24. Jahrgang Nr. 11

November 2008

Die Bienen im Jahreslauf November Das Feuerwerk des Herbstes ist erloschen. Die Farbenpracht wandelte sich in die Vielfalt der Brauntöne. Das wertvolle Blattgrün wurde zurückgeholt und in die knospennahe Rindenschicht geborgen. Die Nächte sind länger als die Tage geworden. Es ist Zeit zur Einkehr zum Rückblick. Um das Bienenwesen in seinen Lebensäußerungen besser zu verstehen, können wir einen Blick werfen auf seine Beziehungen zu seiner Umwelt. Damit meine ich das Jahreswettergeschehen und seine Wirkungen auf das Kommen und Gehen der Pflanzen, in dem sich auch das feine Kräfteweben der Planetenwelt und der Sterne widerspiegelt.

Es ist aber eigentlich keine Spiegelung im gewohnten, mehr physikalischen Sinn, sondern die kosmischen Kräftewirkungen werden im Wachstum der Lebewesen verinnerlicht und dadurch fließen sie in deren Gestalt, Form und Erscheinung ein. Dazu kommt, besonders bei den Pflanzen, der jeweilige Standort und seine Beeinflussung durch den Menschen. Um uns einen Überblick zu verschaffen, habe ich einen kreisförmigen Kalender entwickelt. Im Zentrum sei die Erde die umgeben ist von dem Gang der Sonne durch den Tierkreis. Jeder Monat beginnt mit dem Ersten und ist gegliedert in 5-tages Schritte. Innerhalb des Jahres wandert die Sonne durch den ganzen Kreis. Wenn wir z.B. im Kalender den 20. März erreicht haben, dann steht die Sonne genau an diesem Ort und wir sehen, dass er im Sternbild der Fische liegt. Wenn an diesem Tag Vollmond wäre, so stünde er im Sternbild der Jungfrau. 12 Mal im Jahr gibt es den Vollmond, jedes Mal leuchtet er uns aus einer anderen Tierkreisregion entgegen. Wenn eine Pflanze blüht, so hat sie in gewisser Weise ihren Lebenshöhepunkt erreicht, sie öffnet sich dem Umkreis, verströmt ihren Duft und ihre Blütenwärme und verschenkt ihre Nektar und den Blütenstaub. Eigentlich würde sie ein Erdenflüchtling werden wenn sie nicht durch die Samenbildung ihr Wiederkommen ermöglichte. Da nun die Blüten in besonderem Maße die Orte sind für die Begegnung zum Reich der Insekten, so seien in unserem Kalender die Hauptblütezeiten von einigen Bienenpflanzen eingetragen. Je nach Standort und Jahr können sich Abweichungen ergeben und da eine Biene etwa einen Flugradius von 3-5 km um ihren Bienenstock hat sieht zur gleichen Zeit, das heißt zum gleichen Sonnenstand die Futtergrundlage für das betreffende Bienenvolk verschieden aus.

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Eine Höhenlage wie Herdwangen oder Heiligenberg hat eine andere Blütenentwicklung in der Zeitfolge und damit eine andere Völkerentwicklung der Bienen als im nur wenige Autominuten entfernten Deisendorf. Jeder Bienenfreund kann in einen derartigen Kalender seine Blüten- und Bienenbeobachtungen eintragen und sich damit ein Stück des Jahreslebenslaufes der Erde an seinem Wohnort zu Bewusstsein bringen. Michael Hertel

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Impressum Das ‘Deisendorfer Blättle’ erscheint monatlich und wird kostenlos an Deisendorfer Haushalte verteilt. Herausgeber: Ortsverwaltung Deisendorf, Im Gehren 4 88662 Überlingen, Ortsvorsteherin Isolde Idda Tel. 07551/838460 e-Mail: [email protected] Internet: www.deisendorf.de Redaktion:

Karin Müller (KM), Im Gehren 8, e-Mail: [email protected]

Tel. 07551/2417 Fax: 07551/2417

Marion Müller (MM), Im Gehren 10, e-Mail: [email protected]

Tel. 07551/4158 Fax: 07551/9897696

Bianca Wesle (BW), Andelshoferweg 23, Tel. 07551/915476 e-Mail: [email protected] Fax: 07551/944877 Druck:

Stadtverwaltung Überlingen

Redaktionsschluss: jeweils am 15. des Vormonats Die im Blättle erscheinenden Artikel können, müssen aber nicht mit der Meinung der Ortsverwaltung übereinstimmen. ______________________________________________________________________

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Ergebnis vom 2. Wahlgang der Oberbürgermeisterwahl Überlingen vom 12. Oktober 2008

Ergebnis der Überlingen

Gesamtstadt

Zahl der Wahlberechtigten Zahl der Wähler/innen

16.786

100%

9.494

56,56%

Zahl der ungültigen Stimmen Zahl der gültigen Stimmen

45 9.449

Von den gültigen Stimmen entfielen auf: Keller, Markus

2.272

24,04%

Weissbrodt, Martin

3.283

34,74%

Becker Sabine

3.852

40,77%

Lutz, Ulrich

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Sonstige

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Frau Sabine Becker hat die meisten gültigen Stimmen erhalten und ist somit zur Oberbürgermeisterin gewählt.

