2017. recht fertige Menschen

Ausgabe: II/2017 für uns „recht fertige“ Menschen Neues aus der evang.-luth. Kirchengemeinde Murnau 1. Juni bis 31. August 2017 Inhalt Inhalt Ang...
Author: Nadine Messner
7 downloads 0 Views 2MB Size
Ausgabe: II/2017

für

uns „recht fertige“ Menschen

Neues aus der evang.-luth. Kirchengemeinde Murnau 1. Juni bis 31. August 2017

Inhalt Inhalt Angedacht Das Thema: „recht fertige“ Menschen Kohlgrub evangelisch Aus dem Kirchenvorstand Aus der Gemeinde Schnappschuss Sommer&Musik&Gottesdienst Kirchenmusik Gottesdienste Gruppen und Kreise Offener Kreis Der besondere Film Aus der Ökumene Jugendszene Schnappschüsse Interview & Schnappschüsse Der Weltladen in Murnau Aus dem Pfarramt Ihr Kontakt zu uns & Gute Adressen & Impressum

für

uns

„für uns” evangelische Christen soll der Gemeindebrief ein informativer Begleiter sein “für uns”, alle Interessierten, Suchenden, Neugierigen, gelten die Angebote unserer Kirchengemeinde “für uns” Menschen hat Jesus Christus seine Liebe gezeigt.

2 3 4-7 8-9 10 11-12 13 14 15 16-17 18-19 20 21 22-23 24 25 26-27 28 29 30-31

Angedacht Liebe Gemeinde,

der Dichter und Theologe Christian Lehnert schreibt in seinem Buch „Windzüge“: „Als ob sich alle Berge meerwärts neigten, wie Halme in der Sonne, war es Zeit? Daß sich die Dinge immer klarer zeigten?“ Die Zeit zwischen Ostern, Pfingsten und Sommer ist manchen Tags für Lyrik da. Ich habe Ostern gefeiert und hoffe auf die Auferstehung. Ich werde Pfingsten feiern und hoffe auf Be-Geisterung. Ich sehne den Sommer herbei und hoffe auf Wärme und gute Erntegedanken. Jetzt Rilke, Bachmann, W.B. Yeats hervorholen. Doch draußen schneit es - vier Tage nach Ostersonntag - und auch in der Welt geht es eher frostig zu. In was für einer Zeit leben wir? Oder anders gefragt: Was für eine Zeit ist es? Wer nicht durch die dauernden Nachrichtenberieselungen über politische Allmachtsphantasien und parteipolitische Verrenkungen abgestumpft ist, zeigt sich beunruhigt, voller Sorge und manchmal auch voller Angst. Keine guten Worte mehr, die man hört. Nur Beschimpfungen, Drohungen, Abwertungen und offene Feindseligkeiten. Wie viele andere auch suche ich darin wie zum Trotz den Auferstan-

denen, den Geist des Friedens und der Freude, die Lust am sommerlichunbeschwerten Leben. Ich werde hier auf dieser Seite auch nicht der Gefahr erliegen, irgendetwas davon beweisen zu wollen. Ich weiß auch nicht, ob sich nun die Berge meerwärts neigen. Ich denke schon seit einiger Zeit verstärkt an das letzte Telefonat des bedeutenden Theologen Karl Barth mit seinem Freund Eduard Thurneysen. Geführt in ebenso brisanter Zeit. Dem besorgten Karl Barth gab Thurneysen am Ende des Telefonats einen Satz von Christoph Blumhardt in die Nacht mit: „Es wird regiert!“ Was für ein Wort! Wahrlich, liebe Christenmenschen, Gott sitzt im Regimente. Das genügt. - Und nun wieder zur Lyrik, denn die Freude daran lassen wir uns nicht nehmen. Eine frohe und gesegnete Zeit allen, die bei uns wohnen und allen, die bei uns in der Urlaubszeit zu Gast sind wünscht

Ihr Pfarrer Hans-Peter Schäfer

3

Das Thema: Gerhard Prell, Pfarrer

Recht fertige Menschen Realität und Reformation „Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist.“ – Röm. 3,22b-24 Einst hatte es den recht fertigen Luther getröstet: Leben lässt sich nicht verdienen. Und nicht durch fromme Liebeswerke gewinnt der Mensch die Legitimation zu sein. Es genügt das Vertrauen, dass Gott selbst in Christus alles vollbracht hat, was der Mensch hier zeitlich und dort ewig zum Leben braucht. Bedingungslos von Gott geliebt ist jeder Glaubende unbedingt erwünscht. Müssten dann aber nach 500 Jahren Reformation die Christen nicht gelöster, erlöster aussehen? „Unter den Pfarrerinnen und Pfarrern ist mittlerweile jeder bzw. jede Fünfte vom Burnout betroffen bzw. gefährdet“, hieß es in der Karwoche im dritten Programm des BR. Damit sind sie in guter Gesellschaft mit 4

anderen Berufsgruppen, die professionell Nächstenliebe, Idealismus, Toleranz und Akzeptanz vermitteln: Lehrer/innen, Pädagog/innen, Pflegefachkräfte. Doch auch die eher „harten“ und „coolen“ Macherjobs wie Manager, Führungskräfte und Techniker lassen die Menschen, die sie ausüben, ausbrennen. Recht fertige Menschen allenthalben – trotz der reformatorischen Botschaft der Rechtfertigung „sola gratia“ und „sola fide“.

Oder sollte es nur daran liegen, dass im Reich zur Linken eine Eigengesetzlichkeit obwaltet, die sich zunehmend immunisiert gegen das, was im Reich zur Rechten verkündigt wird?

