24 ⁞ Gastgewerbe und Tourismus
Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben je Einwohner 2015 nach Reisegebieten
Reisegebiet Mecklenburgische Ostseeküste Reisegebiet Mecklenburgische Schweiz und Seenplatte Reisegebiet Rügen/Hiddensee Reisegebiet Vorpommern Reisegebiet Westmecklenburg Übernachtungen je Einwohner
98 Rostock
17
Vorpommern-Rügen
Landkreis Rostock
24
Nordwestmecklenburg
Vorpommern-Greifswald
12 Schwerin Mecklenburgische Seenplatte
5 Ludwigslust-Parchim
(c) StatA MV
24 Gastgewerbe und Tourismus
Inhaltsverzeichnis Seite 635 636
637 637
3
4
5
Der erste Einblick Ergebnisse in Worten Tabellen 24.1 24.1.1
5
637 638 638 639 640 641 642 643 644
5
6
6
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8
9
10
11
24.1.2 24.2 24.2.1 24.2.2 24.2.3 24.2.4 24.2.5 24.2.6 24.2.7
12
645 633 635 635 635 636 638 640 645 646 647 648 651
634
13
1
24.2.8 Grafiken
3
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3
4
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8
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15
16
19
Gastgewerbe Strukturdaten der in Mecklenburg-Vorpommern ansässigen Niederlassungen von Unternehmen im Gastgewerbe 2014 Umsatzentwicklung im Gastgewerbe Mecklenburg-Vorpommerns 2014 und 2015 Tourismus Ankünfte und Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben im Zeitvergleich Beherbergungsbetriebe, Schlafgelegenheiten und Kapazitätsauslastung 2015 Beherbergungsbetriebe, Schlafgelegenheiten und Kapazitätsauslastung 2015 im Ländervergleich Ankünfte, Übernachtungen und durchschnittliche Aufenthaltsdauer 2015 Ankünfte und Übernachtungen in den Seebädern und Seeheilbädern 2015 Ankünfte und Übernachtungen nach dem Herkunftsgebiet der Gäste 2015 Ankünfte, Übernachtungen und durchschnittliche Aufenthaltsdauer nach Lage der Unterkunft zur Ostseeküste 2015 Ankünfte und Übernachtungen 2015 im Ländervergleich Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben je Einwohner 2015 nach Reisegebieten Tätige Personen am 30. September 2015 im Gastgewerbe Gästeankünfte 2015 nach Kreisen Übernachtungen je Einwohner 2015 im Ländervergleich Reale konjunkturelle Entwicklung im Gastgewerbe Ankünfte und Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben im Zeitvergleich Durchschnittliche Auslastung der angebotenen Schlafgelegenheiten 2015 im Ländervergleich Durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Beherbergungsbetrieben 2015 im Ländervergleich
Fußnotenerläuterungen Methodik Glossar Mehr zum Thema
StatA MV, Statistisches Jahrbuch 2016
24 Gastgewerbe und Tourismus
Der erste Einblick
Tätige Personen am 30. September 2015 im Gastgewerbe Ausschank von Getränken (3,6 %)
Caterer und Erbringung sonstiger Verpflegungsdienstleistungen (9,1 %)
Hotels, Gasthöfe und Pensionen (44,5 %)
Restaurants, Gaststätten, Imbissstuben, Cafés, Eissalons u. Ä. (35,6 %)
Sonstiges Beherbergungsgewerbe (7,3 %) (c) StatA MV
Gästeankünfte 2015 nach Kreisen Unter 500 000 500 000 bis unter 1 000 000 1 000 000 bis unter 2 000 000 2 000 000 und mehr Maximum: Vorpommern-Rügen: 2 149 418 Minimum: Schwerin: 194 459 Mecklenburg-Vorpommern: 7 394 706
Vorpommern-Rügen
Rostock
Landkreis Rostock Nordwestmecklenburg
Vorpommern-Greifswald
Schwerin Mecklenburgische Seenplatte Ludwigslust-Parchim
(c) StatA MV
Übernachtungen je Einwohner 2015 im Ländervergleich Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen
Deutschland: 5
0 (c) StatA MV
StatA MV, Statistisches Jahrbuch 2016
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6
7
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16
17 18 Anzahl
635
24 Gastgewerbe und Tourismus
Ergebnisse in Worten
636
Die Tourismusbranche des Landes verzeichnete mit 7,4 Millionen Gästeankünften und 29,5 Millionen Übernachtungen das bislang höchste Ergebnis seit Beginn der Beherbergungsstatistik im Jahr 1992.
Das entspricht einer Steigerung bei den Gästeankünften um 2,0 Prozent und bei den Übernachtungen um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Der Anteil der Gäste aus dem Ausland lag bei 5 Prozent und erreichte mit rund 375 000 Ankünften ein Plus von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Von den ausländischen Gästen kamen die meisten aus Schweden (19 Prozent), Dänemark (16 Prozent), den Niederlanden (13 Prozent) und der Schweiz (13 Prozent).
Überdurchschnittlich hohe Steigerungen verbuchten die Ferienzentren (Ankünfte: 8,1 Prozent/Übernachtungen: 4,2 Prozent), Ferienhäuser und Ferienwohungen (Ankünfte: 6,8 Prozent/Übernachtungen: 5,8 Prozent) und die Campingplätze (Ankünfte: 8,0 Prozent/Übernachtungen: 10,4 Prozent).
Bei den Reisegebieten lagen Vorpommern und Rügen/Hiddensee mit 5,8 Prozent bzw. 4,6 Prozent mehr Übernachtungen als im Vorjahr weit über dem Landesdurchschnitt.
Zu den Orten mit den höchsten Übernachtungszahlen gehörten das Seeheilbad Heringsdorf (2,23 Millionen), die Hansestadt Rostock (1,93 Millionen), die Seebäder Binz (1,88 Millionen) und Kühlungsborn (1,65 Millionen) sowie das Seebad Warnemünde (1,17 Millionen), das zur Hansestadt Rostock gehört.
Unter den Ländern der Bundesrepublik Deutschland wies Mecklenburg-Vorpommern mit 18 411 Übernachtungen je 1 000 Einwohner die höchste Tourismusintensität vor Schleswig-Holstein (9 533 Übernachtungen) und Berlin (8 680 Übernachtungen) auf. Der Bundesdurchschnitt lag bei 5 355 Übernachtungen je 1 000 Einwohner.
