Gemeindebrief J uni/J ul i nr. 3/2017

Die Themen gehen nicht aus Männerarbeit in der St.-Lucas-Gemeinde

I n h a lt Nachgedacht

3 „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“

Das Thema

4 Männer unterwegs – besondere Sommererlebnisse 6 „Anfangs spricht man über Politik, später über Persönliches“ 8 Schöne und interessante Tage

Inf obox

11 500 Jahre Reformation: Veranstaltungen in der Nähe 12 Männer radeln und besichtigen 12 Fahrradtour ins Grüne für Frauen 12 St.-Lucas-Stiftung: Erneute Bonifizierungsaktion der Landeskirche

Ki rchenm usik

14 Außergewöhnliches Orgelkonzert mit Henning Pertiet

Ki nd er und J ug e n d lic h e 15 13 Tage Schweden im Sommer

Buntes

16 Neue Paramente fast fertig 17 Aktiv? – Na klar!

Aus der Region

18 Sommerkirche mit Gottesdiensten zum Thema „Zeit“

Kontakt

20 Adressen und Daten

F reu d und Leid

21 Taufen, Trauungen, Beerdigungen

Got t esdienste

22 Gottesdienste der Region

Nachgedacht „Man muss Go t t m e h r gehorchen als d e n M enschen“ Der Monatsspruch für Juni aus der Apostelgeschichte 5, Vers 29 hat es in sich. Und fordert heraus: Wird hier etwa dazu aufgerufen, gegen staatliche Ordnung zu rebellieren? Um es gleich vorweg zu sagen: Ich bin von Herzen dankbar dafür, dass wir in einem demokratischen Rechtsstaat leben, der uns in unseren persönlichen Freiheiten und Rechten schützt. Und doch kann es auch hier in Einzelfällen zu Konflikten kommen, wie die Debatte um das Kirchenasyl belegt. Damit stellt sich die Kirche nicht über staatliches Recht, sondern in besonderen Härtefällen gewährt sie aus Barmherzigkeit Menschen in Not einen Schutzraum, bis ihre Situation nochmals geprüft ist - übrigens nie ohne dass die zuständigen Behörden informiert sind. Noch dichter dran sind für uns alle wohl die „täglichen Konfliktfelder“: Gehe ich mit Spickzettel zur nächsten Klassenarbeit, blinzele ich mal aufs Blatt des Sitznachbarn herüber - oder bleibe ich ehrlich? Mache ich mit, wenn andere über jemanden herziehen - oder habe ich den Mut, gegen den Strom zu schwimmen und ihn in Schutz zu nehmen? Dreht sich alles um mich und meinen eigenen Vorteil - oder liegt mir der andere wirklich am Herzen? Suche ich das schnelle Abenteuer - oder bleibe ich treu in meiner Beziehung? Manchmal sind wir nicht verlegen, Entschuldigungen zu finden, oder wir hören auf die Stimmen derer, die sagen: „Jetzt stell dich mal nicht so an, man kann‘s auch übertreiben, das

Thomas Steinke

machen doch alle!“ Hinterher merken wir oft, dass es besser gewesen wäre, sich anders zu entscheiden. Segen liegt darauf, wenn wir tun, was Gott uns in seinem Wort sagt. Der ursprüngliche Zusammenhang des Monatsspruchs ist übrigens, dass Petrus und den anderen Aposteln verboten worden war, öffentlich von ihrem Glauben an Jesus Christus zu reden. Darüber konnten und wollten sie aber nicht schweigen, sie hatten den Auftrag ja von Gott selbst bekommen. „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.“ Gott sei Dank genießen wir in unserem Land die Religionsfreiheit - ein hohes Gut! Da sollte es uns doch nicht schwer fallen, etwas von der Freude und der Hoffnung weiterzugeben, die Jesus in unser Leben gebracht hat - oder? Thomas Steinke, Pastor in Fintel

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Das Thema M änner unterwe g s – b e s o n d e re Somme r e r l e b n i s s e Jedes Jahr bieten Günter Brunkhorst und Uwe Gehring eine Reise an, die für Männer der Gemeinde Scheeßel und Freunde gedacht ist. Seit der Termin zu Beginn der Sommerferien liegt, hatte ich als Lehrer das Vergnügen, zu verschiedenen Zielen mitreisen zu können. Eine Wandertour führte in den Harz, Fahrradtouren starteten vor dem Harmshaus und hatten die Lüneburger Heide, das Alte Land um Buxtehude und die Grafschaft Hoya südlich von Verden zum Ziel. Über die Reisen wurde an dieser Stelle schon berichtet, deshalb möchte ich versuchen, über das Besondere dieser Männerfreizeit ein paar Gedanken aus meiner Sicht hinzuzufügen. Zunächst einmal ein Mutmacher für alle potenziell Interessierten: Die Männer, die hier drei Tage (Freitag bis Sonntag) miteinander verbringen, sind aufgeschlossene Menschen aus allen Berufssparten und verschiedenen Altersgruppen, die es genießen, in Gemeinschaft unterwegs zu sein, miteinander ins Gespräch zu kommen und den Abend u.a. beim Grillen gemütlich ausklingen zu lassen. Für die Freizeit gibt es ein Oberthema, zu dem Pastor Brunkhorst jeweils kleine „geistliche Einheiten“ vorträgt. Im vergangenen Jahr hatten wir beispielsweise in Vorbereitung auf 2017 das Thema „Martin Luther“ ausgewählt. Am Anfang der Tour, wie auch zu Tagesbeginn und zum Ausklang der Reise, stehen jeweils kleine Andachten, die von einzelnen Teilnehmern freiwillig übernommen und mit einem gemeinsamen Lied beendet werden. Es ist für mich sehr erfrischend, mit Männern unterwegs zu sein, die sich ganz selbstverständlich zu ihrem christlichen Glauben bekennen. Ich möchte ein paar persönliche Erinnerungen von verschiedenen Touren schildern: 4

Der Weg ist das Ziel Zu Beginn der Reise weiß ich außer dem geplanten Zielort nicht, was auf mich zukommt. Obwohl ich leidenschaftlicher Radfahrer bin, fahre ich auf den meisten Wegen zum ersten Mal, manchmal auch mit Umwegen, was ja bekanntlich die Ortskenntnis erhöht. Da ist plötzlich ein Sandweg zu durchpflügen, eine Sackgasse zwingt zur Umkehr oder glatter Asphalt bergabwärts mit Rückenwind sorgt für einen überraschenden Anschub. Der Humor hilft dabei, Anstrengungen gelassen zu überwinden. Was passiert, wenn ein Reifen platzt? So ein Ereignis bringt manche Reisegruppe schnell ab von der guten Laune. Nicht bei uns: Wiederholt wird ein Schlauch in Gemeinschaftsarbeit geflickt. Als der Schlauch auch noch platzt, zieht plötzlich ein Mitstreiter einen Ersatzschlauch aus dem Gepäck, und das mitten im Wald, zehn Kilometer von der nächsten Ortschaft entfernt. Einige Radler entpuppen sich als geschickte Zweiradreparateure. Niemand murrt, obwohl es gerade anfängt zu regnen, geduldig wird abgewartet, bis die Gruppe sich wieder gemeinsam auf den Weg machen kann. Entdeckung in Bücken Noch nie hatte ich etwas vom „Bücker Dom“ gehört, einer Stiftskirche aus dem 12. Jahrhundert in der Grafschaft Hoya. Da steht man plötzlich in einem Ort mit 2.000 Einwohnern vor einem großen zweitürmigen Kirchenbau, der schon 800 Jahre ein fester Grundpfeiler der christlichen Gemeinschaft ist. Dazu lauschen wir einem kurzweiligen Vortrag über

Das Thema eigenem Backofen und anregende Gespräche mit der Hausherrin erwarten uns: Was für ein Geschenk!

