21. Jahrgang Dienstag, den 4. Juni 2013 Woche 23

21. Jahrgang Dienstag, den 4. Juni 2013 Herausgeber des Kulturspiegels Niedere Börde und Verlag: Heimatblatt Brandenburg Verlag GmbH, Panoramastraße...
Author: Guido Kneller
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21. Jahrgang

Dienstag, den 4. Juni 2013

Herausgeber des Kulturspiegels Niedere Börde und Verlag: Heimatblatt Brandenburg Verlag GmbH, Panoramastraße 1, 10178 Berlin, Telefon 030 / 28 09 93 45, www.heimatblatt.de Verantwortlich für den Inhalt des Kulturspiegels: Die Gemeinde Niedere Börde, die Bürgermeisterin

Woche 23

Neue Standesbeamtin für die Gemeinde Niedere Börde bestellt Bürgermeisterin und Hauptamtsleiterin wünschten viel Erfolg für neues Aufgabengebiet

Frau Anika Schleef (Mitte) ist am 13. Mai als zweite Standesbeamtin der Niederen Börde bestellt worden. Feierlich überreichte ihr Bürgermeisterin Erika Tholotowsky die Bestellungsurkunde. Hauptamtsleiterin Ines Schneider (links) wünschte ihr für ihr neues Aufgabengebiet viel Erfolg.

Osterfeuer verlegt – Klein Ammensleber kamen vom Regen in die Traufe Besucher ließen sich vom kühlen Mai nicht abschrecken Die Initiatoren des Osterfeuers hatten auf Grund des kalten und nassen Wetters aus dem Osterfeuer ein Maifeuer gemacht. Doch auch an diesem Samstag im Mai begann es zu regnen.

Der harte Kern ließ sich davon jedoch nicht abschrecken. Das Feuer loderte und die Kinder tobten sich aus.

Streetdance und Hiphop in der Niederen Börde und in Barleben Für ein Tanz- Projekt haben sich das OK-Live Ensemble, die Niedere Börde und Barleben zusammengefunden. Unter dem Titel „ OK-Live meets Kinder und Jugendliche der Niederen Börde und Barleben“ soll ab dem 22. Mai ein offenes Streetdance und Hip-Hop Training beginnen. Wer Lust hat, kommt immer am Mittwoch um 16 Uhr in die Groß Ammensleber Gemeindehalle am Alten Sportplatz 2. Oder montags ab 16:30 Uhr in die Aula der Sekundarschule Barleben, Feldstraße 20. Die Teilnahme ist kostenlos. Dieses Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. Ziel ist es, neben der konkreten Unterstützung bildungsbenachteiligter Kinder und Jugendlicher, die Entwicklung tragfähiger bürgerschaftlicher Netzwerke in den unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen, ergänzend zur Arbeit in den Schulen, zu fördern.

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Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde • Ausgabe 6/2013

Dahlenwarsleben tanzt unterm Maibaum Großartiges Fest mit Umzug, Laternchen und wahren Kunstwerken Wie kann der Tanz in den Mai treffender beginnen als mit einem Tanz. Der Heimat- und Kulturverein Dahlenwarsleben e. V. (HKV), als Organisator der Veranstaltung, lud sich hierzu die Tanzmäuse aus der KITA Zwergenhaus ein, die ihren ersten großen Auftritt großartig meisterten. Nach dieser lebendigen Eröffnung des Festplatzes konnten die Kinder dann ihre Laternen, für den abendlichen Laternenumzug, basteln. Lange Warteschlangen gab es beim Kinderschminken. Kein Wunder, denn Cornell Schwalbe und Annette Pötke zauberten wahre Kunstwerke in die Gesichter der gespannt wartenden Kinder. Während sich die Großen um ihr leibliches Wohl sorgten, verwandelten die Kinder den Festplatz mit Malkreide – unter dem Motto „Komm wir malen eine Sonne“ – begleitet vom gleichnamigen Schlager – in eine ganz einzigartige Tanzfläche. Als Grit Gehrmann dann zum „Tanzalarm“ aufrief, kamen nicht nur die Kleinen. Nach fast einer halben Stunde Kinderdisco war allen Beteiligten mächtig warm. Gemeinsam mit den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Dahlenwarsle-

Aus einer zerschnittenen Milchkiste und Papptellern zauberten die Kinder bunte Laternen. ben, wurde dann die Maikrone mit einem kleinen Laternenumzug durchs Dorf gefahren. Hier kamen dann die selbstgebastelten Laternen zum Einsatz. Wieder auf dem Festplatz angekommen, wurde der Maibaum unter Beifall aufgestellt. Nun begann der Tanz unterm Maibaum. DJ Dixxi sorgte den ganzen Abend für abwechslungsreiche Titelfolgen und

versuchte die zahlreichen Musikwünsche zu erfüllen. Der HKV dankt allen Sponsoren ohne deren Unterstützung es dem Verein nicht möglich wäre Feste wie dieses zu veranstalten. Ein Dank an alle unermüdlichen Vereinsmitglieder und ihre Helfer für diesen schönen Abend. Grit Gehrmann

Ortsbürgermeister Günter Scharlach fuhr die Maikrone, auf seinem kleinen Traktor allen voran, durchs Dorf zum Festplatz. Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde • Ausgabe 6/2013

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Taufbaum wurde in der Kirche St. Peter und Paul enthüllt Initiative „Neue Kunst in alten Mauern“ in Groß Ammensleben gestartet Die Ausstellung der landesweiten Initiative „Neue Kunst in alten Mauern“ im Rahmen der traditionellen musikalischen Serenade „HalbSechs“ wurde am Sonntag in Groß Ammensleben, mit guter Resonanz, eröffnet. Mit Unterstützung des Berufsverbandes der Bildenden Künstler Sachsen-Anhalts, des Kulturwerks und des Tourismusverbandes Sachsen-Anhalt werden in Zusammenarbeit mit den lokalen Vereinen 60 Künstler – 18 Bauwerke entlang der Straße der Romanik mit neu geschaffenen Kunstwerken ausschmücken. Die ehemalige Klosterkirche St. Peter und Paul in Groß Ammensleben war die erste Station. Drei Künstlerinnen stellen noch bis zum 23. Juni in der Niederen Börde aus. Sie haben mit ihren unterschiedlichen Handschriften im Kirchenschiff eine Symbiose aus Altem und Neuem geschaffen und somit neue Sichtweisen eröffnet. Babette Weidner erfüllte sich einen Wunsch aus Kindheitstagen und studierte

Malerei und Grafik an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein und war Meisterschülerin bei Prof. Ulrich Müller-Reimkasten. 2002 gründete die Künstlerin mit dem „Forum für Malerei“ ihre eigene Galerie in Halle/Saale, das sich zu einem gefragten Zentrum der Halleschen Kunstszene entwickeln konnte. Sie stellt deutschlandweit aus und die in Groß Ammensleben zu erlebende Installation „Auferstehung“ war im Jahr 2007 mit dem zweiten Platz im Wettbewerb „Das alternative Altarbild“ ausgezeichnet worden. Zu den Gobelins im Altarraum ergriff Gertraud Schaar das Wort. Die Mitgestalterin des „Halleschen Kunst-Teppichs“ widmet sich vornehmlich der textilen Kunst und ihren unterschiedlichen Herstellungsformen – vom Knüpfen über das Weben bis hin zum Sticken und Applizieren. Aufwändige filigrane Detailarbeiten der Kunstpreisträgerin von Halle-Neustadt reihen sich zu durchaus monumen-

Neben dem Taufbaum bewunderten die Gäste der Ausstellung „Neue Kunst in alten Mauern“ auch die interessanten Holz- und Messinginstallationen.

