4. Quartal 2013
Anlagestrategie Information für Anleger der Schwyzer Kantonalbank
Inhaltsverzeichnis INVESTMENTAUSBLICK
4
WIRTSCHAFTSLAGE
6
OBLIGATIONEN / ZINSEN
7
AKTIEN
8
IMMOBILIEN
9
ALTERNATIVE ANLAGEN / ROHSTOFFE
10
WÄHRUNGEN
11
ASSET ALLOCATION JE PORTFOLIO
12
MUSTERPORTFOLIO AKTIEN
13
IN HALTSVER ZEI CHN IS
|3
Investmentausblick Frühindikatoren (PMI) Konjunktur 70 65 60 55 50 Wachstums45 schwelle 40 35 30 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 PMI Welt PMI USA PMI Schweiz PMI Eurozone PMI China Quelle: Bloomberg, SZKB
Die abgebildeten PMI‘s befinden sich allesamt über der Wachstumsschwelle. Vor allem der Einkaufsmanagerindex aus Übersee überraschte im Berichtsquartal mit einem sprunghaften Anstieg. Aber auch die Eurozone konnte mit einem Wert von 51.1 Punkten das, wenn auch nur minime, Wirtschaftswachstum bestätigen.
Marktausblick und Prognosen Konjunktur: Die Konjunkturdaten fielen in den letzten Monaten mehrheitlich freundlich aus. Wobei die Eurozone klar das Highlight darstellte. Denn die europäische Währungsunion hat im zweiten Quartal 2013 den Schritt aus der Rezession geschafft. In den USA setzt sich die moderate Konjunkturerholung fort, wenn auch der Arbeitsmarkt nur bedingt zu überzeugen weiss. China legte im Berichtsquartal eine Reihe solider Wirtschaftsdaten vor und lässt so auf eine sanfte Landung hoffen. Die Schweiz steht weiterhin grundsolide da. Dank des starken Binnenkonsums konnte ein solides Wirtschaftswachstum verzeichnet werden. Zinsen: Die – der Fed in den Mund gelegten – Tapering-Absichten und der seit Mai gesehene Zinsanstieg fanden nach der Septembersitzung des Offenmarktausschusses ein jähes Ende. Die US-Notenbank sieht in den konjunkturellen Fortschritten erst ein schwaches Pflänzlein und will mehr Beweise für die tatsächliche Stabilisierung der Konjunktur und des Arbeitsmarktes. Das Tiefzinsniveau wird uns noch länger begleiten. Aktien: Die vergangenen Börsenwochen waren von Zurückhaltung und Vorsicht geprägt. Nachdem sich die Lage im Syrienkonflikt (vorübergehend?) beruhigt hatte, rückte schnell wieder die US-Geldpolitik in den Fokus. Mitte September liess FedChef Ben Bernanke die Katze aus dem Sack und gab bekannt, dass die Schrauben bei der extrem expansiven Geldpolitik noch nicht angezogen werden. Die Thematik wird die Märkte jedoch weiterhin beschäftigen und die Nervosität dürfte spätestens im Oktober vor dem nächsten Treffen der US-Notenbank wiederum zunehmen. Wir bleiben in Aktien neutral gewichtet. Immobilien: Die Risiken am Schweizerischen Immobilienmarkt sind weiterhin überdurchschnittlich. Zwar hat sich das Hypothekarwachstum gemäss neusten Aussagen der Schweizerischen Nationalbank im ersten Halbjahr 2013 etwas verlangsamt und der Anstieg im UBS-Bubbleindex war im zweiten Quartal nicht mehr so stark wie noch im ersten Quartal dieses Jahres. Doch beide Indikatoren deuten nach wie vor auf hohe Risiken hin, denn das Hypothekarwachstum liegt immer noch deutlich über dem Einkommenswachstum und der UBS-Bubbleindex stiess per Ende des zweiten Quartals weiter in die Risikozone vor. Rohstoffe: Die Geopolitik sorgte beim Öl und den Edelmetallen für erhöhte Volatilität. Die "Kriegsprämie" bei beiden Rohwaren wurde nach der Beruhigung im Syrienkonflikt wieder abgebaut. Unterstützung bot aber die überraschend, unveränderte Weiterführung des "QE-Open End" durch die US-Notenbank. Prognosen BIP Wachstum in %
4|
INVESTM ENTAUSBLI CK
Inflation in %
Arbeitslosenrate in %
12
13(S)
14(S)
12
13(S)
14(S)
12
13(S)
Schweiz
1.0
1.7
1.8
–0.7
–0.3
0.7
2.9
3.2
14(S) 3.3
Europa
–0.6
–0.6
1.1
2.5
1.6
2.2
9.3
12.2
12.3
Nordamerika
2.8
2.0
3.2
2.1
1.6
2.4
8.2
7.7
7.2
Japan
2.0
0.6
1.1
–0.1
0.0
1.0
4.4
4.3
4.2
Ausblick Finanzmärkte
Performance Finanzmärkte (Zinsen)
Zinsen Akt. Stand in % Veränderung +/– 27.09.2013 2013 (YTD, Bps) Schweiz
3-Monats-Libor
Europa Nordamerika
10-Jahres-Swap
Prognose in 3 Monaten
Prognose in 12 Monaten
3-Monats-Libor CHF 10-Jahres-Swap CHF 3-Monats-Libor EUR
0.021
0.90
10-Jahres-Swap
1.545
58.75
3-Monats-Libor USD
3-Monats-Libor
0.157
3.07
10-Jahres-Swap USD
10-Jahres-Swap
2.116
55.18
3-Monats-Libor
0.248
–5.79
2.801
96.80
Akt. Stand 27.09.2013
Veränderung in % 2013 (YTD)
10-Jahres-Swap EUR
-20
0
20 40
60
80 100 120
Basispunkte seit Jahresbeginn Quelle: Bloomberg, ZKB, SZKB
Aktien Prognose in 3 Monaten
Prognose in 12 Monaten