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Ergebnis in Deisendorf: Zahl der Wahlberechtigte

425

100%

Zahl der Wähler/innen

226

53,2%

Zahl der ungültigen Stimmen Zahl der gültigen Stimmen

1 225

Von den gültigen Stimmen entfielen auf: Keller, Markus

86

38,2%

Weissbrodt, Martin

64

28,4%

Becker, Sabine

74

32,9%

Ulrich Lutz

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„Wind Of Change“ – Wind der Veränderung der Wind der Veränderung war in der Zeit des Oberbürgermeisterwahlkampfes in unserer Stadt und in den Teilorten deutlich zu spüren. Diesen besonders starken Wind verdanken wir allen Oberbürgermeisterkandidaten/in Ulrich Lutz, Jan Fornol, Markus Keller, Martin Weissbrodt und Sabine Becker, die sich in dieser Zeit sehr stark für die Belange unserer Stadt und unsere Dörfer interessierten. Sie alle haben nicht nur manches erlebt und erfahren, sondern auch intensiv mitbekommen, wie wir uns in unserer Gesamtstadt fühlen. Dafür gilt es bei allen Mitkandidaten Danke zu sagen, denn sie Alle haben wieder einen frischen Wind in unsere Stadt und in unsere Teilorte gebracht. In dem Bewusstsein, dass Frau Becker diesen Wind der Veränderung zu ihrem Amtsbeginn im Dezember aufnimmt und gemeinsam mit allen Bürgerinnen und Bürgern, Gemeinderat und Verwaltung gestaltet, gratulieren wir Frau Sabine Becker zu ihrem Wahlerfolg und verbleiben mit den Worten von Andre`Kudelski:

„Siege wenn du kannst, verliere wenn du musst, aber kapituliere nie.“ OV Isolde Idda

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Information zur Ortschaftsratssitzung am 09.10.2008 Zusammenfassung der Sitzung am 9. Oktober 2008 im Rathaus Deisendorf ¾ Die Klarstellungs- und Ergänzungssatzung „Weiler Ziegelei“ wurde in einer geänderten Fassung vom Planungsamt vorgestellt. Da diese neue Fassung der Planung erheblich vom Umfang der bisher erarbeiteten Satzung abweicht, kann der Ortschaftsrat dieser vorgestellten Planung nicht zustimmen. Planungsamt und Ortschaftsrat verständigten sich darauf einige Punkte zu überarbeiten. ¾ Eingereichte Bauanträge wurden diskutiert und beschlossen. ¾ Aus dem Förderverein wurde ein kurzer Sachstandsbericht zur Außenanlage beim Dorfgemeinschaftsraum vorgebracht. ¾ Das Protokoll vom 17.07.08 wurde genehmigt. ¾ Die nächste Sitzung ist voraussichtlich für den 13. oder 20. November vorgesehen. ¾ Das diesjährige Patrozinium und die Gedenkfeier auf dem Friedhof finden am 30. November statt. ¾ Die Bausubstanz der Riedbachbrücke erwies sich viel besser als erwartet, so dass die Erneuerung in geringerem Umfang nötig ist als geplant. Die frei werdenden Mittel werden verwendet, um die Gestaltung im Umfeld der Brücke, im Sinne des örtlichen Entwicklungskonzeptes umzusetzen. ¾ Es wurden die verschiedenen mutwilligen Zerstörungen im Dorfbereich angesprochen. Weiteren Sachstand zur Tagesordnung können Sie bei der Ortverwaltung Deisendorf einsehen. Deisendorfer Blättle

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Vorankündigung der nächsten öffentlichen Ortschaftsratssitzung Die nächste öffentliche Ortschaftsratssitzung findet voraussichtlich am 13. oder 20. November 2008 statt. Die Tagesordnung können sie aktuell der amtlichen Bekanntmachungstafel am Rathaus und dem Amtsblatt Hallo Ü entnehmen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind willkommen. Ihr Ortschaftsrat, ihre OV Isolde Idda ____________________________________________________

Ehrenamtliche Arbeit aus einem anderen Blickwinkel betrachtet Verehrte Bürgerinnen und Bürger, hatten Sie vielleicht schon die Möglichkeit am vergangenen Kirbefest des Narrenvereins einmal einen Blick auf das neu angelegte Außengelände des Dorfgemeinschaftsraumes zu werfen? Eventuell hatten sie die gleichen Gedanken wie ich: „Es tut gut zu sehen, dass der Vereinsgeist in unserem Dorf aktiv und lebendig ist!“ Deshalb schon einmal im Voraus einen großen Dank an den Förderverein Dorfgemeinschaft Deisendorf für die bisherige Leistung. Wieder einmal wurde in ungezählten ehrenamtlichen Stunden unter der Leitung von Peter Müller und seinen Deisendorfer Blättle

