3.Tag: Ein Hauch von Holland: zauberhafter Fischerhafen Greetsiel und Warften-Dörfer - Henri Nannen und die Kunsthalle Emden

1.Tag: Bremen: Von der Backsteingotik zum Expressionismus – Besuch der Bremer Böttcherstrasse – Auf den Spuren der Worpsweder Künstler in der Hansesta...
Author: Jasmin Geier
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1.Tag: Bremen: Von der Backsteingotik zum Expressionismus – Besuch der Bremer Böttcherstrasse – Auf den Spuren der Worpsweder Künstler in der Hansestadt Bremen Anreise per Bahn nach Hannover.- Von hier aus geht es im modernen Reisebus nach Bremen. Sie beginnen in Bremen mit dem historischen Marktplatz und dem Dom St.Petri, der trotz seines frühgotischen Gepräges bereits über 1200 Jahre alt ist, sowie mit dem malerischen Schnoor-Viertel und seinen Gassen. Bremens Altstadt weist zahlreiche Einflüsse aus Flandern auf, z.B. die prächtige Rathaus-Renaissancefassade und das flämisch beeinflusste Renaissancehaus "Schütting" (Gildehaus der Kaufmannschaft). Anschließend widmen Sie sich Bremens bezaubernder Böttcherstraße, um 1930 durch den Bildhauer Bernhard Hoetger zur backsteinernen Museumsstrasse gestaltet, in der Häuser wie Skulpturen geformt wurden und die deutliche Verbindungen nach Worpswede bietet. Sie besuchen das Paula BeckerModersohn-Haus mit einer großen Werk-Schau der Worpsweder Künstlerin sowie Bernhard Hötgers. Die Böttcherstraße konnte nur durch den Mäzen Ludwig Roselius entstehen, dessen Haus Sie in der Böttcherstraße ebenfalls besuchen. Das spätmittelalterliche Bürgerhaus gestattet einen guten Einblick in hanseatische Wohnkultur. –

2. Tag: Künstlerkolonien Fischerhude und Worpswede – Besuch bei Modersohn und den Freiluftmalern der großen Künstlerkolonie Den reizvollen Auftakt setzt am Vormittag ein Besuch in der Künstlerkolonie Fischerhude. Es ist mit Bauernhöfen, üppigen Blumengärten, Wassermühle und Galerien noch immer ein Geheimtipp. Der Mitbegründer der Malkolonie Worpswede, Otto Modersohn, verbrachte hier einige Jahre. Sie besichtigen das von seinem Sohn Christian aufgebaute heutige Otto Modersohn-Museum. Weiterfahrt in das benachbarte Worpswede mit Flüssen, Wäldern, Feldern und Mooren inmitten einer einzigartigen norddeutschen Landschaft. Bei einer Führung lernen Sie die Galerie-Tradition kennen, die 1889 hier ins Leben gerufen wurde. Ein Besuch in Heinrich Vogelers „Barkenhoff“ rundet den Vormittag ab.

Nach einer gemeinsamen Mittagspause im Worpsweder Jugendstilbahnhof (nicht im Reisepreis enthalten), ein Werk von Heinrich Vogeler, begeben Sie sich auf die Spuren der Malerin Paula Modersohn-Becker und besuchen die Große Kunstschau. Im Sommer 1897 lernte die junge Malerin zum ersten Mal Worpswede kennen und fand den Ort, der für sie zum Lebensinhalt wurde. Zehn Jahre lang -bis zu ihrem Tod 1907- blieb Worpswede für sie zentrale Wirkungsstätte. Hier fand sie die entscheidenden Themen und Motive ihrer Kunst, hier verarbeitete sie die starken künstlerischen Impulse, die sie in Paris aufnahm und entwickelte ihre persönliche malerische Sprache. Den Schlusspunkt setzt in Worpswede der Besuch im „Haus im Schuh“ mit seiner Heinrich-Vogeler-Sammlung. Rückfahrt am Nachmittag nach Bremen. Hier haben Sie noch Zeit zur freien Verfügung. Abendessen und Übernachtung in Bremen.

3.Tag: Ein Hauch von Holland: zauberhafter Fischerhafen Greetsiel und Warften-Dörfer - Henri Nannen und die Kunsthalle Emden .... Frieslands Louvre Weiterfahrt durch die reizvolle Fehn- und Moorlandschaft Ostfrieslands zum ersten Höhepunkt des Tages: ins reizvolle Fischerhafenstädtchen Greetsiel. Der Ort zeigt mit seiner bunten Kutterflotte nicht nur eine überaus malerische Atmosphäre, sondern bietet durch die nahegelegenen Niederlande ein holländisches Stadtbild. In manchen Gassen scheint die Zeit regelrecht stehen geblieben zu sein. Die Greetsieler Zwillingsmühlen –nach holländischer Manier- gehören zu den bekanntesten Wahrzeichen Ostfrieslands. Weiterfahrt nach der Mittagspause durch die Landschaft „Krummhörn“ im Westen Ostfrieslands. Sie wartet mit den Rundwarfendörfern Rysum und Campen auf, die mit ihren künstlich aufgeschütteten Erdhügeln (Warfen) Schutz bei „landunter“ boten. Ziel des Tages ist Emden. Nach dem Hotelbezug sehen Sie den Ratsdelft, den alten Emder Binnenhafen. Hier liegen unter anderem der Seenotrettungskreuzer „Georg Breusing“ und das während des 1. Weltkrieges erbaute Feuerschiff „Amrumbank“, das 65 Jahre lang in der Deutschen Bucht vor Helgoland seinen Dienst als Seezeichen verrichtet hat. Anschließend besuchen Sie eine Besonderheit: nicht nur für ausgewiesene Kunstfreunde. Sie sind Gast in der Kunsthalle „Stiftung Henri Nannen", die