Performance Finanzmärkte (Aktien/Währungen)
Schweiz
SMI
8'055
18.16%
Europa
Euro Stoxx 50
2'927
10.89%
î
SMI
Nordamerika
S&P 500
1'693
19.11%
Euro Stoxx 50
14'799
41.99%
1'008
–4.95%
Japan
Nikkei 225
EMMA
MSCI EMMA
S&P 500 Nikkei 225 MSCI EmMa
Währungen
EUR/CHF
Akt. Stand 27.09.2013
Veränderung in % 2013 (YTD)
Prognose in 3 Monaten
Prognose in 12 Monaten
EUR in CHF
1.228
1.58%
1.20 – 1.26
1.20 – 1.30
USD in CHF
0.910
–0.66%
0.90 – 0.98
0.85 – 1.05
Übersicht Anlagestrategie Seit Beginn des dritten Quartals entwickelten sich die Aktienmärkte ziemlich volatil, wobei per Ende September doch ein erfreuliches Plus resultierte. Grund für den schwankenden Verlauf waren Ängste bezüglich einer von den USA angeführten Militäroperation in Syrien sowie die Erwartung, dass die US-Notenbank Fed im September eine Drosselung der Anleihenkäufe ankündigen würde. Beide Bedenken erwiesen sich schliesslich als unbegründet, was von den Märkten positiv aufgenommen wurde. Mit Blick auf die aktuelle, taktische Ausrichtung wurde keine Anpassung vorgenommen. Innerhalb der Obligationen bleiben wir weiterhin vorsichtig positioniert (Stichwort Zinsrisiken). Aktienanlagen stehen wir nach wie vor neutral gegenüber, wobei US-Aktien gegenüber Titeln aus der Eurozone vorderhand bevorzugt bleiben. Im Bereich der Immobilienanlagen bleibt das taktische Untergewicht bestehen. Ebenso wird am Gold-Übergewicht als Schutz gegen politische Risiken festgehalten.
USD/CHF -20%
0%
20%
Prozent seit Jahresbeginn
40%
60%
Prozent 2012 Quelle: Bloomberg, ZKB, SZKB
Anlagestrategie (Portfolio Ausgewogen) Liquidität
2
Obligationen
-2 neutral
Aktien Immobilien Schweiz
-1 neutral
Alternative Anlagen Rohstoffe
1 -3
-2
-1
0
1
2
3
Abweichungen ggü. neutraler Quote in %-Punkten Quelle: Bloomberg, ZKB, SZKB
INVESTM ENTAUSBLI CK
|5
Wirtschaftslage Stimmung hellt sich allmählich auf 150 100 50 0 -50 -100 -150
00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13
ZEW-Umfrage Konjunkturausblick (DE) ZEW-Umfrage aktuelle Lage (DE) Quelle: Bloomberg, SZKB
Die ZEW-Umfrage in Deutschland für den Monat September widerspiegelt die vorübergehende Entspannung in der Eurozone und untermauert die Rolle Deutschlands als Zugpferd der Konjunkturentwicklung. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Zukunftserwartung werden von den befragten Teilnehmern optimistischer beurteilt.
Wachstum auf tönernen Füssen 1.5 1.0 0.5 0.0
Die globale Konjunktur ist weiterhin im Erholungsmodus. So konnte das Sorgenkind "Eurozone" im zweiten Quartal das erste Mal nach sechs aufeinanderfolgenden negativen Quartalen ein BIP-Wachstum verzeichnen. Leider stützt sich diese Verbesserung nicht auf alle Volkswirtschaften der Eurozone ab. So bleibt Italien ein "Klotz" am Bein. Die Schweiz steht weiterhin als Fels in der Brandung da. Auch hierzulande überzeugten Daten zur Entwicklung des BIP. In Asien hellt sich das Bild kurzfristig ebenfalls auf. Der Wachstumsmotor China verzeichnete in den letzten Monaten eine Verbesserung auf breiter Front. Auch die USA vermochten mehrheitlich zu überzeugen, wobei der Arbeitsmarktbericht für den Monat August durchzogen ausfiel. Schweiz: Die wirtschaftliche Entwicklung der Schweiz scheint Fahrt aufzunehmen. Dies zeigen die veröffentlichten Zahlen zur Entwicklung des BIP im zweiten Quartal (+0.5% QoQ, +2.5% YoY). Als wichtigster Wachstumstreiber zeigte sich einmal mehr der Privatkonsum (+0.7% QoQ). Währenddessen leisteten die Bauinvestitionen und der Aussenhandel einen negativen Beitrag zur Entwicklung. Im Anschluss an die Publikation der BIP-Zahlen passten diverse Forschungsinstitute ihre Prognosen für 2013 und 2014 nach oben an. Auch der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe spiegelt den Aufschwung wider. Mit 54.6 Punkten notiert er deutlich über der Wachstumsschwelle. Vor allem die Subkomponenten "Auftragsbestand" und "Lieferfristen" lassen auf gut gefüllte Auftragsbücher und hohe Kapazitätsauslastungen schliessen.
-0.5 -1.0 -1.5
Ö
ste
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-2.0
BIP-Entwicklung Q2 (in % ggü. Vorquartal) Quelle: Bloomberg, SZKB
Im zweiten Quartal konnte die europäische Wirtschaft ein kleines Wachstum verzeichnen. Die Zugpferde für diese Entwicklung waren Deutschland, Österreich und überraschenderweise das krisengeplagte Portugal. Währenddessen verharren Spanien und Italien weiterhin in der Rezession.
