2017. Die Marktraumumstellung steht bevor

Ausgabe 1/2017 Energie aktuell www.stadtwerke-nienburg.de Das Kundenmagazin der Nienburg Energie GmbH und der Stadtwerke Nienburg/Weser GmbH Energi...
Author: Edmund Meyer
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Ausgabe 1/2017

Energie aktuell www.stadtwerke-nienburg.de

Das Kundenmagazin der Nienburg Energie GmbH und der Stadtwerke Nienburg/Weser GmbH

Energiereicheres Gas

Elektromobilität

Anpassung Strompreis

Die Marktraumumstellung steht bevor. Seite 3

Gemeinsam mit uns in die Zukunft fahren. Seite 4

Erstmals nach vier Jahren erhöhen sich die Kosten. Seite 6

Aktuelles

Liebe Leserinnen und Leser,

Norbert Witt, Geschäftsführer Nienburg Energie und Stadtwerke Nienburg

vielen Dank! Bei der Marktraumumstellung kommen wir gut voran, und das haben wir auch Ihnen und Ihrer Kooperationsbereitschaft zu verdanken. Für die Umstellung Ihrer Geräte brauchen wir jetzt noch einmal Ihre Unterstützung. Wir haben alles vorbereitet; es ist aber wichtig, dass unsere Spezialisten zu einem bestimmten Stichtag Ihre Anlagen umstellen können. Außerdem bitten wir Sie, vor der Umstellung den Zählerstand

abzulesen und uns diesen mitzuteilen (Ablesekarte oder einfach per E-Mail). Die Umstellung selbst geht überwiegend schnell. Meist muss nur eine Einstellung verändert oder eine Düse ausgetauscht werden. Das alles erledigen wir für Sie. Wir wünschen Ihnen ein frohes Osterfest. Ihr Norbert Witt

Warnung vor „Energieberatern“ Stadtwerke und Nienburg Energie warnen vor dubiosen Zeitgenossen, die am Telefon versuchen, ahnungslose Kunden in einen neuen Strom- oder Erdgasliefervertrag „zu lotsen“ – leider oft genug mit Erfolg.

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Energie aktuell 1/2017

Die Anrufer geben sich beispielsweise als „unabhängige Energieberater“ aus und fragen ihr Opfer nach Zählernummer und Zählerstand. Mit diesen Daten kündigen sie den Vertrag beim bisherigen Lieferanten und schließen im Namen des ahnungslos Betrogenen einen neuen Vertrag mit einem anderen Anbieter ab. Davon bekommt der Betroffene in der Regel nichts mit, sodass die 14-tägige Widerrufsfrist ungenutzt verstreicht. Auch wir, die Nienburg Energie, erfahren von der vermeintlich beabsichtigten Kündigung erst, wenn der neue Lieferant sich bei uns meldet. Dann kann es aber schon zu spät sein, die Kündigung zu widerrufen.

Stadtwerke und Nienburg Energie warnen darum eindringlich davor, sich mit unbekannten „Energieberatern“ oder ähnlichen Anrufern auf ein Gespräch einzulassen: Aus gutem Grund brauchen Anrufer vor Verkaufs- oder sonstigen „Beratungsgesprächen“ Ihre schriftliche Einwilligung. Auf gar keinen Fall sollten Sie Daten – auch nichts vermeintlich Unverfängliches wie einen Zählerstand – am Telefon herausgeben.

Kurz & direkt

Marktraumumstellung: Der Umstellzeitpunkt steht kurz bevor Die Marktraumumstellung, die Umstellung vom bislang eingesetzten „L“-Gas auf das energiehaltigere „H“-Gas, naht – dank Ihrer Unterstützung liegen wir gut in der Zeit. Es wurden rd. 9.500 gasbetriebene Geräte in unserem Bereich erfasst und bewertet. Rund 99 Prozent dieser Geräte können problemlos auf die Verwendung des „neuen“ Gases umgestellt werden. Bei einigen ist diese Umstellung sogar schon deutlich vor dem Stichtag (25. April) möglich. Dazu benötigen wir noch einmal Ihre Hilfe. Denn: Die gasbetriebenen Geräte und Anlagen lassen sich nicht zentral ansteuern und umstellen. Die Umstellung müssen Fachleute an jedem Gerät einzeln vornehmen. Sie bekommen von uns rechtzeitig ein Schreiben mit dem genauen Datum, an dem Ihre Heizung beziehungsweise Ihre übrigen mit Erdgas betriebenen Geräte umgestellt werden.