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Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde • Ausgabe 6/2013

talen Gobelins. So wurde das Gemälde der Klostergründung abgehängt, um Platz zu schaffen für drei großformatige Wandteppiche mit grafischen Elementen. Zu dem sicherlich herausragendsten der Textilteppiche der künstlerisch ebenfalls einst an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein tätigen Künstlerin ist die „Dreistimmige Invention“ mit ihrem ebenso visuellen wie musikalischen Bezug. Für das Kunstwerk wurden etwa zehn Kilometer schwarzes Garn benötigt. Als letzte der drei Frauen stellte Cornelia Felsch ihre Intentionen vor. Ihre Liebe gilt vorrangig der Metallgestaltung in unterschiedlichsten Ausprägungen. Doch auch von anderen Materialien und ihren speziellen Eigenschaften lässt sich die an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein diplomierte und in dem Künstlerort Machern bei Leipzig lebende Künstlerin schöpferisch anregen. Ihr Hauptwerk in der Klosterkirche Groß Ammensleben ist neben zweier Stelen die großformatige Arbeit des „Taufbaums“, zu sehen im Bereich unter der Orgelempore. Zugleich wurde ein Einblick in den schöpferischen Findungsprozess gewährt und feierlich eine weitere Arbeit enthüllt. Die zahlreichen Besucher stellten interessiert ihre Fragen, erhielten erschöpfende Antwort von den Künstlerinnen. Cornelia Felsch kam zusammen mit ihrem Lebenspartner Friedhelm Bretschneider. Als Kirchenmusiker, Diplomreligionspädagoge und ausgebildeter Klangtherapeut bereicherte er die Ausstellungseröffnung mit einer Reise durch die Welt der meditativen Klänge. Der chinesische Gong, die Windspiele, Klangschalen, Ozean Drums und vieles mehr erweckten schon vor Beginn der Veranstaltung das Interesse der Gäste. Für ein immer wieder bewundernswertes Klangerlebnis klassischer Art sorgte das hauseigene Ensemble. Michael Löderbusch saß an der Orgel und später am Klavier, Elisabeth Löderbusch und Judith Drexler spielten die Flöte und die Oboe barock. Die Familie Löderbusch wurde auch von allen drei Künstlerinnen lobend erwähnt. Gertraud Schaar sagte: „Diese Kirche hat mir gleich gefallen. Ich bin glücklich hier ausstellen zu dürfen.“ Besonders gefallen hat ihr das Engagement der Familie Löderbusch. „Hier bin ich richtig. Hier kümmert man sich. Ich bin dankbar nicht auf Knien rutschen zu müssen. Denn Kunst ist ein schweres Brot. Künstler müssen meist noch Geld mitbringen.“

Programm der Pferdesportler des SSV Samswegen zum Auftakt in grüne Saison Traumhaft schöne, vielseitige Veranstaltung bei Kaiserwetter Samsweger Pferdesportler führten am 1. Mai einen hervorragenden Auftakt zur Eröffnung der grünen Saison durch. Da durch die diesjährigen Wetterkapriolen der Saisonauftakt nicht traditionell am Ostersamstag durchgeführt werden konnte, wichen die Verantwortlichen auf den 1. Mai aus und erlebten bei Kaiserwetter eine traumhaft schöne Veranstaltung. Pünktlich um 11:15 Uhr wurde die Veranstaltung mit dem Ringreiten begonnen. Sieger bei den Junioren (unter 18 Jahren) wurde Lara Braune, SSV Samswegen mit ihrem Pferd Samanta. Bei den Senioren (über 18 Jahren) siegte beeindruckend souverän Nico Hagemeier, SSV Samswegen mit seinem Pferd Landro, Platz 2 erkämpfte sich Ulrich Müller, Kali Wolmirstedt mit Estolie und den 3. Platz erritt sich im Stechen Cindy Schmidt, von Blau-Weiß Neuenhofe mit ihrem Pferd Glenn Mentido. Anschließend wurde das traditionelle Geschicklichkeitsfahren der 1- und 2-Spänner durchgeführt. Den Fahrern wurde auf dem vom Abteilungsleiter Frank Wesche, gebauten Parcours viel abverlangt. Bei den Einspännern siegte Mandy Sobetzko mit Bubi vor einem sehr stark fahrendem Thomas Ziemann mit der Stute Gala, SSV Samswegen. Platz 3 belegte Lara Braune, SSV Samswegen. Bei den Zweispännern siegte Mirko Schröder mit seinem Gespann Hansi und Bubi, Platz 2 belegte ebenfalls Mirko Schröder mit seinem Gespann Liese und Lotte, SSV Samswegen und den 3. Platz erkämpfte sich Karsten Hackfurt vom gastgebenden Verein. Erstmalig wurden bei der offiziellen Saisoneröffnung zwei Springen der Klasse E und A durchgeführt, wobei auch hier sehr viele Reiter die Gelegenheit nutzten ihre Pferde für die bevorstehende Saison zu testen und an die Wettkampfbedingungen zu gewöhnen. Lina Hagemeier, SSV Samswegen, gewann mit ihrem Pferd Little Sun das E und A Springen und wurde an diesem Tag die erfolgreichste Springreiterin. Platz 2 belegte Daniel Wesche, SSV Samswegen, mit seinem Pferd Lord Lenox und des Weiteren belegte er Platz 3 im A-Springen mit seinem Pferd Ellwood. Henry Liebe, RFV Colbitz, belegte mit seinem Pferd Disney beim E-Springen Platz 2 und wurde dadurch der 3. erfolgreichste Springreiter des Tages. Die von den Mitgliedern und Sympa-

Thomas Ziemann mit der Stute Gala vom SSV Samswegen. Mit seinem Teamkollegen Mirko Schröder belegte er den 2. Platz. Seine Liebe zum Pferdesport ist ansteckend. In diesem Jahr nahm zum ersten Mal auch seine Frau aktiv am Rennen teil. thisanten der Abteilung Pferdesport durchgeführte Versorgung konnte die zahlreichen Zuschauer rundum zufrieden stellen.

Abschließend waren viele der Meinung: „Man sollte den Termin und diese Art und Weise der Veranstaltung beibehalten.“ Dirk Schröder

Lina Hagemeier und Daniel Wesche wurden bei der Siegerehrung vom Vorstandsmitglied Caroline Baer beglückwünscht. Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde • Ausgabe 6/2013

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Mai-Feuer in Gutenswegen hatte gut gelaunte Gäste Bei Grillwurst und Bier bis in die Nacht gefeiert

Hoch über dem Sportplatz entzündeten die Kameraden der Gutensweger Feuerwehr den riesigen Holzhaufen. Die neugierigen Kinder, die auf den Hügeln rund um den Sportplatz nach Herzenslust herumtollten, beobachteten das Geschehen aus sicherem Abstand. Wie jedes Jahr zogen die Gutensweger am Vorabend des 1. Mai in Richtung Sportplatz. Dort wartete die Feuerwehr mit einem

kühlen Bier und schmackhaften Grillwürstchen. Hoch über ihnen und weithin sichtbar, loderte das Feuer. Eigentlich ganz unver-

mutet, strahlte die Wärme auch zu den gut gelaunten Gästen herunter. So ließ es sich aushalten und sie feierten bis in die Nacht hinein.

Nicht „Die Drei von der Tankstelle“, sondern „Die Drei vom Grill“ hatten einen verantwortungsvollen Posten.

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Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde • Ausgabe 6/2013

Tag der offenen Tür in der Vahldorfer Feuerwehr am Vorabend des 1. Mai Unterm geschmückten Maibaum wurde es ein gemütliches Fest Das Feuerwehrfahrzeug hatte seinen Platz geräumt. Die Türen der Feuerwehr standen weit offen. Doch die Gäste zogen es vor draußen auf der Straße, in der sich ankündigenden Mailuft, zu sitzen. Das ist in Vahldorf auch sehr gut möglich, da es hier keinen störenden Durchgangsverkehr gibt. Der bunte Maibaum, der über allem schwebte, wurde wie jedes Jahr von den Kindern der Kita „Drei- Käse-Hoch“ geschmückt. Die großen gebastelten Blumen mit den bunten Bändern waren schon aus der Ferne zu sehen. Es war ein gemütlicher Abend bei Grillwurst und Bier.

Sommerfest bei den Parkstrolchen am 5. Juli ab 15 Uhr Am Freitag den 5. Juli findet wieder das Sommerfest der Kindertagesstätte „Parkstrolche“ in Klein Ammensleben statt. Es stehen einige spannende Punkte auf dem Programm: Ein Clown, der für die Stimmung sorgt, eine Hüpfburg und die Klein Ammensleber Feuerwehr wird sich präsentieren. Natürlich haben die Kinder auch wieder ein musikalisches Programm einstudiert, auf das wir uns freuen können. Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt, es gibt Kaffee und Kuchen und später noch Grillwürstchen. Die Parkstrolche aus Klein Ammensleben laden alle Kleinen und Großen ein, ab 15:00 Uhr ein paar schöne Stunden im Park in der Krugstraße mit ihnen zu verbringen.

Rock-Sommer-Klein Ammensleben – das besondere Konzert „SCUTTLES“ bringen Musik von Dire Straits und Mark Knopfler Mit den „SCUTTLES“ und Musik von den Dire Straits und Mark Knopfler am Samstag, den 8. Juni ab 21 Uhr in der Festscheune Behns Seit einem Jahr gibt es ihn, den RockSommer-Klein Ammensleben. Zwei Mal im Jahr möchten wir, der Klein Ammensleber Kultur- und Geschichtsverein, Musikliebhabern an speziellen Konzertabenden die Musik großer Rockstars näher bringen.