Sieg für Angela Merkel und die CDU
59 62 302 Sitze 183 Sitze
CDU/CSU SPD Linke Grüne
Quelle: Spiegel Online, SZKB
Die Bundestagswahlen 2013 haben einen klaren Sieger hervorgebracht. Laut vorläufigem Endergebnis liegen die CDU/CSU mit 41.5% der Stimmen deutlich in Front. Das absolute Mehr wurde jedoch verpasst. Nun muss, nach dem Ausscheiden der FDP aus dem Bundestag, ein neuer Koalitionspartner gefunden werden. An der Wirtschaftspolitik unserer nördlichen Nachbarn wird es wohl keine signifikante Änderung geben. Entscheidender dürfte die Entwicklung der globalen Konjunktur sein.
6|
WI RTSCHAF TSL AGE
Europa: Das Bild in der Eurozone beginnt sich langsam aber sicher aufzuhellen. So konnte die Eurozone im zweiten Quartal zum ersten Mal seit September 2011 ein positives BIP-Wachstum verzeichnen. Die Wirtschaftsleistung stieg im Vergleich mit dem Vorquartal um 0.3%. Ein Wermutstropfen bleibt die Verteilung des Wachstums auf die einzelnen Volkswirtschaften. So fällt weiterhin ein Grossteil der Wachstumsraten auf die Wirtschafts-Lokomotive Deutschland. Die Vorlaufindikatoren (PMI‘s) untermauern den Erholungspfad, auf welchem die Eurozone derzeit wandelt. Der Industrie-PMI konnte sich im August über der Wachstumsschwelle von 51.1 Punkten stabilisieren. Dazu ist ein weiteres Event-Risiko vom Tisch, denn nun herrscht Klarheit über die Machtverhältnisse im deutschen Bundestag (siehe Abb. 3). Nordamerika: Aus Übersee mussten die Investoren im letzten Quartal durchmischte Konjunkturdaten verdauen. Der Arbeitsmarktbericht für den Monat August war ungenügend. Die neugeschaffenen Stellen fielen mit einem Wert von 169‘000 klar unter den Erwartungen aus. Völlig gegenläufig präsentieren sich die Einkaufsmanagerindizes. Diese notieren mit Werten von 55.7 Punkten (ISM Manufacturing) und 58.6 Punkten (ISM Non-Manufacturing) deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Auch die US-Notenbank Fed vermochte die durchzogene Wirtschaftsentwicklung nicht zu überzeugen und so verzichtete Fed-Präsident Ben Bernanke überraschend auf eine erste Drosselung ("Tapering") des milliardenschweren Anleihenkaufprogrammes im September. Asien/Emerging Markets: Aus Asien kommen vermehrt erfreuliche Meldungen. So hat China eine Reihe guter Makrodaten vorgelegt. Neben den Einzelhandelsumsätzen überzeugten die Exportentwicklung sowie die Industrieproduktion. Auch der offizielle PMI (51.0 Punkte) deutet auf eine wirtschaftliche Expansion hin. Daneben konnten Brasilien und Indien ebenfalls Lichtblicke verzeichnen. Das grosse Problem der Schwellenländer bleiben jedoch die hohen Kapitalabflüsse, welche die Währungen teilweise unter starken Druck bringen.
Obligationen / Zinsen Seit rund fünf Jahren lebt der Finanzmarkt von der aggressiven Geldpolitik der Notenbanken. Das Ergebnis eines tiefen Zinsniveaus wurde zwar erreicht, der Erfolg zur Ankurbelung der Wirtschaftskraft lässt jedoch noch zu wünschen übrig. Seit Mai 2013 wurde vermehrt das "Tapering" (Reduktion der monatlichen Anleihenkäufe") durch die US-Notenbank Fed thematisiert. Sofort konnte ein markanter Zinsanstieg festgestellt werden. Doch im Septembermeeting überraschte die Fed sehr zur Freude der Märkte mit einem Status Quo. Schweiz: Keine Überraschung bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Sie hält an ihrer Geldpolitik fest. Der Mindestkurs von CHF 1.20 zum Euro wird weiterhin verteidigt. Auch das Zielband für den Dreimonats-Libor wird bei 0% – 0.25% belassen. Die Inflationsprognose fällt im Vergleich zum Juni kaum verändert aus. Bei einer unveränderten Geldpolitik dürfte die Schweiz für 2013 die deflationäre Tendenz (Schätzung 2013: –0.2%) noch nicht abschütteln. Im Jahr 2014 prognostiziert die SNB eine Teuerung von +0.3% und im Folgejahr +0.7%. Die SNB hat geldpolitisch aber keinen allzu grossen Spielraum, da ihre Zukunft durch die Kursuntergrenze eng verknüpft mit der Europäischen Zentralbank (EZB) ist.
