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LUKAS BURCKHARDT PIBS IM RÜCKBLICK • FUNKZENTRALE BS • STADTENTWICKLUNG DEZEMBER 2004 • NR. 184/29.JG PERSONAL-INFORMATIONEN BASEL-STADT ...
Author: Eugen Bauer
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LUKAS BURCKHARDT

PIBS IM RÜCKBLICK • FUNKZENTRALE BS • STADTENTWICKLUNG

DEZEMBER 2004 • NR. 184/29.JG

PERSONAL-INFORMATIONEN BASEL-STADT

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PERSÖNLICH

INHALT

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Abschied von Silvio Bui

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29 Jahre pibs Meilensteine und Neukonzeption

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Liebe am Arbeitsplatz

12 Neue Regierungsräte 15 Stadtentwicklung Projekte und Visionen

Zwischen Zahlen und Kunst

EDITORIAL

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Alles ist im Fluss …

18 Dienstjubiläen 19 Edgar

«Alles ist im Fluss …», titelte Chefredaktor Silvio Bui das Editorial im August 1999. Damals ging es um

21 Voilà

das neue Personalgesetz, um den Weggang des langjährigen Redaktionskollegen Boris Treyer und den

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Personalwechsel bei den IWB und den BVB.

25 Rätsel

Unter den Titel «Alles ist im Fluss …» stelle ich auch diese Dezember-Ausgabe, denn die Redaktion, die

26 Integration 28 Mobility

Verantwortung und die Produktion von pibs wechseln ab nächstem Jahr zu I+Ö bei der Staatskanzlei.

30 Sicherheitsdepartement

Damit geht die beinahe dreissigjährige Ära Silvio Bui zu Ende und das «alte Redaktionsteam» verabschie-

32 Filmkommission

det sich von Ihnen.

33 Kolumne

Doch pibs geht weiter. Im Konzept für das neue pibs sind sowohl launige, hintergründige und lustige

34 Neujahrsgedanken

Nr. 185, März 2005 IMPRESSUM pibs (Personal-Informationen Basel-Stadt) ist das Personalmagazin für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Pensionierten von BASEL-STADT. Redaktion: Silvio Bui, Leitung, Zentraler Personaldienst (momentan abwesend); Jeannette Brêchet, interimistische Leitung; Monika Wirth; Markus Wüest; Rolf Zenklusen. Redaktionskommission: Markus Grolimund, Gesamtverantwortung Inhalt, Erziehungsdepartement; Gabrielle Kremo, Appellationsgericht. Adresse: Redaktion pibs, Information und Öffentlichkeitsarbeit, Marktplatz 9, Postfach 844, 4001 Basel Telefon 061 267 86 54, Fax 061 267 86 29 E-Mail: [email protected], Internet: www.pibs.ch Herausgeber: Zentraler Personaldienst, ab 2005: Staatskanzlei, I+Ö Gestaltung: Jundt & Partner Karikatur: Nicolas D‘Aujourd‘hui Technische Herstellung: Basler Zeitung Papier: chlorfrei gebleicht Auflage: 32 500 Exemplare Nachdruck nur mit Quellenangabe pibs 2005: Die nächsten Ausgaben des Personalmagazins erscheinen jeweils am Monatsende März, Juni, September und Dezember. Adressänderungen bitte an folgende Stellen melden: Kantonsangestellte: Bitte jeweils an die eigenen Personalverantwortlichen Pensionierte: Bitte schriftlich an Pensionskasse des Basler Staatspersonals, Postfach, 4005 Basel oder per Fax 061 267 61 50

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www.pibs.ch www.pibs.ch

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Themen als auch ernste und informative vorgesehen. pibs wird und soll so spannend sein wie bisher. Die Überraschung trifft den Besucher beim Eintreten. Ein weitläufiger, sehr moderner Raum ist um einen Weiher gebaut, der durch Glaswände das Licht in alle Winkel und Ecken fluten lässt. An den Wänden dominieren zahlreiche Bilder moderner Künstler, und wo das Auge hinwandert stehen Skulpturen, die den Besitzer als Kunstkenner verraten. Es ist die Wohnung des kürzlich 80 Jahre alt gewordenen früheren Vorstehers des Finanzdepartements, Lukas Burckhardt. Für alle jene, die sich dreissig Jahre zurückerinnern können, sind diese Begegnungen mit der Kunst keine Überraschung. Denn die spektakuläre Abstimmung über den Erwerb von zwei Picasso-Bildern aus der Staatskasse bleibt in Erinnerung. Der Antrieb im Regierungsrat zum Kauf dieser Bilder für insgesamt sechs Millionen Franken soll von Lukas Burckhardt gekommen sein, obwohl damals die Staatskasse ein beängstigendes Defizit aufwies. Diesem Mut folgte aber das Basler Stimmvolk und genehmigte den Kredit. Zu Recht, denn heute sind die Bilder um ein Vielfaches mehr wert. «Es war ein Höhepunkt», erinnert sich der damalige Regierungsrat nicht ohne Freude. Ebenfalls in jener Zeit, als Sparen angesagt war, beschloss der Regierungsrat mit Lukas Burckhardt als Finanzverantwortlichem, man müsse für die Staatsangestellten eine regelmässig erscheinende Personalinformation BASEL-

STADT schaffen. Das pibs entstand. «Auch dieser Entscheid ist bis heute ein guter Entscheid», ist er überzeugt. Lukas Burckhardt war ein besonderer Regierungsrat, der seine Kasse in gutem Zustand an seinen Nachfolger übergeben konnte, obwohl er mutige Sprünge und virtuose Passagen mit elegantem Spiel nahm. Zahlen und Kunst, Kunst und Zahlen begleiteten den Juristen durch sein Leben wie heute noch. Denn er ist nicht nur Lukas Burckhardt, der ehemalige Finanzdirektor, er ist auch «Cheese Burget», der Jazzer mit der Trompete, der Komponist gern und viel gespielter Fasnachtsmärsche. Auch an diese Epoche erinnert er sich mit Freuden. Der Höhepunkt war, als er die Schweiz am Internationalen Jazzfestival in Nizza vertreten durfte. «Dort traf ich mit einem hervorragenden Musiker namens Louis Armstrong zusammen», erinnert sich der heute achtzigjährige, immer noch ausserordentlich vitale Mann. Sein Leben bewegt sich zwischen Zahlen und Kunst. Er besucht oft und gerne das Käffeli im Storchen und geniesst die Nähe seines damaligen Arbeitsplatzes, manchmal spielt er auch noch Klavier, und immer wieder liest er kritisch und aufmerksam das pibs, dessen Vater er ja irgendwie ist.

Spannend wird auch die letzte Ausgabe des Jahres 2004. Vier Seiten sind der Vergangenheit von pibs gewidmet. Die Zukunft gehört unserer Jugend. Drei Aufsätze der Maturklasse G5b des Wirtschaftsgymnasiums geben einen kleinen Einblick in die Ängste, Hoffnungen und Träume unserer nächsten Generation. «Im Fluss» ist auch der Regierungsrat. Wir müssen verabschieden und dürfen begrüssen. Und was die neuen Mitglieder alles vorhaben, erfahren Sie auf den Seiten 12 und 13. Visionen in der Stadtplanung (Seite 15), die Reorganisation im PMD (Seite 30) und Schmunzelgeschichten, die zu Herzen gehen (Seite 8), sind diesmal unter dem Thema Hintergrund notiert. Die Liste ist wieder lang geworden, umso kurzweiliger soll die Lektüre sein. Und zum Schluss bleibt mir zu danken – auch im Namen meiner Redaktionskommissionskollegin Gaby Kremo – allen bisherigen Redaktionsmitgliedern, Jeannette Brêchet, Monika Wirth, Markus Wüest, Rolf Zenklusen und vor allem Silvio Bui, für die informativen, frechen, witzigen, aber immer interessanten Inhalte der vergangenen pibs-Ausgaben.

T E X T: J E A N N E T T E B R Ê C H E T FOTO: ERWIN ZBINDEN

Markus Grolimund

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NÄCHSTE AUSGABE

HOMMAGE

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Flip-Chart, Gipfeli und Humor dem Zentralen Personaldienst angegliedert. Dort war Silvio Bui während 29 Jahren für das Heft verantwortlich.

 In einer sich laufend verändernden Welt, die in ihrer typisch baselstädtischen Ausprägung auch im pibs immer wieder neu dargestellt werden sollte, blieben zwei, drei Dinge immer konstant: Die Redaktionssitzungen fingen immer um 9 Uhr an, es gab immer frische Gipfeli und in der Ecke des Raumes – der mindestens auch vier Mal änderte – stand immer ein Flip-Chart. Das sind diese Notizblöcke für Riesen. Die Blätter sind überdimensioniert und können – ähnlich wie bei einem Schnitzelbangg – über den oberen Rand des Blocks geworfen werden. Wenn die Redaktion eintraf – einige notorisch unpünktlich –, war die erste, manchmal auch die zweite Seite auf dem Flip-Chart bereits beschrieben. Die neugierigen Blicke der «gwundrigen» Journalistinnen und Journalisten überflogen dann rasch, rasch die Themen, die dort aufgeführt waren. Noch vor dem Absitzen und dem Begrüssen. Grüner Filzstift

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Silvio Bui, von 1975 bis Ende 2003 der Chefredaktor des pibs, wählte meist einen grünen Filzstift, um die zu behandelnden Themen aufzulisten. Grün ist die Farbe der Hoffnung. Es liegt die Vermutung nahe, dass er als Mitarbeiter im Zentralen Personaldienst, dem das pibs seit seiner Gründung angeschlossen war, hoffte, sich mit den Journalisten bei der Vergabe der

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Aufträge gütlich einigen zu können. Zu manchen Themen mussten wir überredet werden, um andere balgten wir uns. Wir, als die Aussenstehenden, nicht vom Staat Angestellten, betrachteten dabei die Dinge oft ein bisschen anders als der Insider. Hatten oft Lust, noch ein bisschen mehr den Vorhang zu heben und auch Lust, jene Fragen zu stellen, die vielleicht bei den Amtsleitern oder Regierungsräten, die betroffen waren, nicht gar so gerne gehört wurden. Silvio Bui kam so hin und wieder in den Clinch. Er musste diplomatisch oft genug die Wogen glätten. Uns, die Schreiberlinge, motivieren, trotzdem weiterhin engagiert mitzumachen, auch wenn in Interviews mit Departementsvorstehern nach dem Gegenlesen plötzlich Fragen auftauchten, die wir eigentlich gar nicht gestellt hatten – und andere Sachen wie von Geisterhand dem Rotstift zum Opfer gefallen waren. Wenn Texte abgegeben wurden, die in unseren Augen völlig unverständlich formuliert waren – und die Autoren darauf bestanden, es dürfe kein Wort daran verändert werden. Kein «Njet» aus der Zentrale Wir ahnten nur, wie viel Geschick und Zeit es dem Chefredaktor öfter mal abverlangte, auch die Gegenseite bei Laune zu halten. Sicherzustellen, dass die Redaktion weiterhin kritisch und weitgehend unabhängig

berichten konnte. Zu garantieren, dass auch weiterhin spannende Geschichten möglich sein würden. Ohne ein «Njet» aus der Zentrale. Humor half. Wenigstens bei unseren Redaktionssitzungen erwies sich die Fähigkeit, zu lachen – egal ob über andere oder über sich selber – als verbindend. Und wenn der Herr Chefredaktor am Flip-Chart stand, den Filzstift in der Hand, und in den Gesichtern der Schreiberlinge lesen konnte, wie langweilig sie einen der Vorschläge fanden, dann zögerte er nicht, kurzerhand eine Geschichte zu streichen. Dafür ging er dann schnurstracks zum roten Buch mit dem Faltbalg, in dem alles fein säuberlich abgelegt wurde, und zauberte die nächste Idee hervor. Als Silvio Bui zu Beginn der 90er-Jahre endlich ein bisschen mehr Geld für das pibs zur Verfügung hatte, änderte das Heft sein Gesicht markant. Die Agentur «Kaister & Partner» verlieh dem pibs ein modernes, attraktives Äusseres, Niggi Bräuning fotografierte pfiffige Titelbilder und eine kleine Gruppe externer Journalistinnen und Journalisten ging mit dem nötigen Abstand zur staatlichen Verwaltung zur Sache.

Beiträge –, bewies das Gutachten, dass der bekannte Berner Medienprofessor Roger Blum im Sommer des Jahres 2000 erstellte. Das pibs wurde fast durchs Band gelobt und als eine der besten Mitarbeiterzeitungen der Schweiz bewertet. Das stärkte Silvio Bui intern den Rücken, wenn immer öfter immer mehr Leute immer grösseren Einfluss auf die Inhalte nehmen wollten. Auf das kommende Jahr hin wechselt nun die Verantwortung des pibs vom Zentralen Personaldienst zur Staatskanzlei. Statt Silvio Bui wird neu Jakob Gubler verantwortlich sein. Auch die Redaktionskommission wurde neu bestellt. Statt dass das Heft sechs Mal jährlich erscheint wie bis 2003 üblich, soll es nun noch vier Mal im Jahr informieren. Ob das Flip-Chart erhalten bleibt? Die Gipfeli? Der Termin 9 Uhr? Man wird sehen. T E X T: M A R K U S W Ü E S T F O T O : A N D R E A S F. V O E G E L I N

Vieles war richtig Die Zusammensetzung des Teams wechselte. Die Gestalter wechselten. Vorübergehend war einmal der Kundendruck der «baz» für das Aussehen verantwortlich, seit 1999 dann Hanspeter Jundt. Der Termin 9 Uhr, die Gipfeli und das Flip-Chart blieben der Entstehungsgeschichte jeder einzelnen Ausgabe des pibs dagegen treu. Und der Humor des Chefs. Wenn nun in diesem letzten pibs «nach alter Ordnung» der Artikel über die «Funkzentrale» erscheint, geht der auf eine Idee von Silvio Bui zurück. Obwohl der Chefredaktor krankheitshalber seit Anfang 2004 die Sitzungen nicht mehr leitet, gibt es noch seinen Ordner mit den gesammelten Geistesblitzen. Dass vieles richtig war, was der Chef des pibs in all den Jahren in die Wege leitete – von der Wahl der Gestalter bis zur Wahl der

Silvio Bui, Leiter der Redaktion, machte das pibs mit viel Engagement.

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Seit der Lancierung des pibs 1975 war es

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verkünden deshalb kein grosses Konzept der totalen Information, dessen Scheitern an den kleinen Details des Staatsbediensteten-Alltags allzu wahrscheinlich wäre. Gleichwohl finden wir, dass es ein paar Fragen, Probleme und Sachgebiete gibt, die alle Mitarbeiter (damals gab es nur männliche Anreden!! – Anmerkung der Redaktion) etwas angehen. Ihnen will pibs auf der Spur bleiben. Damit wir uns richtig verstehen: pibs ist ein regierungstreues Blatt. Informationsvorgänge können jedoch nicht nur in der Richtung Regierung – Mitarbeiter verlaufen, sondern auch umgekehrt.» Soweit die erste Nummer, in welcher auch der damalige Regierungspräsident Kurt Jenny sowie Hansruedi Schmid, Präsident der Arbeitsgemeinschaft der baselstädtischen Staatspersonalverbände, zu Wort kamen. Damals hatte pibs einen Umfang von vier Seiten, veränderte jedoch im Lauf der Zeit sein Gesicht mehrmals. Mitarbeiter gingen, andere kamen. Langsam, langsam öffnete sich pibs auch für Begegnungen, Hintergründe, Launiges und Freches. Die

«Staatsschreiber» wurden allmählich durch externe Journalistinnen und Journalisten abgelöst. Recherchen, Kommentare und Hintergrundberichte reicherten die Mitteilungen an. Geliebt, verwöhnt, gelesen, diskutiert: Das war pibs anlässlich des Vierteljahrhundertjubiläums im August 2000. «Mit pibs geht es der Regierung wie mit einem Sohn oder einer Tochter: Die Kinder sind um uns, sie sind Teil der Familie, wir freuen uns an ihnen, wir ärgern uns über sie. Und beinahe unvermittelt sind sie 25 Jahre alt», schrieb Regierungspräsident Ralph Lewin im Editorial dieser Nummer. Es flatterte ein umfangreicher Bericht von Roger Blum, Professor für Medienwissenschaft an der Universität Bern, ins Haus mit Bestnoten sowie dem Prädikat: «pibs ist ein Produkt von ganz hohem Niveau.» Und Regierungsrätin Barbara Schneider rundete mit einer zündenden Rede am grossen pibs-Fest die Komplimente ab. T E X T: J E A N N E T T E B R Ê C H E T FOTO: STEPHANIE GRELL

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pibs-Macher und viel Prominenz an der Jubiläumsfeier «25 Jahre pibs» am 25. August 2000.