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Helfer/innen etwas Herausragendes geleistet. Herr Vogler als Leiter des Grünflächenamtes brachte Material und Maschinenstunden mit ein. Unser Dorfgemeinschaftsraum wurde um eine Außenanlage bereichert, ohne großen Verwaltungsaufwand, ohne große Summen der Stadt Überlingen zu verschlingen, dafür waren aber auch schon die jüngsten Helfer/innen und Jugendlichen mit bei den einzelnen Arbeitsschritten unter Anleitung der Erwachsenen eingebunden. Gibt es eine bessere Investition in die Zukunft unseres Vereinslebens? Fazit: Ohne ehrenamtliche Arbeit erfriert unsere Gesellschaft. Wir müssen etwas tun, damit wir eine junge Generation bekommen, die nicht nur von allem den Preis kennt, sondern vom Wichtigsten den Wert. Dieses kluge Wort vom früheren Bundespräsidenten Johannes Rau wurde beim Arbeitseinsatz der Außenanlage unseres Dorfgemeinschaftsraumes einfach gelebt. Einfach klasse! Zu einem späteren Zeitpunkt werden wir sicher alle die Möglichkeit haben uns dafür zu bedanken. OV Isolde Idda Deisendorfer Blättle

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Stellenanzeige

Für unsere Kleinkindergruppe (1- bis 3-jährige) suchen wir zum Januar 2009

staatlich anerkannte Erzieher/innen oder staatlich anerkannte Kinderpfleger/innen. Unsere Öffnungszeiten sind täglich Mo.-Fr. von 7.20 bis 13.15 Uhr.

Ihre schriftliche Bewerbung schicken Sie bitte bis spätestens 20. November an: Förderverein Dorfgemeinschaft Deisendorf e.V. zu Händen Sigrun Leising Baumgarten 16 88662 Überlingen

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Soldatenkameradschaft Deisendorf e.V. Haussammlung für die Kriegsgräber vom 01.11.2008 bis 16.11.2008 Für die Erhaltung und zur Anlage deutscher Kriegsgräberstätten bittet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. um Ihre Spende. Im Zeitraum vom 01.11. – 16.11.2008 sammeln folgende Kameraden der Soldatenkameradschaft Deisendorf für die Anlage von neuen Friedhöfen im Osten und für den Unterhalt von vorhandenen Friedhöfen für die Kriegsgräber der beiden Weltkriege. In Deisendorf sammeln:

Herr Fritz Häusler Herr Jürgen Katzschke Herr Leopold Keller

In Lippertsreute sammelt:

Herr Armin Kreuzer

In Bambergen sammelt:

Herr Rolf Dreher

Die Bevölkerung wird gebeten, wie in den Vorjahren, die Sammlung tatkräftig zu unterstützen. Bitte helfen Sie dem Volksbund mit Ihrer Spende bei der Anlage und Pflege der Kriegsgräberstätten, sowie beim Ausbau der Jugendarbeit. Sie tragen mit Ihrem Beitrag zum Frieden in der Welt bei. Dafür sei bereits heute gedankt. Lothar Weber 1. Vorstand

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Hockete Wir freuen uns schon richtig darauf, denn das DGH macht für die Hockete wieder die Tür auf. Am Donnerstag, den 13.11.2008 beginnen wir und keiner steht dann vor der Tür. Uns austauschen beim Reden und Lachen, das und anderes wollen wir wieder machen. Drum freut euch und kommt zu uns ins DGH, wir freuen uns über jeden, ob von fern oder nah!

BW

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Jugendgruppe Nachdem die letzten Jugendgruppenstunden leider ausgefallen sind, wollen wir nach den Herbstferien wieder voll durchstarten. Wir treffen uns wieder wie gewöhnlich Freitags um 17.30 Uhr. Unser November-Programm sieht folgendermaßen aus: 07.11.2008

wir wollen Drachen basteln

14.11.2008

wir gehen wandern (bei Wind mit den Drachen)

21.11.2008

wir basteln mit Naturmaterialien

28.11.2008

erste Vorbereitungen für ein Krippenspiel

Wir freuen uns schon auf zahlreiche Teilnehmer. Mütter der Gemeinde

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An alle Deisendorfer Mädchen und Jungen! Wer von euch singt gern? Wer von euch hat Lust bei einem Jugendchor mitzumachen? Auf uns wartet schon eine Aufgabe. An einem der Adventssonntage werden wir die heilige Messe in unserer Andreaskapelle musikalisch ausschmücken, wo ich seit kurzem die Orgel spiele. Im neuen Jahr wollen wir viele neue Lieder kennen lernen – geistliche und weltliche, ein- und mehrstimmige – und diese bei verschiedenen Gelegenheiten aufführen. Wir treffen uns Freitags, das erste Mal am 7. November um 15.15 Uhr im kleinen Pfarrheim (Baumgarten 16, bei der Grundschule). Bitte telefonisch anmelden 60815 – oder einfach kommen. Ich freue mich auf viele Sänger und Sängerinnen! Elisabeth Jacob P.S.: Bringt eure Freunde mit.