Obligationenstrategie Bevorzugte Durationen AAA/AA 1 bis 3 Jahre A/BBB 1 bis 5 Jahre Duration 1
2
3
4
5
6
7
8
9 10
AAA/AA A/BBB bevorzugen meiden
Quelle: SZKB
Die Steilheit der Zinskurve hat deutlich zugenommen 4.0 3.5 3.0 2.5 2.0 1.5 1.0
Europa: Die Mitglieder im geldpolitischen Rat der Bank of England haben sich einstimmig zur Fortführung der aktuellen Geldpolitik bekannt, sehr zur Überraschung der Auguren. Der Leitzins wird auf dem Rekordtief von 0.5% belassen und das bereits ausgeschöpfte Programm zur quantitativen Lockerung (Volumen GBP 375 Mrd.) wird nicht weiter aufgestockt. Die Euro-Länder scheinen die Rezession langsam abschütteln zu können, die Wirtschaft steht aber weiterhin auf schwachen Füssen. An der Pressekonferenz bekräftigte der Präsident der EZB, Mario Draghi, das Weiterführen der bis anhin lockeren Geldpolitik. Seiner Meinung nach ist die Arbeitslosigkeit immer noch zu hoch und der mittelfristige Inflationsausblick eher verhalten, sodass die EZB-Leitzinsen für einen längeren Zeitraum auf dem aktuellen oder auf niedrigerem Niveau bleiben werden. Nordamerika: Ein Grossteil der Analysten erwartete ein "Tapering". Doch die USNotenbank überraschte und wagt noch keine Abkehr von der Politik des billigen Geldes. Der Umfang der monatlichen Ankäufe von Staatsanleihen und Immobilienpapieren von USD 85 Mrd. wird nicht angetastet. Ben Bernanke machte deutlich, dass er die Wirtschaft noch nicht für robust genug hält. Mit höheren Zinsen dürfte es auch immer schwieriger werden, die Verschuldung Amerikas zu finanzieren. Dies zeigen auch die aktuellen Diskussionen um das Budget sowie die Anhebung der Schuldenobergrenze. Ein "Tapering" könne aber nach wie vor 2013 stattfinden, dieser Entscheid sei daten- und nicht kalenderabhängig, so die Fed. Die Chancen von Wirtschaftswissenschaftlerin Janet Yellen für das Erbe des Chefpostens bei der amerikanischen Notenbank haben sich nach dem Rücktritt von Larry Summers, der eine eher defensivere Geldpolitik unterstützt, erheblich verbessert. Der politische Druck auf Summers wäre seiner Ansicht nach für eine Kandidatur abträglich gewesen. Asien/Emerging Markets: Um die Währungsabwertung und einhergehend den Kapitalabfluss in den Griff zu bekommen, haben Länder wie Brasilien, Indien, Indonesien oder Südafrika mit Zinserhöhungen reagiert. Seit dem Start der geldpolitischen Straffung im April 2013 steigerte Brasilien den Leitzins um insgesamt 175 Basispunkte auf aktuell 9%. Für die Auguren völlig überraschend erhöhte auch Indien im September seinen Leitzins von 7.25% auf 7.50%.
0.5 0.0 Dez 10
Jun 11
Steilheit USA
Dez 11
Jun 12
Steilheit Schweiz
Dez 12
Jun 13
Steilheit Europa
Quelle: Bloomberg, SZKB
Seit Mai 2013 hat die Steilheit der Zinskurven wieder zugenommen. Die hohen Zinsen gefährden jedoch auch den zarten Aufschwung der Konjunktur. Eine leichte Korrektur fand nach der Septembersitzung der Fed, mit dem Status Quo der Geldpolitik, statt.
Noch ist keine Inflation in Sicht 6% 5% 4% 3% 2% 1% 0% -1% -2% -3% Mai Nov Mai Nov Mai Nov Mai Nov Mai 09 09 10 10 11 11 12 12 13 USA
Schweiz
Eurozone
Grossbritannien
Quelle: Bloomberg, SZKB
Noch liegen die Inflationsraten der USA und Europa klar unter der gewünschten Zielmarke von 2%. Die Schweiz dürfte in den nächsten Quartalen die deflationäre Tendenz abschütteln. Die aggressive Geldpolitik der Notenbanken hat bis jetzt nur wenig Einfluss auf die reale Wirtschaftsentwicklung nehmen können. Das Geld "versickerte" erst in den verschiedenen Anlageklassen und fand seinen Weg noch nicht in den Wirtschaftskreislauf.
O BLI GATI O N EN / ZI NSEN
|7
Aktien Regionale Bewertungsindikatoren KGV (13S) langfr. GW 15.48 11.18 13.12 12.89 13.06 3.13 15.69 6.37 11.53 12.60
S&P 500 Euro Stoxx 50 FTSE 100 SMI MSCI EmMa
PEG 1.38 1.02 4.17 2.46 0.91
Quelle: Bloomberg, SZKB
Geschätztes Kurs-/Gewinnverhältnis (KGV), langfristiges Gewinnwachstum und PEG-Ratio (KGV /langfr. GW) nach Regionen.
Schätzungen Gewinn pro Aktie
EPS 12MF SMI EPS 12MF FTSE 100
Mai 13
Mai 12
Mai 11
Mai 10
Mai 09
Mai 08
Mai 07
Mai 06
Mai 05
160 140 120 100 80 60 40
EPS 12MF Euro Stoxx 50 EPS 12MF S&P 500
Quelle: Bloomberg, SZKB
Die Gewinnschätzungen für die kommenden 12 Monate fallen in den USA und der Schweiz deutlich optimistischer aus als in Europa und Grossbritannien.
12.09– 18.09
01.08– 07.08
20.06– 26.06
09.05– 15.05
28.03– 03.04
14.02– 20.02
10 8 6 4 2 0 -2 -4 -6 -8
03.01– 09.01
Kapitalfluss Emerging Market Aktien 125% 120% 115% 110% 105% 100% 95% 90% 85% 80%
Net-Outflows EMMA Equity-Funds (in Mrd. USD) Währungskorb EMMA ggü. USD (indexiert) (rechte Skala) Quelle: Bloomberg, SZKB
Seit Mai waren Kapitalabflüsse aus den Emerging Markets auszumachen. Jüngst konnte sich die Lage etwas stabilisieren.
