3 vielfältiger, reifer und konkreter geworden. (Foto: Striegl)

28 Hauptteil Das Programm von Linz09 ist mit dem Programmbuch 2/3 vielfältiger, reifer und konkreter geworden.  (Foto: Striegl) Linz – Kulturhau...
0 downloads 0 Views 453KB Size
28

Hauptteil

Das Programm von Linz09 ist mit dem Programmbuch 2/3 vielfältiger, reifer und konkreter geworden. 

(Foto: Striegl)

Linz – Kulturhauptstadt Europas 2009

Sabine Hörschläger

29•

„Das Gelbe vom Ei“ Linz – Kulturhauptstadt Europas 2009 wird spürbar. Das Programm­ für das Großereignis wächst und wächst. Das zweite von drei ­geplanten Programmbüchern ist erschienen – vielfältiger, um rund 45 Projekte erweitert, reifer und konkreter. Immer deutlicher erzählt es, diesmal unter dem Motto „Das Gelbe vom Ei“, von der Kulturhauptstadt selbst, von Linz und von Europa.

Das Programm von Linz09 versucht, die Stadt auf unterschiedlichen Ebenen und auf eine neue Art und Weise in folgenden zehn Kapiteln zu erzählen: Linz Welcome, Linz Hauptstadt, Linz Macht, Linz Reise, Linz Welt, Linz Gedächtnis, Linz Wissen, Linz Lust, Linz Feiertag oder Linz Traum. Die Linz09 GmbH setzt sich intensiv mit den Gegebenheiten und mit der „Geschichte Linz“ auseinander. Zugleich ist es wichtig, zu sehen, wie sich die Stadt weiterentwickelt und die kritische Auseinandersetzung der BürgerInnen mit den unterschiedlichsten Themen fördert.

Kooperationen Kooperationen mit sämtlichen Kulturein­ richtungen von Stadt und Land, mit bereits bestehenden regionalen Festivals sowie mit Bildungseinrichtungen, Vereinen und der Freien Szene ermöglichen dabei eine Viel­ zahl an Ausstellungen, Projekten, Ideen und Konzeptionen. Linz will 2009 attraktiv sein und als Gastgeberin Europas Publikum aus Stadt und Region, aber auch überregionale und internationale BesucherInnen anzie­ hen.

Nicht nur das Programm, sondern vor allem seine Rezeption soll dazu führen, Linz mit­ telfristig zur interessantesten Stadt Öster­ reichs zu machen. Durch das Jahr 2009 muss die Stadt die Grundlagen schaffen, um in den Jahren 2010 bis 2020 in einer anderen Liga europäischer Kulturstädte Aufmerksamkeit und Interesse zu gewin­ nen.

„Linz verändert“ Der neue Slogan „Linz verändert“ beschreibt das Erscheinungsbild der Stadt. Linz muss sich durch das Kulturhauptstadtereignis innerhalb Österreichs neben den Kultur­ städten Wien, Salzburg und Graz ein Image erarbeiten, das erkennbar wird und mit den Charakteristika der Stadt übereinstimmend – sowohl bei den BürgerInnen als auch bei den BesucherInnen – als unverwechselbar gilt. Eine wichtige Rolle im Hinblick auf eine gesicherte Nachhaltigkeit werden die pro­ minenten Neubauten von Stadt und Land, wie der Wissensturm, die Erweiterung des Ars Electronica Centers, das Salzamt, der Zubau beim O.K Offenes Kulturhaus Ober­

„Das Kulturhauptstadtjahr 2009 rückt immer näher. Mit dem Erscheinen des Programmbuchs 2/3 wurde deutlich, dass Linz für das kulturelle Großereignis bestens gerüstet ist. Die Linzerinnen und Linzer sowie alle Gäste der Landeshauptstadt erwartet ein Jahr voller Überraschungen und interessanter Projekte.“ Vizebürgermeister Dr. Erich Watzl Kulturreferent der Stadt Linz

30

Linz – Kulturhauptstadt Europas 2009

Die besten Werke österreichischer Museen und Galerien von Wien bis zum Bodensee werden gleich zu Jahresbeginn im Lentos ausgestellt.  (Foto: Lentos)

österreich, die Wiedererrichtung des Süd­ flügels beim Schlossmuseum oder die Ver­ längerung der Pöstlingbergbahn bis zum Hauptplatz spielen.