Da man sich das Original nicht leisten kann, wird auf Coverbands zurückgegriffen. Diese verstehen es, die Songs der Musikgrößen in oft nicht minderer Qualität an den Fan zu bringen. Beim dritten Rocksommer gibt es Werke, wie „Lady writer, Sultans of swing, Brothers in arms, Romeo & Juliet, Walk of life, Golden heart oder auch Tunnel of love“ von den Dire Straits und Mark Knopfler.

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Der 1. Mai – ein Frühlingsfest in der Niederen Börde Schalmeienkapelle gibt in Groß Ammensleben den Ton an Als 1933 der 1. Mai durch die Nationalsozialisten zum gesetzlichen Feiertag („Tag der nationalen Arbeit“) bestimmt und die freien Gewerkschaften zerschlagen wurden, ging die Beziehung zur Ar-

Bereits zum 53. Mal zog die Schalmeienkapelle am Vorabend des 1. Mai durch Groß Ammensleben. Im Gefolge viele Familien mit Kindern, die sich auf das Feuer auf dem Festplatz freuten.

beiterbewegung vollständig verloren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der 1. Mai 1946 durch den Alliierten Kontrollrat bestätigt. Jedoch durften Maikundgebungen nur eingeschränkt durchgeführt werden. In der DDR und weiteren sozialistischen Ländern wurde der 1. Mai als „Internationaler Kampf- und Feiertag der Werktätigen für Frieden und Sozialismus“ begangen und auf die Traditionen der internationalen Arbeiterbewegung verwiesen. Angefangen hatte alles 1886 in Chicago. Auf einer Versammlung hielt der Journalist August Spies von der Chicagoer Arbeiter-Zeitung eine Rede. Im Verlauf der folgenden Streiks sterben mehrere Menschen (Haymarket Riot). Dieses Ereignis wird zum Bezugsdatum für den Tag der Arbeit. 1890 wird im Gedenken an die Haymarket Riot der 1. Mai erstmals international als „Kampftag der Arbeiterbewegung“ begangen. Der Gedenktag ist von der Zweiten Internationale ausgerufen worden. 1929 kommt es in Berlin zum so ge-

nannten Blutmai, als die Polizei auf einen von der Kommunistischen Partei Deutschlands organisierten Demonstrationszug von Arbeitern schießt. Heute organisieren die Gewerkschaften in den größeren Städten Kundgebungen – in diesem Jahr unter dem Motto „Gute Arbeit. Sichere Rente. Soziales Europa.“, bei denen es aber meist friedlich zu geht. Auch die Demonstrationen linker Gruppierungen in Berlin verliefen in diesem Jahr ausgesprochen friedlich. In den kleineren Orten, so auch in der Niederen Börde, wird der 1. Mai ganz einfach dafür genutzt, gemeinsam den Frühling zu feiern. Alte vorchristliche Riten rücken wieder in den Vordergrund. So tanzt man am 30. April ums Feuer hinein in den Mai, trinkt „Met“ und überall werden Maibäume aufgestellt. In Klein Ammensleben wird in ironisch nostalgischer Manier die Bevölkerung aufgerufen, Häuser und Vorgärten für den 1. Mai mit Fähnchen und anderen Dingen zu schmücken. Für die beste Dekoration gibt es dann auch eine Auszeichnung und Präsente.

Frühstück bei der Bürgermeisterin. Sieglinde May, Undine Kazmierzak, Simone Körtge, Erika Tholotowsky und Elisabeth Gathge bereiteten den Schalmeienspielern, die seit 6:00 Uhr auf den Beinen waren, ein üppiges und sicher wohlverdientes Frühstück.

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Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde • Ausgabe 6/2013

Nach dem ergiebigen Frühstück zog die Schalmeienkapelle zum Verwaltungshof. Dort warteten die Sportler mit dem Maibaum um ihn zum Festplatz zu tragen. So manch alt bekannte Kampfparole kommt so wieder zum Vorschein. In Groß Ammensleben erinnern die Schalmeienklänge an die Demonstrationen der Arbeiterbewegung. Diese Instrumente waren seit dem Mittelalter bei den Hirten in ganz Europa verbreitet. Bereits 1913 gab es Schalmeienkapellen, aber erst in den zwanziger Jahren wurde mit diesem eigenartigen Instrument in Turnvereinen, Radfahrerklubs und freiwilligen Feuerwehren musiziert. Die heutigen Schalmeien kommen aus der Familie der Martinshörner. Zu Zeiten der Weimarer Republik begleiteten Schalmeienkapellen die Demonstrationen und spielten bei Veranstaltungen der Arbeiterbewegung. Bis 1933 gab es in Deutschland sehr viele Schalmeienkapellen. Sie wurden jedoch zum größten Teil verboten und die Instrumente zerschlagen. In den letzten 25 Jahren sind neue Hochburgen der Schalmeienmusik ent-

standen. In Bayern und Baden-Württemberg existieren ca. 90 Vereine. Von der alten politischen Tradition sind nur noch die Instrumente geblieben, denn gespielt wird, was das Herz begehrt.

Das Repertoire reicht vom Stimmungslied über den Schlager bis hin zum Rock. So auch in Groß Ammensleben. Allerdings ist auch ab und zu mal ein altes Kampflied zu hören.

Die letzte Station der Weckrunde am 1. Mai ist die Feldstraße 8 – bei der Bürgermeisterin der Gemeinde Niedere Börde.

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Maifeierlichkeiten in Meseberg Der Dorfplatz bot ein buntes Bild und war gut besucht

Einige Meseberger und die Kameraden der Feuerwehr versammelten sich in der Dorfmitte, um den Maibaum aufzurichten. Ortsbürgermeister Wolfgang Schulze lud alle Meseberger ein, das anschließende Maifeuer zu besuchen und bedankte sich bei allen freiwilligen Helfern, die all diese Veranstaltungen erst möglich machen.

Nachdem im letzten Jahr Meseberg Ausrichter des Gemeindefestes der Niederen Börde war, konnten sich die Vereine in diesem Jahr wieder voll auf die Organisation der Maifeierlichkeiten konzentrieren. So bot der Dorfplatz am ersten Mai ein buntes Bild. Die zahlreichen Gäste genossen bei einem frühen Schoppen Bier und zünftiger Blasmusik der „Original Zackeberger“ aus Neuenhofe das herrliche Wetter. Eine willkommene Abwechslung bot die Spielstraße, wo Jung und Alt an den verschiedenen Ständen der einzelnen Vereine ihre Geschicklichkeit testen konnten. Die Damen am Kaffee und Kuchenbuffet hatten auch alle Hände voll zu tun. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, einen Blick in die gesammelten Werke des Ortschronisten Erhard Feilhaber zu werfen.

„Der Mai ist gekommen“ mit diesem alt bekannten Volkslied begrüßte der Meseberger Chor die zahlreichen Gäste, die gemütlich auf dem Dorfplatz beisammen saßen und den Sonnenschein genossen. Impressum

Kulturspiegel Niedere Börde Herausgeber und Verlag: Heimatblatt Brandenburg Verlag GmbH, Panoramastraße 1, 10178 Berlin, Telefon 0 30 / 28 09 93 45, E-Mail: [email protected] Verantwortlich für den Inhalt des amtlichen Teils: Die Gemeinde Niedere Börde, der Bürgermeister, Große Straße 9/19, 39326 Niedere Börde, OT Groß Ammensleben

Die nächste Ausgabe erscheint am 2. Juli 2013. Anzeigen- und Redaktionsschluss ist am 20. Juni 2013.

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Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde • Ausgabe 6/2013

Am Stand der Feuerwehr konnten Alt und Jung ihre Geschicklichkeit testen.

Die Kinder hatten ihren Spaß daran, einen kleinen Flohmarkt aufzubauen und ihren Überfluss an Spielsachen wieder in Geld umzusetzen, oder zu tauschen.