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Herbstevent im

Linzgau- Kinder- und Jugendheim Am 07.November erwartet Sie ab 19.30 Uhr im Linzgau Kinder- und Jugendheim ein Abend der besonderen Art:

Die Guppe trifolie bietet visuelle Comedy bei der sich Sportfans und Sportmuffel begeistert in den Armen liegen werden - vor Lachen, bei ihrem genussvoll-voyeuristischem Blick auf Leistungssport und Freizeitwahn. Seien Sie gespannt auf diesen Abend und besuchen Sie uns in Überlingen-Deisendorf. Für Ihr leibliches Wohl wird bestens gesorgt. Der Kostenbeitrag für trifolie ist 8,-- Euro.

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Narrenverein Katzedopeschliefer Disedorf e.V.

Einladung Der Narrenverein Katzedopeschliefer Disedorf e.V. hält am

8. November 2008 um 20.00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus seine Generalversammlung ab. Zu dieser Sitzung möchten wir besonders alle Mitglieder aber auch alle interessierte Bürger und Bürgerinnen des Vereins herzlich einladen. Die Tagesordnungspunkte sind: • • • • • • • •

Begrüßung Schriftführerbericht Kassenbericht Bericht der Katzenmutter und des Schlieferwart Wahl eines Wahlleiters Entlastung der Vorstandschaft Neuwahlen Wünsche und Anträge

Wir freuen uns auf ein zahlreiches Erscheinen und verbleiben mit einem närrischen Gruß Narro Miau Der Vorstand Roland Kretzer Deisendorfer Blättle

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Aktuelles vom Waldkindergarten „Storchennest“ Deisendorf

Verkaufsoffener Sonntag am 09.11.2008 in Überlingen Der Waldkindergarten „Storchennest“ Deisendorf beteiligt sich auch dieses Jahr wieder am verkaufsoffenen Sonntag in Überlingen. An unserem Standort vor der Münster Apotheke verkaufen wir von 13.00 bis 18.00 Uhr zu Gunsten unseres Waldkindergartens wieder Kinderpunsch, Glühwein und Selbstgebackenes. Wir hoffen auf gutes Wetter und auf Ihren Besuch an unserem Stand. BW

St. Martinsumzug Auch dieses Jahr veranstaltet der Waldkindergarten „Storchennest“ wieder einen Sankt Martinsumzug. Wir starten am Montag, den 10.11.2008 um 18.00 Uhr beim Kindergarten. Dann ziehen alle mit ihren Laternen durch die Straßen von Deisendorf. Der Weg führt uns vom Kindergarten über die Alte Poststr., das Birnauer Gässele, am Spielplatz im Gehren vorbei und bei trockenem Wetter durch die Dorfhalde zurück. Anschließend gibt es dieses Jahr eine Änderung, neu nach dem Umzug: die Grillwurst im Wecken für 1,50 €. Die Bevölkerung von Deisendorf und alle Kinder, die eine Laterne haben sind recht herzlich eingeladen am St. Martinsumzug teilzunehmen. M.M. Deisendorfer Blättle

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Hemdglonker Umzug In den achtziger Jahren soll ein Konstanzer Professor Schüler der oberen Klassen mit Hemdglonker (kleine Kinder) tituliert haben. Die beleidigten Kinder beschlossen darauf, gegen diesen Pädagogen in der Fasnachtszeit einen Hemdglonkerumzug als Protestmarsch zu veranstalten. Er soll solchen Anklang gefunden haben, dass er seit dieser Zeit beibehalten wurde. Auch verschiedene, Jahrhunderte zurück liegende Schulfeste werden als Ursprung vermutet, wobei mit Sicherheit noch weitere, vielleicht auf ganz anderer Ebene liegende Einflüsse diese Figur im weißem Hemd und Nachtmütze mitgeprägt und mitgestaltet haben.

Die Definition eines "Glonkers" ist nicht gerade schmeichelhaft: "einer, der rumhängt und nix taugt" oder "ein Mensch, der es mit der Pünktlichkeit nicht so genau nimmt“, weil er viel zu bequem ist. Er ist ein nichtsnutziger Trottel, der sich zu keiner ernsthaften Arbeit aufraffen kann". Als Fasnetsfigur erfreut sich der "Glonker", der im Nachthemd auf die Straße geht, jedoch allseits großer Beliebtheit, "verkehrte Welt"!

