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Gemeindebrief Nr.1+2 Kirchenjahr 2016/2017 Dezember und Januar

Inhalt 2 3 4+5 6 7 7 8 9 10 11 12 13 14 16-18 19 20 21 22 23 24

Inhalt und Weihnachtsgruß Gottesdienst im Advent und Januar Gottesdienstordnung in der Weihnachtszeit 2016/2017 Gebetsanliegen und Ökumene Adventliche Stunde für Mittarbeiter und die ganze Gemeinde Nikolausbesuch - Adventliche Stunde 20.12. Gemeindealltag im Dezember Pfarrheim Neubau - Schuhaktion der Kolpingfamilie Gemeindeleben - und Flucht Nachruf für Frau Jutta Hullmann Nachruf Frau Christa Pohl -Familiensonntag - Impressum Aufruf der deutschen Bischöfe zur Dreikönigsaktion 2017 Projekt der Sternsinger in Einbeck und Dassel Beilage Sternsinger Hausbesuche Warum feiern wir den 6. Januar? Paare in der Bibel: Ruth und Boas Wallfahrtsorte: Taizé Vaterunser: Wie auch wir vergeben unsern Schuldigern Wer verbirgt sich hier Aufruf zur Aktion ADVENIAT 2016

Ich wünsche allen Gemeindemitgliedern und Freunden eine gesegnete Adventszeit, ein gnadenreiches Weihnachtsfest und Gottes Segen für 2017. Ihr

3 Gottesdienstordnung Dezember 2016 – Januar 2017 in der Pfarrgemeinde St. Josef Einbeck und Dassel St. Michael Dassel Sa 18.00 Uhr Vorabendmesse Heilig Geist Markoldendorf So 8.30 Uhr Frühmesse St. Josef Einbeck So 10.00 Uhr Kinder- und Familiengottesdienst Mo u. Mi 9.00 Uhr Rosenkranzgebet Di 14.00 Uhr hl. Messe Do 18.00 Uhr Abendmesse Fr 9.00 Uhr hl. Messe 18.00 Uhr oek Wochenschlußandacht in der Marktkirche Gottesdienste in den Altenheimen jeweils um 15.30 Uhr Dezember 2016 im Alloheim Mittwoch 7. in der Deinerlinde Mittwoch 21. Januar 2017 im Alloheim Mittwoch 4. in der Deinerlinde Mittwoch 11.

Besondere Gottesdienste in der Advents und Weihnachtszeit 2016/2017 Di 6. 14.00 Uhr Seniorenmesse - Meine Umgebung wahrnehmen Heilige Messen im Kerzenschein Do 1. 8. und 22. 12 Jeweils 18.00 Uhr Bereitet dem Herrn den Weg! Der Weg führt bis zum Horizont und darüber hinweg. Denn Christen schauen über den Horizont hinaus. Wir erkennen den Weg in dem Licht, das vom Ziel her strahlt. Jesus ist uns diesen Weg längst vorausgegangen. Warum fallen mir dann manchmal die Schritte so schwer? So 11.12 3. Adventssonntag

10.00 Uhr Familiengottesdienst mit dem Männergesangverein Concordia Salzderhelden in St. Josef Einbeck So 18.12. Bußgottesdienst 18.00 Uhr in St. Josef „Was wir haben absterben lassen, weckst du zu neuem Leben“

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Gottesdienstordnung Weihnachtszeit 2016/2017 Sa 24.Dezember Heilig Abend in St. Josef Einbeck 15.00 Uhr Krippenfeier 17.00 Uhr Seniorenmesse 24.00 Uhr Christmette So 25. Dezember Weihnachten, Hochfest der Geburt Jesu Christi 8.30 Uhr Hirtenmesse in St. Michael Dassel 10.00 Uhr Hochamt in St. Josef Einbeck Mo 26. Dezember Fest des Erzmärtyrers Stephanus 8.30 Uhr Festgottesdienst in Heilig Geist Markoldendorf 10.00 Uhr Hochamt in St. Josef Einbeck

Di 27. Fest des Evangelisten Johannes 14.00 Uhr Aussendungsgottesdienst der Sternsinger in St. Josef Mi 28. Fest der Unschuldigen Kinder 9.00 Uhr Festgottesdienst in St. Josef Fr 30. Fest der Heiligen Familie 9.00 Uhr Festgottesdienst in St. Josef

5 Sa 31.Dezember Silvester 18.00 Uhr Jahresabschlußmesse in St. Josef Einbeck So 1. Januar 2017 Hochfest der Gottesmutter Maria Neujahr 10.00 Uhr Festgottesdienst in St. Josef Einbeck

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Gebetsanliegen und Ökumene Gebetsanliegen um geistliche Berufe im Dezember 2016 Leitwort: Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute“ (Mt 7,24).