Auftakt 2009 Gleich zum Jahreswechsel um Punkt Mit­ ternacht wird die Stadt den Einstieg ins Kulturhauptstadtjahr mit einem Feuerwerk und einem großen dreitägigen Fest begin­ nen. Im Zentrum von Linz und auch in den Stadtteilen wird gefeiert werden. Der fried­ liche Ausnahmezustand kann beginnen. Mit der Eröffnung des erweiterten Ars Electro­ nica Centers und der Ausstellung „Best of Austria“ im Lentos werden gleich zu Beginn zwei Highlights im europäischen Rampen­ licht stehen. Ungewöhnliche Aufführungen kommen im Rahmen von Theaterlust 1: Schneesturm im Jänner und Februar auf die Stadt zu. Un­

ter anderem mit der Trilogie „Maria Stuart“ über starke Frauen, Macht und Religion der bosnischen Regisseurin Aida Karic, die bei ihrem Wiener Festwochen-Debüt 2007 alle Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hat. Schil­ ler und seine Tragödie dienen als Vorlage für diese moderne Adaption.

Highlights im Überblick Das Lentos Kunstmuseum wird temporär mit „Best of Austria“ exzellente Exponate aus den renommierten österreichischen Museen und Kultureinrichtungen beher­ bergen. Zu den Highlights im Kulturhauptstadt­ programm gehören im Bereich Kunst im öffentlichen Raum unter anderem die Aus­ stellungen „Der Heilige Berg“ oder „Hö­ henrausch“. In Kooperation mit dem Ars Electronica Center wird das wegweisende Zukunftsprojekt „80+1. Eine Weltreise“ realisiert. Philip Glass komponiert für Linz

Hauptteil

eine neue Oper mit dem Titel „Dreaming Kepler“. Im Bereich Darstellende Kunst gibt es mehrere Festivals mit Arbeiten unter anderem von Luc Perceval, Aida Karic oder Neville Tranter. Hubert von Goisern macht als Abschluss seiner „Linz Europa Tour“ bei einem mehr­ tägigen Hafenfest Linz zum Zentrum euro­ päischer Klänge. Außerdem soll Linz mit der „Hörstadt“ akustische Modellstadt Europas werden. Im intimen Rahmen des „Circus“ kann das Publikum auf Tuchfühlung mit gran­ diosen MusikerInnen und ArtistInnen gehen. Schließlich werden auch Schat­ tenseiten der Stadt, wie die Positionie­ rung während des Nationalsozialismus beleuchtet.

In der Tiefgarage nächtigen Gäste können im Pixelhotel logieren, einem Kunst- und Architekturprojekt, das eine Be­

herbergung der unkonventionellen Art an­ bietet. Dafür werden ungenutzte und über das ganze Stadtgebiet verteilte Räume ad­ aptiert. Industriehallen, Geschäftsräume, Wohn­ viertel, die Hotelpixel siedeln überall. Die ganze Stadt ist ein Hotel. Informationen sind auf der Homepage www.pixelhotel.at zu finden.

Eremiten im Dom Im Linzer Mariendom wird während des Kulturhauptstadtjahres eine Eremitage ein­ gerichtet. Abseits vom Treiben der Kultur­ hauptstadt werden EinsiedlerInnen 2009 für eine Woche lang Schweigen und Askese zum Lebensstil erheben. Ein Bett, ein Tisch und ein Stuhl müssen ihnen für diese Zeit genügen. Ein Tagebuch ermöglicht persön­ liche Reflexionen. Der Linzer Fotokünstler Paul Kranzler wird dieses Projekt dokumen­ tieren.

31•

Die ganze Stadt ist ein Hotel. In einer Auslage oder in einer Tiefgarage zu schlafen, ist nur mit Pixelhotel möglich. (Copyright: Verein Pixelhotel)

32

Linz – Kulturhauptstadt Europas 2009

einladen. Jedoch nicht im klassischen Sinn, denn sie bieten Einblick in ihre ei­ gene migrantische Lebenswelt. Ausgangs­ punkte sind dafür der Bulgariplatz und der Hauptplatz. Mit einem Omnibus geht es beim Projekt Re­ bellinnen auf Spurensuche zu historischen und aktuellen Orten des Protests und der Arbeit sowie der sozialen Kämpfe in Linz. Der Omnibus ist dabei Informationsträger und Aktionsraum zugleich.