Wie auch immer, in Deisendorf gibt´s den Hemdglonker – Umzug wieder am 11.11.2008 um 19.00 Uhr Aufstellung ist bei der Grundschule in Deisendorf. Auf Euer zahlreiches Erscheinen natürlich mit Nachthemd, Zipfelkappe und Lampion freut sich der Veranstalter Narrenverein Katzedopeschliefer Disedorf e. V. KM

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Bewirtung im Dorfgemeinschaftshaus Während der Landgasthof Löwen seine wohlverdienten Betriebsferien noch bis einschl. Dienstag, 18. November macht, ist das Dorfgemeinschaftshaus geöffnet.

Das Dorfgemeinschaftshaus immer sonntags, mittwochabends vom Narrenverein

wird in dieser Zeit feiertags und Sportverein und bewirtet.

Der erste Bewirtungstermin ist 29. Oktober 01. November 02. November 05. November 09. November 11. November 12. November 16. November

der:

ab 18.30 Uhr weitere Termine sind: ganztags ab 10.00 Uhr ganztags ab 10.00 Uhr ab 18.30 Uhr ganztags ab 10.00 Uhr Hemdglonker ab 18.30 Uhr ganztags ab 10.00 Uhr

An Sonn- und Feiertagen gibt´s neben Vesper auch Kaffee und leckeren Kuchen. Auf ihren Besuch freut sich der bewirtende Verein. KM

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Landfrauenverein Überlingen Montag, 24.11.08, 14.00 Uhr im DGH Bambergen Unter fachkundiger Anleitung werden wir unsere Halsketten selbst gestalten und zusammenstellen. Die Kosten werden je nach Materialverbrauch einzeln berechnet. Die Höchstteilnehmerzahl beträgt 10 Personen, deshalb ist eine verbindliche Anmeldung unbedingt erforderlich. Anmeldungen bitte rechtzeitig an Gerlinde Hahn, Tel. 07551/65540. Für Nichtmitglieder erheben wir einen Unkostenbeitrag von 7,50 €. ____________________________________________________

Nachmittagstreff 60+ in Nußdorf Donnerstag, 06.11.08 15.00 Uhr

„Feste und Bräuche“ im 2. Halbjahr, - früher und heute

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Freie Waldorfschule Rengoldshausen Veranstaltungen im November So. 16.11.

19.00 Uhr

Musik der Zeit Komponistenportrait, Werke von Rudi Spring im großen Saal

Sa. 29.11.

ab 11.00 Uhr Adventsbasar

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Voranzeige Auch dieses Jahr wird es wieder weihnachtliches Basteln mit den Dorfgemeinschaftsraum geben.

ein gemeinsames Dorfkindern im

Der Bastelnachmittag findet am Freitag, den 05.12.2008 statt. Anschließend kommt dann noch der Nikolaus. BW ____________________________________________________

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Der Musikverein Harmonie informiert: So. 09.11. Am Sonntag vor dem Volkstrauertag, um 9.00 Uhr umrahmt die Musikkapelle, zusammen mit Kirchenchor und Freiw. Feuerwehr, den Kriegergedenktag in Lippertsreute. ____________________________________________________

Di. 11.11. Jeweils ab 19.00 Uhr begleitet eine Abordnung des Musikvereins den traditionellen Hemdglonkerumzug in Deisendorf, bzw. den Martiniumzug in Lippertsreute. ____________________________________________________

Sa. 22.11. Kameradschaftsabend des Musikvereins für die Aktiven der Musikkapelle und die Mitglieder des Vorstands im Gasthof Löwen in Deisendorf. ____________________________________________________

So. 30.11. Am Andreastag umrahmt die Musikkapelle, im Anschluss an das Kirchenpatrozinium, das Kriegergedenken in Deisendorf. Dazu treten Soldatenkameradschaft, Freiw. Feuerwehr und Musikverein um 10.15 Uhr im Hof Kretzer an. ____________________________________________________

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Altpapiersammlung

Am Samstag, den 15. November 2008 sammelt die freiwillige Feuerwehr Abteilung Deisendorf wieder Altpapier. Bitte stellen sie das Altpapier zur Abholung ab 8.00 Uhr gut sichtbar an die Straße. Robert Leising Abt.-Kommandant

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Problemstoffsammlung Am Samstag, den 08. November 2008 Werkhof Obertorstr. von 14.30 – 16.20 Uhr. ___________________________________________________

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Patrozinium mit anschließender Gedächtnisfeier und Kranzniederlegung zum Gedenken der Opfer beider Weltkriege Am Sonntag, den 30. November 2008 feiern wir das Patrozinium zum hl. Andreas in der Andreaskapelle. Im Anschluss findet die Gedächtnisfeier und Kranzniederlegung unter der Aussegnungsüberdachung auf dem Friedhof statt. Um 9.00 Uhr beginnt der Festgottesdienst Um 10.00 Uhr kurze Pause Um 10.15 Uhr gemeinsame Aufstellung von Soldatenkameradschaft, Freiw. Feuerwehr und Musikverein bei der Hofeinfahrt der Firma Kretzer, um anschließend auf dem Friedhof Deisendorf das Gedenken der Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege am Ehrenmal mit Worten und Kranzniederlegung zu bekunden.