Die Tourismusintensität in den Reisegbieten des Landes erreichte auf Rügen/Hiddensee mit 98 287 Übernachtungen je 1 000 Einwohner wieder den mit Abstand höchsten Wert.
Im Jahr 2014 erwirtschafteten die im Land ansässigen Niederlassungen der Unternehmen des Gastgewerbes mit 40 900 tätigen Personen einen Umsatz von rund 1,9 Milliarden EUR.
Darunter entfiel auf das Beherbergungsgewerbe mit 21 200 tätigen Personen ein Umsatz von rund 1,1 Milliarden EUR und auf die Gastronomie mit 19 700 tätigen Personen ein Umsatz von rund 0,8 Milliarden EUR.
Die reale konjunkturelle Entwicklung im Gastgewerbe war im Jahr 2015 um 3,6 Prozent rückläufig. Darunter lag der Umsatzrückgang im Beherbegungsgewerbe bei 4,2 Prozent und in der Gastronomie bei 3,2 Prozent.
StatA MV, Statistisches Jahrbuch 2016
24 Gastgewerbe und Tourismus
24.1
Gastgewerbe
24.1.1
Strukturdaten der in Mecklenburg-Vorpommern ansässigen Niederlassungen von Unternehmen im Gastgewerbe 2014 1)
Nr. der Klassifikation 55 + 56
Wirtschaftsgliederung
Tätige Personen am 30.09. Anzahl
Gastgewerbe
55 55.1 56
56.1 56.2 56.3
Bruttoinvestitionen in Sachanlagen
40 946
1 855
435
77
Beherbergung darunter Hotels, Gasthöfe und Pensionen
21 198
1 100
280
35
18 219
929
245
21
Gastronomie davon Restaurants, Gaststätten, Imbissstuben, Cafés, Eissalons u. Ä. Caterer und Erbringung sonstiger Verpflegungsdienstleistungen Ausschank von Getränken
19 748
755
155
42
14 578
589
113
38
3 712 1 458
118 48
35 7
2 2
24.1.2 Umsatzentwicklung im Gastgewerbe Mecklenburg-Vorpommerns 2014 und 2015
1)
Veränderung gegenüber dem Vorjahr
Nr. der Klassifikation
55 + 56
Bruttolöhne und -gehälter Mill. EUR
Umsatz
Wirtschaftsgliederung
in jeweiligen Preisen 2014
in Preisen des Jahres 2010
2015 2)
2014
2015 2)
% Gastgewerbe
55
Beherbergung darunter Hotels, Gasthöfe und Pensionen
55.1 56
Gastronomie davon Restaurants, Gaststätten, Imbissstuben, Cafés, Eissalons u. Ä. Caterer und Erbringung sonstiger Verpflegungsdienstleistungen Ausschank von Getränken
56.1 56.2 56.3
1,4
- 1,5
- 0,7
- 3,6
2,8
- 2,2
0,6
- 4,2
2,5
- 2,2
0,2
- 4,1
- 1,2
- 0,5
- 3,3
- 3,1
- 3,7
- 0,3
- 5,8
- 3,2
4,0 11,3
2,9 - 14,3
2,1 8,9
1,0 - 16,9
Reale konjunkturelle Entwicklung im Gastgewerbe Messzahl 200
2010 = 100
180 160 140 120 100 80 60 40 20 0 J FMAM J J A SOND J FMAM J J A SOND J FMAM J J A SOND J FMAM J J A SOND J FMAM J J A SOND 2011 2012 2013 2014 2015 vorläufig (c) StatA MV
StatA MV, Statistisches Jahrbuch 2016
637
24 Gastgewerbe und Tourismus
24.2
Tourismus
24.2.1 Ankünfte und Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben im Zeitvergleich
Ankünfte Merkmal
insgesamt
Veränderung zum Vorjahr
Anzahl
%
Übernachtungen
darunter AuslandsVeränderung gäste zum Vorjahr Anzahl %
insgesamt
Veränderung zum Vorjahr
Anzahl
%
darunter AuslandsVeränderung gäste zum Vorjahr Anzahl %
1992 1995 2000 2005 2010 2011 2012 3) 2013 2014
2 729 958 3 641 747 5 050 502 5 848 324 6 667 279 6 798 445 6 993 178 7 081 209 7 250 770
12,4 9,1 2,4 - 3,6 2,0 2,9 1,3 2,4
108 620 101 595 186 513 259 213 305 083 298 391 335 297 340 423 369 853
2,8 15,7 1,0 6,0 - 2,2 12,3 1,5 8,7
9 409 912 13 425 353 21 342 158 24 494 085 27 669 773 27 599 018 27 940 720 28 157 746 28 722 978
12,6 12,6 0,4 - 2,6 - 0,3 1,3 0,8 2,0
243 761 281 843 450 691 646 470 846 968 794 668 917 525 945 362 1 000 635
3,6 18,3 3,4 5,3 - 6,2 15,5 3,0 5,8
2015 Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
7 394 706 237 669 306 916 418 489 524 928 779 483 782 389 1 093 069 1 174 610 718 957 643 537 358 396 356 263
2,0 - 2,7 0,2 4,9 - 3,1 14,0 - 8,3 7,0 3,7 - 0,5 - 0,6 0,7 4,1
375 419 7 149 10 650 14 273 21 554 35 575 45 208 87 904 58 565 36 044 24 347 16 943 17 207
1,5 - 6,9 0,7 5,4 - 13,3 4,4 - 1,1 5,6 5,2 3,6 - 0,8 5,6 - 10,0
29 468 190 874 980 1 093 686 1 416 880 1 932 061 2 771 135 3 068 148 5 028 708 5 542 448 2 935 394 2 459 094 1 185 727 1 159 929
2,6 0,7 3,8 5,9 - 2,9 12,4 - 6,9 9,1 1,6 0,0 2,6 0,2 2,8
1 020 913 18 512 28 266 34 722 54 085 91 815 125 698 255 279 171 786 97 396 61 079 39 971 42 304
2,0 - 10,7 0,0 8,3 - 13,7 3,5 - 3,4 4,7 6,4 6,9 2,6 5,4 - 4,2
