tiergerechter Umgang (Stroh, kein grelles Licht, Wärme) Seiltanz, Aktionen in großer Höhe, Sprünge
Reparaturen nur durch Fachleute
IKT und ihre Peripherie in Betrieb nehmen, an interne und externe Netze anschließen und in Betrieb nehmen
J Spezialeffekte Bewerten und Einsetzen szenentechnischer Effekte
Akrobatische Aktionen Gefährliche Spielhandlungen
Abseilen, Klettern, fliegende Personen, Kampfszenen
Laser
Schutz vor Verbrennungen u. Augenverletzungen Wind, Nebel, Regen, Staub, Rauch, Schnee
Atmosphärische Effekte
K Logistik
Transportmittel intern Transportmittel extern (LKW)
Beladung, Gewicht, Transportsicherung
Materiallifte, Podien, Hebebühnen Hebevorrichtungen
Sichere Bedienung
Einsatzplanung, Bereitstellung, Beschaffung, Lagerung, Transport, Lagerung Wartung und Entsorgung der erforderlichen Materialien und Entsorgung Geräte Umgang mit Gefahrstoffen
Flurförderzeuge
Schutz vor unbefugter, unsachgemäßer und unbeabsichtigter Benutzung Zugangssicherung, Stabilität, Sicherung, Klima, Feuchtigkeit, Brandsicherung Defekter/ unbrauchbarer/ verbrauchter Materialien, Stoffe, Geräte Aufbewahrung, Transport, Entsorgung
Lösungsmittel, Reinigungsmittel, Farben, Giftgesetz
Sachschaden
Brand
UMWELT
Gesundheitsgefährdung
Erdung
Anlagen Einrichtungen Material Systeme
Stromversorgung
Beispiele, Anmerkungen
Gebäude
Aspekte
SACHEN Beschäftigte
Vorgänge, Objekte, Prozesse
Künstler Akteure
Kompetenzbereiche
Besucher Gäste
PERSONEN
GEFÄHRDUNGSARTEN (bei Nichteinhalten Sicherheitsregeln, Vorschriften)
Unfall
PRÄVENTION, SICHERHEIT, SCHUTZ VON …