8|
Die vergangenen Börsenwochen waren von Zurückhaltung und Vorsicht geprägt. Unter anderem waren geopolitische Risiken auszumachen, welche mittlerweile etwas abgenommen haben. Denn im Syrienkonflikt liegt eine Lösung ohne militärische Intervention wieder im Bereich des Möglichen. Ferner waren wohl auch die Bundestagswahlen in Deutschland vom 22. September im Hinterkopf einiger Anleger. Dort stellte sich die Frage weniger in Bezug auf den Wahlausgang (Merkel setzte sich als klare Favoritin durch), als vielmehr was im Anschluss folgt, stehen doch einige brisante Entscheide auf der Politagenda. So könnten heikle, jüngst unter den Teppich gekehrte Themen wieder ins Bewusstsein der Politiker und damit der Anleger rücken. Blieb es zum Beispiel rund um die Schuldenkrise in Europa jüngst ziemlich ruhig, da sich im Vorfeld der Wahlen keine politische Partei damit die Finger verbrennen wollte, könnte diese Thematik wieder aktuell werden. Die wichtigste unbekannte Variable stellte im Berichtsabschnitt aber einmal mehr die US-Notenbank Fed dar, welche dann für eine positive Überraschung sorgte. Schweiz: Seit Juli kämpft der Swiss Market Index mit der Marke von 8‘000 Punkten. Mitte September vermochte sich der Leitindex darüber festzusetzen und konnte zwischenzeitlich den S&P 500 und Euro Stoxx 50 outperformen. Insbesondere die Gewinnentwicklung der Unternehmen liegt in der Schweiz deutlich über jener in der Eurozone und vermag anhaltend zu überzeugen (vgl. Abb. 2). Europa: Auf dem "alten Kontinent" könnte die Schuldenkrise wiederum vermehrt in den Fokus rücken. Jüngst ist die Troika Richtung Lissabon aufgebrochen, um die Fortschritte in Portugal zu begutachten. Dort läuft es leider nicht ganz nach Plan. So will die Regierung für 2014 ein Defizit von 4.5% des BIP statt der noch im März vereinbarten 4% ausweisen. In Deutschland steht noch immer der Gerichtsentscheid in Bezug auf das durch die EZB angekündigte Anleihenankaufprogramm "OMT" aus. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe prüft unter anderem, ob dieses gegen das deutsche Grundgesetz verstösst (u.a. die Haushaltshoheit des Bundestags). Die Beratungen dauern nun schon mehrere Monate und eine Veröffentlichung des Urteils wurde auf Herbst angekündigt. Wir rechnen weiterhin nicht mit einem Verbot von "OMT". Die Nervosität an den europäischen Aktienmärkten könnte in den kommenden Wochen also wieder zunehmen. Nordamerika: Seit Ben Bernanke im Mai bekannt gegeben hatte, die Anleihenkäufe der US-Notenbank Fed in absehbarer Zeit zu drosseln, hielten die Aktienmärkte zwischenzeitlich immer wieder den Atem an. Mitte September wurde schliesslich der Schleier gelüftet. Fed-Chef Bernanke überraschte die Mehrheit der Marktteilnehmer (über zwei Drittel rechneten mit einer Drosselung) und gab bekannt, dass die Schrauben bei der extrem expansiven Geldpolitik aufgrund durchzogener Konjunkturdaten noch nicht angezogen werden. Die Aktienmärkte freute es und so markierte z.B. der S&P 500 einen neuen Höchststand bei 1‘725 Punkten. Amerikanische Aktien sind nicht mehr günstig, im Vergleich zu anderen Märkten aber weiterhin relativ attraktiv bewertet. Wir rechnen vorderhand mit moderat steigenden Kursen, wenngleich die Luft nach oben dünner wird. Asien/Emerging Markets: Das Investorenvertrauen in die Emerging Markets bleibt angekratzt, dennoch konnten sich die Aktien dort von ihren Tiefs erholen. Rückenwind bekamen die Beteiligungspapiere von Konjunkturseite. Insbesondere die Daten aus China wurden wohlwollend zur Kenntnis genommen. Aber auch aus Indien und Brasilien kamen jüngst positivere Konjunkturzahlen.
AK TI EN
Immobilien Die Risiken am Schweizerischen Immobilienmarkt sind weiterhin überdurchschnittlich. Zwar hat sich das Hypothekarwachstum gemäss neusten Aussagen der Schweizerischen Nationalbank (geldpolitische Lagebeurteilung vom 19.09.2013) im ersten Halbjahr 2013 etwas verlangsamt und der Anstieg im UBS-Bubbleindex war im zweiten Quartal nicht mehr so stark wie noch im ersten Quartal dieses Jahres (vgl. Abbildung 1). Doch beide Indikatoren deuten nach wie vor auf hohe Risiken hin, denn das Hypothekarwachstum liegt immer noch deutlich über dem Einkommenswachstum und der UBS-Bubbleindex stiess per Ende des zweiten Quartals weiter in die Risikozone vor. Allgemein lässt sich beobachten, dass sich die Risiken im hiesigen Immobilienmarkt etwas von den Hot-Spot-Zentren in die Peripherie zu verschieben scheinen. Eine Analyse der Credit Suisse kommt beispielsweise zum Schluss, dass sich die Preisdynamik bei Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern in Zürich und in der Genferseeregion per Ende des zweiten Quartals verlangsamt hat. Gleichzeitig hat sich der Preisdruck dafür in den Kantonen St. Gallen oder Thurgau etwas erhöht. Die im Vergleich zur geldpolitischen Lagebeurteilung vom Juni etwas mildere Beurteilung der Risiken im Immobilienmarkt durch die Nationalbank hat die Wahrscheinlichkeit einer Erhöhung des Antizyklischen Kapitalpuffers in den nächsten Monaten etwas reduziert. Dennoch bleiben die fundamentalen Risiken am hiesigen Immobilienmarkt, und damit die Möglichkeit dieses Instrument verstärkt einzusetzen, bestehen.
UBS-Bubbleindex 3
Blase
2
Risiko
1
-0.2
Baisse
-2 -3
0.0
Balance
-1
0.4 0.2
Boom
0
0.6
-0.4
Baisse Jun Jun Jun Jun Jun Jun Jun Jun Jun Jun 85 88 91 94 97 00 03 06 09 12
-0.6
Veränderung Index ggü. Vorquartal (rechte Skala) Quelle: Bloomberg, SZKB
Der UBS-Bubbleindex ist im zweiten Quartal 2013 weiter in die Risikozone vorgedrungen (>1). Allerdings zeigt sich, dass sich die Dynamik des Anstiegs in den letzten Monaten etwas verlangsamt hat und deutlich unter jener der späten Achtzigerjahre liegt.