Thomas Stermann (2. v. r.) ist zusammen mit den Organisatoren Günter Brunkhorst (5. v. r.) und Uwe Gehring (5. v.l.) auf den Wilseder Berg geradelt.

Luthers Familienleben von unserem Pastor in dieser einmaligen Kirche. Singen im Alten Land Nach einer Wanderung entlang des Lühe-Deiches bei Buxtehude ist ein Besuch in der St.-Petri-Kirche mit der berühmten „Arp-Schnitger-Orgel“ in Steinkirchen vorgesehen. Leider haben wir keinen Zutritt, weil gerade ein Hochzeitsgottesdienst stattfindet, aber nach der Feier spricht Günter Brunkhorst die Organistin an. Sie ist spontan bereit, unsere Gruppe mit dem stimmgewaltigen Instrument bei dem Lied „Lobe den Herrn“ zu begleiten. Das Geschenk Wolfgang Besel schlägt vor, die Einladung einer Schulkollegin anzunehmen, die bei Verden den elterlichen Bauernhof bewohnt und uns mit Kaffee und Kuchen bewirten möchte. „Komische Idee“, denke ich, „die ganze Männertruppe (12!) soll dort bei Regen und Wind hinradeln?“ Aber was für eine Überraschung erwartet uns: Im geräumigen Esszimmer des alten Fachwerkgebäudes ist eine herrlich gedeckte langeTafel mit zierlichem Porzellan und Silberbesteck vorbereitet. Dampfender Kaffee, leckerer Obstkuchen aus

Weg in die Stille Ich bin vor einer Tour gefragt worden, ob ich eine Kurzandacht übernehmen wolle. Dem habe ich zugestimmt, aber ich war unsicher, an welchem Morgen ich dran sein sollte. So begaben sich eines Morgens alle Mitfahrer in einen ruhigen Raum und setzten sich in einen Stuhlkreis. Ich setzte mich dazu und wartete entspannt auf die Andacht, dazu schloss ich die Augen. Die anschließende meditative Stille war unglaublich kraftvoll. Ich habe solche „Wege in die Stille“ schon in anderen christlichen Gruppen erleben dürfen, aber ich war doch erstaunt, dass Günter Brunkhorst so ganz ohne Vorbereitung die Männertruppe dieser kontemplativen Übung aussetzt.Normalerweise geht man als Anfänger 10 bis 15 Minuten mit Begleitung in die Stille. Nach einer Viertelstunde blinzele ich ein wenig und sehe einen konzentrierten Meditationskreis, der die gemeinsame Stille offensichtlich genießt. Nach etwa 40 Minuten öffnet einer nach dem anderen die Augen, schaut in entspannte Gesichter der Menschen neben sich, und unser Pastor schaut mich auffordernd an. Er denkt, dass diese Meditation von mir so beabsichtigt war als ein Teil der Andacht. So haben sich also alle Männer unabsichtlich in die Stille begeben und jeder ist auf seine Weise um eine Erfahrung reicher geworden. Wenn man offen ist für das Neue, das Unerwartete und die Freude, die man in dieser Männerrunde teilen kann, bietet jeder Tag ein „neues Geschenk“. Thomas Stermann 5

Das Thema „ Anfangs spric h t m a n ü b e r Po litik, s p ä t e r ü b e r Persönliches“ In Scheeßel gibt es ein Männerfrühstück, eine Männertour und einen Männertreff, die allesamt ehrenamtlich von engagierten Männern organisiert werden. Rolf Wedemeyer und August-Wilhelm Leverenz waren die Männer der ersten Stunde. Hier erzählen sie über ihre Arbeit. Die Fragen stellte Ulrike Sievers. Wie kam es dazu, dass in der Kirchengemeinde Gruppen eigens für Männer gegründet wurden? Männer waren ja damals nicht so engagiert in der Kirche. Sie waren berufstätig, und Kirche war eher Frauensache. Die Landeskirche hat die Gemeinden unterstützt und Impulse gegeben, um Männer mehr in das Gemeindeleben zu integrieren. Das konnte und kann allerdings nur dort funktionieren, wo es Männer vor Ort gibt, die die Organisation übernehmen. Wann gab es in Scheeßel das erste Mal Angebote für Männer? 1994 wurde in Scheeßel die erste Männerfreizeit angeboten. Diese Freizeiten werden bis heute von Pastor Günter Brunkhorst und Uwe Gehring organisiert. Damals gab es eine Kanutour in Westschweden. Wir waren damals als Teilnehmer dabei und sprachen auf dieser Fahrt das erste Mal darüber, selbst Männerfreizeiten zu organisieren. Wie sahen Ihre Ideen aus? Rolf Wedemeyer wollte damals, anfangs gemeinsam mit Uwe Gehring, eine Männerfreizeit ins Leben rufen, die außerhalb der Ferien stattfinden sollte, damit die Ferienzeit als Zeit für die 6

Rolf Wedemeyer und August-Wilhelm Leverenz

Familie erhalten blieb, und die möglichst kostengünstig sein sollte. Dafür boten sich Übernachtungen in Jugendherbergen an und Selbstverpflegung. Die erste Freizeit, die wir 1996 organisierten, war eine Rennsteig-Wanderung. Diese Idee kam jedoch offenbar nicht so gut an – es gab nur 7 Anmeldungen. Uwe Gehring hatte dann den Gedanken, Radtouren anzubieten. Damit stieß er auf großes Interesse, allein 20 Teilnehmer meldeten sich für die erste Tour an. Seitdem gibt es die Fahrradtouren für Männer. Wer wählte die Angebote aus? Gab es auch von Seiten der Teilnehmer Ideen? Die Angebote wurden vorrangig von uns ausgewählt, manchmal kamen auch Vorschläge aus den Reihen der Männer. Alle Angebote wurden immer dankbar angenommen, denn als Gruppe konnte man Touren wie diese mit geringem Kostenaufwand organisieren. Was machte die gemeinsamen Touren so besonders? Die Gruppendynamik, die sich dadurch entwickelte, dass jeder einen Part bei