Intention: Religionslehrer. 1. Do der 1. Adventwoche 18.00 Uhr Abendmesse im Kerzenschein in St. Josef

Mi 4. Januar 15.30 Uhr hl. Messe im Alloheim Do 5. Januar in St. Michael Dassel 9.00 Uhr oek. Aussendungsgottesdienst der Sternsinger Fr 6. Januar Hochfest der Erscheinung des Herrn 18.00 Uhr Festgottesdienst in St. Josef Einbeck mit Rückkehr der Sternsinger Sa 7. Januar 8.30 Uhr Vorabendmesse in St. Michael Dassel So 8. Januar Fest der Taufe des Herrn 8.30 Uhr Festgottesdienst in Heilig Geist Markoldendorf 10.00 Uhr Kindergottesdienst in St. Josef Einbeck 18.00 Uhr Sakramentsandacht in St. Josef Einbeck

Gebetsmeinungen des Heiligen Vaters im Dezember 2016

Der Skandal, dass Kinder als Soldaten missbraucht werden, soll weltweit ausgeschlossen werden. Die Völker Europas mögen an Hand des Evangeliums wiederentdecken, welche Freude und Hoffnung dem Leben innewohnt

Ökumenische Wochenschlußandacht jeden Freitag 18.00 Uhr in der Marktkirche St. Jacobi, Einbeck

7 Adventliche Stunde 2. Adventssonntag 4. Dezember 2016 Dankeschön für alle Ehrenamtlichen Liebe ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Gemeindemitglieder und Freunde, wie in den vergangenen Jahren laden wir auch in diesem Jahr zu einer adventlichen Stunde am 2. Adventssonntag ein. Beginn ist um 17.00 Uhr in der St. Josefkirche. Untermahlt wird die Stunde vom Mandolinenorchester Einbeck. Zwischen den einzelnen Musikstücken und Liedern werden besinnliche Texte vorgetragen. Im Anschluss an die Andacht gibt es wieder Erzgebirgischen Stollen, sowie Glühwein und Kinderpunsch. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme.

Hallo Kinder! in der St. Josef Gemeinde Einbeck und Dassel, ich habe mir in meinem Terminkalender aufgeschrieben:

Dienstag 6. 12. 2016 Besuch 18.00 Uhr in der St. Josef Kirche Einbeck. Ich will zusehen, dass auch ich pünktlich bin, und verspreche Euch, dass ich für Klein und Groß ein kleines Geschenk mitbringe. Tragt Euch bitte alle diesen Termin dick in den Terminkalender ein. Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit Euch. Ps. Vielleicht gibt es wieder Kinder, die ein Gedicht aufsagen. Herzliche Grüße Euer Bischof Nikolaus

Adventliche Stunde des ROTARY CLUB EINBECK-NORTHEIM Di 20.12. 2016, 18.00 Uhr in der St. Josefkirche, die Gemeinde ist dazu herzlich eingeladen.

8 Gemeindealltag im Dezember 2016 Krabbelkreis Mo 5. und 19. 15.30 Uhr Pfarrheim, Hohe Münsterstr. Seniorennachmittag Di 6. 14.45 Uhr Pfarrheim, Hohe Münsterstr. Adventskaffee mit Geschichten und Liedern zum Advent Trauer Cafė unterwegs So 4. Treffen sich die Teilnehmer um 14.00 Uhr vor dem Pfarrheim, Hohe Münsterstr. Es werden Fahrgemeinschaften gebildet EKO – Gruppenstunden Di. 6.,13. und 20. von 16.00 – 18.00 Uhr Sternsinger – Gruppenstunden jeweils von 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr 2.12.2016 Aweet Ein Mädchen aus der Turkana - Lieder einüben 9.12.2016 Phantasiereise - Auf in die  Turkana 16.12.2016 Gewänder anprobieren und Generalprobe Frauenkreis: Mi 14. von 15.00 – 17.00 Uhr

Kreis 72 Mi 7. von 19.00 – 21.00 Uhr

Pfarrgemeinderats – Sitzung Mi 14. 18.00 Uhr im Pfarrheim St. Josef Einbeck

Die Termine Gemeindealltag, für den Januar 2017 bitte dem Schaukasten entnehmen!

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Pfarrheim Neubau Unser Pfarrheim ist in die Jahre gekommen. Schon 2012 ist ein erheblicher Renovierungsbedarf festgestellt worden. Sinnvoll ist ein Abriss und Neubau. Dabei können auch Behindertenfreundlichkeit und Energiefreundlichkeit besser berücksichtigt werden. Bessere sanitäre Anlagen, eine veränderte Küche und ein besser erreichbares Pfarrbüro sprechen auch für einen Neubau. Das Bistum hat seine Unterstützung, auch finanziell, zugesagt. Zur Zeit sind wir im Gespräch mit dem Architekten, dem Denkmalschutz und dem Bistum. Erste vorläufige Ideen und Pläne liegen vor. Vermutlich wird es zum Bau im Jahr 2018 kommen. Bis dahin können wir schon ein paar Rücklagen bilden. Noch Fragen ? Wenden Sie sich bitte an Ulrich Minkner oder Andreas Neugebauer.

Aus dem Gemeindeleben

Ulrich Minkner

Bitte beachten: Das Kolpingwerk Deutschland führt erstmals in diesem Jahr eine bundesweite Schuhsammelaktion zugunsten der internationalen Adolf-Kolping-Stiftung durch. Unsere Kolpingfamilie wird an dieser Schuhsammelaktion teilnehmen und bittet Sie, liebe Gemeindemitglieder, um Ihre Unterstützung: Fast jeder hat zu Hause Schuhe, die schon lange nicht mehr getragen werden. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die Schuhe zu spenden und damit die internationale AdolphKolping-Stiftung zu unterstützen. Wichtig: Die Schuhe sollen noch weiter getragen werden, daher dürfen sie nicht verdreckt oder kaputt sein. (Keine Motorradstiefel, Inlineskater, Schlittschuhe oder ähnliches). Wir bitten Sie, die Schuhe paarweise zu bündeln und während der Öffnungszeiten des Pfarrbüros diese dort oder bei einem der Kolpingmitglieder bis zum 16.12.2016 abzugeben.