Hypothekarwachstum bleibt hoch 6.0% 5.0% 4.0%
Aus Immobilien-Anlegersicht präsentierte sich das vergangene Quartal (30.06.2013 bis 26.09.2013) durchzogen. Der SXI Real Estate Fund Index, der die Entwicklung der kotierten Immobilienfonds widerspiegelt, entwickelte sich seitwärts, wobei bis Ende August noch eine positive Performance von etwa 3% resultierte. Im September verlor der Index dann rund 2.4%, wobei der schweizweit grösste Immobilienfonds UBS Sima (rund 20% des Index) nahezu 4% an Terrain einbüsste. Seit Jahresbeginn resultiert in den Immobilienfonds eine Performance von –4.6%. Gleichzeitig konnten Schweizer Aktien gemessen am SMI über 18% zulegen. Immobilienaktien hingegen litten wie die Fonds unter Abgaben (teilweise über 10%). Diese Entwicklungen widerspiegeln unserer Meinung nach die einerseits nach wie vor hohen Bewertungen von Immobilienanlagen, andererseits aber auch die im Jahresverlauf gestiegene Risikofreude der Anleger bezüglich Aktieninvestments. Insgesamt bleiben wir in Bezug auf Immobilienanlagen vorsichtig eingestellt. Die Bewertungen bleiben überdurchschnittlich hoch und die fundamentalen Risiken sind weiterhin nicht von der Hand zu weisen. Taktisch halten wir somit an unserem Untergewicht in Immobilien Schweiz fest.
3.0% 2.0% 1.0% 0.0% Sept 07
Sept 08
Sept 09
Sept 10
Sept 11
Sept 12
Hypothekarkredite an private Haushalte in %, alle Banken Quelle: SNB, SZKB
Das Wachstum der an die privaten Haushalte gewährten Hypothekarkredite hat sich in den letzten Monaten auf hohem Niveau stabilisiert, respektive ist gar leicht zurückgekommen. Mit einem Jahreswachstum von über 5% bleibt die Situation aber kritisch und deutlich über der Einkommensentwicklung.
I M MO BI LI EN
|9
Alternative Anlagen / Rohstoffe Entwicklung UBS-ETF HFRX Global Hedge Fund Index CHF hedged 110% 108% 106% 104% 102% 100% 98% 96% Jun 13
Jul 13
Aug 13
UBS-ETF HFRX Global Hedge Fund Index CHF hedged MSCI World Quelle: Bloomberg, SZKB
Aktien haben Hedge Fonds in den letzten Wochen trotz der positiven Performance derselben deutlich hinter sich gelassen.
"Kriegsprämie" wieder abgebaut
Sep 13
Jul 13
Aug 13
Jun 13
Apr 13
Brent Crude WTI
Mai 13
Mrz 13
Jan 13
Feb 13
125 120 115 110 105 100 95 90 85 80 75
Quelle: Bloomberg, SZKB
Der Preis für ein Fass der Sorte "Brent" entwickelte sich deutlich volatiler als der von "WTI". Dies ist auf den Umstand zurückzuführen, dass sich die europäische Ölsorte "Brent" mit ihrer Nähe zum Nahen Osten stärker den geopolitischen Risiken ausgesetzt sah.
Mittelfr. Abwärtstrend noch intakt 1’750 1’700 1’650 1’600 1’550 1’500 1’450 1’400 1’350 1’300 1’250 1’200 1’150 Jan 13
Goldpreis in USD je Unze
Mrz 13
Mai 13
Jun 13 Sep13 Quelle: Bloomberg, SZKB
Seit dem Tief Ende Juni 2013 hat sich der Goldpreis deutlich erholt. Der mittelfristige Abwärtstrend konnte aber noch nicht geknackt werden. Als Widerstände figurieren ausserdem die Bereiche um USD 1‘420 und USD 1‘480.
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ALTERNATIVE AN L AGEN / RO HSTO FFE
Alternative Anlagen: Die erhöhte Risikobereitschaft an den Finanzmärkten verhalf auch den Hedge Fonds zu einer positiven Performance in den ersten Septemberwochen. Seit Jahresbeginn entwickelten sich gemäss Hedge Fund Research die "Event Driven"-Strategien am besten. Die erhöhte M&A-Aktivität und andere Spezialsituationen (z.B. Kabel Deutschland-Übernahme, Dell Going Private) ermöglichten den entsprechenden Hedge Fonds in den letzten Wochen überdurchschnittliche Kursgewinne. Auf Rang zwei figurieren "Equity Hedge"-Fonds. Die gestiegenen Aktiennotierungen und Höchststände in den USA sowie Europa unterstützten die Fondsmanager. Die hohe Liquidität und Risikobereitschaft dürften das Sentiment für Hedge Fonds weiter stützen. Rohstoffe: Der DJ UBS Commodity Index bewegte sich im letzten Quartal volatil seitwärts. An den Rohstoffmärkten waren die bewegenden Themen der Syrien-Konflikt und die überraschend unveränderte Weiterführung des "QE-Open End" durch die US-Notenbank. Am stärksten reagierten die Öl- und Edelmetalle auf diese Entwicklungen. Der Vorschlag Russlands, dass Syrien seine Chemiewaffen unter internationale Aufsicht gibt und vernichtet, hat die Wahrscheinlichkeit eines Militärschlags der Vereinigten Staaten und seiner Alliierten deutlich verringert. Währenddessen haben die UN-Inspektoren in ihrem Bericht bestätigt, dass Giftgas eingesetzt wurde. Erwartungsgemäss nannten diese aber keine der beiden Parteien (Regime oder Opposition) als Urheber der verachtenswerten Tat. Die Aussicht auf eine diplomatische Lösung hat die Ölpreise unter deutlichen Abgabedruck gebracht. Die Sorte "Brent" notiert wieder unter USD 110 (August-Hoch: USD 117, siehe Abbildung 2). Zuvor hatten die Marktteilnehmer eine höhere Prämie verlangt, da ein Angriff der USA im Extremfall einen Flächenbrand in der ölreichen Region hätte auslösen können. Kurzfristig dürften die