Arno Rex, leidenschaftlicher Jäger und immer „Gewehr bei Fuß“, wenn Hilfe gebraucht wird, erklärte den Teilnehmern der Spielstraße am Schießstand den verantwortungsvollen Umgang mit einem Luftgewehr. Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde • Ausgabe 6/2013

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Ehemaliges Kloster Groß Ammensleben weckt Interesse von Bildungsträgern URANIA-Verein war vom interessantem Ausflug begeistert

Dr. Wilfried Lübeck in seinem Element. Seine interessanten Ausführungen über die Domäne veranlassten Reiseleiter Axel Blum aus Potsdam, zukünftig auch einmal eine Bildungsreise ausschließlich mit dem Schwerpunkt Domänen zu organisieren. Der Wonnemonat Mai lockt Ausflügler an geschichtsträchtige Orte. So machte der URANIA-Verein „Wilhelm Foerster“ aus Potsdam, bei einer seiner Bildungsreisen, einen Abstecher nach Groß Ammensleben. Der Verein steht in einer 120-jährigen Tradition. Die Idee hatte einer ihrer Mitbegründer – Alexander von Humboldt – er wollte wissenschaftliche Entdeckungen und technische Erfindungen jedermann zugänglich machen. Die Idee wurde zu einer Institution und bekam den Namen URANIA. Der Name ist der griechischen Mythologie entnommen. URANIA ist die Muse der Himmelskunde. Wilhelm Foerster, Wilhelm Meyer und Werner von Siemens gründeten am

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3. März 1888 die URANIA und bezogen sich dabei auf die Vorleistungen Alexander von Humboldts. In Wien, Zürich, Prag, Budapest, Graz, Straßburg und Jena gründeten sich URANIA-Vereine und vermittelten Wissen ihrer Zeit, von der Astronomie über die Technik bis zur Zoologie und Psychologie. Heute existieren in Deutschland über 40 Ortsvereine und 5 Landesverbände in den neuen Bundesländern, die als Bildungsträger öffentlich und gemeinnützig tätig sind. Zu ihrem Angebot gehören auch Bildungsreisen. So standen an einem wunderschönen Tag im Mai 38 Potsdamer auf der Groß Ammensleber Domäne und ließen sich von Dr. Wilfried Lübeck alles rund um Kirche, Kloster und Domäne

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erklären. Sein Vortrag war sehr interessant. Mit einigen amüsanten Geschichten zeigte er selbst Verbindungen vom Kloster Groß Ammensleben zum Herrschaftshaus Brandenburg auf. Dieser Bildungsausflug endete mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen. Evelyn Kasper, Irmgard Duba und Erika Schüler waren die fleißigen Helfer im Hintergrund. Die Reisegesellschaft war sehr begeistert und beeindruckt. In Form einer Spende für die Kulturhistorische Gesellschaft an der Straße der Romanik e. V. und den Förderverein historische Klosterkirche zu Groß Ammensleben, brachten die Gäste ihre Dankbarkeit zum Ausdruck.

Jersleben fiebert einem Jubiläum im nächsten Jahr entgegen

Heraus zum 1. Mai Frühschoppen mit Live-Musik in Klein Ammensleben.

Es war wieder ein großer Kraftakt den größten Maibaum der Niederen Börde aufzustellen. Endlich geschafft, ausgerichtet und die Halteseile entfernt, feuerten die Schützen ihre drei Salutschüsse in die Luft. Anschließend machten sich die zahlreichen Jersleber mit ihren Kindern auf zum Laternenumzug durch den Ort.

Die Band „Live Projekt“ hatte ausreichend Verstärkung von den kleinen „Luftgitarrenspielern“. Einer der kleinen Bande war Hannes Kleinsorg. Er war bei dem Lied „Aloha Heja He..“ von Achim Reichel nicht nur textsicher, sondern traf auch den richtigen Ton.

Wieder auf dem Festplatz hinter der „Flocke“ angekommen, wurde das Feuer entzündet. Ortsbürgermeister Roland Hiller errinnerte daran, dass im nächsten Jahr der Maibaum zum 10. Mal aufgerichtet wird. Er rief die Jersleber auf, Ideen für das Jubiläumsfest 2014 zu sammeln.

„Am Weltfeiertag der Arbeit soll die Arbeit ruhen. Lasst uns an diesem Tag gemeinsam feiern. In alter Tradition ersuchen wir die Bevölkerung, an diesem Tag die Häuser und Vorgärten für den 1. Mai mit Fähnchen und anderen Dingen zu schmücken.“ Das war auf dem Veranstaltungsflyer des Kultur- und Geschichtsvereins zu lesen. Es hat sich in den drei Jahren noch

nicht bei allen Klein Ammenslebern durchgesetzt, aber einige Prämierungen für Mut zur Ironie und Ideenreichtum konnten auch in diesem Jahr wieder vergeben werden. So freuten sich Siegfried Bein, Henning Lübke und Familie Rudolf über einige kleine, interessante Präsente aus der Hand des Vereinsvorsitzenden Wilhelm Treher sowie seines Stellvertreters und Organisators Reinhard Schimka.

Fahrradtour am 16. Juni Liebe Jersleber Fahrradfreunde! Der Heimatverein lädt ein, am 16. Juni zu einer gemütlichen Fahrradtour (ca. 25 km) durch Wald und Flur. Dazu gehört natürlich auch ein Picknick. Packen Sie Ihren Picknick-Korb und raus geht’s zum Schlemmen in die freie Natur. (Für Decken ist gesorgt) Treffpunkt ist um 10.00 Uhr an der Flocke. Der Heimatverein

Ivon, Claudia und Jessika waren nicht die einzigen jungen Muttis an diesem ersten Mai in Klein Ammensleben. So gehörte an diesem Tag auch ein Still- und Wickelraum zum Angebot der Organisatoren.

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Oma- und Opa-Tag in der Kita Ohrewichtel in Samswegen Es gab viele Besucher, ein buntes Programm und schönes Wetter

Voller Begeisterung zeigten die kleinen Ohrewichtel was sie gelernt hatten. Da dauerte ein Programm schon mal etwas länger, denn schließlich wollte jeder mal dran kommen.

Warum sind Omas und Opas eigentlich so wichtig in unserem Leben? Weil sie bereits Kinder erzogen, dabei Fehler gemacht und viele eingesehen haben. Weil sie da sind, auch wenn die Eltern sich streiten oder gar trennen. Weil sie wissen, dass viele Wege nach Rom führen und nur ein einzelner leicht falsch sein kann. Weil sie sich Zeit nehmen wollen für die kleinen Kinderfreuden, die so wichtig sind für jede Entwicklung. Weil sie ihre Kinder genauso lieben wie ihre Kindeskinder und deshalb zwischen beiden vermitteln können. Und es gibt noch so viel mehr Gründe... Obwohl die Kinder heute später Kinder bekommen, gibt es auch noch die Urgroßeltern, denn der Mensch wird älter und ist länger aktiv. So hatten die Ohrewichtel an diesem Tag viel Besuch. Doch die Erzieher und die Eltern hatten alles gut vorbereitet und das Wetter spielte auch mit.

Die Gruppenräume platzten aus allen Nähten. Die Omas und Opas fotografierten und lauschten den Ausführungen der Erzieherinnen zum Alltag ihrer kleinen Lieblinge.

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Ein Tag im Grünen – Frühjahrsputz in der Grundschule Samswegen

SchmaZ Junior-Grundschüler machen Zeitung „Bieni“-Macher zu Gast bei der „Volksstimme“ Die Schüler der 4. Klasse der Grundschule „Am Heiderand“ in Samswegen studierten eine Woche lang sehr intensiv die Volksstimme. Für ihre eigene Schülerzeitung wollten sie sich Tricks abschauen und selbst zum Stift greifen. Die Zeitungsarbeit an der Grundschule Samswegen hat eine gute Tradition und vor allem einen Namen. Vier Mal (oder auch öfter) im Jahr wird die „Bieni“, so der Titel der Zeitung, mit einer Gesamtauflage von 80 Stück verlegt. Die Ausgaben sind gefragt und noch schneller vergriffen.

Die theoretischen Ausführungen zum Thema Sicherheit, Bremsen und Bremsweg, wurden auf einer abgesperrten Straße sehr praktisch veranschaulicht. Als Mitfahrer im ADAC-Aktionsauto lernten die Kinder bei einer Vollbremsung die lebensrettende Bedeutung der ordnungsgemäßen Sicherung im Fahrzeug kennen. Das hinterließ bei den Kindern sicher einen bleibenden Eindruck. Am darauffolgenden Nachmittag weilte der Autor Dietmar Kruczek an der Schule. Er las den Kindern vor und plauderte mit ihnen.