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Nachrichten aus der Pfarrei Birnau

Veränderungen – Bitten um Verständnis Infolge einer unvorhersehbaren personellen Veränderung im Priorat Birnau (derzeit nur noch 2 Priester), kommen wir leider nicht umhin, den einen oder anderen Termin zu ändern. Gerne hätten wir an der bisherigen Ordnung festgehalten, aber die äußeren Umstände lassen dies vorerst nicht zu. Wir bitten Sie deshalb um Ihr Verständnis. Sobald ein weiterer Priester dauerhaft in Birnau zur Verfügung stünde, kann über eine Rückkehr zur gewohnten Gottesdienstordnung wieder nachgedacht werden.

GOTTESDIENSTE In der Andreaskapelle feiern wir die Wochentagsmesse künftig jeweils am Dienstag um 8.15 Uhr. Am 18. November entfällt die Hl. Messe. Am Sonntag feiern wir die Hl. Messe um 9.15 Uhr. Der Rosenkranz vor der Hl. Messe kann aus zeitlichen Gründen nicht wie bisher gemeinsam gebetet werden. Freitag: Anbetungsstunde um 16.30 Uhr.

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Vollkommener Ablass Unsere Nächstenliebe soll sich auch auf unsere Verstorbenen erstrecken. Eine vorzügliche Hilfe hierzu stellt die Gewinnung eines vollkommenen Ablasses dar, der fürbittweise den Verstorbenen zugewendet werden kann. In der Zeit vom 1. bis 8. November kann jeder Gläubige diesen Ablass zu folgenden Bedingungen erlangen: Sakramentale Beichte, Kommunionempfang in der Hl. Messe, Friedhofbesuch. An Allerseelen: Besuch einer Kirche und dort Gebet des Glaubensbekenntnisses und Vaterunsers sowie eines Ave Maria nach der Meinung des Heiligen Vaters; hinzukommen die oben genannten Bedingungen.

Totengedenken Am Samstag, den 1. November halten wir auf dem Deisendorfer Friedhof um 14.00 Uhr das jährliche Totengedenken für alle verstorbenen Christgläubigen. Besonders wollen wir dabei für die Verstorbenen des letzten Jahres beten. Für die älteren Personen werden wiederum Stühle zum Sitzen bereitgestellt. ____________________________________________________

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„Fatimawallfahrt“ in Birnau Die nächste Wallfahrt findet am Donnerstag, den 13. November um 19.00 Uhr statt. Die Hl. Messe und Predigt hält Pfr. Martin Schäuble aus Vöhrenbach. Programm:

19.00 Uhr Rosenkranz vor dem Allerheiligsten ca. 19.45 Uhr Hl. Messe mit Predigt; anschließend Aussetzung und Weihegebet an die Rosenkranzkönigin

Den ganzen Abend besteht Beichtgelegenheit.

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Familiengottesdienst Den Termin für den nächsten Familiengottesdienst entnehmen Sie bitte dem aktuellen Pfarrblatt. ___________________________________________________

Patrozinium der St. Andreaskapelle Am Sonntag (1. Advent), den 30. November feiern wir das Patrozinium in der Andreaskapelle. Der Festgottesdienst mit Predigt beginnt um 9.00 Uhr. Um 10.15 Uhr ist auf dem Friedhof die Kriegerehrung durch die Soldatenkameradschaft mit Ansprachen und Kranzniederlegung.

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Ewige Anbetung Seit vielen Jahren besteht in der Erzdiözese Freiburg die Tradition der „Ewigen Anbetung“. Das immerwährende Gebet ist den Pfarreien so zugeteilt, dass praktisch das ganze Jahr hindurch die Anbetung vor dem Altarssakrament in unserem Bistum gewährleistet ist. An einem bestimmten Tag übernimmt jeweils eine andere Pfarrgemeinde mindestens eine Anbetungsstunde. Wir halten die uns zugeteilte Gebetswache jeweils am Fest des hl. Konrad: am Mittwoch, den 26. November von 16.00 – 17.00 Uhr in der Andreaskapelle. ____________________________________________________

Dankeschön Allen Frauen, die auch dieses Jahr zum Erntedankfest wiederum den prächtigen Altar in Birnau errichtet haben, ein herzliches Vergelt’s Gott!