Der Heilige Berg Der Pöstlingberg mit seiner Grottenbahn wird 2009 neu erlebbar. Von Mai bis Sep­ tember macht der Direktor des Van Abbe­ museums in Eindhoven, Charles Esche, aus ihm den „Heiligen Berg“ mit künstle­ rischen Interventionen. Rund zwanzig in­ ternationale und Linzer KünstlerInnen erar­ beiten einen Parcours, auf dem Vertrautes und Fremdes aufeinander treffen. Gäste und die Linzer Bevölkerung können den Pöstlingberg auf eine neue Art entdecken. Das Wahrzeichen von Linz soll im Kultur­ hauptstadtjahr zum Anziehungspunkt für alle werden. Der aus der Märchenwelt der Grottenbahn bekannte „Kranke Hase“ mit seiner verbun­ denen Pfote wird zudem zum Mittelpunkt eines Projekts des KunstRaums Goethe­ straße. Er zeigt auf, was durch Fantasien, Wünsche, Sehnsüchte, Erkenntnisse und Enttäuschungen mit einer Stadt, ihren Be­ wohnerInnen und BesucherInnen passieren kann.

Musik und Film

Die Revitalisierung

Kulturlotsinnen und Rebellinnen

und Verlängerung der

Unter dem Titel „Linz ganz anders“ werden zwölf Frauen mit migrantischem Hinter­ grund im Stadtteil Linz Mitte rund um die Wiener Straße tätig sein und Einheimische wie TouristInnen zu Stadtteilführungen

Pöstling­bergbahn bis zum Hauptplatz zählt zu den wichtigen Bauvorhaben in Linz. 

(Foto: KOMM)

Nicht zum ersten Mal wird Kepler zum Thema einer Opernuraufführung in Linz, immerhin hat er vierzehn Jahre hier gelebt. US-Komponist Philip Glass, berühmt für Werke wie Einstein on the beach oder Sat­ yagraha, wird eine weitere Oper schreiben. Sie widmet sich allerdings weniger der Bio­ graphie, sondern stellt fundamentale Fra­

Linz – Kulturhauptstadt Europas 2009

gen in den Mittelpunkt, die diesen genialen Kopf sein Leben lang beschäftigten und auf die er mit Hilfe der Wissenschaften Antwor­ ten suchte. Dennis Russell Davies wird bei der Uraufführung dieser „Kepler-Oper“ im September 2009 das Bruckner Orchester im Landestheater dirigieren. Der Film „Die verborgene Stadt“ des flä­ mischen Theater- und Filmregisseurs Luk Perceval führt ins Stollensystem und offen­ bart einen verborgenen, geheimnisvollen Teil von Linz. Auf die Spuren der Vergangen­ heit können sich Interessierte im Rahmen von Theaterlust 2: Sonnenbrand im Limo­ nistollen im Sommer begeben.

Linz Gedächtnis Schreckliche Ereignisse bleiben in Erin­ nerung, besonders aus der NS-Zeit. Wel­ che Spuren hinterließ die Kulturpolitik der Nationalsozialisten in der Heimatstadt des Führers? Eine Ausstellung über Fan­

tasmen, den Alltag und deren Auswir­ kungen steht bis April 2009 im Schloss­ museum auf dem Programm. Die Anton Bruckner Privatuniversität wirft bei einem Symposium im März kritische Blicke auf die Musikpolitik der Stadt Linz und des Gaues Oberdonau während des National­ sozialismus.

33•

2009 werden seltsame Jubiläen gefeiert. Die Sprengung der Wohnhäuser am Harterplateau im Jahr 2003 wird mit einer Sprengparty bedacht. 42.340 Tage „Allgemeine Wasserleitung Linz“ werden mit einer Springbrunneninstallation

„Stadt im Glück“

aus Feuerwehrschläuchen

Die Ausstellung „Stadt im Glück“ ver­ wandelt das Nordico im Sommer in ein Wohnhaus, dessen Zimmer die Stadt und ihre Entwicklung in den vergangenen drei Jahrzehnten reflektieren - Geschichte als Teil der Gegenwart. Rund hundert Inter­ views mit LinzerInnen, die Dokumentation bedeutender Ereignisse, die Analyse ver­ schiedener Entwicklungen und die Präsen­ tation relevanter Objekte verschmelzen zu einem Teil des kollektiven Stadtgedächt­ nisses.

feucht begangen. Dem indischen Elefanten „Raja“, der 1550 Linz auf dem Weg von Kerala nach Wien durchquerte, wird mit „Rajas Himmelfahrt“ ein eigener Feiertag gewidmet. Nach seinem Tod wurde aus seiner Haut der Elefantenstuhl gefertigt, der im Stift Kremsmünster steht. 