recht fertige Menschen Religion reine Privatsache, am besten ganz aus dem Alltag hinausgedrängt? Sola gratia nur noch als Seelentrösterchen während der immer knapper werdenden Atempausen im gnadenlosen Verdrängungswettbewerb. Und in den Kirchen McKinseys Rat, sich auf die Kernkompetenzen der Seelsorge zu konzentrieren, statt mit dem Evangelium die wirtschaftlichen und politischen Notwendigkeiten in Frage zu stellen. Als Luther vor 500 Jahren das Evangelium neu für die Menschen entdeckte, da blieb es alles andere als privat. Es durchdrang die Öffentlichkeit, wurde diskutiert in Hörsälen und Wirtshäusern, Klöstern und Kanzleien, auf Marktplätzen und Getreideäckern. Es brachte Veränderung: Gottesdienste in Muttersprache, Laienkelch, Priesterehe und Schulpflicht. Es politisierte – durchaus auch in problematischer Weise, man denke an die Bauernkriege – die Massen. Aber eins brachte es nicht hervor: ausgebrannte, recht fertige Menschen. Die kamen erst später wieder, als die Reformation der Kirche an Haupt und Gliedern zur Sache der Obrigkeit wurde. Ich wünsche mir – wie es Landesbischof Bedford-Strohm nicht müde

wird zu fordern und zu leben – ein „öffentliches Christentum“, ein Glauben, das die Welt durchdringt, ein Lieben, das dienen und nicht verdienen will. Analogiebildung zum Evangelium in der weltlichen Gesellschaft statt geistliche Nischen. Dafür will ich mit meinen Mitchristen brennen. Antonia Mangold, Pfarrerin Recht fertige Menschen oder: die rechte Ausrichtung „Machs wie die Sonnenblume: wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.“

Ein Spruch, den man auf Postkarten immer wieder finden kann. Ein Spruch, der auf den ersten Blick so 5

Das Thema: gar nichts mit Rechtfertigung zu tun hat. Auf dem zweiten Blick aber ganz viel. Rechtfertigung meint: „Wem müssen wir es recht machen?“ „ Nach wem oder was richten wir unser Leben aus?“ Die Sonnenblumen richten ihr Leben ganz nach der Sonne aus. Und wir? Da gibt es vieles, was wir meinen „recht“ machen zu müssen. Die Ansprüche, die andere an uns stellen und vor allem auch die wir selbst an uns stellen, sind viele. Das geht schon bei den ganz Kleinen an. Der „Übertritt“ schwebt da bedrohlich über der 4. Klasse. Und auch bei uns Erwachsenen machen die stummen Forderungen „Du sollst“ oder „Du musst“ nicht halt. Wir sind gefordert als Vater, Mutter, Sohn, Tochter, Großeltern, Freundin, Arbeitnehmer, Chef, Schülerin usw. Es kommt nicht darauf an perfekt zu sein, oder allen Erwartungen zu entsprechen. Denn dann drehen wir uns hier hin und dort hin. Das Ergebnis:. Wir sind unzufrieden mit uns. Wir sind frustriert. Wir sind „recht fertig“. Im Korintherbrief schreibt Paulus: „Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.“ Es ist genug was ich bin. 6

Ich bin Gott recht, so wie ich bin. Das Wichtigste, was ich meinen Kindern mitgeben will, ist, dass sie geliebt sind. Auch wenn ich von ihnen genervt bin oder ich mich über sie geärgert habe. Auch dann habe ich sie lieb. Meine Liebe ist nicht geknüpft an ihre Taten oder daran, dass sie brav sind, perfekt sind. So ist es auch bei Gott. Das ist Rechtfertigung für mich, dass ich mich geliebt weiß, ohne dass ich mir Liebe verdienen muss. Aus Gottes Gnade dürfen wir leben. Wir dürfen uns dieser Gnade, der Liebe Gottes zuwenden. Uns von ihr anstrahlen lassen, auf dass wir leuchten. Machs wie die Sonnenblumen: wende dich Gott und seiner Gnade zu, dann fallen die Schatten hinter dich. Andreas Fach, Pfarrer Ge-recht fertigte Menschen oder alternative Fakten Wie schauts aus bei uns? Sind wir „recht fertige“ oder „ge-recht-fertigte“ Menschen: Erlöst, gehalten, getragen, mit uns selbst im Reinen. Mit Gott und der Welt im Reinen. Von Last befreit!

recht fertige Menschen Das ist die Grundlage unseres Glaubens. Zumindest in der Theorie. Jesus, Paulus, Luther: „Komm!

Lass los! Es ist vollbracht! Es ist alles schon getan!“ Doch wie kommt das an uns ran und in uns rein? Viele haben Gott sei Dank in ihrer Kindheit viel dieser bedingungslosen Liebe erfahren. Ihr Speicher ist gefüllt. Ihnen fällt es leicht, sich nicht über Leistung oder Materialismus zu definieren, sondern darüber beschenkte, liebenswerte und geliebte Menschen zu sein. Ihnen fällt es leicht Scheitern, eigene Sünde und Schuld einzugestehen und um Vergebung zu bitten. Sie geben gerne von ihrem seelischen, geistlichen oder materiellen Überfluss. Was aber mit den vielen, die diesen Anker in sich nicht spüren? Die hungern und dürsten nach Sinn, Geborgenheit, Schutz, Sicherheit, Liebe ...

Den von Antonia Mangold zitierten Spruch würde Gerhard Tersteegen in Bezug auf Gott wohl so formulieren: „Wie die zarten Blumen, willig sich entfalten und der Sonne stille halten, lass mich so, still und froh, deine Strahlen fassen und dich wirken lassen.“ Da wir von so vielen Seiten mit (Schein-) Fakten und Infos zugeballert werden, ist es wichtig sich Raum und Zeit zu nehmen. Das heißt zum Beispiel, den Zwang aufzugeben, zu jeder Stunde über alle Entwicklungen auf der Welt informiert zu sein. Sich Raum und Zeit nehmen auch mal wirklich alternative Fakten an sich ranzulassen. Wieso eigentlich nicht mal unser Herz mit anderen Texten füttern als ausschließlich mit den aktuellen Medien. Wie wäre es damit, mal ein Kirchenlied auswendig zu lernen (Vorschlag: Gerhard Tersteegen: Gott ist gegenwärtig - EG 165 - siehe oben) oder einen Psalm (Vorschlag: Psalm 139 - siehe Bibel). Das füllt unseren Speicher mit einer Nahrung, die auch unseren Hunger und unseren Durst stillt und uns still und froh werden lässt. Einfach mal ohne Zwang spielerisch ausprobieren. Viel Spaß dabei. 7

Bad Kohlgrub Wir freuen uns, Ihnen auch in diesem Jahr in unserer Kirchengemeinde ein besonderes Sommerprogramm anbieten zu können. Ob auf dem Hörnle oder in unseren beiden Kirchen in Bad Kohlgrub und Murnau: unsere Kurseelsorger und -kantoren freuen sich, Sie in den Gottesdiensten oder den musikalischen Veranstaltungen begrüßen zu dürfen:

Vom 2. bis 29. Juli für Sie da: Pfarrer Claus Marcus Wieder im „Blauen Land“ Als Pfarrer aus Preußen wieder vier Wochen in Bayern Urlauberseelsorger sein zu dürfen – nun schon zum vierten Mal. Ich freue mich auf interessante Begegnungen, ebenso auf die bewährte Zusammenarbeit mit dem Kurkantor Ulrich Kaiser und der Meßnerin Petra Lindele. 8

Claus Marcus, Berlin-Teltow Kantor Ulrich Kaiser Nun jährt es sich bereits zum siebenten Mal, dass ich als einer Ihrer beiden Kurorganisten tätig sein darf. Meine Frau, mein achtjähriger Sohn Leander und ich freuen uns darüber sehr, denn die Sommermonate in Ihrer Gemeinde empfanden wir immer als große menschliche und musikalische Bereicherung. Im Moment wohnen wir noch in Leipzig, wo ich den MDR Kinderchor und das Leipziger Vocalensemble an der Thomaskirche leite. Im nächsten Jahr ziehen wir jedoch nach Bremen, da ich dort an „Unser Lieben Frauen“ als Kirchenmusiker und Knabenchorleiter arbeiten werde. Somit werde ich an der „Königin der Instrumente“ auch in Vorfreude auf meine erstmalige Anstellung als Kirchenmusiker für Sie spielen. Vom 30. Juli. bis 16. August für Sie da: Pfarrer Jürgen Knaak Ich bin in Eckernförde an der Ostsee zu Hause. Meine Frau und ich haben wieder das Glück, in Bad Kohlgrub zu sein. Glück wegen der großartigen Landschaft ringsum und freundlicher Menschen in der Kirchengemeinde. Glück, noch mit 81 Jahren im lutherischen Talar ums „Wort“ gebeten

evangelisch zu werden. Glück, auch noch in der „ We h m u t der Abschiede“ sich auf weiteres, noch unbekanntes Glück verlassen zu können. Denn Glück ist, im Glauben ausgedrückt, nichts anderes als der Segen Gottes, der uns immer umgibt. Davon will ich erzählen, oben auf dem Hörnle, in der Paulus-Kirche oder auch sonst, wenn wir uns treffen. Und noch kurz vor Druckabgabe Vom 16. bis 27. August für Sie da: Pfarrer Christian Hählke Vom 30. Juli bis 26. August für Sie da: Kantor Werner Lindner Ich war Lehrer an einer höheren Schule in Soest in Westfalen und bin seit über 40 Jahren als nebenberuflicher Kirchenmusiker tätig. In diesem Jahr komme ich zum 3. Mal nach Bad Kohlgrub, um

den Kurkantorendienst zu versehen. Neben den Begegnungen mit geöffneten und freundlichen Menschen im Umfeld meines Dienstes, freue ich mich auf die wunderbare Landschaft des Voralpenlandes mit ihrer traditionsreichen Geschichte. Ich freue mich auf meine Zeit bei und mit Ihnen. Wort und Musik: Ulrich Kaiser: Orgelwerke aus Mittel- und Norddeutschland von J.S. Bach, F. Mendelssohn-Bartholdy, D. Buxtehude, N. Bruhns sowie geistliche Lieder und Texte. Werner Lindner: „Werke alter und neuer Meister“ Kohlgrub: 9. Juli und 6. August Murnau: am 16. Juli und 13. August Berggottesdienste jeweils Donnerstag um 11.30 Uhr über der Bergstation der Hörnle-Bahn. Pfarrer Fach 29. Juni (Saisonstart) Pfarrer Marcus 6.,13.,20. und 27. Juli Pfarrer Knaak 3. und 10. August Pfarrer Haehlke 17. und 24. August Pfarrer Prell 31. August Offenes Singen mit Ulrich Kaiser 7., 14., 21. und 28. Juli Werner Lindner 4., 11., 18. und 25. August 9

Aus dem Kirchenvorstand Liebe Gemeinde, auf unserer Kirchenvorstandsklausur im Januar ist es uns wichtig geworden, die Willkommensmentalität in unserer Kirchengemeinde auszubauen. Gerade wenn Menschen mit unserer Gemeinde zum ersten Mal in Kontakt kommen, wollen wir, dass ihnen nicht zuerst Hürden den Weg verstellen, sondern dass sie einer offenen Gemeinde mit Herz begegnen. Seitdem machen wir uns regelmäßig im Kirchenvorstand Gedanken, was das für die Praxis bedeutet: 1. Ein Handzettel ist entstanden, der Menschen, denen unser Gottesdienstablauf noch nicht so vertraut ist, durch die Feier begleitet. Er wird am Eingang verteilt. Gerne können Sie ihn auch mit nach Hause nehmen. 2. Da uns die Gemeinschaft besonders wichtig ist, haben wir uns entschieden, zweimal im Monat Kirchenkaffee anzubieten. Frau Hentschel bereitet ihn schon seit geraumer Zeit am ersten Sonntag im Monat vor. Herzlichen Dank dafür. Den dritten Sonntag im Monat nehmen dankenswerterweise Frau Wienes, Frau Müller und Ehepaar Foerst in die Hand.

Wir freuen uns, wenn Sie vorbeischauen und wir Sie besser kennenlernen dürfen. 3. Musikalisch wollen wir darauf achten, dass wir (neben dem ein oder anderen neuen) vor allem vertraute Lieder singen. Gemeinsames kraftvolles Singen verbindet, tut gut und beflügelt. Gerne sind wir offen für Ihre Anregungen, was Ihnen helfen würde, sich in unserer Kirchengemeinde mehr willkommen zu wissen. Dann gibt es Veränderungen, die bedeuten, sich von Liebgewordenem zu verabschieden. Wir haben uns entschieden, den Gottesdienst in Ohlstadt als rein evangelischen Gottesdienst nicht weiter zu führen. Die meisten der evangelischen Gemeindemitglieder fahren die 5 Kilometer in die Christuskirche nach Murnau, um hier den Gottesdienst zu feiern. Dafür werden wir drei Mal im Jahr zusammen mit unseren katholischen Geschwistern vor Ort einen ökumenischen Gottesdienst feiern. Achten Sie auf die Ankündigungen! Auftakt: 22. Juli, 18 Uhr (siehe S. 17) Im Namen des Kirchenvorstandes Herzliche Grüße