Jetzt, da sich die Natur zum Winterschlaf rüstet und das Leben sich nach innen konzentriert, wünsche ich allen Pfarrangehörigen eine Zeit der stillen Einkehr und Erneuerung im Geiste Jesu Christi. Ihr P. Bruno Metzler OCist, PfAdm

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Nachwuchs bei den Jungstörchen im Waldkindergarten „Storchennest“ Ein neues Kindergartenjahr hat begonnen. Unsere „schlauen Füchse“ gehen jetzt in die Schule und für unsere „Neuen“ Waldzwerge Amelie Cremer Etienne Hoelzer Soheil Knoll Felix Rahlfs Ramona Wesle beginnt nun die schöne Kindergartenzeit, die bestimmt sehr interessant und aufregend wird. Die Waldkindergartenkinder Luca Freiheit, Dominik Kretzer, Dennis Leising, Luis Nacci, Jonathan Oexle und Johannes Schmidt, die im Laufe des Kindergartenjahres 2007/08 kamen, fühlen sich schon ganz wohl im Wald. Momentan betreuen die Erzieherinnen 17 Waldkindergartenkinder. Im Laufe des Kindergartenjahres 2009 gesellen sich noch Annika Grigutsch und Chantalle Pavlonic dazu. M.M.

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Jubilare im November

an Marianne Lorenz, Im Gehren, die am 25. November 2008 ihren 78. Geburtstag feiert. an Ernst Hörer, Rathausgässele, der am 28. November 2008 sein 81. Wiegenfest begeht. Das Blättle-Team wünscht allen Jubilaren viel Gesundheit, Glück und Zufriedenheit für die weiteren Lebensjahre und ein schönes Geburtstagsfest. M.M. Man kann das Licht eines anderen zwar reflektieren, aber strahlen kann man nur mit seinem

eigenen Licht.

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November Solchen Monat muß man loben; Keiner kann wie dieser toben, keiner so verdrießlich sein, und so ohne Sonnenschein!

Keiner so in Wolken maulen, keiner so mit Sturmwind graulen! Und wie naß er alles macht! Ja es ist ´ne wahre Pracht. Seht das schöne Schlackerwetter! Und die armen welken Blätter, wie sie tanzen in dem Wind und so ganz verloren sind! Wie der Sturm sie jagt und zwirbelt und sie durcheinander wirbelt und sie hetzt ohn´Unterlaß; Ja das ist Novemberspaß!

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Igelzeit Gestern fuhr ich zwei Igel aus unserem Garten in der Dorfhalde zum Tierarzt, eines der Tiere hatte sehr schweren Husten und war mir drum auffällig geworden. Tierärzte behandeln die Igel umsonst, man kann sie dann anschließend wieder auswildern. Beide Igel hatten starken Durchfall. Die Tierärztin ist sich sicher, dass der Durchfall aufgrund von Milchfütterung zustande kam. Es ist leider ein weit verbreiteten Irrtum, dass man Igeln ein Schälchen Milch hinstellt. Die Igel können Milch nur unzureichend verdauen, für viele gerade kurz vor dem Winter kann so ein Durchfall den Tod bedeuten. Eine Mitbürgerin schickte uns diese Nachricht, die uns bewog noch etwas im Internet zu recherchieren. Wir freuen uns immer über aktive Mitarbeit am Deisendorfer Blättle. Vielen Dank.

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Warnung vor falsch verstander Igel-Liebe In den ersten Frosttagen wandern viele Igel noch im Freien umher. Oft nehmen Tierfreunde die scheinbar hilflosen Tiere auf. Der Deutsche Tierschutzbund warnt jedoch vor gut gemeinter, aber falsch verstandener Tierliebe. Igel dürfen nicht vorschnell in die menschliche Obhut genommen werden. Falls dies doch nötig wird, sollte man sich auf jeden Fall über die richtige Ernährung aufklären lassen. Tagsüber verstecken sich Igel im Herbst in Kompost- oder Reisighaufen, einer Böschung oder einer Hecke. Sie verlassen das Versteck nur zwischen Dämmerungsbeginn und Morgengrauen, um auf Nahrungssuche zu gehen. Lassen Sie daher aufgehäufte Gartenabfälle liegen. Sie sind oft ein ideales Winterquartier für die Tiere. Falls Sie Gartenabfälle doch entsorgen wollen, gehen Sie bitte vorsichtig vor. Schauen Sie erst nach, ob sich ein Igel darin niedergelassen hat. Ein gesunder Igel hat dann die Chance, zu flüchten und kann sich ein neues Quartier suchen. Sollten Sie in den Wintertagen einen Igel tagsüber sehen, beobachten Sie ihn zunächst aus sicherer Entfernung. Nicht immer braucht ein solches Tier die Hilfe der Menschen. Nur verwaiste Igelsäuglinge, verletzte oder kranke Igel sind wirklich hilfsbedürftig. Kranke oder verletzte Igel erkennt man sofort daran, dass sie am Tag herumliegen, oft mager sind und sich apathisch verhalten. Igel, die noch bei Dauerfrost oder geschlossener Schneedecke draußen herumlaufen, sind meist krank oder geschwächt. Oft sind es Jungtiere, die zu spät geboren wurden, um sich noch ein ausreichendes Winterfettpolster anzufressen. Igel, die im November noch deutlich unter 500 Gramm wiegen, haben ohne Zufütterung kaum eine Überlebenschance. Bei einem solchen geschwächten Igel gilt: Vorsichtig aufnehmen und zum Tierarzt bringen oder bei einem der Tierheime der Mitgliedsvereine des Deutschen Tierschutzbundes in Obhut geben. Dort gibt es Tipps für die weitere Behandlung und besonders für die Nahrungsauswahl. Denn falsche Ernährung kann das Todesurteil für einen Igel bedeuten. Das sicher gut gemeinte Schälchen warme Milch am Morgen kann dem Igel den Tod bringen. Deisendorfer Blättle