Das Thema der Durchführung der Fahrt übernehmen musste und die Gespräche, die im Laufe der Zeit zustande kamen. Anfangs sprach man über Politik, über Allgemeines. Irgendwann ging es immer mehr um persönliche Dinge. Auch die Andachten während der anfänglich noch gemeinsam mit dem Pastor stattfindenden Touren, unterwegs oder an den Abenden, waren etwas ganz Besonderes. Sie haben auch das Männerfrühstück und den Männertreff ins Leben gerufen. Wann war das? Seit 2003 haben wir das Männerfrühstück organisiert. Eingeladen wurde dreimal jährlich zu einem gemeinsamen Frühstück, das unter einem bestimmten Thema stand. Von der Landeskirche gab es ein Jahresheft mit einem Jahresthema zur Männerarbeit. Unter diesem Jahresthema haben wir selbst interessante Themen und Referenten für das Männerfrühstück gesucht. Die Themen waren zum Beispiel „Werte, die Sinn machen“ mit Helmuth Haase, „Energiewende – Chance oder Risiko?“ mit Hans-Heinrich Ehlen oder „Gehirnforschung und Frei-

heitsbegriff“ mit Pastor Drömann. Im Jahr 2007 haben wir, auf Anregung von und mit Raimund Herrmann, den Männertreff ins Leben gerufen. Anfangs waren es einfach Treffen zu einem bestimmten Thema, über das gemeinsam diskutiert wurde. Da dieses Konzept nicht besonders gut angenommen wurde, entstand daraus die Idee, im Winterhalbjahr Vorträge anzubieten und im Sommerhalbjahr Tagesradtouren. Die Radtouren waren verbunden mit einer Besichtigung und Führung beispielsweise durch ein Unternehmen oder ein Museum oder dem Besuch eines Theaterstücks, aber auch kirchlich-religiöse Themen fanden ihren Platz. Zwischendurch gab es zusätzlich noch Aktionen wie Basarbasteln, Benefizveranstaltungen und den Vater-Kind-Aktionstag. Nach wirklich schönen und erlebnisreichen, aber auch arbeitsintensiven Jahren haben wir 2012 die Männerarbeit in die Hände von Hans-Jürgen Kahrs und Hans-Dieter Krohn abgegeben. Vielen Dank für das Gespräch!

Pause während einer Radtour auf dem Wümmeradweg

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Das Thema Schö ne und in te re s s a n te Ta g e

Hans-Jürgen Kahrs und Hans-Dieter Krohn

Hans-Jürgen Kahrs und Hans-Dieter Krohn organisieren heute den Männertreff, die Männertour und das Männerfrühstück in Scheeßel. In einem Interview mit Ulrike Sievers erzählen sie von ihrer Arbeit. Wie kamen Sie in die Leitungsrolle? Als Rolf Wedemeyer und August-Wilhelm Leverenz nach einem Nachfolger suchten, fiel sofort der Satz: „Jürgen, das machst du doch!“. Da ich selbst das erste Mal 1996 und seit 2006 ohnehin regelmäßig als Teilnehmer dabei war, war es also kein Problem für mich. Das Organisieren liegt mir, und das, was ich wissen musste – zum Beispiel zeitliche Vorgaben wie das rechtzeitige Informieren der Presse – habe ich schnell überblickt. Mittlerweile ist die Organisation des Männerfrühstücks, des Männertreffs und der Fahrradtouren Routine – und macht viel Spaß! Woher nehmen Sie die Ideen für Ihre Angebote? Quellen gibt es ausreichend. Man muss einfach aufmerksam Zeitung lesen, ich schneide mir beispielsweise Ankündigungen für interessante Vorträge oder Berichte darüber aus und sammle sie 8

als Ideen für mögliche Veranstaltungen in Scheeßel. Gute Tipps findet man in den Wochenendausgaben der Zeitungen, aber auch in Fernsehsendungen oder im Internet. Zweimal im Jahr sind wir im Gesprächskreis des Sprengels Stade, auch dort werden Ideen ausgetauscht und Namen von Referenten weitergegeben. Oft kommen auch Vorschläge von Seiten der Teilnehmer. Dafür sind wir immer sehr dankbar und sehen, ob sie realisierbar sind. Die Teilnehmer haben häufig Ideen für regionale Vorträge, zum Beispiel über die Fahrradtouren von Rainer Bassen. In all den Jahren gab es bisher noch kein Thema und noch keine Besichtigung, die sich wiederholt hat. Gab es Zeiten, in denen die Angebote nicht so gut angenommen wurden? Nein.Natürlich ist es immer vomThema abhängig, wie viele Männer sich anmelden. Es gab aber niemals sogenannte Durststrecken, alle Veranstaltungen waren gut besucht. Und ich bin sicher, dass das auch zukünftig so weitergehen wird. Wir geben Halbjahrespläne heraus, und für das neue Programm gibt es schon jetzt Anfragen. Auch für das nächste Jahr haben wir wieder viele interessante Ideen! Gibt es einen festen Stamm von Männern, der immer dabei ist? Besonders bei den Ausflügen ist ein großer Kern regelmäßig dabei, andere Teilnehmer wechseln je nach Angebot. Viele freuen sich einfach über das Radfahren, genießen die Gemeinschaft und die Erlebnisse. Zum Männerfrühstück und zu den Vorträgen kommen Männer, die sich für das jeweilige Thema interessieren.

Das Thema Darunter sind viele, die auch jünger sind und die aufgrund ihrer Berufstätigkeit nicht an den innerhalb der Woche stattfindenden Fahrradtouren und Ausflügen teilnehmen können. Neue Teilnehmer haben manchmal anfängliche Berührungsängste. Wenn sie dann einmal dabei waren, sind sie immer ganz begeistert. Es ist eine sehr offene Atmosphäre! Wie gestaltet sich solch ein Ausflug? Bei den Fahrradtouren fahren in der Regel etwa 25 bis 30 Männer mit. Früher konnten wir die Fahrräder gut mit Fahrradanhängern transportieren und waren so flexibel bei der Wahl der Strecke. Nach und nach nahm die Zahl der Elektrofahrräder zu, und da diese breiter sind als normale Fahrräder, wurde der Transport immer schwieriger. Heute arbeiten wir Strecken aus, die in Scheeßel beginnen und enden. Einmal im Jahr gibt es eine reine Fahrradtour, die über eine Strecke von etwa 60 km geht, mit einem Picknick unterwegs. Sonst sind die Touren etwa 40 km lang, zwischendurch besichtigen wir immer etwas, zum Beispiel Firmen oder Kirchen. Es ist spannend zu sehen, wie viele Betriebe in und um Scheeßel man zwar schon einmal beim Vorbeifahren gesehen hat, dass man bei einer Besichtigung aber erst erfährt, wie interessant es ist, einmal hinter die Kulissen schauen zu dürfen. Mit dem Wetter für unsere Radtouren hatten wir seit Beginn 2016 ausnahmslos großes Glück! Die Ausflüge finden je nach Zielort entweder mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Auto statt. Auch für diese Tagesausflüge organisieren wir Führungen in Firmen oder Sehenswürdigkeiten. Das macht großen Spaß, denn die Männer, die mitfahren, sind sehr offen,

interessiert und begeisterungsfähig, das ist dann für beide Seiten schön. Wir sind wirklich dankbar dafür, dass man sich, besonders in den Firmen, immer so viel Zeit für uns nimmt. Welche gemeinsamen Erlebnisse sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben? Sehr interessant war eine Fahrradtour nach Finkenwerder. Wir starteten in Hamburg-Harburg und fuhren mit über dreißig Männern quer durch den dichten Verkehr und über unzählige Ampeln… Da fängt man schon an zu schwitzen und hofft, dass alles klappt!