Ölpreise weiterhin von den geopolitischen Spannungen bewegt werden. Auf mittlere und lange Sicht dürften aber die üblichen Marktkräfte – Angebot und Nachfrage – die Notierungen bestimmen. Im Spannungsfeld zwischen höherem Angebot (neue Fördermethoden wie Fracking) und höherer Nachfrage (Wirtschaftswachstum, Schwellenländer) erwarten wir langfristig eher stabile Preise. Die Edelmetalle, allen voran Silber und Gold, entwickelten sich in den letzten Monaten überdurchschnittlich volatil. Die erhöhte Unsicherheit betreffend Syrien stützte zunächst die Preise. Die Beruhigung der Lage sorgte danach zeitweise für deutliche Abgaben. Mit dem überraschenden Entscheid der US-Notenbank stiegen die Edelmetall-Preise wieder stark an. Gold verzeichnete den grössten Tagesgewinn in USDollar seit Januar 2009. Auch die Basismetalle wie Kupfer oder Aluminium profitierten von der unveränderten Weiterführung von "QE-Open End". Zuvor stützten wieder bessere Makroindikatoren aus China die Preise. Die "Soft-Commodities" reagierten kaum auf die politischen und geldpolitischen Nachrichten. Hier sorgten andere Faktoren für Preisbewegungen. So kletterte beispielsweise in den letzten Monaten der Kakao-Preis auf ein neues Jahreshoch. Die Aussicht auf ein mögliches Produktionsdefizit sowie die Sorge um das westafrikanische Angebot in 2013/14 liessen die Notierung in London deutlich ansteigen. Rohwaren allgemein scheinen gegenüber anderen Anlageklassen, v.a. Aktien und Obligationen Aufholpotenzial zu besitzen. Sollten sich die Konjunkturaufhellung in China und Europa bestätigen, dürfte dies die Nachfrage nach Rohstoffen wieder stützen. Gold bleibt als "Versicherung" gegen Extrem-Risiken im Portfolio übergewichtet.
Währungen Die Schweizerische Nationalbank hält, wie an der geldpolitischen Lagebeurteilung vom 19. September 2013 mitgeteilt, unverändert am Mindestkurs von CHF 1.20 pro EUR fest. Zwar hat sich die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten etwas entspannt, trotzdem bleibt der Mindestkurs bei einem unveränderten Dreimonats-Libor nahe null notwendig, um die hiesige Wirtschaft zu stützen.
USD/CHF-Wechselkurs 1.00 0.98 0.96 0.94 0.92
EUR: Wahlen in Deutschland ohne grössere Überraschungen Unterstützt von einer guten Wirtschaftslage, ihrem Umgang mit der Eurokrise und ihrer persönlichen Beliebtheit hat Angela Merkel bei den Bundestagswahlen nur knapp eine absolute Mehrheit für ihre CDU/CSU-Union verfehlt. Da ihr Koalitionspartner, die liberale FDP, die 5%-Schwelle nicht erreicht hat, muss Frau Merkel aber einen neuen Partner finden.
Sep 13
Jul 13
Aug 13
Jun 13
Mai 13
Apr 13
Feb 13
Mrz 13
Jan 13
0.88
Quelle: Bloomberg, SZKB
USD/CHF
Die "Verschiebung" des Taperings brachte den Greenback unter Druck und liess die Notierung unter CHF 0.91 purzeln.
EUR/CHF-Wechselkurs 1.27 1.26 1.25 1.24 1.23 1.22 1.21
EUR/CHF
Sep 13
Jul 13
Aug 13
Jun 13
Apr 13
Mai 13
Mrz 13
1.20 Feb 13
Nach dem Hoch bei rund CHF 0.9450 anfangs September kam der Greenback aufgrund des Fed Entscheids stark unter Druck und schwächte sich unter die Marke von CHF 0.91 ab. Auf eine Sicht von drei Monaten sehen wir den US-Dollar weiterhin zwischen CHF 0.90 – 0.98.
0.90
Jan 13
USD: Die US-Notenbank überrascht die Märkte Trotz einer an sich befriedigenden Konjunkturlage verzichtet die Fed auf eine Drosselung der Wertschriftenkäufe und entschied, den Umfang der monatlichen Ankäufe von Staatsanleihen und Immobilienpapieren bei USD 85 Mrd. zu belassen. Die meisten Beobachter hatten damit gerechnet, dass die Fed die Konjunkturhilfen auf USD 75 Mrd. pro Monat stutzen würde. Als Begründung gab die Notenbank an, dass die Konjunkturrisiken seit letztem Herbst zwar abgenommen und sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt verbessert hätten, jedoch noch nicht ganz den Vorstellungen entsprechen. Zudem könnten die zuletzt restriktiveren finanziellen Bedingungen, sollten sie anhalten, den Aufschwung gefährden. Zudem bereitet der Notenbank auch das erwartete politische "Hickhack" rund um die wieder aus dem Lot geratenen USStaatsfinanzen Sorgen.
Quelle: Bloomberg, SZKB
Der Schweizer Franken tendiert gegenüber dem Euro seit mehreren Wochen in einer engen Bandbreite seitwärts.
Die Wahl in Deutschland hatte die Gemeinschaftswährung gegenüber dem Schweizer Franken in eine gewisse Lethargie geführt. Da sie nun vorbei ist, warten die Marktteilnehmer gespannt auf neue Impulse. Weitere starke Daten aus Deutschland sollten den Euro unterstützen. Die Schuldenkrise in Europa, um die es sehr ruhig wurde, ist nach wie vor nicht vom Tisch und könnte für einen spannenden Herbst sorgen. Die Troika besucht Portugal und Griechenland, um die Fortschritte der Reformen im öffentlichen Sektor zu überprüfen und möglicherweise Schätzungen für den Finanzierungsbedarf der nächsten zwei Jahre abzugeben. Wir sehen den Euro auf eine Sicht von drei Monaten zwischen CHF 1.20 – 1.26.