Das Fest der Goldenen Hochzeit haben gefeiert: Gudrun und Dieter Wiegand Wir gratulieren dem Jubelpaar und wünschen ihm auf seinem weiteren Lebensweg Gottes Geleit und Segen Gott, der Herr über Leben und Tod rief aus unserer Gemeinde zu sich in sein ewiges Reich: im Alter von 86 Jahren unsere Schwester Rosalia Hoppe, Einbeck 91 Jahren unsere Schwester Agnes John, Einbeck 92 Jahren unsere Schwester Theresia Schmitz-Salue, Einbeck 86 Jahren unsere Schwester Elisabeth Kroner, Edemissen 83 Jahren unsere Schwester Magdalena Scholz, Einbeck

78 Jahren unsere Schwester Jutta Maria Hullmann, Einbeck 78 Jahren unsere Schwester Ursula Wahner, Salzderhelden 86 Jahren unsere Schwester Christa Pohl, Einbeck

81 Jahren unsere Schwester Hildegard Maria Brand, Einbeck 88 Jahren unseren Bruder Gerhard Anhalt, Einbeck Herr, gib ihnen die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen. Herr, lass sie ruhen in Frieden. Amen.

11 Nachruf Ein Urgestein der Gemeinde ist verstorben: Frau Jutta Maria Hullmann. Rund 50 Jahre war sie in unserer St. Josefgemeinde ehrenamtlich tätig. Sie arbeitete in den Gremien KV und PGR mit. Im PGR war sie knapp 30 Jahre lang Vorsitzende. Umsichtig leitete sie dieses Gremium und wenn sie etwas Neues einbrachte sagte sie stets ich mache dabei mit, bis es auf eigenen Füßen steht, so konnte sie Mitstreiterinnen und Mitstreiter gewinnen. Im Dekanatsrat Nörten arbeitete sie als Vorsitzende mit und setzte sich dort für die Anliegen der Katholiken unserer Region ein. In der Gemeinde war sie eine aktive Gottesdienstleiterin, Lektorin und Kommunionhelferin, so brachte sie vielen alten und kranken Mitgliedern bis zum Schluss monatlich die Krankenkommunion ins Haus. Solange sie den Betrieb Auf dem Steinwege hatte konnten Jugendliche bei ihr den Pfarrheimschlüssel abholen, der mit einem Stück Plastik-schokolade geschmückt war. In ihrem Betrieb wurden in den 90er Jahren Sternsingergewänder genäht. Zusammen mit mir stellte sie den Gemeindebrief zusammen und schrieb besonders auch die Nachrufe. Die Partnerschaft mit der Gemeinde Artern/Roßleben war ihr ein Herzensanliegen. In der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrts-Verbände organisierte sie Liederabende im Bendow Theater mit und sorgte für das Wohl der Senioren auf dem Seniorenkarneval, obwohl sie, wie sie selbst immer betonte nicht viel mit Karneval am Hut hatte. Vor achteinhalb Jahren war sie Mitbegründerin der Einbecker Tafel. Im ACK der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen brachte sie sich po-sitiv ein und half mit, dass die Ökumene in unserer Stadt weiter entwickelt wurde. Neben ihrem kirchlichen Engagement schulte sie Jahrelang Führer-scheinbewerber im Erste Hilfe Kurs. Und schließlich war sie eine Periode lang Mitglied im Seniorenbeirat. In den 26 Jahren, die wir miteinander für die Gemeinde gearbeitet haben, habe ich die liebe Verstorbene als eine große Schwester erlebt mit einem herzlichen und Trockenen Humor, auf die ich mich stets verlassen konnte, auch, wenn wir bis zum Schluss beim Sie geblieben sind. Für alles, was sie in unserer Gemeinde, in unserem Dekanat und unserer Stadt Einbeck getan hat, möchte ich ihr in dieser Stunde danken. Pfarrer Ewald Marschler

12 Die Gemeinde trauert um Frau Christa Pohl Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete Frau Pohl eine Jugendgruppe. Im Jahr 1955 gründete sie den Kreis junger Frauen, der heute Frauenkreis heißt, und sich immer noch regelmäßig in 14-tägigem Abstand, im katholischen Pfarrheim am Stiftplatz trifft. Schnell wuchs der Kreis auf 28 Frauen an. Gemeinsam wurde kostümiert Fasching gefeiert, soziale Dienste in Alten- und Pflegeheimen übernommen. Mit der Zeit wurde der abendliche Treff auf die Nachmittagsstunden verlegt, dazu wurden auch oftmals Referenten eingeladen. Bis zum Jahr 2006 wurde in jedem Jahr ein Ausflug unternommen. An den Freitagen nimmt die Gruppe am Gottesdienst teil, anschließend geht es zum gemeinsamen Frühstückt. In den 80er Jahren bis Frühjahr 1991 war Frau Pohl als Pfarrsekretärin in unserer Gemeinde tätig. Ihr umsichtiges Arbeiten und ihre Freundlichkeit wird In der Gemeinde unvergessen bleiben. Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren Familiensonntag 15. Januar 2017: Familie – ein Kinderspiel? Ich glaube, nein. Dafür sind die Bedingungen, unter den Familien heute leben, zu schwierig und ständigen Wechseln unterworfen. Immer neu muss das Gleichgewicht aller Beteiligten austariert werden. Und dennoch. Für mich ist Familie zuallererst ein Segen und Ort großer Freude.