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pibs war in seinen annähernd dreissig Jahren mehr als eine Personalzeitung. pibs weckte Emotionen, war von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern immer ein gern gesehener, erwarteter Lesestoff. Diese Tatsache verdankt die Personalzeitschrift einem Mann: Silvio Bui. Er war von der ersten Stunde an das «Zugpferd» und hat mit Elan, Durchhaltewillen, mit viel Kreativität und Herz, manchmal mit Schlauheit und auch Sturheit über Höhen und durch Tiefen seinen Auftrag durchgeboxt. Es ist mir als Leiter des Zentralen Personaldienstes ein Anliegen, Silvio Bui für diese Leistung zu danken. Denn als Herausgeber von pibs bin ich stolz auf dieses Personalmagazin, das sich so ganz und gar von anderen Personalzeitschriften in der Privatwirtschaft wie auch in anderen Kantonen abhebt. Für ein Unternehmen ist die Personalpublikation viel mehr als ein Informationsblatt, sie ist ein Spiegelbild der Unternehmenskultur. pibs ist eine Plattform, die Inhalte des Unternehmens vermittelt, die erklärt und die vor allem das komplizierte Gefüge eines Staatsunternehmens im Zusammenhang darstellt. pibs hat in anschaulicher Form die Vielfalt der verschiedenen Tätigkeiten bei BASEL-STADT wiedergegeben. Immer wieder hat pibs Funktionen und Menschen vorgestellt, von denen viele Leserinnen und Leser nicht einmal wussten, dass es sie gibt. Regelmässig haben auch umstrittene Themen zu reden gegeben, bei denen die verschiedenen Standpunkte zu Wort gekommen sind. Auch diese Offenheit gehört zu unserer Unternehmenskultur. Wir bemühen uns, die Anliegen aller kennen zu lernen und darüber ausgewogen zu berichten. Die Arbeit der pibs-Redaktion wurde vor knapp fünf Jahren in einem Gutachten von Roger Blum, Professor für Medienwissenschaft, mit vielen Komplimenten gewürdigt. In den vergangenen Jahren hat es in der Verwaltung viel Bewegungen gegeben. Ein Fortschritt ist die Schaffung der Abteilung I + Ö (Information und Öffentlichkeitsarbeit) bei der Staatskanzlei. Hier sollen zukünftig auch alle Informationen an die

Nach beinahe dreissig erfolgreichen

Jahren wechselt das Personalmagazin pibs aus der Obhut des Zentralen Personaldienstes in jene der Abteilung I + Ö in der Staatskanzlei. Wolfgang Pfund, Leiter des Zentralen Personaldienstes, zieht Bilanz.

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Mitarbeitenden des Kantons BASEL-STADT koordiniert werden. Aus diesem Grund ist es logisch und richtig, dass jetzt mit der Pensionierung von Silvio Bui das pibs vom Zentralen Personaldienst an die Abteilung I + Ö übergeht. Wie bei jedem Wechsel gibt es ein weinendes und ein lachendes Auge. Das weinende verabschiedet sich mit viel Dank an die Redaktion und die Redaktionskommission, welche pibs zu einem profilierten Gesicht

verholfen haben. Das lachende Auge freut sich, dass pibs in die zuständige Fachabteilung wechselt und auch in Zukunft für das Personal des Kantons BASEL-STADT auf spannende, informative und auch kritische Art die Unternehmenskultur unseres Arbeitgebers widerspiegelt. T E X T: W O L F G A N G P F U N D FOTO: NIGGI BRÄUNING

Wolfgang Pfund entlässt pibs aus seinem Amt.

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«Der Regierungsrat hat in den vergangenen drei Jahren aufgrund der finanziellen Situation des Kantons BASEL-STADT verschiedene Stellenabbaumassnahmen verfügt.» Er habe angeordnet, dass im Rahmen der Personalbudgets je zwei Prozent, in einzelnen Bereichen vier Prozent der Stellen abgebaut werden müssen. «Überdies», so die Mitteilung des Regierungsrates weiter, «setzte der Regierungsrat das Ziel, insgesamt zehn Prozent der Stellen in der staatlichen Verwaltung abzubauen.» Keine Angst. Diese Mitteilung war in Nummer eins von pibs (Personal-Informationen BASEL-STADT) vom August 1975 nachzulesen. Der damalige Finanzdirektor Lukas Burckhardt schaute diesen Sparmassnahmen optimistisch entgegen und freute sich, durch pibs endlich an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kantons zu gelangen. Im Editorial, welches von der Redaktion pibs unterzeichnet ist, steht der Grund, weshalb von nun an regelmässig ein Personalmagazin in die gute Stube der Staatsangestellten flattern sollte: «...Wir

Ein lachendes und ein  weinendes Auge 

Meilensteine aus 29 Jahren pibs

Die Meinungen gehen auseinander: Jedes zehnte oder sogar jedes dritte Paar lernt sich am Arbeitsplatz kennen und lieben. Auch der Arbeitnicht anders und ist eine ganz besondere «Funkzentrale».

«Funkzentrale» BASEL-STADT

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«Das Terrain war neu, das Haus abweisend und unbekannt. Unsicher schlug ich mich durch meine neue Arbeit und beschäftigte mich in der ersten Woche vor allem mit dem Suchen und dem Orientieren. Für Freitag war ein Abschiedsfest eines mir unbekannten Kollegen angesagt. Zwar hatte ich am Freitag schon etwas vor, schaute aber doch schnell in der Kantine vorbei. Der dicke, verschwitzte Ruedi setzte sich neben mich und nahm mich in Beschlag. Heimlich schaute ich immer wieder auf die Uhr. Ruedi entfernte sich. Der Gastgeber setzte sich schnell auf den leeren Platz und strahlte mich an. Er war sehr sympathisch, doch leider, leider musste ich gehen. Ich verabschiedete mich artig und verliess die Gesellschaft. Schon am Montagmorgen rief der Kollege, der ja nicht mehr bei uns arbeitete, an und lud mich für den Abend zum Nachtessen ein. Zu sich in die Wohnung. Ich wurde neugierig auf diesen frechen Kerl, der wohl dachte, ich sei ein leichtes Mädchen. Vorsichtshalber nahm ich eine Gaspistole mit und sagte es ihm auch beim Betreten der Wohnung. ‹Die ist nicht ganz normal›, wird er sich gedacht haben und hielt den ganzen Abend Abstand. Sein Interesse war aber geweckt. Der Abend war wunderschön, spannend, aufregend, knisternd, anregend. Die Gaspistole musste nicht eingesetzt werden. Das war vor 25 Jahren, und jedes Jahr, wenn wir den Hochzeitstag feiern, erinnern wir uns lachend an meine nicht eingesetzte Gaspistole.» Hunderte von Liebesgeschichten

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Diese Geschichte spielte sich tatsächlich so ab. Beim Arbeitgeber BASEL-STADT gibt es Hunderte solcher Geschichten. Tagtäglich begegnen sich Männer und Frauen bei der Arbeit. Manchmal funkt es sofort, manchmal dauert es Wochen, Monate oder sogar

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Jahre, bis es funkt. Bei Sabine H. dauerte es lange, doch ungewollt war es um ihr Single-Dasein geschehen. Sie erinnert sich: «Ich begegnete Florian, diesem arroganten Kerl, tagtäglich auf dem Gang. Er schwebte irgendwie weit über mir und ich hatte das Gefühl, er zeigte es mir deutlich. Ich war für ihn eine Null, nicht beachtenswert.» Florian anderseits beschreibt die Situation folgendermassen: «Irgendwie irritierte mich diese schrille, junge Frau. Sabine hatte zweifarbige Haare, Piercings überall, war jung und hübsch. Überhaupt nicht mein Typ. Irgendwie war sie zu laut, auch wenn sie nicht redete.» Nachdem Sabine zwei Jahre in der Abteilung gearbeitet hatte, ging sie zu einem einjährigen Sprachaufenthalt nach London. Sie hatte Glück, denn sie konnte nach dem Jahr wieder am alten Arbeitsplatz einsteigen. Sabine entdeckte das alte Verwaltungsgebäude ganz neu: Alle Ecken und Winkel waren ihr vertraut. Auch die Menschen, die ihr begegneten, kamen ihr freundlicher, herzlicher und aufgeschlossener vor als im Jahr zuvor. Florian erinnert sich: «Als ich sie wieder sah, machte es ganz einfach päng. Eine ausserordentlich attraktive, junge Frau strahlte mich glücklich an. Es gab kein Vorbeikommen. Ich musste sofort mit ihr ein Willkommensrendezvous vereinbaren.» Sabine war hocherfreut über die plötzliche Beachtung von Florian. Bei einem Glas Wein entdeckten sie schnell, dass sie viele gemeinsame Interessen hatten und eigentlich sehr gut zueinander passen. Letztes Jahr bezogen sie zusammen eine Wohnung.

damaligen Professors mit dem Thema Begegnungen und Liebe auseinander gesetzt. Er macht sich folgende Gedanken und Überlegungen zum Thema Arbeitsplatz: «Wo kann man sich denn kennen lernen? Dort, wo man sich am meisten begegnet. Da drängt sich der Arbeitsplatz auf. Schliesslich verbringen wir hier den grössten Teil unserer Wachzeit. Statistisch gesehen werden die meisten Ehen tatsächlich über Bekanntschaften am Arbeitsplatz geschlossen. Am zweitmeisten übrigens in unseren Ferien, am drittmeisten in der Weiterbildung.» Professor Urs Gerhard erklärt, dass Ferientage zwar gegenüber Arbeitstagen deutlich in der Minderzahl seien. Sie hätten aber die Eigenschaft, dass die Menschen in den Ferien viel lockerer und entsprechend empfänglich seien (ganz abgesehen davon, dass manche Reise geradezu aus diesem Motiv heraus gebucht wird). Beziehungen, die am Arbeitsplatz ihren Ursprung nehmen, so

Gerhard, haben gegenüber allen anderen einen gewaltigen Vorteil: Sie sind stabiler als die übrigen. Auch dies sei wenig verwunderlich, biete doch der Arbeitsplatz einen tiefen Einblick in die Psyche eines Menschen. Im Gegensatz zum Ferienaufenthalt werde hier der künftige Partner nicht nur unter idealen «Schönwetterbedingungen» erlebt, sondern in der täglichen Routine, im Umgang mit Verpflichtungen und Belastungen. Der Psychologe weiter: «Dies ist eine solide Grundlage für eine länger dauernde Partnerschaft, die ja früher oder später nach den Flitterwochen mit ähnlichen Bedingungen konfrontiert wird. Entsprechend seien Beziehungen, die in der Disco entstanden sind, eher kurzlebig: Der Tanzpalast, zudem unter Alkoholeinfluss und mit mehr oder weniger euphorisierender Musikeinwirkung erlebt, sei eine Scheinwelt, die wenig mit den Anforderungen an den Alltag gemein habe. Abschliessend meint Professor Gerhard: «Die am Arbeitsplatz und in der Ehe

Erfolg versprechenden Sozialkompetenzen sind recht ähnlich: An beiden Orten braucht es den Respekt vor dem anderen, Verhandlungsgeschick, Gespür für das Gegenüber, Humor, Frustrationstoleranz. Wo doch der Arbeitsplatz ein ideales Feld für dauerhafte Beziehungen darstellt, wäre es eine Tragik, wenn allzu rigide Vorschriften über Belästigungen am Arbeitsplatz beziehungsweise deren Auslegung Menschen künftig davon abhalten, gesunde Beziehungen einzugehen.» Anonymität wird bevorzugt Wo die Grenze der Belästigung am Arbeitsplatz anfängt und wo sie aufhört, ist vermutlich Empfindungs- und Ansichtssache. Tatsache ist, dass nach wie vor die Liebe am Arbeitsplatz gedeihen kann, wie die trockene Statistik und zahlreiche Liebesgeschichten beweisen. Die Namen der Betroffenen sind allerdings geändert und anonym. Keines der von pibs befragten

Paare wollte seine Geschichte mit Namen preisgeben. «Im privaten Rahmen erzähle ich meine ganz persönliche Liebesgeschichte gerne. Aber so ganz öffentlich möchte ich sie doch nicht machen», lautete eine häufige Reaktion. Zurückhaltend reagieren auch die dezentralen Personalchefs. pibs wollte herausfinden, wo beim Arbeitgeber BASEL-STADT die Liebe am meisten blüht. Die angefragten Personalchefs konnten jedoch nicht weiterhelfen. Die Liebesgeschichten dringen entweder nicht bis in diese Etagen, oder die Personalchefs wollen sie nicht wissen, oder aber sie wollen sie der Öffentlichkeit nicht preisgeben. Liebe unter Datenschutz «Das dürfen sie aus Persönlichkeitsschutzgründen auch nicht», erklärt Jean-Louis Wanner von der Datenschutzaufsicht BASEL-STADT. Denn Liebesgeschichten – und wenn sie auch noch so schön romantisch

Ausschnitt aus dem Wandbild von Niklaus Stoecklin über den öffentlich ausgehängten Eheverkündigungen am Münsterberg

Wissenschaftliches Beobachten Professor Urs Gerhard von der Psychiatrischen Universitätsklinik (PUK) hat sich in seiner Studienzeit unter Anleitung seines

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geber BASEL-STADT zeigt sich da

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Mit Feuer in die Zukunft sind – gehören nicht an die Öffentlichkeit. Er ist der Meinung, dass nicht einmal die Tatsache, dass ein Paar am gleichen Arbeitsort arbeitet, publik gemacht werden dürfe. «An sich ist das wirklich kein Geheimnis», so Wanner. Aber diese Tatsache dürfe nicht in einem öffentlichen Dokument erscheinen, weil Interpretationen verhindert werden müssten. Deshalb bleiben die von den Staatspärchen bereitwillig erzählten Liebesgeschichten anonym, obwohl sie zum Teil stark ans Herz gehen, wie die Geschichte von Anna B.: «Mein Freund Beat hatte einen Töffunfall und lag im Spital. Ich bin an jenem Sonntag nicht mit ihm ausgefahren. Ich war todunglücklich und besuchte den schwer Verletzten tagtäglich nach der Arbeit. Ich hatte Beat per Zufall durch meinen Arbeitskollegen Peter kennen gelernt. Peter besuchte Beat auch regelmässig am Krankenbett. Immer regelmässiger. Dabei tröstete er mich rührend und ich ging ab und zu mit ihm aus. Zuerst hatte ich das Gefühl, er tue dies für seinen Freund. Immer

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Flirtende Figuren an einer Balustrade in einem der Höfe des Rathauses.