Ihr Andreas Fach, Pfarrer 10

Herzlich willkommen Gerhard Prell Liebe Gemeinde, die Figur des Springers kennen wohl die meisten vom Schachspiel. Sie hat meistens einen Pferdekopf und kann im Spiel zwei Felder nach vorn und eins diagonal nach links oder rechts ziehen. Außerdem stellt sich ihr keine andere Figur in den Weg, denn sie darf jede Figur überspringen. Das gibt ihr eine große strategische Bedeutung in jeder Schachpartie. Welche strategische Bedeutung mir im Schachturnier der Kirchengemeinde Murnau zuwachsen wird, ob mein dienstlicher Einsatz bis Ende Januar 2018 das Spiel überhaupt mitprägen wird, das muss sich erst noch zeigen. Mein Name ist Gerhard Prell. Ich bin 54 Jahre alt und nach dem Durchschreiten einer schweren Lebenskrise seit 1. Februar als Springer bei Ihnen eingesetzt. Nominell besteht mein dienstlicher Auftrag

als Pfarrer mit allgemeinkirchlichen Aufgaben in Vertretungen aller Art, wo immer im südlichen Dekanatsbezirk Not am Mann bzw. an der Frau herrscht. Wir werden uns also sicher bald in einem Gottesdienst, bei Kasualien oder im Rahmen eines Gemeindeprojekts kennen lernen. Ich freue mich darauf. Und ebenso meine zukünftige Frau Magdalena Holubova, die als Lichtstrahl in mein Leben trat, als ich am tiefsten im finstern Tal wandern musste. Zusammen mit zwei Katzen wohnen wir in Garmisch in der Frillenseestraße. Telefonisch erreichen Sie mich unter 08821-7529555. Oder Sie schreiben ein eMail an [email protected]. Es grüßt Sie herzlich

Ihr Gerhard Prell, Pfarrer 11

Aus der Gemeinde Konfirmandenkurs 2017 - 18

Der neue Konfijahrgang startet. Alle jugendlichen Gemeindemitglieder, die bis Juni 2018 14 Jahre alt sind, werden von uns schriftlich eingeladen. Alle Jugendlichen, die darüber hinaus interessiert sind, den christlichen Glauben und die Kirchengemeinde kennenzulernen, sind herzlich zu unserem Info-Abend am 1. Juni, 19.30 Uhr (mit Eltern) in den großen Gemeindesaal eingeladen.

Hompage

Es entsteht eine neue Homepage in unserer Kirchengemeinde. Spätestens bis Ende Juli wird sie online gehen. Surfen Sie doch immer wieder mal vorbei und freuen sich an aktuellen Informationen, Bildern, Videos, Downloads und interessanten Links. www.murnau-evangelisch.de

Miteinander reden:

13. Juni: Ausflug nach Marquartstein. Wir bilden Fahrgemeinschaften. Offene Trauergruppe Wer mitfahren möchte oder auch mit Barbara Schneider selbst fahren kann, gebe bitte im Jeden 1. und 3. Montag im Monat Pfarramt oder bei Elisabeth Schäfer um 19.30 Uhr (Änderungen Bescheid. möglich) im kleinen Gemeindesaal. Abfahrt: 10 Uhr, Pfarramt Bitte um Anmeldung bis 18 Uhr (Seehauser Str. 10) unter 08841 – 9987809. Leitung: Elisabeth Schäfer Für Fragen im Vorfeld bin ich gerne telefonisch für Sie da.

12

Schnappschüsse

Die neue Lutherbibel 2017 auch für die Altäre in den Kirchen: Übergabe an die Gemeinden in der Weilheimer Kirche durch Regionalbischöfin Breit-Kessler (Mitte) neben Dekan Piper

13

Thank you for the music Sommer & Musik & Gottesdienst sonntags von 2. Juli bis 13. August, 9.30 Uhr Christuskirche Murnau

2. Juli: festliche Orgeleinweihung

mit Gundula Kretschmar, KMD Walter Erdt, Simone Feneberg und OKR Michael Martin - im Anschluss Matineé

9. Juli: Familiengottesdienst (10.30 Uhr!) mit Gerhard Prell, Gitarre und Team

16. Juli: Bajuwarischer Gottesdienst mit Klaus Tworek und Antonia Mangold, im Anschluss: Brezen und mehr im Garten

23. Juli: Psalmengottesdienst mit Thomas Walser und Bärbel Ehrmann

30. Juli: Chorgottesdienst

mit Christoph Garbe, dem Kirchenchor und Simone Feneberg

6. August: Jazzgottesdienst

mit Manfred Stöhrer & friends und Andreas Fach im Anschluss: Jazz und Weißwurst im Garten

13. August: liturgische Gesänge - gesungener Glaube: mit Hans-Peter Schäfer 14

Kirchenmusik in der Christuskirche Lobt Gott mit Pfeifen, Zungen und Pedalen Mit Freude über die renovierte Orgel feiern wir einen Festgottesdienst am 2. Juli mit Oberkirchenrat Michael Martin. Die musikalische Gestaltung liegt in den Händen von KMD Walter Erdt und Kantorin Gundula Kretschmar, die im Anschluß an den Gottesdienst noch eine Kostprobe ihres Könnens bieten werden. Feiern Sie mit uns. Nach dem Gottesdienst gibt es

Mit Leib und Seele vor Gott

Tanzgottesdienst Montag, 24. Juli, um 20 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Murnau

eine kleine Kaffeepause, um sich für den bevorstehenden Musikgenuss zu stärken. Musik im Gottesdienst siehe linke Seite Wort und Musik 16. Juli mit Ulrich Kaiser und Claus Marcus 13. August mit Werner Lindner und Jürgen Knaak siehe auch Seite 8 und 9

Gottesdienste Murnau 9.30 Uhr

Tag

Bad Kohlgrub

21. Mai

Mangold

25. Mai Himmelfahrt

Schäfer 10.30 Uhr

27.-28. Mai

Konfirmationen 10 Uhr Feneberg

28. Mai

entfällt

4. Juni Pfingstsonntag 5. Juni Pfingstmontag

Schäfer Ehrmann

11. Juni

Schäfer

Schäfer

18. Juni

Feneberg

Feneberg

25. Juni

Schäfer

Schäfer

25. Juni

Fach & Team 18 Uhr Orgel -Festgottesdienst OKR Martin, Feneberg Prell (Familiengottesd.) 10.30! Uhr bayrischer Gd Mangold+Tworek Psalmengottesdienst Ehrmann + Walser Tanzgottesdienst Ehrmann 20 Uhr Feneberg Garbe + Chor Fach & Team 18 Uhr Jazzgottesdienst, Fach Stöhrer & friends Gesungene Lithurgie Schäfer