Ankünfte und Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben im Zeitvergleich Anzahl 30 000 000 Übernachtungen 25 000 000
20 000 000
15 000 000
10 000 000 Ankünfte 5 000 000
14
13
12
11
15 20
20
20
20
09
08
07
06
05
04
03
02
01
00
99
98
97
96
95
94
93
10
20
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19
92
0
(c) StatA MV
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StatA MV, Statistisches Jahrbuch 2016
24 Gastgewerbe und Tourismus
24.2
Tourismus
24.2.2 Beherbergungsbetriebe, Schlafgelegenheiten und Kapazitätsauslastung 2015
Geöffnete Beherbergungsbetriebe 4) Merkmal
Insgesamt
insgesamt
Veränderung zum Vorjahr
insgesamt
Anzahl
%
Anzahl
2 851
- 0,7
Durchschnittliche Auslastung der Veränderung angebotenen Schlafgezum Vorjahr legenheiten 5)
Angebotene Schlafgelegenheiten 4)
278 498
Anteil an insgesamt
% 100
0,0
34,2
Betriebsarten Hotels, Gasthöfe, Pensionen Hotels (ohne Hotels garnis) Hotels garnis Gasthöfe Pensionen
1 363 637 250 195 281
- 0,4 1,1 2,0 - 5,8 - 1,7
85 656 61 683 10 490 5 795 7 688
30,8 22,1 3,8 2,1 2,8
- 0,1 0,3 3,0 - 5,9 - 2,8
45,2 47,7 42,0 39,5 33,4
Ferienunterkünfte u. ä. Beherbergungsstätten Erholungs- und Ferienheime Ferienzentren Ferienhäuser und Ferienwohnungen Jugendherbergen und Hütten
1 237 103 21 1 012 101
- 1,7 - 6,4 - 4,5 - 1,1 - 1,9
79 734 7 621 10 320 52 176 9 617
28,6 2,7 3,7 18,7 3,5
- 1,0 - 4,8 - 7,7 1,0 - 0,2
31,9 34,5 45,8 28,5 32,7
205
4,1
103 300
37,1
1,0
17,1
46 46 -
- 2,1 - 2,1 -
9 808 9 808 -
3,5 3,5 -
- 1,6 - 1,6 -
88,7 88,7 -
21,1 30,7 23,1 6,0 19,1
0,8 0,8 1,1 - 1,2 - 2,8
36,5 35,6 37,8 28,7 26,6
Campingplätze Sonstige tourismusrelevante Unterkünfte Vorsorge- und Rehabilitationskliniken Schulungsheime
Reisegebiete Rügen/Hiddensee Vorpommern Mecklenburgische Ostseeküste Westmecklenburg Mecklenburgische Schweiz und Seenplatte
647 891 571 242 500
- 2,3 0,6 - 1,6 - 1,2 0,6
58 760 85 572 64 208 16 797 53 161
Kreisfreie Städte und Landkreise Rostock Schwerin
108 47
- 0,9 - 4,1
14 429 2 693
5,2 1,0
- 0,2 - 1,7
37,1 35,4
Mecklenburgische Seenplatte Landkreis Rostock Vorpommern-Rügen Nordwestmecklenburg Vorpommern-Greifswald Ludwigslust-Parchim
405 359 969 194 574 195
0,0 0,0 - 2,1 - 2,5 2,0 - 0,5
45 223 35 484 91 491 22 091 52 983 14 104
16,2 12,7 32,9 7,9 19,0 5,1
- 3,5 0,4 0,1 3,5 1,9 - 1,5
25,1 41,6 35,4 31,1 36,8 27,2
21,0 1,1 1,1 - 0,1
34,5 32,1 47,5 49,9
Große kreisangehörige Städte Greifswald Neubrandenburg Stralsund Wismar
StatA MV, Statistisches Jahrbuch 2016
33 10 36 25
27,3 0,0 2,8 0,0
1 913 1 033 2 870 1 653
0,7 0,4 1,0 0,6
639
24 Gastgewerbe und Tourismus
24.2
Tourismus
24.2.3 Beherbergungsbetriebe, Schlafgelegenheiten und Kapazitätsauslastung 2015 im Ländervergleich
Geöffnete Beherbergungsbetriebe 4) Land
Veränderung zum Vorjahr %
insgesamt Anzahl
Deutschland Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen
51 419 6 716 12 225 814 1 655 119 352 3 494 2 868 5 438 5 279 3 538 252 2 127 1 134 4 077 1 331
- 0,6 - 1,1 0,2 0,6 1,3 - 1,7 2,9 0,0 - 0,1 0,5 - 1,1 - 1,5 - 4,2 - 1,4 3,4 - 4,2 - 0,5
Angebotene Schlafgelegenheiten 4) insgesamt
Veränderung zum Vorjahr
Durchschnittliche Auslastung der angebotenen Schlafgelegenheiten 5) %
Anzahl 3 576 904 394 836 704 836 140 653 125 494 14 898 59 004 251 826 278 773 389 652 375 953 230 929 23 820 148 921 73 859 256 584 106 866
0,7 - 0,2 1,9 0,3 0,3 5,3 5,0 0,4 0,1 1,6 0,7 - 1,1 - 0,5 - 0,1 2,7 - 0,8 0,4
37,0 38,6 36,9 59,3 32,5 43,7 59,3 37,5 34,2 32,5 36,8 28,8 37,7 38,1 31,0 35,8 34,7
Durchschnittliche Auslastung der angebotenen Schlafgelegenheiten 2015 im Ländervergleich
Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern Hamburg Bremen Niedersachsen
Berlin
Unter 30,0 % 30,0 % bis unter 35,0 % 35,0 % bis unter 40,0 % 40,0 % und mehr
Brandenburg Nordrhein-Westfalen
Sachsen-Anhalt Sachsen
Hessen
Thüringen Maximum: Berlin und Hamburg:
Rheinland-Pfalz Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
je 59,3 %
Minimum: Rheinland-Pfalz:
28,8 %
Deutschland:
37,0 % Westdeutschland:
(c) StatA MV
640
StatA MV, Statistisches Jahrbuch 2016
24 Gastgewerbe und Tourismus
24.2
Tourismus
24.2.4 Ankünfte, Übernachtungen und durchschnittliche Aufenthaltsdauer 2015