Zu Fuß durch den Alten Elbtunnel

Eine besonders beeindruckende Führung hatten wir bei einem Ausflug zum Tiefbunker in Hamburg in der Nähe der Mönckebergstraße. Der Bunker geht drei Stockwerke unter die Erde und war als Schutzbunker für 2.700 Menschen gedacht. Bei Luftangriffen waren die Bunker aber um ein Vielfaches überfüllt. Was uns ganz besonders freut ist, wenn es den Teilnehmern gefällt und sie einen schönen, interessanten Tag hatten. Das Dankeschön und der Applaus tun gut – mehr brauchen wir nicht! Viel Freude weiterhin an der gemeinsamen Arbeit und danke für das Gespräch! 9

Das Thema M ännerarbeit in d e r St.-L u c a s -Ge me i n d e S c h e e ß e l

Tour durch das Alte Land

Besuch der Fath-Moschee in Bremen

Rustikaler Abend in der Scheeßeler Mühle

Im Bunker Valentin in Farge

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Gemeinsam werden die Fahrräder verladen

I n f o b ox 500 Jahr e Reform a tio n : Ve ra n s ta l t u n g e n i n d e r N ä h e Für das Jubiläumsjahr haben Ehrenamtliche und Hauptamtliche aus dem Kirchenkreis Rotenburg mehr als 50 Veranstaltungen und Gottesdienste organisiert. Sie sollen dazu anregen, sich mit Martin Luther auseinanderzusetzen und darüber nachzudenken, was die Kirche heute zukunftsfähig macht. Das vollständige Programmheft liegt in der St.-Lucas-Kirche und im Gemeindebüro aus. Es ist außerdem abzurufen unter www.kirche-scheessel.de.

Aus dem Programmheft: Duo ZIA featuring Temye Tesfu Luther liebte die Musik. So sehr, dass er unzählige Lieder und Hymnen schrieb. Und er liebte das Wort. So sehr, dass sein Gesamtwerk 120 Bände umfasst. Aber hat der Reformator uns heute noch etwas zu sagen? Das Duo ZIA und der Sprechlyriker Temye Tesfu gehen dieser Frage auf den Grund. In frischen Arrangements der Kompositionen Martin Luthers, angetrieben von Flügelhorn und Orgel und mit Jazz-Improvisationen verschränkt, werden Texte des Augustinermönchs rezitiert, remixed und neu

aufgelegt. Der Eintritt beträgt 10 EUR. Donnerstag, 1. Juni, 19 Uhr, Stadtkirche Rotenburg Essen wie zu Luthers Zeiten: Sommerküche Dieses Kochevent richtet sich an Interessierte der mittelalterlichen Küche. Die Leitung hat die Dipl.-Oecotrophologin Marianne Jahn-Bärhold. Anmeldungen bei Karin Fuge-Venzke, Telefon: 04264584, Mail: [email protected]. Dienstag, 13. Juni, 18 Uhr, Seminarhaus „Zürnshof“, Hassendorf Der große Luther – ein Luther-Musical Vor fast 500 Jahren auf der Wartburg: Ein merkwürdiger Gast scheint hier zu wohnen. Der passt so gar nicht zu den anderen Rittern. Hat er etwas zu verbergen? Eine Spurensuche mit manchem Wagnis beginnt. Das Musical wird organisiert von Kantor Stephan Orth und Schülerinnen und Schülern der Fachschule für Sozialpädagogik im Kindergarten. Freitag, 11. August, 10 und 15 Uhr, Kirche Zum Guten Hirten, Rotenburg

Aufführungen mit Schülerinnen und Schülern der Fachschule für Sozialpädagogik sind traditionell sehr bunt und unterhaltsam

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I n f o b ox M änn er r adeln u n d b e s ic h tig e n Für den 29.6. plant der Männertreff eine Fahrradtour Richtung Westen des Landkreises. Treffpunkt ist am Parkplatz Zevener Straße, die genaue Uhrzeit wird später bekanntgegeben. Es geht grob Richtung Ahausen/Hellwege, geplant sind ca. 55 km Wegstrecke. Unterwegs gibt es dann ein Picknick in freier Natur. Ein Kostenbeitrag wird erhoben. Interessierte Männer melden sich bis 24.6. bei Hans-Dieter Krohn, Tel. 04263 789, [email protected], oder Jürgen Kahrs, Tel. 04263 1630, juergen.kahrs@ ewetel.net.

Am 20.7. soll es per Fahrrad ab Scheeßel, Parkplatz Zevener Straße, nach Unterstedt gehen zu einer Besichtigung beim Wasser-Versorgungsverband Rotenburg Land. Genaue Uhrzeit folgt. Die Mitfahrer werden in die Wasserversorgung für den Landkreis eingewiesen und über damit verbundene Probleme informiert. Eine Pause mit Mittagessen ist eingeplant. Ein Kostenbeitrag wird erhoben. Interessierte melden sich bis zum 14.7. bei Hans-Dieter Krohn oder Jürgen Kahrs.

F ahr radtour ins Grü n e fü r F ra u e n „Fit für´s Leben“, die Initiative für Frauen in Scheeßel und umzu, lädt ein zu einer „Fahrradtour ins Grüne“. Termin ist Sonntag, 11.6., von 13:30 Uhr bis ca. 18 Uhr. Treffpunkt ist um 13:30 Uhr vor der St.-Lucas-Kirche. Geplant ist eine Radtour mit Überraschungsziel. Die Teilnehmerinnen erwartet eine Radtour mit Zeit zum ge-

mütlichen Radeln, zum Genießen der wunderschönen Natur, zum Klönen und Zeit für ein gemütliches Kaffeetrinken in einem netten Café. Um Anmeldung wird gebeten bis zum 7.6. bei Gunda Brunkhorst, Tel. 04263 983562.