Knaak

20. August

Schäfer

Haehlke

27. August

Ehrmann

Haehlke

27. August

entfällt

2. Juli 9. Juli 16. Juli 23. Juli 24. Juli 30. Juli 30. Juli 6. August 13. August

Sachi

Eschenlohe 11.15 Uhr Mangold (Pfarrheim)

Schäfer Ehrmann (Ort offen)

Marcus Marcus Marcus

Feneberg

Marcus

Knaak

Knaak

Fleckenstein

Gottesdienste Tag 22. Juli

Ohlstadt, ökumenisch Samstag 18 Uhr Auftakt: Fach, Mangold und Hammerl Ramkapelle, bei schlechtem Wetter: St Laurentius

Uffing

Symbolerklärung: Gottesdienst mit Abendmahl Gottesdienst mit Abendmahl ohne Alkohol Gottesdienst anders - Kommt atmet auf Kindergottesdienst Gottesdienst & anschl. Kaffee

Murnau: Sonntags 9.30 Uhr, Christuskirche Jeden ersten und dritten Sonntag im Monat mit Kirchenkaffee. Jeden zweiten Sonntag im Monat und an hohen kirchlichen Feiertagen Abendmahl mit Wein. Jeden vierten Sonntag im Monat Abendmahl alkoholfrei. Jeweils letzter Sonntag im Monat 18 Uhr: „Gottesdienst anders: Kommt atmet auf“ in der Regel mit Pfarrer Fach und Team

Bad Kohlgrub: jeden Sonntag von Anfang Mai bis Erntedank + 24. und 31. Dezember um 11.15 Uhr, Pauluskirche Eschenlohe: Jeden dritten Sonntag im Monat um 11.15 Uhr, Pfarrkirche St. Clemens Ruhesitz Staffelsee: 7. und 21. Juni. , 5. und 19. Juli, 2., 16. und 30. August Unfallklinikum Murnau Donnerstags um 18 Uhr in der Hauskapelle, in der Regel mit Pfarrerin Ehrmann Uffing: Gottesdienste nudr zu besonderen Festtagen. Kath. Pfarrkirche St. Agatha Ohlstadt: Ökumenische Gottesdienste dreimal im Jahr an der Kriegergedächtniskapelle an der Ram oder bei schlechtem Wetter in St. Laurentius

Gruppen und Kreise In Murnau Montag Hauskreis Heger 15 Uhr (außer in den Schulferien), Tel. 08841/43 77 Trauergruppe 1. und 3. Montag im Monat Termine: 19. Juni, 3.und 17. Juli, 7. und 21. August, 19.30 - 21 Uhr Bitte um Anmeldung bis 18 Uhr unter 08841 – 9987809. im kleinen Gemeindesaal Leitung: Barbara Schneider

Dienstag „Miteinander reden“ 20. Juni und 4. Juli, 15 Uhr im kleinen Gemeindesaal Leitung: Elisabeth Schäfer Gespräch am Nachmittag 15 - 16.30 Uhr im großen Gemeindesaal 27. Juni. „Mit 82 allein durch den Böhmerwald“. Waltraud Derfler zu Fuß unterwegs auf dem Jakobsweg von Krummau (Český Krumlov) bis Passau. 11.Juli. „Da bin i (jetzt) dahoam“ Zugereiste - Kriegsflüchtlinge – Murnauer. Eine Spurensuche

18

Gesellige Tänze 10 - 11.30 Uhr, außer in den Schulferien, Gemeindesaal Leitung: Elfriede Worring, Tel. 08803/33 88 Chor 20 Uhr im Gemeindesaal oder in der Kirche Leitung: Christoph Garbe, Info: Claudia Geßner-Thölke, Tel. 08841-90693

Mittwoch Stille vor Gott 12 Uhr im Gemeindesaal, Ltg.: Anneliese Jung, Tel. 08841/87 85 Öffentl. Kirchenvorstandssitzungen 28. Juni und 19. Juli 19.30 Uhr im Gemeindesaal Gebet mit und für die Gemeinde zuvor, um 19 Uhr in der Kirche

Donnerstag Volksliedersingen 10 - 11 Uhr im Gemeindesaal Termine: 22. Juni, 6. und 20. Juli Leitung: Danuta Weißbach-Ludwig, Tel. 08841/51 01 Offener Kreis 19.30 Uhr im Gemeindesaal Nähere Informationen siehe Seite 20 Leitung: Dr. Dieter Kirsch

Gruppen und Kreise Kinder & Jugend Jugendgruppe in Sommerpause Konfirmandenkurs: Erstes Treffen: Donnertag 29. Juni 18-19.30 Uhr Gemeindesaal Konficamp auf Lindenbichl von 13.-16. Juli Musiclounge in Sommerpause

Kinderchor 4-6 Jahre. Jeden zweiten Montag, 17.15 Uhr im kleinen Gemeindesaal Termine: 19. Juni, 3. und 17. Juli Leitung: Danuta Weißbach-Ludwig Telefon: 08841/5101

In Uffing

Ökumenisches Glaubensgespräch über Bibel, Tradition und aktuelle persönliche Themen des Glaubens Pfarrheim Uffing, mittwochs um 20 Uhr 21. Juni, 12. Juli Dr. Zehetbauer /Pfarrerin Feneberg Ökumenische Kinderkirche Die Kinderkirche findet immer im Uffinger Pfarrheim statt. Beginn um 10 Uhr mit dem Gottesdienst der „Großen“ in der Pfarrkirche; Termine: Ansprechpartnerin: Ursel Kunstmann (Tel. 08846/ 921575) „Aufatmen durch Meditation und Gesang“ im Riedhausener Kircherl monatlich mittwochs um 19.15 Uhr Termine: 21. Juni, 12. Juli Ansprechparterin: GR Mona Schmid Taizé- Andacht monatlich i.d.R. am letzten Freitag um 19.15 Uhr in Schöffau. Termine geplant: 30 Juni, 21. Juli Ansprechparterin: GR Mona Schmid