Ankünfte Merkmal
Insgesamt
Übernachtungen
insgesamt
Veränderung zum Vorjahr
insgesamt
Anzahl
%
Anzahl
7 394 706
2,0
29 468 190
Anteil an insgesamt
Veränderung zum Vorjahr %
100
Durchschnittliche Aufenthaltsdauer 7) Tage
2,6
4,0
Betriebsarten Hotels, Gasthöfe, Pensionen Hotels (ohne Hotels garnis) Hotels garnis Gasthöfe Pensionen
4 504 765 3 457 971 526 918 251 383 268 493
- 0,2 - 0,9 6,0 - 3,5 1,6
13 335 116 10 252 021 1 470 062 767 373 845 660
45,3 34,8 5,0 2,6 2,9
0,5 0,1 3,6 0,5 0,2
3,0 3,0 2,8 3,1 3,1
Ferienunterkünfte u. ä. Beherbergungsstätten Erholungs- und Ferienheime Ferienzentren Ferienhäuser und Ferienwohnungen Jugendherbergen und Hütten
1 733 925 194 356 415 937 857 297 266 335
5,0 - 2,4 8,1 6,8 0,6
8 325 133 834 162 1 685 921 4 933 173 871 877
28,3 2,8 5,7 16,7 3,0
3,8 - 4,1 4,2 5,8 0,5
4,8 4,3 4,1 5,8 3,3
Campingplätze
994 657
8,0
4 621 558
15,7
10,4
4,6
Sonstige tourismusrelevante Unterkünfte Vorsorge- und Rehabilitationskliniken Schulungsheime
161 359 161 359 -
- 2,9 - 2,9 -
3 186 383 3 186 383 -
10,8 10,8 -
- 1,9 - 1,9 -
19,7 19,7 -
4,6 5,8 14,7 2,8 1,6 - 3,1 - 2,7
4,6 4,5 5,6 5,0 3,8 2,6 3,4
Reisegebiete Rügen/Hiddensee Vorpommern Fischland-Darß-Zingst 6) Usedom, Insel 6) Mecklenburgische Ostseeküste Westmecklenburg Mecklenburgische Schweiz und Seenplatte
1 368 292 2 080 020 456 211 1 020 042 2 097 977 579 711 1 268 706
4,4 5,0 6,5 5,5 2,0 - 2,6 - 2,9
6 326 409 9 336 320 2 575 593 5 119 836 7 961 655 1 504 499 4 339 307
21,5 31,7 8,7 17,4 27,0 5,1 14,7
Kreisfreie Städte und Landkreise Rostock Schwerin Mecklenburgische Seenplatte Landkreis Rostock Vorpommern-Rügen Nordwestmecklenburg Vorpommern-Greifswald Ludwigslust-Parchim
743 306 194 459
2,3 - 5,3
1 931 119 331 825
6,6 1,1
1,8 - 7,4
2,6 1,7
982 320 1 068 738 2 149 418 566 649 1 304 564 385 252
- 2,9 - 0,6 4,2 4,3 5,6 - 1,2
3 449 957 4 755 315 9 806 494 2 153 849 5 866 957 1 172 674
11,7 16,1 33,3 7,3 19,9 4,0
- 2,1 - 0,5 6,8 3,4 2,8 - 1,8
3,5 4,4 4,6 3,8 4,5 3,0
10,8 - 8,1 5,4 1,8
2,3 1,8 2,3 2,5
Große kreisangehörige Städte Greifswald Neubrandenburg Stralsund Wismar
StatA MV, Statistisches Jahrbuch 2016
92 862 63 348 207 512 121 657
9,6 - 16,5 3,0 4,5
216 544 114 365 485 497 298 447
0,7 0,4 1,6 1,0
641
24 Gastgewerbe und Tourismus
24.2
Tourismus
24.2.5 Ankünfte und Übernachtungen in den Seebädern und Seeheilbädern 2015
Gemeinde
Ankünfte Veränderung insgesamt zum Vorjahr Anzahl %
Übernachtungen Veränderung insgesamt zum Vorjahr Anzahl %
Durchschnittliche Aufenthaltsdauer 7) Tage
Seebäder Ahrenshoop Baabe Binz Breege Dierhagen Göhren 8) Hiddensee, Insel Karlshagen 9) Koserow Kühlungsborn, Stadt Loddin Lubmin Nienhagen Poel, Insel 9) Prerow Rerik, Stadt Sellin Thiessow Trassenheide 9) Ückeritz Ueckermünde, Stadt Warnemünde 10) Wustrow Zempin Zinnowitz
9)
43 261 56 587 432 959 54 676 77 948 83 711 34 634 41 502 53 126 326 967 47 235 12 385 13 394 37 246 59 440 78 963 140 488 16 198 64 745 60 960 44 852 384 934 51 516 37 321 174 371
- 5,0 3,9 1,7 19,8 - 3,8 2,0 31,3 6,8 3,3 - 2,3 6,7 - 2,8 - 29,1 - 2,2 - 0,3 3,1 0,1 5,6 7,4 2,5 - 0,1 1,4 6,4 20,1 2,6
183 479 354 866 1 881 377 267 057 344 023 448 245 175 663 208 271 230 812 1 645 460 365 631 46 476 71 083 184 544 378 820 397 427 732 496 98 040 391 255 402 931 144 733 1 171 326 328 658 175 011 808 337
0,6 4,7 2,8 - 1,0 - 1,0 - 0,1 34,1 4,4 1,1 - 0,4 4,6 - 7,3 - 23,8 - 14,2 0,1 1,5 1,9 4,7 7,6 - 11,8 - 3,7 1,0 14,2 19,6 6,0
4,2 6,3 4,3 4,9 4,4 5,4 5,1 5,0 4,3 5,0 7,7 3,8 5,3 5,0 6,4 5,0 5,2 6,1 6,0 6,6 3,2 3,0 6,4 4,7 4,6
10,4 3,1 - 0,4 2,6 8,5
5,2 6,7 5,9 4,9 5,6
Seeheilbäder Boltenhagen Graal-Müritz Heiligendamm 11) Heringsdorf 12) Zingst 13)
642
175 791 139 183 28 461 456 914 157 225
9,9 1,2 1,6 4,3 13,7
921 488 929 879 168 703 2 230 685 886 175
StatA MV, Statistisches Jahrbuch 2016
24 Gastgewerbe und Tourismus
24.2
Tourismus
24.2.6 Ankünfte und Übernachtungen nach dem Herkunftsgebiet der Gäste 2015
Herkunftsgebiet Herkunftsland (ständiger Wohnsitz)
Insgesamt
Ankünfte Veränderung insgesamt zum Vorjahr Anzahl %
Übernachtungen Veränderung insgesamt zum Vorjahr Anzahl %