ihren Akzent auf die Klassische Moderne setzt. Arbeiten von Nolde, Beckmann, Kokoschka und Feininger sind ebenso vertreten wie Werke von Grosz und Dix. Abendessen und Übernachtung in Emden.

4.Tag: Rhododendron-Blüte im Ammerland – Kunststiftung Lilienthal… Ausstellung „Hanseatische Malerinnen um 1900“ - Hamburg… zwischen Jungfernstieg und Uhlenhorster Fährhaus: Stadtführung auf den Spuren von Liebermanns Bildern zwischen Alster und Elbchaussee - Ein Hauch von London im Jenisch-Park – Altona und seine Gegensätze, vom noblen Klassizismus bis zum Fischmarkt Sie verlassen Ostfriesland und fahren durch das Ammerland (südlich von Bremen), dem Land der Baumschulen und der blühenden Rhododendren. Hier besuchen Sie den großen Rhododendron-Park in Griestede. Auf der Weiterfahrt nach Hamburg besuchen Sie die Kunststiftung Lilienthal, unweit von Worpswede, die eine beachtliche Ausstellung „Hanseatische Malerinnen um 1900“ zeigt. Weiterfahrt nach Hamburg. Unsere erste Rundfahrt stellt Hamburg als großzügige Stadtanlage vor: um die Binnenalster mit geschlossenem Baubestand aus der Zeit um 1900, um die Außenalster mit weiten Parks und klassizistischen Landhäusern aus der Zeit um 1830/40...mitten in der Stadt und noch häufig so, wie der Maler Max Liebermann sie festhielt. Die ausgedehnten Parks der Wallanlagen, der Hafen mit Speicherstadt und historischen Kaufmannshäusern oder das an große Passagen-Traditionen anknüpfende Hamburger Passagenviertel. Sie suchen dabei die reizvollen Landschaftspunkte auf, die Liebermann manches Motiv für seine Alsterbilder geliefert haben: Lombardsbrücke, Jungfernstieg, das Uhlenhorster Fährhaus mit seinen ausgelassen-fröhlichen Rudergästen u.a. Von hier aus geht es durch Altona mit der klassizistischen Prachtstraße „Palmaille“, einem Musterbeispiel des nordischen Klassizismus, das der Kopenhagener Architekt Christian Frederik Hansen um 1800 für Begüterte anlegte.....ein guter Einstieg für Ihre Zeitreise zwischen Klassizismus und Romantik. Den Schlusspunkt setzt die elegante Elbchaussee mit ihren klassizistischen Landsitzen. Sie beschließen den Abend mit einem Essen in einem zünftigen Fischrestaurant.

5. Tag: Hamburg zwischen Klassizismus und Romantik - Menzel, Caspar David Friedrich und Liebermann in Hamburgs Kunsthalle - Wo Hamburg noch wie damals ist: historisches St.Georg – Speicherstadt und neue Hafen-City zum Abschluss, Heimat der künftigen Elb-Philharmonie - Ein Hamburger Juwel am Abend …. die Staatsoper und das Ballett von John Neumeier Überaus reich ist Hamburgs Baubestand des 19. Jahrhunderts. Liebermann fand auch hier besondere Motive u.a. in Hamburgs Altstadt und im benachbarten Ortsteil St.Georg. Architekten wie Gottfried Semper (Dresdner Oper, Wiener Ringstraße) und Alexis de Chateauneuf waren federführend in der HistorismusÄra, als man Stilrichtungen verschiedener Epochen wieder aufnahm und zum Teil miteinander kombinierte. Dieser Stilmix schenkte Hamburg u.a. das Rathaus nach Antwerpener Vorbild, den Rathausplatz nach dem Vorbild des Markusplatzes in Venedig, die Börse in Anlehnung an die Renaissance-Architektur Andrea Palladios, die „Alte Post“ als Imitation des Florentiner Palazzo Vecchio, die klassizistischen Alsterarkaden oder das Haus der Patriotischen Gesellschaft im neugotischen Stil. Reizvolle historische Gänge, Fachwerkhäuser und althanseatische Kaufmannshäuser: im Stadtteil St.Georg ist vieles von diesem Lokalcolorid noch vorhanden. Sie durchstreifen dieses besondere Stück Hamburg und besuchen abschließend die nahe gelegene Hamburger Kunsthalle. Ihr kommt ein außerordentlicher Rang auf dem Gebiet des 19. Jahrhunderts zukommt. Zu den Beständen zählen Philipp Otto Runge, umfangreich auch Caspar David Friedrich und Vertreter, die den Übergang vom Realismus (Adolph von Menzel) zum Impressionismus (Max Liebermann) dokumentieren. Hamburgs Speicherstadt „erfahren“ Sie am Nachmittag mit einer Barkasse (Tide-Vorbehalt); rund 1000 Häuser mussten 1888 weichen, als die riesige Backstein-Handelsstadt mit ihren patina-grünen Türmchen gebaut wurde. Weiter geht es maritim mit dem Gebiet zwischen historischer Speicherstadt und neuer Hafencity mit der im Bau befindlichen spektakulären Elbphilharmonie der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron. Ein weiterer Schwerpunkt ist dem sog. Klinker- Expressionismus gewidmet, einer Ära etwa zwischen 1915 und 1925. In ihr wurden mit Klinker-Bausteinen und exklusiven Materialien (Blattgold, Bronzeplastiken) ganze Fassaden bewegend geformt und abwechslungsreich gestaltet. Chilehaus und Sprinkenhof sind die prominentesten Beispiele dieser Stilrichtung.