Wenn Sie den Termin nicht wahrnehmen können, setzen Sie sich bitte unbedingt sofort mit uns in Verbindung, damit wir rechtzeitig eine Alternative finden. Im Zusammenhang mit der Umstellung auf das „neue“ Gas bekommen alle Kundinnen und Kunden von uns separate Ablesekarten mit der Bitte, den Zählerstand zum 25. April zu notieren. Über diese Zählerstandsermittlung stellen wir für Sie nach dem Wechsel von „L“-Gas auf „H“-Gas die korrekte Abrechnung sicher. Für Sie bedeutet die Umstellung keinen Nachteil, denn abgerechnet wird nicht die Menge an Gas, die Sie beziehen, sondern die darin enthaltene Energie – und die ist beim neuen „H“-Gas höher als bei „L“-Gas. Die Umstellung selbst ist in aller Regel kein Problem: Meist handelt es sich um eine einfache Einstellung am Gerät. Eventuell muss eine Düse ausgetauscht werden. Wichtig ist aber: Tritt nach der Umstellung

wider Erwarten eine Störung auf, wenden Sie sich nicht an Ihren Installateur, sondern rufen Sie die dafür vorgesehene ServiceNummer (05021 8897122) an! Nur dann können wir diese Störung für Sie kostenfrei beheben.

Rohrnetzsanierung Berliner Ring Ab Anfang April werden die Stadtwerke im Bereich Berliner Ring zwischen Hannoversche Straße und Rabenhorst auf rund einem Kilometer Länge das Gasnetz sanieren. Die Gasleitung verläuft in diesem Abschnitt unter dem Gehweg. Verkehrsbehinderungen – etwa durch abschnittweise einspurige Verkehrsführung – werden sich trotzdem nicht völlig vermeiden lassen. Die Maßnahme wird etwa drei Monate dauern.

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Aktiv vor Ort

„Spannende Zeiten“ für Autofahrer Frank Brümmer, Geschäftsführer beim Nienburger Autohaus Schlesner-Renault, und Norbert Witt, Geschäftsführer der Nienburg Energie, haben etwas gemeinsam: Beide sind von der E-Mobility überzeugt. Energie aktuell: „Herr Brümmer, Herr Witt, seit Jahren versucht die Politik, dem E-Auto zum Durchbruch zu verhelfen. Bislang ist die Nachfrage aber eher verhalten …“ Frank Brümmer: „Das sehen wir ganz anders. Seit Juli vergangenen Jahres gibt es die Kaufprämie für Elektro- und Hybridautos. Und wir verzeichnen seitdem bundesweit einen ungebrochenen Anstieg bei den Verkaufszahlen. Um durchschnittlich 30 Prozent pro Monat.“ Energie aktuell: „Renault ist unseres Wissens bundesweit der Hersteller mit dem zweithöchsten Absatz bei Elektroautos. Welchen Stellenwert nimmt die Elektromobilität für Sie in Nienburg ein?“ Frank Brümmer: „E-Mobility hat erst vor vergleichsweise kurzer Zeit die Schwelle zur Alltagstauglichkeit überschritten. Das heißt für uns: Bezogen auf den Gesamtabsatz spielen E-Autos noch eine kleine Rolle, aber die Bedeutung wächst rasant. E-Mobility ist keine Brückentechnologie, sondern eine Wachstumstechnologie. Das Ende ist nicht abzusehen.“

Wussten Sie schon …?

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Aktiv vor Ort

Norbert Witt: „Die Nienburg Energie beobachtet technische Entwicklungen sehr genau. Wir arbeiten gern mit Innovationen. Innovationen sind spannend, machen Spaß und eröffnen neue Möglichkeiten. Aber sie müssen für unsere Kundinnen und Kunden und uns Sinn machen. Die E-Mobility hat eine technische Reife erreicht, die Sinn macht.“

Frank Brümmer: „Das muss man wirklich einmal herausstellen: Die Tankkosten sind – verglichen mit einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor – geradezu marginal. Bei einem Auto wie unserem neuen Zoe mit 240 Kilometern reiner Strom-Reichweite ist das ein Faktor. Das ist keine Theorie mehr, das merkt man ganz deutlich im Geldbeutel.“