Durchschnittliche Aufenthaltsdauer 7) Tage
7 394 706
2,0
29 468 190
2,6
4,0
7 019 287
2,0
28 447 277
2,6
4,1
375 419
1,5
1 020 913
2,0
2,7
Europa Belgien Bulgarien Dänemark Estland Finnland Frankreich Griechenland Irland Island Italien Kroatien Lettland Litauen Luxemburg Malta Niederlande Norwegen Österreich Polen Portugal Rumänien Russische Föderation Schweden Schweiz Slowakische Republik Slowenien Spanien Tschechische Republik Türkei Ukraine Ungarn Vereinigtes Königreich Zypern sonstige europäische Länder
349 046 5 712 488 59 740 529 3 814 7 437 385 512 234 7 194 249 519 1 070 1 748 100 50 477 13 813 24 562 15 874 349 843 3 279 71 132 48 132 1 178 455 6 911 9 263 523 664 1 219 7 717 110 2 814
3,3 3,8 29,8 3,2 - 2,4 18,8 1,8 14,6 9,6 - 18,2 15,4 - 12,9 6,1 21,9 17,5 3,1 - 5,2 17,3 14,2 - 2,2 - 35,4 18,1 - 15,9 - 0,9 - 0,1 20,8 92,0 145,2 6,3 7,4 - 28,8 - 3,6 14,3 46,7 17,6
959 557 15 563 2 041 146 503 894 7 241 17 517 1 036 1 168 616 15 518 872 1 956 6 468 5 991 634 168 549 25 259 74 720 75 281 935 3 716 7 874 143 463 157 068 4 375 1 470 13 063 28 084 1 411 1 439 2 522 19 580 291 6 439
3,0 5,9 123,3 0,7 6,3 18,0 6,2 - 50,9 - 10,4 - 17,8 2,4 - 26,8 48,5 53,7 19,5 220,2 - 0,2 5,8 12,1 - 0,1 - 45,1 88,1 - 12,4 - 1,6 2,8 - 17,6 112,4 92,8 8,0 34,5 - 56,5 - 17,4 19,9 115,6 - 10,6
2,7 2,7 4,2 2,5 1,7 1,9 2,4 2,7 2,3 2,6 2,2 3,5 3,8 6,0 3,4 6,3 3,3 1,8 3,0 4,7 2,7 4,4 2,4 2,0 3,3 3,7 3,2 1,9 3,0 2,7 2,2 2,1 2,5 2,6 2,3
Afrika Südafrika sonstige afrikanische Länder
925 243 682
31,0 39,7 28,2
2 815 722 2 093
48,9 70,3 42,8
3,0 3,0 3,1
5 917 726 1 707 386 611 869 200 242 1 176
2,5 94,1 9,6 - 47,1 - 2,4 - 7,1 - 4,3 70,4 - 1,9
14 878 2 377 3 633 859 1 449 1 884 546 499 3 631
9,6 95,2 - 4,8 - 42,5 12,2 3,1 17,9 117,9 11,9
2,5 3,3 2,1 2,2 2,4 2,2 2,7 2,1 3,1
Deutschland Ausland
Asien Arabische Golfstaaten China (einschl. Hongkong) Indien Israel Japan Südkorea Taiwan sonstige asiatische Länder StatA MV, Statistisches Jahrbuch 2016
643
24 Gastgewerbe und Tourismus
24.2
Tourismus
24.2.6 Ankünfte und Übernachtungen nach dem Herkunftsgebiet der Gäste 2015
Herkunftsgebiet Herkunftsland (ständiger Wohnsitz)
Amerika Kanada Vereinigte Staaten sonstige nordamerikanische Länder Mittelamerika/Karibik Brasilien sonstige südamerikanische Länder Australien, Ozeanien Australien Neuseeland Ohne Angaben
Ankünfte Veränderung insgesamt zum Vorjahr Anzahl %
Übernachtungen Veränderung insgesamt zum Vorjahr Anzahl %
Durchschnittliche Aufenthaltsdauer 7) Tage
7 608 1 004 5 285
- 16,5 29,4 - 25,6
17 745 2 078 12 602
- 2,3 20,7 - 7,0
2,3 2,1 2,4
118
- 32,6
263
- 26,9
2,2
298 501
9,6 7,5
787 1 268
- 12,6 27,6
2,6 2,5
402
25,2
747
17,6
1,9
1 347 1 116 231
- 5,3 - 5,7 - 3,3
2 938 2 522 416
2,6 5,4 - 11,9
2,2 2,3 1,8
10 576
- 29,3
22 980
- 28,8
2,2
24.2.7 Ankünfte, Übernachtungen und durchschnittliche Aufenthaltsdauer nach Lage der Unterkunft zur Ostseeküste 2015
Ankünfte Betriebsart
Insgesamt
Übernachtungen
insgesamt
Veränderung zum Vorjahr
insgesamt
Anzahl
%
Anzahl
7 394 706
2,0
Anteil an insgesamt
29 468 190
Veränderung zum Vorjahr %
100
Durchschnittliche Aufenthaltsdauer 7) Tage
2,6
4,0
Lage am Meer Hotels, Gasthöfe, Pensionen darunter Hotels (ohne Hotels garnis) Hotels garnis Ferienunterkünfte, Campingplätze u. ä. Beherbergungsstätten
3 309 309
1,5
10 723 939
36,4
1,7
3,2
2 566 613 382 441
1,0 5,3
8 334 462 1 169 178
28,3 4,0
1,7 3,2
3,2 3,1
1 989 261
7,5
12 248 050
41,6
6,1
6,2
Lage nicht am Meer Hotels, Gasthöfe, Pensionen darunter Hotels (ohne Hotels garnis) Hotels garnis Ferienunterkünfte, Campingplätze u. ä. Beherbergungsstätten
644
1 195 456
- 4,4
2 611 177
8,9
- 4,2
2,2
891 358 144 477
- 6,0 7,8
1 917 559 300 884
6,5 1,0
- 6,3 5,4
2,2 2,1
900 680
1,4
3 885 024
13,2
- 0,7
4,3
StatA MV, Statistisches Jahrbuch 2016
24 Gastgewerbe und Tourismus
24.2
Tourismus
24.2.8 Ankünfte und Übernachtungen 2015 im Ländervergleich
Ankünfte Veränderung insgesamt zum Vorjahr 1 000 %
Land
Deutschland Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen
166 787 20 380 34 209 12 369 4 659 1 258 6 277 14 314 7 395 13 445 21 713 8 496 984 7 406 3 143 7 031 3 710