19

Offener Kreis Christoph Teichner: Zum 250. Todestag: Georg Philipp Telemann: ein Portrait-musical am 22. Juni um 20 Uhr! im Gemeindesaal Georg Philipp Telemann galt in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts neben Georg Friedrich Händel als berühmtester Tonsetzer Europas. Nicht zuletzt durch seinen Geschäftssinn und seine eigene Verlegertätigkeit befördert, fanden seine Werke in allen europäischen Musikzentren immensen Absatz. Die Stadt Leipzig wollte als Nachfolger des verstorbenen Thomaskantors Kuhnau unbedingt Telemann gewinnen. Erst als dieser ablehnte, da er in seiner bisherigen Anstellung in Hamburg eine üppige Gehaltserhöhung ausgehandelt hatte, wählten die Leipziger Johann Sebastian Bach. Telemann verblieb in Hamburg und schuf dort bis ins hohe Alter eine unglaubliche Anzahl an Kompositionen. Teichner studierte an der Musikhochschule in München, spielt Cembalo und Traversflöte und hat jetzt einen besonderen Lehrauftrag an der Universität Augsburg und möchte Einblicke in Leben und Werk von Georg Philipp Telemann geben, Begleiten Sie uns auf einem Streif20

zug durch sein Leben, umrahmt durch Kammermusik auf historischen Instrumenten. Gudrun Steineck Frank Steinbeck: Eine runde Sache - Ein Abend zum Geburtstag des Fahrrads 6. Juli, um 19.30 Uhr im Gemeindesaal Am 12. Juni 1817 rollte Karl Freiherr von Drais ein paar Kilometer von Mannheim in Richtung Schwetzingen auf einem Gefährt namens Draisine oder Laufmaschine. Der Vorläufer des Fahrrads war geboren. Die Erfindung ist revolutionär. Auf dem gesamten Kontinent wird über die Jungfernfahrt berichtet. Heute, nach zweihundert Jahren, widmet das Deutsche Museum im Verkehrszentrum dem beliebten Fortbewegungsmittel eine Sonderschau. Die Marktgemeinde Murnau wurde gerade ins Netzwerk der fahrradfreundlichen Kommunen aufgenommen, noch viel ist zu leisten, um die Anforderungen einer Mitgliedschaft zu erfüllen. Anlass also genug, sich mit der runden Sache zu beschäftigen, damit sie wirklich rund wird. Eingeladen haben wir Dr. Frank Steinbeck, den Kurator der Ausstellung in München. Er wird für einen runden Abend

Der besondere Film Madame Maguerite oder die sorgen. Betrachten Sie das Foto aus dem Jahr Kunst der schiefen Töne. 1895, in den USA aufgenommen, 20. Juli 19.30 Uhr, Gemeindesaal Im Paris von der montana state university uns der 1920er zur Verfügung gestellt. Vier FrauJahre lebt en reparieren ein Fahrrad. So haben die wohlsich nicht nur in Amerika die Zeiten habende geändert. Die Wahl des VerkehrsMarguerite mittels hat inzwischen eine weltDumont, anschauliche Brisanz bekommen. die Musik Warum eigentlich? und besonDieter Kirsch ders die Oper liebt. Obwohl sie keine besonders gute Sängerin ist, singt sie gerne für ihre Freunde. Ihr Ehemann und ihre besten Freunde bestätigen sie in dem Gedanken, sie habe eine große Stimme. Nachdem auch noch der junge Journalist Lucien Beaumont einen äußerst positiv klingenden Artikel über sie schreibt, sich dabei aber nur einen Spaß erlauben will, fühlt sich Marguerite in ihrem Vorhaben bestärkt, eine Musikkarriere zu starten, und entschließt sich, Cinema Francais vor einem echten Publikum aufzuDienstag 8. August bis treten. Ihr Mann Georges versucht Donnerstag 10. August sie von ihren Plänen abzubringen, jeweils um 20 Uhr und das Lügengerüst droht zusammenzubrechen. Eintritt frei, Spenden erbeten! 21

Aus der Ökumene „Tag der Freude und der Hoffnung“ Zum 500-Jahr-Gedenken der Reformation rücken Protestanten und Katholiken zusammen. Zur „Heilung der Erinnerung“ feierten die beiden Kirchen am 11. März in Hildesheim einen Versöhnungsgottesdienst - und wollen weitere Schritte gehen. Bereits im vergangenen Herbst hatten die beiden Kirchen dazu eine „gemeinsame Erklärung“ mit dem Titel „Erinnerung heilen - Jesus Christus bezeugen“ vorgelegt - ein Basistext für die gemeinsame Feier des Reformationsgedenkens in diesem Jahr. Dem liturgischen Vorbild folgend haben auch die christlichen Gemeinden von Murnau am 12. März den Wunsch nach Umkehr von der Jahrhunderte währenden Geschichte gegenseitiger Verletzungen und Abgrenzung geäußert. Der Gottesdienst schloss mit dem gemeinsamen Friedensgruß und der Selbstverpflichtung, im Vertrauen auf den Heiligen Geist weitere Schritte auf dem Weg zur sichtbaren Einheit der Kirchen zu gehen:

dienste in ähnlicher Weise gefeiert werden. Wir wollen konkrete Schritte gehen, die unser Gebet, unsere Lehre und unser Handeln im Geist der ökumenischen Geschwisterlichkeit verändern. Im Vertrauen auf die Kraft des Heiligen Geistes verpflichten wir uns, die grundlegenden Gemeinsamkeiten im Glauben hervorzuheben und auf dem Weg des ökumenischen Lernens kontinuierlich voranzuschreiten. Wir verpflichten uns, die Übereinstimmungen im Verständnis der Rechtfertigungslehre, die durch die „Gemeinsame Erklärung“ dokumentiert worden sind, zu vertiefen und für die Klärung des Kirchenverständnisses zu nutzen.