Impressum Katholische Pfarrgemeinde St. Josef Einbeck und Dassel – Stiftplatz 11 – 37574 Einbeck Tel 05561/6790 – Fax 05561/6787 – E-Mail – [email protected] Internet www. St.Josef-Einbeck.de Die online Ausgabe hat eine andere Seitenzahl als die gedruckte Ausgabe und enthält zum Teil bunte Vignetten und auch Fotos.

13 Aufruf zur Aktion Dreikönigssingen 2017 Liebe Kinder und Jugendliche, liebe Verantwortliche in den Gemeinden und Gruppen, liebe Schwestern und Brüder! Zu Beginn des neuen Jahres besuchen die Sternsinger wieder die Menschen in ihren Häusern und Wohnungen. Sie bringen ihnen den Segen des Mensch gewordenen Gottes und sammeln für Kinderhilfsprojekte weltweit. So werden die Sternsinger selbst zum Segen für Kinder und Familien überall auf der Welt. Papst Franziskus beschreibt die Welt als unser gemeinsames Haus, um das er sich sorgt. „Laudato si‘ – Gelobt seist du, mein Herr“ hat er seine Enzyklika in Anlehnung an den Sonnengesang des heiligen Franz von Assisi überschrieben. Der Sonnengesang prägt auch die kommende Sternsingeraktion: Die Sternsinger richten ihren Blick auf die von Menschen verursachten Klimaveränderungen und die daraus erwachsenden Bedrohungen der natürlichen Lebensgrundlagen. Sie erinnern damit an unsere Verantwortung für die Schöpfung. Beispielhaft lernen die Sternsinger Kinder kennen, die in der Trockenregion Turkana im ostafrikanischen Kenia leben. Sie erfahren, was es für das Leben der Menschen dort bedeutet, wenn der Regen ausbleibt, die Böden austrocknen und Menschen und Tiere nicht mehr genug Wasser haben. Deshalb lautet das Motto der nächsten Sternsingeraktion: „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit!“ Wir bitten Sie herzlich, die Sternsinger nach Kräften zu unterstützen. Fulda, den 22. September 2016 Für das Bistum Hildesheim  Norbert Trelle

14 Beilage der Sternsinger zur 59. Aktion 2016/2017

Unter diesem Leitwort werden in der Zeit vom 27.12.2016 bis 6.1.2017 wieder eine große Schar Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Einbeck, den Einbecker Ortsteilen und in Markoldendorf unterwegs sein. Wie in den vergangenen Jahren sind auch Kinder und Jugendliche unserer evangelischen Schwestergemeinden und Kinder anderer Religionen mit dabei, darüber freuen wir uns sehr. Im Mittelpunkt der Aktion Dreikönigssingen 2017 steht die Region Turkana im Nordwesten Kenias. Dort, aber auch in vielen anderen Regionen Afrikas, sind die Folgen des Klimawandels stark zu spüren. Das unkalkulierbare Wetter – heftige Überschwemmungen hier, lange Dürreperioden dort – trifft die Bevölkerung unmittelbar. Die Menschen verlieren ihre Ernten und Tiere, die Lebensmittelvorräte werden knapp. Die Abholzung der Wälder verschlimmert die Situation vielerorts. Ohne Bäume bleibt der Regen aus, außerdem verschlechtert sich die Bodenqualität bedrohlich. Dazu trägt auch das fehlende Wissen um nachhaltige Anbaumethoden bei. Zahlreiche Kinder sind unter- oder mangelernährt und leiden unter den sozialen Konflikten, die durch Armut und fehlende Nahrung hervorgerufen werden Die Sternsinger in Einbeck und Dassel haben wieder ein eigenes Projekt übernommen: „Umwelterziehungsprogramm für 30 Grundschulen in Kenia“ Mehr darüber können Sie im auf der folgenden Seite erfahren

Die Sternsinger wünschen Ihnen allen eine gesegnete Zeit. Einladung zum Sternsinger Dankgottesdienst im Dom zu Hildesheim: Sa 14. Januar 2017