St . -Lucas- S tiftu n g : E rn e u te Bo n ifi z i e r u n g s a k t i o n d e r Landeskir che Dr. Karsten Müller-Scheeßel, Vorsitzender der St.-Lucas-Stiftung, berichtet: „Die Landeskirche setzt ihr erfolgreiches Programm zur Unterstützung kirchlicher Stiftungen fort. Vom 1. Juli 2017 bis zum 30. Juni 2019 wird sie wieder für je drei Euro, die kirchlichen Stiftungen zugewendet werden, einen Euro dazugeben. Zustiftungen lohnen sich also in dieser Zeit ganz besonders. Während der bei-

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den letzten Bonifizierungsperioden hat unsere St.-Lucas-Stiftung immerhin gut 60.000 Euro von der Landeskirche erhalten! Wenn Sie also ohnehin oder bei dieser Gelegenheit etwas für die Stiftung tun wollen, dann bitte im oben genannten Zeitraum!“

I n f o b ox Ges pr ächsgrup p e n

An g e b o t e f ü r S e n i o r e n

BiG (Bibel im Gespräch) Gesprächskreis zu Bibeltexten Di, 06.06., 18.00 Uhr, Gemeindeh. Lauenbrück Juli: Sommerpause Kontakt: Gunda Handrich, Tel 04263 1294

Seniorenkreis Bartelsdorf-Wohlsdorf Sommerpause Kontakt: Monika Behrens, Tel. 04263 2612

Hauskreise Verschiedene Gruppen und Termine Kontakt: Jens Ubben, Tel. 04263 4920

Angebote für E rw a c h s e n e „Fit füґs Leben“ Regelmäßige Angebote für Frauen Kontakt: Mechthild Göttert, Tel. 04263 8745 Geselliges Tanzen Di, 14.30 Uhr (2. und 4. Woche im Monat), DGH Wittkopsbostel Kontakt: Angelika Witt, Tel. 04263 1468 Männertreff Regelmäßige Angebote Kontakt: Jürgen Kahrs, Tel. 04263 1630

Di ak onische An g e b o te Besuchsdienst für Geburtstage Do, 13.07., 19.30 Uhr Lutherhaus Kaminraum Kontakt: Gunda Handrich, Tel. 04263 1294 Gesprächskreis für pflegende Angehörige Di, 20.00 Uhr (letzter Di im Monat) Diakonie-Sozialstation Kontakt: C. Möller-Bassen, Tel. 04263 94380 Frühstückstreff für psychisch kranke Menschen Fr, 10.00 Uhr, Lutherhaus Kaminraum Kontakt: Angela Hesse, Tel. 04261 6303940 Selbsthilfegruppe für Suchtkranke Fr, 20.00 Uhr, Lutherhaus Kaminraum Kontakt: Ernst Volkmer, Tel. 04263 2768

Seniorenkreis Hetzwege-Abbendorf Gasthaus Dittmers Hetzwege Juni: Ausfahrt Juli: Sommerpause Kontakt: Ria Lüdemann-Wald, Tel. 04263 4719 Seniorenkreis Westerholz Gasthaus Westerholter Kroog Sommerpause Kontakt: Gunda Schulz, Tel. 04263 3469 Seniorenkreis Wittkopsbostel DGH Wittkopsbostel Juni: Ausfahrt Juli: Sommerpause Kontakt: Angelika Witt, Tel. 04263 1468 Seniorenkreis Scheeßel, Harmshaus Saal Juni: Ausfahrt Juli: Sommerpause Kontakt: Judith Eikenberg, Tel. 04263 1648 Andachten im „Beekehaus“ Do, 15.06., 10.00 Uhr mit Pastor Brunkhorst Juli: Sommerpause Kontakt: Gunda Handrich, Tel. 04263 1294 Andachten im „Haus im Garten“ Ostervesede Fr, 09.06., 10.30 Uhr mit Gerda Dietz und Team Juli: Sommerpause Kontakt: Gunda Handrich, Tel. 04263 1294 Andachten im „Haus im Garten“ Scheeßel Do, 08.06., 10.30 Uhr mit Ehepaar Herrmann Juli: Sommerpause Kontakt: Gunda Handrich, Tel. 04263 1294 Andachten in der Tagespflege Juni: Sommerpause Mi, 12.07., 11.00 Uhr Kontakt: Gunda Handrich, Tel. 04263 1294

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Kirchenmusik Außer gew öhnlic h e s Org e lk o n z e rt mi t H e n n i n g P e r t i e t Ungewohnte Orgelklänge erwarten die Besucher beim Konzert am Sonntag, 11.6., 17 Uhr, in der St.-Lucas-Kirche. Henning Pertiet, hauptsächlich am Blues & Boogie Woogie-Piano aktiv, wird frei an der Scheeßeler Orgel improvisieren. Dazu nutzt er Elemente der Musik eines

Olivier Messiaen oder eines Arvo Pärts oder auch des Jazz eines Abdullah Ibrahim. Es ‚entsteht‘ völlig neue und freie Musik zwischen Weltmusik, Klassik, Jazz und Blues. An Tasten und Pedalen entstehen Klänge, aber auch Effekte oder percussive Töne.

Henning Pertiet an der Verdener Domorgel

Ins t rumentalgru p p e n

Vo k a lg r u p p e n

Kinderflötenkreis (2013) Di, 15.50 Uhr, Harmshaus Musikraum

„Kreuzschnäbel“ Mi, 19.30 Uhr (14-tägig), BeekeSchule Kontakt: Wolfgang Rose, Tel. 04263 8618

Kinderflötenkreis (2015) Di, 16.25 Uhr, Harmshaus Musikraum Blockflöten Kinder (2016) Di, 16.50 Uhr, Harmshaus Musikraum Jugendflötenkreis Mi, 15.05 Uhr, Harmshaus Musikraum Lucas-Flöten-Ensemble Mi, 17.00 Uhr, Harmshaus Musikraum Posaunenchor Mi, 19.30 Uhr, Harmshaus Saal

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Lucas-Kantorei Do, 19.45 Uhr, Harmshaus Saal Jugendband „ChurchChills“ Mi, 19.00 Uhr, Harmshaus Untergeschoss Kontakt: Ingrid Radlanski, Tel. 04263 2857

Ko n ta k t K a n t o r Andreas Winterhalter Tel. 04263 302924

Kinder und Jugendliche 13 Tage S chwe d e n im So m m e r Jugendliche im Alter zwischen 13 und 17 Jahren fahren in den Sommerferien vom 27.6. bis 9.7. in den Süden Schwedens, nördlich von Ronneby, in das Gruppenhaus Karlsnäsgården. Noch sind Plätze frei! Neben weiteren Jugendlichen ist ein Team von Ehrenamtlichen dabei. Gemeinsam gestalten Ingrid Radlanski und ihr Team ein buntes Programm mit Geländespielen, Bastelworkshops, Showabenden, Abendandachten und vielem mehr. Außerdem sind Ausflüge mit der Gruppe geplant, wobei eine Tour zur Ostsee nicht fehlen wird. Weitere Infos zu der Freizeit sind zu finden unter www.evjugend-row.de/fintellauenbrueck-scheessel/jugendfreizeit

Reichlich Spaß bei Jugendfreizeiten

oder persönlich bei Diakonin Ingrid Radlanski (04263 2857, Ingrid.Radlanski @gmx.de) zu erfragen.