Im Vertrauen auf die Kraft des Heiligen Geistes verpflichten wir uns, gemeinsam in dieser Welt Zeugnis von Gott abzulegen. Wir verpflichten uns, wo immer es möglich ist, gemeinsam zu handeln und einander aktiv zu unterstützen, nicht zuletzt in Fragen der Caritas und Diakonie, der sozialen GerechLiebe Schwestern und Brüder, dieser Gottesdienst soll nicht folgen- tigkeit, der Friedenssicherung und los bleiben. Wir setzen darauf, dass der Wahrung der Menschenrechte. viele weitere ökumenische Gottes- Im Vertrauen auf die Kraft des 22

ein historischer Schritt Heiligen Geistes verpflichten wir uns, die Kultur des Dialogs und der Zusammenarbeit auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens zu fördern und zu intensivieren. Dabei wollen wir uns an der Charta Oecumenica orientieren, auf die wir uns verpflichtet haben. Wir werden darauf hinwirken, dass in allen Gottesdiensten für die ökumenischen Partnerinnen und Partner gebetet wird. Im Vertrauen auf die Kraft des Heiligen Geistes verpflichten wir uns, alles zu unterlassen, was Anlass zu neuen Zerwürfnissen zwischen den Kirchen gibt. Wir verpflichten uns, in ethischen Fragen, die zwischen uns strittig sind, vor Entscheidungen den Dialog zu suchen. Im Vertrauen auf die Kraft des Heiligen Geistes verpflichten wir uns, den konfessionsverbindenden Ehen alle Hilfestellungen zu leisten, die ihren gemeinsamen Glauben stärken und die religiöse Erziehung ihrer Kinder fördern. Wir verpflichten uns, die ökumenische Grundhaltung in den konfessionsverbindenden Ehen in unseren Kirchen fruchtbar werden zu lassen. Im Vertrauen auf die Kraft des Heiligen Geistes verpflichten wir uns, nach Kräften darauf hinzuwirken, dass Schritte auf dem Weg

zur sichtbaren Einheit der Kirchen gegangen werden können. Wir verpflichten uns, den theologischen Dialog noch intensiver als bisher in den Dienst dieser Aufgabe zu stellen. Vor Gott gehen wir diese Verpflichtungen ein. In diesem Festjahr gibt es noch einige gemeinsam geplante Veranstaltungen, die auf ein weiteres Miteinander zielen. Wir feiern z. B. auch den 300sten Geburtstag von St. Nikolaus. Nicht zu vergessen sind viele fast schon selbstverständlich gewordene Veranstaltungen wie die (Kinder)Bibelwochen. In diesem Jahr wird es erstmalig einen gemeinsamen Kirchentag geben. Wir freuen uns darauf und wollen die gemeinsame Freude auch weiter in die nächsten Jahre tragen. Der Ökumenekreis

23

Jugendszene

Aktionstag der evangelischen Jugend Murnau zum Reformationsjahr Am 1. Juli von 11-13 Uhr ist der Obermarkt voll von evangelischer Jugend: Lustige, schöne, fröhliche und nachdenkliche Aktionen sind geplant. Wolltet ihr schon immer mal genüsslich mit anderen Verpackfolien zerplatzen lassen? (free pops) Wolltet Ihr einfach mal richtig herzlich umarmt werden? (free hugs) Oder eine Kissenschlacht veranstalten (free kisses) Oder gemeinsam mit der Kirchenband singen - ob „knocking on heavens door“ oder ... Dir überlegen, wie du dir die Kirche von morgen vorstellst und deine These mit power an eine Tür schlagen Banner Ab 1. Juli wird vor unserer Kirche am Fahnenmast ein Banner mit einer der vielen Thesen wehen, die sich unsere Jugendlichen überlegt haben:

„Kirche lebt vom frischen Wind“

24

Schnappschüsse Orgelrenovierungen Bad Kohlgrub und Murnau

... überraschend, was da so alles drin steckt!

25

Konfirmation - ein Interview Die Konfirmation markiert im Leben eines jeden evangelischen Christen einen wichtigen Schritt, denn hier bekennen sich die Teenager selbst zum christlichen Glauben und werden nun

kirchlich als vollwertige Christen ernst genommen. Konstantin Broll (13), Paul Röhrig (13) und Lukas Stegemann (14), die selbst dieses Jahr konfirmiert werden, haben zu diesem Thema in vielen Interviews recht unterschiedliche Antworten auf Ihre Fragen bekommen: Folgendes äußern erwachsene Gemeindemitglieder: Wie war Ihre Konfirmation? Meine Konfirmation blieb mir als besonders schöner Tag im Rahmen meiner gesamten Familie in Erinnerung. Ich erinnere mich im Speziellen an eine lockere Gestaltung

26

des Gottesdienstes, der sogar auch lustig war. Was war für Sie an diesem Ereignis besonders wichtig? Das gute Verhältnis, das wir Konfirmanden untereinander und auch zu unserem Pfarrer pflegten. Die Begleitung durch meine Familie. Warum wurden Sie konfirmiert? Ich habe mich selbst dazu entschlossen, weil ich mehr über meinen Glauben und die Kirche erfahren wollte. Die Entscheidung darüber haben mir meine Eltern selbst überlassen, obwohl mein Vater nicht mehr Teil der Gemeinde war. Ich bin jedoch sehr glücklich, dass ich diesen Schritt gewählt habe.

mit vielen Schnappschüsse Folgendes verraten andere Konfirmanden des diesjährigen Jahrgangs sowie weitere jugendliche Mitarbeiter der Gemeinde: Warum lässt/ließest du dich konfirmieren? Zur Bestätigung und Festigung meines Glaubens.

Ich konnte bei meinem Bruder miterleben, wie er mit seiner Konfirmation positive Erfahrungen gemacht hatte, so wollte ich es selbst ausprobieren.

Starke Erlebnisse in einer starken Gemeinschaft Welchen Gottesdienst bevorzugst du? Den „Gottesdienst anders“, da hier anstelle der klassischen Kirchenlieder Mordernes gesungen wird. Die Festtagsgottesdienste, weil hier meine Familie gemeinsam zum Gottesdienst geht. Was ist/war für dich in Hinblick auf den Konfikurs wichtig? Abwechslungsreiche Themen, Arbeit in Gruppen, stille Momente, die Konfifreizeit mit vielen Spielen im Freien, das Kennenlernen der Anderen und das Erleben in der Gemeinschaft.

Was ist das Interessanteste, was du im Konfikurs erfahren hast? Wie wichtig der Glaube sein und was er bewirken kann. So haben wir erfahren, dass eine Frau aus ihrer Alkoholsucht durch ihren wiedergewonnenen Glauben und ihr Vertrauen in Menschen aus der Kirchengemeinde zurück ins Leben gefunden hat.