15 Projekt der Sternsinger in Einbeck und Dassel „Umwelterziehungsprogramm für 30 Grundschulen in Kenia“ Projektpartner: Kenya Conference of Catholic Bishops Die Konsequenzen von Klimawandel und lokalen Projekten wie Staudämme, Großplantagen und andere radikale Einschnitte ins Ökosystem beeinflussen nachhaltig das Leben vieler Afrikaner. Sie spüren die Konsequenzen ausbleibender Regenfälle und lang anhaltender Dürren; viele wissen aber nicht um die Ursachen und Zusammenhänge. Vor diesem Hintergrund hat die Kommission „Bildung und religiöse Erziehung“ der kenianischen Bischofskonferenz ein Programm im Bereich Umwelterziehung in Grundschulen entwickelt. Das Programm soll mit verschiedenen handlungsorientierten Unterrichtseinheiten, unterrichtsvorbereitenden Workshops für Lehrer, Sensibilisierung-smaßnahmen für Lehrer, Eltern und lokale Verantwortliche ein stabiles Grundwissen im Bereich Umwelt und gesunde Ernährung erreichen. In einer Pilotphase nehmen in den drei Diözesen Eldoret, Meru und Nairobi je zehn Schulen teil. Hauptzielgruppe sind Schüler der Klassen 4, 5 und 6 im Alter von 9-11 Jahren. Zu den schulbasierten Aktivitäten, von denen die Schulen je nach Umsetzungsmöglichkeiten zunächst zwei Aktivitäten auswählen, gehören Baum- und Waldschutz, verantwortlicher Umgang mit Wasser und Energie, Düngerherstellung aus Garten- und Küchenabfällen, Anpflanzen von Obst und Gemüse in der Schule und zu Hause, Recycling, Umweltschutz. Basierend auf den Erfahrungen aus der Pilotphase sollen zwei weitere Projektjahre folgen. Die Kommission „Bildung und religiöse Erziehung“ bietet seit mehreren Jahren Ausbildung und Programme für Lehrer und Verantwortliche in den Bereichen religiöse Erziehung, soziales Miteinander, Friedenserziehung und Kindesschutz an. Dieses Umwelterziehungsprojekt in enger Zusammenarbeit mit der staatlichen Schulbehörde ist eine sinnvolle und dringend notwendige Ergänzung.

16 Sternsinger Hausbesuche 2015 / 2016 Di 27.12.2016 14.00 Uhr Aussendungsgottesdienst 15.00 Uhr –19.00 Uhr „ Dörfer“ II Buensen, Dassensen, Dörrigsen, Drüber, Edemissen, Holtensen, Hullersen, Iber, Immensen, Markoldendorf, Odagsen, Pinkler, Rotenkirchen, Stöckheim, Strodthagen, Wetze Mi 28.12.2016 15.000 Uhr –19.00 Uhr „Dörfer“ I Avendshausen, Brunsen, Altenheim Leineturm, Deitersen, Kolonie Siegfried, , Kohnsen, Salzderhelden, Sülbeck, Negenborn, Vardeilsen, Voldagsen, Volksen, Vogelbeck, Wenzen Do 29.12.2016 10.00 Uhr Besuch des Rathauses 11.00 Uhr -13.00 Uhr und 14.30 Uhr –19.00 Uhr Innenstadt Haushalte und Geschäfte Altendorfer Str., Am Bleichanger, Am Krummen Wasser, An der Twetge, Backofenstr., Baustraße, Benser Mauer, Benser Str., Breil, Breiter Stein, Bürgermeisterwall, Dr.–Friedrich-Uhde–Str., Geiststr., Götgengasse, Grimsehlstr., Häger Mauer, Häger Str., Hallenplan, Haspel, Hohe Münsterstr., Hören, Hullerser Mauer, Hullerser Str., Judenstr., Knochen-hauerstr., Kohnser Weg, Kükenschnipp, Langer Wall, (Luisenstr., neu Albert Koch- Str.) Maschenstr., Marktplatz, Marktstr., Münsterstr. ,Münstermauer, Neuer Markt, Neue Straße, Oleburg, Ostertor, Papenstraße, Pastorenstr., Petersilienwasser, Pfänderwinkel, Rosental, Schrammstr., Schusterstr., Seminarstr., Sertürnerstr.- Stadtgrabenstr., (Steinweg, neu Auf dem Steinwege) Stiftstr., Stiftplatz, Tiedexer Str., Tiedexer Tor, Wolper Str.

17 Fr 30.12.2016 - 15.00 Uhr –19.00 Uhr „Musikantenviertel“ Anne–Frank–Str., Beethovenstr., Bachstr., Brahmsweg, Brucknerweg, Carl–Orff-Str., Carl-Maria-von-Weber-Str., Carl-von– Ossietzky–Str., Claude–Debussy-Str., Dietrich-Bonhoeffer–Str., Dr.Edith–Stein-Str. , Fritz-Jöde-Weg, Franz – Lizst - Str., Händelstr., Haydnstr., Hector– Berlioz–Weg, Kantor–Hase–Weg, Lortzingstr., Maurice-Ravel-Str., Mozartstr. , Negenborner Weg, Offenbachstr., Paul–Hindemith-Str., Paul–Lincke-Weg, Schubertstr. (Schulstr. neu Auf dem Schulwege) , Telemannweg, Verdistr., Wagnerstr. Andershausen, Bartshausen, Kuventhal

18 Di 3.1.2017 15.00 – 19.00 Uhr „Südstadt“ Am Butterberg, Berliner Str., Breslauer Str., Butterbergsweg, (Danziger Str. neu Butterbergsweg), Deinerlindenweg, Elbinger Str., Feldstr., Fichtestr., Glatzer Str., Gleiwitzer Str., Görlitzer Str., Hannoversche Str., Hullerser Landstr., Hullerser Tor, Insterburger Str., Jahnstr., Kolberger Str., Königsberger Str., Königsberger Platz, Liegnitzer Str., Patschkauer Str., Ravenstr., Schweidnitzer Str., Stettiner Weg, Sülbecksweg, Tilsiter Str., Walkemühlenweg sowie Altenheime