Frühjahrsputz in der Grundschule „Am Heiderand“ – die Arbeit machte uns viel Spaß An diesem Tag hieß es für alle Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte unserer Grundschule „Frühjahrsputz“! Auch Mamas, Papas, Omas und Opas waren eingeladen um uns zu unterstützen. Um 9 Uhr ging es los. Mit Harken, Hacken, Besen und Eimern wollten wir für Ordnung auf unserem Schulgelände sorgen. Da gab es für jeden viel zu tun. Die Lerngruppen A und B waren für den Spielplatz verantwortlich. Steine aufsuchen, Unkraut jäten und Wege fegen, das war ganz schön schwer für unsere Kleinen. Die Lerngruppe C säuberte den Sportplatz, das Heidebeet und den Eingangsbereich. Dabei sind einige Kinder ordentlich ins Schwitzen gekommen. Um die Rabatten und das Arboretum kümmerten sich die Schüler der Klasse 3. Die Grünflächen abzuharken und das Unkraut zu entfernen, war keine leichte Arbeit, da brauchte man schon etwas Kraft. Die Klasse 4 war für den Schulgarten verantwortlich. Das Umgraben war für die Kinder noch etwas zu schwer, deshalb halfen Papas und Opas. Jedoch das Anlegen der Beete und das Säubern der Blumenbeete konnten die Schüler schon prima. Mit vereinten Kräften haben wir gemeinsam viel geschafft und unser Schulgelände sieht einfach SUPER aus.

Bevor Markus Bergmann, Moderator des ADAC, zum praktischen Teil seines Programms „Achtung Auto“ kam, wurden den Kindern gundsätzliche Verhaltensmaßregeln ans Herz gelegt, die ihrer eigenen Sicherheit dienten. Die Kinder möchten nun auch einmal einen eigenen Artikel für ihre Heimatzeitung schreiben. Erste Ideen sind bereits vorhanden, denn die Aktivitäten im Rahmen des SchmaZ-Projektes sind vielseitig. So machte Marcus Bergmann, Mitarbeiter des ADAC, mit der 3. und 4. Klasse spielerisch einen Exkurs durch die Verkehrsregeln. Bei einem Quiz gab es auch einige Kleinigkeiten zu gewinnen.

„Um eine stärkere Bindung zur Heimatzeitung zu bekommen“, äußert Projektleiterin Yvonn Franze einen Wunsch, „Die Klasse würde gern die Druckerei in Barleben besuchen und sehen wollen, wie die Volksstimme entsteht.“ Und so besuchte die 4. Klasse der Samsweger Grundschule nicht nur das Druckhaus in Barleben, sondern schauten auch bei der Redaktion in Wolmirstedt vorbei, um den Redakteuren bei der Arbeit über die Schulter zu schauen.

Schüler und Schülerinnen der Klasse 3 der Grundschule „Am Heiderand“ Samswegen

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We bruken in Kinderjarn en plattdietschen Hausmester Mit der Sprache bleiben Tradition und Kultur erhalten Das wünschten sich die beiden Missionare der Plattdeutschen Mundart beim „Plattdeutschen Abend“ des Klein Ammensleber Kultur- und Geschichtsvereins. Herr Dr. Diethard Brüggemann, Tierarzt aus Eichenbarleben und Dr. Erhard Beulecke – nach Landwirtschaftsstudium und arbeitsreichem Leben glücklich in seinen Heimatort Hohenwarsleben zurückgekehrt – haben eine Gemeinsamkeit: „We spreken jerne platt.“ Es ist sehr amüsant den beiden zuzuhören. Sie ergänzen sich wunderbar. Ganz nebenbei erfährt man Wissenswertes über die Entstehung, die Verbreitung und die Unterschiede der plattdeutschen Sprache. Urige Anekdoten, Witze und selbstverfasste Lyrik begeisterten das Publikum. Sie möchten die alte Mundart erhalten. Das geht nur, wenn man die Kinder erreicht. Deshalb der Wunsch nach einem plattdeutsch sprechenden Hausmeister im Kindergarten. „ it kun aber ok ne Kindergarnfruhe sin“. Der Kulturverein Hohe Börde, unter dem Vorsitz von Herrn Dr. Beulecke, leistet auf diesem Gebiet Pionierarbeit. Einmal im Monat veranstalten sie einen Mundartnachmittag. Legendär sind die Mundartfeste für Jung und Alt.

Dr. Diethard Brüggemann, Tierarzt aus Eichenbarleben und Dr. Erhard Beulecke, Vorsitzender des Kulturvereins Hohe Börde vertellten mit de Klein Ammsleschen Platt. Doch ein ganz besonderes Mundarterlebnis hatten an diesem Abend die Mitglieder des Klein Ammensleber Kulturvereins. Die Geschichte vom „Irxleschen Rennomiervorrel“, die Herr Dr. Brüggemann auf seine ganz eigene trockene ironische Art zum Besten gab, war besonders amüsant, da es sich hier um ein aktuelles Politikum handelt.

Es gab viel Applaus und kleine Präsente. Diese wurden durch den Vorsitzenden des Klein Ammensleber Kulturvereins, Wilhelm Treher, und seinen Stellvertreter, Reinhard Schimka, überreicht. Auf die Einladung zum 1. Mai Frühschoppen kam die Antwort: „Dat wird disjahr nist. Et is for uns olle Liehe tu schwar öwer de Huckens tu komm.“

„Live ohne Lärm“ – zum Gemeinde-Kirchenfest in Klein Ammensleben Erinnerungen wecken, Träume produzieren, Spaß haben – das ist „DREI G“

Die Band „DREI G“ aus Rogätz, ist seit mehr als 10 Jahren mit ihren Gitarren unterwegs, wecken Erinnerungen und produzieren Träume. Die Band steht für Musik aus den 70-ern, 80-ern, 90-ern. Aber auch aktuelle Titel von Milow, James Blunt oder Rea Garvey und anderen sind im Programm, verknüpft mit humorvollem Entertainment und alles live gespielt und gesungen!

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Am 16. Juni ab 11 Uhr laden die Kirche und der Heimatverein zum Gemeinde-Kirchenfest ein! Seit 20 Jahren ist das Gemeinde-Kirchen-Fest ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens in Klein Ammensleben. Ursprünglich nur als einmalige Dankeschön-Veranstaltung für alle Firmen, Helfer und Sponsoren der Kirchensanierung geplant, wurde daraus, Dank dem Kultur- und Geschichtsverein, der sich zu diesem Zeitpunkt gründete, ein sich jährlich im Monat Juni wiederholendes gemeinsames Fest der Gemeinde und der Kirche. Ein Höhepunkt wird in diesem Jahr der Auftritt der Band „DREI G“ aus Rogätz sein.

550 Radler: Rekord bei der Aller-Elbe-Spritztour am 6. Mai Organisatoren stellten buntes Familienfest in Haldensleben auf die Beine Mit einem Rekord ging gestern die 6. Aller-Elbe-Spritztour zu Ende. Mehr als 550 Radler aus Weferlingen, Wolmirstedt, Oschersleben und Wanzleben hatten kräftig in die Pedale getreten, um zum Ziel nach Haldensleben zu kommen. Sie hatten Wasser aus der Aller, Bode, Ohre, Sarre und der Spetze im Gepäck. Dieses Wasser gossen Majestäten aus dem ganzen Landkreis Börde auf dem

Haldensleber Marktplatz zusammen. „Was die Natur hat nicht geschafft, haben Radler heut vollbracht. Wasser aus Aller, Spetze, Ohre, Sarre und BodeFluss vereinigt sich zu einem Guss und zeigt damit jedermann, was man gemeinsam vollbringen kann“, reimte gleich danach Lutz-Otto Westphal, der sich als Markgraf Friedrich Christian von Kulmbach-Bayreuth um das Allerwasser aus Weferlingen gekümmert hatte.

Inzwischen gibt es einen harten Kern von Radlern, die bei jeder Spritztour dabei sind. Und in jedem Jahr kommen neue hinzu. Gemeinsam mit Radio SAW, AOK und anderen Partnern haben die Organisatoren der Fahrrad-Sternfahrt auf dem Haldensleber Marktplatz ein buntes Familien-Fest auf die Beine gestellt. An mehreren Ständen gab es Informationen über die Region.

Kleine Verschnaufpause auf der Groß Ammensleber Domäne. Die ganz in Blau erschienenen Radwanderer des SV Kali Wolmirstedt sind immer dabei. Die kleine Gruppe um ihren unermüdlichen „Anführer“ Hermann Grimm wurde hier, wie all die anderen Radsportfreunde, von Ortsbürgermeister Rüdiger Pfeifer im Kostüm eines „Domänenvogtes“ begrüßt.