(Foto: Archiv)

34

Linz – Kulturhauptstadt Europas 2009 „Best of Austria“ Für dieses eine Jahr ist Linz selbstverständ­ lich auch Kulturhauptstadt Österreichs. Als Würdigung der Nation wird deshalb eine temporäre Kunstsammlung als Höhepunkt Anfang des Jahres ins Lentos geholt: Über dreißig Museen und renommierte Samm­ lungen, Galerien, Stiftungen und Privat­ kollektionen von Wien bis zum Bodensee stellen für „Best of Austria“ je drei Werke zur Verfügung. Quer durch sämtliche Stil­ richtungen und mehrere Jahrhunderte fo­ kussieren die knapp hundert Exponate den Blick auf den vielfältigen Kunstbesitz des Landes.

„80+1. Eine Weltreise“

Im Kulturhauptstadtjahr wird Linz durch außergewöhnliche Zeichen die Blicke auf sich ziehen, Ortstafeln werden durch neue ergänzt. 

(Foto: Deutsch)

Von Juni bis September 2009 werden das Ars Electronica Center, die voestalpine und Linz09 zur Reise um die Welt auf­ brechen, zur virtuellen und telematischen Weltreise „80+1“. Linz stellt an 80 Tagen Verbindungen rund um den Globus her. Weltweit wer­ den 20 Orte besucht, denen jeweils ein Thema zugeordnet wird: Klimawandel, Terror, Gentechnik und andere. Das neue AEC-Gebäude dient dabei als Basislager, während der Hauptplatz mittels eines Pa­ noramascreens zum „Fenster zur Welt“ wird, über das die Menschen hier den Menschen dort begegnen und mit ihnen in Kontakt treten können. Am 81. Tag wird als Highlight des Ars Electronica Festivals 2009 zur globalen Konferenz geladen.

Subversiv Messe

Eine Ausstellung verwandelt das StifterHaus von April bis November in eine imaginäre Haltestelle, wo flüchtige Reise-Spuren zusammentreffen.(Foto: Archiv)

Drei Tage lang wird Linz im Frühling 2009 bei der Subversiv Messe von Social Impact der rote Teppich unter den Füßen weggezogen. Die KünstlerInnengruppe präsentiert die besten Methoden, herr­ schende Verhältnisse aus dem Gleichge­ wicht zu bringen. Auf jeden Fall entfalten sich bei der Messe für Gegenkultur & Wi­

linz – KulturHauptstadt europas 2009

derstandstechnologien subversive High­ lights aus den Bereichen Mode, Design und Architektur.

Kulturbaden Ottensheim, bis in die 1970er Jahre ein begehrter Linzer Badeplatz, wird zum Lido der Kulturhauptstadt Europas und lädt im Sommer zum „Kulturbaden“. An fünf Wo­ chenenden erwartet die idyllisch gelegene Gemeinde mit einem Gesamtkunstwerk im Zeichen der Donau ihre Gäste.

Linzer Torte Für zwei Dinge ist Linz berühmt: für den Stahl und für die Torte. Wie es Migran­ tinnen mit der Linzer Torte geht, wird im Rahmen eines kulinarischen Experiments hinterfragt. Ihre ganz persönliche Linzer Torte und neue Rezepte werden dabei aus­ probiert.

35•

Im Frühling werden Füh-

Programm 2009

rungen der exzentrischen

2009 rückt immer näher: Rund 135 Projekte werden im zweiten Programm­ buch präsentiert. Ein eigener Linz09­Kalender gibt zu­ dem eine Übersicht über die einzelnen Projekt–Termine. Alle Interessierten können sich aber auch am Laufenden halten auf www.linz09.at oder über den newslet­ ter zu Linz09 mit Themen rund um die Kulturhaupt­ stadt. Abon­ nement unter www.linz09.at.