WÄH RU N GEN
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Asset Allocation je Portfolio Zinsertrag
Einkommen
Ausgewogen
Wachstum
Kapitalgewinn
TA
SA
TA
SA
TA
SA
TA
SA
TA
SA
Liquidität CHF
10
5
8
5
7
5
7
5
4
5
Obligationen
90
90
61
63
38
40
18
20
0
0
CHF
75
75
51
53
28
30
8
10
0
0
EUR
5
5
4
4
4
4
4
4
0
0
USD
10
10
6
6
6
6
6
6
0
0
0
0
21
21
42
42
58
58
77
77
Aktien Schweiz
0
0
8
8
15
15
20
20
25
25
Europa
0
0
4
5
9
11
12
15
16
20
EMU
0
0
2
3
4
6
5
8
7
11
UK
0
0
2
2
5
5
7
7
9
9
USA
0
0
6
5
13
11
18
15
24
20
Asien/EmMa
0
0
3
3
5
5
8
8
12
12
Asien-Pazifik
0
0
1.5
1.5
2.5
2.5
4
4
6
6
Emerging Markets
0
0
1.5
1.5
2.5
2.5
4
4
6
6
Immobilien Schweiz
0
5
3
5
2
3
2
3
0
0
Alternative Anlagen
0
0
3
3
5
5
7
7
9
9
Rohstoffe
0
0
4
3
6
5
8
7
10
9
USD
0
0
2
3
3
5
4
7
5
9
CHF hedged
0
0
2
0
3
0
4
0
5
empfohlener Anlagehorizont
4 Jahre
5 Jahre
Asset Allocation je Portfolio (gültig ab August 2013) TA = Taktische Asset Allocation SA = Strategische Asset Allocation
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ASSE T ALLO CATI O N J E PO RTFO LI O
6 Jahre
8 Jahre
0 10 Jahre
Musterportfolio Aktien Schweiz Branche/Sektor
Ansatz
Swisscanto (CH) SPI Index Fund A
Indexfonds Schweiz
passiv
ABB
Industrie
aktiv
SGS
Industrie
aktiv
Nestlé
Nahrungsmittel
aktiv
Novartis
Pharma
aktiv
Pictet Swiss Mid-Small Cap Fund
Small & Mid Caps
aktiv
The Swatch Group
Zyklische Konsumgüter
aktiv
Swisscom
Telecom
aktiv
Swiss Domestic Basket II
CH Small und Mid-Caps
aktiv
Europa Branche/Sektor
Ansatz
CS ETF on MSCI EMU
Indexfonds Eurozone
passiv
CS ETF on FTSE 100
Indexfonds UK
passiv
Sanofi
Pharma
aktiv
BASF
Chemie
aktiv
HSBC
Finanzen
aktiv
Deutsche Post DHL
Industrie
aktiv
Diageo
Getränke
aktiv
Total
Erdöl/Erdgas
aktiv
Nordamerika Branche/Sektor
Ansatz
iShares S&P 500
Indexfonds Nordamerika
passiv
CS ETF (IE) MSCI Canada
Indexfonds Kanada
passiv
Parvest US Small Cap
Anlagefonds
ETT S&P500 IT TR
Indexfonds IT Nordamerika
passiv
aktiv
Branche/Sektor
Ansatz
Asien / Pazifik CS ETF on MSCI EM
Emerging Markets
passiv
Comstage ETF MSCI Pacific TRN
Asien
passiv
Die Schwyzer Kantonalbank fährt schwergewichtig einen passiven Ansatz, weil es sich gezeigt hat, dass eine generelle Outperformance mit Einzelaktien nur schwer und ausnahmsweise erreichbar ist. Deshalb wird die Aktienquote etwa hälftig mit Indexfonds der entsprechenden Regionen abgedeckt. Die SZKB wählt ergänzend Einzelanlagen sehr selektiv in überdurchschnittlich aussichtsreichen Werten aus.
MUSTERPO RTFO LI O AK TI EN
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www.szkb.ch/anlagepublikationen Diese Publikation wurde einzig zu Informationszwecken erstellt und ist weder ein Angebot noch eine Aufforderung seitens oder im Auftrag der Schwyzer Kantonalbank zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder ähnlichen Anlageinstrumenten oder zur Teilnahme an einer spezifischen Handelsstrategie in irgendeiner Rechtsordnung. Die Informationen in dieser Publikation stammen aus oder basieren auf Quellen, welche die Schwyzer Kantonalbank als zuverlässig erachtet, indes kann keine Gewähr für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Informationen geleistet werden. Die Publikation enthält keine Empfehlungen rechtlicher Natur oder hinsichtlich Investitionen, Rechnungslegung oder Steuern. Sie stellt auch in keiner Art und Weise eine auf die persönlichen Umstände des Anlegers zugeschnittene oder für diesen angemessene Investition oder Strategie oder eine andere an einen bestimmten Anleger gerichtete Empfehlung dar. In der Publikation gegebenenfalls gemachte Verweise auf frühere Entwicklungen stellen keine Indikationen dar für laufende oder zukünftige Entwicklungen und Ereignisse. Redaktionsschluss: 27. September 2013
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D ISCL AI M ER
Schwyzer Kantonalbank Private Banking Institutionelle Kunden Bahnhofstrasse 6 8808 Pfäffikon +41 (0)58 800 27 00 Private Banking Schwyz Bahnhofstrasse 3 6430 Schwyz +41 (0)58 800 28 00 Private Banking Pfäffikon Bahnhofstrasse 6 8808 Pfäffikon +41 (0)58 800 29 00