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mehr merkte ich, dass es von seiner Seite mehr war. Wenn er einmal keine Zeit hatte, vermisste ich ihn. Und als Beat aus dem Gröbsten heraus war und dort weiterfahren wollte, wo wir aufgehört hatten, ging es nicht mehr. Ich fühlte mich nicht mehr geborgen, fand kein Gesprächsthema mehr. Ich merkte, dass ich mein Herz im Laufe der Zeit unbemerkt an Peter verschenkt hatte. Mit der Genesung von Beat zog sich aber Peter zurück. Da fasste ich mir ein Herz und suchte das Gespräch mit Peter. Ich wusste nicht, wie ich das Gespräch beginnen sollte und sagte einfach nur: ‹Peter, ich liebe dich.› Danach war alles ganz einfach. Peter nahm mich in den Arm. Wir wurden ein Liebespaar und sind es heute noch, nach beinahe zwanzig Jahren.» Laut Professor Gerhard und etlichen soziologischen Erhebungen ist der Arbeitsplatz ein wichtiger Ort, um dauerhafte Beziehungen zu knüpfen. Eine wissenschaftliche Statistik kam zum Schluss, dass Frauen und Männer aus den gleichen sozialen Schichten und vor allem mit dem gleichen Ausbil-

dungsniveau die grössten Chancen für eine dauerhafte Beziehung haben. Entsprechend sind auch die Scheidungsgründe: Je besser die wirtschaftliche Situation und je höher die Bildung ist, desto weniger Scheidungen gibt es, sagt eine Untersuchung von Professor Hans Werner Bischoff an der Universität Bochum. «Funkzentrale» BASEL-STADT Beim Staat BASEL-STADT arbeiten mehr als 1200 Männer und Frauen, die zusammenleben. Selbstverständlich haben sich nicht alle bei der Arbeit kennen und lieben gelernt. Etliche trafen sich beim Studium. Andere wiederum hatten verschiedene Arbeitgeber und ein Partner kam später zum Kanton BASEL-STADT. Sicher ist jedoch, dass sich der Arbeitgeber BASEL-STADT punkto Liebe sehen lassen kann. Neben Ferien, Disco, Weiterbildungskursen und Internet bleibt er halt die «Funkzentrale Nummer eins». T E X T: J E A N N E T T E B R Ê C H E T FOTOS: ERWIN ZBINDEN

«Der Dienst an der Öffentlichkeit hat mir immer schon gefallen. Das liegt an meiner Familie. Schon meine Vorfahren hielten den Dienst an der Öffentlichkeit hoch.» Regierungsrat Hans-Martin Tschudi spricht mit Feuer und seine Aussage ist so überzeugend, als hielte er eine Wahlrede. Das ist es jedoch nicht, weil er keine Wahlrede mehr nötig hat und vor allem, weil er seine Aussage mit dreissig Jahren Staatsdienst bewiesen hat. Wenn der abtretende Regierungsrat seinen Werdegang, seine Arbeit und seine Einstellung beschreibt, weiss der Zuhörer, weshalb die zwölf Jahre als Regierungsrat spurlos an ihm vorbeigegangen sind. Er scheidet aus einem schwierigen Amt voll jugendlichem Elan und bereit, etwas Neues anzupacken. Für ihn war der Zeitpunkt richtig. Denn in vier Jahren wäre er vor derselben Entscheidung gestanden. Und eben: Jetzt ist Zeit, noch etwas Neues anzufangen: «Plötzlich bin ich wieder da», strahlt er so begeistert, dass es nicht erstaunen würde, wenn er, kaum abgetreten, schon wieder auftauchen würde. Auf die Frage, wo denn genau, zuckt er die Schultern und meint, zuerst wolle er jetzt all das tun, worauf er jahrelang verzichtet habe: ein intensives Familienleben – vor allem will er endlich nach so vielen Jahren seinen Sohn geniessen. Dann freut er sich auf sein Hobby, das Orgelspiel. Nein, langweilig werde es ihm nicht. Er sei voller Vorfreude auf das, was ihn in nächster Zeit erwarte: Vielleicht etwas ganz Neues? Vielleicht wieder im öffentlichen Dienst? Der Dienst an der Öffentlichkeit begleitete ihn mehr als ein halbes Leben lang. Nach seinem Jura-Studium in Basel, seinem Doktorat und einem kleinen Weiterbildungsaufenthalt in Amerika kam er als Praktikant zu Regierungsrat Edmund Wyss. Und als sich der grosse Regierungsrat an seinen kleinen Praktikanten wandte und ihn aufforderte, sich für die Stelle des Departementssekretärs zu bewerben, tat er dies und erhielt prompt die Stelle. Die Arbeit war für ihn vom ersten bis zum letzten Moment spannend. Alles packte der junge Staatssekretär Tschudi mit

Zwei Regierungsräte treten in der nächsten Amtsperiode nicht mehr an. pibs dankt Ueli Vischer und Hans-Martin Tschudi für die langjährige Zusammenarbeit und wünscht viel Glück für die Zukunft. Von Hans-Martin Tschudi verabschiedet sich pibs mit einem Porträt.

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Elan an. Diese Begeisterung behielt er auch, Obwohl der bald ganz normale Bewohner als er für ihn überraschenderweise zum Re- Basels auf viele positive Projekte zurückgierungsrat gewählt wurde. «Dass jemand schauen kann, obwohl er in seinem Amt aus dem Staatsdienst in den Regierungsrat viel mehr erreichen konnte als die meisten gewählt wurde, das hat es vorher noch nie in seinem Alter, will er nach der Arbeit als gegeben und schien auch unmöglich», so Regierungsrat etwas Neues anpacken – verRegierungsrat Hans-Martin Tschudi. mutlich wieder im Dienst der ÖffentlichDer abtretende Regierungsrat hat eine keit, denn der Dienst an der Öffentlichkeit lange Liste erstellt von erfolgreichen Ge- in allen Formen begeistert ihn, nicht nur schäften, die er in seiner Amtszeit bewirkt seine Arbeit: Er lobt und bewundert alle hat. Eines der vielen Beispiele ist der Ausbau Staatsangestellten, die der Bevölkerung in der kantonalen Präventionsarbeit – vor al- irgendeiner Form dienen. T E X T: J E A N N E T T E B R Ê C H E T lem die Schaffung einer GewaltprävenFOTO: DOMINIK PLÜSS tionsstelle und eines Gewaltpräventionskonzepts. Wichtig ist ihm auch der Ausbau der offenen Kinder- und Jugendarbeit mit der Einrichtung etlicher Jugendtreffpunkte. Ebenfalls für die Jugend schuf er die Schulsozialarbeit und die Opferhilfsstelle für Kinder. Eine grosse Arbeit war die Erneuerung des kantonalen Verfahrens- und Prozessrechtes. In diese Zeit fielen das neue Sozialversicherungsgericht und die Totalrevision der Strafprozessordnung sowie die Totalrevision des Advokaturund Notariatsgesetzes. Die Liste ist endlos lang. Sie beinhaltet das Chancengleichheitsprogramm für Frauen. Stolz ist der abtretende Regierungsrat auch auf seine Regierungsrat Hans-Martin Tschudi Arbeit in der Region, will auch in Zukunft der über die Schweizer Öffentlichkeit dienen. Grenzen hinaus.

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ABSCHIED

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«Die Menschen in die Stadt zurückholen»

«Klima beim Staat verbessern»

Offenheit und Kommunikation.

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Eva Herzog will nicht autoritär regieren.

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 Frau Herzog, was erwartet Ihre künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Ihrer Wahl zur Regierungsrätin? Welches sind Ihre wichtigsten Führungsgrundsätze? Eva Herzog: Da fällt mir zuerst «Offenheit» ein, offene Kommunikation und Information, und zwar von meiner Seite gegenüber den Mitarbeitenden und umgekehrt. Ich fände es schwierig, wenn jemand Angst hätte, mich zu kritisieren, wenn sich Unmut ansammelt, der sich dann mit einem Knall entlädt. Ich bin direkt, aber mein Führungsverständnis ist nicht autoritär. Ich weiss auch, dass ich nicht immer Recht habe. Ich muss nicht über jedes Detail informiert sein, werde mich auch auf die grosse Fachkenntnis meiner Mitarbeitenden verlassen.  Welchen Einfluss werden Sie auf die zweite 100-Millionen-Sparrunde nehmen? Einige Massnahmen sind schon umgesetzt, andere werden noch vor Weihnachten im

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Grossen Rat beschlossen. Die Weichen werden gestellt sein, ich kann also noch nicht sagen, wo wir noch Einfluss nehmen können. Es zeichnet sich aber jetzt schon ab, dass im Sozialbereich nicht der ganze Betrag eingespart werden muss. Und ein drittes Sparpaket würden wir nicht schnüren. Wir werden allerdings auch Leistungen überprüfen müssen und sehen, wo Sparpotenzial vorhanden ist. Aber wir achten mehr darauf, das nicht auf dem Rücken des Personals auszutragen.  Wie wollen Sie denn den Staatshaushalt im Gleichgewicht halten? Bereits die letzte Haushaltsrechnung war ausgeglichen, Ueli Vischer hat immer vorsichtig budgetiert. Man geht davon aus, dass sich die Wirtschaftslage in den nächsten Jahren erholt. Das Verhältnis vom Schuldenberg zur Finanzkraft des Kantons ist gut. Wir werden vor allem nachhaltige Projekte weiterführen, zum Beispiel in

der Stadtentwicklung. Wir werden keine Steuern erhöhen, sondern wollen die Menschen in die Stadt zurückholen, das generiert Einnahmen. Auch wir werden weiterhin mit Baselland über die Abgeltung von Zentrumsleistungen sprechen, diese Aufgaben kann die Stadt nicht allein übernehmen.  Sind Sie der Meinung, dass Staatsangestellte privilegiert sind? Das ist ein altes Vorurteil. Mit der Abschaffung des Beamtenstatus hat eine gewisse Gleichstellung mit der Privatwirtschaft stattgefunden. Die Löhne beim Staat sind zum Teil konkurrenzfähig, zum Teil liegen sie tiefer, zum Teil aber auch höher. Die Anpassung von Teuerungsausgleich und Stufenanstieg, von der Staatsangestellte profitieren, führt über die Jahre zu ähnlichen Ergebnissen wie in der Privatwirtschaft, wo mehr mit direkt ergebnisorientierten Lohnanpassungen gearbeitet wird. Vielleicht sind Staatsangestellte bezüglich Arbeitsplatzsicherheit und Altersvorsorge privilegiert, doch auch diese Sicherheit hat in den letzten Jahren abgenommen.  Was muss eine gute Personalzeitung Ihrer Meinung nach leisten? Sie sollte über Veränderungen und Ereignisse bei BASEL-STADT informieren und Massnahmen und Entscheide, die das Personal betreffen, aufführen und begründen. Schön wäre, wenn auch das Personal zu Wort käme. Zudem könnte sie andere wichtige Geschäfte erklären und, ja, unterhalten sollte sie auch. I N T E RV I E W: M O N I K A W I RT H FOTO: ERWIN ZBINDEN

Der neue Regierungsrat Guy Morin weiss, dass Staatsangestellte unter Mobbing und «Burn-out» leiden.

  Herr Morin, im Wahlkampf erklärten Sie, Ihr Einsatz gelte vor allem der Mitwelt. Wie setzen Sie dieses Motto im Regierungsrat um? Guy Morin: Unter Mitwelt verstehe ich die Bevölkerung und die Umwelt. Eines meiner Hauptanliegen wird deshalb sein, bei allen Entscheiden zu berücksichtigen, was sie für die Menschen im Kanton, insbesondere für die Benachteiligten, konkret bedeuten. Ich möchte Lösungen anbieten, bei denen keine Bevölkerungsschicht ausgegrenzt wird. Anderseits müssen wir die Umwelt erhalten, also die Luftqualität und die Wohnlichkeit verbessern, aber auch die Verkehrsprobleme lösen.  Sie sind für Ihr soziales Gewissen bekannt. In welchen Bereichen werden die Staatsangestellten konkret davon profitieren? Staatsangestellte sind das «Werkzeug» der Regierung. Deshalb müssen wir mit ihnen sehr sozialpartnerschaftlich und sehr kollegial umgehen. Die Regierung muss die Mitarbeitenden begeistern können, damit sie unsere Ideen überzeugend umsetzen. Dazu gehört sicher ein gutes Arbeitsklima. In meiner Arztpraxis erlebte ich, dass Staatsangestellte zum Teil an die Grenzen der Belastung gestossen sind. Probleme wie «Burn-out» und Mobbing sind aufgetaucht. Das heisst für mich, dass wir das Klima beim Staat verbessern müssen.  In der Regierung werden Sie Ihre sozialen und grünen Grundsätze nicht immer durchsetzen können. Wo werden Sie Abstriche machen? Der Verwaltungsapparat muss schlank bleiben. Gespart werden könnte allenfalls bei Beratungsmandaten. Falls wir bei den

Löhnen ansetzen müssten, würde ich das nur bei den höchsten tun. Die Lohnunterschiede haben enorm zugenommen, und der Kanton muss mithelfen, dass sich diese Schere nicht weiter öffnet. Eines der schwierigsten Geschäfte wird die Pensionskasse sein. Es gilt, eine sozialpartnerschaftliche Lösung für deren Sanierung zu finden. Das Volk hat Mitte Mai 2004 den Vorschlag der Regierung abgelehnt, weil es nicht wollte, dass die Deckungslücke nur den Angestellten aufgebürdet wird. Aus der Grossratsdebatte entstanden einige Kompromissvorschläge, die sozialpartnerschaftlich abgefedert sind. Diese Vorschläge könnten umgesetzt werden, wobei ich betonen muss, dass Einsatz für die Mitwelt: Guy Morin ich auf diesem Gebiet kein Spezialist bin.  Wie Eva Herzog sind Sie zum «Burn-out» sind. Dort können kaum gegen das zweite 100-Millionen-Sparpaket, Stellen abgebaut werden. Es gibt aber sidas einen Abbau von 200 Staatsstellen cher Bereiche, wo man Stellen zurückfahren bringen soll. Tragen Sie das Sparpaket in kann, ohne dass die Dienstleistung darunter der Regierung trotzdem mit? Das Sparpaket kommt von der alten Re- leidet. Ich bin überzeugt, dass es möglich gierung, einige Beschlüsse dazu werden ist, einen ausgeglichenen Staatshaushalt noch in der alten Legislatur gefasst. Daran zu erreichen, ohne bei den Schwächsten war ich nicht beteiligt. Gestört hat mich zu sparen. I N T E RV I E W: R O L F Z E N K L U S E N vor allem, dass man in den Bereichen SoFOTO ERWIN ZBINDEN zialhilfe, IV, Altersbetreuung und Prämienverbilligungen sparen will. Wie gesagt: Ich habe erlebt, dass die Leute in sehr vielen staatlichen Dienststellen an der Grenze

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rätin Eva Herzog setzt auf

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Die neu gewählte SP-Regierungs-

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NEUER REGIERUNGSRAT

PLANUNG

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Die Stadtentwicklung spielt sich auf zwei Achsen ab Kantonsbaumeister Fritz Schumacher hat gute Argumente für die Überbauung des Erlenmatt-Areals. Über weitere Projekte und Visionen rund um die Stadtentwicklung berichtet er auf einem virtuellen Rundgang durch den Stadtkanton.

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 Prognostiker sagen voraus, dass die Bevölkerungszahlen in der Nordwestschweiz in den nächsten Jahren stabil bleiben. Etwas düsterer sieht die Prognose für BASELSTADT aus: Wegen der Überalterung und zu kleinen Reserven an überbaubaren Flächen wird sich die Einwohnerzahl von momentan 190 000 Personen eher noch verringern. Mit dem Aktionsprogramm «5000 Wohnungen für Basel» ergriff der Regierungs-

rat im Jahr 2002 erste Massnahmen gegen den Bevölkerungsschwund: Bis 2012 soll das Ziel der 5000 neuen Wohnungen umgesetzt sein. «500 neue Wohnungen pro Jahr würden garantieren, dass keine weitere Bevölkerungsverdrängung in Richtung der angrenzenden Landkantone stattfindet», sagt Kantonsbaumeister Fritz Schumacher. Aus Bevölkerungsbefragungen wisse man, dass die Leute oft aus BASEL-STADT weg-

ziehen, weil sie im Kanton keine genügend grosse Wohnung für ihre Familie finden. Seit der Inangriffnahme des Aktionsprogramms konnte das Ziel, pro Jahr 500 neue Wohnungen zu bauen, nicht ganz erreicht werden. «Das Ziel bleibt unbestritten und geniesst hohe Priorität. Ich glaube daran, dass es möglich wird», sagt der oberste Stadtplaner. Bis jetzt habe der Markt gut mitgespielt – BASEL-STADT geniesse bei Investoren als Standort für Wohnungen, aber auch für Gewerbeflächen eine hohe Akzeptanz. Erlenmatt-Referendum im Februar Ein wichtiger Termin für die weitere Stadtentwicklung ist der 27. Februar 2005. Dann findet die Abstimmung über das Erlenmatt-Areal statt. Die Volksbefragung wird nötig, weil im Juli ein überparteiliches Komitee «Gegen die Gettoisierung des Erlenmattgebietes» das Referendum gegen die Überbauungspläne des Kantons ergriffen hat. Das Komitee befürchtet, dass das Gebiet des ehemaligen DB-Areals durch die Lärmbelastung und die Nähe zur Auto-

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Entwicklungs-Achse Basel-Nord: Aktuelle Stadtentwicklungsprojekte und Visionen in Basel-Nord (Ausschnitt aus dem digitalen 3D-Stadtmodell).