Übernachtungen Darunter von AuslandsVeränderung insgesamt gästen zum Vorjahr 1 000 %
3,7 4,4 5,4 4,2 5,9 4,5 3,7 4,5 2,0 2,8 2,3 3,5 1,7 0,0 4,3 4,0 1,8
34 970 4 862 8 527 4 865 418 251 1 397 3 666 375 1 480 4 789 1 883 161 868 261 920 247
436 233 50 763 88 129 30 250 12 519 2 375 12 639 32 168 29 468 41 310 48 688 21 757 2 980 18 732 7 609 27 083 9 763
Darunter von Auslandsgästen
2,9 3,3 3,4 5,4 4,9 3,8 5,3 3,2 2,6 2,2 1,6 2,9 2,0 - 0,9 2,4 2,8 - 0,3
1 000 79 672 11 124 17 558 13 648 961 500 3 108 7 121 1 021 3 652 10 139 5 360 463 1 907 552 1 974 584
Durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Beherbergungsbetrieben 2015 im Ländervergleich
Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern Hamburg Bremen Niedersachsen
Berlin Brandenburg
Nordrhein-Westfalen
Unter 2,3 Tage 2,3 Tage bis unter 2,6 Tage 2,6 Tage bis unter 3,0 Tage 3,0 Tage bis unter 3,5 Tage 3,5 Tage und mehr
Sachsen-Anhalt Sachsen
Hessen
Thüringen Maximum: Mecklenburg-Vorpommern: 4,0 Tage
Rheinland-Pfalz Saarland
Baden-Württemberg
Bayern
Minimum: Nordrhein-Westfalen:
2,2 Tage
Deutschland:
2,6 Tage Westdeutschland:
(c) StatA MV
StatA MV, Statistisches Jahrbuch 2016
645
24 Gastgewerbe und Tourismus
Fußnotenerläuterungen 1) hochgerechnete Ergebnisse der Jahreserhebung im Gastgewerbe 2) vorläufige Ergebnisse 3) ab 2012: Anhebung der Abschneidegrenze zur Auskunftspflicht für Betriebe auf mindestens 10 Schlafgelegenheiten (bisher 9 Schlafgelegenheiten) bzw. auf 10 Stellplätze (bisher 3 Stellplätze). Die Veränderungsraten wurden durch rückwirkende Anpassung der Vorjahresergebnisse berechnet. 4) Stand: Juli 5) rechnerischer Wert (Übernachtungen/angebotene Bettentage) x 100 6) Teilregionen des Reisegebietes Vorpommern 7) rechnerischer Wert (Übernachtungen/Ankünfte) 8) auch Kneippkurort 9) auch Erholungsort 10) zu Rostock, Hansestadt 11) zu Bad Doberan, Stadt 12) Zusammenschluss der ehemaligen Gemeinden Ahlbeck, Bansin und Heringsdorf (2005 unter dem Namen Dreikaiserbäder, seit 2006 Namensänderung in Heringsdorf); Gemeindeteil Heringsdorf auch Heilbad 13) auch Seebad
646
StatA MV, Statistisches Jahrbuch 2016
24 Gastgewerbe und Tourismus
Methodik Gastgewerbe Die Gastgewerbestatistik umfasst monatliche und jährliche Stichprobenerhebungen. Die Erhebung erstreckt sich auf den Abschnitt I der nationalen Wirtschaftszweigklassifikation 2008 (WZ 2008). Er untergliedert sich in die Abteilungen 55 "Beherbergung" und 56 "Gastronomie". Die Statistik umfasst alle Unternehmen mit Sitz in Mecklenburg-Vorpommern, die ausschließlich oder überwiegend Beherbergungs- oder Gaststättenleistungen anbieten (einschließlich Kantinen und Catering). Darunter sind Unternehmen zu verstehen, die entweder gegen Bezahlung Übernachtungen für eine begrenzte Zeit anbieten (auch mit Abgabe von Speisen und Getränken) oder die Speisen oder Getränke im Allgemeinen zum Verzehr an Ort und Stelle abgeben. Die Erhebung wird bei bundesweit höchstens 5 Prozent der Unternehmen des Gastgewerbes durchgeführt. Rechtsgrundlage der monatlichen und jährlichen Gastgewerbestatistik ist das Gesetz über die Statistik im Handel und Gastgewerbe (Handelsstatistikgesetz - HdlStatG) in der jeweils gültigen Fassung. Die Monatserhebung im Gastgewerbe erfasst den monatlichen Umsatz und die Anzahl der tätigen Personen, unterteilt nach Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten. Ziel der monatlichen Berichterstattung im Gastgewerbe ist die Darstellung der konjunkturellen Entwicklung. Zum Erhebungsprogramm der Jahreserhebung im Gastgewerbe gehören die Erfassung der Anzahl der tätigen Personen, der Jahresumsatz, die Investitionen, die Aufwendungen sowie der Wareneingang und die Warenbestände am Anfang und am Ende des Jahres. Die Ergebnisse der Jahreserhebung vermitteln Informationen über die Struktur der Unternehmen im Gastgewerbe. Die in der Jahreserhebung erhobenen Merkmale überschneiden sich zum Teil mit den Merkmalen anderer Erhebungen, zum Beispiel der Umsatzsteuer- und Beschäftigtenstatistik. Differenzen zwischen diesen und den Statistiken des Gastgewerbes erklären sich durch unterschiedliche methodische Konzepte.