Nach dem Abendessen hebt sich der Vorhang zu einer Ballett-Aufführung von John Neumeier gem. Spielplan. - Übernachtung in Hamburg.

6.Tag: Elb-Urstromtal, malerische Vierlande und die Boberger Dünen Sie verabschieden sich von Hamburg durch den Besuch einer einzigartigen Landschaft, die Boberger Dünen. Ein Spaziergang durch die Dünenlandschaft (beachtliche und malerische Reste des Elb-Urstromtals), die von weiten Heide-, Marschen- und Waldflächen umsäumt ist, zählt zu den Geheimtipps dieser Reise. Auf dem Weg dorthin geht es durch reizvolle Fachwerkorte der Vierlande, Hamburgs großem Blumen- und Gemüsegarten zwischen Elb-Deichen. Zahlreiche Bauernhäuser zeigen noch aufwendige Schnitzereien. Auffallend sind in Orten wie z.B. Kirchwerder die überaus reizvollen Fachwerkkirchen mit ihren Barockorgeln aus der Zeit von Johann Sebastian Bach.

LEISTUNGEN: • 5 Übern. / Frühstücksbuffet in zentralen Mittelklassehotels in Hamburg, Emden und Bremen • Doppelzimmer mit Bad oder Dusche, WC • 5 Abendessen (exkl. Getränke) • Bahnfahrt 2. Kl. München – Hamburg sowie Hamburg – München (inkl. aller erforderlicher Reservierungen) • Fahrt im modernen Reisebus ab Ankunft Hannover bis Abfahrt • Stadtführung Bremen • Eintritt und Führung Dom St.Petri / Bremen • Eintritt und Führung Paula Becker-ModersohnHaus • Besuch in Fischerhude • Eintritt und Führung im Otto-Modersohn-Museum / Fischerhude • Führung in der Künstlerkolonie Worpswede

• Reservierung des Mittagessens im Jugendstilbahnhof zu Worpswede (die Gäste sind Selbstzahler; das Essen ist NICHT im Preis inbegriffen) • Eintritt und Führung in der Großen Kunstschau / Worpswede • Eintritt und Führung im „Barkenhoff“ Heinrich Vogelers • geführter Ausflug in die ostfriesische Krummhörn-Region mit Greetsiel • Führung in Emden • Eintritt und Führung Kunsthalle "Stiftung Henri Nannen" / Emden • Besuch im Rhododendron-Park Griestede • Eintritt in der Kunststiftung Lilienthal (Ausstellung der „Hanseatischen Malerinnen um 1900“) • Stadtführung und -rundfahrt in Hamburg (4.Tag) • Stadtführung in Hamburg (5.Tag) • Eintritt und Führung in der Hamburger Kunsthalle / Sammlung (inkl. Eintritt zur Sonderausstellung „Manet – Der Blick in die Moderne“) • Barkassenfahrt Hafen / Speicherstadt (Route je nach Wasserstand) • 1 Theater-bzw. Ballettabend in Hamburg gem. Spielplan • Führung Vierlande und Boberger Dünen • 2 IBK-Skripte zum „Expressionismus“ sowie zur „friesischen Kulturgeschichte“ • vhs-Reisebegleitung: Barbara Sporrer M.A. • Mindestteilnehmerzahl: 20 PREIS PRO PERSON: Im Doppelzimmer 1.595 Euro EZ-Zuschlag 195 Euro Die Reise-Informationen inkl. Zahlungs- und Stornobedingungen sind in der VHS erhältlich. Bei Interesse kann zudem eine Reiserücktritts- und Abbruchsversicherung gebucht werden. Im DZ, Reisepreis bis 1.600 Euro: zu 51 Euro Im EZ, Reisepreis bis 1.800 Euro: zu 58 Euro Angebot freibleibend - Änderungen vorbehalten - Preis beinhaltet keine Feiertagstermine