bahn zu einem «unattraktiven, gettoartigen Wohnviertel mit unerwünschten sozialen Missständen werden könnte». Kantonsbaumeister Fritz Schumacher warnt davor, am 27. Februar gegen das Projekt zu stimmen. «Nach einem Nein wäre das Risiko sehr gross, dass die künftige Entwicklung dieses Gebiets auf Jahre hinaus blockiert wird.» Auf der Erlenmatt biete sich dem Kanton eine einmalige Chance: In der geplanten Überbauung würden in den kommenden Jahren 700 neue Wohnungen und 2000 neue Arbeitsplätze angesiedelt. Die Möglichkeit, rund acht Hektaren neue Grün- und Freifläche zu schaffen, sei ausserordentlich für den Stadtkanton. «Die Erlenmatt ist ein ganz bedeutendes Projekt für Basel», betont Schumacher. Zwei Entwicklungsachsen

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Die Stadtplanung hört natürlich nicht beim Erlenmatt-Gebiet auf. Bei einem virtuellen Streifzug durch die Stadt erläutert der Kantonsbaumeister weitere wichtige, schon realisierte, aber auch geplante und teilweise visionäre Projekte für die Stadtentwicklung. Für ihn spielt sich diese vor allem auf zwei

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Achsen ab. Nehmen wir die erste «Entwicklungs-Achse» zwischen dem Badischen Bahnhof und dem Bahnhof St. Johann unter die Lupe. Westlich der erwähnten Erlenmatt treffen wir auf die Horburgstrasse. Hier wurden nach der Fertigstellung der Nordtangente viele Häuser saniert, und im Bau befindet sich der Horburghof mit 120 neuen Wohnungen – das Quartier wurde eindeutig aufgewertet. Nordöstlich davon, auf dem Areal der früheren Ciba im Rosental, werden einige Flächen frei, weil die Firma Syngenta nicht das ganze Firmengelände nutzt. «Dort könnte ein Biotechnologie-Park – ein Innovationsstandort für Life Sciences – entstehen», spinnt Schumacher seine Gedanken weiter. Ein Teil der Universität habe sich schon in der Mattenstrasse angesiedelt, auch die Fachhochschule beider Basel (FHBB) sei interessiert, ihre Abteilung Chemie dorthin zu verlegen. Hafen St. Johann Kehrt man zur Nordtangente zurück und folgt ihr weiter in westlicher Richtung, stösst man auf der Grossbasler Seite auf den Hafen St. Johann. Nachdem die Basler

Rheinschifffahrtsdirektion Anfang November angekündigt hatte, den St. Johann-Hafen eventuell aufgeben zu wollen, eröffnen sich gemäss Schumacher neue visionäre Chancen am Kopf der Dreirosenbrücke. «Dort wäre Platz für universitäre Nutzungen, aber auch für ein attraktives Wohnen. Und man könnte das Gelände des neuen Novartis-Campus zum Rhein hin öffnen», schwärmt der Kantonsbaumeister. Seit Jahren ist das Gebiet zwischen der Dreirosenbrücke und dem Bahnhof St. Johann wegen der Baustellen für die Nordtangente im Umbruch. Dies biete die einmalige Chance einer «Stadtreparatur» zwischen dem Voltaplatz und dem Bahnhof St. Johann. Einige Häuserzeilen wurden abgerissen; sie sollen bald durch neue ersetzt werden. Das Gebiet rund um den Bahnhof St. Johann soll zu einer Art Drehscheibe für das Quartier werden – mit neuen Läden und einem aufgewerteten S-Bahn-Anschluss. «Pro Volta» heisst das Entwicklungsprojekt, das von den Stadtplanern schon weit vorgespurt wurde: Investoren sind frühzeitig einbezogen worden, was laut Schumacher ein anspruchsvolles und neuartiges Unter-

Die Stadtreparatur wird unmittelbar nach Ende des Nordtangenten-Baus in Angriff genommen werden. Bereits 2010 werden die Wohn- und Geschäftsbauten entlang der Voltastrasse, das neue Quartierzentrum beim Bahnhof St. Johann sowie die Neugestaltung des Bahnhofplatzes und des Boulevard Voltastrasse realisiert sein. (Ausschnitt aus dem digitalen 3D-Stadtmodell)

fangen ist. Wenn die Autobahn 2008 in Betrieb geht, wird mit dem Bau von 200 neuen Wohnungen begonnen. Rund um EuroVille Wenden wir uns nun der zweiten «Entwicklungs-Achse» zu, die auf der Linie zwischen Centralbahnplatz und St. Jakob-Park liegt. Das Projekt «EuroVille/Bahnhof Süd» ist mit dem Peter Merian- und dem Jacob Burckhardt-Haus bereits weit fortgeschritten. Östlich davon, hinter der Münchensteinerbrücke, sind auf dem Grosspeter-Areal Gewerbebauten mit Wohnungen und einem 70 Meter hohen Turm geplant. Weitere Entwicklungsgebiete sind das Miba-Areal und das Bahnareal Wolf, das im Jahr 2008 zum grossen Teil frei wird. Abgeschlossen wird diese «Entwicklungs-Achse» hinter dem St. Jakob-Park, wo wiederum ein Turm, eine neue Autogarage und weitere Gewerbeflächen entstehen. Auf dieser Achse werde in den nächsten Jahren ganz viel Interessantes geschehen, sagt Fritz Schumacher. Vor allem auf dem Areal Wolf sieht er ein grosses Potenzial. Das Gebiet hänge allerdings etwas in der Luft und habe keinen

Anschluss. Es müsse deshalb gelingen, die freien Flächen irgendwie mit dem Gellert zu verknüpfen – «vielleicht mit einem Grüngürtel», schlägt Schumacher vor. Spannend ist die Vision Dreispitz, ein von Herzog & de Meuron entworfenes Projekt, im kantonsübergreifenden Gebiet verschiedene Mischformen zwischen Gewerbe und Wohnen auszuarbeiten. «Es ist für uns interessant, innerhalb bestehender Nutzungen Projekte zu realisieren. Das ist so wie eine Operation am lebenden Organismus.» Dieser Prozess werde sicher zwei oder drei Jahrzehnte in Anspruch nehmen, sagt der Leiter des Hochbau- und Planungsamtes (HPA). Bei all den bisher genannten Entwicklungsprojekten dürfe aber auf keinen Fall die Basler Innerstadt vergessen gehen, fügt der oberste Stadtplaner hinzu. «Wir müssen den Wert der Innerstadt erhalten, ihr Profil schärfen und ihre Attraktivität stärken.» Agglomeration ausbauen Die entscheidende Grundlage für die Entwicklung der 37 Quadratkilometer des Kantons BASEL-STADT ist für das Hochbauund Planungsamt die Trinationale Agglo-

meration Basel (TAB) mit einem Einzugsgebiet von 700 000 Einwohnerinnen und Einwohnern. «Zwischen Lörrach, Weil und St. Louis liegen die grössten Möglichkeiten einer Entwicklung», weiss Schumacher. Die Planung in BASEL-STADT müsse auf jeden Fall auf die Trinationale Agglomeration abgestimmt werden, dazu gehöre auch der Ausbau der S-Bahn in diesen Gebieten. «Wir müssen den Verkehr dort entwickeln, wo die Siedlung sich entwickelt.» Die Hauptbeschäftigung des HPA werde in den nächsten Jahren sein, die Gesamtrevision des Zonenplanes voranzutreiben und einen kantonalen Richtplan auszuarbeiten. Weitere Grossprojekte zur Stadtentwicklung seien nicht in Sicht, sagt Fritz Schumacher. Es gehe jetzt darum, die aktuellen Projekte zu stabilisieren und zu vertiefen. «Das HPA muss Optionen für die Stadtentwicklung bereitstellen. Wir sind überzeugt, dabei auf dem richtigen Weg zu sein.» T E X T: R O L F Z E N K L U S E N F O T O S : B A U D E PA RT E M E N T

Weitere Infos: www.bd.bs.ch/hpa www.stadtentwicklung-basel.ch

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Das Modellbild zeigt den anvisierten Endzustand ca. um 2030. 2000 neue Arbeitsplätze und 700 den grosszügigen Parkflächen zugewandte Wohnungen könnten realisiert werden.

Reproduziert mit Bewilligung des Grundbuch- und Vermessungsamt Basel-Stadt vom 7.12. 2004. Alle Rechte vorbehalten.

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Dienstjubiläen BACHMANN JACQUELINE Felix Platter-Spital, Rechnungswesen

01.01.65

DI CRISCIO MARIA 18.01.65 Felix Platter-Spital, Bettenstation 8 S2

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3 5

D i e n s t j a h r e

PERNUS MILENA 19.01.70 Universitätsspital, Dermatologische Poliklinik

FREY KONSTANTIN 01.01.80 ED/Schulen, Schulen Riehen und Bettingen

AERNI THOMAS Universitätsspital, Versuchsstation

26.01.70

VON PASSAVANT BRIGITTE 24.01.80 ED/Schulen, Orientierungsschule Basel

KNECHT LILLY WSD, Amt für Sozialbeiträge, Löhne

01.01.70

FACKLER ANDREAS FD, ZID, Datendienste

01.01.80

HANDSCHIN MARIE FD, ZID, Datendienste

01.01.80

SCHOCK OTTO FD, ZID, Datendienste

01.01.80

3 0

BRUNELLA SERGIO BD, Tiefbauamt, Verkehrsbauten

01.01.70

ROMINGER KARL BVB, Fahrzeugmechanik

01.01.70

RYTZ CHRISTA Felix Platter-Spital, Tagesklinik S1

19.01.70

D i e n s t j a h r e

TÄNNLER THOMAS BD, Amt für Umwelt und Energie

01.01.75

KELLER RUDOLF BD, Tiefbauamt, Ingenieurbau

20.01.75

JUD JOSEF BVB, Fahrdienst Chauffeure

01.01.75

SCHMITT ROLAND 19.01.70 IWB, Installationskontrolle Gas, Wasser

MARTINO FILOMENA ED/Dienste Waldschule

16.01.75

BUSCHAUER PETER 01.01.70 JD, Staatsanwaltschaft, Kriminalkommissariat

METZGER MARLISE ED/Schulen, Wirtschaftsgymnasium

01.01.75

WENGER BEAT 01.01.70 JD, Staatsanwaltschaft, Allg. Abteilung

SCHWITTER DORIS ED/Schulen, Gebäudeunterhalt KG

01.01.75

BALZLI BEAT PMD, Sicherheitsabteilung

01.01.70

KELLER CHRISTA ED/Schulen, Primarschule Kleinbasel

08.01.75

BOSS HANS-ULRICH PMD, Grenz- und Fahndungspolizei

01.01.70

CHRISTOFOROU ROSMARIE 16.01.75 ED/Schulen, Kindergärten Basel-Stadt

BÜTIKOFER WALTER PMD, Sicherheitsabteilung

01.01.70

KOCH RENÉ FD, ZLV, Führung

BÜTTIKER CÄSAR PMD, Stabsdienste

01.01.70

STEINER HANS-PETER 01.01.75 FD, Steuerverw., Veranlagung, Spezialsteuern

HOFER ADOLF PMD, Sicherheitsabteilung

01.01.70

SEILER BRIGITTA 01.01.75 Felix Platter-Spital, Prozesssteuerung Pflegedienst

JEKER JOHANN PMD, Sicherheitsabteilung

01.01.70

JUNG DENISE JD, Departementssekretariat

LEUENBERGER KURT PMD, Sicherheitsabteilung

01.01.70

RUFFA LÜSCHER GABRIELLA 01.01.75 Universitätsspital, Psychiatrische Poliklinik

LÜTHI BRUNO PMD, Stabsdienste

01.01.70

FERNANDEZ OLIVA MARIA Universitätsspital, Bettenzentrale

MAURER SUSANNE PMD, Stabsdienste

01.01.70

MÜLLER WALTER PMD, Sicherheitsabteilung

01.01.70

RUEFENACHT FRIEDRICH BD, Tiefbauamt, Werkstätten

14.01.80

RAUBER KURT PMD, Sicherheitsabteilung

01.01.70

HINNEN GIJSBERT BD, Tiefbauamt, Ingenieurbau

28.01.80

SCHAUB ROLF PMD, Stabsdienste

01.01.70

BLÄTTLER EDUARD BVB, Kontrolldienst

01.01.80

SCHLIENGER HANS-PETER PMD, Sicherheitsabteilung

01.01.70

JUNGEN BRUNO BVB, Bahnbau

01.01.80

BRUDER DANIEL BVB, Kontrolldienst

01.01.85

SCHMUTZ EDUARD PMD, Sicherheitsabteilung

01.01.70

KRAMER ROLAND BVB, Teamleiter Fahrbetrieb

01.01.80

HENNINK RONALD BVB, Kontrolldienst

01.01.85

SCHWIZER BRUNO PMD, Sicherheitsabteilung

01.01.70

KURT TRAUGOTT BVB, Fahrdienst Chauffeure

01.01.80

OLLOZ ROLF BVB, Fahrdienst Wagenführer

01.01.85

SIEGENTHALER URS PMD, Grenz- und Fahndungspolizei

01.01.70

STOHLER JÜRG BVB, Versicherungen

01.01.80

RIGGENBACH VINCENT BVB, Fahrdienst Polyvalent

01.01.85

STREBEL ERNST PMD, Sicherheitsabteilung

01.01.70

TEUSCHER HEINZ BVB, Betriebssteuerung Netz

01.01.80

ZUMSTEG MICHAEL BVB, Depotdienst Allschwil

01.01.85

WIEDEMER PETER PMD, Sicherheitsabteilung

01.01.70

ZIMMERMANN ERNST BVB, Kontrolldienst

01.01.80

WATSON BEATRIX 01.01.85 ED/Museen, Museum der Kulturen + NMB

WIRZ HANS PMD, Grenz- und Fahndungspolizei

01.01.70

HÄUSERMANN ELIANE ED/Allgemein + ED/Schulen

01.01.80

BUMANN MARTIN ED/Schulen, Wirtschaftsgymnasium

18

2 5

01.01.75

01.01.75

28.01.75

D i e n s t j a h r e

ANGEHRN ROLAND 01.01.80 Felix Platter-Spital, Wohnheim Burgfelderstrasse GSCHWIND URS IWB, Instandhaltung Netz

01.01.80

GYGAX WALTER IWB, Anschlussleitungen

01.01.80

KREBS HANSRUEDI IWB, Garage

01.01.80

STETTLER WERNER IWB, Eichung/Revision

01.01.80

LAUBE PAUL JD, Interkant. Strafanstalt Bostadel

01.01.80

MANI JOLANDA JD, Zivilstandsamt

01.01.80

SCHWEIZER DAVID JD, Zivilgericht

07.01.80

21.01.85

HABEGGER ROLAND 01.01.85 Universitätsspital, Betriebseinrichtung

SCHWARZ MARGRIT ED/Schulen, B&R Gebäudeunterhalt

21.01.85

LEUGGER ROSMARIE Universitätsspital, Chirurgie 6 Ost

01.01.85

HÖCKLIN WERNER 01.01.85 FD, Steuerverwaltung, Veranlagung, Jur. Pers.