So 1.1.2017 15.00 Uhr– 19.00 Uhr „Friedhof – Reinserturm“ Albert-Einstein-Str., Am Friedhof, Alfred Nobel Ring, Altendorfer Tor, Beverstr., Bismarckstr., Bodelschwinghstr. Dörchenstr., Eschenweg, Gartenstr. , Herthastr., Hoher Weg, Holunderweg, Kapellenstr., Kleiner Varlenkamp, Köppenweg, Lise-Meitner-Str., Marienstr., MaxPlanck-Str., Mittelweg, Reinserturmweg, Rosenstr., Rotdornweg, Saalfeldstr., Schlachthofstr., Sophienstr., Thomas. A. Edison Str., Wacholderweg, Werner Heisenberg- Str., Wilh. Röntgen Str., Weinbergsweg, Weißdornweg.

Mi 4. 1.2017 15.00 – 19.00 Uhr „Dichterviertel“ Agnes-Miegel–Str., Am Hubestift, Am Schillanger, Am Weidenfeld, An der Langen Gasse, Anna–Seghers–Weg, Bettina-von - Arnim– Weg, Damaschkestr., Eichendorffallee, Eigenheimstr., Freiherr–vom -Stein–Str., Friedrich–Ebert–Str., Gebr.-Grimm-Weg, Gerh.– Hauptmann–Weg, Gorch–Fock–Weg, Gustav–Stresemann–Str., Hardenbergstr., Hebbelweg, Herderstr, Hölderlinstr., Hubeweg, Ingeborg-Bachmann –Weg, Kleiststr., Klopstockstr., Lessingstr., Lönsweg, Mägdebrink, Mörikestr., Schillerstr., Rabbethgestr., Teichenweg, Theodor – Storm – Weg, Über den 7 Gärten, Uhlandstr., Walter – Rathenau – Str..

Mo 2.1.2017 15.00 Uhr– 19.00 Uhr „Jägerstuhl“ Am Jägerstuhl, Am Kirschenberg, Am Steinbruch, Am Schwimmbad, Andershäuser Kirchweg, Andershäuser Str., Baurat – Hase – Str., Carl - Diem - Weg, Domeier Str., Fasanengrund, Fritz- Reuter – Str., Harlandstr., Kurzer Hagen, Knickebrink, Molderamweg, Mühlenbergstr., Münsterkamp, Neddenstr., Obere Waldstr.,Ochsenhofweg, Oehlmannstr., Professor – Ellissen - Str., Professor–Feise–Str., Sander-mannweg, Schotteliusstr., Schützenstr., Steinbrink, Trojestr., (Wilhem– Busch – Str., neu Goethestr.),Wilhem – Henze – Str., (Wilhelm - Raabe – Str. neu Raabestr.), Zum Habichtstal Andershausen, Bartshausen, Kuventhal

Do 5.1.2017 10.00 Uhr – 13.00 Uhr – Öffentliche Einrichtungen und Firmen 15.00 Uhr Stiftplatz 11 anschließend Nachträge Fr 6.1.2017 18.00 Uhr Dankgottesdienst Rückkehr der Sternsinger Leider können wir nicht im Voraus sagen, zu welcher Uhrzeit wir Sie genau besuchen. Wir bitten um Verständnis dafür. Sollten Sie am angegeben Tag nicht zu Hause sein, können wir Ihnen einen Ausweichtermin geben, bitte rufen Sie dafür im Pfarrbüro (Tel 05561/6790) an.

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Aufruf zur Aktion ADVENIAT 2016 Liebe Schwestern und Brüder, „Gott der Armen, hilf uns, die Verlassenen und Vergessenen dieser Erde, die in deinen Augen so wertvoll sind, zu retten.“ – So betet Papst Franziskus am Ende seiner Enzyklika Laudato si‘. Dieses Gebet rüttelt auf: Es appelliert an unsere Verantwortung für die Ärmsten der Armen. Daran werden wir auch an Weihnachten erinnert: Denn das Fest der Menschwerdung Gottes ermutigt uns, alle Menschen, besonders die Verlassenen und Vergessenen, mit den liebenden Augen Gottes zu sehen. Mit der diesjährigen Weihnachtsaktion bringt uns das Hilfswerk ADVENIAT die Amazonas-Region nahe. Dort tritt die Kirche für die Rechte und die Lebenschancen der Indigenen ein. Sie gehören zu den Verlassenen und Vergessenen unserer Tage. Mit der ADVENIAT-Kollekte an den Weihnachtstagen können wir Verantwortung übernehmen und die Arbeit der Kirche für die Indigenen in Südamerika unterstützen. Tun wir dies mit unserem Gebet und unserer großherzigen Spende! Fulda, den 22. September 2016 Für das Bistum Hildesheim  Norbert Trelle