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Wetterkapriolen beim Groß Ammensleber Pfingstturnier Viel Regen, eine Premiere – und alle gaben ihr Bestes Voller Vorfreude und bei herrlichstem Wetter bereiteten die Sportfreunde ihr alljährliches Pfingstturnier vor. Doch am Wettkampftag regnete es ununterbrochen. Dieses „Scheiß Wetter“, wie es Sportvereinsvorsitzender Dieter Klaus unverblümt aussprach, war sicher auch der Grund, dass nur 4 Mannschaften am Turnier teilnahmen. Das Team „Kanonenfutter“ gewann den Wanderpokal der Firma Ulrich Simon. Bester Torschütze war Christian Grolms aus der Mannschaft „FC Eiche“ und bester Torwart wurde Dietmar Weber, aus dem Team „Meseberger Straße“. Auch die Jungs der Mannschaft aus dem Lerchenweg gaben, trotz der widrigen Bedingungen, ihr Bestes. Schon lange spielten die Organisatoren mit dem Gedanken, an diesem Turniertag auch einen Volleyballwettkampf zu starten. So gab es an diesem Pfingstsamstag eine Premiere. Vier Volleyballmannschaften traten gegeneinander an. Stadionsprecher Michael Niemann konnte folgende Platzierung verkünden.

Andy Jacob freute sich über den mit seiner Mannschaft „Kanonenfutter“ errungenen Wanderpokal der Firma Ulrich Simon. Die Siegerehrung fand, auf Grund des nicht enden wollenden Regenwetters, im Vereinshaus statt. Trotz allem war die Stimmung hervorragend. Den 1. Platz belegte die Mannschaft „Feuerwehr Raute“, den 2. Platz die Jungs des Teams „Feuerwehr“ und die Mannschaft der Kirchengemeinde belegte vor den Volleyballerinnen des SV Fortuna den 3. Platz. Irgendwie stolz, dem Wetter getrotzt zu haben, gingen die

Sportfreunde, mit dem Wunsch, sich im nächsten Jahr bei strahlendem Sonnenschein wieder zu treffen, auseinander. Schon am nächsten Tag wurden die fleißigen Helfer bei ihren Aufräumungsarbeiten mit dem schönsten Wetter belohnt.

Hochwasser im Mühlteich Groß Ammensleben Feuerwehreinsatz rettete den Info-Point vor Überschwemmung „Ist der Mai kühl und nass, füllt´s dem Bauern Scheun´ und Fass!“ – Ja, das wird wohl so sein, aber ganz sicher brachte er in diesem Jahr zunächst einmal zuviel Wasser für den Mühlteich. Am Sonnabend, 26. Mai konnte man sein Schiffchen schon neben dem Teich schwimmen lassen. Zielstrebig steuerte das Wasser bald auch auf den Eingang des Info-Points in der Domäne zu. Nur dem schnellen und umfassenden Eingreifen unserer Feuerwehr ist es zu verdanken, dass die Gefahr schnell gebannt werden konnte, und – so weit zu sehen – kein ernsthafter Schaden angerichtet wurde. Dass an einem gemütlichen Sonntag Nachmittag nur wenige Minuten nach dem Ertönen der Sirene eine wirklich stattliche Truppe bereitsteht, die sich hoch motiviert und gutgelaunt an die Arbeit macht, ohne über die verlorene Freizeit zu jammern, das ist wirklich beeindruckend!! Vielen Dank, liebe Feuerwehr!! Michael Löderbusch

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„Kooper – Ein Knickschwanz zum Verlieben“ Geschichten aus dem gleichnamigen Buch – Ein Tag am Meer Schon beim Aussteigen nehme ich den fremden Geruch war. Irgendwie riecht es salzig. Ich höre kreischende Vögel, der Himmel ist strahlend blau und die Sonne brennt mir auf den Pelz. Nach ein paar Schritten sind wir am Strand. Sand und Wasser soweit wie man sehen kann. Mann ist das hier schön. Mir geht es fast nicht schnell genug. Der Sand ist richtig heiß unter den Pfoten. Das Wasser rauscht und große Wellen kommen bis an den Strand. Mit den Pfoten stehe ich nun im Wasser und versuche nach den Wellen zu schnappen. Das Wasser ist ja total salzig. Schnell wieder raus hier. Am Strand entdecke ich so komisches grünes Zeug. Algen sollen ja sehr gesund sein. Ich tue mir also etwas Gutes und fresse reichlich davon. In der Zwischenzeit haben die Zweibeiner eine Decke und Handtücher ausgepackt. Aus den Augenwinkeln sehe ich noch, dass die sich die Klamotten ausziehen. Wie Adam und Eva hopsen die nun nackt am Strand rum. Ob das hier erlaubt ist? Die Zweibeiner liegen inzwischen auf ihrer Decke

und genießen die Sonne. Ich baue eine große Sandburg. Mit vier Pfoten kann man toll buddeln. Die Zweibeiner liegen natürlich wieder genau im Weg und meckern, wenn sie was von dem Sand abbekommen. Darauf kann ich aber keine Rücksicht nehmen.

Da vorne ist gerade ein neuer Hund angekommen. Ich gehe mal gucken, was das für einer ist. Fred, ein großer brauner Jagdhund fletscht gleich die Zähne, knurrt mich böse an und versucht mich zu beißen. Entsetzt springe ich drei

Schritte zurück und verstecke mich hinter seinem Herrchen. Der Typ ist aber auch nicht viel besser, der motzt mich gleich voll, ich soll hier verschwinden. Mann wie sind die denn drauf. Bevor der blöde Typ reagieren kann, pinkele ich ihm erst mal auf seine nagelneuen roten Turnschuhe. Das hat er nun davon. Der Typ ist nun richtig sauer und bombardiert mich mit Worten, die ich hier lieber nicht wiederholen möchte. Frauchen hat wohl auch bemerkt, dass es hier Ärger gibt und steht plötzlich hinter mir. Sie hat mich gerade am Halsband erwischt, murmelt ein höfliches Entschuldigung zu dem Typen und zerrt mich die zwanzig Meter zurück bis zu unserer Decke. Ihr Gesicht zuckt ständig und sie versucht verzweifelt sich das Lachen zu verkneifen. Kaum sitzen wir auf unserer Decke, kann sie sich vor Lachen kaum noch halten. Sie kriegt kaum noch einen Ton raus, um Herrchen zu erzählen was los ist. Der lacht nun auch. www.heikejacobs.de

Spende Blut beim Roten Kreuz Am 21. Juni von 16 – 20 Uhr in Samswegen in der Grundschule „Am Heiderand“, Kommunikationsweg 11 An diesem Abend erhalten sie vor Ort eine kostenlose Blutzuckermessung!

Samswegen wandert am 6. Juli mit Kind und Kegel nach Meseberg Um 9:30 Uhr treffen sich alle Wanderlustigen an der Grundschule „Am Heiderand in Samswegen. Zwei Kremser begleiten den Tross. In Meseberg angekommen, erwartet uns ein interessantes Programm. Dort findet der „Hindernismarsch“ der Feuerwehren statt. Erlebnisstände laden zum Mitmachen ein. Für das leibliche Wohl in Meseberg sorgt unter anderem Th. Marter.

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Katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul 왎 Messfeiern So., 9./16./23.6. jeweils um 9:00 Uhr, So., 30.6. Hochfest der Apostelfürsten Petrus und Paulus – Patronatsfest Festhochamt mit Chorgesang: 10:30 Uhr Werktagsgottesdienste: in der Regel am Freitag, 9:00 Uhr in der Kreuzkapelle Chorprobe: immer Freitag, 19:30 Uhr im GMZ Jugendstunde: immer mittwochs um 18:00 Uhr in Alt-Haldenleben, ein Fahrdienst ist eingerichtet Kolpingfamilie: Sa., 08.06. Samstag, „Tag Ost“ in Hettstedt Di., 18.06., 19:00 Uhr Kolpingabend: Radegunde / Die unbekannte Heilige Frauenkreis: Do., 27. Juni, 15:00 Uhr in Dahlenwarsleben 왎 Nach dem aufregenden Mai lassen wir es im Juni ein bisschen ruhiger angehen: Beherrschendes Fest ist in diesem Monat natürlich der Gedenktag der beiden Apostelfürsten Petrus und Paulus am 29. Juni. Unseren beiden Kirchenpatronen ist dann auch der Gottesdienst am Sonntag, 30. Juni gewidmet. Im Interesse der Besucher aus anderen Gemeinden beginnt der Festgottesdienst an diesem Sonntag ausnahmsweise erst um 10:30 Uhr. Chor und Schola werden die Messfeier mit gestalten.