WETZEL MANUELA Universitätsspital, Chirurgie 5 West

01.01.85

VIECELLI RYCHEN YVONNE 01.01.85 Felix Platter-Spital, Bettenstation 6 GAAST S1

BLOCH ZORKA Universitätsspital, Chemielabor

07.01.85

FREULER WALTER IWB, Operation

01.01.85

FANKHAUSER AGATHE 15.01.85 Universitätsspital, Chirurgische Poliklinik

ROTH ALICE JD, Departementssekretariat

15.01.85

BETSCHART VERENA WSD, Amt für Sozialbeiträge

RÜETSCHI CHRISTIAN 01.01.85 PMD, Abt. Grenz- und Fahndungspolizei

01.01.85

F E B R U A R 2 0 0 5 4 0 D i e n s t j a h r e

SUTTER NIKLAUS PMD, Kommando/Personaldienst

01.01.85

SCHMIDT ANDREAS Psych. Univ.-Klinik, Abteilung S 3

01.01.85

OETTLI FELIX Psych. Univ.-Klinik, Abteilung R 3

21.01.85

CARUSO NUNZIATA SD, Öffentliche Zahnkliniken

01.01.85

LÜTZELSCHWAB URSULA 01.02.70 ED/Schulen, Schulen Riehen und Bettingen

GUARINO ANNA SD, Öffentliche Zahnkliniken

01.01.85

VILAS MARIA DEL CARMEN Felix Platter-Spital, Reinigungsdienst

01.02.70

SCHWARZ JACQUELINE SD, Öffentliche Zahnkliniken

01.01.85

SCALFARO FRANCESCO Universitätsspital, Transporte

06.02.70

AKTAS ZEHRA Universitätsspital, Chirurgie 7 West

09.02.70

GERSBACH ELLA 09.02.65 ED/Schulen, Kindergärten Basel-Stadt MISLIN BERNHARD 17.02.65 IWB, Installationskontrolle Gas, Wasser 3 5

BLUMER MARISOL 01.01.85 Universitätsspital, Operative Intensivbehandlung

D i e n s t j a h r e

3 0 D i e n s t j a h r e GOLDER EDUARD 01.02.75 BD, Tiefbauamt, Rechungswesen/Controlling SCHAFFNER HEINZ BD, Tiefbauamt, Allmendverwaltung

01.02.75

SIWIEC DANIEL BD, Tiefbauamt, Stadtreinigung

03.02.75

GADOLA FLURIN BVB, Fahrdienst Polyvalent

01.02.75

MÜLLER HANS BVB, Fahrzeugmechanik

01.02.75

TRIOLET MARCEL BVB, Werkstattunterhalt

01.02.75

STEINMANN ANNE ROSE ED/Schulen, Gymnasium Leonhard

16.02.75

PIEREN RUDOLF Psych. Univ.-Klinik, Abteilung U 1

15.02.75

LOPEZ ANTONIO Psych. Univ.-Klinik, Gastronomie

17.02.75

GRAF INGE 01.02.75 Universitätsspital, Labor Dermatologie/Histologie WEISSKOPF WERNER Universitätsspital, Hörsaaldienst

01.02.75

PARISI PASQUA Universitätsspital, Objektgruppe 1

20.02.75

RITSCHARD ANITA 01.01.80 PMD, Einwohnerdienste, Kundenbereich KARSTEN PAULUS MARIA Psych. Univ.-Klinik, Ergotherapie

01.01.80

ZINK INGRID 01.01.80 SD, Berufsschulen im Gesundheitswesen LIMA HERMES Universitätsspital, Küche

01.01.80

STRAHL ANDRÉ 01.01.80 Universitätsspital, Gebäudeverwaltung BENVEGNA GIUSEPPE 07.01.80 Universitätsspital, Geschirrwaschzentrale MÜLLER PAUL WSD, Staatsarchiv, Informatik LK

01.01.80

RIEDER ANITA WSD, Ausgleichskasse

14.01.80

2 0

D i e n s t j a h r e

01.01.85

19

PIBS NR.184/12.2004

J A N U A R 2 0 0 5 4 0 D i e n s t j a h r e

SCHWARZ ERNST ED/Schulen, B&R Gebäudeunterhalt

CHRESTA GUIDO 01.02.80 ED/Schulen, Weiterbildungsschule Basel EICHHORN URS 16.02.80 ED/Schulen, Allg. Gewerbeschule Basel AGS SINDIN HORTENSIA 18.02.80 Felix Platter-Spital, Bettenstation 6 GAAST S1 BERTRAND RENÉ IWB, Allgemeine Kunden

01.02.80

IMHOF ANTON IWB, Bewirtschaftung/Administration

15.02.80

L‘HOTE CAROLE Psych. Univ.-Klinik, Abteilung R

04.02.80

BRIELLMANN THOMAS 01.02.80 SD, Institut für Rechtsmedizin, Forens. Chemie CHATELAIN ROLAND 15.02.80 SD, Sanität Basel-Stadt, Einsatzgruppen ANGELINI ROBERTA Universitätsspital, Anästhesie

01.02.80

KNOEPFLI VERENA Universitätsspital, Chemielabor

04.02.80

SILVA ANTONIO04.02.80 Universitätsspital, Lagerbetriebe MATHIS HEIDI 15.02.80 Universitätsspital, Audiologie/Neuro-Otologie 2 0

D i e n s t j a h r e

LESERRI ROSA ED/Schulen, Gebäudeunterhalt KG

01.02.85

MOSTOWLANSKY VERA ED/Schulen, Gymnasium Leonhard

01.02.85

STALDER DORIS ED/Schulen, Primarschule Kleinbasel

07.02.85

MÜLLER URS 16.02.85 ED/Schulen, Gymnasium Münsterplatz STARK ROLAND 25.02.85 ED/Schulen, Rektorat Kleinklassen Basel WINTER JEANNINE 28.02.85 ED/Schulen, Orientierungsschule Basel MÜLLER URS 01.02.85 FD, Finanzverwaltung, Leitung/Sekretariat/Stab JOHN ELIANE 16.02.85 Felix Platter-Spital, Bettenstation 5 S2 VANNE RITA JD, Zivilgericht

01.02.85

WINTER BARBARA KJUP, KPA Psychiatrie

01.02.85

BOSCHUNG LILIANE Universitätsspital, Neurologie

01.02.85

GUGGER TAMARA Universitätsspital, Mutter und Kind

01.02.85

GUT URSULA Universitätsspital, Chirurgie 6 Ost

01.02.85

SALVAGGIO TERESA 01.02.85 Universitätsspital, Zentrale Personalabteilung WIELAND INGRID Universitätsspital, Geburtshilfe

01.02.85

WOLF KATHRIN 01.02.85 Universitätsspital, Kriseninterventionsstation GRAUWILER ROSEMARIE 13.02.85 Universitätsspital, Medizinische Radiologie

PIBS NR.184/12.2004

VON KÄNEL KURT WSD, Ausgleichskasse

20

01.02.85

M Ä R Z 2 0 0 5 3 5 D i e n s t j a h r e

SMIT CORNELIS IWB, Versorgungsleitungen Netz 1

01.03.80

PENSIONIERTENFORUM

ZUMSTEG WALTER IWB, Gas/Wasser

01.03.80

«Gipfeli-Treffen»

WEBER ROLAND BD, Stadtgärtnerei & Friedhöfe

31.03.70

NYIKOS PETER ED/Schulen, Gymnasium Bäumlihof

01.03.70

MÜLLER ROLF PMD, Gefängniswesen

01.03.80

SCHULER PAUL JD, Zivilgericht

01.03.70

GEBHARD KÄTHI Universitätsspital, Chirurgie 7 Ost

01.03.80

REALINI LUIGI 01.03.70 SD, Sanität Basel-Stadt, Einsatzgruppen

MÜLLER VERENA Universitätsspital, Patientenwesen

01.03.80

MIHATSCH MICHAEL Universitätsspital, Pathologie

01.03.70

TERREAUX CATHERINE Universitätsspital, Pathologie

01.03.80

FONTANA ERIKA Universitätsspital, Chirurgie 4 Ost

16.03.70

FÜNFSCHILLING VERENA 10.03.80 Universitätsspital, Herz-/Thorax-Chirurgie

CARALLO RENATE Universitätsspital, Notfallstation

21.03.70

LINSIG AGATHE Universitätsspital, Chemielabor

10.03.80

LAUBE PETER WSD, Statistisches Amt

17.03.80

3 0

D i e n s t j a h r e

BERGER ERWIN BVB, Leitstelle

01.03.75

WILHELM MARKUS BVB, Fahrdienst Wagenführer

01.03.75

BOSSERT RUDOLF BD, Tiefbauamt, Ingenieurbau

01.03.85

WEBER HEIDY ED/Schulen, B&R Gebäudeunterhalt

25.03.75

LÜDIN RUEDI BD, Tiefbauamt, Werkstätten

11.03.85

GREGOR ELEONORA 01.03.75 Felix Platter-Spital, Physiotherapie Rheuma

RUDOLF VON ROHR WILLI BD, Tiefbauamt, Ingenieurbau

25.03.85

CAMPISI VISNJA 17.03.75 Felix Platter-Spital, Physiotherapie Rheuma

HARDMAN ERIC 11.03.85 ED/Allgemein, Ressort Sport, Regieteam

WÄLCHLI HANSPETER 01.03.75 JD, Zivilgericht, Betreibungs- und Konkursamt

NEBEL PETER 01.03.85 ED/Schulen, Allg. Gewerbeschule Basel AGS

HOTZ MARKUS PMD, Verkehrsabteilung

01.03.75

CRISCIO AGNESE ED/Schulen, Gebäudeunterhalt KG

20.03.85

BADJELAN HELIANE Universitätsspital, Neurochirurgie

01.03.75

WALDNER BEATRICE FD, Finanzkontrolle, Finanzaufsicht

01.03.85

ZELLER RUEDI FD, Verwaltung der PK

10.03.85

2 5

D i e n s t j a h r e

RIBERZANI RENATO 01.03.80 BD, Amt für Bausubventionen und Zivilschutz COTTING WILLY BVB, Fahrdienst Wagenführer

01.03.80

ELICZI STEPHAN 01.03.80 BVB, Fahrdienst Chauffeure Kleinbusse GEIGER HANS-RUDOLF BVB, Fahrzeugmechanik

01.03.80

HELLER ROLF BVB, Fahrdienst Wagenführer

01.03.80

HITZ BRUNO BVB, Personaleinsatz Fahrbetrieb

01.03.80

PORTMANN BEAT BVB, Fahrdienst Aushilfen

01.03.80

RASCHLE HEINZ BVB, Depotdienst Wiesenplatz

01.03.80

SCHAUB TRAUGOTT-ANDREAS BVB, Teamleiter Fahrbetrieb

01.03.80

STÄNZ DIETER BVB, Fahrdienst Chauffeure

01.03.80

GADOLA EDUARD BVB, Fahrdienst Chauffeure

05.03.80

STALDER MARCEL BVB, Depotdienst Allschwil

31.03.80

BÄRENFALLER RETO IWB, Versorgungsleitungen F, G, W

01.03.80

BÜRGIN MARKUS IWB, Gas/Wasser

01.03.80

2 0

D i e n s t j a h r e

SPRING KURT 15.03.85 FD, ZLV Verwaltungsverm. Hauswarte MÜLLER ERIKA FD, Finanzkontrolle, Finanzaufsicht

18.03.85

GARCIA MARIA DEL CARMEN 04.03.85 Felix Platter-Spital, Bettenstation 4 S2 TILLIOT ERICH PMD, Stabsdienste

01.03.85

KARAGDAG PABLO Psych. Univ.-Klinik, Abteilung R 3

04.03.85

TSCHOPP ROLANDA 20.03.85 SD, Berufsschulen im Gesundheitswesen FURLER CLAUDIA 01.03.85 Universitätsspital, Operative Intensivbehandlung KUNZ SUSANNE Universitätsspital, Geburtsabteilung

01.03.85

SCHMID BEATRICE 01.03.85 Universitätsspital, Patientenwesen Überbrückung OSSWALD BERNHARD Universitätsspital, Chirurgie 1 Ost

08.03.85

QUEVEDO RUDER CRISTINA Universitätsspital, Isolierstation

09.03.85

WULLSCHLEGER CHRISTINE Universitätsspital, Memory Clinic

16.03.85

In der Cafeteria des Kantonsspitals Basel, ein gemütliches Zusammensein zum Gedankenaustausch bei Kaffee, Tee und Gipfeli. Wir orientieren jeweils über Wanderungen, Ausflüge und sonstige Aktivitäten. Es freut uns, dass die diversen Anlässe in diesem Jahr regen Zuspruch gefunden haben. Im Jahr 2005: Mittwochs immer um 9.30 Uhr am 9. Februar, 6. April, 8. Juni, 10. August, 12. Oktober und 7. Dezember. Für das Vorbereitungsteam: Edith Hasler, Birsigstrasse 10, 4054 Basel, Tel. 061 281 25 53 Interessenten, die noch nicht in unserer Adressliste vermerkt sind, wenden sich an: Klaus Wagner, Lenzgasse 28, 4056 Basel, Tel. 061 322 82 15. ODD FRIENDS

Motorradtouren 2005 S O N N TA G , 1 6 . B I S D I E N S TA G , 1 8 . J A N U A R 2 0 0 5

5. Skiplausch in Arosa noch wenige freie Plätze, bitte umgehend anmelden S O N N TA G , 1 7 . A P R I L

Mototraining mit Fahrschule Schweighauser Anmeldeschluss: 14. März 2005 F R E I TA G , 2 0 . M A I B I S S O N N TA G , 5 . J U N I

Sardinien – begleitete Touren, individuelles Fahren oder dolce far niente Anmeldeschluss: 31. Januar 2004

INFOS

Schule für Gestaltung Basel

voilà

D i e n s t j a h r e

Am Dienstag, 25. Januar 2005 veranstaltet die Schule für Gestaltung Basel von 14 bis 20 Uhr einen Tag der offenen Tür, an dem die dreijährige Vollzeitausbildung Gestalter/-in mit integrierter Berufsmaturität vorgestellt wird. Bis anhin vermittelten die Begriffe Fotograf, Grafikerin, Typograf oder Produktdesignerin klar umrissene Berufsbilder mit ebenso klar definierten Arbeitsbereichen. Diese konnten sich berühren, zuweilen auch überschneiden. Heute sind kreativ Tätige oftmals genau mit diesen Schnittstellen konfrontiert: Sie entwerfen Typografie für bewegte Bilder, fotografieren im Hinblick auf Raumkonzepte oder sind an Planungs- oder Realisationsaufgaben beteiligt, die es im Rahmen interdisziplinärer Vorgaben zu entwickeln gilt. Diesen Anforderungen soll mit einer entsprechend konzipierten Ausbildung – mit der Ausbildung Gestalter/-in – Rechnung getragen werden. www.sfgbasel.ch

Zu Besuch bei der Queen

Wie war das gleich noch mal mit der korrekten Anrede, wenn Ihnen unvermittelt im Gang Ihrer Dienststelle Frau Bundesrätin Micheline Calmy-Rey begegnet? Keine Angst, mit den strengen Sitten und Gebräuchen, die am Hof der Königin von England herrschen, will der Zentrale Personaldienst BASEL-STADT niemanden in Bedrängnis bringen. Im Seminar «Mit Stil ans Ziel» wird spielerisch und mit viel Humor der sichere Umgang mit den Tücken des beruflichen Alltags geübt: das korrekte Verhalten gegenüber Kundinnen und Kunden, Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen, situationsgerechte Businesskleidung, das richtige Vorstellen, moderne Tischsitten und die angemessene Sitzordnung. www.kurse.bs.ch

S A M S TA G / S O N N TA G , 1 1 . / 1 2 . J U N I

SVB-Töfftreffen in Genf Anmeldeschluss: 15. April 2005 S A M S TA G , 2 . J U L I

Orientierungsfahrt mit dem MC Arosa, anschliessend: S O N N TA G , 3 . J U L I B I S D I E N S TA G , 5 . J U L I

Österreich Anmeldeschluss: 30. April 2005 Die Teilnahme ist für alle möglich. Soziusplätze auf Anfrage. Die Touren finden bei jedem Wetter statt und sind mit allen Motorrädern zu fahren, die ein gemütliches Choppertempo mithalten. Annahme in der Reihenfolge der Eingänge, in der Regel Hotelübernachtungen in Doppelzimmern.

Neue Kader

Anlässlich der Kaderorientierung vom 20. Oktober 2004 hat Regierungspräsident Jörg Schild folgende neue Kadermitarbeiter und -mitarbeiterinnen vorgestellt: Claus Wepler, Departementssekretär, Wirtschafts- und Sozialdepartement; Corina Pargaetzi, Personalleiterin, Polizei- und Militärdepartement; Felix Dreier, Direktor Berufs- und Frauenfachschule, Erziehungsdepartement; Peter Zeller, Personalleiter, Sanitätsdepartement; Stephan Stauber, Steuerverwalter, Finanzdepartement.

Anmeldegebühren: Sardinien: Fr. 20.–, jede weitere Person gleicher Adresse Fr. 10.–, an allen anderen Anlässen: Fr. 10.–, jede weitere Person gleicher Adresse Fr. 5.–. Dazu kommen die Hotel- und Reisekosten. Informationen über ungefähre Kosten und Anmeldung bei: Roland Lüthy, Tel. 079 322 46 13, [email protected], www.oddfriends.ch. Jeden Freitagabend Treffen im Restaurant Felsenkeller in Binningen.

STÜCKLIN DOROTHEA 18.03.85 Universitätsspital, Dermatologie, Patientenadmin.