Am 6. Januar feiern wir Christen das Fest der Heiligen Drei Könige. In der Bibel wird erzählt, dass drei weise Sterndeuter aus dem Morgenland einen hellen Stern am Himmel entdeckten, den sie noch nie zuvor gesehen hatten. Sie deuteten dieses Himmelsereignis so, dass ein neuer König geboren war. Sie machten sich auf den Weg, um den neuen König zu begrüßen und zu verehren. Also folgten sie dem Stern und fanden so Maria, Josef und das Jesuskind in dem Stall zu Bethlehem. Sie erkannten in dem Kind den Erlöser und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe. Gold steht für die Herrlichkeit Jesu sowie für seine Vollkommenheit. Weihrauch steht für die Göttlichkeit Jesu. Myrrhe steht für das Leiden Jesu am Kreuz. Einige alte Überlieferungen sprechen nicht von Sterndeutern, sondern erzählen, dass es drei Könige waren, die das Jesuskind besucht haben. Deshalb spricht man heute von den Heiligen Drei Königen. Sie heißen Kaspar (persisch: Schatzmeister), Melchior (hebräisch: König des Lichts) und Balthasar (hebräisch: Gott schütze sein Leben). Das Dreikönigsfest wird auch Epiphanias genannt. Das heißt „Erscheinung des Herrn“. Es bedeutet, dass den Menschen durch die Sterndeuter bewusst wurde, dass dort in Bethlehem der Sohn Gottes geboren wurde. In der Zeit um den 6. Januar ziehen, in Erinnerung an die Heiligen Drei Könige, die Sternsinger durch das Land und sammeln Spenden für Hilfsprojekte. Bei den Sternsingern beteiligen sich jedes Jahr viele Kinder, die, als die Heiligen Drei Könige verkleidet, von Tür zu Tür ziehen, ein Lied singen und Spenden für Kinder in Not sammeln. Dabei schreiben sie an jedes Haus die Jahreszahl und die Buchstaben C+M+B: Die Anfangsbuchstaben des Segensspruchs: „Christus mansionem benedicat“ (Gott segne dieses Haus). Manchmal werden die Buchstaben auch mit den Anfangsbuchstaben der Namen der Heiligen Drei Könige in Verbindung gebracht.

21 Ruth und Boas Das Buch Ruth ist wie kein anderes im Alten Testament konsequent aus einem weiblichen Blickwinkel geschrieben und thematisiert die problematische Lebensweise von Frauen und insbesondere von Witwen. Zugleich ist es die Erzählung von zwei Beziehungen. Die erste Beziehung ist die zwischen Noomi und ihre Schwiegertochter Ruth. Noomi war mit ihrem Mann Elimelech und ihren Söhnen Machlon und Kiljon in einer Hungersnot aus Bethlehem ins benachbarte Moab gezogen. Dort heirateten die Söhne zwei einheimischen Frauen, Ruth und Orpa. Nachdem die drei Männer gestorben waren – Machlon und Kiljon kinderlos – möchte Noomi wieder in ihre Heimat zurück. Orpa bleibt in Moab, doch Ruth möchte ihre Schwiegermutter nicht alleine lassen und begleitet sie, obwohl sie als Fremde in Bethlehem abgelehnt werden kann. Das Buch Ruth erzählt eine Geschichte von Treue und Frauenfreundschaft, die wichtiger erscheint als die zweite Beziehung dieser Erzählung zwischen Ruth und Boas. Boas ist ein Verwandter Elimelechs, und Noomi schickt ihre Schwiegertochter auf die Felder des Boas zum Ährenlesen. Es war das Recht der Armen, auf den Feldern das aufzulesen, was die Erntearbeiter liegen gelassen hatten. Durch ihren Fleiß fällt Ruth Boas auf, und er unterstützt sie. Noomi möchte, dass Ruth dauerhaft abgesichert wird und fädelt die Ehe zwischen Ruth und Boas ein, als sie ihre Schwiegertochter auffordert, sich in der Nacht zu Boas zu begeben und ihm zu sagen, dass er ihr Löser sei. Das spielt auf den damaligen Brauch an, dass ein Mann die Witwe eines Verwandten heiraten musste, der kinderlos gestorben war, um ihm so doch noch Nachkommenschaft zu erzeugen. Da Boas Ruth liebt, ist er bereit sie auszulösen. Das heißt, er entschädigt einen anderen Verwandten, der ein größeres Recht gehabt hätte, Ruth zu ehelichen. Die Wünsche der Frauen spielen in der patriarchalischen Gesellschaft der damaligen Zeit nur eine untergeordnete Rolle. Gott segnet diese Beziehung, den Ruth und Boas bekommen einen Sohn, Obed, der der Vater Isais und Großvater Davids wird. So werden Ruth und Boas auch Teile des Stammbaums Jesu. Karl-Heinz Lenzner