Im Anschluss laden wir wieder ein ins Gemeindezentrum zum gemeinsamen Mittagessen und Plaudern. Diesmal hoffentlich im strahlenden Sonnenschein!! Vielleicht können wir bei der Gelegenheit ja auch ein bisschen das Tanzen nachholen, das uns bei der musikalischen Maiandacht leider vollständig verregnet wurde. In jedem Fall werden wir den Tag mit einer Serenade „HalbSechs“ ausklingen lassen, zu der wir ebenfalls schon jetzt einladen. 왎 Und dann wird es doch noch ein besonderes Konzert geben: Das Vokalensemble „con gusto“ hat sich zum Gastspiel am Nachmittag des 16. Juni in unserer Kirche angemeldet. Der genaue Beginn des Konzertes wird noch über die Tagespresse bekanntgegeben, 왎 Und vergessen Sie nicht: Diesen Monat noch ist die Ausstellung „Neue Kunst in alten Mauern“ in unserer Kirche zu bestaunen. Auch wenn die Kirche leider nicht pausenlos geöffnet sein kann, werden Sie doch immer eine Adresse, eine Telefonnummer oder einen Ansprechpartner finden, der Ihnen jederzeit die Kirche öffnet.

Für die katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul, Michael Löderbusch

Kirchengemeinde Barleben 왎 Veranstaltungstermine 06.06. 11:00 Uhr Gottesdienst Seniorenvilla „Altes Herrenhaus“ Dahlenwarsleben 08.06. 17:00 Uhr Gottesdienst Ev. Bartholomäus-Kirche zu Gersdorf 09.06. 14:00 Uhr Gottesdienst Ev. Kirche „St. Lamberti“ zu Dahlenwarsleben 22.06. 17:00 Uhr Gottesdienst Ev. Bartholomäus-Kirche zu Gersdorf 23.06. 14:00 Uhr Gottesdienst Ev. Kirche „St. Lamberti“ zu Dahlenwarsleben 왎 Vorschau: 10.07. 11:00 Uhr Gottesdienst Seniorenvilla „Altes Herrenhaus“ Dahlenwarsleben 13.07. 17:00 Uhr Gottesdienst Ev. Bartholomäus-Kirche zu Gersdorf 14.07. 14:00 Uhr Gottesdienst Ev. Kirche „St. Lamberti“ zu Dahlenwarsleben 27.07. 17:00 Uhr Gottesdienst Ev. Bartholomäus-Kirche zu Gersdorf Gottesdienst Ev. Kirche „St. Lamberti“ zu Dahlenwarsleben 28.07. 09:30 Uhr 왎 Hilfe und Förderung für Schüler Die evangelische Kirchengemeinde Barleben bietet im Pfarrhaus zu Barleben, Alte Kirchstraße 8 (auf Wunsch auch daheim), Schülerhilfe für die Klassen 1 bis 12 – für alle, die sich verbessern möchten (oder müssen) bzw. gefördert werden möchten, an. Unsere erfahrenen Dozenten gehen individuell den Lehrplan vorbereitend und nachbereitend durch. Unterrichtet wird volle 60 Minuten, bereits ab dem zweiten Schüler 90 Minuten – ohne Mehrkosten. Ein Fächerwechsel ist jederzeit möglich. Wir sind zu erreichen – telefonisch oder auf AB: 039203 61094 Dienstag, Mittwoch und Freitag von 08:00 – 13:30 Uhr Donnerstag von 08:00 – 18:00 Uhr bzw. 0176 96651557 täglich von 17:00 – 19:00 Uhr Wir hoffen auf gute Tage, wir hoffen auf gute Wochen, wir hoffen auf einen guten Sommer – wir sind voller Hoffnung … Gott aber spricht: „Fürchte dich nicht, ich bin bei dir.“ Heil und Frieden wünscht Ihre Kirchengemeinde und Ihr Pfarrer Könitz

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Kirchengemeinde Jersleben 왎 Gottesdienste und Veranstaltungen 06.06. Donnerstag, 14:00 Uhr, Gemeindenachmittag Pfrn. Reichardt 16.06. Sonntag, 10:30 Uhr, Gottesdienst Pfrn. Reichardt 04.07. Donnerstag, 14:00 Uhr, Gemeindenachmittag Pfrn. Reichardt 왎 Zu vielen Veranstaltungen in unseren drei Kirchengemeinden WMS, Elbeu und Jersleben finden Sie im Internet unter www.jersleberkirche.de oder www.ev-kirchen-wolmirstedt.de weitere Informationen und die Onlineausgabe des „Kirchturmblick“!

Herzliche Einladung zu allen Veranstaltungen und Gottesdiensten, Ihr Gemeindekirchenrat Jersleben!

Kirchspiel Groß Ammensleben 왎 Gottesdiensttermine 11. Juni 19:00 Uhr GKR in Klein Ammensleben 12. Juni 15:00 Uhr Frauenhilfe in Groß Ammensleben 16. Juni 11:00 Uhr Gottesdienst zum Gemeindefest für das Kirchspiel in Klein Ammensleben 23. Juni 10:30 Uhr Gottesdienst in Groß Ammensleben 24. Juni 16:00 Uhr Vorkonfirmanden 24. Juni 19:30 Uhr Gesprächskreis in Klein Ammensleben 10. Juli 15:30 Uhr Klein Ammensleben

Kirchengemeinde Samswegen Meseberg 왎 Gottesdiensttermine 08.06. 11:00 Uhr Goldene Hochzeit Kirche Samswegen 23.06. 09:00 Uhr Gottesdienst Kirche Samswegen 10:30 Uhr Gottesdienst Kirche Meseberg 14.07. 14:00 Uhr Verabschiedung Pfarrer Nestlers in den Ruhestand Webers Hof

Hausbau und exotische Früchte in der Villa Kunterbunt Neue Spielmöglichkeit und leckeres Obst begeistern die Kinder

Das Elternkuratorium kaufte vom Erlös des letzen Sommerfestes zwei Kinderspielhäuser. 10 fleißige Helfer kamen auf den Spielplatz, um die Spielhäuser aufzubauen. Die Firma List spendete Sand und Rasengittersteine für den Unterbau. Einige Muttis sorgten mit Grillwürstchen und Getränken für eine Stärkung in der Pause. Die Kinder nahmen die Häuschen mit Begeisterung in Besitz. Sie stellten auch schon Möbel, aus Baumstämmen und allem was sie so zur Verfügung hatten, hinein. Der Fantasie waren da keine Grenzen gesetzt, was ja auch Sinn der Sache sein sollte.

Am 7. Mai besuchte Frau Bornemann vom Essensversorger Alex-Menü die Kita „Villa Kunterbunt“ in Gutenswegen. Sie brachte die beiden Maskottchen Hopsi und Klopsi mit. Sie stellten den Kindern auf spielerische Weise wenig bekannte Früchte vor. Hopsi ist der Schlaue und Klopsi der kleine runde. Er brachte einiges durcheinander. Darum war er den Kindern sehr sympathisch. Wie in einem richtigen Feinkostbetrieb bekamen die Kinder Schürzen und Schutzhaube. Da gab es viel zu kichern und zu lachen. Dann wurden Früchte aufgetafelt, die teilweise sehr interessante und lustige Namen hatten. Z.B., Drachenfrucht, Sternfrucht, Limette, versch. Melonen, frische Ananas u.s.w. Die Kinder waren mutig und kosteten alles. Sie waren sehr interessiert und Hopsi und Klopsi motivierten sie immer wieder. Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde • Ausgabe 6/2013

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Vor 50 Jahre wurde erste Jugendfeuerwehr in Groß Ammensleben aufgestellt „Junger Brandschutzhelfer“ später Wehrleiter – am 22. Juni wird das Jubiläum gefeiert In diesem Jahr kann die Feuerwehr Groß Ammensleben ein besonderes Jubiläum feiern. Seit nunmehr 50 Jahren wird kontinuierlich Nachwuchsarbeit in

unserer Feuerwehr betrieben. 1963 wurde die zu DDR-Zeiten bekannte AG „Junge Brandschutzhelfer“ ins Leben gerufen.

1963 wurde die zu DDR-Zeiten bekannte AG „Junge Brandschutzhelfer“ ins Leben gerufen.Sie fand im Kameraden Alfons Kutscha ihren ersten Jugendwart. In dieser Startformation ist auch unser langjähriger Wehrleiter Kamerad Helmut Wiegel zu sehen.