Rege lmäßige An g e b o te Mini-Club (Treff für Eltern mit Kindern ab 1 J.) Fr, 9.00-10.30 Uhr Harmshaus Untergeschoss Kontakt: Anka Brockmann, Tel. 04263 6758940

Jungscharen Scheeßel (5-7 J./8-12 J. parallel) Fr, 15.30-17.00 Uhr (09.06.) Harmshaus Saal Kontakt: Ingrid Radlanski, Tel. 04263 2857

Swimmies (feste Kindergruppen 2-6 J.) Mo, Di, Do, 8.30-11.30 Uhr Harmshaus Swimmy-Raum Kontakt: Karin Weseloh, Tel. 04263 4949

Pfadfinder (Meute Flöhe, 6-10 J.) Mi, 16.30-18.00 Uhr Harmshaus Untergeschoss Kontakt: Ivonne Jaklin, Tel. 0172 5340244

KinderKirche (4-11 J.) Sa, 10.00-12.00 Uhr (17.06.) Lutherhaus, Kigo-Raum Kontakt: Bianca Schubert, Tel. 04263 982443

Pfadfinder (Sippe Füchse, ab 11 J.) Mi, 18.00-19.30 Uhr Harmshaus Untergeschoss Kontakt: Michael Keffel, Tel. 0176 64046096

Kindergottesdienst-Mitarbeiter-Vorbereitung Do, 20.00 Uhr (01.06.) Lutherhaus, Kigo-Raum Kontakt: Bianca Schubert, Tel. 04263 982443

Teamertreff Fr, 19.00 Uhr (2. Freitag im Monat) Harmshaus Untergeschoss Kontakt: Ingrid Radlanski, Tel. 04263 2857

Jungscharen Hetzwege (5-7 J./8-12 J. parallel) Fr, 15.30-17.00 Uhr (09.06.) Grundschule Hetzwege Kontakt: Ingrid Radlanski, Tel. 04263 2857

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Buntes Neue P aram ente fa s t fe rtig

Frisch gewebt: Neue Paramente

Mechthild Göttert vom Planungsteam berichtet: „Nach langem Entwerfen und Planen sind die ersten beiden Paramente in der Paramenten-Werkstatt in Ratzeburg auf dem Webstuhl. Bald werden sie den Altar und die Kanzel, entsprechend der liturgischen Farben im Kirchenjahr, neu schmücken. Sie sind sicher gespannt, wie die Scheeßeler Künstlerin Kerstin Gieseke die Gestaltung der jeweiligen Paramente für unsere Kirche umgesetzt hat. Wir geben Ihnen vorab einen kleinen Einblick in die Entstehungsarbeit in der Werkstatt in Ratzeburg. Die Paramente in den Farben Weiß und Grün sollen bis

Juni 2017 fertig sein. Wir freuen uns auf die Vorstellung und Einführung dieser Paramente im Gottesdienst am 11.6., um 10 Uhr, in der St.-Lucas-Kirche. Wir laden Sie herzlich ein, diesen Gottesdienst mit uns zu feiern!“ Zur Erinnerung eine kurze liturgische Farbenkunde (www.landeskirche-hannovers.de/evlka-de/wir-fuer-sie/feiern/gottesdienst/kirchenjahr): Weiß kennzeichnet die Freude an Christus für folgende Festkreise oder Festtage: Weihnachten, Epiphanias (Erscheinungsfest), Ostern, Himmelfahrt, Totensonntag (Ewigkeitssonntag). Violett steht für Vorbereitung sowie Buße (Umkehr) in der Adventszeit, der Passionszeit, am Buß- und Bettag. Rot charakterisiert den Heiligen Geist und die Kirche zu Pfingsten, Reformation, aber auch zur Konfirmation und anderen Kirchenfesten. Grün drückt Wachsen und Reifen aus in der Epiphaniaszeit, der Trinitatiszeit, am Erntedankfest.

H el f e n, P flege n , Be ra te n Darin liegt das Wesen der DiakonieSozialstation Scheeßel-Fintel gGmbH: Die Mitarbeiterinnen der Station versorgen die von ihnen betreuten Menschen in Scheeßel, Lauenbrück und Fintel. Das Ziel der Diakonie-Sozialstation ist, jeden Patienten nach seinen gegenwärtigen und zukünftigen Bedürfnissen zu Hause zu versorgen. Damit dies hoch gesteckte Ziel gelingen kann, bedarf es einer engen Zusammenarbeit von Patienten, Angehörigen, Mitarbeitern und Gemeindegliedern. Die Station ist dankbar für jede Anregung und Unterstützung. 16

„Nur so kann die Qualität unserer Arbeit ständig verbessert und Diakonie gelebt werden,“ erläutert die Pflegedienstleitung. Sie benötigen Hilfe? Wir sind für Sie da! Tel. 04263 94380.

Ann-Christin Demandt und Cirsten Möller-Bassen

Buntes Akt i v? – Na kla r! Unzählige Menschen engagieren sich in der Kirchengemeinde Scheeßel. Sie besuchen alte Menschen, arbeiten mit Kindern, musizieren im Gottesdienst, bewirten Gäste und tun vieles mehr, was oft im Verborgenen bleibt. Wer sie sind und was sie antreibt, fragen wir in dieser Serie. Diesmal: Heidi Behrens aus Westervesede. Was tun Sie in der Kirchengemeinde Scheeßel? Ich bin im Schaukastenteam tätig. Zusammen mit Friederike Haager-Maiwald und Dagmar Gieseke gestalten wir alle 8 Wochen die Schaukästen vor den Gemeindehäusern. Früher war ich auch im Basar- und Bastelkreis aktiv und bin bei Jugendfreizeiten mitgefahren als Helferin in der Küche und als Betreuerin. Seit wann sind Sie aktiv? Ich bin seit ca. 1979/80 aktiv. Da ich gerne kreativ tätig bin, wurde ich beim Taufgespräch meines Sohnes angesprochen, ob ich nicht beim Basar- und Bastelkreis mitmachen möchte. So fing es an. Später wurde ich von der Frau des damaligen Diakons Peter Klindworth angesprochen, ob ich nicht Lust hätte, das Schaukastenteam zu unterstützen. Wieso sind Sie aktiv geworden? Der Glaube spielt in meinem Leben eine wichtige Rolle. Außerdem habe ich eine kreative Ader und habe schon immer gerne Dinge gestaltet. Bei meiner Ausbildung zur Apothekenhelferin stand in der Berufsschule auch Schaufenstergestaltung auf dem Stundenplan. So war der Weg zum Schaukastenteam nicht weit.