Energie aktuell: „Was heißt das für die Nienburg Energie konkret?“

Energie aktuell: „Wir haben viel über die Ladeinfrastruktur gesprochen. Nehmen wir an, wir hätten allein in Nienburg einige Tausend E-Autos. Dann bräuchten wir aber ziemlich viele Ladepunkte …“

Norbert Witt: „Wir planen den Einstieg in den lokalen Ausbau der Ladeinfrastruktur. Beispielsweise werden wir in Kooperation mit den Wirtschaftsbetrieben Stadt Nienburg sechs Ladepunkte im Parkhaus am Bahnhof installieren. Eine Säule steht bereits am Wesavi. Weitere Ladepunkte im Stadtgebiet sind in Planung.“ Energie aktuell: „Werden dort lediglich Kunden der Nienburg Energie tanken können?“ Norbert Witt: „Nein. Unsere Ladepunkte wird jeder nutzen können. Wir gehen noch einen Schritt weiter: Wir planen die Einführung eines Kartensystems, mit dem unsere Kundinnen und Kunden bundesweit jede öffentliche Ladestation nutzen können. Ganz unkompliziert.“ Energie aktuell: „Und die Kosten?“ Norbert Witt: „Wir werden den Strom an unseren Ladesäulen günstig anbieten. Nicht kostenlos, aber günstig.“

Norbert Witt: „Nein. Die meisten Menschen werden ihr Auto zu Hause auftanken. Ganz einfach. Das geht am besten mit einer sogenannten Wallbox. Darum werden wir uns auch kümmern.“ Frank Brümmer: „Es gibt mit Blick auf die E-Mobility immer noch Vorurteile und Unsicherheiten. Da müssen wir noch Überzeugungsarbeit leisten. Eine Idee ist, gemeinsam mit der NEG Schnupper-Angebote zu realisieren. Wie genau, müssen wir noch klären. Aber wir werden etwas in der Richtung tun.“ Norbert Witt: „Außerdem werden Stadtwerke und NEG ihre Fahrzeugflotte weitestgehend auf Strom umstellen. Das spricht für sich. Wir arbeiten mit unseren Fahrzeugen. Wir würden die Umstellung nicht vornehmen, wenn sich das nicht rechnen würde. Und mindestens eine der Ladesäulen an unserer Zentrale werden wir öffentlich zugänglich machen. Da können unsere Kunden dann bei ihrem Besuch gleich ,nachtanken‘.“

Batterien von Elektroau Rund 80 Prozent der de

utschen Autofahrer leg en täglich nich t mehr als 35 bis 50 K ilometer zurü ck .

tos haben aktuell eine Reichweit e von 150 bis 25 0 Kilometern – Tendenz steig e nd.

Aktuelle Ladesäulen ben

ötigen weniger als 60 Minuten für d as Wiederauflad en eines Fahrz eugAkkus.

Quelle: www.energie-experten.org -> Vorurteile und Fakten über Elektromobilität

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Aktuelles

NEG muss den Strompreis erhöhen Netzausbau und Umlagen sorgen für stetig steigende Kosten

Zum ersten Mal seit vier Jahren müssen die Kundinnen und Kunden der Nienburg Energie mehr für ihren Strom zahlen: Ab 1. April steigen die Preise – bei einem Verbrauch von 3.100 kW/h im Jahr um rund 7,6 Prozent. Grund sind die stetig wachsenden Belastungen durch Umlagen und Netzentgelte. Auf den Löwenanteil des Strompreises haben wir als Stromlieferant keinen Einfluss: Mehr als die Hälfte des Preises (genau: 53 Prozent) entfällt auf Steuern, Abgaben und Umlagen. Annähernd 30 Prozent machen die Netzentgelte aus, die für die Nutzung der Stromtrassen bezahlt werden müssen. Unser Anteil – die Energiebeschaffung und der Vertrieb – summiert sich auf lediglich 17,7 Prozent des Preises.

Durch eine geschickte Einkaufspolitik ist es uns in den vergangenen Jahren gelungen, die deutlichen Erhöhungen der Netzentgelte und der Umlagen aufzufangen, ohne sie an unsere Kundinnen und Kunden weiterzugeben. Zum 1. Januar hat der Netzbetreiber, die Avacon, die Netzentgelte ein weiteres Mal erhöht. In Verbindung mit einer ebenfalls spürbaren Anhebung der Umlagen, allen voran der EEG-Umlage, ist eine Preisanpassung nun unumgänglich geworden. Wir geben die steigenden Kosten aber erst ab 1. April – drei Monate später – an unsere Kundinnen und Kunden weiter.