Sie fand im Kameraden Alfons Kutscha ihren ersten Jugendwart. In dieser Startformation (siehe Bild) ist auch unser langjähriger Wehrleiter Kamerad Helmut Wiegel zu sehen. Viele Jugendwarte, u.a. die Kameraden Marlies Elling, Thomas Kazmierzak, KarlHeinrich May, um nur einige zu nennen, erklärten sich bis zum heutigen Tage bereit, diese verantwortungsvolle Tätigkeit fortzuführen. Für uns Anlass genug, dieses Jubiläum am 22. Juni mit einem kleinen Fest zu begehen. Jugendfeuerwehren aus unserer Gemeinde, der Gemeinden Barleben und Wolmirstedt haben bereits ihr Kommen angekündigt. Aber auch Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Stendal und aus Mecklenburg-Vorpommern möchten zusammen mit uns feiern. Höhepunkt nach einem Festumzug von der Domäne zum Sportplatz ist ein Wettkampf, dessen Inhalt bis zum 22. Juni geheim bleibt. Lassen Sie sich überraschen.

Gesucht: Motivatoren, Daumendrücker, Aufbauhelfer, Klatscher, Fans… „De Mädels“ vom HKV Dahlenwarsleben treten beim Sachsen-Anhalt-Tag auf „De Mädels“ vom HKV Dahlenwarsleben sind in heller Aufregung. Die quirlige Gesangstruppe ist im Probenstress. Warum das? Sie sind mit dabei beim Sachsen-Anhalt Tag in Gommern. Dort werden sie sich auf der Regionalbühne - Elbe-BördeHeide am Freitag den 28. Juni präsentieren dürfen. Statt entspannt sind sie ge- und verspannt und sehen voll Panik die Tage dahin fließen. Es muss doch noch so viel bedacht werden. Was sollen sie nur anziehen? Welche Stützstrümpfe passen zum Kleid. Welche Handtasche zu den Schuhen? Und welcher Hut lässt die Frisur am wenigsten leiden. Puh, da kommt man schon beim Lesen mit ins Schwitzen. Die Texte sollen sitzen (besser als die Kleider jedenfalls) und ein Rezept gegen Lampenfieber konnte den Mädels auch noch keiner verraten. Warum eigentlich die Verkleidung? „Das klingt jetzt vielleicht ein wenig merkwürdig aber es gibt uns ein gewisses Gefühl von Sicherheit.

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Wir treten nicht als wir auf sondern als „De Mädels“ – ein paar leicht durcheinander wirkende Damen im besten Alter. Wir finden, das passt prima zu uns und wenn man jemand anderen spielt, fallen auch eher die Hemmungen auf der Bühne.“ Womit werden „De Mädels“ ihr Publikum überraschen? Sie werden über ein sehr sensibles und eigentlich auch sehr privates Thema berichten – der Jugendliebe. Eigentlich könnten die Damen darüber

stundenlang sprechen und singen aber leider ist die Programmzeit begrenzt. Wer trotzdem neugierig auf die Erfahrungen von „De Mädels“ ist, sollte sich am 28. Juni nach Gommern aufmachen und sich gegen 17 Uhr auf der Elbe-Börde-Heide Bühne einfinden. „De Mädels“ jedenfalls würden sich über jeden freuen, der ihnen die Daumen hält und zum Auftritt mit ihnen mit fiebert. Grit Gehrmann

De Mädels schlüpfen gern in andere Rollen; hier beim letzten Weihnachtsmärchen

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Aufgeschoben ist nicht aufgehoben – Verspätetes Osterfeuer Schöner Abend in Gersdorf hatte viele zufriedene Gäste Mit fast einem Monat Verspätung, nämlich am 30. April dieses Jahres, konnte endlich das zusammengetragene Holz, welches eigentlich für das Osterfeuer bestimmt war, am Hermsdorfer Weg in Gersdorf entzündet werden An diesem Tag spielte das Wetter mit und es sollte ein schöner Abend werden. Viele Gersdorfer und auch Gäste waren gekommen, um das Abbrennen des verspäteten Osterfeuers beizuwohnen. Auch der Ortsbürgermeister von Dahlenwarsleben/Gersdorf, Günter Scharlach, hatte es sich nicht nehmen lassen, dem verspäteten Ereignis einen Besuch

abzustatten und seine Freude über die rege Teilnahme der Anwohner und Gäste zum Ausdruck zu bringen. Pünktlich um 19.30 Uhr gab Ortswehrleiter Mario Schielke das Kommando zum Entfachen des Feuers. Vorschriftsmäßig ausgerüstet, entzündeten Mitglieder der Jugendfeuerwehr von Gersdorf unter Aufsicht ihres Jugendwartes, Mathias Conert, den aufgeschichteten Holzund Reisighaufen. Schnell fraßen sich die Flammen durch das trockene Brenngut und das Fanal der Flammen verkündete weithin sichtbar, dass in Gersdorf altes Brauchtum, wenn auch verspätet,

immer noch gepflegt wird. Zeitgleich bestückten Kameradin Nadine Blumenthal und Kamerad David Lesse den Bratwurstgrill, um mit der Versorgung der Anwesenden zu beginnen, während Ramona Blumenthal und Uta Schielke den Andrang der durstigen Kehlen bewältigen mussten. Der nächste Tag begann schon zu grauen, als der letzte Gast den Heimweg antrat und auch die Kameradinnen und Kameraden der FFW Gersdorf, nach einer letzten Brandkontrolle den Ort verlassen konnten. Heinz-Jürgen Tangermann

Geburtstage und Jubiläen ■ OT Dahlenwarsleben Ottfried Freistedt Ruth Bargenda Ingrid Einbeck

■ OT Meseberg am 24.06. am 25.06. am 27.06.

79. Geburtstag 80. Geburtstag 76. Geburtstag

■ OT Groß Ammensleben Fred Hartmann Iris Sauerbier Helmut Einbeck Volkhart Schäfer Ronald Zimmermann Reinhard Wolff Erich Hunold Ursula Voß

am 15.06. am 19.06. am 20.06. am 24.06. am 24.06. am 26.06. am 30.06. am 02.07.

78. Geburtstag 70. Geburtstag 79. Geburtstag 65. Geburtstag 73. Geburtstag 71. Geburtstag 85. Geburtstag 80. Geburtstag

am 06.06. am 09.06. am 18.06. am 04.07.

75. Geburtstag 90. Geburtstag 84. Geburtstag 71. Geburtstag

am 11.06. am 11.06.

77. Geburtstag 71. Geburtstag

■ OT Klein Ammensleben Günter Brennecke Hans-Joachim Brettschneider Heinrich Webel Thea Lübke Rudolf Gerecke Ingrid Lampe Sigrid Hänisch Anna Hahn

87. Geburtstag 82. Geburtstag 73. Geburtstag

Gisela Blumberg Marianne Holze Erwin Hartmann Werner Seligmann Lieselotte Besser Hans Fieseler Heinz Schubert Edith Fieseler Gustav-Adolf Wahrburg Eberhard Ambos Georg Berger Brigitte Färber Horst Binde Margarete Borowsky Inge Berger

am 01.06. am 05.06. am 13.06. am 14.06. am 15.06. am 18.06. am 26.06. am 30.06. am 01.07. am 02.07. am 02.07. am 02.07. am 04.07. am 04.07. am 07.07.

71. Geburtstag 76. Geburtstag 84. Geburtstag 72. Geburtstag 79. Geburtstag 79. Geburtstag 76. Geburtstag 78. Geburtstag 83. Geburtstag 76. Geburtstag 72. Geburtstag 78. Geburtstag 79. Geburtstag 74. Geburtstag 71. Geburtstag

Wir begrüßen in unserer Mitte – Glückwünsche zur Geburt

■ OT Jersleben Werner Denecke Walter Ziemann

am 03.06. am 04.06. am 10.07.

■ OT Samswegen

■ OT Gutenswegen Johanna Zeitz Helene Chelvier Irene Niemeyer Helga Schäfer

Irmgard Splittgerber Diethilde Kollmann Marlis Berger

am 06.06. am 07.06. am 14.06. am 16.06. am 24.06. am 28.06. am 01.07. am 06.07.

72. Geburtstag 78. Geburtstag 84. Geburtstag 75. Geburtstag 81. Geburtstag 78. Geburtstag 71. Geburtstag 78. Geburtstag

Tarja Lina Freya Oswald

am 26.04.2013 OT Meseberg

Herzliche Glückwünsche unseren Ehejubilaren zum 50. Hochzeitstag Helga und Siegfried Laube

am 08.06. aus Samswegen

(Angaben ohne Gewähr)

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