Aktiv: Heidi Behrens aus Westervesede

Was war ein besonders schönes Erlebnis? Die Vorbereitungstreffen mit dem Schaukastenteam mag ich besonders, weil wir so unterschiedliche Charaktere sind und uns daher sehr gut ergänzen. Jede bringt ihre Interessen und Sichtweisen mit ein. Was gefällt Ihnen besonders gut? Es ist schön, dass unser Team seit Ende des Basar- und Bastelkreises einen festen Arbeitsort im Keller des Lutherhauses gefunden hat. So brauchen wir die Materialen nicht immer wieder an andere Orte zu bringen. Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Ich fände es gut, wenn aus der Gemeinde Wünsche oder Vorschläge zur Gestaltung an uns herangetragen würden. Haben auch Sie Interesse, sich aktiv in der Kirchengemeinde Scheeßel zu engagieren? Dann wenden Sie sich gern an Kirchenvorsteher, Pastoren oder Diakoninnen.

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Aus der Region Somm er kirche m it Go tte s d ie n s te n z u m T h e ma „ Z e i t “ In der Urlaubszeit ändert sich auch der Gottesdienstplan unserer Kirchenregion. Auch 2017 gibt es wieder die „Sommerkirche“: An den ersten drei Sonntagen der Sommerferien wird es einen Gottesdienst pro Sonntag gemeinsam für die Kirchengemeinden Fintel, Lauenbrück und Scheeßel geben. Jeweils eine der Gemeinden lädt in ihre Kirche. Alle anderen Gemeindeglieder sind eingeladen, sich auf den Weg in die Nachbargemeinde zu machen. Inhaltlich drehen sich die Gottesdienste um das Thema „Zeit“.

Die Sommerkirche schafft die Möglichkeit, Gottesdienste in den Gemeinden der Kirchenregion zu erleben und einem inhaltlichen Faden durch drei Gottesdienste zu folgen. Die Termine: Am 25. Juni um 10 Uhr in Lauenbrück („Keine Zeit“, mit Pastor Rüter), am 2. Juli um 10 Uhr in Fintel („Alles hat seine Zeit“, mit Pastor Steinke). Der Gottesdienst am 9. Juli findet um 10 Uhr in Scheeßel statt („Meine Zeit steht in Deinen Händen“, mit Pastor Ubben).

„ Befr eit durch Go tte s Gn a d e “ – Ve r t r e t e r d e s Ki rchenkreises in N a m ib ia Sabine Wilkens aus Fintel reiste im Mai mit 11 weiteren Teilnehmenden aus dem Kirchenkreis Rotenburg nach Namibia. Unter anderem nahmen sie an der 12. Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Windhoek teil. Die Fintelerin berichtet von Erlebnissen der Vollversammlung und von Begegnungen mit Christen in Namibia. Teil der Reisegruppe ist Susanne SchenckNekarda aus Scheeßel.

Einfache Umstände, doch bewegende Gottesdienste

Am Morgen des 9. Mai ist unsere Reisegruppe in Windhoek angekommen. Gleich am Mittag trafen wir uns mit Pastor Joel Fikeipo in der Hosianna-Kirche, die am Rande des wachsenden Armenviertels Katutura liegt. Joel berichtete aus seiner Gemeinde: An jedem Sonntag besuchen ca. 1.500 Gläubige den Gottesdienst; es gibt 15 Chöre, die alle sonntags gerne singen wollen. Das Kirchengebäude soll um eine Empore für 300 Personen vergrößert werden, damit niemand mehr beim Gottesdienst draußen

stehen muss. Auf dem Gelände gibt es noch einen Kindergarten und weitere Gebäude für den Kindergottesdienst und die Jugendarbeit sowie eine Suppenküche. Wir waren tief beeindruckt von den Dimensionen dieses riesigen Gotteshauses. In einer weiteren Kirche in Katutura fehlte für unsere Begriffe alles: Der Fußboden sandig, keine Stühle oder Bänke, Rundbogen-Fenster ohne Glas, Vogelnester unter der Decke - nur ein einfacher Tisch mit Kreuz. Trotzdem feiert die Gemeinde in diesem Rohbau regel-

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Aus der Region mäßig Gottesdienst. Ich war zu Tränen gerührt, Gottes Geist dort zu spüren. Bei der Fahrt durch Katutura mit den unzähligen Blechhütten erahnten wir, unter welch armseligen Bedingungen die Menschen versuchen, ihr Leben zu bestreiten. Am zweiten Tag nahmen wir am Eröffnungsgottesdienst der Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes teil, mit Vertreterinnen und Vertretern aus den 144 Mitgliedskirchen. Beim Gottesdienst wurde auch das Abendmahl gefeiert. Dabei erhielten wir eine Halskette mit einer Makalani-Nuss mit der Aufschrift „Befreit durch Gottes Gnade“. Mittags trafen wir uns mit Vertreterinnen und Vertretern aus unserer Hannoverschen Landeskirche: Landesbischof Ralf Meister, Oberlandeskirchenrat Rainer Kiefer und die Synodale Heike Conrads. Diese

informierten sich über die Partnerschaft unserer Kirchengemeinde Fintel mit der Kirchengemeinde Eloolo in Namibia, und

Eröffnungsgottesdienst der Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Windhoek, Namibia

es gab einen intensiven Austausch über weltweite christliche Gemeinschaft und das Lernen voneinander. So gestärkt reisen wir weiter, um mit Brüdern und Schwestern in Grootfontein und Eloolo zusammen zu kommen.

Treffen mit Landesbischof Ralf Meister (3. v.r.) in Windhoek

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K o n ta kt Büro

Sp e n d e m ö g l i c h k e i t e n

Kirchenbüro und Friedhofsverwaltung Große Str. 14 Mo, Di, Do und Fr 10.00-12.00 Uhr, Do auch 15.00-18.00 Uhr

St.-Lucas-Kirchengemeinde Spk. Scheeßel, IBAN DE97 2915 2550 0000 1841 84

Angelika Witt (Kirchenbüro) Tel. 04263 1468, Fax. 04263 300897 [email protected]

Förderverein für die ev. Gemeindearbeit e.V. (Swimmies) Karin Weseloh, Tel. 04263 4949 Spk. Scheeßel, IBAN DE44 2915 2550 0000 5319 13 Freundeskreis für die Kirchenmusik e.V. Andreas Winterhalter, Tel. 04263 302924 Spk. Scheeßel, IBAN DE23 2915 2550 0000 1936 64

Renate Trau (Friedhofsverwaltung) Tel. 04263 984559, Fax. 04263 300897 [email protected] St.-Lucas-Stiftung Scheeßel Dr. Karsten Müller-Scheeßel, Tel. 04263 1813 Spk. Scheeßel, IBAN DE25 2915 2550 0000 1040 00