21

PIBS NR.184/12.2004

2 5

Der Bereich Medizinische Querschnittfunktionen («Q») des Universitätsspitals Basel hat die Urkunde «Committed to Excellence in Europe» erhalten. Diese wird von der «European Foundation for Quality Management» (EFQM) für die erfolgreiche Umsetzung von Massnahmen zur Steigerung der Produkte- und der Dienstleistungsqualität vergeben. Im Bereich Medizinische Querschnittfunktionen sind die Einheiten zusammengefasst, welche Leistungen für die Kliniken und Polikliniken des Unispitals erbringen. Der Bereich umfasst das Operationsdienstleistungszentrum, die Operative Intensivbehandlung, die Medizinische Radiologie, die Pathologie, die Spitalpharmazie, die Therapiedienste und die Zentrallaboratorien – insgesamt 1100 Mitarbeitende aller Berufsgruppen. Das EFQM-Modell holt das Know-how der Mitarbeitenden ab und ermöglicht kontinuierliche Verbesserungsprozesse. Die im «Q» eingesetzte Qualitätsmanagementbeauftragte unterstützt,

INFOS

Aus dem Eglisee vertrieben

pibs veröffentlicht, dass die über 55-Jährigen nicht mehr oder sehr selten in den Gartenbädern anzutreffen sind. Warum wohl? Wir werden immer mehr durch das sehr undisziplinierte Verhalten der Schulklassen aus dem Gartenbad Eglisee vertrieben. Es beginnt bereits beim Eingang: direktes Besammeln auf der Treppe direkt vor der Eingangstüre, auch wird der Invalidenaufgang immer durch Schüler belagert. In den Umkleidebuchten liegt immer viel auf den Bänken sowie auf dem Boden herum. Im Schwimmbecken geht es gleich weiter. Obwohl laut Herrn Moser vom Sportamt nur die eine Seite des Beckens für die Schulen reserviert ist, wird immer das gesamte Becken beansprucht. Da von den Lehrern Schwimmen auf Zeit sowie eigentliche Schwimmrennen veranstaltet werden, nehmen die Jugendlichen auf die andern Badegäste keine Rücksicht. Es wird auch rücksichtslos ins Wasser gesprungen. Dass die Schullehrer im Café sitzen und auch anderswo Plauderstündchen abhalten, sei auch noch erwähnt. In dieser Zeit sind die Schüler frei und in der Gruppe sehr frech, auch gegenüber den Bademeistern. In Gesprächen mit andern Badegästen, auch jüngeren, stelle ich immer wieder fest, dass viele lieber in ein Bad in der Umgebung von Basel gehen, auch ins benachbarte Ausland. Vom Personal des Eglisees, das freundlich und nett ist, habe ich erfahren, dass nur vier Lehrer ihre Schüler im Griff haben. Drei davon an Schulen aus Deutschland, einer ist ein koreanischer Lehrer, welcher schweizerische Klassen unterrichtet. Ich hoffe, die entsprechenden Stellen sind für die nächste Badesaison bereit, für Ordnung zu sorgen. A L F R E D P R É T Ô T, R I E H E N

Schwer zu verstehen

leitet an, schult, coacht, beobachtet, gibt methodische Hinweise, koordiniert und sorgt gemeinsam mit der Leitung für Umsetzung und Entfaltung in der Breite. Von der Vergabestelle wurden die gute und interaktive Unternehmens- und Kommunikationskultur im «Q» und der Einbezug der Mitarbeitenden besonders gelobt. Ein fester Bestandteil des Prozesses sind regelmässige Kaderworkshops und Selbstbewertungen sowie der Einbezug der Mitarbeitenden durch Diskussionsveranstaltungen und laufende Information. «Wir selber haben grossen Nutzen inklusive Lerneffekt bei der Umsetzung erlebt», sagt die Qualitätsmanagementbeauftragte des Bereichs «Q», Andrea Pacovsky.

Für mich als regulären Gast der Basler Bäder (Alter 62 Jahre, jährliche Leistung weit über 100 Schwimmkilometer) ist heute schwer zu verstehen, weshalb anlässlich der Sanierung der Gartenbäder Bachgraben und Eglisee die Schwimmbecken verkleinert wurden (Bachgraben von 10 auf 8 Bahnen, Eglisee von 8 auf gar nur noch 6 Bahnen). Warum wurde nach der Renovation des Schwimmbades Eglisee im Jahre 1995 die vorzügliche Solar-Wasserheizanlage nach Sanierung der Gebäudedächer verschrottet, statt dass sie wieder montiert wurde? Als älterer Langstreckenschwimmer benötige ich Wassertemperaturen von 24 bis 25 Grad, die ich, abgesehen etwa vom Sportbad St. Jakob (Solaranlage mit Wirkung nur für das ab 18 Uhr geschlossene Sportbecken) nur im Parkschwimmbad Lörrach, dem in der gesamten Regio Basiliensis mit grossem Abstand schönsten Schwimmbad, antreffen kann. Abgesehen davon: Wann wird auch Basel endlich mal ein Hallenschwimmbad mit einem 50-Meter-Schwimmbecken mit 8 Bahnen erhalten, dass diesen Namen im Gegensatz zum Rialto auch verdient? Die beiden wichtigen Schweizer Grossstädte Zürich und Genf verfügen seit Jahrzehnten hierüber. C L A U D E E R N S T, R I E H E N

INFO

Aktiver Start ins neue Jahr mit Gsünder Basel!

PIBS NR.184/12.2004

Im Kursprogramm für das Jahr 2005 finden sich Angebote von Gymnastik, Aqua-Jogging, Nordic Walking über Tai-Chi und Yoga bis zu Seminaren zum gesunden Lebensstil und Körpergewicht. Viele der Kurse starten im Januar. Programmbestellungen und Anmeldungen unter Telefon 061 263 03 36 oder [email protected]. Mehr Details zur gesamten Dienstleistungspalette von Gsünder Basel auf www.gsuenderbasel.ch.

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INFO

BiG im Erziehungsdepartement

Per 1. Januar 2005 wechseln die Berufsschulen im Gesundheitswesen (BiG) vom Sanitätsdepartement ins Erziehungsdepartement. Der Wechsel steht im Zusammenhang mit der neuen Bildungssystematik beim Bund und der Aufteilung der Ausbildungsangebote zwischen den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft.

Blut spenden im 2005

Die besinnlichen Weihnachtstage sind vorbei und ein neues Jahr steht vor der Tür. Wie jedes Jahr stehen auch jetzt wieder die guten Vorsätze für die nächsten 12 Monate an. Das Blutspendezentrum SRK beider Basel hat den Vorsatz gefasst, die Bevölkerung der Region auch im neuen Jahr optimal mit Blut zu versorgen – und möchte die Bevölkerung ermuntern, ab 2005 auch zu den regelmässigen Blutspenderinnen und Blutspendern zu gehören. Ohne Blut ist Leben nicht möglich, denn Blut ist ein ganz besonderer Saft. Jeder Mensch kann selber plötzlich auf Blut angewiesen sein, sei es durch Krankheit oder Unfall. Die künftigen Patientinnen und Patienten sind jetzt schon dankbar für eine Blutspende. Das Team des Blutspendezentrums SRK beider Basel freut sich auf neue Spenderinnen und Spender.

BVB ist Schachmeister

Die Schachfreunde der Basler Verkehrsbetriebe haben im September zum ersten Mal in ihrer Klubgeschichte die Schweizer Gruppenmeisterschaft gewonnen. In der entscheidenden Partie setzten sich die BVBler gegen Luzern Musegg durch und schnappten dem Favoriten Niederrohrdorf den Titel weg. Die Schachfreunde BVB wurden 1958 gegründet und spielen seit über 20 Jahren in der 1. Bundesliga. Die Schachfreunde hoffen, dass sich mit diesem Erfolg weitere BVB- und übrige Staatsangestellte für das faszinierende Brettspiel begeistern lassen. Der Spielabend ist immer dienstags ab 19.30 Uhr im Instruktionssaal in der BVB-Werkstatt an der Klybeckstrasse 212. Kontakt: André Stauffiger, Spielleiter der Schachfreunde BVB, Tel. 061 381 29 89

voilà

«Q» wie Qualität

LESERBRIEFE

M U S E U M S - T I P P. HISTORISCHES MUSEUM BASEL.

Faszination Fotografie

«Gehen Sie in der Ausstellung der Bedeutung der Fotografie für unseren Alltag nach. Sie entdecken in Schubladen nach Belieben Cartes de Visite, Verbrecheralben, Reise- oder mikroskopische Bilder. Der Rundgang erschliesst auch die massenhafte Verbreitung durch Werbung und Reportage und hinterfragt die Aussage gerahmter, an der Wand hängender Porträts.» Johanna Stammler, Historisches Museum Basel «Blickfänger – Fotografien in Basel aus zwei Jahrhunderten» bis 14. März 2005 in der Barfüsserkirche www.historischesmuseumbasel.ch

M U S E U M S - T I P P. SPIELZEUGMUSEUM RIEHEN.

Spielnacht

«Wer schafft es auf Basels aktuellstem Spielbrett am schnellsten quer durch die Stadt? Kein einfaches Unterfangen, wenn einem dieses oder jenes Ereignis einen Umweg aufzwingt: ‹Du hast dich in eine Eisprinzessin verliebt – ab ins Eglisee!› An der Museumsnacht lancieren wir das neue Spiel für Klein und Gross.»

Frei- und Feiertage im Jahr 2005 Es gelten folgende Mo 14. Februar Mi 16. Februar Do 24. März Fr 25. März Mo 28. März Mi 4. Mai Do 5. Mai Mo 16. Mai Mo 1. August Mo 26. Dezember TOTAL

gesetzliche Frei- und Feiertage: Fasnachtsmontag Nachmittag 1⁄2 Fasnachtsmittwoch Nachmittag 1⁄2 Gründonnerstag Nachmittag 1⁄2 Karfreitag 1 Ostermontag 1 Nachmittag vor Auffahrt 1⁄2 Auffahrt 1 Pfingstmontag 1 Bundesfeiertag 1 Stephanstag 1 8 Tage

Für die Schulen und die Lehrpersonen gilt die separate Regelung gemäss Erziehungsratsbeschluss vom 18. Dezember 2003. Dienstfreie Tage oder Halbtage, die in die Ferien fallen, werden ersetzt. Ausgenommen sind die auf arbeitsfreie Samstage oder Sonntage entfallenden dienstfreien Tage oder Halbtage. Dienstfreie Tage oder Halbtage, die wegen Krankheit, Unfall, Militärdienst oder höherer Gewalt nicht bezogen werden können, werden nicht ersetzt. Pro Jahr gewährt BASEL-STADT den Mitarbeitenden mindestens 12 Frei- und Feiertage. Da im Jahr 2005 nur 8 gesetzliche Frei- und Feiertage anfallen, wird die Differenz von 4 Tagen dem individuellen Ferienanspruch gutgeschrieben. Sämtliche Dienststellen müssen ihre Dienstleistungen im Sinne des Service public auch an so genannten Brückentagen (Vormittage vor Frei-Tagen, Freitag nach Auffahrt etc.) anbieten, notfalls mit minimalem Personalbestand.

Sibylla Hochreutener Spielzeugmuseum Museumsnacht Freitag, 21. Januar 2005: Spielrunden jeweils um 18.30, 19.00, 19.30, 20.00 und 20.30 Uhr Spielzeugmuseum Riehen, Baselstr. 34, Riehen www.museumsnacht.ch

MUSEUMS-TIPP ARCHITEKTURMUSEUM.

Paradiesgarten im Museum

Der Duft von feuchter Erde steigt auf, während sich der Blick in die wilde Natur irgendwo im Regenwald von Madagaskar verliert. Jenseits vom Paradiesgarten führt Sie der Landschaftsarchitekt Günther Vogt durch die in Zusammenarbeit mit dem Architekturmuseum realisierte Ausstellung «Von Büchern und Bäumen. Vogt Landschaftsarchitekten». 27. November 2004 bis 30. Januar 2005 Samstag, 8. Januar 2005, 11 Uhr: Führung mit dem Landschaftsarchitekten Günther Vogt Architekturmuseum, Steinenberg 7 www.architekturmuseum.ch

23

PIBS NR.184/12.2004

voilà

U N I V E R S I T Ä T S S P I TA L

Märt

Diese Rubrik steht den Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Pensionierten von BASEL-STADT gratis zur Verfügung. Bitte beachten Sie: Text maschinengeschrieben oder Blockschrift mit folgenden Angaben: 1. Name, Vorname, Adresse, Telefon 2. Arbeitsort 3. Kurztext Einsenden an: Redaktion pibs, Postfach, 4005 Basel Fax-Nummer: 061 267 99 47 (Vermerk «pibs») E-Mail: [email protected] Die Inserate werden in der Reihenfolge ihres Eintreffens berücksichtigt. Aus Platzgründen können wir den Abdruck aller eingegangenen Inserate nicht garantieren; unlesbare Texte werden ausgeschieden. Weitere Inserate finden Sie im Intranet unter http://intranet.bs.ch/ personaldienste

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Cembalo, Marke «William de Blaise», 8 und 16 Fuss, Fr. 600.–.  061 271 97 70 Damen-Mäntel, Grösse 42 – 44, Modelle, nicht getragen, (Kamelhaar, Wolle, Mohairplüsch); Exklusiver Modeschmuck; Balanco-Stuhl, ohne Lehne, alles sehr günstig.  061 321 90 70 Wurlitzer aus den 60er-Jahren mit über 200 Schallplatten.  076 388 21 14 PW Mercedes Benz, Berlina, A 190, silbergrau, Automat, Klimaanlage, 800 km (achthundert) 1. Inverkehrsetzung: April 2002, VB Fr. 30 000.–,  061 411 32 80

Dieses Rätsel enthält 15 Namen von Basler Bergen.

Rätsel 10 18 1 14 1 3

10

8

14

A 2D 3 E 4R

1

6

7

8

9

10 11 12 13

14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26

17 3

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17 14 23 5

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Lösungswort

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Verlost werden: 5 SBB-Gutscheine à je Fr. 50.– An der Preisverlosung können Sie teilnehmen, wenn Sie eine Postkarte mit dem Lösungswort einsenden an: pibs-Redaktion, Rätsel, Postfach, 4005 Basel, oder wenn Sie uns das Lösungswort unter www.pibs.ch mitteilen. Vergessen Sie Ihren Absender nicht! Einsendeschluss ist der 11. Februar 2005 Das Lösungswort sowie die Gewinnerinnen und Gewinner werden in der März-Ausgabe bekannt gegeben. Korrespondenzen werden keine geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Preisrätsel pibs Nr. 183/September 04 Die Lösung heisst: BARFUESSER Ausgeloste Gewinnerinnen und Gewinner: Ruth Baumgartner, Reinach Dora Hartmann, Allschwil Werner Lei, Witterswil Benni Steimer, Basel Dieter Wilhelm, Basel pibs gratuliert herzlich

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PIBS NR.184/12.2004

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Problempakete entflechten sich unter dem Dach der «Ausländerberatung der GGG»: Beratung, Übersetzung und Information. Sie sind nicht nur für Migrantinnen und Migranten interessant.

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In den 60er-Jahren kamen viele Menschen, unter anderem aus Süditalien, zum Arbeiten in die Schweiz, auch nach Basel. Damit sich die so genannten Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter hier zurechtfanden, sollte ihnen eine möglichst neutrale Beratungsstelle zur Verfügung stehen, befanden damals der Kanton und die Wirtschaftskräfte. Die GGG baute deshalb 1962 einen Dienst auf, der vom Kanton, von der GGG sowie der Wirtschaft und anderen Spendern getragen wird. Standen in den Anfängen Fragen nach Wohnraum, Kinderbetreuung und Schulen im Vordergrund, sind die Probleme von Migrantinnen und Migranten, die sich heute an die «Ausländerberatung der GGG» wenden, oft finanzieller Art. Und die Themen sind komplexer geworden. Ein Beispiel:

Ausländerberatung der GGG Beratungsstelle, Informationsstelle Integration, Übersetzungsdienst Eulerstrasse 26 Tel. 061 206 92 22 www.auslaenderberatung-basel.ch

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Sammlung sämtlicher Integrationsagebote in der Region Basel unter www.integration-bsbl.ch.

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Erfolgsgeschichte Migration

Die kantonale Integrationsstelle «Integration Basel» hat sich zum Ziel gesetzt, umfassend über das Thema Einwanderung zu informieren. Zum Beispiel mit einem Film.