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Taizé „Faszination Taizé“ – zumindest für viele junge Menschen gilt das. Hunderttausende sind in den letzten Jahrzehnten zu diesem kleinen Dorf im französischen Burgund gepilgert, um in Gebet und Gottesdienst sowie im internationalen Austausch, Kraft zu tanken und Wege zu entdecken, den christlichen Glauben in ihrem Alltag zu leben. Untrennbar verbunden ist Taizé mit dem Namen Roger Schutz. Am 12. Mai 1915 wurde er als Sohn eines reformierten Pfarrers in der Schweiz geboren, seine Mutter stammte aus Burgund. Nach dem Theologiestudium und der Ordination ließ er sich in Taizé nieder. 1940 kaufte er dort ein Haus, um Kriegsflüchtlinge zu beherbergen. Nachdem er 1942 vor den Nationalsozialisten fliehen musste, kehrte er nach der Befreiung Frankreichs 1944 zurück. Inzwischen hatten sich ihm erste Brüder angeschlossen. Mit diesen legte er am Ostersonntag 1949 das Gelübde ab, in einer anfangs evangelischen, später ökumenisch ausgerichteten Gemeinschaft in Ehelosigkeit und Armut zu leben. Frère Roger wurde mit seiner Gemeinschaft eine wichtige Person im ökumenischen Gespräch, die Ökumene ist für ihn stets ein wichtiges Anliegen gewesen. Heute gehören der Gemeinschaft mehr als 100 Brüder aus verschiedenen Ländern und Konfessionen an. „Kampf und Kontemplation“, wie es Frère Roger selbst nannte, ein Leben in der Spannung bestimmte von Anfang an das Leben der Gemeinschaft. Auf der einen Seite das Engagement für die Versöhnung zwischen Völkern und Konfessionen und zwischen Arm und Reich. Einige der Brüder leben in Gemeinschaft mit benachteiligten Menschen in den armen Ländern der Erde. Und auf der anderen Seite die Andacht, die drei täglichen Gebetszeiten in Taizé. Die Frömmigkeit, die in besonderer Weise auch in den von Jacques Berthier komponierten Gesängen ihren Ausdruck findet, hat Ausstrahlung weit über Taizé hinaus; vielerorts gibt es regelmäßige Taizé-Gottesdienste und Andachten, oft auch in ökumenischer Gemeinschaft. 1966 fand in Taizé das erste Jugendtreffen mit rund 1.400 Teilnehmern statt. 1970 kündigte Frère Roger ein Konzil der Jugend an, dessen Hauptversammlung 1974 stattfand. Das Konzil wurde 1979 vorläufig ausgesetzt und ging in einen „Pilgerweg des Vertrauens auf der Erde“ über mit jährlichen Jugendtreffen.

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Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern „Vergib uns unsere Schuld“, bitten wir Gott im Vaterunser. Und direkt darauf folgt der Satz: „Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.“ Die enge Verbindung dieser beiden Sätze kann den Eindruck erwecken, dass uns Gott unsere Schuld nur in dem Maße vergeben würde, wie wir den Menschen vergeben, die uns etwas schulden, das heißt, die uns etwas Böses oder uns wehgetan haben. Das stimmt aber nicht – und ich sage: Gott sei Dank. Denn ich weiß, wie schwer es mir manchmal fällt, denen zu vergeben, die mich schlecht behandelt haben. Da bin ich oft zunächst wütend und denke mir, dass zahle ich denen heim. Vielleicht kennt ihr solche Gefühle ja auch bei euch. Und manchmal dauert es sehr lange, bis ich dem anderen vergeben kann. Es wäre doch schlimm, wenn Gott genauso kleinlich wäre und solche Gedanken und Gefühle mir gegenüber hätte. Doch Gottes Liebe und seine Bereitschaft uns zu vergeben sind viel größer als die menschliche Liebe und Vergebungsbereitschaft. Das heißt aber nicht, dass es nicht trotzdem wichtig ist, dem anderen zu vergeben. Weil Gott sich darüber freut. Weil das Zusammenleben in der Familie, in der Schulklasse oder im Freundeskreis viel einfacher und schöner wird, wenn wir einander vergeben, anstatt wütend und zornig aufeinander zu sein. Und weil es mir selbst viel besser geht, wenn ich vergebe, anstatt wütend zu sein oder es dem anderen sogar heimzahlen zu wollen. Und ein Letztes möchte ich auch nicht vergessen: Ich selbst baue ja auch Mist, tue anderen weh, dann freue ich mich doch, wenn sie mir vergeben, anstatt sauer auf mich zu sein.

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Die Person, deren Namen ihr dieses Mal erraten sollt, ist die bekannteste Frau der Evangelien. Sie lebte vor etwa 2.000 Jahren in dem Land, das heute Israel heißt, in einem Dorf. Dort wurde sie als junge Frau, fast noch ein Mädchen, schwanger, obwohl sie noch nicht verheiratet war. Das war damals ein Skandal, doch ihr Verlobter hielt zu ihr. Als Schwangere besuchte sie ihre ebenfalls schwangere Kusine Elisabeth. Für die Geburt ihres Kindes musste sie mit ihrem Mann ihren Heimatort verlassen; nach der Geburt des Kindes musste die kleine Familie nach Ägypten fliehen, weil ein König das Kind töten wollte, und konnte nach einiger Zeit heimkehren. Ihr erwachsenes Kind sah die Frau nur noch selten, einmal auf einer Hochzeit. Später musste die Frau miterleben, wie ihr Kind getötet wurde, doch das war noch nicht das Ende, denn dann geschah ein großes Wunder. Bis heute wird die Frau in der Kirche sehr verehrt, und ihr wisst bestimmt schon, wie die Frau und ihr Kind heißen. Wenn nicht, könnt ihr in der Zeichnung die Zahlen miteinander verbinden und ihr erfahrt den Namen der gesuchten Frau.