M i t ar beiter Inn e n Pastor Günter Brunkhorst Kohlhofweg 16 Tel. 04263 1542, Fax. 04263 983561 [email protected] Pastorin Gunda Handrich Große Straße 16 Tel. 04263 1294, Fax. 04263 984522 [email protected] Pastor Jens Ubben stellv. Vorsitzender des Kirchenvorstands Große Straße 16 Tel. 04263 4920 [email protected] Regionaldiakonin Ingrid Radlanski Große Straße 14 Tel. 04263 2857 Handy 0176 64238211 [email protected] Diakonin Sabine Gerken Tel. 04263 982777 [email protected] Kirchenmusiker Andreas Winterhalter Tel. 04263 302924 [email protected] Küsterin Ursel Gehring Küsterin Regina Mahnken Tel. 04263 1553

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Kirc h e n v o rst e h e r I n n e n Meike Bénet, Tel. 04263 5402 Hartmut Berning (Vorsitzender), Tel. 04263 2987 Günter Frick, Tel. 04263 94316 Mechthild Göttert, Tel. 04263 8745 Stefan Heitmann, Tel. 04263 3434 Andrea Holsten, Tel. 04263 300616 Annette Lange, Tel. 04263 984165 Magdalene Lange, Tel. 04263 8060 Hartwig Meyer, Tel. 04263 5277 Susanne Schenck-Nekarda, Tel. 04263 984561 Anita Vajen, Tel. 04263 3944 Claus-Dieter Winkelmann, Tel. 04263 1096

Dia k o n is c h e A n g e b o t e Diakonie-Sozialstation Scheeßel-Fintel mit Tagespflege Tel. 04263 94380 Lebensmittelausgabe Scheeßel der Rotenburger Tafel e.V. Tel. 04263 983359 Kirchenkreissozialarbeit Tel. 04261 63039-50 Schuldnerberatung Tel. 04261 63039-56 Ev. Lebensberatungsstelle Tel. 04261 63039-60 Migrations- und Flüchtlingsberatung Tel. 04261 63039-70 Wildwasser - Beratung gegen sexualisierte Gewalt Tel. 04261 63039-90 Hospizverein Rotenburg Tel. 04261 2097888 Flüchtlingshilfe Scheeßel e.V. Tel. 04263 8745 Telefonseelsorge Tel. 0800 1110111 (Tag und Nacht)

Freud und Leid Tauf en [Daten nur in der Druckausgabe]

Trau ungen [Daten nur in der Druckausgabe]

Beerdigungen [Daten nur in der Druckausgabe]

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G ott e s d i e n st e Sonntag, 4.6. Pfingstsonntag

Sonntag, 5.6. Pfingstmontag

Sonntag, 11.6. Trinitatis

Sonntag, 18.6. 1. So. nach Trin.

Sonntag, 25.6. 2. So. nach Trin.

Sonntag, 2.7. 3. So. nach Trin.

Scheeßel

10:00

Festgottesdienst mit Abendmahl, Pastor Brunkhorst

Fintel

10:00

Festgottesdienst mit Abendmahl, Pastor Steinke

Lauenbrück 10:00

Festgottesdienst mit Abendmahl, Pastor Rüter

Scheeßel

Einladung nach Lauenbrück

Fintel

Einladung nach Lauenbrück

Lauenbrück 10:00

Regionales Tauffest, Pastor Rüter, Pastor Steinke und Pastor Ubben

Scheeßel

10:00 11:15

Gottesdienst, Pastor Brunkhorst Taufgottesdienst, Pastor Brunkhorst

Fintel

10:00

Gottesdienst, Pastor Steinke

Lauenbrück 10:00

Gottesdienst zur Diamantenen und Goldenen Konfirmation, Pastor Rüter

Scheeßel

18:00

Abendgottesdienst „Abendz... Familie“, Pastor Ubben und Team

Fintel

10:00

Benkeloh, Gottesdienst zum Ländertag, Prediger Dallendörfer u. Pastor Steinke

Lauenbrück 10:30

Gottesdienst im Haus Wümmetal, Pastor Rüter

Scheeßel

Einladung nach Lauenbrück

Fintel

Einladung nach Lauenbrück

Lauenbrück 10:00

Sommerkirche, Pastor Rüter

Scheeßel

Einladung nach Fintel

Fintel

10:00

Lauenbrück Sonntag, 9.7. 4. So. nach Trin.

Sonntag, 16.7. 5. So. nach Trin.

Scheeßel

Einladung nach Fintel 10:00 11:15

Sommerkirche m. Abendmahl, P. Ubben Taufgottesdienst, Pastor Ubben

Fintel

Einladung nach Scheeßel

Lauenbrück

Einladung nach Scheeßel

Scheeßel

09:30

Gottesdienst zum Trachtenfest, Pastor Brunkhorst

Fintel

10:00

Gottesdienst mit Abendmahl, Pastor Steinke

Lauenbrück 10:00 22

Sommerkirche, Pastor Steinke

Gottesdienst, Lektorin von Fintel

G ott e s d i e n st e Sonntag, 23.7. 6. So. nach Trin.

Sonntag, 30.7. 7. So. nach Trin.

Samstag, 5.8.

Sonntag, 6.8. 8. So. nach Trin.

Scheeßel

10:00 Gottesdienst zur Goldenen Konfirmation mit Abendmahl, Pastorin Handrich

Fintel

10:00 Gottesdienst, Superintendentin Briese

Lauenbrück

10:00 Gottesdienst, Lektorin Hoppe

Scheeßel

10:00 Gottesdienst, Pastorin Handrich 11:15 Taufgottesdienst, Pastorin Handrich

Fintel

10:00 Gottesdienst, Pastor i.R. Röhrs

Lauenbrück

10:00 Gottesdienst, Pastor Rüter

Scheeßel

08:30 Gottesdienst zur Einschulung, Pastorin Handrich und Team 10:00 Gottesdienst zur Einschulung, Pastorin Handrich und Team

Fintel

09:30 Gottesdienst zur Einschulung, Pastor Steinke

Lauenbrück

10:00 Gottesdienst zur Einschulung, Pastor Rüter

Scheeßel

10:00 Gottesdienst mit Abendmahl, Pastor Brunkhorst

Fintel

19:00 Mittendrin-Gottesdienst mit Abendmahl, Pastor Steinke

Lauenbrück

10:00 Gottesdienst mit Abendmahl, Pastor Rüter

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„W e n n m a n o f f e n i st f ü r d a s N e u e , d a s U n e r wa r t e t e und die Freude, die man in dieser Männerrunde teilen k a n n , b i e t e t j e d e r Ta g e i n n e u e s G e s c h e n k .“ T homa s S t e r m a n n

Impressum Herausgeber: Der Kirchenvorstand der ev.-luth. St.-Lucas-Kirchengemeinde Scheeßel, Große Str. 14-16, 27383 Scheeßel Redaktion und Layout: Anette Meyer, Beate Ordemann, Ulrike Sievers, Jens Ubben, Rebekka Ubben Kontakt: [email protected] Bilder: S. 14 Ralf Reincken, sonstige privat Druck: Gemeindebriefdruckerei, Groß Oesingen Auflage: 5600 (wird durch Ehrenamtliche verteilt)

Nächster Redaktionsschluss: 30.06.2017 Verteiler: 28.07.2017