27

Weltladen Murnau Sie wollen sich ehrenamtlich engagieren und wissen nicht wo? Wenn Sie sich öfter über die weltweiten unfairen Handelsmethoden ärgern und etwas dagegen tun möchten, ….. Wenn Sie nicht wollen, dass Kinder durch schwere Arbeiten ausgebeutet werden, … Wenn Sie dafür sind, dass alle Menschen durch ihre Arbeit ein lebenswürdiges Leben führen können, … Wenn Sie am fairen Handel interessiert sind, der mehr Gerechtigkeit in unsere Welt bringt, …..

Dann sind Sie als Mitarbeiter/in im Weltladen Murnau willkommen. Wir suchen Mitarbeiter, die ehrenamtlich etwa zwei - dreimal im Monat für 3 Stunden am Tag als Verkäufer im Weltladen arbeiten, vormittags oder nachmittags. Sie brauchen keine Vorkenntnisse als Verkäufer, denn Sie werden in allen Bereichen ausführlich eingewiesen und angelernt. Wir freuen uns auf Sie. Bei Interesse melden Sie sich im Weltladen oder telefonisch bei Barbara König: 08841 3592

Herzlichen Dank, liebes Weltladenteam, für die langjährige, engagierte und wunderbare Arbeit, die Sie ehrenamtlich leisten. Ökumenisch, pragmatisch und visionär! Schön, dass es so treue Menschen gibt! Andreas Fach 28

Aus dem Pfarramt Getauft wurden

Beerdigt wurden

29

Ihr Kontakt zu uns Evang.-Luth. Pfarramt Murnau Seehauser Str. 10, 82418 Murnau Tel. 08841/12 67, Fax 08841/25 28 [email protected] Homepage: www.murnau-evangelisch.de Bürozeiten: Mo. - Fr. 10 - 12 Uhr Sekretärinnen: Ute Zeides-Lanßky Irmgard Zabel-Hierl

Pfarrer und Pfarrerinnen Pfarrer Hans Peter Schäfer Tel. 08841/12 67 [email protected]

Pfarrer Andreas Fach, Tel. 08841/9 98 92 35 [email protected] Pfarrerin Simone Feneberg, Tel. 0881/ 4184689 Mobil 0176/83 04 49 58 [email protected] Pfarrerin für Klinikseelsorge Bärbel Ehrmann Tel. 08807/44 75 Mobil 0172/845 90 05 [email protected]

30

Evang. Kindertagesstätte „Bienenhaus“ Kindergarten-Leitung: Petra Federmann, Ulrichstr. 14, Tel. 86 15, Fax 86 18 [email protected] Kinderhort-Leitung: Franz Buchberger, Mayr-Graz-Weg 12 Tel./Fax 62 96 12 [email protected] Vertrauensleute des Kirchenvorstands Dr. Hans Christmann Birgit Herzberg Kirchenpfleger Otto Kersten, Tel. 08841/37 15

Unsere Konten Sparkasse Murnau (IBAN): DE08 70351030 0000 104471 (Spenden, Gebühren) DE02 70351030 0000 111757 (Kirchgeld) DE94 70351030 0000 087403 (Diakonie)

Mesnerinnen: Murnau und Bad Kohlgrub: Petra Lindele, 0170/1 67 08 86 Eschenlohe: Ingrid Jordan, 0 88 24/2 36 Uffing:Viola Nassauer, 0 88 46/16 20

Gute Adressen Wichtige übergemeindliche Anschriften: Evang. Telefonseelsorge 0800-1110111 Krisendienst Psychatrie: 0180-6553000 Diak. Werk Weilheim 0881-929170 Ökumen. Sozialstation, Murnau Tel 08841-620040 Sozialpsychatrischer Dienst der Herzogsägmühle, Hilfe bei seel. Problemen - Kemmelpark, Murnau; Anmeldung 08821-76514 Seniorentreff Murnau e.V. Weindorfer Str. 3, 08841-672678 Seniorenbeirat, Markt Murnau Sprechstunden im Sitzungssaal II/I des Rathauses, James-Loeb-Str. 11 [email protected] Rainer Paschen, Tel. 08841-627828 Caritas Kontaktstelle Murnau im Mehrgenerationenhaus (MGH) Dr.-August-Einsele-Ring 18 08841-628113, www.mgh-murnau.de E-Mail: [email protected] Vermittlung: Beratung in allen Lebenslagen Kontaktzeiten: Montag 9.00 -16.00 Uhr, Mittwoch 10.00 -12.00 Uhr, Donnerstag 10.00 -15.00 Uhr „Die Tafel“ Dr.-Friedrich-u.-Ilse-Erhard-Str. 13, Kemmelpark Murnau, neben Kleiderzentrale, jeden Montag ab 13 Uhr, 08841-629566

Frauenhaus Murnau, 08841-5711 Anonyme Alkoholiker jeden Freitag, 20 Uhr Kleiner Gemeindesaal, Christuskirche Hospizverein Werdenfels e.V. GAP Tel.: 08821/966511 Hospizverein Pfaffenwinkel e.V. Ambulanter Hospizdienst, Tel.: 08158-903160 Stationäres Hospiz, Polling, Tel. 0881-927720 [email protected] Bildnachweis: Pressefotos, privat, wikipedia Redaktionskonferenz für die Sommerausgabe: 22.05.2017

Impressum Herausgeber: Evang.-Luth. Pfarramt Murnau Seehauser Str. 10, 82418 Murnau Redaktionsteam: A. Fach (v.i.S.d.P.), J. Boehlke, G. Steineck, D. Volwahsen, U. Zeides-Lanßky Das Redaktionsteam behält sich Kürzungen vor. Satz & Layout: Claudia Lohmar, Andreas Fach Verteilung: Ch. Großler, D. Volwahsen, B. Hentschel, I. Zabel-Hierl, H. Heger, B. Kühme Druck: Wiesendanger medien GmbH, Murnau Auflage: ca. 3.200 Stück Erscheinungsweise: 4 x jährlich Wir danken allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die an der Herstellung und Verteilung des Gemeindebriefes mitwirken!

Arbeitsgemeinschaft Ökumenischer Kreise Tel. 08847-6141 Der nächste Gemeindebrief ist ab 02. August 2017 zu den Bürozeiten abholbereit.

31

Ich fragte Gott: „Wieso führst Du mich durch stürmische Meere?“ Er antwortete: „Weil Deine Feinde nicht schwimmen können“

gefunden auf „pinterest“