Der Ausbau der Über tragungsnetze („Stromautobahnen“), mit denen insbesondere Windstrom aus Norddeutschland in den Süden der Republik geleitet werden soll, spielt eine große Rolle. Aus unserer Sicht ungerecht: Diesen Netzausbau bezahlen nicht etwa alle Stromkunden, sondern lediglich die, in deren Bereich ausgebaut wird – und das ist vorrangig Norddeutschland. Nutznießer des hier erzeugten Windstroms sind aber die Haushalte in den anderen Regionen Deutschlands. Ein erster Ansatz hier auf Bundesebene für eine gerechtere Lastenverteilung zu sorgen ist leider gescheitert.

Die Zusammensetzung des Strompreises*

Steuern, Abgaben und Umlagen (53 %)

Netzentgelte (29,3 %)

*StromEasy bei einem Jahresbedarf von 3.100 kWh im Netzgebiet der Avacon AG, Preisstand 01.04.2017 6

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Energiebeschaffung und Vertrieb (17,7 %)

Aus dem Alltag

Energie für den Kletterturm Die Stadtwerke Nienburg werden mit einer 1.000-Euro-Spende zum Projektbotschafter des Kletterturms Der Geschäftsführer der Stadtwerke Nienburg, Norbert Witt, sagte letzte Woche seine Unterstützung persönlich zu. Im Sinne des Wortes waren es die Energie und der Einsatz der Schüler der FriedrichEbert-Schule, die ihn von einer Förderung überzeugt haben. Den Spendensammlern wünscht er für die letzten Wochen der Kampagne viel Glück. Mit knapp über 14.000 Euro ist der Spendentopf schon gut gefüllt und das Spendenziel kann ins Visier genommen werden. Weitere Informationen gibt es unter www.kletterturmfest.de

Spendenkampagne S P E NDE NK AMP AG NE der DE R F R IE DR IC H-E B E R T -S C HUL E Friedrich-Ebert-Schule

90 Tage, 20.000 Euro, 1 Kletterturm

GEMEINSAM SINDWIR WIRMEHR! MEHR! GEMEINSAM SIND www.kletterturmfes t.de www.kletterturmfest.de

Nachwuchs für unser Team Am 22. Februar erblickte Henri Beke-Bramkamp, Sohn von Sarah und Henning Beke-Bramkamp, in Neustadt das Licht der Welt. Sarah Beke-Bramkamp gehört seit vielen Jahren zu unserem Service-Team. Hoffentlich hat der kleine Henri Mamas Begeisterung für die Stadtwerke und die Nienburg Energie geerbt – schließlich kann man sich um engagierten betrieblichen Nachwuchs gar nicht früh genug kümmern …

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Aktuelles

Rätselspaß Gehen Sie mit uns auf Ostersuche. In dieser Ausgabe Ihrer „Energie aktuell“ haben wir einzelne Buchstaben farbig hervorgehoben. Bringen Sie diese in die richtige Reihenfolge – und finden Sie so das gesuchte Lösungswort.

Unser Hinweis: Es ist ein kleiner Bote des Frühlings.

Lösungswort: 1

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Osterhäschen, komm zu mir, komm in unsern Garten! Bring uns Eier, zwei, drei, vier, lass uns nicht mehr warten! Volksgut

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Frohe Ostern!

Impressum Herausgeber: Stadtwerke Nienburg/Weser GmbH, An der Breiten Riede 9,
31582 Nienburg/Weser, Telefon: 05021 97750, www.stadtwerke-nienburg.de, E-Mail: [email protected]; Verantwortlich: Norbert Witt; Redaktion: Heckmann Unternehmenskommunikation; Konzept und Gestaltung: kreativprotz //werbung/design/kommunikation; Druck: Druckerei Adam Prettenhofer GmbH & Co. KG; Fotos: Stadtwerke Nienburg/Weser GmbH, Joachim Lührs, © karepa | Fotolia, © Sergey Nivens | Fotolia, © VanReeel | Fotolia, © djvstock | Fotolia, © schab | Fotolia, © anmalkov | Fotolia, © drubig-photo | Fotolia, © sunnychicka | Fotolia

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