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Eine Mutter aus der Türkei kommt – nach telefonischer Anmeldung – mit folgenden Anliegen zu einer der Beraterinnen: Der Lohn ihres Mannes sei sehr tief, und sie selber finde keine Stelle. Während des Gesprächs zeigt sich, dass die Ehe kriselt und auch die Kinder in der Schule nicht zurechtkommen. Kostenlose Dienstleistung «Solche Problembündel muss man zu entflechten versuchen», erklärt Andrea Knecht von der Ausländerberatung der GGG. «Wir versuchen mit unserer Beratung zu bewirken, dass sich Ausländerinnen und Ausländer bei uns besser zurechtfinden und sich somit besser integrieren können», so Andrea Knecht. Sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben im vergangenen Jahr rund 9600 Menschen in 15 Sprachen beraten. Wer Probleme am Arbeitsplatz oder Fragen zur Einbürgerung hat, wer beim Umgang mit den Behörden Unterstützung braucht, kann sich bei der Ausländerberatung melden. Diese Beratung «in sozialen und rechtlichen Fragen» kann übrigens auch von Lehrerinnen oder von den Behörden in

Andrea Knecht von der Ausländerberatung GGG versucht Probleme zu entflechten.

Anspruch genommen werden. Oft hilft ein vermittelndes Gespräch der Beraterinnen. Die Dienstleistung ist kostenlos, nur das Ausfüllen von Formularen oder Steuererklärungen wird in Rechnung gestellt. Informationen weitergeben Parallel zur Beratung hat sich fast von selbst ein Übersetzungsdienst etabliert, wo amtlich beglaubigte Übersetzerinnen und Übersetzer Texte für Firmen und Privatpersonen übersetzen. Und seit 2001 ist ein dritter Dienst unter dem Dach der GGGAusländerberatung untergebracht: Die «Informationsstelle Integration» informiert alle Interessierten über Migrationsthemen, vernetzt verschiedene Akteure und berät bei der Planung und der Durchführung von Projekten und Veranstaltungen im Integrationsbereich. Im Gegensatz zur Integrationsstelle des Polizei- und Militärdepartements «Integration Basel», die strategisch tätig ist, kümmert sich die GGG-Informationsstelle um den operativen Bereich, ist also ganz praktisch tätig. T E X T: M O N I K A W I RT H FOTO: ERWIN ZBINDEN

«Als ich hörte, dass wir uns einen Film über Migration ansehen würden, dachte ich: «Oh nein, nicht schon wieder dieses Thema», erzählt eine Schülerin der Klasse 3b des Gymnasiums Leonhard. «Doch jetzt muss ich sagen, dass der Film sehr spannend war.» Gut gefallen hat der Film auch einem Jungen. «Es war interessant, bis zu 200 Jahre zurückzublicken. Der Film war recht informativ», meint er cool tiefstapelnd. «Die Wechsel von der Gegenwart in die Vergangenheit werden sehr schnell vorgenommen», sagt ein anderer. «Aber die Übergänge sind gut gemacht.» Die Rede ist vom Film «Menschen bewegen Basel. 200 Jahre Migration – eine Erfolgsgeschichte», entstanden auf Anregung der kantonalen Integrationsstelle «Integration Basel» im Polizei- und Militärdepartement (PMD). Und Regisseur Armin Biehler, der während der Dreharbeiten von Jutta Durst und Wendy Jermann von «Integration Basel» beraten wurde, erzählt der Klasse, dass es tatsächlich «eine komplexe Sache» gewesen sei, diese Übergänge zu finden. «Sie dürfen nicht zu lange dauern, sonst werden die Leute unaufmerksam.»

beiter nicht möglich gewesen wäre oder dass der Anteil von Zugewanderten 1910 38 Prozent betrug. Der heutige Stand (28 Prozent der Basler Bevölkerung sind Ausländerinnen und Ausländer) entspricht jenem vom Jahr 1860. Dichte Information «Wir haben gemerkt, dass viele Menschen zu wenig über die Geschichte und die Tradition der Migration wissen, die Basel hat», erzählt Wendy Jermann von «Integration Basel». Diese Wissenslücken habe man schliessen wollen. Das ist mit dem Film

gelungen. Und es ist auch nicht langweilig, ihn sich zweimal anzusehen, damit man die dicht gepackten Informationspakete richtig mitbekommt. T E X T: M O N I K A W I RT H FOTO: ERWIN ZBINDEN

Film «Menschen bewegen Basel. 200 Jahre Migration – eine Erfolgsgeschichte» von Armin Biehler, 2004. Zu beziehen bei: «Integration Basel» PMD Spiegelgasse 6, 4001 Basel Tel. 061 267 70 67, CHF 28.–

Regisseur Armin Biehler diskutiert mit der 3b des Leonhard-Gymnasiums den Film.

Spitzenmanager und Coiffeur Das war die 3b während der ganzen 34 Minuten dauernden Vorführung bestimmt nicht. Konzentriert verfolgten die Schülerinnen und Schüler die ineinander verwobenen Lebensgeschichten und Ansichten von vier in Basel lebenden Ausländerinnen und Ausländern: eines jungen italienischen Coiffeurs, einer kurdischen Jus-Studentin, des schottischen Spitzenmanagers und der interkulturellen Mediatorin aus Kamerun. Durchbrochen werden die vier Porträts von Rückblenden in die Basler Migrationsgeschichte, wobei man zum Beispiel erfährt, dass der Wirtschaftsboom der 50er- und 60er-Jahre ohne die Gastar-

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Drei Dienste versammeln

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INTEGRATION

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AUSLÄNDERBERATUNG

MOBILITY

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Fahrzeuge teilen statt besitzen seinen kurzen Wegen ist es häufig günstiger, ein Fahrzeug bloss zu nutzen, statt es zu besitzen – vor allem, wenn es jährlich nur wenige tausend Kilometer fährt. Der Kanton hat mit der CarSharing-Genossenschaft Mobility einen Rahmenvertrag zur dienstlichen Nutzung der roten MobilityFahrzeuge abgeschlossen.

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Angesichts des stetig zunehmenden Verkehrs und der raren Parkplätze möchte der Kanton BASEL-STADT eine umweltund kostenbewusste Mobilität fördern. Das CarSharing, wo statt Eigentum nur die effektiv benötigte Nutzung gekauft wird, erlaubt die Autonutzung mit all ihren Vorteilen, vermindert aber hohe Fixkosten. Manche Kantonsfahrzeuge fahren kaum 5000 Kilometer im Jahr und veralten, ohne wirklich verbraucht zu sein. Der Rahmenvertrag mit Mobility erlaubt es neu sämtlichen kantonalen Dienststellen, die 1750 MobilityFahrzeuge in der Schweiz zu benutzen. Derzeit sind rund 70 in BASEL-STADT stationiert. Mobility ist in vielen Fällen eine preisgünstige Alternative zum eigenen Auto. Je nach Bedarf können Fahrzeuge fallweise oder dauernd – zum Beispiel immer werktags von 8.00 bis 17.00 Uhr – gebucht werden. Häufiger benutzte Fahrzeuge können auf den Parkplätzen der Verwaltung stationiert werden. Die Kosten errechnen sich aus Zeit- und Kilometer-Tarifen (siehe Tabelle, Benzin inbegriffen) und sind gegenüber einem eigenen Auto sehr tief.

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Breites Fahrzeugsortiment

Der Rahmenvertrag mit MobilityCarSharing ermöglicht günstigere Dienstfahrten für den Kanton.

Damit die einzelnen Dienststellen das Angebot nutzen können, brauchen sie eine Mobility-Card. Mit der übertragbaren Abteilungskarte können alle Angestellten einer Dienststelle Mobility-Fahrzeuge nutzen. Regelmässige Nutzerinnen und Nutzer können auch eine persönliche, nicht übertragbare Karte beziehen. Die Karte kostet einmalig 350 Franken. Das Fahrzeugsortiment umfasst acht Kategorien von Micro (Smart) über Comfort (Limousine) bis Transport (Kleintransporter). Reservationen können rund um die Uhr entweder telefonisch beim MobilityDienstleistungscenter, im Internet oder im automatischen Reservationssystem (ARS) über eine Telefontastatur getätigt werden. Auch Institutionen, die mehrheitlich dem Kanton gehören oder vom Kanton subventioniert sind, können vom Mobility-Rahmenvertrag profitieren. Sie müssen lediglich einen Anschlussvertrag bei Mobility unterzeichnen. Auch privat erhalten Mitarbeitende privilegierten Zugang zur Genossenschaft: Sie zeichnen einen Anteilschein für Fr. 100.– statt Fr. 1000.–. Dazu kommt die normale, einmalige Eintrittsgebühr von Fr. 250.–. T E X T: PAT R I K A E L L I G FOTO: JURI WEISS

Informationen zum kantonalen Mobility-Angebot: Mehr Infos und Antragsformulare für Mobility-Karten im Intranet unter «Services». Bei Fragen stehen Monika Duschek ([email protected], Tel. 041 248 21 36) und Sara Schmidt ([email protected], Tel. 041 248 21 35) gerne zur Verfügung. Fragen zum Rahmenvertrag: [email protected]

Aktuelle Mobility-Tarife für den Kanton BASEL-STADT: Kategorie Stundentarif Mo – Do Fr 15 – 23h Nachttarif 7– 23h Sa + So Mo – So Fr 7 – 15h 7 – 23h 23 – 7h

Kilometertarif 1– 100 ab km 101 km

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Compact z.B. Renault Mégane II

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Combi z.B. Renault Mégane, Opel Astra

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Comfort z.B. Opel Zafira, Renault Laguna 1.94

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Minivan z.B. Renault Espace

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2.39 Transport z.B. Mercedes Vito Inkl. MWSt; km-Preise schwanken mit Benzinpreis

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Im Kanton BASEL-STADT mit

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SICHERHEITSDEPARTEMENT

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Alle Blaulichter unter einem Dach wird ab 2005 das Sicherheitsdepartement (SiD) mit den neuen Abteilungen Kantonspolizei, Rettung und Dienste. Nur auf der oberen Führungsebene gibt es für die Mitarbeitenden entscheidene Änderungen.

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[email protected] werden ersetzt durch [email protected]. Während einer Übergangszeit wird beim Wählen der alten Mailadresse die elektronische Post direkt an die neue Adresse weitergeleitet. Viel mehr wird sich für die allermeisten Mitarbeitenden des neuen SiD nicht ändern, versichert Hans-Jürg Erni, Verantwortlicher für die Reorganisation. «Nur auf der mittleren oder der oberen Führungsebene werden einige Mitarbeitende eine neue Chefin oder einen neuen Chef bekommen.» Weil das obere Kader künftig schlanker und schneller funktionieren soll, ist im Zuge der Reorganisation des PMD die Zahl der direkt Regierungsrat Jörg Schild unterstellten Kaderangestellten von zwölf auf fünf verringert worden. Diese Übung sei dank Frühpensionierungen ohne Entlassungen über die Bühne gegangen, sagt Erni. Seine grösste Herausforderung war, auf die anfängliche Skepsis der Mitarbeitenden einzugehen und ihnen klar zu machen, dass Hans-Jürg Erni ist verantwortlich für die Reorganisation es sich nicht vordergründig des PMD zum Sicherheitsdepartement (SiD). um eine Sparmassnahme

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Visitenkarten und Briefpapiere werden neu gedruckt, Häuser neu oder anders beschriftet: Ab dem 1. Januar 2005 arbeiten die Angestellten von Regierungsrat Jörg Schild nicht mehr im Polizei- und Militärdepartement (PMD), sondern im Sicherheitsdepartement (SiD). Die früheren Adressen

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handelt, dass auch niemand entlassen wird oder das Büro wechseln muss. «Manchmal bin ich mir dabei als Missionar vorgekommen», berichtet Erni. «Es hat lange gebraucht, bis die Überführung ins neue SiD in den Köpfen präsent war.» Sanität wechselt Departement Als grösste Änderung darf der Wechsel der Sanität Basel vom Sanitätsdepartement ins SiD bezeichnet werden. Die Blaulichtorganisationen Kantonspolizei, Berufsfeuerwehr und Sanität unter dem Dach eines einzigen Departements zu vereinen, macht durchaus Sinn: Ziel ist es, Synergien zu schaffen und die Leistungen der Einsatzdienste im täglichen Einsatz und im Falle eines Grossereignisses durch engste Zusammenarbeit optimal zu nutzen. Gearbeitet wird ausserdem an einer Zusammenlegung der bestehenden, dezentralisierten Einsatz- und Alarmzentralen der drei Blaulichtorganisationen (siehe Kasten). Ab Neujahr wird das neue Sicherheitsdepartement aus den drei operativen Bereichen Kantonspolizei, Rettung und Dienste bestehen. Dazu kommen der Bereich Stab und der Bereich Recht. Die Leiter dieser fünf Bereiche bilden zusammen mit dem Departementsvorsteher die Geschäftsleitung des SiD. Die fünf Bereiche In seiner wesentlichen Struktur unverändert bleibt der Bereich Kantonspolizei unter Kommandant Roberto Zalunardo. Im zweiten Bereich Rettung werden die bisherigen Hauptabteilungen Feuerwehr und Militär/Zivilschutz zusammengefasst, dazu kommt neu die Sanität Basel. Alle drei bilden je eigene, operative Abteilungen. Leiter des Bereichs Rettung wird der bisherige Feuerwehrkommandant Christian Schwarz. Der dritte Bereich Dienste besteht aus den bisherigen Hauptabteilungen Einwohnerdienste und Administrative Dienste sowie Gefängniswesen. Dieser Bereich ist weiter in die Abteilungen Kundenzentren (alle Schalterdienste), Aufenthalte (Zuzüge,

Aufenthalte, Messen und Märkte usw.) sowie Massnahmen (Asylaufenthalte, Zwangsmassnahmen, Gewerbepolizei usw.) gegliedert. Das Untersuchungsgefängnis Waaghof sowie das Ausschaffungsgefängnis Bässlergut bilden innerhalb dieser Abteilung je eine eigene Dienststelle – wie auch der Bereich Migration/Integration. Die Leitung dieses neuen Bereichs übernimmt Hans-Jürg Erni. Der Bereich Stab, das einstige Departementssekretariat, wird geführt vom neuen Departementssekretär Thomas Frauchiger. Die Rechtsabteilung bildet inskünftig den Bereich Recht unter der Leitung von Davide Donati. Auch diese Bereiche sind dem Departementsvorsteher direkt unterstellt. «Es braucht sicher ein halbes Jahr, bis sich diese neue Organisation eingependelt hat», sagt Hans-Jürg Erni. Als weiterer grosser Schritt im neuen SiD soll bis Ende 2005 das Kundenzentrum im Spiegelhof zu einer offeneren und freundlicheren Kundenzone umgebaut werden. Ziel ist, das Bewilligungsbüro, das Büro für Messen und Märkte, den Stadtladen und möglichst viele andere Dienstleistungen des SiD in schöner und kundenfreundlicher Atmosphäre anzubieten.

Beim neuen SiD sind alle Blaulicht-Dienstleistungen unter einem Dach.

T E X T: R O L F Z E N K L U S E N FOTOS: ERWIN ZBINDEN

Zusammenführung der Einsatzzentralen Die Einsätze von Feuerwehr, Sanität und Polizei sollen in Basel ab 2009 in einer gemeinsamen Einsatzzentrale koordiniert werden. «Aus unserer Sicht wäre ein Neubau auf dem Zeughausareal die Variante mit dem besten Kosten/Nutzen-Verhältnis», sagt Markus Hunziker, der das Projekt der «Reorganisationsüberprüfung Einsatzzentrale» (REOPEZ) leitet. An einem der drei bestehenden Standorte kann die neue Zentrale nicht realisiert werden, weil dort zu wenig Raum vorhanden und die Erdbebensicherheit nicht gewährleistet ist. Derzeit betreiben die Sanität (Notruf 144) und die Feuerwehr (Notruf 118) je eine Einsatzzentrale; bei der Kantonspolizei gibt es die Einsatzzentrale (Notruf 112 /117) und die Verkehrsleitzentrale. In der neuen Basler Einsatzzentrale (BEZ) sollten Vertreter aller drei Blaulichtorganisationen im gleichen Raum zusammen arbeiten. Heute vorhandene Doppelspurigkeiten könnten so vermieden und durch die Verwendung von einheitlicher Technik könnten Kosten verringert werden. «Durch die Zusammenlegung steigern wir die Qualität und die Effizienz», sagt Hunziker. Das wisse man auch von den anderen Kantonen, wo solche Lösungen bereits umgesetzt sind. Auf die Frage, wie viel die neue Einsatzzentrale kostet, erwidert Hunziker nur, es handle sich um «keinen kleinen Betrag». Im nächsten Frühling soll der Grosse Rat darüber befinden. Klar ist, dass die Betriebskosten der neuen BEZ nicht höher sein dürfen als die heutige Lösung. «Wir sind bestrebt, sogar günstiger zu werden.» Ob Baselland auch mitmacht, ist primär eine politische Frage. «Technisch wie organisatorisch wäre dies gut möglich», erklärt Hunziker. T E X T: R O L F Z E N K L U S E N

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Aus dem Polizei- und Militärdepartement (PMD)

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 Mit neuem Schwung zu alten Problemen KOLUMNE

Die Macht der Bilder Der Einfluss der visuellen Medien auf Kinder und Jugendliche ist nicht zu unterschätzen. Deshalb prüft die Filmkommission, was ihnen in den Basler Kinos vorgesetzt werden darf.