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Kinderseite Ein Brombeer-Ausflug Es war die Zeit der Brombeeren. Mutter machte den Vorschlag, dass sich die ganze Familie in den Wald begebe, um Beeren zu sammeln. Sie wollte gerne einige Gläser voll einmachen für den Winter. Es war ein sonniger Tag, und so sprach sie zu Vater: “Denkst du, wir könnten heute Nachmittag gehen?“ „Ja, das ließe sich schon einrichten; aber wir müssen rechtzeitig zurück sein, die Kühe zu melken. Wenn jedes tüchtig mitmacht, bringen wir gewiss etwas zusammen.“ „Wir wollen alle mithelfen“, riefen die Kinder. Nach dem Mittagessen, das heute etwas früher eingenommen wurde, holten die Kinder schnell ihre Eimer; sie wuschen und trockneten sie gründlich. Mutter hatte einen Kessel voll Lindenblütentee bereit gemacht, denn es war ein heißer Tag. Dann holte sie Kopfbedeckungen als Schutz vor den Sonnenstrahlen. Zuletzt brachte sie noch zwei Plastikeimer herbei und meinte: „Wenn wir diese zwei füllen können, dann reicht es für uns.“ Als sie am Waldrand anlangten, begann jedes mit Volldampf. Aber nach einiger Zeit merkten die Kinder, dass es doch etwas Anstrengung verlangte und nicht so viel Spaß machte, wie sie es sich vorgestellt hatten. Die Sträucher waren bedeckt mit scharfen Dornen, welche die Hände und Beine zerkratzten. Die Beeren waren eigentlich klein, und es brauchte viel, bis nur ein Kübelchen gefüllt war. Die zwei größeren Kinder waren fleißig, plauderten munter und waren glücklich über alle Beeren, die sie in ihr Gefäß sammeln konnten. Aber Fred, der jüngste zog es vor, die gefundenen Beeren fortlaufend zu essen. Er hatte keine Lust, sie in sein Kesselchen fallen zu lassen. So wanderte er bald eigene Wege, sammelte und aß gerade auf, was er fand.

Deisendorfer Blättle

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Endlich hörte er Vater rufen: “Wir müssen heim. Wer hat seinen Kübel voll?“ Fred schaute in sein Kesselchen. Nicht eine Beere war drin, und jetzt gab es auch keine Zeit mehr, etwas zu sammeln. „Was werden die anderen wohl sagen?“ dachte er. Langsam schloss er sich ihnen an. Die beiden größeren Kinder trugen ihr gefülltes Kesselchen. „Was ist mit dir Fred?“ fragte Mutter. „Du musst gar nicht fragen“, meinte Vater, „schau bloß sein Gesicht an! Es ist ja ganz schwarz von den Beeren.“ Alle lachten ihn aus, weil er so viele Beeren gegessen hatte. „Nun wollen wir noch unseren Tee trinken, bevor wir gehen“, sagte Vater. Jedes hatte starken Durst, und man trank mit berechtigtem Vergnügen. Auf dem Heimweg beobachtete die Mutter, dass Fred ungewohnt ruhig war. „Ist dir nicht wohl?“ fragte sie. „Ich habe Bauchweh“, flüsterte Fred und hielt seine Hände auf sein Bäuchlein. „Du hast zuviel Brombeeren gegessen“, erklärte Mutter. „Und dann den vielen Tee hintennach, das war nicht gut für die Verdauung. Sitz unter diesen Baum, bis du dich wohler fühlst.“ Aber Fred fühlte sich nicht wohler. Im Gegenteil, es wurde immer ärger. Wie wünschte er, nicht alle Beeren in seinem Bäuchlein, sondern im Kesselchen zu haben! Es wurde ihm fürchterlich übel, er mochte nicht einmal vom Abendessen, das Mutter zur Feier des Tages besonders gut zubereitet hatte. Am nächsten Tag füllte Mutter die gekochten Beeren in Flaschen. Sie machte auch etwas Konfitüre, worüber sich die Kinder besonders freuten. Nur Fred bekam jedes Mal ein seltsames Gefühl in der Magengegend, wenn er schon nur das Wort >>Brombeeren