Art durch die Linzer Innenstadt angeboten. (Foto: Social impact)

92

linz wirtschaft

Gutes Jahr für den Linzer Hafen Der Linzer Hafen – ein Geschäftszweig der zur LINZ AG zählenden LINZ SERVICE GmbH – ist einer der wichtigsten Logistikknoten im oberösterreichischen Zentralraum. Im Jahr 2007 konnte die Gesamtbetriebsleistung um 4,3 Prozent auf 3,134 Millionen Tonnen gesteigert werden. Der Zuwachs ist in erster Linie auf das Landgeschäft zurückzuführen. Wegen des florierenden Kombiverkehrs stieg der Landumschlag um 5,9 Prozent auf 2,086 Millionen Tonnen. Beim Wasserumschlag konnte das Tonnageminus im Handelshafen durch eine kräftige Steigerung des Tankhafenumschlags mehr als kompensiert werden. Es wurden 1,049 Millionen Tonnen umgeschlagen, um 1,2 Prozent mehr als 2006. Das Betriebsergebnis war mit 3,7 Millionen Euro um 9,8 Prozent besser als im vorangegangenen Geschäftsjahr. Der Inves­ titionsaufwand von 2,2 Millionen Euro diente vor allem für den Ausbau des Containerterminals.

wurden umgeschlagen. Der Lagerumschlag lag mit 39.763 Tonnen um 9,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Spezialist für Lagerung Die zur Gänze im Eigentum der LINZ AG befindliche österreichische Donaulager GmbH verfügt über eine gedeckte Lagerfläche von rund 95.000 Quadratmetern die voll ausgelastet ist. Ihre Kunden sind Industrie- und Handelsbetriebe aus Österreich und Deutschland. Das Unternehmen zählt zu den führenden Anbietern von Gefahrgutlagerflächen. In vier Hallen­werden derzeit 3.500 Palettenplätze ­geboten. Eine fünfte Lagerhalle mit 3.500 Palet­ten­ plätzen ist in Bau. Sie wird eine im Jänner 2008 ohne Verschulden der Donaulagergesellschaft abgebrannte Halle mit 1.200

Palettenplätzen ersetzen. Gelagert werden vor allem Reinigungs- und Lösungsmittel, Chemikalien zur Entfettung von Metallen, Sprays und Lacke. Ausbaufähig ist auch der Bereich Tiefkühllager. Dabei gewinnt die Lagerung von Spezialfolien sowie Flugzeugkomponenten immer mehr an Bedeutung. Ein neues Tiefkühllager mit 1.900 Palettenplätzen wurde im Juni 2008 in Betrieb genommen.

Investitionen 2008 Heuer werden im Hafen rund 6,2 Millionen Euro investiert. Herausragende Ausgabenposten sind neben den Lagerhallenprojekten vor allem Umschlaggeräte, Fahrzeuge und Logistikeinrichtungen sowie die Vorbereitung der Verlandung von Teilen der drei Hafenbecken. Die gewonnene Fläche von mehr als sechs Hektar wird für den Bau eines Logistikparks verwendet. (www.linzag.at)

Höherer Wasserumschlag Der Wasserumschlag ging im Handelshafen wegen geringerer Düngemitteltransporte um 17,3 Prozent auf 469.345 Tonnen zurück. Im laufenden Geschäftsjahr zeichnet sich jedoch wieder ein Aufwärts­ trend ab. Im Tankhafen wurden 579.201 Tonnen Mineralölprodukte umgeschlagen, um 23,6 Prozent mehr als 2006. Der Trend zur Containerfracht ließ den Umschlag im Kombiverkehrszentrum um 6,2 Prozent auf 2,045 Millionen Tonnen steigen. Mehr als 200.000 Container

Impressum: linz aktiv Kommunale Vierteljahresschrift der Stadt Linz Herausgegeben von der Landeshauptstadt Linz Chefredakteurin: Dr. Karin Frohner, Leiterin der Stadtkommunikation Linz Redaktion:

Der Linzer Hafen wird als Logistikdrehscheibe weiter an Bedeutung gewinnen.  (Foto: Stadtplanung Linz/Pertlwieser)

Mag. Christian Reiter, Stadtkommunikation Linz, Hauptplatz 1, 4041 Linz Tel. +43 (0) 0732 / 7070 - 1373, Fax: 7070 - 1313 E-Mail: [email protected] Gestaltung: Franz Kostak, Gregor Leutgeb

Medieninhaber, Verleger und Drucker: Gutenberg-Werbering Ges. m. b. H., Anastasius-Grün-Straße 6, 4020 Linz Erscheinungsweise: vierteljährlich Jahresabonnement: 7,25 Euro Veröffentlichungen von Beiträgen aus „linz aktiv“ mit Quellenangaben (auch im Falle von auszugsweisen Wieder­ gaben) gestattet.