Psychische Belastungen – Möglichkeiten und Grenzen des betrieblichen Gesundheitsmanagements
Forum protecT am 26./27. Februar 2014 in Magdeburg
Prof. Dr. Dirk Windemuth, Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IAG)
Übersicht
1. Psychische Belastungen - nur am Arbeitsplatz? 2. Machen psychischen Belastungen am Arbeitsplatz (psychisch) krank? 3. Grenzen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements
Prof. Dr. Dirk Windemuth, Institut für Arbeit und Gesundheit (IAG)
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Pressemeldungen Prof. Dr. Dirk Windemuth, Institut für Arbeit und Gesundheit (IAG)
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Etymologie des Begriffs „Arbeit“ Sprache
Wort
Herkunft
Bedeutung
Deutsch Deutsch
Arbeit Arbeit
Arvum/Arba Arvum/Arba
Knecht Knecht
Englisch Englisch
Labour Labour
Labora Labora
leiden leiden
Italienisch Italienisch
Lavoro Lavoro
Labora Labora
leiden leiden
Französisch Französisch
Travail Travail
Tribuler/Tripolium Tribuler/Tripolium
foltern/Folterinstrufoltern/Folterinstrument/plagen ment/plagen
Spanisch Spanisch
Trabajo Trabajo
Russisch Russisch
Rabota Rabota
Tribaler/Tripolium Tribaler/Tripolium
foltern/Folterinstrufoltern/Folterinstrument/plagen ment/plagen
Rab Rab
Sklave Sklave
Quelle: Poppelreuter, 1997 Prof. Dr. Dirk Windemuth, Institut für Arbeit und Gesundheit (IAG)
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Fazit 1 Arbeit macht anscheinend krank, psychische Belastungen spielen dabei eine große Rolle.
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Quelle: Hollederer (2010) Prof. Dr. Dirk Windemuth, Institut für Arbeit und Gesundheit (IAG)
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Poor job: 1 Punkt: Job Demand + Complexity high 1 Punkt: Job control low 1 Punkt: Job insecurity 1 Punkt: effort-reward-fairness
NILF: not participating in the labor force
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Quelle: Butterworth u. a., 2011 Seite 7
Das Dreiebenenmodell psychischer Belastungen Betriebliche Rahmenbedingungen
Mitarbeiter
Arbeitsaufgabe Soziale Arbeitsumgebung Arbeitsorganisation
Unternehmen
Materielle Arbeitsumgebung
tarifliche/ rechtliche Bestimmungen Vereinbarkeit von Familie und Beruf Wirtschaftslage Globalisierung
Gesellschaft
Umgang mit der Zeit Demografischer Wandel
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Multitasking
Was passiert beim Multitasking?
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Mittlere Spurabweichung
1,90
1,95
2,00
2,05
2,10
2,15
2,20
2,25
mittlere Spurabweichung [m]
Werte mit Zusatzaufgaben
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Werte ohne Zusatzaufgaben
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Fazit 2 Nicht nur im Erwerbsleben hat sich die Informationsund Arbeitsdichte in den vergangenen Jahren verändert. Auch im Privatleben gab und gibt es zahlreiche Veränderungen, die stark belasten.
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Verursachung psychischer Erkrankungen Biologische Faktoren
Psychosoziale Faktoren
Vulnerabilität bzw. Resilienz Aktuelle Belastungen Depression
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Vulnerabilitäts-Stress-Modell
Person A
Person B
Verletzlichkeit für Depression
Verletzlichkeit für Depression
Belastung/ Stress
Belastung/ Stress
Belastung/ Stress
kritischer Grenzwert
Person C
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Vulnerabilitäts-Stress-Modell
Person A
Person B
Belastung/ Stress Verletzlichkeit für Depression
Freizeit
Verletzlichkeit für Depression
Belastung/ Stress
Arbeit
Belastung/ Stress
kritischer Grenzwert
Person C
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Konsequenz 1.
Die Prävention arbeitsbedingter psychischer Fehlbelastungen ist unerlässlich.
2.
Die erfolgreiche Prävention arbeitsbedingter psychischer Fehlbelastungen reduziert nur einen Teil aller psychischen Fehlbelastungen.
3.
Das Dreiebenenmodell psychischer Belastungen bildet das komplexe Belastungsgeschehen ab.
4.
Umfassender Gesundheitsschutz geht über den Arbeitsplatz hinaus. Ein gesellschaftliches Umdenken ist erforderlich.
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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