Tourismus Die Monatserhebung im Tourismus ist die zentrale Statistik zum Inlandstourismus in Deutschland. Es handelt sich hierbei um eine Totalerhebung mit einer sogenannten Abschneidegrenze. Es werden also nur Beherbergungsbetriebe, die eine bestimmte Mindestgröße aufweisen, erfasst. Zweck der monatlichen Erhebung im Tourismus ist zum einen die kurzfristige Information über die konjunkturelle Entwicklung im Beherbergungsgewerbe. Darüber hinaus liefert sie aber auch Informationen über Strukturen des Inlandstourismus. Ihre Ergebnisse dienen als Grundlage für tourismuspolitische Entscheidungen, für infrastrukturelle Planungen sowie für Tourismusmarketing und Marktforschung. Rechtsgrundlage der Monatserhebung im Tourismus ist das Gesetz zur Neuordnung der Statistik über die Beherbergung im Reiseverkehr (Beherbergungsstatistikgesetz - BeherbStatG) in der jeweils aktuellen Fassung. Berichtspflichtig sind demnach alle Beherbergungsstätten und Campingplätze sowie die entsprechenden fachlichen Betriebsteile, die zehn und mehr Schlafgelegenheiten bzw. bei Campingplätzen zehn und mehr Stellplätze aufweisen. Ergebnisse für Mecklenburg-Vorpommern sind ab dem Jahr 1992 verfügbar. Auf der Grundlage der EU-Verordnung über die europäische Tourismusstatistik musste ab dem Berichtsjahr 2012 die Abschneidegrenze für die Auskunftspflicht von neun auf zehn Betten bzw. von drei auf zehn Stellplätze erhöht werden. Da in Mecklenburg-Vorpommern durch diese methodische Anpassung nur wenige Betriebe aus der Erhebung entlassen wurden, ist der Vergleich der Ergebnisse mit zurückliegenden Zeiträumen in der Regel ohne Einschränkungen möglich. Die Erhebung erstreckt sich auf die Gruppen 55.1 "Hotels, Gasthöfe und Pensionen", 55.2 "Ferienunterkünfte und ähnliche Beherbergungsstätten" und 55.3 "Campingplätze" sowie auf Vorsorge- und Rehabilitationskliniken (Wirtschaftsunterklasse 86.10.3) und auf Schulungsheime (Wirtschaftsunterklassen 85.53 und 85.59) der nationalen Wirtschaftszweigklassifikation 2008 (WZ 2008). Erhoben wird die Anzahl der Gästeankünfte sowie der Übernachtungen, bei Gästen aus dem Ausland auch deren Herkunftsland. Außerdem erfasst die Erhebung als Kapazitätsangaben die Anzahl der Schlafgelegenheiten, die Anzahl der Stellplätze auf Campingplätzen sowie bei Betrieben der Hotellerie (Hotels, Hotels garnis, Gasthöfe und Pensionen) jährlich auch die Anzahl der Gästezimmer zum Stand 31.07. Bei der Hotellerie mit 25 und mehr Gästezimmern wird zudem monatlich die Nettoauslastung der Gästezimmer ermittelt. Im Bereich des Campings wird nur das Urlaubscamping erhoben, nicht jedoch das Dauercamping.
StatA MV, Statistisches Jahrbuch 2016
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24 Gastgewerbe und Tourismus
Glossar Angebotene Schlafgelegenheiten Anzahl der Betten und sonstigen Schlafgelegenheiten, die tatsächlich angeboten wurden. Bei der Einbeziehung von Campingplätzen werden für einen angebotenen Stellplatz jeweils vier Schlafgelegenheiten gezählt. Ankünfte Anzahl der Gäste in einem Beherbergungsbetrieb innerhalb des Berichtszeitraums, die zum vorübergehenden Aufenthalt eine Schlafgelegenheit nutzen. Beherbergungsbetriebe Betriebe, die dazu dienen, Gästen im privaten oder geschäftlichen Reiseverkehr eine Übernachtungsmöglichkeit bereitzustellen. Zu den Beherbergungsbetrieben zählen auch Unterkünfte, die die Gästebeherbergung nur als Nebenerwerb betreiben. Beherbergung im Reiseverkehr Unterbringung von Personen, die sich nicht länger als ein Jahr ohne Unterbrechung an einem anderen Ort als ihrem gewöhnlichen Wohnsitz aufhalten. Der vorübergehende Ortswechsel kann durch Urlaub und Freizeitaktivitäten veranlasst sein, aber auch aufgrund geschäftlicher Kontakte, Besuch von Tagungen und Fortbildungsveranstaltungen, Maßnahmen zur Wiederherstellung der Gesundheit oder aus sonstigen Gründen. Bruttoinvestitionen in Sachanlagen Sie umfassen Bruttozugänge an aktivierten Sachanlagen, bewertet zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten ohne Abzug von Abschreibungen. Bruttolöhne und -gehälter Sie umfassen die an die abhängig Beschäftigten geleisteten Bruttozahlungen (Bar- und Sachbezüge) ohne jeden Abzug. Campingplätze Abgegrenzte Gelände, die zum vorübergehenden Aufstellen von Wohnwagen, Wohnmobilen und Zelten allgemein zugänglich sind. In der Monatserhebung im Tourismus werden nur Campingplätze berücksichtigt, die Urlaubscamping anbieten, nicht aber sogenannte Dauercampingplätze. Durchschnittliche Aufenthaltsdauer Rechnerischer Wert, der das Verhältnis der Übernachtungen zur Anzahl der Ankünfte in Tagen ausdrückt. Berechnung: Übernachtungen/Ankünfte. Durchschnittliche Auslastung der Schlafgelegenheiten Rechnerischer Wert, der die Inanspruchnahme der Schlafgelegenheiten in einem Berichtszeitraum ausdrückt. Die prozentuale Angabe wird ermittelt, indem die Anzahl der Übernachtungen durch die sogenannten "Bettentage" geteilt wird. Letztere sind das Produkt aus angebotenen Schlafgelegenheiten und der Anzahl der Tage, an denen ein Betrieb im Berichtszeitraum tatsächlich geöffnet hatte. Berechnung: Übernachtungen/angebotene Bettentage x 100. Erholungs- und Ferienheime Beherbergungsstätten, die nur bestimmten Personenkreisen, zum Beispiel Mitgliedern eines Vereins oder einer Organisation, Beschäftigten eines Unternehmens, Kindern, Müttern, Betreuten sozialer Einrichtungen, zugänglich sind. Speisen und Getränke werden nur an Hausgäste abgegeben. Ferienhäuser und Ferienwohnungen Beherbergungsstätten, die allgemein zugänglich sind. Speisen und Getränke werden nicht abgegeben, aber eine Kochgelegenheit ist vorhanden. Ferienzentren Beherbergungsstätten, die allgemein zugänglich sind und die dazu dienen, wahlweise unterschiedliche Wohn- und Aufenthaltsmöglichkeiten sowie gleichzeitig Freizeiteinrichtungen in Verbindung mit Einkaufsmöglichkeiten und persönlichen Dienstleistungen zum vorübergehenden Aufenthalt anzubieten. Als Mindestausstattung gilt das Vorhandensein von Hotelunterkunft und anderen Wohngelegenheiten auch mit Kochgelegenheit, einer Gaststätte, von Einkaufsmöglichkeiten zur Deckung des täglichen Bedarfs und des Freizeitbedarfs sowie von Einrichtungen für persönliche Dienstleistungen, zum Beispiel Solarium, Sauna, Friseur, und zur aktiven Freizeitgestaltung, wie zum Beispiel Schwimmbad oder andere Sportanlagen.