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Oft in die Schlagzeilen schafft sie es nicht. Die Filmkommission der beiden Basel arbeitet mehrheitlich im Hintergrund und meldet sich eher selten zu Wort. Als Mitte November der Basler SVP-Nationalrat Jean Henri Dunant den Bundesrat offiziell anfragte, wie er denn gegen Brutalovideos vorzugehen gedenke, und die Antwort erhielt, das sei alles gesetzlich geregelt und Sache der Kantone, da meldete sich ein paar Tage später auch die Filmkommission zu Wort und hielt in einer Medienmitteilung fest, dass das Basler Justizdepartement «die jüngste Diskussion über die Wirkung von Gewalt bei Videospielen» begrüsst. Der Handlungsbedarf werde auch von verschiedenen Vertretern der kantonalen Filmkommissionen betont. Für Marc Flückiger, Vizepräsident der Filmkommission und Leiter der Abteilung Jugend, Familie und Prävention, steht fest, dass gerade bei den Videospielen oder, allgemeiner gesagt, bei den «neuen Medien» Handlungsbedarf besteht. «Wir sind daran, den Aufgabenbereich unserer Kommission zu erweitern», sagt er. Die Antwort des Bundesrates auf den Vorstoss Dunant nennt Flückiger «unbefriedigend». Die Filmkommission ist in den beiden Basel eine gemeinsame Sache – trotz unterschiedlicher gesetzlicher Grundlagen. Die Regierungsräte wählen in Basel und Liestal die Mitglieder der Kommission. Seit in BASEL-STADT vor drei Jahren die Zuständigkeit für die Filmkommission vom Polizei- und Militärdepartement ins Justizdepartement wechselte, ist Marc Flückiger der Vertreter des Kantons. «Früher stand bei der Filmkommission der gewerbepolizeiliche Aspekt

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stärker im Vordergrund. Heute geht es uns mehr um Prävention und den Schutz der Jugend vor Gewaltdarstellungen und vor Sexismus.» Senkung der Altersgrenze Grundsätzlich bestimmen jeweils drei Mitglieder der Kommission nach einer gemeinsamen Visionierung der neu in die Kinos kommenden Filme, ab welchem Alter sie freigegeben werden. «Dabei geht es immer um eine Senkung der Altersgrenze», erklärt Flückiger. «Von Gesetzes wegen sind alle Filme ab 16 Jahren freigegeben. Aber bei manchen Filmen haben die Kinobetreiber natürlich ein Interesse daran, schon Kindern oder Jugendlichen ab zum Beispiel 6, 10 oder 14 Jahren den Eintritt zu gewähren.» Für die Sex- und Pornofilme ist die Filmkommission nicht zuständig. «Die werden von den entsprechenden Kinobetreibern ohnehin erst ab 18 freigegeben. Und wenn es zu Diskussionen wegen harter Pornografie kommen sollte, geht es automatisch um Tatbestände gemäss dem Strafgesetzbuch. Damit haben wir nichts zu tun.» Der Filmkommission ist es ein Anliegen, darauf zu achten, welche Botschaften und Geisteshaltungen Kindern und Jugendlichen mit den Filmen vermittelt werden. Deshalb spricht Marc Flückiger auch von Sexismus. «Weil es wichtig ist, dass in Filmen die Frauen nicht immer nur als Dummchen oder Lustobjekte dargestellt werden. Kinder und Jugendliche leiten ihr Verhalten unter anderem auch aus solchen Vorbildern ab.» Wenn die Kinobetreiber – sie stellen ebenfalls ein Mitglied in der Kommission – mit

dem Entscheid des Dreiergremiums nicht einverstanden sind, können sie rekurrieren. «Allerdings hat es das mindestens in den letzten drei Jahren noch nie gegeben», sagt Flückiger, «auch wenn sich die Einschätzungen der Kinobetreiber von denen der Kommission unterscheiden können.» Neue Medien regeln Die Kommission hat neben dem Präsidenten Guido Gallasch und Marc Flückiger vier Mitglieder und vier Ersatzleute. Wer in der Filmkommission mitmacht, sollte beruflich entweder im Bereich Erziehung,

Bildung, Sozialpädagogik tätig sein oder aber im Bereich Kultur. Flückiger hält eine neue Regelung für unumgänglich. «Insbesondere der Verkauf neuer Medien muss nach Ansicht des Justizdepartementes neu geregelt werden, will man einen wirksamen Jugendschutz und eine nachhaltige Prävention erreichen», steht denn auch

in der oben erwähnten Medienmitteilung des Justizdepartements vom 23. November. «Mit einer neuen kantonalen Regelung sollen insbesondere die Aufgaben der bisherigen Filmkommission erweitert und ergänzt werden», heisst es darin. Von der Filmkommission und ihren Entscheiden wird man also in Zukunft wohl eher mehr hören als weniger. T E X T: M A R K U S W Ü E S T BILD: HANSPETER JUNDT

Zu viel Gewalt auf Bildschirm und Leinwand?

Womit empfahl sich die SP zur Wahl? Welche Themen warf die CVP in den Wettbewerb? Welche Missstände prangerte die FDP an? Auf welche Ängste versprach die SVP wirksam einzugehen? Was verhiessen die Bürgerlichen gesamthaft? Was genau die Grünen? Wer lancierte den Slogan, mitdenken sei besser als mitlaufen? Wie versuchten SD und DSP, Sie zu überzeugen? Sie wissen es nicht mehr. Die Wahlen liegen ja schon einige Wochen zurück? Eben! Das schnelle Vergessen gehört zu den Grundlagen der Politik, und wer es schafft, hier ein Oldtimer zu werden, wird das mehrmalige Wiederkäuen der gleichen Probleme erleben. Oder er wird erfahren, dass die früheren Problemlösungen die neuen Probleme sind. Weil, wie Niklas Luhmann, Altmeister der Verwaltungswissenschaft, festgestellt hat, die Probleme keine solchen wären, wenn sie sich lösen liessen: Stattdessen werden sie lediglich «kleingearbeitet, bis sie die Form von Verhaltenslasten angenommen haben». Diese obliegen Einzelpersonen und erfordern konkretes, nicht delegierbares Handeln. Was das heisst, wissen die Enddienstleistenden der Verwaltung: die Lehrkraft beim schwierigen Elterngespräch, der Polizist im Kriminaleinsatz, die Pflegenden bei der Toilettenhilfe, die Betreibungsangestellten gegenüber drohenden Rechthabern. Die «Flughöhe» dieser Probleme liegt unter dem politisch bearbeiteten Luftraum, was aber nichts an ihrer Realität ändert. Das politische Personal versucht, auch sie «in den Griff» zu bekommen, vor allem wenn im Einzelnen medienwirksam etwas schief geht. Dann kommen sogleich Forderungen nach neuen Rahmenbedingungen, Strukturen, Gesamtkonzepten und Leitbildern, wie vor den Wahlen gehört. Der Tanz der Abstraktionen kann nach den Wahlen beginnen und der endlose Streit darüber, was sie bedeuten – oder wie man sie «umsetzt». Der Grosse Rat wird zu einem Drittel durch neue Personen mit neuem Tatendrang geprägt sein. Offen bleibt, ob ihnen der regierungsrätliche Politikplan 2005–2008, der auf 177 Seiten mit geballter Sachkunde und Ausgewogenheit Politikfelder, Ressourcenfelder und Handlungsabsichten beschreibt, als Wegleitung oder als zu beseitigendes Hindernis erscheint. In beiden Fällen sind dem Politsystem hohe Umsätze sicher. WILLI SCHNEIDER

Die Meinung der Kolumne muss nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

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FILMKOMMISSION

NEUJAHRSGEDANKEN

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Zukunft voller Fragen und Hoffnungen gymnasiums unter der Leitung des Rektors Roman Geeser machte sich Gedanken über ihre eigene und die Zukunft der Welt. Es entstanden achtzehn erschütternde, wütende, hoffnungsvolle und tiefgründige Arbeiten. Zum Jahreswechsel veröffentlicht pibs drei dieser Aufsätze.

 Wie geht es? Von Till Junker

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«Wie geht es?» – eine ganz normale Frage. «Danke, gut. Und selbst?» Selten denkt man sich etwas bei dieser Antwort. Dies, obwohl die Frage nach der Befindlichkeit von grosser Bedeutung ist, denn ein Zustand verrät, weshalb etwas verändert werden soll, und es können Ziele formuliert werden. Nun denn, stellen wir uns doch die Frage. Wie geht es unserer Umwelt und wie geht es uns in Basel? Wie geht es mir selbst? Wirft man einen Blick in die Medienlandschaft, so sieht man viele Probleme und wenig Lösungen in der Welt: schleppendes Wirtschaftswachstum, steigende Ölpreise, Chaos im Irak und Konflikte in Israel oder Tschetschenien. Teure Zentrumsleistungen, Schulden und, daraus resultierend, hohe Steuern, Lehrstellenmangel oder schlechte

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Schulen sind Probleme, die uns in Basel beschäftigen. Die amerikanische Regierung unter George W. Bush übernimmt die Suche nach dem Bösen. Er will die Welt demokratisieren und vom Terror befreien. Diesen Zustand will er erreichen, weil Gott es so will. Dies wird auch der Grund sein, weshalb George Bush für weitere vier Jahre und in gestärkter Position im Amt des US-Präsidenten fungieren darf, weil Gott es so will, denn das amerikanische Volk weiss genau, was Gott will. Bei uns in Basel hat die Regierung unterschiedliche Meinungen darüber, was getan werden soll. Dies macht es bedeutend schwieriger, mit Gottes Wille zu argumentieren. Schuldige sind aber auch so zu finden: Zentrumsleistungen werden nicht genügend honoriert, es fehlen Innovationen aus der Wirtschaft und die vielen Ausländer erschweren eine gute Staatsschule. Gelöst sind die Probleme damit noch lange nicht. Man kann weder den Terror vernichten, ohne dessen Ursachen zu bekämpfen, noch Konflikte lösen, indem man Schuldzuweisungen ausspricht. Übernimmt aber jeder Verantwortung für sich selbst und dafür, was man für die Befindlichkeit anderer beitragen kann, hat man die Möglichkeit, Probleme von Grund auf zu lösen. Je besser der Zustand der einzelnen Bausteine, desto besser der Zustand der Häuser und damit der Städte. Man muss nicht Dinge verändern, die man nicht beeinflussen kann. Vielmehr sollte man sich auf das konzentrieren, was im persönlichen Kontrollbereich liegt, und an den Bausteinen feilen, anstatt das ganze Haus auf einmal umformen zu wollen. Bevor man aber zu feilen beginnt, sollte man sich bewusst werden, was verändert werden soll. Dazu sollte der Ist-Zustand analysiert werden. Am besten mit der Frage: «Wie geht es?»

Grenzen der Wirtschaft – ein Traum platzt Von Nadia Rietschi und Bryan Peters Zweifelsohne besteht die Möglichkeit, dass unsere Wirtschaft wieder auf Touren kommt. Doch wann wird dies passieren? Wann wächst unser Bruttosozialprodukt? Wann gibt es wieder Investitionsmöglichkeiten? Wann wird die Arbeitslosenquote endlich zurückgehen? Diese Fragen stellen sich viele. Auch wir. Ein eigener gastronomischer Betrieb: Das ist unser Traum. Darum dreht sich alles. Auch wenn die Prognosen für eine Neueröffnung schlecht ausfallen. Denn von allen Seiten werden uns Steine in den Weg gelegt. Die Wirtschaft will nicht mitspielen. Und wenn sie nicht auf unserer Seite ist, sind die Aussichten chancenlos. Denn eine gut funktionierende Wirtschaft gibt uns Sicherheit. Sie sorgt für genügend Arbeitsplätze, Investitionen, beschützt uns vor Inflation. Wir erfreuen uns über Steuersenkungen und verzehren und konsumieren alles, was uns über das Portemonnaie läuft. Der Wunsch

nach Stabilität und Sicherheit ist einer der stärksten der Menschen. Wir brauchen eine Linie, nach der wir uns richten können, ohne dabei an Gefahr zu denken. Unsere Wirtschaft befriedigt diese Wünsche nicht. Zumindest in diesem Moment nicht. Doch sie wird es irgendwann wieder tun. Hoffen wir zumindest. Aber wann? Die Konjunkturprognosen zeigen uns deutlich, dass ein Aufschwung, wie letztmals im Jahre 2000, nächstes Jahr nicht zu erwarten ist. Dennoch wird ein solides Wirtschaftswachstum erwartet. Prognostiziert wird ausserdem ein Rückgang der Arbeitslosenquote, das seco geht sogar davon aus, dass die Arbeitslosenquote um einen vollen Prozentpunkt zurückgeht. Wir schliessen uns dem Prinzip Hoffnung an und träumen weiterhin unseren Traum eines eigenen gastronomischen Betriebes, der vielleicht irgendwann einmal nicht mehr nur unser Traum ist, sondern Wirklichkeit.

Kann es mit unserer Welt so weitergehen? Von Madlaina Schneider Jedes Mal, wenn ich eine Zeitung aufschlage oder den Fernseher einschalte, begegne ich den gleichen Bildern. Es sind Bilder von Krieg, Terror, Naturkatastrophen, Unfällen und weiteren schrecklichen Ereignissen. Menschen weinen oder schreien, Kinder sind verzweifelt, weil sie ihre Eltern oder Geschwister verloren haben. Häuser oder ganze Städte sind zerstört, Nahrungsmittel sind knapp, es gibt kein sauberes Trinkwasser und keine medizinische Versorgung. Leid, Not, Verzweiflung, Angst, Trauer und Schmerz, wo man hinschaut. Ist unsere Welt noch normal? Warum müssen Menschen Krieg führen, warum können sie ihre Konflikte nicht in Frieden lösen? Warum gibt es immer mehr Naturkatastrophen? Und warum gibt es Menschen, die sich im Namen ihres eigenen Gottes in die Luft sprengen und viele Zivilisten mit in

den Tod reissen? Warum gibt es Millionen Menschen und vor allem Kinder, die an Unterernährung leiden, und wir leben hier im Westen im Überfluss? Gibt es auf der Welt sowas wie Gerechtigkeit? Gibt es eine höhere Macht, die solche Entscheidungen fällt? Falls es eine solche höhere Macht oder einen Gott gibt, warum lässt dieser Gott oder diese Macht so viel Leid zu? Wer hat die Erde zu dem gemacht, was sie heute ist? Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass wir Menschen es schaffen werden, vernünftig zusammenzuleben und auch über die Religionsgrenzen hinaus tolerant zu sein. Ich persönlich befinde mich nun im letzten Jahr des Wirtschaftsgymnasiums und werde im Sommer 2005 meine Matur machen. Ich freue mich auf die Zeit danach, auch wenn ich noch nicht so genau weiss, was ich machen will. Ich werde zuerst einmal ein Jahr eine Auszeit nehmen, um zu arbeiten und die Welt zu sehen. Danach hoffe ich, den richtigen Weg für mich zu finden. Wie jeder Mensch träume auch ich von Glück, Zufriedenheit und Gesundheit. Ich habe die Hoffnung und den Glauben an eine bessere Zukunft noch nicht aufgegeben, denn es geht dabei auch um die kommenden Generationen. Vielleicht schaffen es ja die Menschen noch, in Israel, Palästina, im Irak, in Afghanistan und in den zahlreichen anderen Ländern, in denen Krieg und Terror herrschen, endlich Frieden zu schaffen. Deshalb meine Bitte an alle Bewohner dieses Planeten: «Schaltet euer Gehirn und euren Verstand ein, bevor ihr euch gegenseitig die Köpfe einschlagt!!!»

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Die Maturklasse G 5B des Wirtschafts-

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Kunst in Eis verpackt Fotografiert von Barbara Jung