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StatA MV, Statistisches Jahrbuch 2016
24 Gastgewerbe und Tourismus
Glossar Gastgewerbe Dazu zählen Unternehmen mit Sitz in Mecklenburg-Vorpommern, die ausschließlich oder überwiegend Beherbergungs- oder Gaststättendienstleistungen anbieten. Zum Gastgewerbe gehören auch Kantinen und Catering-Unternehmen. Unternehmen mit Beherbergungs- oder Gaststättendienstleistungen bieten entweder gegen Bezahlung Übernachtung für eine begrenzte Zeit an (auch mit Abgabe von Speisen und Getränken) oder sie geben Speisen oder Getränke im Allgemeinen zum Verzehr an Ort und Stelle ab. Nicht zum Gastgewerbe zählen Trink- und Imbisshallen, die Zeitungen, Süßwaren, Tabakwaren, Andenken und dergleichen verkaufen. Sie zählen zum Einzelhandel. Gasthöfe Beherbergungsstätten, die allgemein zugänglich sind und in denen außer einem auch für Passanten zugänglichen Gastraum, in der Regel keine weiteren Aufenthaltsräume zur Verfügung stehen. Herkunftsländer Maßgebend für die Zuordnung zum Herkunftsland ist grundsätzlich der ständige Wohnsitz oder der gewöhnliche Aufenthaltsort des Gastes, nicht aber dessen Nationalität. Hotels Beherbergungsstätten, die allgemein zugänglich sind und in denen auch für Passanten ein Restaurant vorhanden ist. In der Regel stehen weitere Einrichtungen oder Räume für unterschiedliche Zwecke (Konferenzen, Seminare, Sport, Freizeit, Erholung) zur Verfügung. Hotels garni Beherbergungsstätten, die allgemein zugänglich sind und in denen als Mahlzeit höchstens ein Frühstück angeboten wird. Jugendherbergen und Hütten Beherbergungsstätten, die in der Regel eine einfache Ausstattung aufweisen und vorzugsweise Jugendlichen und Familien oder Angehörigen der sie tragenden Organisation (z. B. Wandervereine) zur Verfügung stehen. Speisen und Getränke werden im Allgemeinen nur an Hausgäste abgegeben. Lage am Meer Zu dieser Ortsangabe werden Gemeinden gezählt, die sich im Kontakt mit der Küstenlinie befinden oder mit mehr als 50 Prozent ihrer Fläche innerhalb eines 10-Kilometer-Streifens entlang der Küste liegen. Pensionen Beherbergungsstätten, die allgemein zugänglich sind und in denen Speisen und Getränke nur an Hausgäste abgegeben werden. Reisegebiete Regionen, die sich im Wesentlichen an den Zuständigkeitsbereichen der regionalen Tourismusverbände und an naturräumlichen Gegebenheiten orientieren. Schlafgelegenheiten Gästebetten in einer Beherbergungsstätte. Doppelbetten zählen dabei als zwei Schlafgelegenheiten. Klappbetten (Schlafcouch), die regulär als Schlafgelegenheiten angeboten werden, gehören auch dazu. Behelfsmäßige Schlafgelegenheiten (z. B. Zustellbetten, Kinderbetten) werden nicht berücksichtigt. Im Campingbereich wird gemäß einer Vorgabe der Europäischen Kommission ein Stellplatz mit vier Schlafgelegenheiten gleichgesetzt. Schulungsheime Beherbergungsstätten, die dazu dienen, Unterricht außerhalb des regulären Schul- und Hochschulbetriebs anzubieten. Sie dienen überwiegend der Erwachsenenbildung. Tätige Personen Die Gesamtzahl der Beschäftigten einschließlich mitarbeitender Inhaber bzw. Teilhaber und unbezahlt mithelfender Familienangehöriger sowie alle Personen, die ein arbeitsrechtliches Verhältnis zum Unternehmen bzw. Betrieb haben. Übernachtungen Die Zahl der Übernachtungen von Gästen, die im Berichtszeitraum in einem Beherbergungsbetrieb ankamen oder aus dem vorherigen Berichtszeitraum noch anwesend waren. Umsatz Er umfasst die insgesamt in Rechnung gestellten Beträge, die den Verkäufen von Waren und Dienstleistungen an Dritte entsprechen, einschließlich Steuern und Abgaben (ohne Umsatzsteuer).
StatA MV, Statistisches Jahrbuch 2016
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24 Gastgewerbe und Tourismus
Glossar Unternehmen Die amtliche Statistik definiert ein Unternehmen als kleinste rechtlich selbstständige Einheit, die aus handels- bzw. steuerrechtlichen Gründen Bücher führt. Ferner muss das Unternehmen eine jährliche Feststellung des Vermögensbestandes bzw. des Erfolgs der wirtschaftlichen Tätigkeit vornehmen. Hierzu zählen auch Einrichtungen zur Ausübung einer freiberuflichen Tätigkeit. Vorsorge- und Rehabilitationskliniken Beherbergungsstätten, die ausschließlich oder überwiegend Kurgästen zur Verfügung stehen. Das Ziel des Aufenthalts ist die Erhaltung oder Wiederherstellung ihrer Gesundheit oder der Berufs- oder Arbeitsfähigkeit sowie die Inanspruchnahme der allgemein angebotenen Kureinrichtungen außerhalb des Beherbergungsbetriebs. Zu den Vorsorge- und Rehabilitationskliniken zählen auch Kinderheilstätten, Sanatorien, Kur- und ähnliche Krankenhäuser. Im Rahmen der Monatserhebung im Tourismus werden nur Übernachtungen von dort untergebrachten Personen erfasst, die in der Lage sind, das örtliche Tourismusangebot in Anspruch zu nehmen.
650
StatA MV, Statistisches Jahrbuch 2016
24 Gastgewerbe und Tourismus
Mehr zum Thema Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf der Webseite des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern > www.statistik-mv.de
Statistische Berichte Mecklenburg-Vorpommern > G433 - Entwicklung von Umsatz und Beschäftigung im Gastgewerbe > G413 - Tourismus
Qualitätsberichte Qualitätsberichte zum Thema finden Sie auf der Webseite des Statistischen Bundesamtes unter Publikationen > www.destatis.de
Fachliche Informationen Dr. Detlef Thofern, Telefon: 0385 588-56433, E-Mail:
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Quellenangaben Tabellen 24.2.3 und 24.2.8 Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch 2016 Grafik: Übernachtungen je Einwohner 2015 im Ländervergleich Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch 2016
StatA MV, Statistisches Jahrbuch 2016
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